"Sprachen fallen nicht vom Himmel" (1) (Ein Kommentar ... - pro idioms

Kulturbewegung Prioritäten zu setzen welche die
tatsächlichen Bedürfnissen der Sprachträger
abbilden. Bei den oben dargestellten
Verhältnissen von Idiomen und RG in der
Grundschule dürfte eine vernünftige faktische
und finanzielle "Justierung" der Waage kein allzu
grosses Kopfzerbrechen verursachen.
Schulterschluss mit den Medien
Durch einen Schulterschluss mit den Medien
(Bündner Zeitung/SO) gelang der LR eine starke
Allianz. Eine Win-win-Situation wie es so schön
heisst. Die angestrebte `Unique Sells Proposition`
ist "unique" (einmalig) vor allem in dem Sinn,
dass sie erlaubt, manches bewusst zu sichten,
auszugrenzen oder gar das zu verschweigen was
nicht ins Konzept passt.
Das Rätoromanische zum Dauerthema in den
deutsch- und anderssprachigen Zeitungen machen
zu wollen, birgt auch echte Gefahren und Tücken.
Und diese zeigten sich mehrmals eindeutig. Etwa
im Zusammenhang mit der romanischen
Tageszeitung (La Quotidiana) und ihrer impliziten
Verschränkung mit der Zusammensetzung und
Finanzierung der ANR (Agentura da Novitads
Rumantscha). Sie kam zum Ausdruck anlässlich
der Verlegung des Bundesparlaments nach Flims
(Herbst 2006) und den daraus entstehenden nicht
endenwollenden Diskussionen, namentlich jener
mit dem Journalisten Urs Paul Engler von der
"Weltwoche" (14), schliesslich in den
Wortgefechten mit Direktor Andreas Wieland mit
Bezug auf mangelnde Deutschkenntnisse von
romanischen Lehrlingen. Von den heutigen
Problemen der romanischen Schulen nicht zu
reden! Sie zeigt sich auch darin, dass Mitteilungen
über das Romanische in der Presse auffällig
gleichgeschaltet daherkommen, ja in deutschen
und romanischen (tw. vom gleichen Verlag
betriebenen) Zeitungen, je nachdem, bewusst
anders dargestellt oder gar unterdrückt werden.
Wo hinaus wollen eigentlich englisch verfasste,