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Familiensport:<br />

Chancen für die Familie,<br />

Chancen für einen besseren Sport<br />

Prof. Dr. Manfred Wegner<br />

Universität Kiel


Familie – eine Definition<br />

Die Familie umfasst mindestens zwei Menschen,<br />

die eine Lebensgemeinschaft bilden,<br />

aus mindestens zwei Generationen bestehen,<br />

die zusammen gehören<br />

und in einer persönlichen Beziehung zueinander<br />

stehen.


Der Kampagnenrahmen<br />

Familie und Sport


Familie<br />

und Sport


Familiensport – eine Definition<br />

Familiensport ist ein Angebot von Bewegung, Spiel<br />

und Sport für Familien,<br />

das räumlich und zeitlich gemeinsam oder in einer<br />

räumlichen Nähe durchgeführt wird.


Überblick<br />

� Einführung - die Beteiligten<br />

� Aktivitäten zu Familie und Sport<br />

� Familien<br />

� Vereine<br />

� Die Überzeugten<br />

� Chancen für einen besseren Sport


Überblick<br />

� Einführung - die Beteiligten<br />

� Aktivitäten zu Familie und Sport<br />

� Familien<br />

� Vereine<br />

� Die Überzeugten<br />

� Chancen für einen besseren Sport


Frühe Entwicklungen<br />

� 70er - Würzburger Familiensport (Prof. Kapustin)<br />

� 70er – Familiensport in Hessen (R. Witzel)<br />

� 80er – Integrationssport (U. Rheker)


Entwicklungen<br />

� 90er – Familiadenkonzepte (NRW, S.H.)<br />

� 90er – FIF – Familien in Form (S.H.)<br />

� 90er – „Baustellen“


Entwicklungen<br />

� 2001 – Arbeitsgruppe „Familie und Sport“<br />

(DSB, Familienministerium)<br />

� 2002 – Sportpolitische Konzeption<br />

� 2003 – Kongress „Familie und Sport“ (Kiel)<br />

� 2003 – Bundesweite Erhebung (Uni Kiel)<br />

� 2004 - Ende der Arbeitsgruppe „Familie und Sport“


Entwicklungen<br />

� 2007 – DOSB-Beirat „Familie und Sport“<br />

� 2007 – Ad-hoc-Arbeitsgruppe<br />

„Familienfreundlicher Sportverein“<br />

� 2008 – Tagung in Grenzau<br />

� 2008 – Präsidialausschuss DOSB –Projektgruppe<br />

„Familienfreundlicher Sportverein“


Überblick<br />

� Einführung - die Beteiligten<br />

� Aktivitäten zu Familie und Sport<br />

� Familien<br />

� Vereine<br />

� Die Überzeugten<br />

� Chancen für einen besseren Sport


� Einfluss der Eltern<br />

� Sportkarrieren<br />

Eltern und Sport<br />

� Einfluss „wichtiger anderer“


Mütter


Mutterrolle - Optionen<br />

� Individualisierung und Selbstverwirklichung<br />

- Verzicht auf Kinder oder „Supermutter“ -<br />

� Ressourcen<br />

„Wer kann es sich leisten!?“


Mutterrolle - Qualitäten<br />

� Von Geburt an enger Körperkontakt und Nähe<br />

� Mehr gemeinsame Zeit mit dem Kind<br />

� Mehr Zeit für Sportaktivitäten<br />

(Körpererfahrung vor Leistung)<br />

� Ansprechpartner für Privates<br />

�aber ... Hauptlast in der Hausarbeit


Thesen<br />

„Neue Väter braucht das Land...“<br />

„Gut, dass sie anders sind!“


Vaterrolle - Optionen<br />

� Innerer Aspekt:<br />

höhere Bereitschaft der Auseinandersetzung mit<br />

Ehe und Familie<br />

� Äußerer Aspekt:<br />

veränderte Arbeits-, Urlaubs- und<br />

Freizeitbedingungen („Freizeitväter“)


Vaterrolle - Qualitäten<br />

� betonen im frühen Kontakt die Imitation<br />

� fördern früh die Motorik<br />

� starker Einfluss auf das Sportengagement<br />

� betonen früher die Unabhängigkeit<br />

... wenn sie da sind!


Studie<br />

Bewegungssozialisation<br />

in<br />

der Familie<br />

N=318


Motivations-Interaktionsmodell<br />

zur Bewegungssozialisation<br />

Familiale<br />

Sozialisation<br />

Familienlage<br />

Orientierung<br />

Anregung<br />

Ausnutzung<br />

Sport- und<br />

Bewegungsaktivität<br />

der Kinder


Operationalisierung<br />

Lage (Indexbildung)<br />

� Schulabschluss<br />

� Beruf<br />

� Wohnsituation<br />

� Bewegungsmöglichkeiten<br />

Orientierung<br />

� sportbezogene<br />

Einstellung<br />

Sport ist für mich ...<br />

langweilig vs.<br />

aufregend<br />

wichtig vs. unwichtig


Anregung<br />

Operationalisierung<br />

� „Bei uns in der Nähe gibt es<br />

eine Reihe von Spiel- und<br />

Sportplätzen“<br />

� „Unsere Kinder besitzen<br />

eine Vielzahl von Spiel- und<br />

Sportgeräten“<br />

Ausnutzung<br />

� „Unsere Kinder sind<br />

sehr häufig auf den<br />

Spiel- und<br />

Sportplätzen“<br />

� „Die Spiel- und<br />

Sportgeräte unserer<br />

Kinder liegen häufig nur<br />

in der Ecke herum, weil<br />

andere Dinge meist von<br />

größerem Interesse<br />

sind“


Modellprüfung<br />

Familienlage<br />

Orientierung<br />

Anregung<br />

Ausnutzung<br />

.20<br />

.11<br />

.02<br />

.35*<br />

Sport- und<br />

Bewegungsaktivität<br />

der Kinder<br />

*p .05 R 2 =.23<br />

p(F)=.02


Modellprüfung mit Leistungsparametern<br />

N = 81, Alter: 11,4 Jahre<br />

Familienlage<br />

Orientierung<br />

Anregung<br />

Ausnutzung<br />

.<strong>10</strong><br />

.08<br />

.15<br />

.27*<br />

Leistung<br />

Münchener Fitnesstest<br />

*p .05 R 2 =.14<br />

p(F)=.03


Familien – Wünsche und Erwartungen<br />

� Freizeitverhalten<br />

� Gesundheitsorientierung<br />

� Sportorientierungen vermitteln<br />

� Räume für Bewegung


Familien – Wünsche und Erwartungen<br />

Bewegen und bewegt werden


Überblick<br />

� Einführung - die Beteiligten<br />

� Aktivitäten zu Familie und Sport<br />

� Familien<br />

� Vereine<br />

� Die Überzeugten<br />

� Chancen für einen besseren Sport


1950<br />

ab<br />

1960/1979<br />

ab 1980<br />

2006<br />

Sportvereine des<br />

DSB<br />

Klassischer Sportverein<br />

mit starker Orientierung am<br />

Wettkampfsport<br />

Leistungssport<br />

Breitensport<br />

innerhalb<br />

des DSB<br />

Breitensport<br />

(„Sport für alle“)<br />

Ausdifferenzierung<br />

des Sports<br />

Zusammenführung<br />

DOSB und NOK<br />

Breitensport<br />

außerhalb<br />

des DSB<br />

Gesellschaftliche<br />

Entwicklung in der<br />

BRD<br />

• Leistungsorientierung<br />

• Wiederaufbau<br />

• Veränderung der Freizeit<br />

• Verbesserung der<br />

materiellen Situation u.a.<br />

• Wertewandel<br />

(Individualisierung zur „Spaß-“<br />

und Erlebnisgesellschaft)<br />

Wertedifferenzierung


1950<br />

ab<br />

1960/1979<br />

ab 1980<br />

2006<br />

Sportvereine des<br />

DSB<br />

Klassischer Sportverein<br />

mit starker Orientierung am<br />

Wettkampfsport<br />

Leistungssport<br />

Breitensport<br />

innerhalb<br />

des DSB<br />

Breitensport<br />

(„Sport für alle“)<br />

Ausdifferenzierung<br />

des Sports<br />

Zusammenführung<br />

DOSB und NOK<br />

Breitensport<br />

außerhalb<br />

des DSB<br />

Gesellschaftliche<br />

Entwicklung in der<br />

BRD<br />

• Leistungsorientierung<br />

• Wiederaufbau<br />

• Veränderung der Freizeit<br />

• Verbesserung der<br />

materiellen Situation u.a.<br />

• Wertewandel<br />

(Individualisierung zur „Spaß-“<br />

und Erlebnisgesellschaft)<br />

Wertedifferenzierung<br />

- Gesundheit<br />

- Familie !?


Vereine – Wünsche und Erwartungen<br />

� Sportentwicklung gestalten<br />

� Mitglieder gewinnen<br />

� Politisch argumentieren<br />

� In die Kommune wirken


Vereine – Wünsche und Erwartungen<br />

Aktiv die Zukunft gestalten


Überblick<br />

� Einführung - die Beteiligten<br />

� Aktivitäten zu Familie und Sport<br />

� Familien<br />

� Vereine<br />

� Die Überzeugten<br />

� Chancen für einen besseren Sport


Dülmen: Sport- und Gesundheitszentrum


Trekkingreiten als Familiensport


Familiensport im<br />

Verein<br />

Berg und Skigilde<br />

e. V. Hattingen


Teakwon-Do<br />

in Forchheim


Familiensport


Familie<br />

und Sport


In Zusammenarbeit mit:<br />

Die Reinhardswald-Familiade<br />

VC Blockfrei Hofgeismar


Bei der ersten Aufgabe<br />

muss der mutige Prinz die<br />

gefährliche Hängebrücke<br />

überqueren um zu seiner<br />

holden Prinzessin zu<br />

gelangen.


... zur Burg von Rapunzel.<br />

Hier muss der Prinz erst<br />

den Turm erklimmen und<br />

dann mit der geretteten<br />

Prinzessin in die Freiheit<br />

rutschen.


Woche des Sports<br />

2006 NRW


2003 - Bundesweite Bestandsaufnahme<br />

�Aufgeschlossenheit gegenüber Familiensport<br />

�Fehlen von Hintergrundinformationen<br />

�Integrationsfähigkeit erkannt, fehlende Konzepte<br />

�DSB – Informationsfunktion<br />

�Vernetzungen bis in die Kommune sind gewünscht


2004 - LSB-Initiative Hessen<br />

„Familie und Sport“<br />

Sichten und Zusammenfassen der Konzepte zu Familie und<br />

Sport<br />

� Eltern-Kind-Turnen wird als Familiensport eingestuft<br />

� Aufgeschlossenheit gegenüber Familiensport<br />

� Fehlen von Hintergrundinformationen


� Sax, Anna (2006):<br />

� Familienratgeber Sport.<br />

� Ein Buch für Eltern von Sportverrückten und von Sportmuffeln<br />

�<br />

� <strong>ISBN</strong>-<strong>10</strong>: 37152<strong>10</strong>508<br />

� <strong>ISBN</strong>-13: 978-37152<strong>10</strong>506<br />

� Verlag: Atlantis, Orell Füssli<br />

�<br />

� ZUM INHALT:<br />

� wie viel Sport und welche Sportart für welches Kind?<br />

� Ratgeber für Haushalte mit Jungen und/oder Mädchen jeden Alters<br />

� erklärt den Zusammenhang von körperlicher Aktivität und<br />

Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden im Kindesalter<br />

� Motivationsmöglichkeiten zu sportlicher Betätigung oder auch nur zu<br />

genügend Bewegung<br />

� Anregungen und Entscheidungshilfen für richtige Sportart, Tipps<br />

rund um die sportliche Tätigkeit von Kindern, wie die richtige Wahl<br />

des Sportvereins (Worauf muss beim Verein geachtet werden? Was<br />

ist ein kindergerechtes Training?)<br />

� geht auf das Zuviel des sportlichen Ehrgeizes, auf Pubertät,<br />

Mädchensport - Jungensport, Trendsportarten ein<br />

� Interviews mit Fachleuten, Porträts von Sportlerfamilien, Hinweise<br />

auf Fachliteratur und nützliche Adressen


� Kapustin, Peter (2001):<br />

� Familie und Sport.<br />

� Spiel - Spass - Gemeinschaft<br />

�<br />

�<br />

� <strong>ISBN</strong>-<strong>10</strong>: 3891247974<br />

� <strong>ISBN</strong>-13: 978-3891247976<br />

� Verlag: MEYER & MEYER<br />

�<br />

� ZUM INHALT:<br />

� Anregungen, wie mit Übungs- und Sportbeispielen sich<br />

Eltern und Kinder innerhalb der Familie, im Verein und im<br />

gemeinsamen Urlaub mit anderen Familien näher kommen<br />

können<br />

� eigenes Kapitel zum Familiensport mit behinderten<br />

Familienmitgliedern<br />

� Aufzeigen des idealen Leiters oder Betreuers einer<br />

Familiensportgruppe<br />

� praxisnah


Die Überzeugten –<br />

Wünsche und Erwartungen<br />

� Aufwertung der Familie<br />

� Sportentwicklung gestalten<br />

� Prüfung der Möglichkeiten und Grenzen<br />

� Marke „Familienfreundlicher Sportverein“ !?


Die Überzeugten –<br />

Wünsche und Erwartungen<br />

Angemessenheit


Überblick<br />

� Einführung - die Beteiligten<br />

� Aktivitäten zu Familie und Sport<br />

� Familien<br />

� Vereine<br />

� Die Überzeugten<br />

� Chancen für einen besseren Sport


1. Schritt:<br />

Der klassische Sportverein<br />

�Freizeitangebote in die Vereine integrieren


2. Schritt<br />

Der familienoffene Verein<br />

� Passive Mitglieder durch<br />

gezielte Angebote einbeziehen


3. Schritt<br />

Der familienorientierte Verein<br />

� Mit Schnupperangeboten die<br />

ganze Familie locken


4. Schritt<br />

Der familienfreundliche Verein<br />

� Bewegungsräume für die<br />

Familie gestalten


5. Schritt<br />

Der Familiensportverein<br />

� Die Familie wird zum<br />

Mittelpunkt der Vereinsarbeit


Vereine – Mehrwert der Familie<br />

� Demografischer Wandel<br />

„Gesellschaftliche Veränderungen – mit<br />

familienfreundlichen Konzepten stärken wir<br />

unsere Vereine“


Vereine – Mehrwert der Familie<br />

� Profilbildung durch Familienfreundlichkeit<br />

„Der familienfreundliche Verein – gemeinsame<br />

Freizeit, gemeinsam aktiv, gemeinsam etwas<br />

erleben“


Vereine – Mehrwert der Familie<br />

� Familie als „Ressource“<br />

„Die aktive Familie ist das Gerüst des Vereins“


Vereine – Mehrwert der Familie<br />

� Vernetzung über die Familie<br />

„Mit Netzwerken in die Kommune wirken“


Vereine – Mehrwert der Familie<br />

� Die Familie stärken<br />

„Familienorientierter Verein – weist du<br />

eigentlich, wie gut dein Vater Badminton<br />

spielen kann? Hier kannst du es<br />

ausprobieren!“


Bewegung in die Familien bringen<br />

Vielen Dank<br />

für die<br />

Aufmerksamkeit

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