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Diplomarbeit Peter Eiswirt (2011)

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1.3. Relatives Intensitätsrauschen der Laser und die konservativen Speicherzeiten<br />

bei ca. 1 MHz. Der Hauptunterschied der zwei Messungen ist die Wellenlänge, bei der<br />

der Ti:Sa betrieben wird. Es ist nicht klar, ob diese Verschiebung der Stufe ausschließlich<br />

durch die Änderung der Wellenlänge ausgelöst wird, oder ob andere Ursachen, wie zum<br />

Beispiel die Justage der Optiken innerhalb des Ti:Sa, der Grund dafür sind. Aus diesen<br />

Intensitätsspektren können nun die konservativen Speicherzeiten tk für die Nd:YAG-<br />

Fallenkonfigurationen und die Ti:Sa-Fallenkonfigurationen bestimmt werden.<br />

1.3.2 Konservative Speicherzeiten der nanofaserbasierten Dipolfalle<br />

Die konservativen Speicherzeiten tk des parametrischen und resonanten Heizens, das<br />

durch Intensitätsrauschen der Dipolfelder ausgelöst wird, werden mit den Gleichungen<br />

1.38 und 1.46 berechnet. Im Folgenden werden diese Speicherzeiten für die zwei<br />

Fallenkonfigurationen mit den RIN der drei verwendeten Laser berechnet. Dabei werden<br />

die Speicherzeiten im parametrischen Fall für die drei verschiedenen Freiheitsgrade r, z<br />

und ϕ und im resonanten Fall für die radiale Richtung berechnet, da Intensitätsschwankungen<br />

nur in der radialen Richtung zu einem resonanten Heizen führen.<br />

Da das gemessene Intensitätsspektrum des Diodenlasers elektrische Störspitzen enthält,<br />

wird zur Bestimmung der konservativen Speicherzeit statt der Messwerte des RIN eine<br />

konstante spektrale Leistungsdichte von 5·10 −15 Hz −1 verwendet, um die Störspitzen<br />

nicht zu berücksichtigen. Dies ist für das gemessene RIN (siehe Abbildung 1.7) ohne die<br />

Störspitzen eine obere Abschätzung für den Bereich von 100 kHz bis 750 kHz.<br />

Als erstes werden die Speicherzeiten der Nd:YAG-Konfiguration betrachtet. Diese sind<br />

für den parametrischen Fall in Abbildung 1.12 gezeigt. Die durchgezogenen Linien stellen<br />

die konservative Speicherzeit tk in Abhängigkeit der doppelten Fallenfrequenz 2ftr<br />

des harmonischen Oszillators für die drei Freiheitsgrade dar. Die vertikalen gestrichelten<br />

Linien markieren die doppelten Fallenfrequenzen 2ftr,i (i ∈ {r, z, ϕ}) der harmonischen<br />

Näherung des jeweiligen Freiheitsgrades. Der Schnittpunkt der vertikalen gestrichelten<br />

Linien mit den durchgezogenen Linien ergibt somit den Wert der konservativen Speicherzeit.<br />

Dabei kennzeichnet die Farbe Blau die radiale, die Farbe Rot die axiale und die Farbe<br />

Gelb die azimuthale Speicherzeit tk und doppelte Fallenfrequenz 2ftr,i (i ∈ {r, z, ϕ}).<br />

Zusätzlich gibt die gestrichelte horizontale Linie die gemessene Speicherzeit von 66 ms<br />

an.<br />

Daran ist zu erkennen, dass jeder Schnittpunkt eine Speicherzeit über 100 s besitzt und<br />

damit drei Größenordnungen über der gemessenen Speicherzeit liegt. Der einzige kritische<br />

Punkt ist die Nähe der doppelten azimuthalen Frequenz (gelbe Linien) bei 294 kHz<br />

zur Spitze bei 272 kHz. Wie in Abschnitt 1.3 erklärt besitzt diese Spitze eine spektrale<br />

Breite, die kleiner als die minimale RBW des Spektrum-Analysators ist, weswegen die<br />

spektrale Dichte diese Spitze nicht genau bestimmt ist. Bei dieser Spitze bindet sich die<br />

Speicherzeit bei 10 s, jedoch ist dies die Messung bei einer RBW von 3 kHz. tk fällt mindestens<br />

auf 3,33 s bei einer RBW von 1 kHz ab. Bei einer wirklichen spektralen Breite<br />

dieser Spitze bei 272 kHz von 5 Hz sinkt die Speicherzeit auf 50 ms, wodurch die gemessene<br />

Speicherzeit plausibel ist, wenn die azimuthale Fallenfrequenz bei 272 kHz liegt.<br />

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