Erntezeit - früher und heute - Augustenstift zu Schwerin
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Seite 24<br />
Wer in diesen Wochen<br />
<strong>Schwerin</strong> erlebt, reibt sich<br />
verw<strong>und</strong>ert die Augen. So viele<br />
Besucher gab es wohl noch<br />
nie in unserer Stadt. Und die<br />
Menschen sind von einer heiteren<br />
Gelassenheit. Wenn<br />
man etwas von den Gesprächen<br />
jener Menschen mitbekommt,<br />
dann hört man das<br />
Staunen über die vielen schönen<br />
Eindrücke, die sie mit<br />
nach Hause nehmen. Die B<strong>und</strong>esgartenschau<br />
macht´s möglich.<br />
Ich selber staune immer wieder<br />
über die Fülle der Blumen<br />
in den verschiedenen Gärten.<br />
Jetzt, wo in sommerlicher Üppigkeit<br />
Rosen <strong>und</strong> Dahlien ihre<br />
Pracht entfalten. In den<br />
nächsten Wochen werden die<br />
Seerosen auf den Gewässern<br />
unsere Blicke fesseln. Immer<br />
wieder gibt es Neues <strong>zu</strong> entdecken.<br />
Manchmal kann es auch eine<br />
einzelne Blume sein, die das<br />
Herz erfreut. Sie kann auf einem<br />
Balkon wachsen oder in<br />
einer Vase stehen. W<strong>und</strong>erschön<br />
ist sie. Wir müssen sie<br />
nur wahrnehmen. Sie ist in der<br />
Regel eine liebevolle Gabe eines<br />
Mitmenschen, in der wir<br />
aber auch voller Staunen <strong>und</strong><br />
Moment mal...<br />
Staunen macht das Leben schön<br />
Dankbarkeit das W<strong>und</strong>er der<br />
Schöpferkraft Gottes entdecken<br />
können.<br />
Oft sitze ich nach solchen<br />
Entdeckungen in den Gärten<br />
der BUGA auf einer unserer<br />
Bänke bei der Kirche am Ufer,<br />
blicke durch das Kreuz auf<br />
das Wasser <strong>und</strong> über den<br />
<strong>Schwerin</strong>er See aufs andere<br />
Ufer. Ich lasse die Weite auf<br />
mich wirken <strong>und</strong> denke an<br />
das Psalmwort „… Herr du<br />
stellst meine Füße auf weiten<br />
Raum.“<br />
Staunen ist Ausdruck des<br />
Glaubens <strong>und</strong> des Lebens.<br />
Ich kann mich freuen, überraschen<br />
lassen, bin neugierig,<br />
was es <strong>zu</strong> entdecken gibt.<br />
Und manchmal erinnere ich<br />
mich an das andere Ufer, auf<br />
das ich eines Tages <strong>zu</strong>gehen<br />
werde. Da kann ich bleiben<br />
<strong>und</strong> werde staunen.<br />
Propst Holger Marquardt<br />
Schloßkirchengemeinde<br />
<strong>Schwerin</strong>