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Technische Physik I - The Faculty of Computer Science and ...

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Seite 30 <strong>Technische</strong> <strong>Physik</strong> 2. September 2005<br />

Alle Größen �, � und � hängen somit genauso mitein<strong>and</strong>er zusammen, wie die Größen der<br />

linearen Bewegung s, v und a. Alle Gleichungen der eindimensionalen Kinematik können wir<br />

auf die Drehbewegung übertragen, indem wir s � �, v � � und a � � ersetzen.<br />

Beispiel: gleichmäßig beschleunigte Drehbewegung<br />

2.2 Dynamik<br />

Die bisher betrachtete Kinematik beschrieb verschiedene Bewegungszustände ohne danach zu<br />

fragen, wie diese Zustände entst<strong>and</strong>en sind. Die jetzt zu betrachtende Dynamik beschäftigt<br />

sich dagegen mit den Ursachen der Bewegung. Schon von Aristoteles wurde die erste<br />

Ursachenforschung betrieben. Er formulierte als Bewegungsgesetz:<br />

Alles, was sich bewegt, bewegt sich entweder von Natur aus (fallender Stein) oder durch eine<br />

äußere Kraft (Wagen) oder vermöge seines freien Willens (Mensch).<br />

Hiervon wird der Kerngedanke, dass eine Bewegung nur durch eine äußere Kraft in Gang<br />

gesetzt und aufrecht erhalten werden kann, bis heute immer noch von vielen Menschen auf<br />

Grund der persönlichen Erfahrungen als richtig angesehen.<br />

Schon im 17. Jahrhundert (und zuvor auch schon von Galilei) wurde allerding von Isaac<br />

Newton eine ganz <strong>and</strong>ere Sichtweise entwickelt und in den drei Newtonschen Axiomen<br />

festgehalten. Diese Axiome beschreiben die klassische, makroskopische Welt exakt, versagen<br />

jedoch in Bereichen der Quantenphysik sowie bei Geschwindigkeiten nahe der Lichtgeschwindigkeit.<br />

2.2.1 Die Newtonschen Bewegungsgesetze<br />

1. Newtonsches Axiom (Trägheitsgesetz)<br />

Ein Körper bleibt solange im Zust<strong>and</strong> der Ruhe oder gleichförmig geradlinigen<br />

Bewegung, wie keine Kräfte auf ihn einwirken.<br />

Mathematisch:<br />

(2.34)

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