Komplementäre Behandlungsmethoden - Sachsen-Anhaltische ...
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qualität, hier vor allem auf die Reduktion von Nebenwirkungen der<br />
Chemo- und Strahlentherapien, belegt (1).<br />
� Bewertung und Empfehlung<br />
Die komplementärmedizinische Gabe proteolytischer Enzymgemische<br />
zeigte in Wirksamkeitsnachweis relevanten Studien mit Brustkrebs-,<br />
Darmkrebs- und Plasmozytompatienten u. a. eine signifi kant<br />
verbesserte Lebensqualität unter Chemo-/ Strahlentherapie durch Reduktion<br />
von Nebenwirkungen, wie Schleimhautschäden mit dadurch<br />
bedingten Ernährungsproblemen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall,<br />
Gewichtsverlust und Hautreaktionen (2).<br />
Aufgrund dessen können proteolytische Enzympräparate komplementärmedizinisch<br />
verabreicht werden:<br />
• während Chemo-/Strahlentherapien<br />
• bei Entzündungen sowie bei akuten Schwellungszuständen,<br />
z. B. nach Operationen und Verletzungen<br />
• bei Gelenkbeschwerden, z. B. in Folge von Schleimhautschäden<br />
unter/nach Chemo- und Hormontherapien.<br />
Anwendung<br />
Während einer Chemo- oder Strahlentherapie hat sich die Einmalgabe<br />
von täglich (ca. 4.000 FIP-Einheiten = enzymatische Aktivität) bewährt.<br />
Jeweils eine Stunde vor und nach der Einnahme von proteolytischen<br />
Enzymen sollte keine Nahrungsaufnahme erfolgen. Nebenwirkungen<br />
der Behandlung können Blähungen, Durchfall, Bauchschmerzen, selten<br />
Übelkeit sein. Sie bedürfen in der Regel keiner speziellen Therapie. In<br />
schweren Fällen sollte die Einnahme der Enzyme abgebrochen werden.<br />
Kosten<br />
Die Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen<br />
und belaufen sich bei Einnahme der empfohlenen Dosierung<br />
auf 0,70 bis 7,00 Euro pro Tag.<br />
Wirksamkeitsgeprüfte komplementäre Maßnahmen