Diplomarbeit Peter Eiswirt (2011)
Diplomarbeit Peter Eiswirt (2011)
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1.2. Heizen durch technische Ursachen<br />
valls df. Die Integration über alle Frequenzen ergibt dann das mittlere Quadrat 〈X(t) 2 〉<br />
der Größe X(t). Sofern der Mittelwert X0 = 〈X(t)〉 verschwindet, ist das mittlere Quadrat<br />
〈X(t) 2 〉 gleich der mittleren quadratischen Abweichung<br />
〈∆X 2 〉 = 〈X(t) 2 〉 − 〈X(t)〉 2<br />
der Größe X(t). Ist die PSD einer Größe X(t) unabhängig von der Frequenz<br />
(1.17)<br />
SX(f) = const , (1.18)<br />
so spricht man von einem „weißen Rauschen“. Die Frequenzunabhängigkeit gilt jedoch<br />
typischerweise nur innerhalb eines Frequenzbereichs.<br />
Bestimmung der Speicherzeiten durch parametrisches Heizen<br />
Zur Berechnung der parametrischen Heizrate wird eine zeitabhängige Federkonstante<br />
k(t) in den Hamilton-Operator in Gleichung 1.14 eingeführt. Mit der relativen Störung<br />
kann dies zu<br />
ɛ(t) = ∆k<br />
H = p2<br />
2M<br />
k0<br />
= k(t) − k0<br />
k0<br />
+ 1<br />
2 k0(1 + ɛ(t))x 2<br />
(1.19)<br />
umgeschrieben werden. Dabei ist k0 die zeitgemittelte Federkonstante des harmonischen<br />
Oszillators. Die Position x0 in Gleichung 1.14 kann für die Berechnung der Heizrate<br />
o.B.d.A. auf Null gesetzt werden. Zur Berechnung der mittleren Heizrate 〈 ˙ E〉 wird der<br />
Term<br />
H ′ (t) = 1<br />
2 ɛ(t)k0x 2 = 1<br />
2 ɛ(t)Mω2 trx 2<br />
(1.20)<br />
in Gleichung 1.19 als kleine Störung angesehen. Mit Methoden der zeitabhängigen Störungstheorie<br />
1. Ordnung werden die Übergangsraten zwischen den Zuständen |n〉 des<br />
ungestörten Hamilton-Operators berechnet. Mit diesen kann dann ein Ausdruck für die<br />
mittlere Heizrate 〈 ˙ E〉 bestimmt werden. Für eine ausführlichere Darstellung der Berechnung<br />
sei auf [20] verwiesen. Es ergibt sich der Zusammenhang<br />
〈 ˙ E〉 = π<br />
2 ω2 trSɛ(2ωtr)〈E〉 = π 2 f 2 trSɛ(2ftr)〈E〉 , (1.21)<br />
wobei ftr die Fallenfrequenz in Hz und Sɛ(f) die spektrale Leistungsdichte der Größe<br />
ɛ ist. Nur Schwankungen mit der doppelten Fallenfrequenz 2ftr haben Einfluss auf die<br />
Heizrate der Atome in der Falle. Weiterhin ist zu erkennen, dass die mittlere Heizrate<br />
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