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Filmz-Programmheft 2009

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FestIVaLProGraMM


Mittendrin<br />

iM deutschen FilM<br />

Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer,<br />

FILMZ wird neun, und auch wenn wir in diesem Jahr<br />

wieder von vielen Neuerungen zu berichten wissen,<br />

bleibt das Festival des deutschen Kinos – übrigens<br />

das erste Langfilmfestival von Rheinland-Pfalz – seinem<br />

Publikum wunderbar vertraut. Wir hoffen sehr,<br />

dass uns sowohl alle Kenner des Festivals wieder<br />

gerne besuchen werden, als auch viele „neue“ Interessierte<br />

den Weg in die Mainzer Kinos einschlagen,<br />

um in einzigartiger, gemütlicher Atmosphäre das<br />

Spannendste zu genießen, was das aktuelle deutsche<br />

Kino zu bieten hat.<br />

Aber der Reihe nach: Die auffälligste Neuerung ist,<br />

dass FILMZ <strong>2009</strong> erstmals an sechs Tagen, statt<br />

bisher fünf, stattfindet. Zwar haben Sie damit einen<br />

Tag länger die Qual der Wahl zwischen den vielen<br />

attraktiven Veranstaltungen, dafür dürfte diese<br />

leichter fallen, weil das Programm spürbar entzerrt<br />

worden ist. Mehr Wiederholungsveran staltungen<br />

bieten die Möglichkeit, das Maximum aus dem<br />

Festivalangebot herauszuholen. Gleichzeitig konnten<br />

wir Platz für mehr Programm schaffen, hier sei<br />

beispielhaft unser besonderes Steckenpferd, der<br />

mittellange Film genannt: An drei Abenden laufen<br />

insgesamt zwölf statt bisher acht der attraktiven<br />

„Format-Grenzgänger“.<br />

Ebenfalls neu ist, dass im neunten Jahr seines<br />

Bestehens FILMZ erstmals als Veranstaltung der<br />

Landeshauptstadt Mainz firmiert. Eine Entwicklung<br />

die zeigt, wie sehr die Bedeutung des Festivals<br />

seit seinen Anfängen anno 2001 in Mainz und Umgebung<br />

zugenommen hat. Wir, der ehrenamtlich<br />

arbeitende Verein Brainstream e.V. und Ausrichter<br />

des Festivals, freuen uns über das diesjährige<br />

Ergebnis einer vertrauensvollen und fruchtbaren<br />

Zusammenarbeit.<br />

Auch <strong>2009</strong> zeigen wir Ihnen das Beste, was das<br />

aktuelle deutsche Kino zu bieten hat. Das können<br />

wir versprechen, weil wir ohne Ausnahme in<br />

jeder Filmauswahlsektion Einreichrekorde zu ver-<br />

buchen hatten. Deshalb gehen in diesem Jahr statt<br />

bisher zehn gleich zwölf Langfilme ins Rennen um<br />

den Publikumspreis „Das Mainzer Rad“. Das Preisgeld<br />

von 1000 Euro stiftet die Stadt Mainz, die<br />

wertvolle Trophäe unser langjähriger Unterstützer<br />

Juwelier Richard Weiland, der sie natürlich auch<br />

kreiert hat. Dem Sieger des Kurzfilmwettbewerbs,<br />

als Festivalabschluss im Residenz fast schon Kult,<br />

winkt ein mit 500 Euro dotierter Publikumspreis,<br />

der von KONTRASTFILM gesponsert wird. Die drei<br />

Zuschauerfavoriten der regional orientierten Kurzfilmkonkurrenz<br />

Rhein-Main-Rolle gewinnen nicht nur<br />

ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 500 Euro, der<br />

1. Platz erhält zusätzlich eine Kristalltrophäe, entworfen<br />

und gestiftet vom Stein Studio Inge Griss.<br />

Außerordentlich freuen wir uns in der diesjährigen<br />

Rückblende auf einen ganz besonderen Gast: Mario<br />

Adorf. Dass er einer der besten und beliebtesten<br />

deutschen Schauspieler ist, bedarf keiner Erwähnung,<br />

doch bei FILMZ entdecken Sie ihn täglich<br />

neu. Und wie bei der Rückblende üblich, wird unser<br />

Ehrengast natürlich persönlich bei FILMZ anwesend<br />

sein.<br />

Die Doku-Reihe läuft unter dem Motto „Suchen, Finden,<br />

Sein – Identität 8x anders“ und hält Tag für Tag<br />

bewegende Porträts bereit und auch beim Rahmenprogramm<br />

ist für jeden Geschmack etwas dabei,<br />

vom Kurzfilm-Poetry-Slam über das Stummfilmkonzert<br />

bis hin zu unseren beliebten Partys. Und wer<br />

über das Gesehene sprechen will, besucht unseren<br />

FILMZirkel.<br />

Abschließend, Lehrer aufgepasst: Bitte beachten<br />

Sie unsere neuen Schulkino-Veranstaltungen mit<br />

pädagogisch wertvollen Filmen, exklusiv für angemeldete<br />

Schulklassen.<br />

Die genauen Informationen zum gesamten Festival<br />

entnehmen Sie den folgenden Seiten, und nun:<br />

FILMZ AB!<br />

Herzlichst, Ihr FILMZ-Team


Liebes Filmpublikum – herzlich Willkommen zum<br />

neunten FILMZ-Festival in Mainz!<br />

Der deutsche Film boomt – und doch gibt es<br />

noch viel Gutes zu entdecken, was in unseren Kinos<br />

zumeist ein Schattendasein führt! Gut, dass<br />

es Festivals wie FILMZ gibt, die uns den kreativen<br />

Reichtum des deutschen Films in ganzer Bandbreite<br />

nahe bringen.<br />

Mein herzlicher Dank und meine große Anerkennung<br />

gelten dem Team von FILMZ, dem Mainzer Brainstream<br />

e.V., der dieses tolle Festival ehrenamtlich,<br />

wie stets, organisiert. Mein Dank geht natürlich auch<br />

an die Stadt Mainz. Dass sie nun offiziell in die Rolle<br />

des Veranstalters geschlüpft ist, ermöglichte dem<br />

Kulturministerium die finanzielle Förderung des Festivals<br />

noch einmal spürbar zu erhöhen. Und das<br />

kommt wieder dem Programm zugute, das noch etwas<br />

umfangreicher sein wird, als bisher. Ich finde,<br />

dass FILMZ der Universitäts- und Landeshauptstadt<br />

Mainz richtig gut tut. Der Film ist ja kulturell ebenso<br />

wichtig wie etwa Musik, Theater oder Bildende<br />

Kunst. Hier in Mainz stellen sich wieder interessante<br />

Neulinge vor, sind ungewöhnliche und innovative<br />

Produktionen zu sehen, aber es wird immer auch<br />

ein Kapitel deutscher Filmgeschichte aufgeschlagen,<br />

so in diesem Jahr mit dem Ehrengast Mario<br />

Adorf und seinem Werk. Ich wünsche dem Festival<br />

einen guten Verlauf und dem Publikum viele spannende<br />

Stunden mit eindrucksvollen Filmen und<br />

interessanten Begegnungen.<br />

Doris Ahnen<br />

Ministerin für Bildung, Wissenschaft,<br />

Jugend und Kultur von Rheinland-Pfalz<br />

Liebe Festivalbesucherinnen und<br />

Festivalbesucher,<br />

Herbstzeit ist FILMZ-Zeit – das ist mittlerweile zu<br />

einer Art „Faustregel“ im jungen Kulturleben der<br />

Landeshauptstadt geworden.<br />

Darüber freue ich mich sehr. Denn FILMZ hat sich in<br />

den letzen Jahren bedeutend weiterentwickelt und<br />

ist mit seiner umfassenden Filmauswahl, dem vielfältigen<br />

Rahmenprogramm und dem interessierten<br />

Publikum eine große Bereicherung für unsere Stadt.<br />

Gleichzeitig ist das Festival - das immer noch ehrenamtlich<br />

und aus reiner Begeisterung am Kino heraus<br />

organisiert wird – „typisch Mainz“ geblieben mit<br />

seiner Unverkrampftheit und dem Spaß an der Begegnung<br />

und am Austausch.<br />

Damit FILMZ weiter bestehen und wachsen kann, ist<br />

die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Mainz und<br />

Brainstream e.V. ausgebaut worden.<br />

Auf der Grundlage dieser neuen starken Partnerschaft,<br />

die ich unterstütze, heißt es in diesem Jahr:<br />

noch größer, noch länger und noch mehr Filme. Und<br />

es erwartet uns ein hochrangiger „Special Guest“,<br />

auf den ich mich sehr freue: Mario Adorf!<br />

Viel Erfolg und viel Spaß beim 9. FILMZ in Mainz!<br />

Jens Beutel<br />

Oberbürgermeister<br />

der Stadt Mainz


Sehr geehrte Damen und herren,<br />

liebe Freundinnen und Freunde des deutschsprachigen<br />

Films!<br />

Das deutschsprachige Kino ist in Bewegung: Das<br />

Publikum macht schon längst keinen Bogen mehr<br />

um junge Produktionen aus unserem Land, aus Österreich<br />

und der Schweiz. An dieser Entwicklung hat<br />

FILMZ einen erheblichen Anteil: Denn in den neun<br />

Festival-Jahren haben die Macher ein erstaunliches<br />

Gespür dafür entwickelt, neben deutschen Großproduktionen<br />

oftmals die eher kleinen, künstlerisch<br />

hochwertigen Filme zu entdecken und sie mit inhaltlich<br />

anspruchsvollen Begleitveranstaltungen und<br />

Zuschauerbegegnungen mit den Künstlern zu flankieren.<br />

Das Publikum, das längst nicht mehr nur<br />

aus Mainz kommt, folgt dem FILMZ-Team mit großer<br />

Neugier – die stetig steigenden Zuschauerzahlen<br />

belegen dies.<br />

Um den ehrenamtlichen Kräften von Brainstream<br />

e. V., denen ich für Ihre unermüdliche Arbeit im Namen<br />

aller Mainzer Kinofreunde herzlich danke, mehr<br />

Sicherheit zu geben, engagiert sich das Kulturdezernat<br />

der Landeshauptstadt Mainz von diesem<br />

Jahr an als Veranstalter. Besonders freue ich mich,<br />

dass es uns gemeinsam gelungen ist, Mario Adorf,<br />

der unserer Stadt schon seit Jahrzehnten eng und<br />

freundschaftlich verbunden ist, als Ehrengast zum<br />

Festival einzuladen.<br />

Ich wünsche den Besucherinnen und Besuchern<br />

des neunten FILMZ-Festivals beeindruckende Kinoerlebnisse<br />

und spannende Begegnungen.<br />

Peter Krawietz<br />

Kulturdezernent<br />

der Landeshauptstadt Mainz


3…2…1… FilMz!<br />

Der Countdown<br />

3. FILMZ bei<br />

„OppEnhEim livE – musik · WEin · kultur“:<br />

schick Frühstücken mit WinnEtOu i<br />

(Harald Reinl, 1963)<br />

SO 1. November <strong>2009</strong><br />

9:30 Uhr (Filmbeginn 11:00 Uhr)<br />

Amtsgericht Kulturkeller Oppenheim<br />

2. FILMZ-VORFREUDE-PARTY<br />

„80 JahrE dEutsChEr tOnfilm“<br />

DJ-Team Klub Balkanska<br />

SA 14. November <strong>2009</strong><br />

ab 21:00 Uhr im DGB-Keller, Kaiserstraße 26-30<br />

6<br />

1. FILMVORFÜHRUNG<br />

ulzana mit dem DDR-Winnetou Gojko Mitić<br />

(Gottfried Kolditz, 1974)<br />

danach<br />

WEstErn-stYlE-partY im Kinofoyer – YEEha!!!<br />

SA 21. November <strong>2009</strong><br />

ab 20:15 Uhr im Kino Capitol<br />

Veranstaltung im Rahmen des Symposiums<br />

„WEstErn – intErkulturEllE pErspEktivEn“<br />

an der Universität Mainz / alle Informationen zum<br />

Symposium unter www.zis.uni-mainz.de/609.php


inhAltsverzeichnis<br />

Langfilmwettbewerb 8<br />

Lokale Lange 19<br />

Mittellange Filme 21<br />

Doku-Reihe 24<br />

Festivalplaner 30<br />

Kurzarbeit bei FILMZ 33<br />

· Kurzfilmwettbewerb 34<br />

· Rhein-Main-Rolle 36<br />

Schulkino 38<br />

Sondervorstellung 80 Jahre dt. Tonfilm 40<br />

Rückblende – Mario Adorf 42<br />

Rahmenprogramm 52<br />

· Stummfilmkonzert 53<br />

· Drehbuchlesung 54<br />

· Drehbuch-Pitching 54<br />

· Kurzfilm-Poetry-Slam 55<br />

Impressum 57<br />

Partner/Danksagungen 58<br />

Eintrittspreise / Spielstätten 59<br />

Spannende<br />

UnterhaltUng!<br />

wünscht die Fischhalle · Büro für Gestaltung · Fischergasse 12 · 55116 Mainz · 06131/ 9 07 37 22 · www.fischhalle.net<br />

7


13 seMester<br />

Eröffnungsfilm: di 20:00 uhr // rEsidEnz<br />

sO 20:00 uhr // CinEstar 6<br />

D <strong>2009</strong>, 101 MIN. REgIE FRIEDER WITTIcH Buch<br />

OLIVER ZIEGENBALG, FRIEDER WITTIcH PRoDuKTIon<br />

cLAUSSEN+WöBKE+PUTZ, JAKOB cLAUSSEN, THOMAS<br />

WöBKE, ULI PUTZ; HR, ARTE DARSTELLER MAx RIEMELT,<br />

ALExANDER FEHLING, cLAUDIA EISINGER, AMIT SHAH<br />

KonTAKT LIMELIGHT PR, PETRA ScHWUcHOW,<br />

KöTHENER STR. 44, 10963 BERLIN, TEL 030-2 63 96 98 11,<br />

FAx 030-2 63 96 98 77, E-MAIL: PETRA.ScHWUcHOW@<br />

LIMELIGHT-PR.DE, WWW.LIMELIGHT-PR.DE<br />

Hauptsache, nicht die Gaststätte der Eltern<br />

übernehmen. Voller Optimismus und glatten 11 Abitur-Punkten<br />

im Matheleistungskurs flieht Momo mit<br />

seinem Freund Dirk aus der brandenburgischen<br />

Provinz in die aufregende Großstadt – nach Darmstadt.<br />

Aber während Dirk in Wirtschaftsmathematik<br />

und Lerngruppen-Leitung voll aufgeht, beginnt für<br />

Momo die semesterübergreifende Selbstsuche. Der<br />

frühe Vogel kann ihn mal. Wenn nur sein Umfeld<br />

etwas normaler wäre: Aber die Vorlesungen werden<br />

immer abgehobener, Momos Mitbewohner und<br />

Frauenschwarm Bernd erfolgreicher, seine Traumfrau<br />

Kerstin unerreichbarer und vermeintlich geniale<br />

Geschäftideen zum größten Flop – oder möchten<br />

Sie „All-in-One-Seife“ kaufen? Während Momo seiner<br />

Umwelt dabei zusieht, wie sie abhebt, verliert<br />

8<br />

EDgAR<br />

VORFILM // D <strong>2009</strong>, 13 MIN. // REgIE FABIAN BUScH<br />

FRIEDER WITTIch (*1974 IN STUTTGART) STARTET ALS<br />

KAMERAASSISTENT, AUTOR UND REGIEASSISTENT FüR DI-<br />

VERSE TV-PRODUKTIONEN. NAcH DEM REGIESTUDIUM AN<br />

DER HFF MüNcHEN INSZENIERT ER WERBUNG UND WIRD<br />

MEHRFAcH AUSGEZEIcHNET U.A. MIT DEM „FIRST STEPS<br />

AWARD“. „13 SEMESTER“ IST SEIN KINODEBüT.<br />

er den Boden unter den Füßen. Aber vielleicht ist<br />

ein Leben auf der überholspur nicht für jeden das<br />

Richtige?<br />

Eine mit liebevollem Humor erzählte Geschichte<br />

über interdisziplinäres Erwachsenwerden in einer<br />

Gesellschaft, die für jeden schon einen Platz vorgesehen<br />

hat. Das Buch ist mit Hilfe von Vicco von<br />

Bülow alias Loriot entstanden, was man in fein beobachteten<br />

Details, kreativem Bildwitz und einem<br />

fröhlichen Sticheln gegen die so genannte Normalität<br />

erkennen mag.<br />

Um dem tristen Alltag als Rentner zu entgehen, sucht Edgar Arbeit, doch niemand<br />

will ihn einstellen. Durch eine Konfrontation mit einem Ladendetektiv<br />

kommt Edgar jedoch die entscheidende Idee…


PArKOur<br />

mi 17.30 uhr // CinEstar 6<br />

sa 20.00 uhr // CinEstar 6<br />

D <strong>2009</strong>, 95 MIN. REgIE MARc RENSING Buch RüDIGER HEINZE,<br />

MARc RENSING KAMERA ULLE HADDING DARSTELLER<br />

cHRISTOPH LETKOWSKI, NORA VON WALDSTäTTEN, MARLON<br />

KITTEL, ARVED BIRNBAUM, cONSTANTIN VON JAScHEROFF<br />

PRoDuKTIon ZUM GOLDENEN LAMM FILMPRODUKTION GMBH<br />

& cO.KG KonTAKT RüDIGER HEINZE, STEFAN SPORBERT,<br />

ALLEENSTR. 2, 71638 LUDWIGSBURG<br />

Der selbständige Gerüstbauer Richie, Mitte zwanzig,<br />

ist mit der hübschen Hannah zusammen, die<br />

ihn liebt und sogar Verständnis für seine große Leidenschaft,<br />

den Parkourlauf, aufbringt. Bei diesem<br />

Hobby meistern die Läufer Herausforderungen,<br />

indem sie sich waghalsig über Zäune, Dächer und<br />

Abgründe hinweg auf selbst gesetzte Ziele hinbewegen.<br />

Richie und seine Freunde führen ein<br />

aufregendes und abenteuerliches Leben.<br />

Doch obwohl Richie keine Angst kennt, macht er<br />

sich zunehmend Sorgen, dass Hannah nach ihrem<br />

Abi die Stadt und ihn verlassen wird. Nach und nach<br />

steigert er sich in einen Strudel aus Eifersucht, Missgunst<br />

und Verlustangst hinein. Die außer Kontrolle<br />

geratenden Gefühle bringen sein Leben und das Leben<br />

seiner Freunde zunehmend in Gefahr.<br />

MARc REnSIng (*1974 IN GRONAU/WESTFALEN) WIRD 1995<br />

ALS FREIER MITARBEITER DER FILMWERKSTATT MüNSTER ALS<br />

REGIEASSISTENT, TONASSISTENT UND ScHNITTASSISTENT<br />

TäTIG. 1998-2004 STUDIUM DER SZENIScHEN REGIE AN DER<br />

FILMAKADEMIE BADEN-WüRTTEMBERG, SEIN DIPLOMFILM IST<br />

DER MITTELLANGE SPIELFILM "ALLES IN ORDNUNG".<br />

Im Kern des Langfilmdebüts steht die gewaltvolle<br />

Kraft der Eifersucht, die am Ende krankhaft und zerstörerisch<br />

werden kann. Ein bis ins kleinste Detail<br />

recherchierter Film, der viele reale Vorbilder hat und<br />

dabei die Bedürfnisse des Zuschauers nie aus dem<br />

Blick verliert.<br />

hyBRIS<br />

VORFILM // D <strong>2009</strong>, 3 MIN. // REgIE FLORIAN ScHNELL<br />

Wie kann der Mensch sich selbst perfektionieren?<br />

Ein Zukunftsszenario zur biotechnischen Entwicklung.<br />

9


dOublE-fEaturE<br />

iM AnhAnG: leBenslAuF &<br />

dAs GrOsse GlÜcK sOzusAGen<br />

mi 20:00 uhr // CinEstar 6<br />

sa 17:30 uhr // CinEstar 6<br />

// IM AnhAng: LEBEnSLAuF<br />

D <strong>2009</strong>, 59 MIN. Buch/REgIE/PRoDuKTIon ANDREA ScHORR<br />

DARSTELLER KATHARINA LEIPFINGER, THOMAS PASIEKA,<br />

SARAH KEMPIN KonTAKT ANDREA ScHORR, ZUR ALTEN BURG<br />

22, 91085 WEISENDORF, TEL 0170-8 67 30 91, E-MAIL ANDREA-<br />

ScHORR@GMx.DE<br />

Gerda feiert Abschied – hoch die Tassen. Morgen<br />

geht es für ein halbes Jahr ans Kulturinstitut<br />

nach Hermannstadt, als Praktikantin, mal wieder.<br />

Als sie jedoch ihren Flug verpasst, bietet Micha<br />

ihr an, sie mit seinem neuen Wohnbus persönlich<br />

nach Rumänien zu fahren. Auf dem Roadtrip prallen<br />

zwei Welten aufeinander: Während Gerda rastlos<br />

Pluspunkte für ihren Lebenslauf sammelt, hat der<br />

Designer Micha vor lauter Arbeit kein Leben mehr.<br />

Ein Roadmovie mit frechem Witz und einer charmant-direkten<br />

Hauptdarstellerin.<br />

AnDREA SchoRR (*1977 IN ERLANGEN) STUDIERTE ITALIA-<br />

NISTIK, THEATER- UND MEDIENWISSENScHAFTEN. SEIT 2005<br />

ARBEITET SIE ALS REGIEASSISTENTIN UND cONTINUITy. „IM<br />

ANHANG: LEBENSLAUF“ IST IHR ERSTER LäNGERER FILM.<br />

J Auszeichnungen: FBW-Prädikat „besonders<br />

wertvoll“, Wettbewerb Cairo Film Festival<br />

<strong>2009</strong>, Nominierung für Bestes Drehbuch und<br />

Beste Regie beim Strasbourg Filmfestival<br />

<strong>2009</strong>, "Ebenseer Bär in Gold" beim Festival<br />

der Nationen, Österreich <strong>2009</strong>.<br />

10<br />

// DAS gRoSSE gLÜcK SoZuSAgEn<br />

A 2008, 53 MIN. Buch/REgIE ALExANDER STEcHER<br />

KAMERA LISA TILLINGER DARSTELLER SIMON HATZL, MIcHAEL<br />

FUITH PRoDuKTIon SONJA KILBERTUS, SABINE MOSER<br />

KonTAKT ALExANDER STEcHER E-MAIL ALExANDER-STEcHER@cHELLO.AT<br />

Der Schriftsteller Georg plant den großen Durchbruch,<br />

doch ihm fehlt die Inspiration. Als er dem<br />

arbeitslosen Alois begegnet, erkennt er in ihm den<br />

Helden für seinen neuen Roman. Denn Alois hat<br />

eine seltsame Angewohnheit: Scheinbar sinnlos verstrickt<br />

er seine Mitmenschen in absurde Situationen.<br />

Georg weicht nicht mehr von Alois' Seite, doch<br />

dafür muss er sich auf dessen Macken stärker einlassen,<br />

als ihm eigentlich lieb ist.<br />

ALEXAnDER STEchER (*1968 IN WIEN) WUcHS IM BURGEN-<br />

LAND AUF. SEIT 2000 STUDIERT ER REGIE AN DER FILMAKADE-<br />

MIE WIEN BEI WOLFGANG GLücK UND PETER HANEKE.<br />

J Auszeichnungen: Prix du Public Films d'écoles<br />

Europeens beim Festival D'Angers premiers<br />

plans <strong>2009</strong>, Thomas-Pluch-Drehbuch-Förderpreis<br />

<strong>2009</strong>, Preis der Jury Regie und Preis der<br />

Jury Drehbuch beim Internationalen Filmfestival<br />

der Filmakademie Wien <strong>2009</strong>.


KrOnOs<br />

mi 20:00 uhr // CinEstar 7<br />

fr 22:30 uhr // CinEstar 7<br />

D/MA 2008, 87 MIN. Buch/REgIE OLAV F. WEHLING<br />

KAMERA ARMIN FRANZEN PRoDuKTIon LISA GRöTZIN-<br />

GER, cHRISTOPHER ZWIcKLER PRoDuZEnT FILMAKADEMIE<br />

BADEN-WüRTTEMBERG KoPRoDuZEnTEn cP MEDIEN AG,<br />

ZDFTHEATERKANAL, KASBAH FILMS TANGIER, PANTHER GMBH<br />

DARSTELLER SERGEJ MOyA, ISOLDE BARTH, KLAUS GRüN-<br />

BERG, SONJA MERET GRüNTZIG, OKTAy öZDEMIR KonTAKT<br />

cP MEDIEN AG, ScHORNDORFER STR. 42, 71638 LUDWIGS-<br />

BURG, E-MAIL: INFO@cP-MEDIEN.DE, WWW.KRONOS-FILM.DE<br />

In Anlehnung an die griechische Urmythologie erzählt<br />

KRONOS die Geschichte einer Familie, die<br />

mit dem Auto eine unwirtliche Wüstenlandschaft<br />

durchquert.<br />

Als das Benzin ausgeht, beschließt das Familienoberhaupt<br />

Uranos zu Fuß weiterzuziehen. Sein Sohn<br />

Kronos opponiert gegen diese Entscheidung und<br />

allmählich werden die beiden Männer zu Rivalen.<br />

Während das Wasser immer knapper wird, entspinnt<br />

sich zwischen Kronos und seiner Schwester<br />

Rhea eine grenzüberschreitende Beziehung.<br />

Als ein ortskundiger Fremder sich der Gruppe<br />

anschließt, scheint es zunächst, als könne er die<br />

oLAv F. WEhLIng (*1978 IN HAMBURG) IST SEIT 1998 REGIS-<br />

SEUR UND AUTOR VON WERBE-, KURZ- UND ExPERIMENTAL-<br />

FILMEN. SEIT 2002 REGIESTUDIUM AN DER FILMAKADEMIE<br />

BADEN-WüRTTEMBERG. SEIN FILM "FUTScHIcATO" WURDE<br />

IM HESSIScHEN RUNDFUNK AUSGESTRAHLT UND MEHRFAcH<br />

PRäMIERT. "KRONOS" IST OLAV F. WEHLINGS DIPLOMFILM AN<br />

DER FILMAKADEMIE.<br />

Familie aus der Ressourcenknappheit befreien.<br />

Doch Kronos betrachtet den Fremden als Rivalen<br />

um die Gunst der Schwester und die instabile<br />

Familienkonstellation gerät vollends aus dem<br />

Gleichgewicht.<br />

„Die Flucht der Familie gerät zu einem unum-<br />

kehrbaren Weg in die Selbstzerstörung, führt zu<br />

einer fatalen Hochspannungskonstellation und<br />

das Ende ist, obwohl vorhersehbar, unfasslich.“<br />

(Olav F. Wehling)<br />

TRIcKSTER<br />

VORFILM // D 2008, 15 MIN. // REgIE ALExANDER POHL<br />

Ein Clown jagt einen Schachtelteufel über eine riesige, leere Bühne. Traum?<br />

Illusion? Eine Begegnung mit dem Surrealen.<br />

11


WAs du nicht siehst<br />

mi 22:30 uhr // CinEstar 7<br />

fr 20:00 uhr // CinEstar 7<br />

D <strong>2009</strong>, 89 MIN. Buch/REgIE WOLFGANG FIScHER KAMERA<br />

MARTIN GScHLAcHT PRoDuKTIon LIcHTBLIcK FILM, JOAcHIM<br />

ORTMANNS, STALKERFILM, WDR, ARTE DARSTELLER LUDWIG<br />

TREPTE, ALIcE DWyER, FREDERIcK LAU, BIBIANA BEGLAU,<br />

ANDREAS PATTON KonTAKT LIcHTBLIcK FILM, APOSTELNSTR.<br />

11, 50667 KöLN, TEL 0221-9 25 75 20, E-MAIL INFO@LIcHTBLIcK-<br />

FILM.DE<br />

„Familienurlaub spielen“ heißt es für den 17-jährigen<br />

Anton, als er, seine Mutter Luzia und ihr Liebhaber<br />

Paul in ein Ferienhaus an die französische Atlantikküste<br />

fahren. Anton fühlt sich als Fremdkörper<br />

und die brüchige Harmonie des Paares treibt ihn<br />

hinaus an die raue Felsküste. Dort, in der zerklüfteten<br />

Landschaft, begegnet er dem gleichaltrigen<br />

David, der im Gegensatz zu ihm wild und unkontrollierbar<br />

auftritt, als habe er vor nichts Angst. Der<br />

charismatische Junge eröffnet Anton eine Welt ohne<br />

Regeln und stellt ihm die schöne, mysteriöse Katja<br />

vor. Anton fühlt sich sofort zu ihr hingezogen. Er<br />

spürt, dass sie in ihrer Verlorenheit und Verwahrlosung<br />

etwas mit ihm gemein hat.<br />

12<br />

WoLFgAng FISchER (*1970 IN AMSTETTEN, öSTERREIcH) STU-<br />

DIERTE PSycHOLOGIE UND MALEREI IN WIEN, FILM UND VIDEO<br />

AN DER KUNSTAKADEMIE IN DüSSELDORF UND ScHLIESSLIcH<br />

REGIE AN DER KHM. SEIT 1994 DIVERSE REGIEASSISTENZEN,<br />

U.A. FüR PAUL MORRISSEyS KINOFILM „THE HOUSE OF KLANG“,<br />

SPäTER REGIEARBEITEN FüR WDR UND PHOENIx. „WAS DU<br />

NIcHT SIEHST“ IST SEIN KINODEBüT.<br />

Doch Katja und David umwittert ein Geheimnis, das<br />

Anton zunehmend in einen Strudel emotionaler Verwirrung<br />

zieht. Eine alptraumhafte Odyssee zwischen<br />

sexuellem Erwachen, subtiler Verführung und befremdender<br />

Gewalt nimmt ihren Lauf, den Anton nur<br />

stoppen kann, indem er sich der Realität stellt.<br />

Ein Mystery-Thriller mit beeindruckenden, poetischen<br />

Kinobildern, der seine talentierten<br />

Nachwuchsdarsteller und die raue Schönheit der<br />

Atlantikküste maximal zur Geltung bringt.<br />

PRInZ<br />

VORFILM // D <strong>2009</strong>, 15 MIN. // REgIE PETRA ScHRöDER<br />

Zwei junge Frauen reisen nach Rom auf der Suche nach Abenteuer. Sie treffen<br />

auf einen Prinzen, der jedoch keine edlen Absichten hegt.


diAMAntenhOchzeit<br />

dO 17:30 uhr // CinEstar 6<br />

fr 20:00 uhr // CinEstar 6<br />

D <strong>2009</strong>, 84 MIN. REgIE MIcHAEL KUPcZyK Buch GEORG<br />

PILLER, TILMANN WARNKE PRoDuKTIon AQUAFILM, PETER<br />

KREUTZ, IN KOOPERATION MIT ZDF – DAS KLEINE FERNSEH-<br />

SPIEL DARSTELLER JöRG POHL, MARLEEN LOHSE, ANJA<br />

FRANKE, MARTIN BRAMBAcH KonTAKT AQUAFILM E.K.,<br />

THüRMcHENSWALL 72, 50668 KöLN, TEL 0221-7 32 81 78,<br />

E-MAIL INFO@AQUAFILM.DE, WWW.AQUAFILM.DE<br />

In einer behaglichen Aachener Studentenwohnung<br />

herrscht freudige Aufregung. Alex und Julia schauen<br />

sich tief in die Augen – heute ist ihr großer Tag. Alex<br />

setzt die Brautfigürchen auf die Hochzeitstorte, Julias<br />

Eltern warten vor ihrem Hotel – und Alex’ Vater<br />

Manfred muss noch kurz eine Lieferung geschmuggelter<br />

Diamanten in Empfang nehmen. Obwohl der<br />

junge Bräutigam längst auf dem Weg zur Kirche sein<br />

sollte, wartet er mit seinem Vater auf den Kurier. Der<br />

kommt glücklicherweise pünktlich und entledigt sich<br />

seiner wertvollen Ware auf dem Klo – als ein dummer,<br />

kleiner Unfall passiert. Plötzlich hat Alex eine<br />

Leiche im Kofferraum des Hochzeitsautos. Und bei<br />

einer soll’s nicht bleiben.<br />

MIchAEL KuPcZyK (*1971 IN LüNEN) STUDIERTE NAcH EINER<br />

AUSBILDUNG ZUM MAScHINENBAUTEcHNIKER FILM AN DER<br />

FH DORTMUND SOWIE GEScHIcHTS- UND POLITIKWISSEN-<br />

ScHAFTEN IN BOcHUM. SEIT 1999 REALISIERTE ER ZAHL-<br />

REIcHE KURZFILME UND WURDE 2004 FüR DEN DEUTScHEN<br />

KAMERAPREIS NOMINIERT. „DIAMANTENHOcHZEIT“ IST SEIN<br />

KINODEBüT.<br />

„Diamantenhochzeit“ ist eine rabenschwarze Komödie,<br />

die ohne nennenswerte Zeitsprünge funktioniert;<br />

wir erleben quasi live, wie das Brautpaar um seine<br />

Hochzeit kämpft. Inspiriert von Billy Wilders „Eins,<br />

Zwei, Drei“ hat man kaum Zeit zum Verschnaufen –<br />

und wenn, dann nur, um herzhaft zu lachen.<br />

J Auszeichnungen: Nominierung für Bestes<br />

Buch, Beste Regie und Bester Darsteller<br />

beim „Förderpreis Deutscher Film“ des<br />

Filmfests München <strong>2009</strong>, Nominierung für<br />

den Prix Genève Europe <strong>2009</strong><br />

25 cEnT<br />

VORFILM // D 2008, 11 MIN. // REgIE SAScHA ZIMMERMANN<br />

Drei junge Frauen in Hasenkostümen überfallen eine Tankstelle. Dass der<br />

Tankwart eines der drei Mädels als seine ehemalige Klassenkameradin identifiziert,<br />

macht die Situation nicht einfacher.<br />

13


Keine AnGst<br />

dO 20:00 uhr // CinEstar 6<br />

fr 17:30 uhr // CinEstar 6<br />

D <strong>2009</strong>, 89 MIN. REgIE AELRUN GOETTE Buch MARTINA<br />

MOUcHOT PRoDuKTIon TAG/TRAUM, GERD HAAG, SUSANNE<br />

OTTERSBAcH FLIMM, WDR DARSTELLER MIcHELLE BARTHEL,<br />

cAROLyN SOPHIA GENZKOW, MAx HEGEWALD, DAGMAR<br />

LEEScH, FRANK GIERING KonTAKT TAG/TRAUM FILMPRODUK-<br />

TION, GERD HAAG, WEyERSTR. 88, 50676 KöLN, TEL 0221-6 50<br />

25 90, E-MAIL INFO@TAGTRAUM.DE, WWW.TAGTRAUM.DE<br />

Die 13-jährige Becky lebt mit ihren drei kleinen<br />

Geschwistern und ihrer Mutter corinna in einer<br />

Hochhaussiedlung. Väter sind gekommen und gegangen,<br />

die schäbigen Verhältnisse sind geblieben.<br />

corinna begräbt ihr Elend im Suff und Becky ist<br />

das Familienoberhaupt. Und sie ist es gerne, denn<br />

sie mag die Kleinen. In ihrer spärlichen Freizeit trifft<br />

sich Becky mit ihrer besten Freundin Melanie. Die<br />

Mädchen halten zusammen, auch wenn sie verschiedener<br />

nicht sein könnten: Während Becky ihrer<br />

ersten romantischen Liebe entgegenträumt, ist Melanie<br />

als „Zuckerbitch“ die Königin im Kiez.<br />

Doch dann trifft Becky den stillen Bente, der ihr<br />

beim Schwarzfahren aus der Patsche hilft. Sie verliebt<br />

sich Hals über Kopf, überschreitet zum ersten<br />

14<br />

AELRun goETTE (*1966 IN BERLIN) ARBEITETE ALS KRAN-<br />

KENScHWESTER IN DER PSycHIATRIE, FOTOMODELL,<br />

VOLLZUGSBETREUERIN, AUTORIN, DOZENTIN, KOSTüMBILD-<br />

NERIN, ScHAUSPIELERIN UND REGISSEURIN. SIE STUDIERTE<br />

PHILOSOPHIE AN DER HUMBOLDT-UNIVERSITäT IN BERLIN UND<br />

REGIE AN DER HFF POTSDAM. FüR IHREN DOKUMENTARFILM<br />

„DIE KINDER SIND TOT“ ERHIELT SIE 2004 DEN BUNDESFILM-<br />

PREIS IN GOLD.<br />

Mal die Grenzen ihres Kiez’ und findet Bente in einer<br />

völlig fremden Welt: im Haus mit Garten und Eltern,<br />

die am Sonntag Apfelkuchen backen. Zwei Universen<br />

prallen aufeinander.<br />

Ein Film, der dank beeindruckender Kinderdarsteller<br />

und einer Inszenierung, die in entscheidenden<br />

Momenten die Augen nicht verschließt, unter die<br />

Haut geht.<br />

J Auszeichnungen: DEFA-Preis <strong>2009</strong> für Beste<br />

Regie, Nominierung für den Bernd Burgemeister<br />

Fernsehpreis beim Filmfest München <strong>2009</strong><br />

10 MInuTES A PARIS<br />

VORFILM // D <strong>2009</strong>, 10 MIN. // REgIE JOHN KOLyA REIcHART<br />

Als der Universitätsprofessor Roman in einem Moment der Unachtsamkeit<br />

eine alte Frau in die Seine stößt, wird aus dem Rettungsversuch eine Grundsatzdiskussion<br />

zwischen ihm und seiner 30 Jahre jüngeren Freundin Cloe.<br />

© Willi Weber


tAusend OzeAne<br />

dO 20:00 uhr // CinEstar 7<br />

sa 22:30 uhr // CinEstar 7<br />

cH 2008, 87 MIN. REgIE LUKI FRIEDEN Buch LUKI FRIEDEN,<br />

JASMINE HOcH, THOMMIE BAyER PRoDuKTIon cARAc FILM<br />

AG, THERES ScHERER-KOLLBRUNNER, NADJA BARANIAK, IRIS<br />

PRODUcTIONS, SF DARSTELLER MAx RIEMELT, THIERRy VAN<br />

WERVEKE, NIcOLE MAx, MAx SIMONIScHEK KonTAKT cARAc<br />

FILM AG, MILITäRSTR. 16, 3014 BERN, TEL 0041-31-3 72 00 40,<br />

E-MAIL INFO@cARAc.cH, WWW.cARAc.cH<br />

Fehl am Platz wirkt der 24-jährige Meikel zwischen<br />

glänzenden Neuwagen und klingenden Sektgläsern:<br />

Auf der Belegschaftsparty im elterlichen Autohaus<br />

soll der Sohnemann in den Stand des Juniorchefs<br />

erhoben werden. Doch als sein Draufgänger-Kumpel<br />

Björn auf den Hof fährt und Meikel eröffnet, dass<br />

er gleich auf die Malediven jetten wird, muss er den<br />

Juniorchef in spe nicht lange überreden: Im Anzug<br />

und ohne Gepäck steigt Meikel zu Björn ins Auto<br />

und ab geht die Reise – sieben Tage Aufschub bis<br />

zum Ernst des Lebens.<br />

Die Insel ist traumhaft, so traumhaft, dass sich der<br />

impulsive Björn am Tag der Abreise weigert, zurück<br />

ins kalte Europa zu fliegen. Meikel tritt den Flug alleine<br />

an und stellt zu Hause verwundert fest, dass es<br />

DAS LETZTE RAD<br />

VORFILM // D <strong>2009</strong>, 8 MIN. // REgIE OLAF HELD<br />

LuKI FRIEDEn (*1973 IN BERN) STUDIERTE AN DER NEW yORK<br />

FILM AcADEMy. 2003 GEWANN SEIN ERSTER SPIELFILM „NO-<br />

VEMBER“ DEN GROSSEN FILMPREIS DES KANTON BERN. NEBEN<br />

DER ARBEIT AN SPIELFILMEN DREHT LUKI FRIEDEN WERBE-<br />

SPOTS. ER LEBT IN THUN.<br />

niemanden zu interessieren scheint, ob und wann<br />

sein Freund zurückkehrt. Er spürt, dass Björns Aufenthalt<br />

auf den Malediven ein Geheimnis umgibt,<br />

das er lösen muss, um sein Leben in Deutschland<br />

wieder aufnehmen zu können.<br />

Ein psychologischer Thriller, dessen bisweilen absurd-schöne<br />

Bilder den ungewöhnlichen Plot ideal<br />

ergänzen.<br />

J Auszeichnungen: Berner Filmpreis 2008, Wettbewerb<br />

Internationales Filmfestival San Luis<br />

Obispo, USA <strong>2009</strong>, Kulturstiftung Eurasia Foundation<br />

Orenburg, Russland <strong>2009</strong>, Nominierung<br />

für den Schweizer Filmpreis <strong>2009</strong> für Filmmusik,<br />

Gewinner des EZetera Filmpreises beim Internationalen<br />

Filmfestival Emden-Norderney <strong>2009</strong><br />

Ein Gefängnis im Nirgendwo. Eine Hand voll Häftlinge. Ein Ausbruch mit ungewöhnlichen<br />

Mitteln.<br />

15


iMini<br />

dO 22:30 uhr // CinEstar 7<br />

sO 17:30 uhr // CinEstar 7<br />

A 2008, 83 MIN. REgIE PETER JAITZ Buch PETER JAITZ, LIBERT-<br />

AD HAcKL KAMERA MIcHAEL ScHINDEGGER DARSTELLER<br />

SISSI NOé, ANDREAS WINTER, ROBERT REINAGL PRoDuKTIon<br />

SIxPAcKFILM KonTAKT DIETMAR ScHWäRZLER, NEUBAUGA-<br />

SSE 45/13, P-O-BOx 197, A-1070 WIEN, öSTERREIcH, TEL<br />

0043-1-526 09 90-0, E-MAIL OFFIcE@SIxPAcKFILM.cOM, WWW.<br />

SIxPAcKFILM.DE<br />

Alex, Projektleiter eines Autoteilezulieferers, ereilt<br />

die Erkenntnis, dass in seinem Leben auch andere<br />

Wege als die naheliegenden begehbar sind. Seine<br />

Unzufriedenheit steht im Kontrast zu der geordneten<br />

Welt des Kriminalbeamten Hans, der durch<br />

eine einmalige Entgleisung vollständig aus seinem<br />

Lebensentwurf gerissen wurde. Sein Versuch, sich<br />

zu rehabilitieren, ist die Verfolgung von Jugendlichen,<br />

die spontane übergriffe auf Passanten mit<br />

dem Handy aufzeichnen, während Alex in der Filmstudentin<br />

Siggi eine Möglichkeit sieht, sein Leben<br />

neu entwerfen zu können. Zwei Wege also, mit<br />

mehr oder weniger tauglichen Mitteln ans Ziel zu<br />

kommen.<br />

16<br />

BRuDER, BRuDER<br />

VORFILM // D 2007, 11 MIN. // REgIE LARS KREySSIG<br />

PETER JAITZ (*1977) STUDIERT SEIT 1998 AN DER FILMAKA-<br />

DEMIE WIEN BEI WOLFGANG GLücK UND MIcHAEL HANEKE.<br />

2006 DREHTE ER DEN DOKUMENTARFILM „PUNx NOT DEAD“.<br />

„RIMINI“ IST ZUGLEIcH SEIN DIPLOMFILM UND SEIN ERSTER<br />

LANGSPIELFILM.<br />

In seinen zukünftigen Filmen, so Peter Jaitz, will er<br />

„ganz normale Menschen zeigen, die in Situationen<br />

gelangen, denen sie nicht gewachsen sind. Und<br />

diese Filme sollen auch in den Typen, der Sprache<br />

in österreich verortbar sein.“ RIMINI wird dieser Zielsetzung<br />

bereits gerecht.<br />

„Jeder kann einen beobachten, auf der Straße,<br />

auf Fotos, auf Videos, im Web usw., jedoch man<br />

selbst hat nur ein unscharfes Bild von sich. Wie<br />

weit würde man gehen, dieses Bild aufrechtzuerhalten<br />

oder es zu korrigieren? Vielleicht ist das ein<br />

Furcht einflößender Gedanke, vielleicht ist man<br />

aber auch nur im falschen Film.“ (Peter Jaitz)<br />

Zwei Brüder drehen mit der Kamera eines Handys einen Horrorfilm, doch aus<br />

Spiel wird plötzlich Ernst.


Mensch KOtschie<br />

fr 17:30 uhr // CinEstar 7<br />

sa 20:00 uhr // CinEstar 7<br />

D <strong>2009</strong>, 96 MIN. Buch/REgIE NORBERT BAUMGARTEN<br />

DARSTELLER STEFAN KURT, cLAUDIA MIcHELSEN, ULRIKE<br />

KRUMBIEGEL, AxEL WERNER, MAx MAUFF KAMERA LARS<br />

LENSKI PRoDuKTIon ANKE HARTWIG, JUNIFILM GMBH,<br />

DUNcKERSTRASSE 27, 10439 BERLIN TEL 030-44 71 70 60,<br />

E-MAIL MAIL@JUNIFILM.DE, WWW.JUNIFILM.DE<br />

Dem Bauleiter Jürgen Kotschie geht es kurz vor<br />

seinem 50. Geburtstag augenscheinlich gut. Doch<br />

obwohl sich seine Bilanz zur Lebensmitte sehen<br />

lassen kann, stellt Kotschie plötzlich alles in Frage,<br />

die Midlife crisis, von tausenden Frauen und Männern<br />

in den besten Jahren gefürchtet, ist in vollem<br />

Gange: Inmitten seines wohl sortierten Lebens<br />

macht sich Schwermut breit. Erste körperliche Verschleißerscheinungen<br />

kommen hinzu und Kotschie<br />

glaubt zu erkennen, dass sich seine vertraute Umwelt<br />

komplett gegen ihn verschworen hat. Dass ihm<br />

seine ehemalige Geliebte carmen Schöne wiederholt<br />

im Traum erscheint, versteht er als Zeichen.<br />

Er muss sie suchen, er hat ein verpasstes Leben<br />

nachzuholen. Kotschie macht sich auf die Reise.<br />

noRBERT BAuMgARTEn (*1973 IN BAUTZEN) GING 1992 NAcH<br />

BERLIN, WO ER IN VERScHIEDENEN POSITIONEN BEIM FILM AR-<br />

BEITETE, BEVOR ER 1997 EIN REGIESTUDIUM AN DER HFF KON-<br />

RAD WOLF BEGANN. „BEFREITE ZONE“, SEIN ABScHLUSSFILM<br />

AN DER HFF, WAR ZUGLEIcH SEINE ERSTE KINOPRODUKTION<br />

Regisseur Norbert Baumgarten wirft einen<br />

liebevollen Blick auf die Kauzigkeiten des krisengeschüttelten,<br />

„stärkeren“ Geschlechts. Dabei lässt<br />

er ausdrucksstarke Bilder für die neue Weltsicht<br />

des verunsicherten Helden sprechen und konterkariert<br />

diese mit knappen Dialogen.<br />

TôT ou TARD<br />

VORFILM // cH 2008, 5 MIN. // REgIE JADWIGA KOWALSKA<br />

Als ihre Welt plötzlich zum Stillstand kommt, schließen eine Fledermaus und<br />

ein Eichhörnchen Freundschaft.<br />

17


BerGFest<br />

sa 22:30 uhr // CinEstar 6<br />

sO 20:00 uhr // CinEstar 7<br />

D 2008, 89 MIN. Buch/REgIE FLORIAN EIcHINGER<br />

KAMERA ANDRé LEx DARSTELLER ANNA BRüGGEMANN,<br />

MARTIN ScHLEISS, PETER KURTH, ROSALIE THOMASS<br />

PRoDuKTIon FLORIAN EIcHINGER, cORD LAPPE<br />

KonTAKT BERGFILM GBR, ROONSTR. 41, 20253 HAMBURG,<br />

E-MAIL INFO@BERGFEST-FILM.DE, WWW.BERGFEST-FILM.DE<br />

Ein Wochenende in den Alpen. Der 25-jährige<br />

Schauspieler Hannes trifft in der familieneigenen<br />

Berghütte unerwartet auf seinen Vater, mit dem er<br />

seit acht Jahren keinen Kontakt mehr hatte. Doch<br />

der despotische Theaterregisseur scheint sich unter<br />

dem Einfluss seiner jugendlichen Freundin Lavinia<br />

verändert zu haben und Hannes lernt den Vater<br />

aus einem neuen Blickwinkel kennen. Auch Hannes’<br />

Freundin Ann versucht unter die Oberfläche des<br />

belasteten Vater-Sohn-Verhältnisses zu dringen,<br />

denn sie hofft so, den Schlüssel für ihre eigenen<br />

Beziehungsprobleme mit Hannes zu finden. Doch<br />

der Weg zu einer neuen, vorsichtigen Nähe konfrontiert<br />

alle Beteiligten bald mit inneren Abgründen.<br />

18<br />

FLoRIAn EIchIngER (*1971 IN LUDWIGSBURG) DREHTE IN<br />

DEN 90ERN MUSIKVIDEOS UND KURZFILME, DARUNTER DEN<br />

PREISGEKRöNTEN „DER ERSTE ZUG“. SPäTER „STUDIERTE“ ER<br />

3 JAHRE LANG IN EINER VIDEOTHEK, BESUcHTE INTERNATI-<br />

ONALE WORKSHOPS UND ScHRIEB MEHRERE DREHBücHER<br />

IM AUFTRAG VON U. A. BAVARIA FILM. „BERGFEST“ IST SEIN<br />

LANGSPIELFILM-DEBüT.<br />

In atemberaubender Bergkulisse, gedreht in<br />

Oberbayern, hat der Regisseur ein klassisches<br />

Kammerstück von hoher emotionaler Dichte geschaffen,<br />

eine charakterstudie, die an die Werke<br />

Ingmar Bergmans erinnert. Florian Eichinger über<br />

seinen Film: „Mein Ziel war, so tief wie möglich in<br />

das Innerste der Hauptfiguren vorzudringen. Der<br />

Blick muss oft weit unter die Oberfläche reichen um<br />

hinter der Ichbezogenheit eines Menschen seine<br />

Tragik und Schönheit zu erfassen.“<br />

Das Drama wurde ohne öffentliche Fördergelder<br />

produziert und von der unabhängigen BERGFILM<br />

GbR mit einem Mikrobudget von 50.000 Euro an<br />

10 (halsbrecherischen) Drehtagen hergestellt.<br />

uRS<br />

VORFILM // D <strong>2009</strong>, 10 MIN. // REgIE MORITZ MAyERHOFER<br />

Urs bricht mit seiner Mutter auf, um eine bessere Zukunft zu finden – ein<br />

Leben hinter dem Berg. Doch seine Mutter möchte die gewohnte Umgebung<br />

nicht verlassen.


lOKAle lAnGe<br />

diE rEgiOn rOCkt: filmisChE sChmuCkstüCkChEn vOn nEbEnan.<br />

sO 14:30 uhr // CinEstar 7<br />

ein GlÜcKsFAll, dieser<br />

GenicKBruch<br />

Doku // D <strong>2009</strong>, 15 MIN., MaINz reGie karIN Guse KOntAKt<br />

FINther LaNDstrasse 42, 55124 MaINz, teL 06131-47 57 88,<br />

e-MaIL MaIL@karIN-Guse.De<br />

Eine harmlose Achterbahnfahrt endet mit einer<br />

dramatischen Diagnose: Genickbruch. Eigentlich ein<br />

Todesurteil. Stattdessen erfüllt sich Ludger Maria<br />

Kochinke einen Traum: Einen Segeltörn – „so hoch<br />

auf den Mast klettern, dass man den Himmel sehen<br />

kann.“<br />

MOve@schOOl<br />

Doku // D <strong>2009</strong>, 63 MIN., WIesbaDeN reGie oLaF herrMaNN<br />

KOntAKt aDoLFstrasse 10, 65185 WIesbaDeN, teL 0611-<br />

4 50 97 27, e-MaIL MaIL@oLaF-herrMaNN-FILM.coM<br />

300 Kinder aus 15 Schulen gestalten mit Künstlern<br />

des Staatstheaters Wiesbaden ein Gesamtkunstwerk:<br />

Grundschüler komponieren, Hauptschüler<br />

schreiben Lyrics, Lernhilfeschüler entwickeln Tanzchoreografien...<br />

Olaf Herrmann zeigt, wie Schüler<br />

und Lehrer über sich hinauswachsen.<br />

dOris<br />

Doku // D 2008, 14 MIN., MaINz reGie aNNe kauth<br />

KOntAKt heINrIch heINe str. 11, 55118 MaINz,<br />

teL 0179-6 77 33 82, e-MaIL aNNekauth@aoL.coM<br />

Wer Dieter begegnet, hält ihn für einen normalen<br />

Durchschnittsmann – nicht besonders groß, schön<br />

oder auffallend. Doch Dieter hat ein Geheimnis. Er<br />

ist Hals über Kopf verliebt in eine Frau. Und diese<br />

Frau ist die Frau in ihm selbst: Doris.<br />

MÄdchen<br />

FIktIoN // D 2008, 19 MIN., FraNkFurt a.M. reGie aNja<br />

ehrharDt KOntAKt raDIcaL coMeDy, aNja ehrharDt,<br />

WIeLaNDstr. 18, 60318 FraNkFurt a.M., teL 0173-5 40 09<br />

90, e-MaIL aNja_e@t-oNLINe.De<br />

Für den 8-jährigen Tom sind Mädchen Zicken und<br />

Petzen – so auch seine Schwester Lucie. Doch<br />

seine Mutter konfrontiert ihn mit einer unglaublichen<br />

Wahrheit über Mädchen und Tom beschließt, der<br />

Sache auf den Grund zu gehen.<br />

19


20<br />

Hilton Mainz City, Münsterstraße 3-11, 55116 Mainz<br />

Tel. 06131 278-0, Fax: 06131 278-2099<br />

E-Mail: info.mainz-city@hilton.com<br />

hilton.de/mainzcity


MittellAnGe FilMe<br />

Ein Festival, das sich dem aktuellen deutschen Film widmet, kommt nur noch schwer um den mittellangen<br />

Film herum. Dieses außergewöhnliche Format der 20-45-Minüter findet bei jungen Filmemachern immer<br />

mehr Zuspruch, und auch die Zuschauer können sich glücklich schätzen, lässt sich doch gerade in diesen<br />

Längen besonders innovatives und vielfältiges Kino entdecken. Nach wie vor bewegt sich der mittellange<br />

Film in der Grauzone zwischen Kurz- und Langfilm und kommt nur selten in alteingesessenen Programmkonzepten<br />

unter. Deshalb freuen wir uns umso mehr, in diesem Jahr gleich zwölf dieser Filmperlen eine<br />

Plattform bieten zu können.<br />

mittEllangE 1 // mi 22:30 uhr // CinEstar 6 // fr 15:00 uhr // CinEstar 6<br />

WIThERED FLoWERS BLooMIng<br />

MITTELLANGER FILM // D <strong>2009</strong><br />

24 MIN. REgIE MARTIN ScHREIER<br />

Ist Liebe tatsächlich dieses unbändige Verlangen<br />

nach meiner Seele oder nur nach meinen zarten<br />

Lippen, meinen tiefen Augen, meinem warmen<br />

Schoß? Was ist Liebe und lässt sich diese wirklich<br />

im Bordell finden? Was ist Liebe und wie weit kann<br />

man dafür gehen?<br />

KATZEnLEBEn<br />

MITTELLANGER FILM // D <strong>2009</strong><br />

22 MIN. REgIE LAURA LAcKMANN POPEScU<br />

Ein Haus am See, eine Frau, drei Leben. Emma<br />

denkt über ihr Leben nach und die Erinnerung, die<br />

sie mit dem Sommerhaus verknüpft. Ihre Beziehung<br />

zu Männern und was sich im Lauf der Zeit alles geändert<br />

hat. Auf geschickte Weise erzählt der Film<br />

von drei unterschiedlichen Frauen, die sich am Ende<br />

doch ein Leben geteilt haben.<br />

FLIEgEn<br />

MITTELLANGER FILM // D <strong>2009</strong><br />

26 MIN. REgIE PIOTR J. LEWANDOWSKI<br />

Dima liebt Sara. Er steht kurz vor der Abschiebung.<br />

Sie dreht einen Dokumentarfilm über ihn und seine<br />

Freunde. Als sie ihn bei sich einquartiert, entwickelt<br />

sich eine leidenschaftliche Affäre. Doch braucht er<br />

im Grunde nur ein schützendes Versteck und sie nur<br />

einen Protagonisten für ihren Film, oder?<br />

SchLARAFFEnLAnD<br />

MITTELLANGER FILM // D 2008<br />

35 MIN. REgIE SARAH-JUDITH METTKE<br />

Was passiert, wenn Eltern ficken und wie viel können<br />

Nacktschnecken tatsächlich fressen? Ein heißer<br />

Sommer beim Vater und seiner neuen Freundin und<br />

ziemlich plötzlich darf man machen, was man will.<br />

Aber ob das auf Dauer so toll ist?<br />

21


mittEllangE 2 // dO 22:30 uhr // CinEstar 6 // sa 15:00 uhr // CinEstar 6<br />

SchWESTER InES<br />

MITTELLANGER FILM // D <strong>2009</strong><br />

27 MIN. REgIE cHRISTIANE LILGE<br />

Wie schmerzhaft eine Geburt sein kann, erfährt die<br />

Hebamme Ines am eigenen Leib. Seit sie denken<br />

kann, arbeitet Ines in der Geburtsklinik ihrer Mutter.<br />

Als sie zu einem Vorstellungsgespräch gebeten<br />

wird, rückt der Zeitpunkt näher, das Krankenhaus<br />

zum ersten Mal zu verlassen. Ines muss sich endlich<br />

abnabeln und die schützende Umgebung ihrer Mutter<br />

verlassen.<br />

DRESDEnPRAg<br />

MITTELLANGER FILM // D <strong>2009</strong><br />

27 MIN. REgIE MAxIMILIAN LEO<br />

Louise ist mit Jan zusammen. Sie ist jung und<br />

schwanger. Plötzlich sieht sie sich mit längst vergessenen<br />

Fragen konfrontiert. Sie begibt sich auf<br />

die Reise, um eine Entscheidung zu treffen, aber<br />

auch, um sich mit ihrem Leben, den alten und neuen<br />

Träumen auseinander zu setzen.<br />

22<br />

SchAuTAg<br />

MITTELLANGER FILM // D 2008<br />

23 MIN. REgIE MARVIN KREN<br />

Ein Junge will seine Freunde von einer gefährlichen<br />

Mutprobe abhalten, ein einsamer Mann stellt sich<br />

seinen schmerzlichen Erinnerungen und eine Familie<br />

macht sich auf den Weg, eine längst überfällige<br />

Begegnung mit eben diesem Mann zu suchen. Am<br />

Schautag verbinden sich ihre Schicksale für immer<br />

miteinander.<br />

hInTER DEn DÜnEn<br />

MITTELLANGER FILM // D <strong>2009</strong><br />

30 MIN. REgIE cHRISTIAN BAcH<br />

Familienurlaub an der Nordsee: Julius’ Opa betrinkt<br />

sich gerne und hat auch kein Problem damit, andere<br />

auf sich warten zu lassen. Das stört nicht nur die<br />

Eltern, sondern auch Julius, der sich zu allem überfluss<br />

auch noch sein Zimmer mit ihm teilen muss.<br />

Julius will seinen Opa am liebsten loswerden und<br />

als dieser tatsächlich verschwindet, stellt Julius fest,<br />

dass er gar nicht so erleichtert ist.


mittEllangE 3 // fr 22:30 uhr // CinEstar 6 // sO 15:00 uhr // CinEstar 6<br />

ABEnDLIED<br />

MITTELLANGER FILM // D 2008<br />

20 MIN. REgIE FRAUKE THIELEcKE<br />

Josef ist alt, verbittert und kommt im eigenen Haushalt<br />

nicht mehr zurecht. Sein Sohn Max engagiert<br />

kurzerhand die junge Polin Nadja, um Josef zur<br />

Hand zu gehen. Doch als Nadja auf dem Weg zu ihrem<br />

neuen Schützling einen Autounfall hat, ist es<br />

plötzlich Josef, der sich kümmern muss.<br />

WÜSTE/AuSSEn/TAg<br />

MITTELLANGER FILM // D <strong>2009</strong><br />

30 MIN. REgIE MIA GRAU<br />

Ein Mann und eine junge Frau treffen sich in einer<br />

heruntergekommenen Hütte, in einer verlassenen<br />

Gegend. Beide sind Protagonisten eines Filmdrehs,<br />

die in den Drehpausen die Umgebung und<br />

die Tiefen des Anderen erkunden. Doch sie sind<br />

nicht in der Lage, sich zu begegnen, immer wieder<br />

schrammen sie aneinander vorbei. Dies ist keine<br />

Liebesgeschichte, dies ist ein Kampf um Nähe und<br />

Abgrenzung, Wahrnehmungen und Projektionen,<br />

Sehnsüchte und Angst.<br />

höRSPIEL – DER FILM<br />

MITTELLANGER FILM // D <strong>2009</strong><br />

21 MIN. REgIE LUTZ HEINEKING JR.<br />

Was tun, wenn man nicht zum siebten Geburtstag<br />

des eigenen Sohnes darf? Da muss zumindest<br />

ein ganz besonderes Geschenk her, denkt sich der<br />

junge Vater und beginnt, kurzerhand ein Hörspiel<br />

aufzunehmen. Ein Film über die Wucht der Phantasie,<br />

die Gewalt der Enttäuschung und die Macht<br />

des Hörens.<br />

coWBoy<br />

MITTELLANGER FILM // D 2008<br />

35 MIN. REgIE TILL KLEINERT<br />

christian, Angestellter einer Immobilien-Firma,<br />

kommt in ein menschenleeres Dorf. Ihn erwartet<br />

nichts als gähnende Leere und cowboy, ein Landbursche,<br />

der wortkarg an seinem Mähdrescher<br />

rumschraubt. Langsam entwickelt sich eine Spannung<br />

zwischen den beiden, die sich in der Nacht<br />

entlädt. Im Morgengrauen erwacht das Dorf.<br />

23


dOKuMentArFilMreihe <strong>2009</strong><br />

suChEn, findEn, sEin – idEntität 8× andErs<br />

Identität – es gibt kaum jemanden, der sich nicht<br />

in irgendeiner Form schon einmal über den eigenen<br />

„Kern“ Gedanken gemacht hat. Wir zeigen<br />

im vierten Jahr der Dokumentarfilmreihe im ciné-<br />

Mayence ganz besondere Perspektiven auf die<br />

Auseinandersetzung mit der Frage nach dem „Ich“:<br />

MAMA, L`cHAIM zeigt die Ambivalenz der Entscheidung,<br />

die eigene Mutter zu pflegen, während der<br />

folgende Langfilm HERRENKINDER zwei Frauen<br />

porträtiert, die sich mit der Napola-Vergangenheit<br />

ihrer Väter und deren Auswirkungen auf die Familie<br />

beschäftigen.<br />

Auch Rosemarie unternimmt eine Reise in die Vergangenheit<br />

als mit siebzig Jahren DER cOUSIN in<br />

ihr Leben tritt. Euphorisch lässt sie sich auf dessen<br />

Luftschlösser und Zukunftspläne ein, die alles noch<br />

einmal möglich erscheinen lassen. Die ungewöhnliche<br />

Symbiose zweier BRüDER dagegen schlägt<br />

die leisen Töne einer gescheiterten Kommunikation<br />

des beständigen Schweigens an.<br />

In RUBENS DREAMS plaudern zwei echte Ladies<br />

mit entwaffnendem charme über Liebe, Sex<br />

24<br />

und Männer; gefolgt von einem Porträt über junge<br />

Frauen, die ScHöN UND MUTIG ihre Lebensplanung<br />

in die Hand nehmen.<br />

Um die interkulturelle Identität eines jungen Iraners<br />

geht es in ERINNERE DIcH ANS FLIEGEN. Aus<br />

politischen Gründen musste er nach Deutschland<br />

fliehen und sucht sich nun in Tanz und Schauspiel.<br />

Den umgekehrten Weg geht Sinan in MEIN VATER.<br />

MEIN ONKEL. Auf der Suche nach seinen arabischen<br />

Wurzeln reist der adoptierte Deutsche das<br />

erste Mal zu seiner Familie und findet sich in einem<br />

Zwiespalt der Lebenswelten wieder.<br />

Im Anschluss an die Eröffnung am Mittwoch<br />

möchten wir traditionellerweise wieder zu unserem<br />

Sektumtrunk im Foyer des cinéMayence einladen,<br />

um die Gelegenheit zu nutzen auch dieses Jahr –<br />

getreu dem Festivalmotto – über das Gesehene zu<br />

sprechen. Und da wir davon kaum genug be-<br />

kommen können, wird zum ersten Mal jede Vorstellung<br />

der Dokumentarfilmreihe <strong>2009</strong> im cineStar<br />

wiederholt.


dOKu-eröFFnunG // dOKu 1<br />

mi 20:00 uhr // CinEmaYEnCE // dO 15:00 uhr // CinEstar 6<br />

MAMA l`chAiM<br />

D/USA/B 2008, 5 MIN. REgIE/Buch/PRoDuKTIon ELKAN<br />

SPILLER KonTAKT DüRENSTR. 408, 50935 KöLN, E-MAIL<br />

ELKANSPILLER@GOOGLEMAIL.cOM<br />

Ein kurzer, flüchtiger Blick in das Zusammenleben<br />

der 95-jährigen KZ-überlebenden und ihres sie pflegenden<br />

Sohnes genügt, um ohne viele Worte die<br />

ganze Tragik der Situation zu vermitteln und einen<br />

starken Eindruck zu hinterlassen. Regisseur Elkan<br />

Spiller konzentriert sich in seiner Kurzdokumentation<br />

auf kleine Szenen am Küchentisch und Erinnerungsfetzen<br />

in Interviews. Ohne aufdringlich zu werden,<br />

kann so das ganze Ausmaß des Holocaust in dieser<br />

Familie spürbar werden, die bis heute und bis in die<br />

nächsten Generationen hinein unter den Nachwirkungen<br />

der Grausamkeiten leidet.<br />

ELKAn SPILLER (*1963 IN KöLN) BEENDETE 1992 SEIN STUDIUM<br />

AN DER UNIVERSITäT DER KüNSTE BERLIN MIT EINER DIPLOM-<br />

ARBEIT üBER DEN ANTISEMITISMUS IN DER DEUTScHEN<br />

INFORMATIONSVERMITTLUNG AM BEISPIEL EINER TV-DOKU-<br />

MENTATION. SEITHER ARBEITET ER ALS FREIER JOURNALIST<br />

UND DOKUMENTARFILMER U.A. FüR DIE DEUTScHE WELLE UND<br />

DIE ARD.<br />

J Ausgezeichnet mit dem Prädikat „Besonders<br />

wertvoll“ der FBW<br />

herrenKinder<br />

D <strong>2009</strong>, 95 MIN. REgIE/Buch EDUARD ERNE, cHRISTIAN<br />

ScHNEIDER PRoDuKTIon ERNST SZEBEDITS, ELENA<br />

TRIFONOVA NEUE PEGASOS FILMPRODUKTION<br />

KonTAKT SALZGEBER & cO. MEDIEN GMBH, MEHRINGDAMM<br />

33, 10961 BERLIN, TEL 030-28 52 90 90, E-MAIL INFO@SALZGE-<br />

BER.DE, WWW.SALZGEBER.DE<br />

In den „nationalpolitischen Erziehungsanstalten“<br />

(im Volksmund „Napola“ genannt) sollte die künftige<br />

zivile Führungsschicht des National sozialismus<br />

herangebildet werden. Viele ehemalige Napola-<br />

Schüler bekleiden heute wichtige Posten in Wirtschaft,<br />

Politik und Kultur. Theo Sommer (ehm.<br />

Herausgeber der ZEIT), Hellmuth Karasek (Literaturkritiker),<br />

der ehemalige Justizminister österreichs<br />

Harald Ofner – sie waren wie etwa 15000 Andere<br />

Schüler der Napolas und lernten, dass „gelobt sei,<br />

was hart macht“.<br />

HERRENKINDER erzählt das Napola-Thema als Generationsgeschichte.<br />

Er fragt nicht nur, was aus den<br />

Schülern von damals geworden ist, sondern auch,<br />

wie sich deren Erziehung auf die ihrer Kinder und<br />

Kindeskinder ausgewirkt hat.<br />

EDuARD ERnE (*1958 IN BREGENZ) ARBEITET ALS REGIS-<br />

SEUR UND FERNSEHJOURNALIST IN DEUTScHLAND UND DER<br />

ScHWEIZ. SEIT 2007 IST ER KULTURREDAKTEUR BEIM ScHWEI-<br />

ZER FERNSEHEN.<br />

chRISTIAn SchnEIDER (*1951 IN HANNOVER) LEITETE VON<br />

1990 BIS 94 EIN FORScHUNGSPROJEKT üBER EHEMALIGE<br />

ScHüLER DER NAPOLAS UND IHRE NAcHKOMMEN.<br />

25


dOku 2<br />

dO 20:00 uhr // CinEmaYEnCE<br />

fr 15:00 uhr // CinEstar 7<br />

der cOusin<br />

D 2008, 43 MIN. REgIE/KAMERA MAREILLE KLEIN, JULIE KREU-<br />

ZER PRoDuKTIon HFF MüNcHEN KonTAKT HFF MüNcHEN,<br />

MAREIKE LUEG, FRANKENTHALERSTR. 23, 81539 MüNcHEN,<br />

TEL 089-68 95 74 40, E-MAIL M.LUEG@HFF-MUc.DE,<br />

WWW.HFF-MUENcHEN.DE<br />

Rosemaries Alltag wird von der Krankheit ihres<br />

Mannes bestimmt, der seit einem Schlaganfall<br />

stumm und regungslos im Bett liegt. Bis plötzlich<br />

ein cousin in das Leben der Siebzigjährigen tritt.<br />

Vorbehaltlos lässt sich Rosemarie auf den Neuankömmling<br />

ein, auf seine Luftschlösser und seine<br />

Zukunftspläne – alles scheint noch einmal möglich.<br />

Ohne Vorbehalte verfällt sie in jugendliche Schwärmereien,<br />

die immer weitere Kreise ziehen.<br />

Was ursprünglich als Film über eine exzentrische<br />

alte Dame geplant war, wurde durch das Auftauchen<br />

des längst verloren geglaubten cousins<br />

unversehens zu einem skurrilen Abenteuer.<br />

MAREILLE KLEIn (*1979 IN KöLN) STUDIERTE AN DER FREIEN<br />

UNIVERSITäT BERLIN SOZIOLOGIE UND ETHNOLOGIE. ZWI-<br />

ScHEN 2001 UND 2004 REALISIERTE SIE MEHRERE DOKUFEA-<br />

TURES FüR DIE ARD. AN DER HFF MüNcHEN STUDIERT SIE SEIT<br />

2004 DOKUMENTARFILM/REGIE.<br />

JuLIE KREuZER (*1981 IN MüNcHEN) ABSOLVIERTE IHREN<br />

MASTER IN FILMWISSENScHAFT AN DER SORBONNE IN PARIS.<br />

SEIT 2004 STUDIERT SIE DOKUMENTARFILM/REGIE AN DER HFF<br />

MüNcHEN.<br />

26<br />

BrÜder<br />

D/I 2007, 50 MIN. REgIE ISABEL GRüNWALD KAMERA STEFFI<br />

UNREIN-GIARAcUNI, MARTIN PRAST PRoDuKTIon GEORG<br />

ZELLER, ZELIG ScHULE FüR DOKUMENTARFILM, FERNSEHEN<br />

UND NEUE MEDIEN KonTAKT ZELIG, GEORG ZELLER, BREN-<br />

NERSTR. 20D, I-39100 BOLZANO, TEL +39 04 71-97 79 30,<br />

E-MAIL ZELLER@ZELIGFILM.IT, WWW.ZELIG-FILM.IT<br />

Ein Bauernhof in der oberfränkischen Provinz. Hier<br />

wohnen Fritz und Heiner seit ihrer Kindheit. Die<br />

beiden Brüder haben sich Zeit ihres Lebens nie voneinander<br />

getrennt, um eigene Wege zu gehen. Fritz<br />

ist pensionierter Polizist und erledigt schwungvoll<br />

den Haushalt. Heiner, Bauer und Hoferbe, sinniert<br />

über die Vergangenheit. Trotz unvereinbarer<br />

Ansichten ist das Leben der beiden untrennbar<br />

miteinander verwoben, eine außergewöhnliche<br />

Symbiose zweier Geschwister im gesetzten Alter.<br />

ISABEL gRÜnWALD (*1979 IN HEIDELBERG) NAcH EINEM<br />

VOLONTARIAT UND EINIGEN PRAKTIKA IN DER PRINT- UND<br />

FILMBRANcHE BEGANN SIE 2004 IHR STUDIUM AN DER ZELIG<br />

ScHULE FüR DOKUMENTARFILM IN BOZEN, ScHWERPUNKT<br />

STOFFENTWIcKLUNG/REGIE. „BRüDER“ IST IHR DIPLOMFILM.<br />

ISABEL GRüNWALD LEBT HEUTE ALS FREIE REGISSEURIN IN<br />

MüNcHEN.<br />

J Auszeichnungen: Besondere Erwähnung in der<br />

Sektion Bester Dokumentarfilm beim Eugenia<br />

Movie Movement (EMM) Monselice 2008.


dOku 3<br />

fr 17:30 uhr // CinEmaYEnCE<br />

sa 15:00 uhr // CinEstar 7<br />

ruBens dreAMs<br />

D 2008, 10 MIN. REgIE RENATA BOROWcZAK Buch RENATA<br />

BOROWcZAK KAMERA KAI MIEDENDORP PRoDuKTIon<br />

ANDREAS LOUIS, DFFB KonTAKT DFFB, POTSDAMER STR. 2,<br />

10785 BERLIN, TEL 030-25 75 91 52, E-MAIL ScHyMIK@DFFB.DE,<br />

WWW.DFFB.DE<br />

Eines Tages hatte Rubens einen Traum: die pure<br />

Weiblichkeit zu malen und für die Ewigkeit festzuhalten.<br />

Und da sind sie – zwei Rubens-Ladies, die<br />

mit entwaffnender Ehrlichkeit über ihre Sehnsüchte<br />

plaudern und sich die Fragen stellen, die jede Frau<br />

in sich trägt: Bin ich schön? Was erwarte ich von<br />

Sex? Finde ich die wahre Liebe? Ein bisschen lustig,<br />

ein bisschen schmerzlich, jedoch immer mit viel<br />

charme – eine kleine Geschichte über die Hoffnung,<br />

die sich am Ende in einer feurigen Salsa offenbart.<br />

REnATA BoRoWcZAK HAT PHILOSOPHIE IN POLEN UND KIEL<br />

STUDIERT. NAcHDEM SIE MEHRERE JAHRE ALS JOURNALISTIN<br />

BEI EINER POLNIScHEN ZEITUNG TäTIG WAR, STUDIERT SIE<br />

JETZT REGIE AN DER DFFB IN BERLIN.<br />

J RUBENS DREAMS feierte in Berlin<br />

Premiere und kommt nach den USA und<br />

Russland jetzt wieder nach Deutschland<br />

zurück.<br />

schön und MutiG<br />

D <strong>2009</strong>, 60 MIN. REgIE/Buch/KAMERA STEFANIE GARTMANN<br />

PRoDuKTIon FAcHHOcHScHULE DORTMUND<br />

KonTAKT STEFANIE GARTMANN, NESSELRODESTR. 18, 50735<br />

KöLN, TEL 0174-3 40 86 28, E-MAIL MAIL@ScHOENUNDMUTIG.<br />

DE, WWW.ScHOENUNDMUTIG.DE<br />

Sie sind zwischen Mitte zwanzig und Mitte dreißig.<br />

Ihre Eltern hatten zu dieser Zeit schon längst eigene<br />

Kinder, aber jetzt ist dies nicht mehr selbstverständlich,<br />

sondern für jeden eine sehr individuelle Sache.<br />

Wieso eigentlich? Mit dieser Frage nähert sich die<br />

Regisseurin Stefanie Gartmann auf sehr persönliche<br />

Weise ihren engsten Freundinnen und begleitet<br />

sie unter diesem Leitmotiv ein Jahr lang durch deren<br />

Alltag. Beziehungen werden geschlossen und<br />

wieder aufgelöst, Pläne geschmiedet und am Ende<br />

kommt alles doch ganz anders als gedacht. Dabei<br />

ist ein Film entstanden, dessen große Stärke die<br />

Nähe und Authentizität zu seinen Hauptfiguren ist.<br />

Die Protagonistinnen hinterfragen ihre Pläne und geben<br />

dabei Einblicke in ihr Leben, die sie manchmal<br />

selbst überraschen. Es ist ein Film, der sich mit den<br />

zarten Fragen und ängsten all derer befasst, die<br />

selbst vor der Frage stehen, wie sich denn ein Leben<br />

mit Kind anfühlt und vor allem ist es ein Zeitbild<br />

dieser Generation.<br />

STEFAnIE gARTMAnn HAT IHR STUDIUM „FILM- UND FERN-<br />

SEHKAMERA“ AN DER FAcHHOcHScHULE DORTMUND 2008<br />

MIT ScHöN UND MUTIG ALS DIPLOMFILM ABGEScHLOSSEN.<br />

SCHÖN UND MUTIG feiert bei FILMZ<br />

Weltpremiere!<br />

27


esidenz cinestAr 6 cinestAr 7 cineMAYence rAhMenPrOGrAMM<br />

22.30 FILMZ-<br />

ERöFFnungSPARTy<br />

LOMO // EINTRITT FREI<br />

★ 20.00 13 SEMESTER<br />

VORFILM: EDGAR<br />

di 24.11.<strong>2009</strong><br />

AB 19:00 FILMZIRKEL<br />

cOMODO-LOUNGE<br />

(cINESTAR) // EINTRITT FREI<br />

20.00 DoKu 1<br />

MAMA L`chAIM /<br />

hERREnKInDER<br />

MIT ANScHL.<br />

SEKTEMPFANG<br />

17.30 RÜcKBLEnDE 1:<br />

EPSTEInS nAchT<br />

15.00 SonDERvoRSTEL-<br />

Lung 80 JAhRE DT.<br />

TonFILM: Ich BEI TAg<br />

unD Du BEI nAchT<br />

Mi 25.11.<strong>2009</strong><br />

★ 20.00 KRonoS<br />

VORFILM: TRIcKSTER<br />

★ 22.30 WAS Du nIchT<br />

SIEhST<br />

VORFILM: PRINZ<br />

★ 17.30 PARKouR<br />

VORFILM: HyBRIS<br />

★ 20.00 DouBLE<br />

FEATuRE:<br />

IM AnhAng: LEBEnS-<br />

LAuF / DAS gRoSSE<br />

gLÜcK SoZuSAgEn<br />

22.30 MITTELLAngE 1<br />

AB 19:00 FILMZIRKEL<br />

cOMODO-LOUNGE<br />

(cINESTAR) // EINTRITT FREI<br />

20.00 DoKu 2<br />

DER couSIn /<br />

BRÜDER<br />

17.30 RÜcKBLEnDE 2:<br />

AM TAg ALS<br />

DER REgEn KAM<br />

★ 20.00 1000 oZEAnE<br />

VORFILM:<br />

DAS LETZTE RAD<br />

★ 22.30 RIMInI<br />

VORFILM:<br />

BRUDER, BRUDER<br />

11.00 SchuLKIno: MoMo<br />

15.00 DoKu 1<br />

WIEDERHOLUNG<br />

★ 17.30 DIAMAnTEnhochZEIT<br />

VORFILM: 25 cENT<br />

★ 20.00 KEInE AngST<br />

VORFILM:<br />

10 MIN. A PARIS<br />

22.30 MITTELLAngE 2<br />

dO<br />

26.11.<strong>2009</strong><br />

20:00 KuRZFILM-<br />

PoETRy-SLAM<br />

KUZ<br />

★ FilM iM WettBeWerB uM „dAs MAinzer rAd“ // KinOs in MAinz: cinestAr HOLZHOFSTRASSE 1 · residenz & Prinzess FilMtheAter ScHILLER-<br />

STRASSE 30-32 · cineMAYence ScHILLERSTRASSE 11 · cAPtiOl & PAlAtin HINTERE BLEIcHE 6-8 // rAhMenPrOGrAMM: AltMÜnsterKirche MüNSTER-<br />

STRASSE 25 · cOMOdO HOLZHOFSTRASSE 1 · FrAnKFurter hOF AUGUSTINERGASSE 55 · lOMO BALLPLATZ 2 · Kuz DAGOBERTSTRASSE 20 B ·<br />

rAthAus JOcKEL-FUcHS-PLATZ 1 ·


esidenz cinestAr 6 cinestAr 7 cineMAYence rAhMenPrOGrAMM<br />

15.00 LESung<br />

MIT MARIO ADORF<br />

RATSAAL IM MAINZER<br />

RATHAUS<br />

17.30 DoKu 3<br />

RuBEnS DREAMS /<br />

Schön unD<br />

MuTIg<br />

15.00 DoKu 2<br />

WIEDERHOLUNG<br />

11.00 SchuLKIno 2:<br />

gERDAS SchWEIgEn<br />

15.00 MITTELLAngE 1<br />

WIEDERHOLUNG<br />

20.00 RÜcKBLEnDE<br />

gALA:<br />

BoMBER unD<br />

PAgAnInI<br />

VORFILM: MASS-<br />

NAHMEN GEGEN<br />

FANATIKER<br />

Fr 27.11.<strong>2009</strong><br />

AB 19:00 FILMZIRKEL<br />

cOMODO-LOUNGE<br />

(cINESTAR) // EINTRITT FREI<br />

21.00 KonTRASTFILM-<br />

PARTy<br />

ORT UNTER WWW.KON-<br />

TRASTFILM.DE/FILMZ<br />

★ 17.30 MEnSch KoTSchIE<br />

VORFILM: TÔT OU TARD<br />

★ 20.00 WAS Du<br />

nIchT SIEhST<br />

VORFILM: PRINZ<br />

★ 22.30 KRonoS<br />

VORFILM: TRIcKSTER<br />

★ 17.30 KEInE AngST<br />

VORFILM: 10 MIN A PARIS<br />

★ 20.00 DIAMAnTEnhochZEIT<br />

VORFILM: 25 cENT<br />

22.30 MITTELLAngE 3<br />

cAPitOl<br />

15.00 RhEIn-MAIn-RoLLE<br />

17.30 DoKu 4<br />

ERInnERE DIch<br />

AnS FLIEgEn /<br />

MEIn vATER. MEIn<br />

15.00 DoKu 3<br />

WIEDERHOLUNG<br />

11.00 RÜcKBLEnDE 4<br />

LoLA<br />

15.00 MITTELLAngE 2<br />

WIEDERHOLUNG<br />

sA 28.11.<strong>2009</strong><br />

onKEL AB 19:00 FILMZIRKEL<br />

cOMODO-LOUNGE<br />

(cINESTAR) // EINTRITT FREI<br />

17.30 RÜcKBLEnDE 5<br />

nAchTS, WEnn<br />

DER TEuFEL KAM<br />

★ 20.00 MEnSch KoTSchIE<br />

VORFILM: TÔT OU TARD<br />

20.00 STuMMFILMKonZERT<br />

ALTMüNSTERKIRcHE<br />

★ 22.30 1000 oZEAnE VOR-<br />

FILM: DAS LETZTE RAD<br />

22.00 FILMZ-PARTy<br />

IM KUZ (KLEINE HALLE)<br />

★ 17.30 DouBLE FEATuRE<br />

IM AnhAng: LEBEnS-<br />

LAuF / DAS gRoSSE<br />

gLÜcK SoZuSAgEn<br />

★ 20.00 PARKouR<br />

VORFILM: HyBRIS<br />

★ 22.30 BERgFEST<br />

VORFILM: URS<br />

11.00 FILMZ gESPRäch<br />

MARIO ADORF<br />

FRANKFURTER HOF<br />

12.00 FILMZ-PITchIng<br />

12.00 DoKu 4<br />

WIEDERHOLUNG<br />

14.30 LoKALE LAngE<br />

15.00 MITTELLAngE 3<br />

WIEDERHOLUNG<br />

20.00 KuRZFILM-<br />

WETTBEWERB<br />

& PREISvERLEIhung<br />

IM ANScHLUSS<br />

VORFüHRUNG DES<br />

SIEGERFILMS<br />

sO 29.11.<strong>2009</strong><br />

15.00 LoMo<br />

DREHBUcHLESUNG<br />

22.30 LoMo<br />

ScHEIDEBEcHER<br />

★ 17.30 RIMInI<br />

VORFILM: BRUDER,<br />

BRUDER<br />

★ 20.00 BERgFEST<br />

VORFILM: URS<br />

17.30 RÜcKBLEnDE 6<br />

DIE vERLoREnE EhRE DER<br />

KAThARInA BLuM<br />

★ 20.00 13 SEMESTER<br />

VORFILM: EDGAR


Die Welt sehen,<br />

mit jungen Augen.<br />

Das kleine Fernsehspiel bei FILMZ <strong>2009</strong>


Mehr KurzArBeit Bei FilMz!<br />

So viele kurze und mittellange Filme hat es bei<br />

FILMZ noch nie gegeben. Und das zu Recht: Sind<br />

es doch genau diese Formate, bei denen die<br />

Regisseure noch ihre persönlichen Visionen mit<br />

eigener Handschrift umsetzen können. Kurzfilm ist<br />

Autorenkino im Kleinen.<br />

Die Kurzfilme bei FILMZ <strong>2009</strong> kommen kreativ,<br />

knackig und künstlerisch anspruchsvoll daher.<br />

Kein Wunder, konnte die Auswahljury doch angesichts<br />

einer sprunghaft angestiegenen Einreichzahl<br />

aus dem Vollen schöpfen. Die große Quantität an<br />

Qualität spiegelt sich etwa in den vielen großartigen<br />

Vorfilmen wieder, die vor jedem Wettbewerbs-<br />

Langfilm das Thema des Abends einleiten.<br />

AZ_EPD_134*96_99_SW 30.09.<strong>2009</strong> 11:58 Uhr Seite 1<br />

Zwei Wettbewerbe gibt es bei den Kurzen, und<br />

immer entscheidet natürlich das Publikum: Die<br />

Rhein-Main-Rolle präsentiert trotz häufig bescheidener<br />

Budgets immer hochklassigere Filme aus<br />

Mainz und der Region – in diesem Jahr exklusiv im<br />

capitol-Kino.<br />

Höhepunkt der Kurzfilmwoche ist der Kurzfilmwettbewerb,<br />

als krönender Abschluss von FILMZ am<br />

Sonntagabend im Residenz & Prinzess Filmtheater.<br />

Die zwölf besten Kurzfilme des Jahres laufen<br />

im größten Kinosaal von Mainz – und Sie haben die<br />

Wahl!<br />

Für Film-Fans mit Hang zum Lesen<br />

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Datum/Unterschrift:<br />

Straße/ Hausnr.:<br />

� Rezensionen<br />

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mehr…<br />

Tel. Nr. : (für telefonische Befragung)<br />

33


KurzFilMWettBeWerB<br />

sO 20:00 uhr // rEsidEnz<br />

Eine Veranstaltung in Kooperation mit Kino Vino<br />

34<br />

1<br />

LuFT<br />

D 2008 // nATALIA STÜRZ // 1 MIn.<br />

Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der Tagesschau! Diese Meldungen<br />

rauben Nachrichtensprecher Jens Riewa beinahe den Atem.<br />

2<br />

BLAu.PAuSE<br />

D 2008 // SEBASTIAn SchLEnDER // 10 MIn.<br />

Auf der Reise zu einem entlegenen Interview wird eine Journalistin mit ihren<br />

tiefsten Sehnsüchten konfrontiert.<br />

3<br />

nIchT nuR DER hIMMEL IST BLAu<br />

D <strong>2009</strong> // ERIK SchMITT, oLIvER WALSER, STEPhAn MÜLLER // 7 MIn.<br />

Berlin, Kurt-Schumacher-Platz. Ein Flugzeug soll einen Reifen verloren haben. Da<br />

stellt sich die Frage: Wohin fliegt der Kranich?<br />

4<br />

BETTy B. & ThE ThE’S<br />

D <strong>2009</strong> // FELIX STIEnZ // 13 MIn.<br />

Ein kleiner Mann will groß hinaus. Dann trifft er die riesenhafte Sängerin Betty B.<br />

in einer Kneipe. Es kommt zu einer skurrilen Begegnung.<br />

5<br />

MILBE<br />

D 2008 // KARL TEBBE // 6 MIn.<br />

Oma Grete denkt: Das bisschen Haushalt macht sich von allein. Und zu allem<br />

überfluss hält sie sich noch ein paar possierliche Untermieter.<br />

6<br />

MEInE DuMME EX<br />

D 2008 // STEFFEn ZILLIg, MoRITZ hERDA // 7 MIn.<br />

Das Internet vergisst nichts und niemanden. Niemals. Im Gegenteil! Eine bitterböse<br />

filmische Abrechnung mit der süßen Lisa.


7<br />

no EScAPE<br />

D 2008 // TILL MARTInSEn // 8 MIn.<br />

Während eines Banküberfalls verschanzen sich drei ungleiche Bankangestellte<br />

auf der Herrentoilette. Gibt es einen Ausweg?<br />

8<br />

DAS MäDchEn MIT DEn gELBEn STRÜMPFEn<br />

D 2008 // gRZEgoRZ MuSKALA // 6 MIn.<br />

Er fragt sie: „Willst du mich heiraten?“ Sie antwortet: „Napoleon hat Moskau mehrere<br />

Monate lang belagert.“<br />

9<br />

JouLuPuKKI JA PoRo<br />

D <strong>2009</strong> // PETER hAcKER // 6 MIn.<br />

Es weihnachtet sehr – wäre da nur nicht diese verflixte Bananenschale. Weihnachtsmann<br />

und Rentier kämpfen einen erbitterten Kampf um das letzte<br />

Geschenk.<br />

10<br />

ouR WonDERFuL nATuRE<br />

D 2008 // ToMER EShED // 5 MIn.<br />

Es ist Paarungszeit bei den Maulwürfen. Zwei Männchen haben jedoch dasselbe<br />

Objekt der Begierde für sich auserkoren.<br />

11<br />

nEvER DRIvE A cAR WhEn you’RE DEAD<br />

D <strong>2009</strong> // gREgoR DAShuBER // 10 MIn.<br />

Kurz vor seinem Ableben setzt sich ein Selbstmörder ans Klavier. Für die maroden<br />

Gestalten am Straßenrand spielt er einen letzten Trauermarsch.<br />

12<br />

AMoKLovE<br />

D <strong>2009</strong> // JuLIA c. KAISER // 9 MIn.<br />

Sie gehen auf den Markt, essen Austern, kaufen Melonen, spucken Kerne, trinken<br />

und betrinken sich. Sie reden sich um Kopf und Kragen. Eine Liebe in Berlin.<br />

35


hein-MAin-rOlle<br />

sa 15:00 uhr // CapitOl // prEisvErlEihung im ansChluss<br />

Warum in die Ferne schweifen… wenn das Rhein-Main-Gebiet mit bestechender Originalität und hohem<br />

technischen Niveau auftrumpft. Auch <strong>2009</strong> könnten die Geschichten und deren filmische Umsetzung in<br />

unserem regionalen Kurzfilmwettbewerb kaum vielseitiger sein: Filmikonen treffen auf Untote und einen<br />

Acid-Smiley, anmutige Stickerei-Animationen stehen neben comicartigen charakterstudien über Hobbyarbeitslose.<br />

Letztendlich entscheidet das Publikum, welche Filmemacher Preisgelder von insgesamt<br />

500 EUR und die vom Stein Studio Inge Griss kreierte Trophäe entgegennehmen – und all das endlich<br />

wieder im capitol!<br />

36<br />

TEEnAgE BAvARIAn<br />

JochEn SEEhuBER // 12 MIn.<br />

In der tiefsten bayerischen Provinz<br />

versucht ein rebellischer 18-jähriger<br />

Junge der dörflichen Lethargie zu<br />

entfliehen und wird unverhofft und<br />

folgenschwer zur Heimatlegende.<br />

FLy on ThE WInDoW<br />

nIKITA DIAKuR // 7 MIn.<br />

Was wäre, wenn ich jemand anders<br />

wäre und nur für ein paar gottverdammte<br />

Sekunden… Diese<br />

Ursehnsucht spiegelt sich im Verlust<br />

aller fassbaren Konturen und Blickwinkel<br />

wider.<br />

180<br />

AnDREJ PAcER // 5 MIn.<br />

Ein depressiver Grafiker erhält von einer<br />

mysteriösen Gestalt den Auftrag<br />

für ein Redesign. Stereotypen werden<br />

in einem surrealen Verkleidungsspiel<br />

entlarvt, bis die Welt Kopf steht.<br />

BETWEEn<br />

TIM BoLLIngER // 5 MIn.<br />

Die Zeit steht still. Alptraumhafte Momentaufnahmen<br />

vernetzen sich in<br />

poetischen Bildern zu einer Meditation<br />

über die menschliche Psyche und ihre<br />

komplexen Abgründe.<br />

choRD<br />

SIMon RAuh // 12 MIn.<br />

Kantige Berührungs- und Bewegungsmuster<br />

verschmelzen mit Musik und<br />

Farbe zu einer allegorischen choreographie<br />

über soziale Interaktion und<br />

Selbstfindung.<br />

hoRST<br />

WoLF-TASSILo SAcK // 16 MIn.<br />

Faulenzer Horst soll seinem Nachbarn<br />

Jennatschek aus der Patsche helfen:<br />

Der Rentner hat sich im Web jünger<br />

gemogelt und nun darf Horst dessen<br />

chatbekanntschaft daten.<br />

hERRn hASIngERS hEIMKEhR<br />

EvA BEcKER // 6 MIn.<br />

Ein korpulentes Knetmännchen<br />

versucht sich vergeblich eines Dreckhaufens<br />

zu entledigen. Doch die<br />

Kügelchen bewahren ihr Eigenleben,<br />

bis es schließlich an der Tür klingelt…<br />

cELLuLoIDIvA<br />

hARALD SchLEIchER // 12 MIn.<br />

Was braucht es, eine Frau zu werden,<br />

zu sein, zu bleiben? Die Diven der<br />

Leinwand äußern sich zur weiblichen<br />

Identitätssuche, zu ihren Passionen<br />

und ängsten.<br />

ZoMBIE<br />

MELAnIE TSchESchE // 8 MIn.<br />

Herr Romero, ein pflichtbewusster<br />

Zombie, arbeitet im Supermarkt. In<br />

diesem satirischen Genrezitat stigmatisieren<br />

erst die Medien den Untoten<br />

zum Feindbild seiner Umgebung.<br />

MARIvAnnA<br />

oLgA PETRovA // 5 MIn.<br />

Geburt, Krankheit und Tod – eine<br />

Lebensgeschichte fädelt sich chronologisch<br />

zusammen. Die Regisseurin<br />

hat mit Stickornamenten die Memoiren<br />

ihrer Großmutter visualisiert.


Erleben Sie das einzigartige Ambiente<br />

der neuen Malakoff Bar mit Hofgarten<br />

„Sekt and the City” jeden Donnerstag ab 18 Uhr<br />

Für alle Ladies Sekt auf‘s Haus bis Mitternacht<br />

Jeden Freitag ab 21 Uhr:<br />

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05. Dezember ab 21 Uhr<br />

Absoluter Genuss mit DJ “ in an Absolute World ”<br />

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Telefon (06131) 73 12 34 – mainz.regency.hyatt.com<br />

37


nEu bEi filmz<br />

schulKinO<br />

In den letzten acht Jahren konnte das FILMZ-<br />

Festival mit seinem stetig wachsenden Programm<br />

immer mehr Kinogänger begeistern. <strong>2009</strong> feiert<br />

nun eine Reihe ihre Premiere, die sich nicht<br />

an Erwachsene, sondern an ein jüngeres Publikum<br />

richtet: das FILMZ-Schulkino. Hier werden<br />

Filme gezeigt, die als spannende Ergänzung<br />

zum Unterricht beweisen, dass dieses Medium<br />

eine interessante Weise der Wissensvermittlung<br />

ermöglicht. An zwei Vormittagen im cineStar lernen<br />

Schüler mit Film und über Film und werden<br />

dazu angeregt, sich mit vermittelten Geschichten<br />

auseinanderzusetzen.<br />

Das Schulkino präsentiert zwei Filme, die sich<br />

auf unterschiedliche Weise mit Erinnerungen und<br />

Zeit befassen: Für die jüngeren Schüler wird am<br />

26.11. MOMO (Johannes Schaaf, 1986) vorgeführt.<br />

38<br />

Eine auf Michael Endes Bestseller basierende<br />

Literaturverfilmung mit einer immer noch aktuellen<br />

Thematik. Hinter der märchenhaften Fassade findet<br />

sich die Kritik an einer Gesellschaft, die bei ihrem<br />

Streben nach einem zukünftigen Glück die gegenwärtigen<br />

und alltäglichen Freuden aus den Augen<br />

verliert.<br />

Am 27.11. findet eine Vorführung für Schüler ab der<br />

8. Klasse statt. Knut Elstermanns gleichnamiges<br />

Buch über Gerda Schrage ist der Ausgangspunkt<br />

für den Dokumentarfilm GERDAS ScHWEIGEN<br />

(Britta Wauer, 2008). Behutsam werden die Erinnerungen<br />

der KZ-überlebenden Gerda erzählt und<br />

der Einfluss bewusst, den die verschwiegene Vergangenheit<br />

auf ihre Gegenwart hat. Im Anschluss<br />

an den Film haben Schüler die Gelegenheit zu<br />

einem Gespräch mit dem Autor und Darsteller Knut<br />

Elstermann.<br />

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schulKinO<br />

dO 11:00 uhr // CinEstar 6<br />

MOMO<br />

D 1986, 101 MIN. REgIE JOHANNES ScHAAF Buch MIcHAEL<br />

ENDE, MARcELLO cOScIA, ROSMARIE FENDEL, JOHANNES<br />

ScHAAF PRoDuKTIon HORST WENDLANDT KAMERA xAVER<br />

ScHWARZENBERGER MuSIK ANGELO BRANDUARDI DARSTEL-<br />

LER RADOST BOKEL, MARIO ADORF, ARMIN MUELLER-STAHL<br />

Der Märchenfilm von Johannes Schaaf, bei dessen<br />

Drehbuch Michael Ende selbst mitgearbeitet<br />

hat, erzählt die Geschichte eines Mädchens, das<br />

ganz alleine, mit nichts als einer Blume in der Hand<br />

und einer Schildkröte unter dem Arm, gegen gespenstische<br />

Graue Herren kämpfen muss, die<br />

versuchen, der Menschheit die Zeit zu rauben.<br />

Die zentralen Inhalte des Films – die Vergänglichkeit<br />

von Zeit und das Streben nach einer rein funktionalen<br />

Gesellschaft, die durch industrielle und<br />

technologische Entwicklung immer menschenunwürdiger<br />

wird – sind heute wohl aktueller als jemals<br />

zuvor.<br />

MOMO ist kein knallig-buntes Märchen-Spektakel,<br />

sondern ein phantastischer Film, der mit leiser Melancholie<br />

Zuschauer jeden Alters zum Nachdenken<br />

anregt. Schaafs atmosphärisch dichte Inszenierung<br />

wurde ausdrücklich von Michael Ende als eine präzise<br />

Umsetzung der Romanvorlage gutgeheißen<br />

und zählt zu Deutschlands erfolgreichsten Kinder-<br />

und Jugendfilmen.<br />

fr 11:00 uhr // CinEstar 6<br />

GerdAs schWeiGen<br />

D 2008, 95 MIN. Buch/REgIE BRITTA WAUER PRoDuKTIon<br />

VOLKER HAHN KAMERA KASPER KöPKE, BOB HANNA<br />

FILMMuSIK KARIM SEBASTIAN ELIAS KonTAKT PIFFL MEDIEN<br />

GMBH, BOxHAGENER STRASSE 18, 10245 BERLIN, TEL 030-<br />

2 93 61 60 FAx 030-2 93 66 22, MAIL INFO@PIFFLMEDIEN.DE,<br />

WWW.PIFFLMEDIEN.DE<br />

Auschwitz – ein Schlagwort für das grausamste<br />

Kapitel deutscher Geschichte und ein Thema des<br />

Geschichtsunterrichts, um das kein Schüler herumkommt.<br />

Die Dokumentation GERDAS ScHWEIGEN<br />

beleuchtet dieses Kapitel allerdings von einer anderen<br />

– persönlichen Seite: 30 Jahre nachdem<br />

der heutige Filmjournalist Knut Elstermann am<br />

Kaffeetisch verbotener Weise das erste Kind seiner<br />

Nenn-Tante Gerda zur Sprache gebracht hat, besucht<br />

er sie in New york und endlich bricht Gerda<br />

ihr Schweigen: Sie beschreibt die engen Familien-<br />

und Freundschaftsbande der Vorkriegszeit,<br />

berichtet von ihrer ersten großen Liebe, vom überleben<br />

als getarnte Jüdin in Berlin, von Hilfe, Verrat,<br />

Deportation nach Auschwitz und Tod. Ein Kramen in<br />

Erinnerungen beginnt und zum Vorschein kommt die<br />

Geschichte einer Frau, die trotz allem, was ihr widerfahren<br />

ist, ihren Lebensmut nie verloren hat.<br />

Im Anschluss wird es ein Gespräch<br />

mit Knut Elstermann geben.<br />

39


sOndervOrstellunG<br />

80 JAhre deutscher tOnFilM<br />

mi 15:00 uhr // CinEstar 6<br />

1929 hielt der Tonfilm Einzug in die deutschen Kinos. Und mit ihm ein Genre, das Berlin für vier Jahre zur<br />

Filmhauptstadt der ganzen Welt machte: die Tonfilmoperette. FILMZ feiert 80 JAHRE DEUTScHEN TON-<br />

FILM mit einem Werk des großen Mainzer Regisseurs Ludwig Berger, dessen Todestag sich <strong>2009</strong> zum<br />

40. Mal jährte.<br />

ich Bei tAG<br />

und du Bei nAcht<br />

D 1932, 95 MIN. REgIE LUDWIG BERGER Buch HANS SZéKELy,<br />

ROBERT LIEBMANN KAMERA FRIEDL BEHN-GRUND Mu-<br />

SIK WERNER R. HEyMANN PRoDuKTIon ERIcH POMMER<br />

DARSTELLER KäTHE VON NAGy, WILLy FRITScH, JULIUS<br />

FALKENSTEIN, ELISABETH LENNARTZ, cOMEDIAN HARMONISTS<br />

KonTAKT DEUTScHES FILMINSTITUT, FRIEDRIcH-BERGIUS-<br />

STR. 5, 65203 WIESBADEN, TEL 0611-9 70 00 10,<br />

WWW.DEUTScHES-FILMINSTITUT.DE<br />

40<br />

„Wenn ich sonntags in mein Kino geh’“ heißt der populäre<br />

Tonfilmschlager aus IcH BEI TAG UND DU<br />

BEI NAcHT, den die bezaubernde Grete mit Vorliebe<br />

trällert. Sie wohnt bei der ehemaligen Theaterschauspielerin<br />

Frau Seidelbast zur Untermiete – nachts.<br />

Denn tagsüber, wenn Grete arbeitet, ist das Zimmer<br />

an den Aushilfskellner Hans vermietet, der erst morgens<br />

zum Schlafen kommt. Grete und Hans haben<br />

sich noch nie gesehen. Durch Zufall verlieben sich<br />

die beiden – ohne zu wissen, dass sie sich das Zimmer<br />

teilen.


1.500 mal<br />

in der Region<br />

und im Netz.<br />

41


ÜcKBlende<br />

mariO adOrf – Ein WEltstar mit rhEinland-pfälzisChEn WurzEln<br />

Kaum ein anderer deutscher<br />

Schauspieler<br />

hat so viel charisma<br />

zu bieten. Doch charisma<br />

ist einem in die<br />

Wiege gelegt, bei Mario<br />

Adorf kommen auch<br />

Einsatz und Fleiß hinzu.<br />

Anders ist diese<br />

musterhafte Karriere<br />

nicht zu erklären: Die<br />

rund 200 Film- und<br />

Fernsehproduktionen<br />

sprechen für sich. Damit<br />

gehört er zweifellos<br />

zu den produktivsten<br />

und vielseitigsten deutschen<br />

Darstellern, die<br />

es zudem schaffen, jedem<br />

Film eine eigene<br />

Signatur mitzugeben. Diese unvergleichliche Karriere<br />

hat Mario Adorf hier, in Mainz, begonnen. Ein<br />

Grund mehr, diesem Ausnahmeschauspieler bei<br />

FILMZ eine Rückblende zu widmen, die sich leider<br />

auf sechs seiner deutschen Kinofilme beschränken<br />

muss. Angesichts von Qualität und Quantität eine<br />

zum Scheitern verurteilte Rückblende. Wir denken<br />

aber: ein Scheitern auf sehr hohem Niveau.<br />

Mario Adorf wird am 8. September 1930 in Zürich<br />

(Schweiz) geboren. Mutter und Kind ziehen früh<br />

nach Rheinland-Pfalz, wo der kleine Mario in Mayen<br />

(Eifel) aufwächst. Nach dem Abitur schreibt er sich<br />

1950 an der Uni Mainz ein, wo er Germanistik,<br />

42<br />

Philosophie und Theaterwissenschaft studiert. In<br />

dieser Zeit entdeckt er für sich auf der Studentenbühne<br />

die Schauspielkunst: Die ersten Schritte sind<br />

getan.<br />

Mitten im Studium erreicht ihn dann eine Einladung<br />

der renommierten Münchner Otto-Falckenberg-<br />

Schauspielschule: Er wird aufgenommen. Noch<br />

während seines Schauspielstudiums hat er 1954<br />

seine erste Filmrolle. Der Durchbruch als Filmschauspieler<br />

gelingt ihm dann 1957 mit NAcHTS, WENN<br />

DER TEUFEL KAM. Für seine Leistung erhält er<br />

den Bundesfilmpreis. Seiner Karriere als einer der<br />

gefragtesten deutschen charakterdarsteller der Gegenwart<br />

steht nichts mehr im Wege.<br />

Ab Mitte der 1960er folgt er auch dem Lockruf aus<br />

dem Ausland. Man ist auch dort auf ihn aufmerksam<br />

geworden. Er spielt europaweit in aufwendigen<br />

Kinofilmen mit – und auch Hollywood klopft an.<br />

Zahllose Produktionen dokumentieren seitdem seine<br />

internationale Karriere. Parallel dazu etabliert er<br />

sich weiter im deutschen Kino. Vor allem die Regisseure<br />

des „Jungen Deutschen Films“ wollen<br />

ihn nun, Anfang der 1970er, für ihre anspruchsvollen<br />

Produktionen. Die in dieser Zeit entstehenden<br />

Filme markieren cineastische Klassiker des deutschen<br />

Nachkriegsfilms: DEADLOcK (1970; FILMZ<br />

2006), DIE REISE NAcH WIEN (1973), DIE VERLO-<br />

RENE EHRE DER KATHARINA BLUM (1975), DIE<br />

BLEcHTROMMEL (1979; FILMZ 2004) oder LOLA<br />

(1981), um nur ein paar Beispiele dieser Generation<br />

zu nennen.


Besonders aufgrund seiner frühen Rollen wird er in<br />

den ersten Jahrzehnten bevorzugt als Antagonist<br />

bzw. ambivalenter charakter besetzt: so etwa in<br />

dem Ensemblefilm AM TAG ALS DER REGEN KAM<br />

(1959). Schon bald kann er aber beweisen, dass er<br />

neben seinem Geschick für maliziöse und tragische<br />

Figuren auch mit komödiantischen Typen zu überzeugen<br />

weiß. Eine besondere Gelegenheit dafür<br />

bietet ihm, seit seinen Erfolgen in diversen Ganoven-<br />

und Agentenfilmen der 1960er, BOMBER &<br />

PAGANINI (1976). Der Film wird umgehend ein Kassenknüller.<br />

Seitdem hat er wiederholt gezeigt, dass<br />

er eine weit größere Bandbreite beherrscht als die<br />

Bösewichte, auf die er zu Beginn seiner Karriere<br />

festgelegt wurde. Ganz im Gegenteil: Gerade diese<br />

frühe Festlegung scheint den Impuls geweckt<br />

zu haben, sich immer wieder von dieser Rolle zu<br />

emanzipieren, so wie z.B. in EPSTEINS NAcHT<br />

(2002) zu beobachten. So sind die Gegensätze zum<br />

festen Bestandteil seines Rollenspektrums geworden,<br />

und keiner Rolle mangelt es an Authentizität.<br />

Das schaffen nur ganz, ganz Wenige. Dafür danken<br />

wir!<br />

Wir gratulieren „unserem“ Mario Adorf.<br />

liEbEs rüCkblEndE-publikum,<br />

seit einigen Jahren bin ich „Autor“. Begonnen hat<br />

alles mit einem Vortrag anlässlich der 700-Jahrfeier<br />

meiner Heimatstadt Mayen. Ich hatte mir dazu<br />

ein paar Anekdoten aus meinem Leben notiert, die<br />

mir spontan eingefallen waren. Zu meinem Erstaunen<br />

gefiel das Vorgetragene und ich wurde in der<br />

Folgezeit immer wieder zur Publikation gedrängt.<br />

Irgendwann also setzte ich mich hin und versuchte<br />

mich zu erinnern.<br />

Einige dieser Erinnerungen führten mich auch in<br />

meine Mainzer Studienjahre (1950-1952) zurück.<br />

Ich sah alte Gesichter wieder, sah mich neben<br />

dem Gutenberg-Denkmal stehen. Sah, wie ich<br />

die Hoover-Nudeln mit Tomatensauce in Händen<br />

hielt, wie ich die Vorlesungen mitschrieb, wie<br />

ich schließlich im Studententheater mitwirkte und<br />

wie ich im Fort Gonsenheim oft an meine Mutter<br />

dachte.<br />

Wenn ich dieses Jahr als Ehrengast einer kleinen<br />

Rückblende meiner Filme nach Mainz komme, so<br />

sehe ich mich einem Kosmos von Erinnerungen<br />

gegenüber stehen, denn an meine Vergangenheit<br />

erinnere ich mich vor allem auch durch meine<br />

Filme. Und ich bin überzeugt: Bei FILMZ warten<br />

schon jetzt weitere schöne Erinnerungen auf mich.<br />

Es grüßt Sie herzlichst,<br />

Ihr Mario Adorf<br />

43


BOMBer & PAGAnini // GAlAvOrstellunG<br />

rüCkblEndE: mariO adOrf<br />

fr 20:00 uhr // rEsidEnz // in anWEsEnhEit dEs EhrEngastEs<br />

D/A 1976, 114 MIN. REgIE NIKOS PERAKIS Buch NIKOS<br />

PERAKIS, ULI GREIWE, JOE HEMBUS KAMERA DIETRIcH<br />

LOHMANN MuSIK NIKOS MAMANGAKIS DARSTELLER<br />

TILO PRücKNER, BARBARA VALENTIN, MARGOT WERNER,<br />

HANNELORE ScHROTH, HARK BOHM UND MARIO ADORF<br />

PRoDuZEnTEn JOAcHIM VON VIETINGHOFF, NIKOS PERAKIS<br />

PRoDuKTIon SAScHA-FILM KonTAKT ANKE HAHN/DEUTScHE<br />

KINEMATHEK-MUSEUM FüR FILM UND FERNSEHEN, POTSDA-<br />

MER STR. 2, 10785 BERLIN, TEL 030-30 09 03 32, FAx 030-30 09<br />

03 13, E-MAIL AHAHN@DEUTScHE-KINEMATHEK.DE<br />

Bomber (Mario Adorf) und Paganini (Tilo Prückner)<br />

bilden ein Gaunerduo, das nicht gerade unter dem<br />

Begleitschutz der Göttin Fortuna steht. Beide werden<br />

durch den missglückten Sprengversuch eines<br />

Banktresors zu Invaliden. Der eine blind, der andere<br />

lahm, sind sie nun umso mehr schicksalhaft aneinander<br />

gebunden: Der Blinde schiebt, der Lahme<br />

steuert, eine Solidarität aus Not. So behaupten sie<br />

sich in ihrem veränderten Lebensalltag und bewahren<br />

sich natürlich auch ihre kriminelle Energie. Ihre<br />

ständige Geldknappheit wollen die beiden durch<br />

einen großen, turbulenten coup gegen ehemalige<br />

44<br />

nIKoS PERAKIS (*1944), IN GRIEcHENLAND AUFGEWAcHSEN,<br />

STUDIERT AN DER MüNcHNER AKADEMIE DER KüNSTE UND<br />

ARBEITET ZUNäcHST ALS AUSSTATTER UND BüHNENBILDNER,<br />

U.A. MIT EDGAR REITZ ZUSAMMEN. IN DEN 1970ER KOMMEN<br />

DREHBUcH- UND REGIETäTIGKEITEN HINZU. IN DEN 1980ERN<br />

VERLAGERT ER SEINEN LEBENS- UND ARBEITSMITTELPUNKT<br />

WIEDER NAcH GRIEcHENLAND.<br />

Gangsterkumpanen beenden. Eher selten ein Herz<br />

und eine Seele sind größere Barrieren und Hindernisse<br />

vorprogrammiert. In diesem Konflikt entfaltet<br />

sich die skurrile Komik des Films.<br />

J Bundesfilmprämie 1976<br />

3x Hauptpreise auf dem Filmkomödien-Festival,<br />

La Coruña 1977<br />

MASSnAhMEn gEgEn FAnATIKER<br />

VORFILM // D 1968, 12 MIN. // REgIE WERNER HERZOG<br />

Subtil-komischer, improvisierter Kurzfilm über die Facetten des „Fanatikers“,<br />

exemplarisch auf einer Galopp-Rennbahn.


FilMz-delicAtessen<br />

im rEstaurant grünEWald<br />

Zur Mario Adorf-Gala bieten das Restaurant<br />

Grünewald und FILMZ 80 Kombitickets für<br />

39,50 Euro an: Darin enthalten sind ein exklusives<br />

4-Gänge-Menü ab 18.00 Uhr im Restaurant<br />

Grünewald direkt neben dem Kino sowie die<br />

Eintrittskarte für den Gala-Filmabend.<br />

gönnEn siE siCh dOCh mal<br />

EinEn bEsOndErEn abEnd!<br />

Bestellungen und Infos zum Gala-Menü direkt<br />

beim Restaurant „Genießertreff Grünewald“<br />

(Schillerstr. 30-32, Residenzpassage 55116 Mainz,<br />

Tel: 06131-22 11 86, Fax: 06131-22 12 98,<br />

E-Mail: geniessertreff@t-online.de)<br />

Bei einer Platzreservierung bitte die Wahl des<br />

Hauptgerichts angeben.<br />

GesPrÄch und lesunG<br />

filmz-lEsung: mariO adOrf liEst<br />

fr 15:00 uhr // ratssaal dEs mainzEr<br />

rathausEs // Eintritt frei (mit Reservierung)<br />

Lassen Sie sich von der beeindruckenden<br />

Lesestimme Mario Adorfs in seine literarische Welt<br />

– teils erfunden, teils wirklich passiert – entführen.<br />

Im Anschluss an die Lesung wird Mario Adorf<br />

Bücher signieren. Vor Ort können am Büchertisch<br />

der Mainzer Buchhandlung „Shakespeare und so“<br />

entsprechende Publikationen erworben werden.<br />

onLInE-RESERvIERungEn BIS DI, 24.11.<br />

unTER : adorf-lesung@filmz-mainz.de<br />

AM MI/Do, 25.-26.11., KARTEn ERhäLTLIch<br />

AM InFo-counTER IM cInESTAR<br />

maximal zWEi kartEn prO pErsOn.<br />

mEnü<br />

1. gAng:<br />

KüRBISKERN-RAHMSüPPcHEN MIT INGWER<br />

2. gAng:<br />

ANTIPASTO MISTO – EDELGEMüSE IN NATIVEM OLIVENöL,<br />

MIT OFENFRIScHEM BAGUETTE<br />

3. gAng:<br />

„INVOLTINIS“ – KALBFLEIScHROULADE GEFüLLT MIT<br />

cHAMPIGNONS UND GORGONZOLA, MIT KLEINEN BöHNcHEN<br />

UND REIS AN TOMATEN-ScHALOTTENSAUcE<br />

ODER<br />

LAcHSFILET AUF BLATTSPINAT MIT GEBUTTERTEN PELL-<br />

KARTOFFELN AN cHAMAPAGNER-LIMETTENSAUcE<br />

ODER<br />

HäHNcHENBRUSTFILET „MADRAS“ AN cURRy-RAHMSAUcE,<br />

MIT ANANAS, BANANE UND PFIRSIcH, REIS UND ZWEIERLEI<br />

RELISH<br />

4. gAng:<br />

LIMETTENMOUSSE AN HIMBEERSPIEGEL<br />

filmz-gEspräCh mit mariO adOrf<br />

sO 11:00 uhr // frankfurtEr hOf //<br />

Eintritt frei<br />

Die FILMZ-Gespräche mit unseren Ehrengästen<br />

sind längst zu einer Rückblendeinstitution geworden<br />

und auch dieses Mal sind Sie herzlich<br />

eingeladen. Thomas Meyer (SWR-Hörfunk) wird<br />

das Gespräch mit Mario Adorf führen. Und Sie,<br />

liebes Publikum, erwartet eine unterhaltsame<br />

Diskussion über Themen wie die deutsche Film-<br />

und Fernsehgeschichte, das Leben von und mit<br />

der Schauspielkunst, das Glück und Unglück<br />

prominent zu sein, Mario Adorfs Zeit in Mainz und<br />

vieles mehr.<br />

45


ePsteins nAcht<br />

rüCkblEndE: mariO adOrf<br />

mi 17:30 uhr // CinEstar 7<br />

D/cH/A 2002, 81 MIN. REgIE URS EGGER Buch JENS URBAN<br />

KAMERA cHRISTOPH ScHUBERT MuSIK LUKAS STREBEL<br />

PRoDuKTIonSLEITung ANDREAS BAREISS PRoDuKTIon<br />

MTM MEDIEN & TELEVISION, cONSTANTIN FILM, DScHOINT<br />

VENTScHR FILMPRODUKTION, FILMHAUS DOKUMENTAR- UND<br />

SPIELFILMPRODUKTION DARSTELLER BRUNO GANZ, NINA<br />

HOSS, GüNTER LAMPREcHT, ANNIE GIRARDOT, OTTO TAUSIG<br />

UND MARIO ADORF KonTAKT DENIZ TEMEL/cONSTANTIN FILM<br />

VERLEIH, FEILITZScHSTR. 6, 80802 MüNcHEN, TEL 089-44 44<br />

60-0, E-MAIL DENIZ.TEMEL@cONSTANTIN-FILM.DE<br />

Jochen Epstein (Mario Adorf) wird nach 15 Jahren<br />

aus dem Gefängnis entlassen. Die Haftstrafe, die er<br />

wegen Mordes verbüßen musste, hat aus ihm einen<br />

verbitterten Menschen werden lassen. Plötzlich erscheint<br />

vor ihm eine Frau, von der er überzeugt war,<br />

dass sie vor knapp sechzig Jahren im Konzentrationslager<br />

ermordet wurde. Diese Begegnung löst<br />

in ihm eine emotionale Bilderflut der Erinnerungen<br />

aus, die an einen zehn Jahre zurückliegenden Weihnachtsabend<br />

zurückführen, und in einer anderen<br />

schicksalhaften Begegnung kulminieren. Rückblick,<br />

Mitte der 1980er: Bei einem Weihnachtsgottesdienst,<br />

Epstein und einer seiner besten Freunde,<br />

Adam Rose (Bruno Ganz), sind durch Zufall zugegen<br />

und erblicken eine Gestalt, die sie in die Tiefen ihrer<br />

Vergangenheit verbannt sahen. Der seit seiner Errettung<br />

aus dem KZ stark traumatisierte Adam glaubt<br />

plötzlich in dem Priester Groll (Günter Lamprecht)<br />

an der Kanzel den skrupellosen SS-Schergen Giesser<br />

wiederzuerkennen. Adam – der nie die Hoffnung<br />

aufgegeben hat, seine im KZ verlorengegangene<br />

Jugendfreundin Hannah eines Tages wiederzu-<br />

46<br />

sehen – ist wie besessen davon, die Wahrheit zu<br />

erfahren. Am nächsten Morgen steht Adam wieder<br />

vor der Kirche und hat die Pistole seines Bruders<br />

dabei, um notfalls mit Folter hinter die wahre Identität<br />

des Priesters zu kommen. In einer überstürzten<br />

Aktion kommt es schließlich zum letzten Gespräch<br />

zwischen Epstein, Adam, seinem Bruder Karl Rose<br />

(Otto Tausig) und dem Mann, der die drei Freunde<br />

vor fünfzig Jahren gefoltert haben könnte.<br />

„Epsteins Nacht hat auch nichts mit einem pädagogischen<br />

Schuldgeschichtsstunden-Film gemein<br />

(…). Dass Egger die überragenden Schauspieler<br />

Adorf, Lamprecht, Ganz und Tausig zur Verfügung<br />

standen, macht den Film zu einem Erlebnis.“<br />

(A. Prechtel, Abendzeitung)<br />

DER ScHWEIZER REGISSEUR uRS EggER (*1955) IST VOR<br />

ALLEM ALS FERNSEHREGISSEUR IN ERScHEINUNG GETRETEN.<br />

ZWIScHEN 1974 UND 1977 ALS FILMKORRESPONDENT IN LOS<br />

ANGELES TäTIG, ABSOLVIERTE ER DORT AUcH EINE REGIE-<br />

AUSBILDUNG. FüR SEINE FERNSEHARBEIT MIT NAMHAFTEN<br />

DEUTScHSPRAcHIGEN ScHAUSPIELERN IST ER BEREITS MIT<br />

DEM ADOLF-GRIMME-PREIS UND DEM DEUTScHEN FERNSEH-<br />

PREIS AUSGEZEIcHNET WORDEN. BEREITS 1985 ARBEITETE<br />

EGGER MIT MARIO ADORF ZUSAMMEN, DAMALS NOcH ALS<br />

REGIEASSISTENT VON TOM TOELLE BEI DER LITERATURVERFIL-<br />

MUNG VIA MALA. EPSTEINS NAcHT IST SEIN BISHER DRITTER<br />

KINOFILM.


AM tAG Als der reGen KAM<br />

rüCkblEndE: mariO adOrf<br />

dO 17:30 uhr // CinEstar 7 // in anWEsEnhEit dEs EhrEngastEs<br />

D 1959, 89 MIN. REgIE GERD OSWALD Buch GERD OSWALD,<br />

HEINZ OSKAR WUTTIG, WILL BERTHOLD KAMERA KARL LöB<br />

MuSIK MARTIN BöTTcHER DARSTELLER GERT FRöBE, ELKE<br />

SOMMER, cHRISTIAN WOLFF, cONNy cOLLINS UND MARIO<br />

ADORF PRoDuZEnT ARTUR BRAUNER PRoDuKTIon ALFA<br />

FILM KonTAKT MARLEEN DyETT/ccc-FILMKUNST, KLEINE<br />

EISWERDERSTR. 14, 13599 BERLIN (SPANDAU), TEL 030-3 23 06<br />

21, FAx 030-32 30 62 22, E-MAIL MHD@ccc-FILM.DE<br />

West-Berlin in der Nachkriegszeit. Der rauhe Werner<br />

(Mario Adorf) ist Anführer einer Gang, die die Stadt<br />

mit ihren Verbrechen erschüttert. Autodiebstähle,<br />

Einbrüche und bewaffnete überfalle sind das Tagesgeschäft<br />

der „Schwarzen Panther“. Als Werner<br />

seinen neuen coup plant und Robert (christian<br />

Wolff) aus der Bande austreten will, um mit der<br />

schönen Inge ein bürgerliches Leben zu führen,<br />

kommt es zur Entscheidung: Robert nimmt Kontakt<br />

mit einem Polizisten auf, der um seine Aussteigerpläne<br />

weiß. Doch auch Werner will aufhören. Die<br />

moralischen Bedenken seines schwerkranken Vaters<br />

(Gert Fröbe), einst ein angesehener Arzt, finden<br />

endlich Gehör beim Sohn. Als der letzte coup der<br />

Bande über die Bühne gehen soll, läuft alles schief,<br />

und ein Sündenbock ist schnell gefunden.<br />

Lose basierend auf der Geschichte der realen<br />

(Münchner) „Pantherbande“ erzählt Exil-Regisseur<br />

Gerd Oswald die Geschichte einer Gruppe jugendlicher<br />

Gangster, die auf ihre Weise einen Teil vom<br />

Wirtschaftswunder abbekommen wollen. Der am<br />

amerikanischen B-Film geschulte Filmemacher in-<br />

szenierte den Film mit unsentimentalen Blick als<br />

„Zeitstück im kantigen Schwarzweiß“, als schwarzen<br />

Krimi zwischen Wiederaufbau und Ruinen. Die Darstellung<br />

des autoritär-diabolischen Gangsterbosses<br />

markierte Mario Adorfs erste Zusammenarbeit mit<br />

dem Berliner Produzenten Artur Brauner.<br />

„Der ganze Film ist von einer Sparsamkeit der<br />

Szenen, von der man wünschte, daß sie sich<br />

stilbildend erweise (...). Er nähert sich damit<br />

französischen Vorbildern dieses Genres in ihrer<br />

Echtheit von Milieu und Atmosphäre. Brillante<br />

Kameraarbeit: Karl Löb.“ (F.A.Z. 1959)<br />

gERD oSWALD (*1919 IN BERLIN, †1989 IN LOS ANGELES) WAR<br />

SOHN EINES DER GROSSEN UNTERHALTUNGSREGISSEURE DER<br />

WEIMARER ZEIT, RIcHARD OSWALD, UND ASSISTIERTE SEINEM<br />

VATER ScHON IN FRüHEN JAHREN. 1938 GEHT ER IN DIE USA<br />

UND ARBEITET ALS REGIEASSISTENT FüR MEHRERE BILLIG-<br />

PRODUKTIONEN, AB 1942 ZUSAMMENARBEIT U. A. MIT BILLy<br />

WILDER, WILLIAM DIETERLE UND cEcIL B. DEMILLE IN DEN<br />

VERScHIEDENSTEN POSITIONEN. DER NOIR-THRILLER „A KISS<br />

BEFORE DyING“ (1956) WIRD SEINE ERSTE REGIEARBEIT, WEI-<br />

TERE GENRE-FILME FESTIGEN SEINEN RUF ALS ROUTINIERTER<br />

REGISSEUR. ENDE DER 1950ER KEHRT ER KURZZEITIG NAcH<br />

DEUTScHLAND ZURücK UND DREHT U. A. „AM TAG ALS DER<br />

REGEN KAM“ UND „DIE ScHAcHNOVELLE“, DANAcH ERNEUTE<br />

RücKKEHR IN DIE USA, WO ER ZAHLREIcHE EPISODEN FüR<br />

FERNSEHSERIEN (U.A. „BONANZA“, „STAR TREK“) INSZENIERT.<br />

47


lOlA<br />

rüCkblEndE: mariO adOrf<br />

sa 11:00 uhr // CinEstar 6 // in anWEsEnhEit dEs EhrEngastEs<br />

D 1981, 115 MIN. REgIE RAINER WERNER FASSBINDER Buch<br />

PETER MäRTHESHEIMER, PEA FRöHLIcH PRoDuKTIon HORST<br />

WENDLANDT KAMERA xAVER ScHWARZENBERGER DAR-<br />

STELLER BARBARA SUKOWA, ARMIN MUELLER-STAHL, KARIN<br />

BAAL, HARK BOHM, cHRISTINE KAUFMANN UND MARIO ADORF<br />

PRoDuZEnT HORST WENDTLANDT PRoDuKTIon WDR, RIALTO<br />

FILM PREBEN PHILIPSEN, TRIO-FILM KonTAKT GERT STAMM/<br />

RIALTO FILM, BISMARcKSTR. 108, 10625 BERLIN, TEL 030-31 00<br />

05-0, FAx 030-31 00 05-36, E-MAIL GS@RIALTOFILM.DE,<br />

WWW.RIALTOFILM.cOM<br />

Ende der fünfziger Jahre in der bayerischen Kleinstadt<br />

coburg: Bauunternehmer Schuckert (Mario<br />

Adorf) und andere einflussreiche Verantwortliche<br />

der Stadt ziehen im Hintergrund die Fäden des wirtschaftlichen<br />

Aufschwungs, freilich unter großzügiger<br />

Berücksichtigung der eigenen Interessen. Hauptquartier<br />

der korrupten clique ist das örtliche Bordell<br />

„Villa Fink“: Hier wird sich besprochen, sich amüsiert<br />

und erfreut an den Darbietungen der attraktiven<br />

Lola (Barbara Sukowa). Dieses sich selbst erhaltende<br />

Machtsystem wird bedroht durch den frisch eingesetzten,<br />

seriösen Baudezernenten von Bohm (Armin<br />

Mueller-Stahl), zunächst unbestechlich und immun<br />

gegen Schuckerts Versuche, ihn ins Netz zu locken.<br />

Erst Lola wird von Bohms Fallstrick, von deren<br />

nächtlicher Aktivität in der „Villa Fink“ er zu Beginn<br />

in Unkenntnis gelassen wird.<br />

Fassbinder wurde inspiriert durch den Roman „Professor<br />

Unrat“ von Heinrich Mann. Allerdings verlegte<br />

er die Geschichte in die Zeit des wirtschaftlichen<br />

Aufschwungs unter Adenauer: „Mich interessieren<br />

48<br />

halt die fünfziger Jahre. Insbesondere, weil ich mich<br />

entschlossen hatte, eine Gesamtgeschichte der<br />

Bundesrepublik Deutschland aus meiner Sicht zu<br />

machen“ (Fassbinder). Lola dreht sich um Fragen<br />

der Moral, der Käuflichkeit im kapitalistischen Wirtschaftsboom,<br />

allerdings im Gewand einer bösen<br />

Komödie. Das unterstrich Fassbinder auch durch die<br />

Besetzung Schuckerts mit Mario Adorf, dem er, so<br />

Fassbinder, ausdrücklich komödiantische Freiräume<br />

gegeben habe.<br />

RAInER WERnER FASSBInDER (*1945 IN BAD WöRISHO-<br />

FEN, †1982 IN MüNcHEN), AUFGEWAcHSEN IN MüNcHEN,<br />

BEGANN MITTE DER 1960ER MIT ARBEITEN ZU FILM UND<br />

THEATER: ALS ScHAUSPIELER, AUTOR UND ScHLIESSLIcH<br />

REGISSEUR. POLITIScH, KONTROVERS UND MIT UNGLAUB-<br />

LIcHER ScHAFFENSKRAFT ENTWIcKELTE ER SIcH ZU EINEM<br />

DER BEDEUTENDSTEN UND PRODUKTIVSTEN NAcHKRIEGSRE-<br />

GISSEURE DEUTScHLANDS. LOLA WIRD DER SOGENANNTEN<br />

BRD-TRILOGIE FASSBINDERS ZUGEREcHNET UND STELLT DAS<br />

MITTELSTücK DAR. DIE ANDEREN BEIDEN FILME SIND DIE EHE<br />

DER MARIA BRAUN (1978) UND DIE SEHNSUcHT DER VERONIKA<br />

VOSS (1982). KURZ NAcH FERTIGSTELLUNG DER TRILOGIE, MIT-<br />

TEN IN DEN DREHARBEITEN ZU EINEM NEUEN FILM, VERSTARB<br />

FASSBINDER IM JUNI 1982 IM ALTER VON NUR 37 JAHREN.<br />

J 2x Filmband in Gold 1982 (Bundesfilmpreise<br />

an Barbara Sukowa und Armin Mueller-Stahl)<br />

Filmband in Silber 1982 (Deutscher Filmpreis<br />

in der Kategorie Bester Spielfilm)


nAchts, Wenn der teuFel KAM<br />

rüCkblEndE: mariO adOrf<br />

sa 17:30 uhr // CinEstar 7 // in anWEsEnhEit dEs EhrEngastEs<br />

D 1957, 104 MIN. REgIE/PRoDuZEnT ROBERT SIODMAK Buch<br />

WERNER JöRG-LüDDEcKE KAMERA GEORG KRAUSE MuSIK<br />

SIEGFRIED FRANZ DARSTELLER cLAUS HOLM, HANNES MES-<br />

SEMER, ANNEMARIE DüRINGER, WERNER PETERS UND MARIO<br />

ADORF PRoDuKTIon KG DIVINA-FILM KonTAKT ANKE HAHN/<br />

DEUTScHE KINEMATHEK - MUSEUM FüR FILM UND FERNSEHEN,<br />

POTSDAMER STR. 2, 10785 BERLIN, TEL 030-30 09 03 32, FAx<br />

030-30 09 03 13, E-MAIL AHAHN@DEUTScHE-KINEMATHEK.DE<br />

In Nazi-Deutschland treibt ein Serienmörder seit elf<br />

Jahren sein Unwesen. Kriminalkommissar Kersten<br />

(claus Holm) will diese Mordfälle unbedingt aufklären,<br />

sieht sich aber bald durch Anweisungen von<br />

oberster Instanz eingeschränkt: Das NS-Regime will<br />

eine sofortige Klärung und nimmt daher, trotz ungenügender<br />

Indizienlage, den erstbesten Verdächtigen<br />

fest. Kurz darauf gelingt es aber, den wahren Täter<br />

festzunehmen: Nun pirscht sich das verrückt-naive<br />

Muskelpaket Bruno Lüdke (Mario Adorf) nicht<br />

mehr an die „schönen Frauenhälse“ heran. Die Beweise<br />

sind erdrückend, die NS-Justiz muss ihr Urteil<br />

zurücknehmen. Doch SS-Gruppenführer Rossdorf<br />

(Hannes Messemer) gibt Kersten spürbar zu verstehen,<br />

dass in diesem Fall politische Interessen vor der<br />

Wahrheit rangieren. Kersten bleibt nicht viel Zeit das<br />

Bauernopfer zu retten, zumal er sich selber immer<br />

weiter in eine prekäre Lage bringt<br />

RoBERT SIoDMAK (*1900 IN DRESDEN, †1973 IN LOcARNO),<br />

SOHN EINES JüDIScHEN KAUFMANNS, KOMMT BEREITS SEHR<br />

JUNG ZUM FILM, WO ER BIS ZU SEINER EMIGRATION 1933 MIT<br />

VIELEN GRöSSEN DER DAMALIGEN FILM- UND KULTURBRANcHE<br />

ZUSAMMENTRIFFT. NAcH EINER ZWIScHENSTATION IN<br />

PARIS, WO ER WEITERHIN PROJEKTE REALISIEREN KANN, GEHT<br />

DIE REISE ScHLIESSLIcH 1943 IN DIE USA. DORT DREHT ER SEI-<br />

NE MEISTERWERKE DES FILM NOIR. ABER ScHON 1951 KEHRT<br />

ER NAcH EUROPA ZURücK. DIESE RücKKEHR TUT SIODMAKS<br />

KARRIERE KEINEN ABBRUcH, DENN NAcH „THE KILLERS“ (1946)<br />

WIRD IHM „NAcHTS, WENN DER TEUFEL KAM“ DIE ZWEITE OScAR-NOMINIERUNG<br />

SEINES LEBENS BEScHEREN.<br />

J Oscar-Nominierung<br />

als bester ausländischer Film<br />

J 8x Filmband in Gold (Bundesfilmpreise an Robert<br />

Siodmak, Werner Jörg Lüddecke, Georg<br />

Krause, Hannes Messemer, Annemarie Düringer,<br />

Werner Peters, Rolf Zehetbauer/Gottfried<br />

Will und an Mario Adorf)<br />

J Filmband in Silber<br />

(Bundesfilmpreis als bester Spielfilm)<br />

J Preis der deutschen Filmkritik<br />

J Goldene Schale<br />

als besonders zu würdigender Film<br />

J Bambi als bester deutscher Film<br />

J Preis des Senats von Berlin<br />

an Robert Siodmak<br />

J Regiepreis<br />

beim Internationalen Filmfestival Karlovy Vary<br />

49


die verlOrene ehre der KAthArinA BluM<br />

rüCkblEndE: mariO adOrf<br />

sO 17:30 uhr // CinEstar 6<br />

D 1975, 102 MIN. REgIE/Buch VOLKER ScHLöNDORFF,<br />

MARGARETHE VON TROTTA KAMERA JOST VAcANO MuSIK<br />

HANS WERNER HENZE DARSTELLER ANGELA WINKLER,<br />

JüRGEN PROcHNOW, DIETER LASER, HEINZ BENNENT,<br />

HANNELORE HOGER, HERBERT FUx UND MARIO ADORF<br />

PRoDuZEnT EBERHARD JUNKERSDORF PRoDuKTIon<br />

BIOSKOP-FILM, PARAMOUNT-ORION FILM PRODUcTION, WDR<br />

KonTAKT EDITH BRAUN/UNIVERSAL PIcTURES INTERNATIO-<br />

NAL, HAHNSTR. 31-35, 60528 FRANKFURT, TEL 069-66 98 19 49,<br />

069-6 66 47 52, E-MAIL EDITH.BRAUN@NBcUNI.cOM<br />

Nach einer Karnevalsfeier verbringt eine junge Frau,<br />

Katharina Blum (Angela Winkler), die Nacht mit<br />

einem Unbekannten (Jürgen Prochnow). Am Morgen<br />

darauf stürmt die Polizei ihre Wohnung. Die Zufallsbekanntschaft<br />

steht im Verdacht, einen Bankraub<br />

begangen zu haben und in anarchistischen Kreisen<br />

zu verkehren. Doch der Gesuchte ist entkommen<br />

und Katharina, die bisher ein unscheinbares und<br />

unbescholtenes Leben geführt hat, gerät ins Visier<br />

von Polizei und Medien. Der ermittelnde Kommissar<br />

Beizmenne (Mario Adorf) und der zynische<br />

Reporter Tötges (Dieter Laser) machen ihr das Leben<br />

zur Hölle. Den haltlosen Anschuldigungen, die<br />

von allen Seiten auf sie einprasseln, ist sie wehrlos<br />

ausgesetzt. Als der psychische und soziale Druck<br />

unerträglich wird, sieht Katharina im Griff zur Waffe<br />

die letzte Möglichkeit, ihre Ehre zu retten.<br />

Der Film zeigt, wie skrupelloser Missbrauch der<br />

Pressefreiheit im Zusammenhang mit politischer<br />

Paranoia die Würde des Menschen zerstören<br />

können. Der Film wurde zwar im zeithistorischen<br />

50<br />

Kontext der RAF-Fahndungen („Deutscher Herbst“)<br />

inszeniert, doch die Thematik um die Machtverstrickungen<br />

zwischen Staat, Polizei und Justiz, die<br />

gezielt geschürte hysterische Angst vor Terrorismus,<br />

die Missachtung und Einschränkung von Bürgerrechten<br />

und die daraus profitierende Sensationsgier<br />

der Medien ist auch heute noch und wieder aktuell.<br />

voLKER SchLönDoRFF (FILMZ 2004) UND MARgAREThE<br />

von TRoTTA (FILMZ 2007) FüHRTEN BEI DIESER LITERATUR-<br />

VERFILMUNG NAcH DER GLEIcHNAMIGEN ERZäHLUNG DES<br />

DEUTScHEN LITERATURNOBELPREISTRäGERS HEINRIcH BöLL<br />

GEMEINSAM REGIE. ScHLöNDORFF (*1939) ZäHLT ZU DEN PRO-<br />

FILIERTESTEN FILMAUTOREN DER GEGENWART. ER GEWANN<br />

1979 FüR „DIE BLEcHTROMMEL“ (U. A. MIT MARIO ADORF) EI-<br />

NEN OScAR. VON TROTTA (*1942) BEGANN IHRE KARRIERE ALS<br />

FILMScHAUSPIELERIN, WEcHSELTE DANN ABER FRüH INS RE-<br />

GIEFAcH. SIE IST DIE BEDEUTENDSTE DEUTScHE FILMAUTORIN<br />

IHRER GENERATION UND IST VOR ALLEM DURcH POLITIScH-<br />

GESELLScHAFTSKRITIScHE FILME HERVORGETRETEN.<br />

J 2x Filmband in Gold (Bundesfilmpreis für<br />

Angela Winkler und Jost Vacano)<br />

J Preis der CEC (spanische Filmkritik)<br />

J Preis des OCIC (internationales Katholisches<br />

Filmbüro)


Eine Initiative des Ministeriums<br />

für Wirtschaft, Verkehr,<br />

Landwirtschaft und Weinbau<br />

Rheinland-Pfalz<br />

G nnewig_Mainz_<strong>Programmheft</strong>_Filfest<br />

Freitag, 25. September <strong>2009</strong> 12:50:05<br />

51


dAs FilMz-rAhMenPrOGrAMM<br />

FILMZ geht mit seinem Rahmenprogramm zurück zu den Wurzeln des Kinos. Dies sind zum einen die<br />

historischen Wurzeln, denn bis vor 80 Jahren saß stets ein Pianist an der Kinoorgel. FILMZ erinnert mit<br />

seinem Stummfilmkonzert an die Zeit, als es noch keine Tonspur auf dem Filmstreifen gab. Doch auch<br />

die Wurzeln, die am Anfang eines jeden Films stehen, werden bei FILMZ mit der Drehbuchlesung und<br />

dem Drehbuch- Pitching wieder gewürdigt. Der Kurzfilm-Poetry-Slam ist auch wieder dabei und es wird<br />

auch wieder ordentlich gefeiert – erstmals im KUZ zum Beispiel. Auf einer der Veranstaltungen des<br />

Rahmenprogramms sehen wir uns bestimmt...<br />

DIEnSTAg<br />

// Eröffnungsparty ab 22:30 Uhr, LOMO<br />

DonnERSTAg<br />

// Kurzfilm-Poetry-Slam: 20:00 Uhr, KUZ<br />

FREITAg<br />

// KONTRASTFILM-Party ab 21:00 Uhr<br />

(Veranstaltungsort unter www.kontrastfilm.de/filmz)<br />

SAMSTAg<br />

// Stummfilmkonzert mit Live-Musikbegleitung<br />

ab 19:30 Uhr in der Altmünsterkirche<br />

// filmz-partY im kuz // Multicolour-DJ-Team<br />

ab 22:00 Uhr – Eintritt 5 Euro<br />

52<br />

SonnTAg<br />

// FILMZ-Drehbuch-Pitching: 12:00 Uhr, cineStar 7<br />

// Drehbuchlesung: 15:00 Uhr, LOMO<br />

// Scheidebecher: FILMZ sagt auf Wiedersehen<br />

ab 22:30 Uhr, LOMO<br />

filmzirkEl<br />

im Comodo (CineStar),<br />

MI bis SA, jeweils ab 19:00 Uhr<br />

Treffen Sie Filmschaffende auf Augenhöhe – von<br />

Mittwoch bis Samstag kommen Filmemacher und<br />

Publikum im FILMZirkel zusammen, um sich in gemütlicher<br />

Atmosphäre über die Eindrücke des Tages<br />

auszutauschen.


diE WEissE höllE vOm piz palü<br />

stuMMFilMKOnzert An der KirchenOrGel<br />

sa 20:00 uhr // altmünstErkirChE<br />

ECkE münstErstr./ WalpOdEnstr.<br />

D 1929, 139 MIN. REgIE ARNOLD FANcK, GEORG WILHELM<br />

PABST Buch ARNOLD FANcK, LADISLAUS VAJDA<br />

PRoDuKTIon HARRy R. SOKAL DARSTELLER GUSTAV DIESSL,<br />

LENI RIEFENSTAHL, ERNST PETERSEN KonTAKT STIFTUNG<br />

DEUTScHE KINEMATHEK, POTSDAMER STR. 2, 10785 BERLIN,<br />

WWW.DEUTScHE-KINEMATHEK.DE<br />

Mit DIE WEISSE HöLLE VOM PIZ PALü schuf der<br />

Pionier des Bergfilms Arnold Fanck einen Klassiker<br />

des Genres. Das Bergfilmdrama erzählt die Geschichte<br />

dreier Bergsteiger, die durch einen Sturm<br />

an den Hängen des Piz Palü in Not geraten und in<br />

einem Felsvorsprung, begleitet von Hunger und Kälte,<br />

auf Rettung hoffen.<br />

Fanck gelingen die Naturaufnahmen der Berge und<br />

Gletscher, der Schneestürme und Lawinen so gut,<br />

dass selbst damalige Fachleute nicht an ihrer Echtheit<br />

zweifelten. Auch sind es die bis an die Grenzen<br />

ihrer Belastbarkeit gehenden Schauspieler, darunter<br />

die junge Leni Riefenstahl, die den besonderen Reiz<br />

des Films ausmachen. G.W. Pabst übernahm die Innendrehs<br />

und beriet Fanck bei der Dramaturgie.<br />

Der renommierte Berliner Stummfilmmusiker<br />

carsten-Stephan Graf von Bothmer begeisterte<br />

schon im Vorjahr mit seiner Live-Orgelimprovisation<br />

im Kerzenschein-Ambiente der Altmünsterkirche<br />

über 200 Besucher des FILMZ-Stummfilmkonzertes.<br />

Bothmer: „Das Engagement, die Energie bei FILMZ<br />

ist großartig. Und das Publikum in Mainz inspiriert<br />

mich immer wieder!“ Das Mainzer Jazz-Duo „Zwei<br />

außer Rand und Band“ stimmt die Liebhaber des<br />

stummen Films bereits ab 19:30 Uhr auf den Galaabend<br />

ein – ein frühes Kommen lohnt sich!<br />

Gala mit Wein, Spundekäs‘ und Brezeln –<br />

In Kooperation mit Kino Vino, Stummfilmkonzerte<br />

Berlin und den Subiaco Kinos Alpirsbach<br />

53


FilMz-drehBuch-PitchinG<br />

sO 12:00 uhr // CinEstar 7 // Eintritt frEi<br />

siEgErEhrung naCh kurzfilmWEttbEWErb<br />

Bereits zum dritten Mal bietet FILMZ deutschen<br />

Drehbuchautoren eine Bühne, um zukünftige<br />

Filmkonzepte persönlich vor Publikum und einer<br />

Fachjury zu präsentieren.<br />

Die fünf ausgewählten Treatments bedienen verschiedenste<br />

Genres: Sönke Andresens bittersüße<br />

Komödie FLUG NAcH UNTERLEUTERSHEIM karikiert<br />

das deutsche Syndrom Auswandern.<br />

STORyTELLER, eine multiperspektivische Dokumentarfilmidee<br />

von Philipp Wohlwill, behandelt das<br />

abstrakte Themenfeld Kommunikation, gefolgt von<br />

Jan-Oliver Lampes episodischem Rachethriller THE<br />

cRySTAL SHIP. In der Gesellschaftssatire TAUcH-<br />

In unserem Kopf erwacht ein Film zum Leben und<br />

entwickelt sich somit lange vor der Leinwandprojektion<br />

zu unzähligen einmaligen Premieren: Wir stellen<br />

Ihnen das Drehbuch KNOTENPUNKT vor und laden<br />

Sie ein, die Protagonisten Mark und Haroon<br />

auf einer spannenden Reise durch das Milieu illegaler<br />

Einwanderer in Leipzig zu begleiten. Durch<br />

einen Autounfall trifft Mark auf den Migranten Haroon.<br />

Mark sieht sein Leben in einer Sackgasse und<br />

wünscht sich nichts sehnlicher, als auszuwandern.<br />

Die zwei kontroversen charaktere werden erst aus<br />

Notwendigkeit, später aus Freundschaft aneinander<br />

gekettet und merken nach einer abenteuerlichen<br />

Nacht, dass sie etwas verbindet: Die Sehnsucht<br />

nach der Ferne.<br />

STATION von Gesine Görge-Bartsch entzieht sich<br />

eine Firmenabteilung den Folgen der Wirtschaftskrise,<br />

bevor Florian Eichinger in dem Familiendrama<br />

NORDSTRAND die tragische Vergangenheit zweier<br />

ungleicher Brüder enthüllt. Die Juroren – Eckart<br />

Stein, ehemaliger Leiter des kleinen Fernsehspiels,<br />

Stephan Falk, selbst Drehbuchautor, Verena Metze-Mangold<br />

von der Hessischen Filmförderung und<br />

Sponsor Tidi von Tiedemann von KONTRASTFILM<br />

– werden die Stoffe kritisch kommentieren und den<br />

Gewinner von 300 EUR und der gläsernen FILMZ-<br />

Flamme küren. Außerdem erhält der Sieger vom<br />

Drehbuchcamp e.V. einen Gutschein für die Teilnahme<br />

an dem Kurs „Figurenentwicklung“ im Wert von<br />

weiteren 400 EUR.<br />

drehBuchlesunG // KNOTENPUNKT<br />

s0 15:00 uhr // lOmO // Eintritt frEi<br />

54<br />

Das Drehbuch steht in der Vorproduktion und wird<br />

als Lesung mit verteilten Rollen vorgestellt. Der<br />

Drehbuchautor und Regisseur Kanwal Sethi sowie<br />

Darsteller des Films werden anwesend sein.<br />

KAnWAL SEThI (*1971 IN INDIEN) BEScHäFTIGTE SIcH ScHON<br />

ALS KIND MIT ScHAUSPIEL UND REGIE. SEIT 2000 IST ER IN<br />

LEIPZIG ALS REGIEASSISTENT TäTIG, U.A. BEI DIETER ScHU-<br />

MANNS DOKUMENTARFILM BRIEFE AN cARLOS. ZEITGLEIcH<br />

BEGANN ER SEINE EIGENEN DOKUMENTARFILME „RAGA“ UND<br />

„VIER FRAUEN“ SOWIE DAS DREHBUcH SEINES SPIELFILM-<br />

DEBüTS „KNOTENPUNKT“ ZU ENTWIcKELN.


KurzFilM-POetrY-slAM<br />

dO 20:00 uhr // kuz<br />

FILMZ rückt auch in diesem Jahr schlag- und<br />

zungenfertige Poeten ins Rampenlicht, die ihren<br />

kreativen Gedanken vor einem mitfiebernden Publikum<br />

freien Lauf lassen. Um dem so genannten<br />

Dichterwettstreit noch ein Sahnehäubchen aufzusetzen,<br />

versucht der FILMZ-Poetry-Slam Film und<br />

Lyrik miteinander zu verbinden.<br />

In der ersten Runde gibt jeder Slammer sein Bestes<br />

zu einem Kurzfilm. Hier dürfen wir gespannt sein auf<br />

ein breites Themenspektrum, das von wilden Skatern<br />

über eine Liebesgeschichte bis hin zu einem<br />

Gangster-Epos in fünf Minuten reicht.<br />

In der zweiten Runde gewähren wir den Bühnenpoeten<br />

freies Spiel. Gedichtet wird nun frei<br />

Schnauze und nach eigenen Ideen. Das Publikum<br />

hat die Aufgabe, den Text und die Vortragsweise<br />

zu bewerten und schließlich den Sieger zu küren.<br />

In der deutschen Slamszene wohlbekannte<br />

Poetry-Slammer wie Tilman Döring, Nektarios<br />

Vlachopoulos, Theresa Hahl, Philipp Scharrenberg<br />

und Tommy Tesfu haben sich auf das spannende<br />

Experiment eingelassen und werden uns mit ihrem<br />

Ideenreichtum überraschen.<br />

55


56<br />

WWW.DREhBuchcAMP.DE


iMPressuM<br />

filmz <strong>2009</strong><br />

vERAnSTALTER<br />

Kulturdezernat der Landeshauptstadt Mainz<br />

AuSRIchTER<br />

Brainstream e.V.<br />

KonTAKT<br />

FILMZ – Festival des deutschen Kinos<br />

Wallstraße 11, 55122 Mainz<br />

Tel 06131-9 50 57 32<br />

Fax 06131-9 07 37 24<br />

info@filmz-mainz.de<br />

www.filmz-mainz.de<br />

FESTIvALLEITung<br />

Sandra Blass, Jakob Fuhr, Daniel Nedelka, Urs Spörri<br />

PRogRAMMAuSWAhL<br />

LAngFILMWETTBEWERB<br />

Kerstin Krieg, Guido Lukoschek, Jakob Fuhr<br />

PRogRAMMAuSWAhL<br />

DoKuMEnTARFILMREIhE<br />

Leska Bartmann, Vera Behringer, Sandra Blass, Dominik Scholten<br />

PRogRAMMAuSWAhL KuRZFILME<br />

Urs Spörri, Michael Becker, Linda Kujawski, Jonas Vomstein,<br />

Eva Weber<br />

RÜcKBLEnDE<br />

Jürgen Tobisch, Marlene Modick, christian Schubert,<br />

Filipe Tavares<br />

SchuLKIno<br />

Julia you, Sandra Blass, Kristine Kerkai, Peter Meister<br />

RAhMEnPRogRAMM<br />

Jonas Vomstein, Michael Becker, Tiziana calo, chris Eschhofen,<br />

Moritz Klenk, Linda Kujawski, Marlene Mogk, Karin Sondermann,<br />

Urs Spörri<br />

SPonSoRIng<br />

Jakob Fuhr, Moritz Klenk, ümit Uludag, Jonas Vomstein<br />

PRESSE- unD öFFEnTLIchKEITSARBEIT<br />

Daniel Nedelka, Sabrina Kirchner, Moritz Klenk,<br />

Susanne Lanzmich, Susan Noll, Julia you<br />

REDAKTIon PRogRAMMhEFT<br />

Sandra Blass, Daniel Nedelka, Dominik Scholten, Sabrina Kirchner<br />

onLInE-REDAKTIon<br />

Dominik Scholten, Elena Ecker, Andreas Müller, Eva Weber<br />

Programmierung: Sven Kaemper<br />

LogISTIK<br />

Sandra Blass, Vera Behringer, Tiziana calo, Theresia Dittrich,<br />

Sonja Fischer, Linda Kujawski, Marlene Modick, Daniel Nedelka,<br />

Urs Spörri, christian Schubert, Eva Weber, Tanja Winkel<br />

Ankommen. Aufatmen. Ausruhen.<br />

Flugplatzstraße 44<br />

55126 Mainz-Finthen<br />

Tel. 06131/4910<br />

www.atrium-mainz.de<br />

gäSTEBETREuung<br />

Zlatina Ovcharova, Vera Behringer, Tiziana calo, chris Eschhofen,<br />

Sebastian Kokot, Delia Kunstmann, Marlene Mogk<br />

FILMvoRFÜhRER<br />

Joachim von Oetinger, cornelius Kern,<br />

Sebastian Kilthau, Horst Hermann<br />

TEchnIK-BEAuFTRAgTER<br />

cornelius Kern<br />

JuRISTISchE BETREuung<br />

Thorsten Schreiber, RA<br />

FESTIvAL-FoTogRAFIE<br />

Johannes Hofer, Manuel Winter<br />

PoDcAST-REDAKTIon<br />

Sofie Volk<br />

gESTALTung & KInoTRAILER<br />

FIScHHALLE – Bürogemeinschaft für Konzeption & Gestaltung<br />

Anke Fuchs, Patric Mekas, Alice Imiela, Milena Knap · Fischer-<br />

gasse 12 · 55116 Mainz · www.fischhalle.net · ahoi@fischhalle.net<br />

DRucK:<br />

graphic-Druck<br />

Daniel Großnick<br />

Mönchstr. 3<br />

55545 Bad Kreuznach<br />

Tel 0671-88 85 83<br />

57


vERAnSTALTER: gEFöRDERT DuRch:<br />

FILMZ <strong>2009</strong> WIRD unTERSTÜTZT von:<br />

58<br />

- Ein starker Partner im Land -<br />

WIR DAnKEn gAnZ hERZLIch:<br />

Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig (Staatssekretär, Ministerium für Wissenschaft, Bildung,<br />

Jugend und Kultur, Rheinland-Pfalz) · Jens Beutel (Oberbürgermeister der Landeshauptstadt<br />

Mainz) · Peter Krawietz (Dezernent für Kultur und Schulen, Landeshauptstadt Mainz) ·<br />

Jan-Sebastian Kittel (Kulturdezernat der Landeshauptstadt Mainz) · Ralf Peterhanwahr<br />

(Pressestelle der Landeshauptstadt Mainz) · Prof. Dr. Jürgen Hardeck ( Kultursommer Rheinland-Pfalz<br />

e.V.) · Dr. Ariane Fellbach-Stein (Referentin für Bildende Kunst und Staatliche<br />

Museen im Ministerium für Wissenschaft, Bildung, Jugend und Kultur, Rheinland-Pfalz)<br />

· Dr. Kajo Pieper (Ministerium für Wissenschaft, Bildung, Jugend und Kultur) · Horst<br />

Maus (Beschäftigungs- und Arbeitsmarktförderung der Stadt Mainz) · Dr. Sigfrid Gauch<br />

( Literaturreferent im Ministerium für Wissenschaft, Bildung, Jugend und Kultur, Rheinland-Pfalz)<br />

· Franz Ringhoffer (Wirtschaftsdezernent der Stadt Mainz) · Ulrike Andres<br />

(Wirtschaftsdezernat der Stadt Mainz) · Gabriele Ackermann (Leiterin Abteilung Wirtschaft,<br />

Amt für Wirtschaft und Liegenschaften der Stadt Mainz) · Ina Blume (Medienbüro, Amt für<br />

Wirtschaft und Liegenschaften der Stadt Mainz) · Edmund Elsen, Kerstin von campenhausen<br />

(Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur) · Melanie Mohr (Staatskanzlei des Landes Rheinland-<br />

Pfalz) · Heribert Gröber (Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau,<br />

Rheinland-Pfalz) · Alkmene Gruber (Amt für Verkehrswesen der Stadt Mainz) · Marcus<br />

Braun (Recht- und Ordnungsamt der Stadt Mainz) · Daniela Langenstein (cineStar, Mainz) ·<br />

Wolfgang Döllerer, Thorsten Schlosser (Residenz & Prinzess Filmtheater, Mainz) · Reinhard W.<br />

Wolf (cinéMayence, Mainz) · Tassilo Sack, Jochen Seehuber, Eduard Zeiler (capitol & Palatin,<br />

Mainz) · cornelius Kern, Joachim von Oetinger, Sebastian Kilthau, Horst Hermann, (Filmvorführer,<br />

Mainz) · Walter Desch, Axel Happe, Dirk Martin, christoph Röser Magnus Schneider,<br />

Alexander Wieland (Lotto Stiftung Rheinland-Pfalz, Koblenz) · Walter Könitz (Goldhand-Sektkellerei,<br />

Mainz) · Jana Jander (Kino Vino / Luna Park 64, Frankfurt) · Richard Weiland (Juwelier<br />

Weiland, Mainz) · Inge Griss (Steinstudio Inge Griss) · Vera Eichholz (Drehbuchcamp, Sulzburg)<br />

· Arnulf Muhl, Sebastian Jung (Muhl Audio, Stromberg bei Bingen) · Thorsten Renkel,<br />

Dirk Fuhrmeister, Werner Fuhrmeister (Jaguar Fuhrmeister, Mainz) · Tidi von Tiedemann,<br />

Dirk Wellbrock, Thomas Vollmar, Susanne Klyck, Kerstin Sieper, Herbert Gehr, Ail Eckert<br />

(Kontrastfilm, Mainz) · Mirko Haas, Tanja Winkel (Stadtkultur Rhein-Main, Frankfurt) · Michael<br />

Meier (Mainzer Verkehrsgesellschaft) · Thomas Baldenbach, Dennis Münch (Wagner GmbH<br />

die Filmfabrik, Ingelheim) · Albert Treber, Simone Schnipp (Landesfilmdienst Rheinland-Pfalz<br />

e.V.) · Erwin Heberling, Paul Rainer Wicke (Filmbüro Hessen, Frankfurt) · Simon Kern (Hilton<br />

Mainz city) · Otto Steenbeek, Steffi Mogler (Hyatt Regency Mainz) · Johannes Jung (Hotel<br />

Moguntia, Mainz) · Familie Giehl (Hotel Austria, Mainz) · Dr. Lothar Becker, Lutz Frey (Atrium<br />

Hotel, Mainz) · Alfred Gertönis (Günnewig Bristol Hotel, Mainz) · Jürgen Axel, Andreas R.<br />

Schepp (Advena Hotel, Mainz) · Dr. Isabelle Farçat, Martin Janda (Institut Francais, Mainz)<br />

· Kamil Ivecen (Lomo, Mainz) · Bülent Tümen (comodo, Mainz) · Rüdiger Stephan (KUZ,<br />

Mainz) · Norbert Schön, Gerrit Schick (Schick & Schön, Mainz) · Ludwig Jantzer, Doris<br />

Förster (Frankfurter Hof) · Georg Pohlkemper (Gästehaus der Landesregierung Rheinland-<br />

Pfalz) · Dieter und Heidi Grünewald (Genießertreff Grünewald) · yvonne Wuttke (grossraus.<br />

com, Mainz) · Thomas Lang, Regina Eger (ABc Taunusfilm, Wiesbaden) · Frank Vogt (MAGNA<br />

MANA PRODUcTION, Frankfurt a.M.) · Bernd Hummel (epd film, Frankfurt) · Burkhard Althoff,<br />

Stella Auletta, Kristin Blum, Milena Bonse, christian cloos, Lucas Schmidt, Jörg Schneider,<br />

Frank Seyberth, claudia Tronnier (ZDF / Das kleine Fernsehspiel, Mainz) · Dirk Stahl (SPAZ,<br />

Mainzer Gesellschaft für berufsbezogene Bildung und Beschäftigung GmbH) · Dr. Gabriele<br />

Weyand (zdf_neo, Mainz) · carsten-Stephan Graf von Bothmer (Stummfilmkonzerte Berlin)<br />

· Hendrik Maskus, Walter Wiese, Manfred Best (Altmünsterkirche, Mainz) · Wolfgang Buchholz<br />

(copy Print, Mainz) · Arian Skreta (Longplay Promotions, Mainz) · Heinrich Braun und<br />

sein Team (Subiaco-Kinos in Alpirsbach, Schramberg, Freudenstadt) · Jens Mackenthun,<br />

Lukas Roos (Zwei außer Rand und Band, Mainz) · Stephan Falk (Drehbuchautor) · Dr. Verena<br />

Metze-Mangold (co-Geschäftsführerin Hessische Filmförderung) · Inge Griss (Stein Studio<br />

Inge Griss GmbH, Mainz) · Alexander Berg (Zürich Versicherung) · Eckart Stein · Martina<br />

Schilling · Sabine Schindler (alea design GmbH, Leisel) · Katja Faulhaber (exground filmfest,<br />

Wiesbaden) · Eva Steegmeyer (Filmakademie Ludwigsburg) · Jana Wolff (dffb Berlin) · Martina<br />

Liebnitz, Tobias Ebbrecht, cristina Marx (HFF Konrad Wolf, Potsdam) · Laura Zimmermann<br />

(Zürcher Hochschule der Künste) · Mediathek der Filmwissenschaften Mainz · Horst Martin,<br />

Felix Fischl, André Mieles (Deutschen Filminstitut – DIF e.V.) · Dr. Thomas Klein, Prof. Karl<br />

Renner, Friedemann Beyer (Johannes Gutenberg-Universität, Mainz) · Elfriede Hexemer,<br />

Kathrin Stolze (Mainzer Rhein-Zeitung) · Anke Fuchs, Patric Mekas, Alice Imiela, Milena Knap<br />

(Grafikteam Fischhalle, Mainz) · Sven Kaemper (svenkaemper.de, Wiesbaden) · Dr. Daniela<br />

Engelhardt, Thomas Meyer, Laura Pietryga (SWR 4) · Daniel Großnick (graphic-Druck GmbH,<br />

Bad Kreuznach) · Matthias Meinhardt (Kinowelt Filmverleih) · Lucki Stipetic (Werner Herzog<br />

Film) · Vanessa Uthmann (UIP) · Mike Siegel, Undine Holz (Tobis) · Gert Stamm (Rialto Film) ·<br />

Dr. Torsten Musial (Akademie der Künste/Berlin) · Uwe Hoffmann (Stadt Mayen) · Peter<br />

Reinholz (Agentur Lentz – Peter Reinholz) · Britta und Alexander Heil (Heil Design) · Elke<br />

Lummer, Eva Lüdgen, Angelika Brabender (KiWi Verlag) · Miriam Spieß (gONZo Verlag) ·<br />

caroline Gottschalk (Hut gemacht) · Lis Miebach (Barbarella Entertainment) ·<br />

und besonders Mario Adorf<br />

SPEZIELLEn DAnK An ALLE FILMEMAchER, PRoDuZEnTEn, vERLEIhER unD<br />

hELFER, DIE DIESES FESTIvAL JAhR uM JAhR MögLIch MAchEn!


und uM FilMz – inFOrMAtiOnen<br />

spiElstättEn<br />

cInESTAR Holzhofstr. 1 (Nähe Südbahnhof)<br />

e Römisches Theater/Cinestar<br />

RESIDEnZ Schillerstr. 30-32 e Schillerplatz<br />

cInEMAyEncE Schillerstr. 11 e Schillerplatz<br />

cAPIToL Neubrunnenstr. 9 e Neubrunnenplatz<br />

rahmEnprOgramm<br />

ALTMÜnSTERKIRchE Münsterstr. 25<br />

e Schillerplatz<br />

coMoDo Holzhofstr. 1 (cineStar)<br />

e Mainz Römisches Theater<br />

FRAnKFuRTER hoF Augustinerstr. 55<br />

e Altstadt/Holzhof<br />

gEnIESSERTREFF gRÜnEWALD Schillerstr. 30-32,<br />

Residenzpassage e Schillerplatz<br />

KuZ Dagobertstr. 20b<br />

e Holzturm/Fort-Malakoff-Park<br />

LoMo Ballplatz 2, e Schillerplatz<br />

RATSAAL IM MAInZER RAThAuS<br />

Jockel-Fuchs-Platz 1 e Rheingoldhalle<br />

prEssE- und infO-COuntEr<br />

Akkreditierungen, Informationen, Pressebetreuung:<br />

DI 17:00-20:00 Uhr im RESIDENZ.<br />

MI/DO/FR 14:00-20:00 Uhr; SA/SO 12:00-20:00 Uhr<br />

im Foyer des cINESTAR.<br />

FILMZ zeigt Filme ohne Werbung, dafür läuft vor jedem Wettbewerbs-Langfilm<br />

ein thematisch passender Vorfilm. Wir bemühen<br />

uns, pünktlich mit unseren Filmen zu beginnen, dennoch können<br />

beispielsweise wegen Publikumsdiskussionen mit Filmemachern<br />

Verzögerungen auftreten. Dies bitten wir zu entschuldigen.<br />

Bei allen Veranstaltungen gilt freie Platzwahl.<br />

Ich will alles!<br />

5x das ganz große Kino für nur �� 32,50!<br />

Action, Liebe, Komödie, Horror oder Glamour? Das 5-Sterne-Ticket* lässt keinen Wunsch offen und<br />

spart sogar Geld. Mehr Infos unter www.cinestar.de<br />

* Berechtigt zum Eintritt in 5 Kinovorstellungen Ihrer Wahl. Ausgenommen sind ausverkaufte<br />

Vorstellungen, Sondervorstellungen (z.B. Filmnächte, 3D-Vorführungen) und Sonderveranstaltungen<br />

(z.B. Konzerte, Lesungen). Einzulösen in allen teilnehmenden Häusern<br />

(Änderungen vorbehalten). Das Ticket ist nicht übertragbar.<br />

EintrittsprEisE<br />

FILMvoRFÜhRungEn BIS EInSchL. 17:30 uhR:<br />

6 EUR, ermäßigt 4 EUR<br />

FILMvoRFÜhRungEn AB 20:00 uhR:<br />

7 EUR, ermäßigt 5 EUR<br />

ERöFFnungSgALA, KuRZFILMWETTBEWERB.<br />

RÜcKBLEnDEgALA & STuMMFILMKonZERT:<br />

8 EUR, ermäßigt 6 EUR<br />

KuRZFILM-PoETRy-SLAM: 3 EUR, ermäßigt 2 EUR<br />

FILMZ-PARTy IM KuZ: 5 EUR<br />

DAuERKARTE: 70 EUR, ermäßigt 50 EUR<br />

voRvERKAuFSAKTIon<br />

voM 9.-23.11.<strong>2009</strong> „100 FÜR DIE häLFTE!“:<br />

Dauerkarte für 35/25 EUR ermäßigt.<br />

Erhältlich im cINESTAR, RESIDENZ & PRINZESS FILM-<br />

THEATER, cAPITOL & PALATIN, MRZ-SHOP (Große<br />

Bleiche 17-23)<br />

kartEn<br />

cInESTAR unD RESIDEnZ:<br />

Ab dem 24.11. für den aktuellen und den folgenden Tag<br />

an den jeweiligen Kinokassen oder unter www.cinestar.de<br />

cInEMAyEncE:<br />

Für den aktuellen Tag an der Kinokasse.<br />

Reservierungen unter Tel 06131-22 83 68 (AB)<br />

cAPIToL<br />

Ab dem 27.11. im cAPITOL & PALATIN<br />

RAhMEnPRogRAMM:<br />

Jeweils an der Abendkasse vor Ort<br />

SchuLKIno:<br />

Verbindliche Reservierung bis zum 11.11.<strong>2009</strong><br />

unter schulkino@filmz-mainz.de<br />

Jede Vorstellung<br />

an jedem Tag<br />

nur 6,50 €<br />

5Sterne-MNZ-134x63-4c.indd 1 14.10.<strong>2009</strong> 09:28:08<br />

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Die MVG wünscht allen FILMZ-Festival-Besuchern<br />

gute Unterhaltung und eine gute Fahrt.<br />

Informationen zu unseren<br />

Tarifen erhalten Sie<br />

unter Tel. 0 61 31-12 77 77<br />

oder www.mvg-mainz.de<br />

M A I N Z I G A R T I G M O B I L<br />

Nach dem Festival am Rhein<br />

fahren wir Sie wieder heim!

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