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Projektgruppe Hörmax - Augustenstift zu Schwerin

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Seite 22<br />

Schon vor 60 Jahren, am 10.<br />

Dezember 1948, bekannte sich<br />

die Generalversammlung der<br />

Vereinten Nationen ausdrücklich<br />

da<strong>zu</strong>, dass alle Menschen<br />

frei und gleich an Würde und<br />

R e chten sind. Diese<br />

„Allgemeine Erklärung der<br />

Menschenrechte“ hatte zwar<br />

nur den Charakter einer Empfehlung,<br />

wirkte sich aber in vielen<br />

Ländern auf die Verfassungs-<br />

und Gesetzgebung aus.<br />

Durch die Menschenrechtskonventionen<br />

wurden die Menschenrechte<br />

einklagbares<br />

Recht – auch bei uns.<br />

Im Pflegealltag und überall da,<br />

wo Menschen auf Hilfe und Unterstüt<strong>zu</strong>ng<br />

angewiesen sind,<br />

ist es besonders wichtig, den<br />

Wert und die Würde eines jeden<br />

Menschen in Blick <strong>zu</strong> nehmen<br />

und im Blick <strong>zu</strong> behalten.<br />

Christen sind der Auffassung,<br />

dass Gott einem jeden Menschen<br />

die Würde als sein<br />

höchstes Gut <strong>zu</strong>gesprochen<br />

hat. Diese persönliche Wertschät<strong>zu</strong>ng<br />

und Würdigung gilt<br />

es, vom ersten Moment bis <strong>zu</strong>m<br />

letzten Atem<strong>zu</strong>g des Lebens <strong>zu</strong><br />

bewahren. Eine große Aufgabe<br />

und eine Herausforderung für<br />

alle!<br />

Auch in Kirche und Seelsorge<br />

stellen wir uns den Fragen, die<br />

Kirche und Seelsorge<br />

Wertschät<strong>zu</strong>ng bis <strong>zu</strong>m letzten Atem<strong>zu</strong>g<br />

mit menschenwürdigem Leben<br />

und Sterben <strong>zu</strong> tun haben. Da<br />

sind nicht die schnellen Antworten<br />

gefragt, sondern ein<br />

behutsamer menschlicher Umgang<br />

miteinander.<br />

Erst im alltäglichen Miteinander<br />

zeigt sich, was in unseren<br />

Qualitätsstandards und Dienstbeschreibungen<br />

längst festgeschrieben<br />

ist: Die persönliche<br />

Würde eines jeden Menschen<br />

ist oberstes Gebot. Das gilt übrigens<br />

für alle, die in unseren<br />

Einrichtungen leben und arbeiten<br />

- für die Putzfrau genauso<br />

wie für den Geschäftsführer<br />

und für den Pflegebedürftigen<br />

und die Angehörigen genauso<br />

wie für die Praktikantin.<br />

Jeder und jede ist herausgefordert,<br />

seinem Nächsten würdevoll,<br />

mit Wertschät<strong>zu</strong>ng und<br />

Respekt <strong>zu</strong> begegnen.<br />

Wenn Menschen miteinander<br />

leben und arbeiten, ist gegenseitiges<br />

Verstehen und Verständnis<br />

füreinander nötig, um<br />

in Würde Mensch sein und<br />

bleiben <strong>zu</strong> können.<br />

Mit freundlichen Grüßen und<br />

guten Wünschen<br />

Ihre Ingrid Weiß<br />

Seelsorge

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