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Diplomarbeit Peter Eiswirt (2011)

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1.1. Die nanofaserbasierte Dipolfalle<br />

Leistung in mW Polarisation<br />

TiSa: Vorwärts 1,1 0°<br />

Ti:Sa: Rückwärts 1,1 0°<br />

Diodenlaser 18 90°<br />

Tabelle 1.2: Leistungen und Polarisationen-Orientierung für eine Fallen-Konfiguration mit dem<br />

Ti:Sa-Laser bei einer Wellenlänge von 975 nm und dem Diodenlaser bei einer Wellenlänge von<br />

780 nm. Die Spalte „Polarisation“ gibt die relative Orientierung der linearen Polarisationen zum<br />

Ti:Sa-Laserfeld in Vorwärts-Richtung an. Der Abstand zur Faseroberfläche beträgt 187 nm und<br />

die Fallentiefe U0 in radialer Richtung beträgt 115 µK.<br />

von 187 nm.<br />

Im Folgenden wird die Konfiguration in Tabelle 1.1 als Nd:YAG-Konfiguration und die<br />

Konfiguration in Tabelle 1.2 als Ti:Sa-Konfiguration bezeichnet.<br />

Zum Nachweis der Atome wird ein weiterer Laser in die Faser eingekoppelt, dessen Wellenlänge<br />

λp resonant zur D2-Linie des Cs ist. Dieser Laser dient als Sonde zum Nachweis<br />

der Cs-Atome. Da das Laserfeld resonant ist, wird dessen Leistung Pohne von den Cs-<br />

Atomen in der Dipolfalle mit hoher Wahrscheinlichkeit absorbiert. Die absorbierte Leistung,<br />

bzw. die Leistung hinter der Faser Pmit, hängt dabei von der Anzahl der Atome.<br />

Die Absorbanz [8]<br />

A = − ln Pmit<br />

Pohne<br />

(1.11)<br />

ist somit proportional zur Atomanzahl in der Falle. Die Leistungen Pohne und Pmit werden<br />

beide hinter der Faser gemessen, wobei Pmit mit geladener Atomfalle und Pohne<br />

ohne Cs-Atome in der Falle gemessen wird. Die Leistung Pohne muss dabei sehr klein<br />

gewählt werden, damit die kalten Cs-Atome durch die resonante Anregung der Falle<br />

nicht entweichen können.<br />

1.1.2 Speicherzeit in der Falle<br />

So wie in jeder Atomfalle ist die Speicherzeit der Atome in der nanofaserbasierten Dipolfalle<br />

endlich, da Störungen der Falle zum Verlust von Atomen führen. Die Cs-Atome<br />

entweichen der Falle, wenn ihre Energie größer ist als die Potentialtiefe U0 der Dipol-<br />

Falle. Wenn die Energie der Atome durch bestimmte Mechanismen mit der Zeit erhöht<br />

wird, man spricht hier von einem Heizen der Atome, reicht deren kinetische Energie nach<br />

einer gewissen Zeit aus, um die Potentialbarriere der Dipolfalle zu überwinden und die<br />

Cs-Atome sind nicht länger gefangen. Dies passiert nicht für alle Cs-Atome gleichzeitig,<br />

sondern statistisch verteilt, wodurch die Atomanzahl N(t) in der Falle gemäß<br />

t<br />

−<br />

N(t) = N0 e ts (1.12)<br />

11

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