Unsere Lieblingsrezepte - STÄRKEN vor Ort in Bruchsal
Unsere Lieblingsrezepte - STÄRKEN vor Ort in Bruchsal
Unsere Lieblingsrezepte - STÄRKEN vor Ort in Bruchsal
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Internationales Frauencafe <strong>Bruchsal</strong><br />
<strong>Unsere</strong><br />
<strong>Liebl<strong>in</strong>gsrezepte</strong><br />
Äthiopien<br />
Brasilien<br />
Deutschland<br />
Indonesien<br />
Japan<br />
Libanon<br />
Marokko<br />
Mexico<br />
Niederlande<br />
Philipp<strong>in</strong>en<br />
Russland<br />
Türkei<br />
Pakistan<br />
Vietnam
IMPRESSUM<br />
Redaktion<br />
Aselefech Demissie, Fürüzan Kübach,<br />
Constanze Spranger, Mariam Zourab<br />
Texte<br />
Die Beiträge stammen von Frauen des Internationalen Frauencafes<br />
<strong>Bruchsal</strong>. Inhalt und Stimmigkeit verantworten die jeweiligen Teilnehmer<strong>in</strong>nen.<br />
Gestaltung und Layout<br />
Frauen aus dem Internationalen Frauencafe mit Unterstützung von<br />
contactgrafik.de ÷ Constanze Spranger<br />
Fotos<br />
Fotoklasse Tom Naumann<br />
Koord<strong>in</strong>ation und Organisation: Marianne Zimmermann<br />
Musik- und Kunstschule <strong>Bruchsal</strong><br />
Druck<br />
KAROLUS Media, <strong>Bruchsal</strong><br />
Herausgeber<br />
Internationales Frauencafe <strong>Bruchsal</strong><br />
<strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem FrauenNetzwerk <strong>Bruchsal</strong> e.V.<br />
gefördert von:<br />
1. Auflage November 009<br />
Vorwort<br />
Wie man <strong>in</strong> anderen Ländern mit<br />
Lebensmitteln umgeht und was<br />
Frauen daraus zu zaubern verstehen<br />
ist e<strong>in</strong>e Grundlage jeder Kultur.<br />
Im Internationalen Frauencafe<br />
<strong>Bruchsal</strong> br<strong>in</strong>gen die Teilnehmer<br />
<strong>in</strong>nen bei jedem Treffen Kostproben<br />
mit, die bei den anderen<br />
Besucher<strong>in</strong>nen Entzücken und<br />
Bewunderung her<strong>vor</strong>rufen und bei<br />
näherem Kennenlernen auch oft<br />
die Frage: „Und wie hast Du das<br />
gemacht?“<br />
In dieser Rezeptesammlung wird<br />
Antwort gegeben. Und dabei noch<br />
Wissenswertes zu landestypischen<br />
Zutaten, Gewohnheiten oder<br />
speziellem Kunsthandwerk vermittelt.<br />
Wer die Speisen ganz authentisch<br />
zubereiten möchte, kann sich gerne<br />
mit uns <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung setzen.<br />
Die Redaktion
Dank…<br />
… der Fotoklasse der Musik und<br />
Kunstschule <strong>Bruchsal</strong> unter der<br />
Leitung von Tom Naumann und<br />
der Organisation von Marianne<br />
Zimmermann, die mit viel Akribie<br />
und Enthusiasmus an den<br />
verschiedensten <strong>Ort</strong>en <strong>in</strong> die „Food“<br />
Fotografie e<strong>in</strong>gestiegen s<strong>in</strong>d und<br />
uns e<strong>in</strong>e her<strong>vor</strong>ragende Grundlage<br />
zur Präsentation der gesammelten<br />
Rezepte geliefert haben.<br />
…den 25 Frauen, die sich darauf<br />
e<strong>in</strong>gelassen haben, e<strong>in</strong> Fototeam für<br />
mehrere Stunden <strong>in</strong> der Küche zu<br />
ertragen oder die uns ihre Speisen<br />
perfekt zubereitet <strong>in</strong>s Fotostudio<br />
gebracht haben.<br />
…dem Küchenstudio Pfisterer<br />
& Fuchs und dem <strong>Bruchsal</strong>er<br />
SultanAhmetMoscheeVere<strong>in</strong> für<br />
das unentgeltliche Nutzen ihrer<br />
Räumlichkeiten.<br />
Inhalt<br />
Suppen<br />
Salate<br />
Chana ka Salan (Kichererbsensuppe, Pakistan) ……………… 6<br />
Kürbissuppe mit Frischkäse (Deutschland) ………………… 8<br />
S<strong>in</strong>igang na sugpo (Garnelensuppe, Philipp<strong>in</strong>en) …………… 10<br />
Grünkernsalat (Deutschland) ………………………………… 12<br />
Kisir (Bulgursalat, Türkei) ……………………………………… 14<br />
Vegetarisch<br />
Pergedel Kentang (Kartoffelküchle<strong>in</strong>, Indonesien)………… 16<br />
Pakora (frittierte Kartoffelstücke, Pakistan) ………………… 18<br />
Molletes e Salsa (Frühstücksbeilage, Mexico) ……………… 20<br />
Mercimekli Köfte (L<strong>in</strong>senküchle, Türkei) …………………… 22<br />
Schupfnudeln mit Sauerkraut (Deutschland) ……………… 24<br />
Fleisch/Fisch<br />
Doro Wat mit Injera (Hühnere<strong>in</strong>topf, Äthiopien) ……………… 26<br />
Mosselen (Miesmuscheln, Niederlande) ……………………… 28<br />
K’seksoo beidawi (Couscous, Marokko) …………………… 30<br />
Cha Gio (Frühl<strong>in</strong>gsrollen, Vietnam) …………………………… 32<br />
Empada (gefüllte Pasteten, Brasilien …………………………… 34<br />
Makizushi (gerollte Sushi, Japan) …………………………… 36<br />
Lahmacun (Türkische Pizza) …………………………………… 38<br />
Mee sao veu dhit ga wa tom (Gebratene Nudeln, Vietnam) 40<br />
Icli Köfte (Gefüllte Bulgurbällchen, Türkei) ………………… 42<br />
Kitfo (Tatar, Äthiopien) ………………………………………… 44<br />
Süßes<br />
Smetánnik (SchmandTorte, Russland) ……………………… 46<br />
Suji ka Halwa (GriesMandelDessert, Pakistan) …………… 48<br />
Westfälische Quarkspeise (Deutschland) ………………… 50<br />
Nammoura (Grieskuchen, Libanon) …………………………… 52<br />
Wilde Hilde (Deutschland) ……………………………………… 54<br />
<strong>Unsere</strong> Rezeptesammlung bietet für alle etwas. Zur Orientierung<br />
haben wir den Zeit und Arbeitsaufwand e<strong>in</strong>geschätzt:<br />
kle<strong>in</strong> mittel groß
Suji Chana ka ka Halwa Salan GriesMandelDessert<br />
(Kichererbsensuppe) PAKISTAN<br />
ZUTATEN für Personen<br />
1 Dose Kichererbsen<br />
½ l Wasser<br />
1 mittlere Zwiebel<br />
5 EL Öl<br />
½ Knolle Knoblauch<br />
1 TL Salz<br />
¾ TL Chilipulver<br />
½ TL Curry<br />
Korianderblätter<br />
Aufwand:<br />
Öl <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Topf geben und erhitzen.<br />
Zwiebeln und Knoblauch <strong>in</strong> Würfel<br />
schneiden und h<strong>in</strong>zufügen. Zwiebel<br />
glasig dünsten und Salz, Chilipulver und<br />
Curry dazu geben.<br />
Jetzt die Kichererbsen dazu geben und<br />
-3 M<strong>in</strong>uten kochen lassen. Danach das<br />
Wasser dazu geben und ca. 15 M<strong>in</strong>uten<br />
auf mittlerer Hitze kochen lassen.<br />
Zum Schluss die Suppe mit Koriander<br />
garnieren.<br />
Koriander…<br />
Vom Koriander werden sowohl<br />
die Früchte als auch die Blätter als<br />
Gewürz verwendet. Doch sie haben<br />
verschiedene Aromen und können<br />
e<strong>in</strong>ander nicht ersetzen.<br />
Kichererbsen stellen ger<strong>in</strong>ge Ansprü<br />
che an den Boden und kommen mit<br />
wenig Wasser aus. Hauptanbauge<br />
biete der Kichererbse s<strong>in</strong>d die Türkei,<br />
Nordafrika, Mexiko, Afghanistan,<br />
Indien, Pakistan und Spanien.<br />
Farhat Ahmed
Suji Kürbissuppe ka Halwa mit Frischkäse<br />
GriesMandelDessert<br />
ZUTATEN für Personen<br />
1 kg Kürbis (z. B. Hokaido)<br />
1 Kartoffel<br />
100 g Lauch<br />
1 Zwiebel<br />
1 Zweig Liebstöckel<br />
800 ml kräftige Gemüsebrühe<br />
100 g Frischkäse (o, % Fett)<br />
1 EL Walnuss- oder Distelöl<br />
3 EL Weißwe<strong>in</strong><br />
Den Kürbis halbieren und die Kerne<br />
entfernen. Nun <strong>in</strong> große Stücke schnei-<br />
den und schälen. Ebenfalls Kartoffel und<br />
Zwiebel schälen. Den Lauch putzen, die<br />
dunkelgrünen Enden und den Wurzel-<br />
ansatz abschneiden, die Stange längs<br />
aufschneiden und sorgfältig waschen.<br />
Das Gemüse (Kürbis, Lauch, Kartoffel) <strong>in</strong><br />
mittelgroße Würfel schneiden.<br />
Muskat, Pfeffer, gehackte Petersilie Den Liebstöckel waschen, trocken<br />
Aufwand:<br />
schwenken und die Blätter fe<strong>in</strong> hacken.<br />
Gemüsewürfel und Liebstöckel <strong>in</strong> der<br />
Gemüsebrühe 0 M<strong>in</strong>uten garen.<br />
Frischkäse, Öl und Weißwe<strong>in</strong> zugeben<br />
und alles sorgfältig pürieren.<br />
Mit Muskat, Salz und Pfeffer kräftig<br />
würzen. Mit etwas Petersilie bestreut<br />
servieren.<br />
Koriander…<br />
Distelöl…<br />
…vielleicht e<strong>in</strong> Foto vom Koriander<br />
wird und e<strong>in</strong> aus Infotext den Samen der Färberdistel<br />
gewonnen und ist mit 78%<br />
besonders reich an zweifach ungesättigten<br />
Fettsäuren. Da sich ungesättigte<br />
Fettsäuren unter Hitzee<strong>in</strong>wirkung<br />
schnell zersetzen, wird<br />
Distelöl <strong>vor</strong>wiegend bei Speisen, die<br />
wenig erhitzt werden, wie zum Beispiel<br />
Salaten, verwendet.<br />
DEUTSCHLAND<br />
Der Kürbis ist botanisch gesehen e<strong>in</strong>e<br />
Beere und somit die größte Beere der<br />
Welt. Auf dem Markt s<strong>in</strong>d heute immer<br />
mehr unterschiedliche Sorten und die<br />
Beliebtheit <strong>in</strong> Küche und als Dekoration<br />
hat rasant zugenommen.<br />
Früher wurde er meist <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>e Stücke<br />
geschnitten und süßsauer e<strong>in</strong>gelegt<br />
und es gab auch im Herbst öfter<br />
Kürbissuppe.Vater schnitzte jedes<br />
Jahr aus e<strong>in</strong>em ausgehöhlten Kürbis<br />
e<strong>in</strong>e unheimliche Leuchtkugel. Später<br />
haben wir K<strong>in</strong>der auch solche Kürbisgesichter<br />
geschnitzt – lang <strong>vor</strong> „Halloween“!<br />
Jetzt, wo ich Rentner<strong>in</strong> b<strong>in</strong>, habe ich<br />
e<strong>in</strong>en Kurs über die Verwendung von<br />
Kürbissen mitgemacht. Seitdem s<strong>in</strong>d<br />
Kürbisse e<strong>in</strong> fester Bestandteil me<strong>in</strong>er<br />
Speisenrezepte. Ich b<strong>in</strong> begeistert von<br />
der Vielfalt der Zubereitungsmöglichkeiten<br />
und Geschmacksvarianten.<br />
Birgit Haferkamp
Suji S<strong>in</strong>igang ka Halwa na sugpo GriesMandelDessert<br />
(Garnelensuppe) PHILIPPINEN<br />
ZUTATEN für Personen<br />
500 g frische Garnelen<br />
100 g grüne Tamar<strong>in</strong>den oder<br />
Zitronensaft von 1 – 2 Zitronen<br />
175 g Tomaten (geviertelt)<br />
100 g Zwiebeln (grob gewürfelt)<br />
1.5 l Wasser (am besten das<br />
Wasser, mit dem der Reis<br />
zu dieser Suppe<br />
gewaschen wurde)<br />
200 g frische Bananenherzen<br />
(nur die weichen Teile)<br />
100 g Rettich (schräg gewürfelt)<br />
100 g grüne Bohnen<br />
1 kl. Auberg<strong>in</strong>e<br />
(schräg gewürfelt)<br />
4 – 5 Stängel Wassersp<strong>in</strong>at<br />
100 g Peperoni (am Stück)<br />
3 EL Patis (Fischsauce)<br />
(wahlweise Salz und Pfeffer)<br />
Aufwand:<br />
10<br />
Die Garnelen schälen, Kopf und Schwanz<br />
aber nicht abtrennen. Die Tamar<strong>in</strong>den<br />
<strong>in</strong> 50 ml Wasser kochen, bis sie weich<br />
s<strong>in</strong>d; anschließend durch e<strong>in</strong> Sieb passieren.<br />
Wenn stattdessen Zitronensaft<br />
verwendet wird, diesen erst am Schluß<br />
zugeben.<br />
In e<strong>in</strong>em großen Topf Tomaten und<br />
Zwiebeln mit den passierten Tamar<strong>in</strong>den<br />
<strong>in</strong> den 1,5 l Wasser zum Kochen br<strong>in</strong>gen.<br />
Dann die Hitze reduzieren, Bananenherzen,<br />
Rettich, Bohnen und Auberg<strong>in</strong>en<br />
dazugeben und bei ger<strong>in</strong>ger Hitze – 10<br />
M<strong>in</strong>uten weiter kochen lassen.<br />
Zuletzt die Garnelen, den Wassersp<strong>in</strong>at<br />
und die Peperoni dazugeben und alles<br />
weitere 5 M<strong>in</strong>uten kochen. Abschließend<br />
mit Patis abschmecken und sofort servieren.<br />
Natürlich ist Reis die dazu passende<br />
Beilage.<br />
Koriander…<br />
Wassersp<strong>in</strong>at…<br />
…vielleicht e<strong>in</strong> Foto vom Koriander<br />
gehört und e<strong>in</strong> zu Infotext den Prunkw<strong>in</strong>den. Der<br />
Stängel ist hohl. Er wird im südostasiatischen<br />
Raum kultiviert. Zur<br />
Zubereitung werden nur die oberen,<br />
jungen Sprossen und Blätter verwendet.<br />
Erhältlich im Asialaden.<br />
S<strong>in</strong>igang ist e<strong>in</strong> typisches philipp<strong>in</strong>isches<br />
Gericht, das weit verbreitet<br />
ist und <strong>in</strong> verschiedenen Variationen<br />
fast täglich zubereitet wird. Die<br />
Garnelen können auch durch Fisch<br />
oder Schwe<strong>in</strong>efleisch bei entsprechend<br />
verlängerter Kochzeit ersetzt<br />
werden. Beim Gemüse kann man<br />
auf die Bananenherzen verzichten<br />
oder durch anderes Gemüse wie z.B.<br />
Okra ergänzen. Unverzichtbar s<strong>in</strong>d<br />
die Tamar<strong>in</strong>den, deren säuerlicher<br />
Geschmack das unverwechselbare<br />
Aroma dieser Suppe prägen. Wenn<br />
diese nicht frisch zur Verfügung<br />
stehen, kann auch auf entsprechende<br />
InstantGewürzmischungen<br />
zurückgegriffen werden. Diese s<strong>in</strong>d<br />
<strong>in</strong> Geschäften für asiatische Produkte<br />
erhältlich.<br />
Nena Bernal
Grünkernsalat<br />
ZUTATEN für Personen<br />
250 g ganzer Grünkern<br />
250 ml Wasser<br />
2 Paprikaschoten oder<br />
Karotten (nach Belieben)<br />
1 Zwiebel, fe<strong>in</strong> geschnitten<br />
1Prise Salz<br />
1 TL Pfeffer<br />
2 EL Essig<br />
4 EL Öl<br />
Kräuter nach Belieben<br />
etwas Senf (nach Belieben)<br />
Aufwand:<br />
1<br />
Grünkern ca. 3 – Stunden <strong>in</strong> kaltem<br />
Wasser e<strong>in</strong>weichen. Kurz aufkochen<br />
lassen. Aus Salz, Pfeffer, Essig, Öl und<br />
den Kräutern (evtl. etwas Senf) Salat-<br />
mar<strong>in</strong>ade herstellen.<br />
Kle<strong>in</strong>geschnittenes Gemüse und Grün-<br />
kern dar<strong>in</strong> vermischen und gut durch-<br />
ziehen lassen.<br />
Diesen Salat kann man auch z.B. mit Bul-<br />
gur machen, schmecken beide sehr gut.<br />
Senf/Mostrich…<br />
Früher wurden die geschroteten<br />
Senfkörner mit Traubenmost vermischt,<br />
was vom altfranzösischen<br />
„mostarde“ zum deutschen Bezeichnung<br />
„Mostrich“ oder „Mostert“ und<br />
zum englischen „mustard“ führte.<br />
Heute übliche Grundzutaten s<strong>in</strong>d<br />
neben Senfkörnern Wasser, Essig<br />
und Salz.<br />
DEUTSCHLAND<br />
Grünkern (auch „Badischer Reis“) ist<br />
das halb reif geerntete und unmittel<br />
bar darauf geröstete Korn des D<strong>in</strong><br />
kels, e<strong>in</strong>er auch als „Urweizen“ oder<br />
„Schwabenkorn“ bekannten Weizen<br />
art. Ursprünglich wurde der D<strong>in</strong>kel<br />
als Reaktion auf Schlechtwetterpe<br />
rioden im Herbst, welche die Ernte<br />
vernichteten, <strong>vor</strong> der Reife geerntet;<br />
da die getrockneten Kerne, mit Was<br />
ser gekocht, wohlschmeckend waren,<br />
entwickelte sich die Tradition, e<strong>in</strong>en<br />
Teil des D<strong>in</strong>kels als grünes Korn zu<br />
ernten.<br />
Hanne Schwarz
Suji Kisirka<br />
Halwa GriesMandelDessert<br />
(Bulgursalat) TÜRKEI<br />
ZUTATEN für Portionen<br />
250 g Bulgur<br />
250 ml Wasser<br />
1 Zwiebel, gehackt<br />
1,5 EL Paprikamark<br />
5 EL Öl<br />
1 Knoblauchzehe<br />
4 Stängel Petersilie<br />
1 – 2 Zitronen<br />
etwas Salz<br />
etwas gemahlener Kümmel<br />
Aufwand<br />
1<br />
1 Glas (ca. 50g) Bulgur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Schüs-<br />
sel mit kochendem Wasser bedecken<br />
und quellen lassen bis das Wasser ganz<br />
aufgesogen ist. In e<strong>in</strong>er Pfanne 1 Zwie-<br />
bel mit 5 EL Öl glasig dünsten, 1,5 EL<br />
Paprikamark zugeben und kurz weiter-<br />
rösten. 1 Knoblauchzehe dazupressen,<br />
verrühren und zum Bulgur <strong>in</strong> die Schüs-<br />
sel geben. 1 Handvoll gehackte Petersilie<br />
und den Saft e<strong>in</strong>er Zitrone dazupressen<br />
und gut verrühren.<br />
Mit gemahlenem Kümmel, Salz und<br />
Pfeffer abschmecken.<br />
E<strong>in</strong>en Teller mit gewaschenen Kopf-<br />
salatblättern bedecken und den Kısır zu<br />
e<strong>in</strong>em „Berg“ auf diese Blätter häufen.<br />
Afiyet olsun – Guten Appetit!<br />
Gewürz… Paprikamark<br />
(türkisch: …vielleicht Biber e<strong>in</strong> Foto salçası) vom ist serano e<strong>in</strong>e<br />
aus und Paprika e<strong>in</strong> Infotext hergestellte Würzpaste.<br />
Außer Salz enthält Paprikamark ke<strong>in</strong>e<br />
Gewürze. E<strong>in</strong> typischer Bestandteil<br />
türkischer Hackfleischgerichte und<br />
E<strong>in</strong>töpfe. Angeboten wird Paprikamark<br />
mild (tatlı) und scharf (acı), je<br />
nach verwendeter Paprikasorte und<br />
Menge der verwendeten Kerne.<br />
Bulgur ist e<strong>in</strong> <strong>vor</strong>gekochter Weizen<br />
(Parboiledweizen). Nach der<br />
anschließenden Trocknung wird die<br />
freigelegte Kleie mechanisch<br />
entfernt. Danach wird das Korn grob<br />
oder fe<strong>in</strong> mit e<strong>in</strong>em „Grützeschnei<br />
der“ geschnitten. Bulgur wird haupt<br />
sächlich aus Hartweizen hergestellt.<br />
Neslihan Eroglu
Pergedel Kentang<br />
(Kartoffelküchle<strong>in</strong>)<br />
ZUTATEN für Personen<br />
0,5 kg Kartoffeln<br />
etwas Mehl<br />
1 Zwiebel<br />
3 Knoblauchzehen<br />
etwas Pfeffer<br />
Sellerie/Maggikraut/Liebstöckel<br />
Salz, klare Brühe, Ei<br />
Aufwand:<br />
1<br />
Die Kartoffeln schälen, <strong>in</strong> dünne Schei-<br />
ben schneiden, braten und kle<strong>in</strong> stamp-<br />
fen. Zwiebel und Knoblauch kle<strong>in</strong> schnei-<br />
den und braten. Das Ei verrühren. Salz,<br />
Pfeffer, Maggikraut und e<strong>in</strong> wenig Mehl<br />
dazu geben. Alles vermischen, kle<strong>in</strong>e,<br />
runde Formen daraus machen und <strong>in</strong><br />
schwimmendem Fett anbraten.<br />
Liebstöckel…<br />
ist e<strong>in</strong>e w<strong>in</strong>terharte, ausdauernde,<br />
krautige Pflanze, die Wuchshöhen<br />
von 1 bis 2,5 Metern erreichen kann.<br />
Die frischen Blätter f<strong>in</strong>den Verwendung<br />
<strong>in</strong> der Küche. Der Geschmack<br />
er<strong>in</strong>nert an den von Sellerie. Die<br />
Bezeichnung Maggikraut entstand<br />
aufgrund der Geschmacksähnlichkeit<br />
mit „MaggiWürze“ welche jedoch<br />
ke<strong>in</strong> Liebstöckel enthält.<br />
INDONESIEN<br />
Der Ulos ist e<strong>in</strong> handgewebtes<br />
Umhängetuch des Batakvolkes aus<br />
Nordsumatra. Bei der Hochzeit wird<br />
er dem Hochzeitspaar über die<br />
Schultern gelegt. Er symbolisiert<br />
Schutz, Fruchtbarkeit, Glück und e<strong>in</strong><br />
langes Leben. Das ca. 200 x 60 cm<br />
grosse Tuch dient auch als Kleidung,<br />
Dekoration und rituelles Geschenk.<br />
Chairany Schneider
Suji Pakora ka Halwa GriesMandelDessert<br />
(frittierte Kartoffelstücke)<br />
ZUTATEN für Personen<br />
325 g Kichererbsenmehl Zuerst die Kartoffeln <strong>in</strong> ausgewählter<br />
1 TL Salz<br />
Form schneiden. Teig anmischen mit<br />
0,5 TL Chilipulver<br />
Kichererbsenmehl, Salz, Kreuzkümmel,<br />
1 TL Kreuzkümmel<br />
beide Koriander (fe<strong>in</strong> geschnitten),<br />
1 TL grüner Koriander<br />
Wasser, Backpulver und Zwiebeln (fe<strong>in</strong><br />
1 TL getrockneter Koriander geschnitten). Der Teig sollte allerd<strong>in</strong>gs<br />
380 ml Wasser<br />
ziemlich flüssig se<strong>in</strong>. Die Kartoffelstücke<br />
etwas Backpulver<br />
<strong>in</strong> den Teig geben. Dann 10 – 15 m<strong>in</strong><br />
350 g Kartoffeln entweder <strong>in</strong><br />
ruhen lassen und anschliessend <strong>in</strong> <strong>vor</strong>-<br />
Scheiben oder Frittenform<br />
geschnitten<br />
geheiztem Fett frittieren. Die Farbe sollte<br />
150 g Zwiebeln<br />
gold-braun werden. Dann kann man<br />
Öl zum Frittieren<br />
die Pakoras mit Chilisoße bzw. Ketchup<br />
warm servieren.<br />
Aufwand<br />
1<br />
Kreuzkümmel…<br />
ist e<strong>in</strong> Gewürz, das aus getrockneten<br />
Samen e<strong>in</strong>es asiatischen Doldenblütengewächses<br />
besteht. Die Bezeichnung<br />
„Kreuzkümmel“ leitet sich<br />
ab aus dem kreuzförmigen Blattstand<br />
der Pflanze und dem kümmelähnlichen<br />
Aussehen der getrockneten<br />
Samen. Der Geschmack von Cum<strong>in</strong><br />
ist jedoch völlig anders als Wiesen<br />
Kümmel.<br />
PAKISTAN<br />
In Pakistan ist dies e<strong>in</strong>e Zwischen<br />
mahlzeit zum Tee (Chai) und ist <strong>vor</strong><br />
allem bei Regen und kühlem Wetter<br />
begehrt. Kichererbsenmehl bekommt<br />
man <strong>in</strong> <strong>in</strong>dischen Lebensmittelge<br />
schäften.<br />
Iqra Butt
Suji Molletes ka Halwa e Salsa GriesMandelDessert<br />
(Frühstücksbeilage)<br />
ZUTATEN für Portionen<br />
8 Brötchen oder 2 Baguettes<br />
1 Dose weiße Bohnen<br />
1 Bällchen Mozzarella<br />
oder etwas geriebener Gouda<br />
etwas Butter<br />
Salsa Pico de Gallo<br />
4 Fleischtomaten<br />
1 Zwiebel<br />
1 Peperoni (optional)<br />
1 Zehe Knoblauch (optional)<br />
1 Bund Koriander (optional)<br />
1 Limette, ausgepresst<br />
1 Chile serrano<br />
Salz, Pfeffer<br />
Aufwand<br />
0<br />
Brötchen bzw. Baguette halbieren. Die<br />
Dose Bohnen abgießen und mit dem<br />
Pürierstab zu e<strong>in</strong>en Brei verarbeiten.<br />
Brötchenhälften sehr dünn mit Butter<br />
bestreichen, Bohnenmus darauf geben<br />
und mit Käse bestreuen. Die Molletes auf<br />
e<strong>in</strong> mit Alufolie oder Backpapier belegtes<br />
Backblech im Ofen ca. 10 M<strong>in</strong>uten bei<br />
1 0°C backen. Warm servieren!<br />
Und mit Salsa Pico de Gallo, das geht so:<br />
Tomaten enthäuten, entkernen und <strong>in</strong><br />
kle<strong>in</strong>e Würfel schneiden, Zwiebel und<br />
Peperoni fe<strong>in</strong> hacken, Knoblauch durchpressen,<br />
Korianderblättchen fe<strong>in</strong> schneiden,<br />
alles mite<strong>in</strong>ander vermischen, mit<br />
Salz, Pfeffer und Limettensaft abschmecken,<br />
1 Stunden durchziehen lassen, als<br />
Beilage zu Molletes servieren.<br />
Chili…<br />
stammen ursprünglich aus Mexico,<br />
deshalb gibt es dort weltweit die<br />
größte Vielfalt mit etwa 90 Sorten.<br />
Das Land ist auch weltweit führend<br />
im Konsum, da es kaum e<strong>in</strong> mexikanisches<br />
Gericht ohne Chili gibt. Chile<br />
serrano ist der bekannteste.<br />
MEXICO<br />
Das Frühstück besteht meistens nur<br />
aus Kaffee und e<strong>in</strong>em Brötchen oder<br />
süßen Backwaren. E<strong>in</strong>ige Stunden<br />
später gibt es dann e<strong>in</strong>en Imbiss<br />
namens Almuerzo, der zum Beispiel<br />
aus chilaquiles, getrockneten Tor<br />
tillastreifen <strong>in</strong> Chilisauce mit Sahne<br />
und Käse, oder eben Molletes beste<br />
hen kann. Beliebt ist dieses zweite<br />
Frühstück <strong>vor</strong> allem am Sonntag.<br />
Laura Hoffmann
Mercimekli Köfte<br />
(L<strong>in</strong>senküchle)<br />
ZUTATEN für Personen<br />
300 g rote L<strong>in</strong>sen<br />
Die L<strong>in</strong>sen im Sieb abspülen. Mit Wasser<br />
200 g fe<strong>in</strong>er Bulgur (Weizengrütze)<br />
bei sanfter Hitze etwa 5 M<strong>in</strong>. kochen,<br />
bis die L<strong>in</strong>sen das Wasser fast aufgenom-<br />
500 – 600 ml Wasser<br />
men haben und zerfallen. Bulgur unter-<br />
2–3 EL Öl<br />
rühren und 10 M<strong>in</strong>. quellen lassen.<br />
2 EL Paprikapaste<br />
1 Zehe Knoblauch<br />
L<strong>in</strong>sen-Bulgur-Mischung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Schüssel<br />
geben, e<strong>in</strong>e Vertiefung e<strong>in</strong>drücken. In<br />
1 Bund grüne Zwiebel<br />
e<strong>in</strong>er Pfanne Paprikapaste und Knob-<br />
½ Bund glatte Petersilie<br />
lauchzehe mit Öl anbraten. Dies <strong>in</strong> die<br />
Vertiefung der L<strong>in</strong>sen-Bulgur-Mischung<br />
2 EL Granatapfelsirup<br />
oder Zitronensaft<br />
unterrühren.<br />
1 TL<br />
1 TL<br />
Salz<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Die Kräuter waschen und fe<strong>in</strong> schneiden,<br />
Granatapfelsirup oder Zitronensaft <strong>in</strong><br />
die L<strong>in</strong>sen-Bulgur-Mischung geben und<br />
zusammenkneten.<br />
Aufwand:<br />
Aus je 1 EL L<strong>in</strong>senbrei ovale Bällchen formen.<br />
Leicht flach drücken und auf e<strong>in</strong>er<br />
Platte anrichten.<br />
Granatapfelsirup…<br />
Ursprünglich wurde Grenad<strong>in</strong>e<br />
aus dem Saft von Granatäpfeln, Zucker<br />
und Wasser hergestellt. Heute<br />
wird e<strong>in</strong>e Mischung verschiedenster<br />
Beerenfrüchte, Aromen, Farbstoffe<br />
und Säuerungsmittel verwendet.<br />
Der Fruchtsaftgehalt kann bis zu<br />
38 % betragen, ist aber <strong>in</strong> der Regel<br />
erheblich niedriger.<br />
TÜRKEI<br />
Die türkische Küche hat e<strong>in</strong>e lange<br />
Geschichte und stellt e<strong>in</strong>e Weiterentwicklung<br />
der ursprünglichen<br />
nomadischen Kochtradition der<br />
Turkvölker durch Vermischung mit<br />
der <strong>in</strong>dischen, persischen, islamischarabischen<br />
Küche sowie den Kochtraditionen<br />
der Völker des Mittelmeerraumes<br />
und des Kaukasus, wie zum<br />
Beispiel der armenischen und/oder<br />
aramäischen Küche dar. Diese Vielfalt<br />
der E<strong>in</strong>flüsse entwickelte sich<br />
durch die Jahrhunderte besonders<br />
unter der Prägung der osmanischen<br />
Kultur und Lebensweise zur heutigen<br />
charakteristischen türkischen Küche.<br />
Wie im gesamten islamischen Raum<br />
gelten auch <strong>in</strong> der Türkei für die<br />
muslimische Bevölkerung die Speise<strong>vor</strong>schriften<br />
des Islam von haram<br />
(verboten) und halal (erlaubt). Das<br />
Schächten wird beachtet.<br />
Hülya Acar
Mercimekli Schupfnudeln Köfte (Bubenspitzle)<br />
mit (L<strong>in</strong>senküchle) Sauerkraut<br />
ZUTATEN für Personen<br />
750 g mehlig kochende Kartoffeln<br />
vom Vortag<br />
1 TL Salz<br />
2 Eier<br />
frisch geriebene Muskatnuss<br />
frisch gemahlener Pfeffer<br />
125 g Mehl<br />
(+ Mehl zum Arbeiten)<br />
5 EL Butter<br />
1 große Dose<br />
We<strong>in</strong>sauerkraut<br />
200 g Speckwürfel (nach Belieben)<br />
Aufwand:<br />
Die Kartoffeln am Vortag schon abkochen,<br />
oder abgekühlte Pellkartoffeln nehmen.<br />
Die Kartoffeln schälen und durch die<br />
Kartoffelpresse <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Schüssel drücken.<br />
Eier, Salz, Muskat und 1 Prise Pfeffer h<strong>in</strong>zufügen<br />
und verkneten. Zum Schluss das<br />
Mehl rasch e<strong>in</strong>arbeiten, so dass e<strong>in</strong> glatter<br />
Teig entsteht, der nicht klebrig werden<br />
darf. Nicht zu lange kneten.<br />
Den Kartoffelteig auf der bemehlten<br />
Arbeitsfläche zu e<strong>in</strong>er großen 5 cm dicken<br />
Rolle formen und diese <strong>in</strong> 1 cm dünne<br />
Scheiben schneiden. Mit bemehlten Händen<br />
zu kle<strong>in</strong>en f<strong>in</strong>gerlangen Würstchen<br />
drehen, die an den Enden spitz zu laufen.<br />
In e<strong>in</strong>em großen Topf l Salzwasser zum<br />
Kochen br<strong>in</strong>gen, Schupfnudeln portionsweise<br />
h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>geben und bei schwacher<br />
Hitze m<strong>in</strong>. ziehen lassen. Mit e<strong>in</strong>em<br />
Schaumlöffel herausnehmen und <strong>in</strong> kaltes<br />
Wasser kurz e<strong>in</strong>tauchen. In e<strong>in</strong>em Sieb gut<br />
abtropfen lassen.<br />
Die Butter <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Pfanne erhitzen und die<br />
Speckwürfel etwas anbraten. Die Schupfnudeln<br />
h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>geben und goldbraun anbraten.<br />
Das We<strong>in</strong>sauerkraut <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Sieb<br />
etwas abtropfen lassen und zum Schluss<br />
mit <strong>in</strong> die Pfanne geben. Muss nur etwas<br />
erwärmt werden. Mit Salz und Pfeffer nach<br />
Geschmack nachwürzen.<br />
We<strong>in</strong>sauerkraut<br />
Frischer Weißkohl wird <strong>in</strong> fe<strong>in</strong>e<br />
Streifen geschnitten und mit e<strong>in</strong>em<br />
Krautstampfer <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Topf gefüllt.<br />
Salz wird zugefügt, dann das Kraut<br />
4 – 6 Wochen luftdicht bedeckt halten.<br />
Bei We<strong>in</strong>sauerkraut wird zusätzlich<br />
etwas Weißwe<strong>in</strong> dazugegeben.<br />
Man kann es auch roh essen.<br />
DEUTSCHLAND<br />
Gemüse durch Milchsäuregärung zu<br />
konservieren ist e<strong>in</strong>e sehr alte Erf<strong>in</strong><br />
dung. Sauerkraut ist reich an Milch<br />
säure, Vitam<strong>in</strong>en und M<strong>in</strong>eralstoffen<br />
und e<strong>in</strong> wichtiger heimischer Vita<br />
m<strong>in</strong>CLieferant im W<strong>in</strong>ter, deswegen<br />
wurde es als Proviant <strong>in</strong> der Seefahrt<br />
verwendet, da es Skorbut <strong>vor</strong>beugt.<br />
Sauerkraut ist ausserdem sehr kalo<br />
rienarm (etwa 19 kcal je 100 g).<br />
Früher wurden Ste<strong>in</strong>töpfe zur Gä<br />
rung verwendet, mittlerweile wird<br />
es <strong>in</strong>dustriell <strong>in</strong> luftdichten Gärsilos<br />
hergestellt.<br />
Silvia Kuhnmünch
Doro Wat mit Injera<br />
(Hühnere<strong>in</strong>topf mit Fladenbrot)<br />
ZUTATEN für Personen<br />
1 Hühnchen (oder Teile)<br />
¼ Limette (unbehandelt)<br />
1 kg Zwiebel<br />
120–200 ml Wasser<br />
100–250 g Berberé<br />
¼ TL Kardamon<br />
roter und schwarzer Pfeffer<br />
etwas Knoblauchpulver<br />
½ TL Ingwerpulver<br />
1 TL Salz<br />
6 hart gekochte Eier<br />
2–3 EL Niter Kibe<br />
Zutaten für 20 – 25 Injeras<br />
1 kg Weizenmehl<br />
100–150 g Maismehl<br />
4–5 EL Maschela (Milo-Mehl)<br />
2 Tassen lauwarmes Wasser<br />
etwas Salz<br />
Aufwand<br />
Das Huhn enthäuten, <strong>in</strong> die üblichen Teile<br />
teilen und gründlich waschen. Anschließend<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e große Schüssel Wasser legen. Die<br />
unbehandelte Limette vierteln und dazugeben.<br />
M<strong>in</strong>destens 30- 5 M<strong>in</strong>uten stehen lassen. In<br />
e<strong>in</strong>em Topf mit e<strong>in</strong> wenig Wasser die geschälten<br />
und fe<strong>in</strong> geschnitten Zwiebeln glasig kochen.<br />
Wenn die Zwiebeln braun s<strong>in</strong>d, Berberé<br />
h<strong>in</strong>zu geben und mit etwas Wasser zu e<strong>in</strong>er<br />
tiefroten Paste auflösen. Nache<strong>in</strong>ander die<br />
Gewürze Kardamon, Pfeffer, Knoblauch und<br />
Ingwerpulver h<strong>in</strong>zugeben. Die Sosse ca. e<strong>in</strong>e<br />
Stunde unter stetigem Rühren bei mittlerer Hitze<br />
e<strong>in</strong>kochen. In der Zwischenzeit das Fleisch<br />
waschen, das Fett entfernen. Das Fleisch <strong>in</strong><br />
die Gewürzsosse geben. Kurz mitbraten, bis<br />
das Fleisch weich ist, eventuell zwischendurch<br />
etwas Wasser zugeben. Das restliche Wasser<br />
<strong>in</strong> die Soße geben und ca. 0 bis 30 M<strong>in</strong>uten<br />
bei mittlerer Hitze köcheln lassen, mit Salz<br />
und Gewürzbutter abschmecken. Wenn das<br />
Fleisch gegart ist, die harten, geschälten Eier<br />
h<strong>in</strong>zugeben. Wenn die Soße zu scharf ist, mit<br />
etwas Tomatensoße mildern. Doro Wat wird<br />
zusammen mit Injera gegessen – selbstverständlich<br />
mit den F<strong>in</strong>gern!<br />
Niter Kibe<br />
besonders geklärte, würzig<br />
schmeckende Butter.<br />
Berberé<br />
scharfe äthiopische Gewürzmischung<br />
aus Knoblauch, Ingwer, Koriander,<br />
Kreuzkümmel, Paprika scharf,<br />
Zwiebel, Basilikum, Kardamom,<br />
Pfeffer schwarz und Pfeffer weiß<br />
und Zimt. Erhältlich <strong>in</strong> afrikanischen<br />
Lebensmittelläden.<br />
ÄTHIOPIEN<br />
Zubereitung Injera (Fladenbrot):<br />
Vorteig: am Vortag 100 g Weizenmehl<br />
50 g Maismehl, 1 Esslöffel Maschela<br />
(MiloMehl) mit 2 Tassen lauwarmem<br />
Wasser durchkneten, bis der Teig<br />
schön glatt ist, zudecken und an<br />
e<strong>in</strong>em warmen <strong>Ort</strong> über Nacht stehen<br />
lassen. Am nächsten Tag mit den restlichen<br />
Zutaten durchrühren bis die<br />
Mischung e<strong>in</strong>e mittlere Dicke hat. Bis<br />
abends stehen lassen (kann auch e<strong>in</strong>e<br />
ganze Nacht stehen)<br />
Am nächsten Tag heizt man e<strong>in</strong>e<br />
beschichtete große Pfanne (ohne<br />
Fett) auf Stufe 34, mischt den Teig<br />
noch e<strong>in</strong>mal mit etwas Salz durch<br />
(ev. etwas Wasser h<strong>in</strong>zu). Dann 1<br />
Schöpflöffel voll <strong>in</strong> die Pfanne gießen<br />
und schnell mit e<strong>in</strong>er kreisenden<br />
Bewegung verteilen. Abdecken und 30<br />
sec. bis 1 M<strong>in</strong>. erhitzen. Herausnehmen,<br />
abkühlen lassen, sonst kleben<br />
sie beim Servieren zusammen. Wenn<br />
man auf dem Fladen die „Augen“ sieht<br />
und er sich wie e<strong>in</strong> Schwamm anfühlt,<br />
dann ist er gelungen!<br />
Etaferaw Shiferaw
Mosselen<br />
(Muscheln)<br />
ZUTATEN für Personen<br />
2 kg Miesmuscheln<br />
1 Bund Petersilie<br />
1–2 Zwiebel<br />
1 Zitrone<br />
etwas Salz und Pfeffer<br />
H<strong>in</strong>weis:<br />
frisch<br />
verzehren!<br />
Aufwand:<br />
Säubere die Muscheln. Mach sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en<br />
Topf und gebe Petersilie, Zwiebel, Pfeffer<br />
und Salz dazu. Br<strong>in</strong>g sie ohne Wasser<br />
zum Kochen und lasse sie e<strong>in</strong>ige M<strong>in</strong>uten<br />
durchkochen. Nimm sie aus dem Sud<br />
und würze sie mit etwas Zitronensaft<br />
und Butter. Warm essen.<br />
Man kann die gekochten Muscheln auch<br />
aus den Schalen lösen und mit etwas<br />
zerstoßenem Zwieback <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Pfanne<br />
mit Butter rösten.<br />
Wird e<strong>in</strong>e mitgekochte Zwiebel oder e<strong>in</strong><br />
Silberlöffel schwarz, dann ist e<strong>in</strong>e oder<br />
mehrere Muscheln giftig. Diese Portion<br />
nicht essen.<br />
Miesmuscheln<br />
ißt man ohne Besteck; man<br />
nimmt von der frisch gekochten<br />
Portion e<strong>in</strong>e geöffnete Muschelschale<br />
und verwendet sie wie e<strong>in</strong>e<br />
kle<strong>in</strong>e Zange, um die anderen<br />
Muscheln zu essen.<br />
Vor der Zubereitung müssen die<br />
Muscheln noch leben, also ihr Gehäuse<br />
geschlossen halten oder es<br />
schließen, wenn darauf geklopft wird.<br />
Bleiben sie offen, s<strong>in</strong>d sie ungenießbar<br />
und sollten weggeworfen werden.<br />
NIEDERLANDE<br />
In Atlantik, Nord und Ostsee häufig:<br />
Miesmuscheln. Bei den e<strong>in</strong>laufenden<br />
Kuttern nach dem sogenannten „Bei<br />
fang“ fragen, manchmal bekommt<br />
man das Frischeste und Beste für<br />
wenig Geld; da können durchaus<br />
auch ganz frische Miesmuscheln<br />
dabei se<strong>in</strong>.<br />
In den Monaten mit „r“ beg<strong>in</strong>nt die<br />
Muschelsaison.<br />
Cornelia Grünberg
K’seksoo beidawi<br />
(Couscous aus Casablanca)<br />
ZUTATEN für – Personen<br />
750 g Couscous<br />
2 TL Smen (nach Belieben)<br />
100 g getrocknete Kichererbsen,<br />
e<strong>in</strong>geweicht (über Nacht)<br />
und abgetropft<br />
4 Zwiebeln <strong>in</strong> Scheiben<br />
700 g R<strong>in</strong>derhals oder Lammschulter<br />
4 große Tomaten<br />
1 Bund Petersilie<br />
1 Bund Koriandergrün<br />
2 l Wasser<br />
1 TL gemahlenes Kurkuma<br />
2 TL gemahlener Ingwer<br />
4 Möhren, längs geviertelt<br />
und <strong>in</strong> Stifte geschnitten<br />
4 Mai-Rübchen, geschält<br />
und geviertelt<br />
250 g Kürbis<br />
1 Auberg<strong>in</strong>e, längs geviertelt<br />
1/4 Weißkohl geschnitten<br />
3 Zucch<strong>in</strong>i, längs geviertelt<br />
0,5 l Fleischbrühe<br />
Salz und frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Aufwand<br />
30<br />
Zwiebeln <strong>in</strong> Öl glasig braten. Fleisch zufügen<br />
und anrösten. Tomaten, Petersilie<br />
und Koriander mit Wasser zufügen und<br />
aufkochen. Zugedeckt ca. m<strong>in</strong>. kochen<br />
lassen. Die Hitze verr<strong>in</strong>gern. Dann Kurkuma,<br />
Ingwer, Möhren, Rübchen, Kichererbsen<br />
und Weisskohl zufügen. Zugedeckt 0<br />
– 5 M<strong>in</strong>. kochen bis das Fleisch weich ist.<br />
Couscous: Im unteren Teil e<strong>in</strong>es großen<br />
Topfs, <strong>in</strong> den e<strong>in</strong> Sieb möglichst genau<br />
h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>passt, reichlich Wasser oder Brühe<br />
strudelnd aufkochen. In e<strong>in</strong>er großen<br />
Schüssel 750 g Couscous mit 1 Glas<br />
Wasser verrühren. 5 – 10 m<strong>in</strong>. quellen<br />
lassen, auflockern und <strong>in</strong> das Sieb schütten.<br />
Ohne Deckel 15 m<strong>in</strong>. dämpfen. In<br />
e<strong>in</strong>e Schüssel geben und 1 Glas Wasser<br />
oder Brühe unterziehen, <strong>in</strong> das Sieb zurückgeben<br />
und weitere 5 m<strong>in</strong>. dämpfen.<br />
Dann wieder <strong>in</strong> die Schüssel füllen und 1<br />
EL Olivenöl oder Smen unterrühren.<br />
Den Backofen auf 100°C <strong>vor</strong>heizen. Möhren,<br />
Rübchen, Fleisch warm stellen. Kürbis,<br />
Auberg<strong>in</strong>e und Zucch<strong>in</strong>i <strong>in</strong> die Brühe<br />
geben, salzen und pfeffern. Zugedeckt<br />
15 m<strong>in</strong> kochen, bis der Kürbis weich ist.<br />
Petersilie und Koriander entfernen. Couscous<br />
mit EL Brühe mischen, auf e<strong>in</strong>e<br />
Platte häufen und mit Gemüse garnieren,<br />
mit Fleisch umlegen.<br />
Smen (gesprochen: „smänn“)<br />
…ist gereifte Butter. In Marokko<br />
wird sie als Gewürz aus geklärter<br />
Butter mit Salz und getrockneten<br />
Kräutern hergestellt. Dann reift sie<br />
<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Töpfchen an e<strong>in</strong>em kühlen,<br />
trockenen <strong>Ort</strong>.<br />
MAROKKO<br />
Couscous wird auch „marokkanische<br />
Pasta“ genannt und besteht aus Hartweizengries<br />
der mit kle<strong>in</strong>en Mengen<br />
Hartweizenmehl, Salz und Wasser zu<br />
kle<strong>in</strong>en Körnchen gerollt wird. Die<br />
große Gastfreundschaft, die Marokkaner<br />
ihren Gästen entgegen br<strong>in</strong>gen<br />
hat wohl <strong>in</strong> der Zeit der Nomaden<br />
ihren Ursprung. Zwar verwenden die<br />
Marokkaner im Restaurant häufiger<br />
Besteck, doch <strong>in</strong> den traditionell<br />
lebenden Familien zu Hause benutzt<br />
man nur den Daumen, den Zeigef<strong>in</strong>ger<br />
und Mittelf<strong>in</strong>ger der rechten<br />
Hand, um sich leckere Bissen aus der<br />
geme<strong>in</strong>samen Schüssel zu nehmen.<br />
Immer weniger Menschen nutzen<br />
für die Zubereitung traditioneller<br />
Gerichte den Holzkohlecanun, es<br />
wird e<strong>in</strong>e moderne Küche für den<br />
täglichen Gebrauch be<strong>vor</strong>zugt.<br />
Rabia Speck
Vietnamesische Cha Gio Frühl<strong>in</strong>gsrollen<br />
(Gericht (Vietnamesische <strong>in</strong> Landessprache Frühl<strong>in</strong>gsrollen)<br />
mit Lautschrift wenn gewünscht)<br />
ZUTATEN für Personen<br />
1 Pack Pack TK-Frühl<strong>in</strong>gsrollenteig<br />
tiefgefrorene Fühl<strong>in</strong>gs-<br />
50 g rollenteigblätter<br />
Glasnudeln, e<strong>in</strong>geweicht<br />
50 8 g Glasnudeln<br />
getrockn. ch<strong>in</strong>. Pilze<br />
8 2 getrocknete gehackte Knoblauchzehen<br />
ch<strong>in</strong>esische<br />
Pilze<br />
1 Zwiebel, fe<strong>in</strong> gehackt<br />
2 Knoblauchzehen<br />
3 – 4 Karotten, gerieben<br />
1 Zwiebel<br />
1 Kohlrabi<br />
3 – 4 Möhren<br />
100 g Sojabohnensprossen<br />
1 Kohlrabi<br />
250 g Hackfleisch<br />
100 g Sojabohnensprossen<br />
4 EL Nuoc Mam (Fischsoße)<br />
250 g Hackfleisch<br />
Pflanzenöl zum Frittieren<br />
4 EL Fischsauce<br />
frische Korianderblätter,<br />
Pflanzenöl<br />
als Garnitur<br />
zum Frittieren<br />
frische Korianderblätter<br />
süße<br />
süße<br />
Chilisoße,<br />
Chilisauce,<br />
extra<br />
extra<br />
Zubereitung<br />
Aufwand<br />
X:XX h<br />
3<br />
Teig: mit e<strong>in</strong>em Tuch abgedeckt auftauen<br />
lassen. Für kle<strong>in</strong>e Rollen die Teigblätter<br />
vierteln und vone<strong>in</strong>ander lösen.<br />
Für große Rollen unzerteilt verwenden.<br />
Glasnudeln 0 m<strong>in</strong>. <strong>in</strong> heißem Wasser<br />
e<strong>in</strong>weichen und auf etwa cm Länge<br />
schneiden. Die Pilze e<strong>in</strong>weichen, abtropfen<br />
lassen und die Stiele entfernen. Die<br />
Kappen fe<strong>in</strong> hacken oder schneiden.<br />
Füllung: Zwiebel und Knoblauch fe<strong>in</strong><br />
hacken. Möhre und Kohlrabi raspeln. Die<br />
Sprossen und das Fleisch h<strong>in</strong>zufügen,<br />
Fischsoße h<strong>in</strong>zugeben und alles gründlich<br />
mischen. E<strong>in</strong>e Portion der Füllung<br />
auf die Mitte des Teigblatts geben,<br />
e<strong>in</strong>e Ecke über die Füllung klappen. Die<br />
Seiten rechts und l<strong>in</strong>ks über die Füllung<br />
e<strong>in</strong>schlagen und das Teigblattt bis zur<br />
Spitze aufrollen. Das Ende befeuchten<br />
und andrücken.<br />
Wok oder hohen Topf zu e<strong>in</strong>em Drittel<br />
mit Öl füllen und erhitzen. Vier bis<br />
5 Rollen <strong>in</strong>s Fett geben und goldgelb<br />
frittieren. Hernausnehmen und auf dem<br />
Gitter abtropfen lassen. Frühl<strong>in</strong>gsrollen<br />
auf e<strong>in</strong>er Platte anrichten und mit Koriander<br />
garnieren. Mit süßer Chilisauce<br />
servieren.<br />
E<strong>in</strong> Glasnudeln… Gewürz…<br />
hier steht e<strong>in</strong>e Info zu eienm<br />
s<strong>in</strong>d nicht mit den (eher matt<br />
speziellen Gewürz (Abbildung l<strong>in</strong>ks)<br />
Vullam weißlichen) amconullaore Vermicelli feu zu verwech facilit vel<br />
<strong>in</strong>g et ullandreet, sequam,<br />
seln, die aus Reis hergestellt werden.<br />
sustrud el iusc<strong>in</strong>c <strong>in</strong>iscil esequam<br />
Echte Glasnudeln <strong>in</strong>im dolent werden doluptat. nur Ut aus<br />
nullamconum<br />
Mungbohnenstärke<br />
zzriusto<br />
und<br />
et<br />
Wasser<br />
nostrud<br />
her<br />
nostis dolore faccum vulput<br />
praestis gestellt. eugiametum dunt lor se modiat.<br />
Duipsum il er ipit my num eu<br />
VIETNAM<br />
Die <strong>in</strong> Deutschland so beliebten Frühl<strong>in</strong>gsrollen,<br />
die gerne als Vorspeise <strong>in</strong><br />
AsienRestaurants gereicht werden,<br />
s<strong>in</strong>d auch <strong>in</strong> ihrem Herkunftsland<br />
sehr beliebt. Allerd<strong>in</strong>gs erfordert<br />
die Zubereitung e<strong>in</strong>iges an Zeit und<br />
Muße und schon deshalb s<strong>in</strong>d sie<br />
<strong>in</strong> Vietnam ke<strong>in</strong> Allerweltsgericht.<br />
Frühl<strong>in</strong>gsrollen kommen hauptsächlich<br />
dann auf den Tisch, wenn e<strong>in</strong> besonderer<br />
Anlaß ansteht: Geburtstag,<br />
Hochzeit oder besondere Gäste. Im<br />
Orig<strong>in</strong>al werden sie mit Reispapier<br />
zubereitet aber die Herstellung mit<br />
speziellem TKTeig hat den Vorteil,<br />
daß die Rollen etwas länger knusprig<br />
bleiben. Als Hauptgericht werden<br />
sie geschnitten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Schale mit<br />
Reisnudeln serviert. Werden die Frühl<strong>in</strong>gsrollen<br />
als Vorspeise serviert,<br />
steht <strong>in</strong> der Regel e<strong>in</strong> Schälchen mit<br />
Chilisoße auf dem Tisch.<br />
L<strong>in</strong>h Jäger
Empada<br />
(Törtchen mit Hühnerfleischfüllung)<br />
ZUTATEN für Personen<br />
2 Eigelb<br />
3,5 Tassen Weizenmehl<br />
4 Esslöffel Butter<br />
1 Prise Salz<br />
300 g Hühnerfleisch<br />
für die Fülle<br />
100 g gebratener Sch<strong>in</strong>kenspeck<br />
150 g Erbsen<br />
1 Prise Salz und Pfeffer<br />
evtl. Petersilie<br />
Weiße Soße<br />
1 Esslöffel Margar<strong>in</strong>e<br />
2 Esslöffel Weizenmehl<br />
300 ml Milch<br />
1 Prise Salz, Pfeffer, Muskat<br />
Aufwand:<br />
3<br />
Teig: Vermischen Sie das Mehl mit der<br />
Butter. Geben Sie das Eigelb h<strong>in</strong>zu und<br />
geben Sie e<strong>in</strong>e Prise Salz h<strong>in</strong>zu, gut<br />
durchkneten um e<strong>in</strong>en homogenen Teig<br />
zu erhalten.<br />
Weiße Soße: Geben Sie die Margar<strong>in</strong>e bei<br />
niedriger Temperatur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Topf und<br />
lassen Sie diese schmelzen. Geben Sie<br />
dann unter ständigem Rühren zwei EL<br />
Weizenmehl dazu. Dann geben Sie 300<br />
ml Milch dazu; vergessen Sie nicht ständig<br />
umzurühren. Rühren Sie mit e<strong>in</strong>em<br />
Schneebesen so lange, bis Sie e<strong>in</strong>e<br />
homogene Mischung haben. Würzen Sie<br />
die Soße mit Salz, Pfeffer und Muskat.<br />
Köcheln Sie die Soße dann bei niedriger<br />
Temparartur 10 M<strong>in</strong>uten lang.<br />
Fülle: Zerkle<strong>in</strong>ern Sie das Hühnerfleich<br />
und den Sch<strong>in</strong>kenspeck und mischen<br />
Sie alles <strong>in</strong> die weiße Soße. Mit Salz und<br />
Pfeffer würzen. Geben Sie nun die Erbsen<br />
dazu und evtl. Petersilie.<br />
Rollen Sie den Teig aus und legen Sie ihn<br />
über die Förmchen und kleiden Sie damit<br />
aus. Stechen Sie aus dem restlichen Teig<br />
Deckel aus. Geben Sie die Füllung <strong>in</strong> die<br />
Formen, legen Sie die Teigdeckel auf<br />
und verschließen Sie diese gut am Rand.<br />
Bestreichen Sie die Deckel mit verquirltem<br />
Eigelb.<br />
Bei 1 0 °C ca. 0 m<strong>in</strong>. backen.<br />
Backh<strong>in</strong>weis…<br />
Wenn man die AluFörmchen<br />
nicht zur Verfügung hat, kann man<br />
auch Muff<strong>in</strong>förmchen verwenden.<br />
BRASILIEN<br />
Das Musik<strong>in</strong>strument Berimbau (der<br />
Bogen) ist das Haupt<strong>in</strong>strument der<br />
Capoeira. Die Capoeira stammt aus<br />
Angola und war früher e<strong>in</strong>e Kampfkunst,<br />
doch sie wurde als solche<br />
nicht von den Sklavenhaltern geduldet,<br />
weshalb die schwarzen Sklaven<br />
ihre Übungen als harmlosen Tanz<br />
tarnen mussten. Die Capoeira ist e<strong>in</strong><br />
populärer Kampftanz, bei dem sich<br />
die Teilnehmenden auf akrobatische<br />
Art gegenseitig herausfordern und<br />
den Tritten und Stößen des Gegenübers<br />
geschickt ausweichen.<br />
Heute kann man Capoeiraaufführungen<br />
<strong>in</strong> den Schulen auf dem<br />
Pelour<strong>in</strong>ho erleben, aber auch auf<br />
vielen Straßen und Plätzen und als<br />
perfekt <strong>in</strong>szenierte Artistik im Theater<br />
Miguel Santana.<br />
Maria de Lourdes<br />
dos Santos Laub
Makizushi<br />
(gerollte Sushi)<br />
ZUTATEN für Personen<br />
150 g Räucherlachs<br />
100 g Surimi<br />
1 Dose Thunfisch<br />
2EL Mayonaise<br />
1TL Shoyu (von Kikkoman)<br />
1 Gurke<br />
1 Avocado<br />
½ Bund Schnittlauch<br />
450 g Sushireis<br />
8–10 Nori-Blätter<br />
Makisu (Bambusmatte zum Rollen)<br />
Omelette:<br />
3 Eier<br />
45 ml Dashi (Fischsud, Instant)<br />
2 TL Zucker<br />
1 TL Mir<strong>in</strong> (Reiswe<strong>in</strong> z. Kochen)<br />
etwas Salz<br />
etwas Shoyu<br />
Ingwerscheiben, e<strong>in</strong>gelegt<br />
Wasabi (japanischer Senf)<br />
Sesam nach Belieben<br />
H<strong>in</strong>weis:<br />
frisch<br />
verzehren!<br />
Aufwand:<br />
3<br />
Surimi längs halbieren. Thunfisch gut<br />
abtropfen, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Schüssel mit<br />
Mayonaise und Shoyu mischen. Gurke<br />
schälen, längs halbieren und mit e<strong>in</strong>em<br />
Löffel die Kerne herausschaben. Dann<br />
längs <strong>in</strong> ½ cm breite Streifen schneiden.<br />
Avocado schälen, Kern entfernen, längs<br />
<strong>in</strong> etwa 1cm-Stücke schneiden. Schnittlauch<br />
<strong>in</strong> 3 mm Länge schneiden.<br />
Eier mit Zutaten mischen, dann mit<br />
etwas Fett <strong>in</strong> der Pfanne e<strong>in</strong> Omelette<br />
backen. Abkühlen lassen und <strong>in</strong> etwa 1,5<br />
cm breite Streifen schneiden.<br />
Auf die Makisu e<strong>in</strong> Noriblatt legen, Sushireis<br />
etwa ½ cm dick gleichmässig<br />
verteilen, dabei am oberen Rand 1 cm<br />
frei lassen. In die Mitte e<strong>in</strong>e beliebige<br />
Zusammenstellung der Zutaten legen (z.<br />
B. Gurke, Ei und Räucherlachs). An der<br />
unteren Seite <strong>vor</strong>sichtig mit dem Aufrollen<br />
beg<strong>in</strong>nen (oberes Bild). Die Makisu<br />
dabei leicht anpressen. Makisu entfernen.<br />
Mit e<strong>in</strong>em scharfen Messer <strong>in</strong> etwa<br />
cm dicke Stücke schneiden.<br />
Mit Ingwer, Shoyu und Wasabi servieren.<br />
Surimi ist e<strong>in</strong>e feste Masse aus<br />
zerkle<strong>in</strong>ertem Fisch. Vor etwa 900<br />
Jahren wurde <strong>in</strong> Japan entdeckt, dass<br />
gehackter Fisch, mit Zucker gegart,<br />
geliert und dadurch haltbarer wird<br />
Shoyu, die japanische Sojasauce<br />
besteht aus Wasser, Sojabohnen,<br />
Weizen, Salz.<br />
Nori – die kul<strong>in</strong>arische Bezeichnung<br />
für getrocknete und später geröstete,<br />
als dunkelgrüne, quadratische,<br />
papierartige Blätter verkaufte Meeresalgen<br />
(meist Rotalgen)<br />
JAPAN<br />
Reis kochen<br />
450 g Reis für Sushi (Rundkornreis)<br />
3 bis 4 mal <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Schüssel mit<br />
Wasser waschen. In e<strong>in</strong>em Sieb ca.<br />
30 M<strong>in</strong>. abtropfen lassen. Reis mit<br />
650 ml Wasser zum Kochen br<strong>in</strong>gen<br />
und bei schwacher Hitze etwa 15<br />
M<strong>in</strong>. garen. Deckel nie aufmachen!<br />
Den Topf vom Herd nehmen und<br />
noch 10 M<strong>in</strong>. stehen lassen.<br />
Sushireis zubereiten<br />
Reis wie oben beschrieben kochen.<br />
Dabei nur 450 ml Wasser zum Kochen<br />
nehmen. 100 ml Reisessig und 2<br />
EL Zucker <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em offenen Topf aufkochen<br />
lassen. 1 TL Salz dazugeben<br />
und rühren. Danach abkühlen lassen.<br />
Den frisch gekochten Reis <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />
flache Schale geben. Essiglösung<br />
<strong>vor</strong>sichtig mit e<strong>in</strong>em Holzlöffel unterheben.<br />
Die Reiskörner sollten nicht<br />
zerdrückt werden.<br />
Migiwa InoueGramlich
Lahmacun<br />
(Türkische Pizza)<br />
ZUTATEN für Personen<br />
500 g Mehl<br />
1 Hefewürfel<br />
1TL Salz<br />
etwas Wasser<br />
200 g R<strong>in</strong>derhackfleisch<br />
3 Zwiebeln<br />
50–100 g Petersilie<br />
4 spitze Paprika<br />
200 g gestückelte Tomaten<br />
60 g Öl<br />
½ TL schwarzer Pfeffer<br />
½ TL Chilipulver<br />
1 EL Paprikamark<br />
1 EL Tomatenmark<br />
Aufwand:<br />
3<br />
Teig: das Mehl, Salz und Hefe <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Schüssel grob vermischen. Nach und<br />
nach Wasser h<strong>in</strong>zugießen, verkneten, bis<br />
der Teig nicht mehr klebt. Abgedeckt ca.<br />
30 m<strong>in</strong> gehen lassen.<br />
Belag: Zwiebeln und Petersilie fe<strong>in</strong><br />
mixen oder kle<strong>in</strong>schneiden. Paprika fe<strong>in</strong><br />
würfeln oder <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>e Stückchen mixen.<br />
Tomaten pürieren und zugeben. Mit dem<br />
Hackfleisch und den übrigen Zutaten<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er großen Schüssel gut verrühren<br />
und abschmecken. Wenn die Masse nicht<br />
streichfähig ist, etwas Wasser zugeben.<br />
Teig nochmals durchkneten und <strong>in</strong><br />
tischtennisgroße Bällchen formen. Die<br />
Bällchen mit e<strong>in</strong>em Nudelholz sehr dünn<br />
zu pizzarunden Fladen ausrollen und mit<br />
Fleischmasse dünn bestreichen.<br />
Bei 50 °C ca. m<strong>in</strong>. auf Backpapier<br />
backen. Umluft weglassen.<br />
Die fertige Pizza mit Zitronensaft beträufeln.<br />
Man kann sie e<strong>in</strong>fach so essen oder<br />
mit Salat, Tomaten etc. füllen, aufrollen<br />
und dann essen.<br />
Petersilie…<br />
Die Blätter werden als Gewürzkraut<br />
roh oder nur kurz erhitzt verwendet,<br />
da sie sonst ihr typisches<br />
Aroma verlieren und stellen e<strong>in</strong>en<br />
festen Bestandteil von Mittelmeerküchen<br />
dar. So werden z.B. <strong>in</strong> der<br />
türkischen Küche fast alle kalten<br />
Gerichte und gebratenes Fleisch mit<br />
gehackter Petersilie garniert.<br />
TÜRKEI<br />
Teestuben waren für türkische E<strong>in</strong><br />
wanderer der ersten Generation die<br />
Alternative zu deutsche Kneipen Als<br />
e<strong>in</strong> Stück Heimat <strong>in</strong> ihrer Funktion<br />
und sozialen Bedeutung für Diskus<br />
sionen, Kartenspiel oder Fußball. Die<br />
Lokale werden nahezu ausschließlich<br />
von Männern aufgesucht, obgleich es<br />
ke<strong>in</strong> Verbot für Frauen gibt.<br />
Während <strong>in</strong> deutschen Cafés <strong>in</strong> der<br />
Regel Bestellungen Voraussetzung<br />
für die Beherbergung e<strong>in</strong>es Gastes<br />
s<strong>in</strong>d, ist der Teestubengast meist<br />
auch willkommen, wenn er nicht<br />
konsumiert.<br />
Fürüzan Kübach
Mee sao veu dhit ga wa tom<br />
(Gebratene Nudeln mit Hühnchen und Garnelen) VIETNAM<br />
ZUTATEN für Personen<br />
1 l Wasser<br />
500 g Eiernudeln<br />
3 EL Sonnenblumenöl<br />
200 g Hühnchenfilet <strong>in</strong> dünnen<br />
Scheiben<br />
200 g Garnelen mittlerer Größe<br />
2 – 3 Knoblauchzehen<br />
1 mittelgroße Karotte<br />
1 EL Austernsoße<br />
2 EL Fischsoße<br />
1 EL Stärkemehl<br />
2 EL Wasser<br />
2 Baby Pokchoy (Ch<strong>in</strong>akohl)<br />
100 g Zuckererbsen oder Bohnen<br />
1 mittelgroße Zwiebel<br />
Salz und Pfeffer<br />
Aufwand:<br />
0<br />
Das Wasser mit 1 Esslöffel Öl und Salz<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em offenen, grossen Topf zum Kochen<br />
br<strong>in</strong>gen, Nudeln dazu geben, und<br />
dabei darauf achten, daß die Nudeln gut<br />
mit Wasser bedeckt s<strong>in</strong>d. Nach m<strong>in</strong>.<br />
vom Feuer nehmen, 3 – m<strong>in</strong>. stehen<br />
und abtropfen lassen.<br />
Das Öl <strong>in</strong> Wok oder Pfanne erhitzen.<br />
Geschnittenen Knoblauch goldbraun<br />
anbraten. Hühnchenfleisch 5 – m<strong>in</strong>. anbraten,<br />
herausnehmen und die Garnelen<br />
3 – m<strong>in</strong>. anbraten. Die Gemüsestücke<br />
für 3 – 5 m<strong>in</strong>. <strong>in</strong> den Wok geben und anbraten.<br />
Stärkemehl, Salz und Pfeffer mit<br />
den EL Wasser mischen. Alle bereits<br />
gebratenen Zutaten wieder <strong>in</strong> die Pfanne<br />
geben, Die Mischung zugießen, Austern-<br />
und Fischsoße zugeben und -3 M<strong>in</strong>uten<br />
weiter kochen. Dann die Nudeln gut<br />
untermischen und das Gericht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Schüssel servieren.<br />
Guten Appetit!<br />
Ch<strong>in</strong>akohl…<br />
ist <strong>in</strong> mehreren Sorten erhält<br />
lich. Jede dieser Sorten hat e<strong>in</strong>en<br />
leicht süßlichen Geschmack mit e<strong>in</strong>er<br />
schwachen Senfnote. Sie bieten e<strong>in</strong>e<br />
Alternative zu den würziger schme<br />
ckenden europäischen Kohlsorten.<br />
NON LA (als „Kegelhut“ übersetzt),<br />
ist nicht nur e<strong>in</strong> normaler Hut,<br />
sondern auch e<strong>in</strong>es der Symbole<br />
von Vietnams Charme. Der Hut ist<br />
aus Stroh und am K<strong>in</strong>n mit Tuch<br />
oder Kordel gesichert. In e<strong>in</strong>em<br />
tropischen Land wie Vietnam mit<br />
<strong>in</strong>tensiver Sonne und schweren<br />
Regenfällen schützt er die Land<br />
bevölkerung. Er kann als Wasser<br />
schale verwendet werden, wenn die<br />
Menschen durstig s<strong>in</strong>d, als Fächer<br />
wenn es heiß ist, oder als Korb für<br />
Gemüse. Während ihrer verliebten<br />
Zeit können romatische junge Paare<br />
h<strong>in</strong>ter diesem traditionellen Hut ihre<br />
Küsse verschleiern…<br />
Hong Thi He<strong>in</strong>old
Icli Köfte<br />
(gefüllte BulgurBällchen)<br />
ZUTATEN für Personen<br />
250 g fe<strong>in</strong>er Bulgur<br />
125 g Mehl<br />
350 ml Wasser<br />
1 Ei<br />
1 TL Salz<br />
500 g Hackfleischmasse<br />
3 EL Öl<br />
120 g Zwiebeln (gehackt)<br />
Salz, Pfeffer, Chilipulver<br />
Kümmel, gemahlen<br />
Friteuse mit ausreichend Fett<br />
Aufwand:<br />
Teig: Bulgur mit kochendem Wasser gut<br />
bedecken. Quellen lassen (ca. 10 m<strong>in</strong>)<br />
danach umrühren. Ei, Mehl und Salz<br />
zufügen und vermischen.<br />
Füllung: Hackfleisch <strong>in</strong> Öl gut durchbraten,<br />
Zwiebeln mitrösten. Salz, Pfeffer,<br />
Chili zufügen und alles mit Paprika und<br />
Kümmel verrühren.<br />
E<strong>in</strong>e Schale Wasser bereitstellen. Bulgurmasse<br />
<strong>in</strong> etwa hühnereigroße Portionen<br />
formen. Mit dem Daumen e<strong>in</strong>e Mulde<br />
h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>drücken. Etwas Hackfleischmasse<br />
e<strong>in</strong>füllen. Die Hände mit Wasser benetzen<br />
und die Bulgurmasse verschließen.<br />
Fett <strong>in</strong> Friteuse ca. 1 0 °C erhitzen.<br />
Kugeln nach und nach <strong>in</strong> der Friteuse<br />
ausbacken, bis sie goldbraun s<strong>in</strong>d. Abtropfen<br />
lassen und mit gemischtem Salat<br />
servieren.<br />
Afiyet Olsun!<br />
(Guten Appetit!)<br />
Ayran…<br />
säuerlicher türkischer Joghurt<br />
und Wasser mit etwas Salz schaumig<br />
gerührt. Auch gemischt mit<br />
etwas Zitronensaft. Vere<strong>in</strong>zelt wird<br />
Ayran mit Zitronenmelisse, Pfefferm<strong>in</strong>ze<br />
oder Basilikum aromatisiert.<br />
Ayran wird auch fertig zubereitet<br />
im Lebensmittelhandel<br />
angeboten, neben der traditionellen<br />
salzigen Variante auch mit Fruchtgeschmack.<br />
TÜRKEI<br />
Traditionell wird <strong>in</strong> der ländlichen<br />
Türkei e<strong>in</strong>em ankommenden Gast<br />
Ayran gereicht.<br />
Zahire Çatakli
Kitfo<br />
(Tatar)<br />
ZUTATEN für Personen<br />
1 ½ kg frisches R<strong>in</strong>derfilet<br />
ohne Fett<br />
1 EL Mitmita (scharfes<br />
äthiopisches Gewürz)<br />
1 TL Kardamom<br />
etwas Salz<br />
3-4 EL Neter Kibe<br />
(siehe Rezept „Doro Wat“)<br />
Aufwand:<br />
Das rohe Filet sehr fe<strong>in</strong> hacken oder <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er guten Universal Küchenmasch<strong>in</strong>e<br />
zerkle<strong>in</strong>ern. Dann <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Schüssel<br />
geben. Die Butter bei schwacher Hitze<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Topf oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Bratpfanne<br />
zerlassen. Kardamom, etwas Salz<br />
und Mitmita zufügen. Den Topf vom<br />
Herd nehmen, das Fleisch zufügen und<br />
durchkneten, bis das gesamte Hackfleisch<br />
mit der Butter und dem Mitmita<br />
durchmischt ist und e<strong>in</strong>e gleichmäßige<br />
rote Farbe entsteht.<br />
Kitfo kann man nach eigenem Geschmack,<br />
roh, halb durch oder durch<br />
servieren<br />
Mitmita…<br />
ist e<strong>in</strong>e traditionell äthiopische<br />
Gewürzmischung aus weißem Kümmel,<br />
braunem Kardamom, Salz und<br />
Chilischoten – geeignet für R<strong>in</strong>dfleisch,<br />
Geflügel, Yoghurt, Quark<br />
und Ayb (e<strong>in</strong>e Art Hüttenkäse). Man<br />
bekommt sie im äthiopischen Lebensmittelgeschäft<br />
oder über Bestellung<br />
im Internet.<br />
Kocho…<br />
nennt man Brotscheiben (Bild<br />
rechts) aus dem Mark vom Stamm<br />
der Ensete, der „Falschen Banane“.<br />
ÄTHIOPIEN<br />
E<strong>in</strong> Land, das so groß und vielfältig<br />
ist wie Äthiopien, hat se<strong>in</strong>e regional<br />
unterschiedlichen kul<strong>in</strong>arischen Spezialitäten.<br />
E<strong>in</strong>e kul<strong>in</strong>arische Spezialität<br />
ist Kitfo: es hat se<strong>in</strong>en Ursprung<br />
vom Volk der Gurage (e<strong>in</strong> Volk im<br />
südwestlichen Äthiopien).<br />
Kitfo ist e<strong>in</strong> besonderes Gericht und<br />
die meisten äthiopischen Volksgruppen<br />
haben ihre eigene Zubereitungs<br />
und Servierweise. Typischerweise<br />
wird Kitfo folgendermaßen serviert:<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Art kle<strong>in</strong>e Suppenschüssel<br />
aus Ton werden Blätter des „Falschen<br />
Bananenbaums“ (Ensete), der <strong>in</strong> Äthiopien<br />
überall im südlichen Hochland<br />
wächst, gegeben. Auf diese Bananenblätter<br />
wird dann das Kitfo gefüllt.<br />
Dazu wird e<strong>in</strong> Löffel und Kocho (e<strong>in</strong>e<br />
Art Brot) oder Injera (äthiopisches<br />
Fladenbrot) gereicht.<br />
Aselefech Demissie
Smetánnik<br />
(SchmandTorte)<br />
ZUTATEN<br />
1,5 Glas Schmand<br />
1,5 Glas Mehl<br />
1 Glas Zucker<br />
3 Eier<br />
1 Päckchen Backpulver<br />
Creme<br />
1,5 Glas Schmand<br />
0,75 Glas Zucker<br />
1 Päckchen Vanillezucker<br />
Gehackte Nüsse oder Mandeln<br />
nach Belieben<br />
Aufwand<br />
Teig: die Zutaten vermengen und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />
mit Papier ausgelegte Spr<strong>in</strong>gform füllen,<br />
sofort 30 – 0 M<strong>in</strong>uten bei 170 – 1 0 °C<br />
backen, gut auskühlen lassen. Tortenboden<br />
<strong>in</strong> zwei oder drei Platten schneiden.<br />
Untersten Boden dünn mit Creme bestreichen<br />
(man kann dünne Apfelscheiben<br />
auflegen und mit Creme überziehen).<br />
Zweiten Boden genauso machen.<br />
Und mit drittem Boden zudecken. Rand<br />
und Oberfläche mit Creme überziehen<br />
und mit Nüssen bestreuen.<br />
Man darf <strong>in</strong> den Teig 1/ Glas Blaumohn<br />
geben.<br />
Blaumohn…<br />
ist e<strong>in</strong>e alte Kulturpflanze. Die<br />
ölhaltigen, angenehm und nussig<br />
duftenden Samen werden auch <strong>in</strong><br />
Süßspeisen verwendet.<br />
Mit e<strong>in</strong>em Calciumgehalt von<br />
2,475 % gehört Mohnsaat zu den<br />
calciumreichsten Lebensmitteln.<br />
Mohn ist außerdem reich an BVitam<strong>in</strong>en.<br />
Der Morph<strong>in</strong>gehalt von Mohnsamen<br />
ist <strong>in</strong> der Regel sehr ger<strong>in</strong>g.<br />
RUSSLAND<br />
Die Palechskaja M<strong>in</strong>iaturen kommen<br />
aus Stad Palech (Nähe Moskau) und<br />
gehören zu e<strong>in</strong>er Art russischer<br />
Volkskunst. Ehemalige Ikonenmaler<br />
arbeiten auf lackiertem schwarzem<br />
H<strong>in</strong>tergrund. Die Objekte s<strong>in</strong>d aus<br />
Holz oder Pappmaché. Die Farben oft<br />
aus EiPigment.<br />
Es werden Landschaften, Blumenmo<br />
tive oder Volksgeschichten mit e<strong>in</strong>er<br />
sehr fe<strong>in</strong>en Technik dargestellt.<br />
Ljuba Götz
Suji ka Halwa<br />
(GriesMandelDessert)<br />
ZUTATEN für Personen<br />
150 g Grieß (grob)<br />
100 g Margar<strong>in</strong>e<br />
50 g Butter<br />
50 g Ros<strong>in</strong>en (und/oder)<br />
5o g Mandeln<br />
125 g Zucker<br />
400 ml Wasser<br />
Aufwand<br />
Den Zucker <strong>in</strong> Wasser lösen und kochen<br />
lassen. Den Gries <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en mittelgroßen<br />
Topf geben und unter Rühren rösten bis<br />
e<strong>in</strong>e leichte Bräune zu sehen ist. Den Topf<br />
vom Herd nehmen, Margar<strong>in</strong>e zufügen<br />
und e<strong>in</strong>schmelzen lassen. Danach das ge-<br />
kochte Zuckerwasser <strong>in</strong> den Topf gießen<br />
(Achtung!). Wieder auf den Herd stellen<br />
und umrühren, kurz danach die Butter<br />
zufügen. Gleichmäßig rühren, bis e<strong>in</strong>e<br />
feste Masse entstanden ist. Kurz quellen<br />
lassen, Ros<strong>in</strong>en/Mandeln zufügen und<br />
heiß servieren.<br />
Die Mandel…<br />
blüht im zeitigen Frühjahr. In<br />
den Tiefebenen Pakistans haben<br />
hohe Bevölkerungsdichte und <strong>in</strong>ten<br />
sive landwirtschaftliche Nutzung<br />
zur Herausbildung e<strong>in</strong>er durch den<br />
Menschen geprägten Kulturland<br />
schaft geführt.<br />
PAKISTAN<br />
Die pakistanische Küche hat viele<br />
Geme<strong>in</strong>samkeiten mit der nord<strong>in</strong>dischen<br />
Küche. Grundnahrungsmittel<br />
s<strong>in</strong>d <strong>vor</strong>wiegend aus Weizen<br />
hergestellte Brotsorten wie das mit<br />
Hefe gebackene Nan oder hefelose<br />
Roti–Varianten, die zu jeder Mahlzeit<br />
gereicht werden. Fast ebenso beliebt<br />
ist Reis, der entweder e<strong>in</strong>fach nur<br />
gekocht als Beilage oder als gewürztes<br />
Pfannengericht mit Gemüse und<br />
Fleisch gegessen wird.<br />
Großer Beliebtheit erfreuen sich<br />
Süßigkeiten, wie zum Beispiel Suji ka<br />
Halwa. Ebenfalls beliebt s<strong>in</strong>d Süßspeisen<br />
auf Milchbasis, zum Beispiel<br />
Gulab Jaman.<br />
Die <strong>in</strong> Pakistan üblichsten Getränke<br />
s<strong>in</strong>d allesamt alkoholfrei, da der<br />
Islam den Genuss von Alkohol verbietet.<br />
Als Nationalgetränk gilt Chai<br />
(Tee), der oft mit Milch und Gewürzen<br />
getrunken wird.<br />
Humda Ahmed
Westfälische Quarkspeise<br />
ZUTATEN für sechs Personen<br />
500 g Quark<br />
200 g Schlagsahne<br />
etwas Milch<br />
1 Pk Vanillezucker<br />
100 g geraspelte Schokolade<br />
4 EL Zucker<br />
2 TL Zimt<br />
4 Scheiben Pumpernickel<br />
1 Glas Sauerkirschen<br />
Aufwand<br />
50<br />
Schlagsahne schlagen, Quark zugeben,<br />
etwas Milch und Vanillezucker (je nach<br />
Geschmack noch 1– Teelöffel Zucker)<br />
e<strong>in</strong>rühren. Die Quarkcreme soll leicht<br />
süß schmecken. (Wer mag, kann noch<br />
Esslöffel Rum zugeben). Die Scheiben<br />
Pumpernickel zerbröseln, mit Zucker,<br />
Zimt und geraspelter Schokolade mischen.<br />
Die Sauerkirschen abtropfen lassen.<br />
Alle Zutaten der Reihe nach <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />
Glasschüssel schichten: beg<strong>in</strong>nen mit<br />
der Pumpernickelmischung, dann die<br />
Sauerkirschen und etwas Saft und zum<br />
Schluss die Quarkcreme.<br />
Garnieren mit dem Rest der Pumpernickelmischung<br />
und e<strong>in</strong>igen Sauerkirschen.<br />
Guten Appetit!<br />
Quark…<br />
wird aus Milch mit speziellen<br />
Milchsäurebakterien und Lab „dickgelegt“.<br />
Magerquark enthält fast ke<strong>in</strong><br />
Fett, aber viel Eiweiß. Er kann auch<br />
als Heilmittel e<strong>in</strong>gesetzt werden. Äußerlich<br />
als Quarkwickel bei Verstauchungen,<br />
Blutergüssen, Prellungen,<br />
Sonnenbrand oder Insektenstichen.<br />
DEUTSCHLAND<br />
Pumpernickel ist das schwarze Brot<br />
der Westfalen und wird aus Roggenschrot<br />
und Wasser zubereitet; ke<strong>in</strong>e<br />
Triebmittel wie Sauerteig oder Hefe<br />
werden zugesetzt. Die dunkle Farbe<br />
des Pumpernickels entsteht durch<br />
Umsetzung der Stärke des Roggenmehls<br />
<strong>in</strong> Zucker, der durch den lang<br />
andauernden Back<strong>vor</strong>gang karamellisiert.<br />
Später wird dem Teig noch<br />
Rübensirup zugegeben, was das Brot<br />
noch dunkler und süßlicher macht.<br />
Zum Namen gibt es e<strong>in</strong>e schöne<br />
Geschichte: Soldaten Napoleons<br />
sollen gesagt haben, als sie das Brot<br />
kosteten:„C’est bon pour Nickel!“<br />
(Gerade gut genug für Nickel) – und<br />
mit Nickel war das Pferd Napoleons<br />
geme<strong>in</strong>t...<br />
Karola Lüders
Wilde Nammoura Hilde<br />
(Grießkuchen) LIBANON<br />
ZUTATEN für vier Personen<br />
2 Gläser Weichweizengrieß<br />
1 Glas Zucker<br />
1 Ei<br />
1 TL Vanillezucker<br />
1 TL Backpulver<br />
3 TL Butter oder Margar<strong>in</strong>e<br />
1 Pck. Schlagsahne<br />
Zuckerguß<br />
1 Glas Wasser<br />
2 Gläser Zucker<br />
1 EL Zitronensaft<br />
1 Schuss Orangenblütenwasser<br />
(wahlweise)<br />
Aufwand<br />
5<br />
Erst den Zuckerguss zubereiten, da er<br />
etwa 1 Stunde zum Erkalten braucht.<br />
Das Wasser mit Zucker und Zitronensaft<br />
verrühren. Dies ca. 30 M<strong>in</strong>. kochen lassen,<br />
bis die Flüssigkeit zäh geworden ist.<br />
Orangenblütenwasser h<strong>in</strong>zu geben.<br />
Grieß und Zucker vermischen. Ei, Vanillepulver<br />
und Backpulver h<strong>in</strong>zugeben, die<br />
weiche Butter (oder Margar<strong>in</strong>e) re<strong>in</strong>kneten,<br />
dann die Schlagsahne h<strong>in</strong>zufügen<br />
und alles mit e<strong>in</strong>em Holzlöffel oder<br />
Handrührgerät ca. M<strong>in</strong>uten zu e<strong>in</strong>em<br />
zähen Teig verarbeiten.<br />
Den Teig ca. e<strong>in</strong>e halbe Stunde ruhen<br />
lassen, danach <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e runde oder<br />
rechteckige Auflaufform* gießen mit<br />
geschälten Mandeln verzieren und <strong>in</strong><br />
den <strong>vor</strong>geheizten Backofen (bei 1 0 °C)<br />
schieben. Dann 5 – 30 M<strong>in</strong>. backen, bis<br />
er goldbraun ist.<br />
Der Kuchen sollte 15 M<strong>in</strong>uten abkühlen,<br />
be<strong>vor</strong> der kalte Zuckerguss gleichmäßig<br />
darüber gegossen wird.<br />
*Man kann auch e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>eres Backblech<br />
nehmen oder bei e<strong>in</strong>em normalen Blech<br />
die Portion verdoppeln.<br />
Orangenblütenwasser…<br />
wird <strong>in</strong> der arabischlibanesischen<br />
Küche <strong>in</strong>sbesondere für Süßspeisen<br />
verwendet. Es verleiht Desserts e<strong>in</strong><br />
wohlduftendendes Aroma. Man gibt<br />
e<strong>in</strong>en Schuss Orangenblütenwasser<br />
<strong>in</strong> den Sirup oder <strong>in</strong> das Backwerk.<br />
Orangenblütenwasser gibt es <strong>in</strong><br />
arabischen oder asiatischen Lebensmittelläden,<br />
aber auch <strong>in</strong> Apotheken<br />
<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Flaschen zu kaufen.<br />
Die <strong>in</strong> der arabischen Welt populäre<br />
Nargileh, auch Shisha genannt, hat<br />
ihren Ursprung <strong>in</strong> Indien. Später<br />
verbreitete sich das Rauchen mit der<br />
Wasserpfeife <strong>in</strong> der arabischen Welt,<br />
wo es auch als Zeichen des Friedens<br />
und der Gastfreundschaft dient. Die<br />
Shisha besteht aus e<strong>in</strong>em Wassergefäß<br />
aus Glas, e<strong>in</strong>er Rauchsäule und<br />
e<strong>in</strong>em Kopf mit Schlauch. Das Glasgefäß<br />
wird mit kaltem Wasser gefüllt<br />
das den Dampf abkühlt. Der Tabak<br />
wird <strong>in</strong> die Mulde des Kopfes aus<br />
Keramik gegeben, der dann durch<br />
gelochte Alufolie abgedeckt wird.<br />
Darauf kommt die glühende Kohle.<br />
Den extra feuchten und klebrigen<br />
Wasserpfeifentabak gibt es <strong>in</strong> verschiedensten<br />
Geschmacksrichtungen.<br />
Doppelapfel ist wohl die bekannteste<br />
und beliebteste Sorte. Aufgrund der<br />
oft kunstvoll anmutenden Verzierungen<br />
der Nargilehs werden sie<br />
auch als dekorative Gegenstände <strong>in</strong><br />
Häusern, Cafés oder Bars genutzt.<br />
Mariam Zourab
Wilde Hilde<br />
(E<strong>in</strong> schnelles Dessert)<br />
ZUTATEN für Personen<br />
1 Paket gefrorene Himbeeren<br />
500 g Schlagsahne<br />
1 Tütchen Sahnesteif<br />
1 Packung Mer<strong>in</strong>gues<br />
Aufwand<br />
5<br />
Die Sahne mit dem Sahnesteifpulver sehr<br />
steif schlagen.<br />
Die zerbröckelten, zerdrückten Mer<strong>in</strong>-<br />
gues unterheben und zum Schluss die<br />
gefrorenen Himbeeren e<strong>in</strong>rühren. Alles<br />
zum Auftauen e<strong>in</strong> wenig stehen lassen<br />
und nochmals <strong>vor</strong>sichtig durchrühren.<br />
Alternativ kann auch Naturjoghurt mit<br />
untergerührt werden, was die Masse<br />
etwas flüssiger und säuerlicher macht.<br />
Mer<strong>in</strong>gues (Baiser)…<br />
s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> Schaumgebäck aus<br />
gezuckertem Eischnee. Mer<strong>in</strong>gues<br />
stammen aus der Schweiz. Dort und<br />
<strong>in</strong> Teilen Süddeutschlands werden sie<br />
nur mit reichlich geschlagenem Rahm<br />
serviert. Zu f<strong>in</strong>den im Keksregal gut<br />
sortierter Supermärkte und beim<br />
Konditor.<br />
DEUTSCHLAND<br />
Die Himbeere ist bereits seit dem<br />
Altertum als Heilpflanze bekannt.<br />
Im Mittelalter wurde sie <strong>vor</strong> allem<br />
<strong>in</strong> Klöstern kultiviert. Die vitam<strong>in</strong><br />
reichen Früchte werden roh verzehrt<br />
oder als Marmelade, Gelee, Kompott<br />
und Saft vielfältig <strong>in</strong> der Küche ver<br />
fe<strong>in</strong>ert. Himbeeren reifen nach der<br />
Ernte nicht nach.<br />
Schnelle Desserts eignen sich auch<br />
als Mitbr<strong>in</strong>gsel zu Partys. Die Wilde<br />
Hilde ist <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Bekanntenkreis<br />
schon e<strong>in</strong> Klassiker und wird von<br />
Jung und Alt gleichermaßen gerne<br />
verspeist<br />
Inge Ganter
Wie das Buch entstand…<br />
E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> die Küchen von 25 Frauen aus 14 Nationen gewährt diese<br />
liebvevoll zusammengetragene Rezeptesammlung. Lassen Sie sich anre<br />
gen, e<strong>in</strong>mal Zutaten aus Asien, Afrika, Osteuropa, dem Mittelmeerraum<br />
oder Mittel und Südamerika <strong>in</strong> Ihr Kochrepertoire aufzunehmen. Alle<br />
Speisen wurden orig<strong>in</strong>al zubereitet und von der Fotoklasse der Musikund<br />
Kunstschule <strong>Bruchsal</strong> zum Augenschmaus verwandelt.<br />
Bei der Zusammenarbeit der Köch<strong>in</strong>nen mit den Fotoschaffenden entstanden<br />
über alle Grenzen h<strong>in</strong>weg viele, die Integration fördernde Kontakte<br />
<strong>in</strong> der Stadt. Neben dem neuen Blick auf unterschiedliche Kochgewohnheiten<br />
brachten die e<strong>in</strong>zelnen Rezepte anregenden Gesprächsstoff<br />
für alle Beteiligten mit sich. Als Schmankerl erfährt man außerdem <strong>in</strong><br />
diesem Buch e<strong>in</strong>iges über Shisha, Palechskaja, Mitmita, Ayran, Non La,<br />
Lahmacun, Surimi, etc, etc.