Filmz-Programmheft 2009
Filmz-Programmheft 2009
Filmz-Programmheft 2009
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FestIVaLProGraMM
Mittendrin<br />
iM deutschen FilM<br />
Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer,<br />
FILMZ wird neun, und auch wenn wir in diesem Jahr<br />
wieder von vielen Neuerungen zu berichten wissen,<br />
bleibt das Festival des deutschen Kinos – übrigens<br />
das erste Langfilmfestival von Rheinland-Pfalz – seinem<br />
Publikum wunderbar vertraut. Wir hoffen sehr,<br />
dass uns sowohl alle Kenner des Festivals wieder<br />
gerne besuchen werden, als auch viele „neue“ Interessierte<br />
den Weg in die Mainzer Kinos einschlagen,<br />
um in einzigartiger, gemütlicher Atmosphäre das<br />
Spannendste zu genießen, was das aktuelle deutsche<br />
Kino zu bieten hat.<br />
Aber der Reihe nach: Die auffälligste Neuerung ist,<br />
dass FILMZ <strong>2009</strong> erstmals an sechs Tagen, statt<br />
bisher fünf, stattfindet. Zwar haben Sie damit einen<br />
Tag länger die Qual der Wahl zwischen den vielen<br />
attraktiven Veranstaltungen, dafür dürfte diese<br />
leichter fallen, weil das Programm spürbar entzerrt<br />
worden ist. Mehr Wiederholungsveran staltungen<br />
bieten die Möglichkeit, das Maximum aus dem<br />
Festivalangebot herauszuholen. Gleichzeitig konnten<br />
wir Platz für mehr Programm schaffen, hier sei<br />
beispielhaft unser besonderes Steckenpferd, der<br />
mittellange Film genannt: An drei Abenden laufen<br />
insgesamt zwölf statt bisher acht der attraktiven<br />
„Format-Grenzgänger“.<br />
Ebenfalls neu ist, dass im neunten Jahr seines<br />
Bestehens FILMZ erstmals als Veranstaltung der<br />
Landeshauptstadt Mainz firmiert. Eine Entwicklung<br />
die zeigt, wie sehr die Bedeutung des Festivals<br />
seit seinen Anfängen anno 2001 in Mainz und Umgebung<br />
zugenommen hat. Wir, der ehrenamtlich<br />
arbeitende Verein Brainstream e.V. und Ausrichter<br />
des Festivals, freuen uns über das diesjährige<br />
Ergebnis einer vertrauensvollen und fruchtbaren<br />
Zusammenarbeit.<br />
Auch <strong>2009</strong> zeigen wir Ihnen das Beste, was das<br />
aktuelle deutsche Kino zu bieten hat. Das können<br />
wir versprechen, weil wir ohne Ausnahme in<br />
jeder Filmauswahlsektion Einreichrekorde zu ver-<br />
buchen hatten. Deshalb gehen in diesem Jahr statt<br />
bisher zehn gleich zwölf Langfilme ins Rennen um<br />
den Publikumspreis „Das Mainzer Rad“. Das Preisgeld<br />
von 1000 Euro stiftet die Stadt Mainz, die<br />
wertvolle Trophäe unser langjähriger Unterstützer<br />
Juwelier Richard Weiland, der sie natürlich auch<br />
kreiert hat. Dem Sieger des Kurzfilmwettbewerbs,<br />
als Festivalabschluss im Residenz fast schon Kult,<br />
winkt ein mit 500 Euro dotierter Publikumspreis,<br />
der von KONTRASTFILM gesponsert wird. Die drei<br />
Zuschauerfavoriten der regional orientierten Kurzfilmkonkurrenz<br />
Rhein-Main-Rolle gewinnen nicht nur<br />
ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 500 Euro, der<br />
1. Platz erhält zusätzlich eine Kristalltrophäe, entworfen<br />
und gestiftet vom Stein Studio Inge Griss.<br />
Außerordentlich freuen wir uns in der diesjährigen<br />
Rückblende auf einen ganz besonderen Gast: Mario<br />
Adorf. Dass er einer der besten und beliebtesten<br />
deutschen Schauspieler ist, bedarf keiner Erwähnung,<br />
doch bei FILMZ entdecken Sie ihn täglich<br />
neu. Und wie bei der Rückblende üblich, wird unser<br />
Ehrengast natürlich persönlich bei FILMZ anwesend<br />
sein.<br />
Die Doku-Reihe läuft unter dem Motto „Suchen, Finden,<br />
Sein – Identität 8x anders“ und hält Tag für Tag<br />
bewegende Porträts bereit und auch beim Rahmenprogramm<br />
ist für jeden Geschmack etwas dabei,<br />
vom Kurzfilm-Poetry-Slam über das Stummfilmkonzert<br />
bis hin zu unseren beliebten Partys. Und wer<br />
über das Gesehene sprechen will, besucht unseren<br />
FILMZirkel.<br />
Abschließend, Lehrer aufgepasst: Bitte beachten<br />
Sie unsere neuen Schulkino-Veranstaltungen mit<br />
pädagogisch wertvollen Filmen, exklusiv für angemeldete<br />
Schulklassen.<br />
Die genauen Informationen zum gesamten Festival<br />
entnehmen Sie den folgenden Seiten, und nun:<br />
FILMZ AB!<br />
Herzlichst, Ihr FILMZ-Team
Liebes Filmpublikum – herzlich Willkommen zum<br />
neunten FILMZ-Festival in Mainz!<br />
Der deutsche Film boomt – und doch gibt es<br />
noch viel Gutes zu entdecken, was in unseren Kinos<br />
zumeist ein Schattendasein führt! Gut, dass<br />
es Festivals wie FILMZ gibt, die uns den kreativen<br />
Reichtum des deutschen Films in ganzer Bandbreite<br />
nahe bringen.<br />
Mein herzlicher Dank und meine große Anerkennung<br />
gelten dem Team von FILMZ, dem Mainzer Brainstream<br />
e.V., der dieses tolle Festival ehrenamtlich,<br />
wie stets, organisiert. Mein Dank geht natürlich auch<br />
an die Stadt Mainz. Dass sie nun offiziell in die Rolle<br />
des Veranstalters geschlüpft ist, ermöglichte dem<br />
Kulturministerium die finanzielle Förderung des Festivals<br />
noch einmal spürbar zu erhöhen. Und das<br />
kommt wieder dem Programm zugute, das noch etwas<br />
umfangreicher sein wird, als bisher. Ich finde,<br />
dass FILMZ der Universitäts- und Landeshauptstadt<br />
Mainz richtig gut tut. Der Film ist ja kulturell ebenso<br />
wichtig wie etwa Musik, Theater oder Bildende<br />
Kunst. Hier in Mainz stellen sich wieder interessante<br />
Neulinge vor, sind ungewöhnliche und innovative<br />
Produktionen zu sehen, aber es wird immer auch<br />
ein Kapitel deutscher Filmgeschichte aufgeschlagen,<br />
so in diesem Jahr mit dem Ehrengast Mario<br />
Adorf und seinem Werk. Ich wünsche dem Festival<br />
einen guten Verlauf und dem Publikum viele spannende<br />
Stunden mit eindrucksvollen Filmen und<br />
interessanten Begegnungen.<br />
Doris Ahnen<br />
Ministerin für Bildung, Wissenschaft,<br />
Jugend und Kultur von Rheinland-Pfalz<br />
Liebe Festivalbesucherinnen und<br />
Festivalbesucher,<br />
Herbstzeit ist FILMZ-Zeit – das ist mittlerweile zu<br />
einer Art „Faustregel“ im jungen Kulturleben der<br />
Landeshauptstadt geworden.<br />
Darüber freue ich mich sehr. Denn FILMZ hat sich in<br />
den letzen Jahren bedeutend weiterentwickelt und<br />
ist mit seiner umfassenden Filmauswahl, dem vielfältigen<br />
Rahmenprogramm und dem interessierten<br />
Publikum eine große Bereicherung für unsere Stadt.<br />
Gleichzeitig ist das Festival - das immer noch ehrenamtlich<br />
und aus reiner Begeisterung am Kino heraus<br />
organisiert wird – „typisch Mainz“ geblieben mit<br />
seiner Unverkrampftheit und dem Spaß an der Begegnung<br />
und am Austausch.<br />
Damit FILMZ weiter bestehen und wachsen kann, ist<br />
die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Mainz und<br />
Brainstream e.V. ausgebaut worden.<br />
Auf der Grundlage dieser neuen starken Partnerschaft,<br />
die ich unterstütze, heißt es in diesem Jahr:<br />
noch größer, noch länger und noch mehr Filme. Und<br />
es erwartet uns ein hochrangiger „Special Guest“,<br />
auf den ich mich sehr freue: Mario Adorf!<br />
Viel Erfolg und viel Spaß beim 9. FILMZ in Mainz!<br />
Jens Beutel<br />
Oberbürgermeister<br />
der Stadt Mainz
Sehr geehrte Damen und herren,<br />
liebe Freundinnen und Freunde des deutschsprachigen<br />
Films!<br />
Das deutschsprachige Kino ist in Bewegung: Das<br />
Publikum macht schon längst keinen Bogen mehr<br />
um junge Produktionen aus unserem Land, aus Österreich<br />
und der Schweiz. An dieser Entwicklung hat<br />
FILMZ einen erheblichen Anteil: Denn in den neun<br />
Festival-Jahren haben die Macher ein erstaunliches<br />
Gespür dafür entwickelt, neben deutschen Großproduktionen<br />
oftmals die eher kleinen, künstlerisch<br />
hochwertigen Filme zu entdecken und sie mit inhaltlich<br />
anspruchsvollen Begleitveranstaltungen und<br />
Zuschauerbegegnungen mit den Künstlern zu flankieren.<br />
Das Publikum, das längst nicht mehr nur<br />
aus Mainz kommt, folgt dem FILMZ-Team mit großer<br />
Neugier – die stetig steigenden Zuschauerzahlen<br />
belegen dies.<br />
Um den ehrenamtlichen Kräften von Brainstream<br />
e. V., denen ich für Ihre unermüdliche Arbeit im Namen<br />
aller Mainzer Kinofreunde herzlich danke, mehr<br />
Sicherheit zu geben, engagiert sich das Kulturdezernat<br />
der Landeshauptstadt Mainz von diesem<br />
Jahr an als Veranstalter. Besonders freue ich mich,<br />
dass es uns gemeinsam gelungen ist, Mario Adorf,<br />
der unserer Stadt schon seit Jahrzehnten eng und<br />
freundschaftlich verbunden ist, als Ehrengast zum<br />
Festival einzuladen.<br />
Ich wünsche den Besucherinnen und Besuchern<br />
des neunten FILMZ-Festivals beeindruckende Kinoerlebnisse<br />
und spannende Begegnungen.<br />
Peter Krawietz<br />
Kulturdezernent<br />
der Landeshauptstadt Mainz
3…2…1… FilMz!<br />
Der Countdown<br />
3. FILMZ bei<br />
„OppEnhEim livE – musik · WEin · kultur“:<br />
schick Frühstücken mit WinnEtOu i<br />
(Harald Reinl, 1963)<br />
SO 1. November <strong>2009</strong><br />
9:30 Uhr (Filmbeginn 11:00 Uhr)<br />
Amtsgericht Kulturkeller Oppenheim<br />
2. FILMZ-VORFREUDE-PARTY<br />
„80 JahrE dEutsChEr tOnfilm“<br />
DJ-Team Klub Balkanska<br />
SA 14. November <strong>2009</strong><br />
ab 21:00 Uhr im DGB-Keller, Kaiserstraße 26-30<br />
6<br />
1. FILMVORFÜHRUNG<br />
ulzana mit dem DDR-Winnetou Gojko Mitić<br />
(Gottfried Kolditz, 1974)<br />
danach<br />
WEstErn-stYlE-partY im Kinofoyer – YEEha!!!<br />
SA 21. November <strong>2009</strong><br />
ab 20:15 Uhr im Kino Capitol<br />
Veranstaltung im Rahmen des Symposiums<br />
„WEstErn – intErkulturEllE pErspEktivEn“<br />
an der Universität Mainz / alle Informationen zum<br />
Symposium unter www.zis.uni-mainz.de/609.php
inhAltsverzeichnis<br />
Langfilmwettbewerb 8<br />
Lokale Lange 19<br />
Mittellange Filme 21<br />
Doku-Reihe 24<br />
Festivalplaner 30<br />
Kurzarbeit bei FILMZ 33<br />
· Kurzfilmwettbewerb 34<br />
· Rhein-Main-Rolle 36<br />
Schulkino 38<br />
Sondervorstellung 80 Jahre dt. Tonfilm 40<br />
Rückblende – Mario Adorf 42<br />
Rahmenprogramm 52<br />
· Stummfilmkonzert 53<br />
· Drehbuchlesung 54<br />
· Drehbuch-Pitching 54<br />
· Kurzfilm-Poetry-Slam 55<br />
Impressum 57<br />
Partner/Danksagungen 58<br />
Eintrittspreise / Spielstätten 59<br />
Spannende<br />
UnterhaltUng!<br />
wünscht die Fischhalle · Büro für Gestaltung · Fischergasse 12 · 55116 Mainz · 06131/ 9 07 37 22 · www.fischhalle.net<br />
7
13 seMester<br />
Eröffnungsfilm: di 20:00 uhr // rEsidEnz<br />
sO 20:00 uhr // CinEstar 6<br />
D <strong>2009</strong>, 101 MIN. REgIE FRIEDER WITTIcH Buch<br />
OLIVER ZIEGENBALG, FRIEDER WITTIcH PRoDuKTIon<br />
cLAUSSEN+WöBKE+PUTZ, JAKOB cLAUSSEN, THOMAS<br />
WöBKE, ULI PUTZ; HR, ARTE DARSTELLER MAx RIEMELT,<br />
ALExANDER FEHLING, cLAUDIA EISINGER, AMIT SHAH<br />
KonTAKT LIMELIGHT PR, PETRA ScHWUcHOW,<br />
KöTHENER STR. 44, 10963 BERLIN, TEL 030-2 63 96 98 11,<br />
FAx 030-2 63 96 98 77, E-MAIL: PETRA.ScHWUcHOW@<br />
LIMELIGHT-PR.DE, WWW.LIMELIGHT-PR.DE<br />
Hauptsache, nicht die Gaststätte der Eltern<br />
übernehmen. Voller Optimismus und glatten 11 Abitur-Punkten<br />
im Matheleistungskurs flieht Momo mit<br />
seinem Freund Dirk aus der brandenburgischen<br />
Provinz in die aufregende Großstadt – nach Darmstadt.<br />
Aber während Dirk in Wirtschaftsmathematik<br />
und Lerngruppen-Leitung voll aufgeht, beginnt für<br />
Momo die semesterübergreifende Selbstsuche. Der<br />
frühe Vogel kann ihn mal. Wenn nur sein Umfeld<br />
etwas normaler wäre: Aber die Vorlesungen werden<br />
immer abgehobener, Momos Mitbewohner und<br />
Frauenschwarm Bernd erfolgreicher, seine Traumfrau<br />
Kerstin unerreichbarer und vermeintlich geniale<br />
Geschäftideen zum größten Flop – oder möchten<br />
Sie „All-in-One-Seife“ kaufen? Während Momo seiner<br />
Umwelt dabei zusieht, wie sie abhebt, verliert<br />
8<br />
EDgAR<br />
VORFILM // D <strong>2009</strong>, 13 MIN. // REgIE FABIAN BUScH<br />
FRIEDER WITTIch (*1974 IN STUTTGART) STARTET ALS<br />
KAMERAASSISTENT, AUTOR UND REGIEASSISTENT FüR DI-<br />
VERSE TV-PRODUKTIONEN. NAcH DEM REGIESTUDIUM AN<br />
DER HFF MüNcHEN INSZENIERT ER WERBUNG UND WIRD<br />
MEHRFAcH AUSGEZEIcHNET U.A. MIT DEM „FIRST STEPS<br />
AWARD“. „13 SEMESTER“ IST SEIN KINODEBüT.<br />
er den Boden unter den Füßen. Aber vielleicht ist<br />
ein Leben auf der überholspur nicht für jeden das<br />
Richtige?<br />
Eine mit liebevollem Humor erzählte Geschichte<br />
über interdisziplinäres Erwachsenwerden in einer<br />
Gesellschaft, die für jeden schon einen Platz vorgesehen<br />
hat. Das Buch ist mit Hilfe von Vicco von<br />
Bülow alias Loriot entstanden, was man in fein beobachteten<br />
Details, kreativem Bildwitz und einem<br />
fröhlichen Sticheln gegen die so genannte Normalität<br />
erkennen mag.<br />
Um dem tristen Alltag als Rentner zu entgehen, sucht Edgar Arbeit, doch niemand<br />
will ihn einstellen. Durch eine Konfrontation mit einem Ladendetektiv<br />
kommt Edgar jedoch die entscheidende Idee…
PArKOur<br />
mi 17.30 uhr // CinEstar 6<br />
sa 20.00 uhr // CinEstar 6<br />
D <strong>2009</strong>, 95 MIN. REgIE MARc RENSING Buch RüDIGER HEINZE,<br />
MARc RENSING KAMERA ULLE HADDING DARSTELLER<br />
cHRISTOPH LETKOWSKI, NORA VON WALDSTäTTEN, MARLON<br />
KITTEL, ARVED BIRNBAUM, cONSTANTIN VON JAScHEROFF<br />
PRoDuKTIon ZUM GOLDENEN LAMM FILMPRODUKTION GMBH<br />
& cO.KG KonTAKT RüDIGER HEINZE, STEFAN SPORBERT,<br />
ALLEENSTR. 2, 71638 LUDWIGSBURG<br />
Der selbständige Gerüstbauer Richie, Mitte zwanzig,<br />
ist mit der hübschen Hannah zusammen, die<br />
ihn liebt und sogar Verständnis für seine große Leidenschaft,<br />
den Parkourlauf, aufbringt. Bei diesem<br />
Hobby meistern die Läufer Herausforderungen,<br />
indem sie sich waghalsig über Zäune, Dächer und<br />
Abgründe hinweg auf selbst gesetzte Ziele hinbewegen.<br />
Richie und seine Freunde führen ein<br />
aufregendes und abenteuerliches Leben.<br />
Doch obwohl Richie keine Angst kennt, macht er<br />
sich zunehmend Sorgen, dass Hannah nach ihrem<br />
Abi die Stadt und ihn verlassen wird. Nach und nach<br />
steigert er sich in einen Strudel aus Eifersucht, Missgunst<br />
und Verlustangst hinein. Die außer Kontrolle<br />
geratenden Gefühle bringen sein Leben und das Leben<br />
seiner Freunde zunehmend in Gefahr.<br />
MARc REnSIng (*1974 IN GRONAU/WESTFALEN) WIRD 1995<br />
ALS FREIER MITARBEITER DER FILMWERKSTATT MüNSTER ALS<br />
REGIEASSISTENT, TONASSISTENT UND ScHNITTASSISTENT<br />
TäTIG. 1998-2004 STUDIUM DER SZENIScHEN REGIE AN DER<br />
FILMAKADEMIE BADEN-WüRTTEMBERG, SEIN DIPLOMFILM IST<br />
DER MITTELLANGE SPIELFILM "ALLES IN ORDNUNG".<br />
Im Kern des Langfilmdebüts steht die gewaltvolle<br />
Kraft der Eifersucht, die am Ende krankhaft und zerstörerisch<br />
werden kann. Ein bis ins kleinste Detail<br />
recherchierter Film, der viele reale Vorbilder hat und<br />
dabei die Bedürfnisse des Zuschauers nie aus dem<br />
Blick verliert.<br />
hyBRIS<br />
VORFILM // D <strong>2009</strong>, 3 MIN. // REgIE FLORIAN ScHNELL<br />
Wie kann der Mensch sich selbst perfektionieren?<br />
Ein Zukunftsszenario zur biotechnischen Entwicklung.<br />
9
dOublE-fEaturE<br />
iM AnhAnG: leBenslAuF &<br />
dAs GrOsse GlÜcK sOzusAGen<br />
mi 20:00 uhr // CinEstar 6<br />
sa 17:30 uhr // CinEstar 6<br />
// IM AnhAng: LEBEnSLAuF<br />
D <strong>2009</strong>, 59 MIN. Buch/REgIE/PRoDuKTIon ANDREA ScHORR<br />
DARSTELLER KATHARINA LEIPFINGER, THOMAS PASIEKA,<br />
SARAH KEMPIN KonTAKT ANDREA ScHORR, ZUR ALTEN BURG<br />
22, 91085 WEISENDORF, TEL 0170-8 67 30 91, E-MAIL ANDREA-<br />
ScHORR@GMx.DE<br />
Gerda feiert Abschied – hoch die Tassen. Morgen<br />
geht es für ein halbes Jahr ans Kulturinstitut<br />
nach Hermannstadt, als Praktikantin, mal wieder.<br />
Als sie jedoch ihren Flug verpasst, bietet Micha<br />
ihr an, sie mit seinem neuen Wohnbus persönlich<br />
nach Rumänien zu fahren. Auf dem Roadtrip prallen<br />
zwei Welten aufeinander: Während Gerda rastlos<br />
Pluspunkte für ihren Lebenslauf sammelt, hat der<br />
Designer Micha vor lauter Arbeit kein Leben mehr.<br />
Ein Roadmovie mit frechem Witz und einer charmant-direkten<br />
Hauptdarstellerin.<br />
AnDREA SchoRR (*1977 IN ERLANGEN) STUDIERTE ITALIA-<br />
NISTIK, THEATER- UND MEDIENWISSENScHAFTEN. SEIT 2005<br />
ARBEITET SIE ALS REGIEASSISTENTIN UND cONTINUITy. „IM<br />
ANHANG: LEBENSLAUF“ IST IHR ERSTER LäNGERER FILM.<br />
J Auszeichnungen: FBW-Prädikat „besonders<br />
wertvoll“, Wettbewerb Cairo Film Festival<br />
<strong>2009</strong>, Nominierung für Bestes Drehbuch und<br />
Beste Regie beim Strasbourg Filmfestival<br />
<strong>2009</strong>, "Ebenseer Bär in Gold" beim Festival<br />
der Nationen, Österreich <strong>2009</strong>.<br />
10<br />
// DAS gRoSSE gLÜcK SoZuSAgEn<br />
A 2008, 53 MIN. Buch/REgIE ALExANDER STEcHER<br />
KAMERA LISA TILLINGER DARSTELLER SIMON HATZL, MIcHAEL<br />
FUITH PRoDuKTIon SONJA KILBERTUS, SABINE MOSER<br />
KonTAKT ALExANDER STEcHER E-MAIL ALExANDER-STEcHER@cHELLO.AT<br />
Der Schriftsteller Georg plant den großen Durchbruch,<br />
doch ihm fehlt die Inspiration. Als er dem<br />
arbeitslosen Alois begegnet, erkennt er in ihm den<br />
Helden für seinen neuen Roman. Denn Alois hat<br />
eine seltsame Angewohnheit: Scheinbar sinnlos verstrickt<br />
er seine Mitmenschen in absurde Situationen.<br />
Georg weicht nicht mehr von Alois' Seite, doch<br />
dafür muss er sich auf dessen Macken stärker einlassen,<br />
als ihm eigentlich lieb ist.<br />
ALEXAnDER STEchER (*1968 IN WIEN) WUcHS IM BURGEN-<br />
LAND AUF. SEIT 2000 STUDIERT ER REGIE AN DER FILMAKADE-<br />
MIE WIEN BEI WOLFGANG GLücK UND PETER HANEKE.<br />
J Auszeichnungen: Prix du Public Films d'écoles<br />
Europeens beim Festival D'Angers premiers<br />
plans <strong>2009</strong>, Thomas-Pluch-Drehbuch-Förderpreis<br />
<strong>2009</strong>, Preis der Jury Regie und Preis der<br />
Jury Drehbuch beim Internationalen Filmfestival<br />
der Filmakademie Wien <strong>2009</strong>.
KrOnOs<br />
mi 20:00 uhr // CinEstar 7<br />
fr 22:30 uhr // CinEstar 7<br />
D/MA 2008, 87 MIN. Buch/REgIE OLAV F. WEHLING<br />
KAMERA ARMIN FRANZEN PRoDuKTIon LISA GRöTZIN-<br />
GER, cHRISTOPHER ZWIcKLER PRoDuZEnT FILMAKADEMIE<br />
BADEN-WüRTTEMBERG KoPRoDuZEnTEn cP MEDIEN AG,<br />
ZDFTHEATERKANAL, KASBAH FILMS TANGIER, PANTHER GMBH<br />
DARSTELLER SERGEJ MOyA, ISOLDE BARTH, KLAUS GRüN-<br />
BERG, SONJA MERET GRüNTZIG, OKTAy öZDEMIR KonTAKT<br />
cP MEDIEN AG, ScHORNDORFER STR. 42, 71638 LUDWIGS-<br />
BURG, E-MAIL: INFO@cP-MEDIEN.DE, WWW.KRONOS-FILM.DE<br />
In Anlehnung an die griechische Urmythologie erzählt<br />
KRONOS die Geschichte einer Familie, die<br />
mit dem Auto eine unwirtliche Wüstenlandschaft<br />
durchquert.<br />
Als das Benzin ausgeht, beschließt das Familienoberhaupt<br />
Uranos zu Fuß weiterzuziehen. Sein Sohn<br />
Kronos opponiert gegen diese Entscheidung und<br />
allmählich werden die beiden Männer zu Rivalen.<br />
Während das Wasser immer knapper wird, entspinnt<br />
sich zwischen Kronos und seiner Schwester<br />
Rhea eine grenzüberschreitende Beziehung.<br />
Als ein ortskundiger Fremder sich der Gruppe<br />
anschließt, scheint es zunächst, als könne er die<br />
oLAv F. WEhLIng (*1978 IN HAMBURG) IST SEIT 1998 REGIS-<br />
SEUR UND AUTOR VON WERBE-, KURZ- UND ExPERIMENTAL-<br />
FILMEN. SEIT 2002 REGIESTUDIUM AN DER FILMAKADEMIE<br />
BADEN-WüRTTEMBERG. SEIN FILM "FUTScHIcATO" WURDE<br />
IM HESSIScHEN RUNDFUNK AUSGESTRAHLT UND MEHRFAcH<br />
PRäMIERT. "KRONOS" IST OLAV F. WEHLINGS DIPLOMFILM AN<br />
DER FILMAKADEMIE.<br />
Familie aus der Ressourcenknappheit befreien.<br />
Doch Kronos betrachtet den Fremden als Rivalen<br />
um die Gunst der Schwester und die instabile<br />
Familienkonstellation gerät vollends aus dem<br />
Gleichgewicht.<br />
„Die Flucht der Familie gerät zu einem unum-<br />
kehrbaren Weg in die Selbstzerstörung, führt zu<br />
einer fatalen Hochspannungskonstellation und<br />
das Ende ist, obwohl vorhersehbar, unfasslich.“<br />
(Olav F. Wehling)<br />
TRIcKSTER<br />
VORFILM // D 2008, 15 MIN. // REgIE ALExANDER POHL<br />
Ein Clown jagt einen Schachtelteufel über eine riesige, leere Bühne. Traum?<br />
Illusion? Eine Begegnung mit dem Surrealen.<br />
11
WAs du nicht siehst<br />
mi 22:30 uhr // CinEstar 7<br />
fr 20:00 uhr // CinEstar 7<br />
D <strong>2009</strong>, 89 MIN. Buch/REgIE WOLFGANG FIScHER KAMERA<br />
MARTIN GScHLAcHT PRoDuKTIon LIcHTBLIcK FILM, JOAcHIM<br />
ORTMANNS, STALKERFILM, WDR, ARTE DARSTELLER LUDWIG<br />
TREPTE, ALIcE DWyER, FREDERIcK LAU, BIBIANA BEGLAU,<br />
ANDREAS PATTON KonTAKT LIcHTBLIcK FILM, APOSTELNSTR.<br />
11, 50667 KöLN, TEL 0221-9 25 75 20, E-MAIL INFO@LIcHTBLIcK-<br />
FILM.DE<br />
„Familienurlaub spielen“ heißt es für den 17-jährigen<br />
Anton, als er, seine Mutter Luzia und ihr Liebhaber<br />
Paul in ein Ferienhaus an die französische Atlantikküste<br />
fahren. Anton fühlt sich als Fremdkörper<br />
und die brüchige Harmonie des Paares treibt ihn<br />
hinaus an die raue Felsküste. Dort, in der zerklüfteten<br />
Landschaft, begegnet er dem gleichaltrigen<br />
David, der im Gegensatz zu ihm wild und unkontrollierbar<br />
auftritt, als habe er vor nichts Angst. Der<br />
charismatische Junge eröffnet Anton eine Welt ohne<br />
Regeln und stellt ihm die schöne, mysteriöse Katja<br />
vor. Anton fühlt sich sofort zu ihr hingezogen. Er<br />
spürt, dass sie in ihrer Verlorenheit und Verwahrlosung<br />
etwas mit ihm gemein hat.<br />
12<br />
WoLFgAng FISchER (*1970 IN AMSTETTEN, öSTERREIcH) STU-<br />
DIERTE PSycHOLOGIE UND MALEREI IN WIEN, FILM UND VIDEO<br />
AN DER KUNSTAKADEMIE IN DüSSELDORF UND ScHLIESSLIcH<br />
REGIE AN DER KHM. SEIT 1994 DIVERSE REGIEASSISTENZEN,<br />
U.A. FüR PAUL MORRISSEyS KINOFILM „THE HOUSE OF KLANG“,<br />
SPäTER REGIEARBEITEN FüR WDR UND PHOENIx. „WAS DU<br />
NIcHT SIEHST“ IST SEIN KINODEBüT.<br />
Doch Katja und David umwittert ein Geheimnis, das<br />
Anton zunehmend in einen Strudel emotionaler Verwirrung<br />
zieht. Eine alptraumhafte Odyssee zwischen<br />
sexuellem Erwachen, subtiler Verführung und befremdender<br />
Gewalt nimmt ihren Lauf, den Anton nur<br />
stoppen kann, indem er sich der Realität stellt.<br />
Ein Mystery-Thriller mit beeindruckenden, poetischen<br />
Kinobildern, der seine talentierten<br />
Nachwuchsdarsteller und die raue Schönheit der<br />
Atlantikküste maximal zur Geltung bringt.<br />
PRInZ<br />
VORFILM // D <strong>2009</strong>, 15 MIN. // REgIE PETRA ScHRöDER<br />
Zwei junge Frauen reisen nach Rom auf der Suche nach Abenteuer. Sie treffen<br />
auf einen Prinzen, der jedoch keine edlen Absichten hegt.
diAMAntenhOchzeit<br />
dO 17:30 uhr // CinEstar 6<br />
fr 20:00 uhr // CinEstar 6<br />
D <strong>2009</strong>, 84 MIN. REgIE MIcHAEL KUPcZyK Buch GEORG<br />
PILLER, TILMANN WARNKE PRoDuKTIon AQUAFILM, PETER<br />
KREUTZ, IN KOOPERATION MIT ZDF – DAS KLEINE FERNSEH-<br />
SPIEL DARSTELLER JöRG POHL, MARLEEN LOHSE, ANJA<br />
FRANKE, MARTIN BRAMBAcH KonTAKT AQUAFILM E.K.,<br />
THüRMcHENSWALL 72, 50668 KöLN, TEL 0221-7 32 81 78,<br />
E-MAIL INFO@AQUAFILM.DE, WWW.AQUAFILM.DE<br />
In einer behaglichen Aachener Studentenwohnung<br />
herrscht freudige Aufregung. Alex und Julia schauen<br />
sich tief in die Augen – heute ist ihr großer Tag. Alex<br />
setzt die Brautfigürchen auf die Hochzeitstorte, Julias<br />
Eltern warten vor ihrem Hotel – und Alex’ Vater<br />
Manfred muss noch kurz eine Lieferung geschmuggelter<br />
Diamanten in Empfang nehmen. Obwohl der<br />
junge Bräutigam längst auf dem Weg zur Kirche sein<br />
sollte, wartet er mit seinem Vater auf den Kurier. Der<br />
kommt glücklicherweise pünktlich und entledigt sich<br />
seiner wertvollen Ware auf dem Klo – als ein dummer,<br />
kleiner Unfall passiert. Plötzlich hat Alex eine<br />
Leiche im Kofferraum des Hochzeitsautos. Und bei<br />
einer soll’s nicht bleiben.<br />
MIchAEL KuPcZyK (*1971 IN LüNEN) STUDIERTE NAcH EINER<br />
AUSBILDUNG ZUM MAScHINENBAUTEcHNIKER FILM AN DER<br />
FH DORTMUND SOWIE GEScHIcHTS- UND POLITIKWISSEN-<br />
ScHAFTEN IN BOcHUM. SEIT 1999 REALISIERTE ER ZAHL-<br />
REIcHE KURZFILME UND WURDE 2004 FüR DEN DEUTScHEN<br />
KAMERAPREIS NOMINIERT. „DIAMANTENHOcHZEIT“ IST SEIN<br />
KINODEBüT.<br />
„Diamantenhochzeit“ ist eine rabenschwarze Komödie,<br />
die ohne nennenswerte Zeitsprünge funktioniert;<br />
wir erleben quasi live, wie das Brautpaar um seine<br />
Hochzeit kämpft. Inspiriert von Billy Wilders „Eins,<br />
Zwei, Drei“ hat man kaum Zeit zum Verschnaufen –<br />
und wenn, dann nur, um herzhaft zu lachen.<br />
J Auszeichnungen: Nominierung für Bestes<br />
Buch, Beste Regie und Bester Darsteller<br />
beim „Förderpreis Deutscher Film“ des<br />
Filmfests München <strong>2009</strong>, Nominierung für<br />
den Prix Genève Europe <strong>2009</strong><br />
25 cEnT<br />
VORFILM // D 2008, 11 MIN. // REgIE SAScHA ZIMMERMANN<br />
Drei junge Frauen in Hasenkostümen überfallen eine Tankstelle. Dass der<br />
Tankwart eines der drei Mädels als seine ehemalige Klassenkameradin identifiziert,<br />
macht die Situation nicht einfacher.<br />
13
Keine AnGst<br />
dO 20:00 uhr // CinEstar 6<br />
fr 17:30 uhr // CinEstar 6<br />
D <strong>2009</strong>, 89 MIN. REgIE AELRUN GOETTE Buch MARTINA<br />
MOUcHOT PRoDuKTIon TAG/TRAUM, GERD HAAG, SUSANNE<br />
OTTERSBAcH FLIMM, WDR DARSTELLER MIcHELLE BARTHEL,<br />
cAROLyN SOPHIA GENZKOW, MAx HEGEWALD, DAGMAR<br />
LEEScH, FRANK GIERING KonTAKT TAG/TRAUM FILMPRODUK-<br />
TION, GERD HAAG, WEyERSTR. 88, 50676 KöLN, TEL 0221-6 50<br />
25 90, E-MAIL INFO@TAGTRAUM.DE, WWW.TAGTRAUM.DE<br />
Die 13-jährige Becky lebt mit ihren drei kleinen<br />
Geschwistern und ihrer Mutter corinna in einer<br />
Hochhaussiedlung. Väter sind gekommen und gegangen,<br />
die schäbigen Verhältnisse sind geblieben.<br />
corinna begräbt ihr Elend im Suff und Becky ist<br />
das Familienoberhaupt. Und sie ist es gerne, denn<br />
sie mag die Kleinen. In ihrer spärlichen Freizeit trifft<br />
sich Becky mit ihrer besten Freundin Melanie. Die<br />
Mädchen halten zusammen, auch wenn sie verschiedener<br />
nicht sein könnten: Während Becky ihrer<br />
ersten romantischen Liebe entgegenträumt, ist Melanie<br />
als „Zuckerbitch“ die Königin im Kiez.<br />
Doch dann trifft Becky den stillen Bente, der ihr<br />
beim Schwarzfahren aus der Patsche hilft. Sie verliebt<br />
sich Hals über Kopf, überschreitet zum ersten<br />
14<br />
AELRun goETTE (*1966 IN BERLIN) ARBEITETE ALS KRAN-<br />
KENScHWESTER IN DER PSycHIATRIE, FOTOMODELL,<br />
VOLLZUGSBETREUERIN, AUTORIN, DOZENTIN, KOSTüMBILD-<br />
NERIN, ScHAUSPIELERIN UND REGISSEURIN. SIE STUDIERTE<br />
PHILOSOPHIE AN DER HUMBOLDT-UNIVERSITäT IN BERLIN UND<br />
REGIE AN DER HFF POTSDAM. FüR IHREN DOKUMENTARFILM<br />
„DIE KINDER SIND TOT“ ERHIELT SIE 2004 DEN BUNDESFILM-<br />
PREIS IN GOLD.<br />
Mal die Grenzen ihres Kiez’ und findet Bente in einer<br />
völlig fremden Welt: im Haus mit Garten und Eltern,<br />
die am Sonntag Apfelkuchen backen. Zwei Universen<br />
prallen aufeinander.<br />
Ein Film, der dank beeindruckender Kinderdarsteller<br />
und einer Inszenierung, die in entscheidenden<br />
Momenten die Augen nicht verschließt, unter die<br />
Haut geht.<br />
J Auszeichnungen: DEFA-Preis <strong>2009</strong> für Beste<br />
Regie, Nominierung für den Bernd Burgemeister<br />
Fernsehpreis beim Filmfest München <strong>2009</strong><br />
10 MInuTES A PARIS<br />
VORFILM // D <strong>2009</strong>, 10 MIN. // REgIE JOHN KOLyA REIcHART<br />
Als der Universitätsprofessor Roman in einem Moment der Unachtsamkeit<br />
eine alte Frau in die Seine stößt, wird aus dem Rettungsversuch eine Grundsatzdiskussion<br />
zwischen ihm und seiner 30 Jahre jüngeren Freundin Cloe.<br />
© Willi Weber
tAusend OzeAne<br />
dO 20:00 uhr // CinEstar 7<br />
sa 22:30 uhr // CinEstar 7<br />
cH 2008, 87 MIN. REgIE LUKI FRIEDEN Buch LUKI FRIEDEN,<br />
JASMINE HOcH, THOMMIE BAyER PRoDuKTIon cARAc FILM<br />
AG, THERES ScHERER-KOLLBRUNNER, NADJA BARANIAK, IRIS<br />
PRODUcTIONS, SF DARSTELLER MAx RIEMELT, THIERRy VAN<br />
WERVEKE, NIcOLE MAx, MAx SIMONIScHEK KonTAKT cARAc<br />
FILM AG, MILITäRSTR. 16, 3014 BERN, TEL 0041-31-3 72 00 40,<br />
E-MAIL INFO@cARAc.cH, WWW.cARAc.cH<br />
Fehl am Platz wirkt der 24-jährige Meikel zwischen<br />
glänzenden Neuwagen und klingenden Sektgläsern:<br />
Auf der Belegschaftsparty im elterlichen Autohaus<br />
soll der Sohnemann in den Stand des Juniorchefs<br />
erhoben werden. Doch als sein Draufgänger-Kumpel<br />
Björn auf den Hof fährt und Meikel eröffnet, dass<br />
er gleich auf die Malediven jetten wird, muss er den<br />
Juniorchef in spe nicht lange überreden: Im Anzug<br />
und ohne Gepäck steigt Meikel zu Björn ins Auto<br />
und ab geht die Reise – sieben Tage Aufschub bis<br />
zum Ernst des Lebens.<br />
Die Insel ist traumhaft, so traumhaft, dass sich der<br />
impulsive Björn am Tag der Abreise weigert, zurück<br />
ins kalte Europa zu fliegen. Meikel tritt den Flug alleine<br />
an und stellt zu Hause verwundert fest, dass es<br />
DAS LETZTE RAD<br />
VORFILM // D <strong>2009</strong>, 8 MIN. // REgIE OLAF HELD<br />
LuKI FRIEDEn (*1973 IN BERN) STUDIERTE AN DER NEW yORK<br />
FILM AcADEMy. 2003 GEWANN SEIN ERSTER SPIELFILM „NO-<br />
VEMBER“ DEN GROSSEN FILMPREIS DES KANTON BERN. NEBEN<br />
DER ARBEIT AN SPIELFILMEN DREHT LUKI FRIEDEN WERBE-<br />
SPOTS. ER LEBT IN THUN.<br />
niemanden zu interessieren scheint, ob und wann<br />
sein Freund zurückkehrt. Er spürt, dass Björns Aufenthalt<br />
auf den Malediven ein Geheimnis umgibt,<br />
das er lösen muss, um sein Leben in Deutschland<br />
wieder aufnehmen zu können.<br />
Ein psychologischer Thriller, dessen bisweilen absurd-schöne<br />
Bilder den ungewöhnlichen Plot ideal<br />
ergänzen.<br />
J Auszeichnungen: Berner Filmpreis 2008, Wettbewerb<br />
Internationales Filmfestival San Luis<br />
Obispo, USA <strong>2009</strong>, Kulturstiftung Eurasia Foundation<br />
Orenburg, Russland <strong>2009</strong>, Nominierung<br />
für den Schweizer Filmpreis <strong>2009</strong> für Filmmusik,<br />
Gewinner des EZetera Filmpreises beim Internationalen<br />
Filmfestival Emden-Norderney <strong>2009</strong><br />
Ein Gefängnis im Nirgendwo. Eine Hand voll Häftlinge. Ein Ausbruch mit ungewöhnlichen<br />
Mitteln.<br />
15
iMini<br />
dO 22:30 uhr // CinEstar 7<br />
sO 17:30 uhr // CinEstar 7<br />
A 2008, 83 MIN. REgIE PETER JAITZ Buch PETER JAITZ, LIBERT-<br />
AD HAcKL KAMERA MIcHAEL ScHINDEGGER DARSTELLER<br />
SISSI NOé, ANDREAS WINTER, ROBERT REINAGL PRoDuKTIon<br />
SIxPAcKFILM KonTAKT DIETMAR ScHWäRZLER, NEUBAUGA-<br />
SSE 45/13, P-O-BOx 197, A-1070 WIEN, öSTERREIcH, TEL<br />
0043-1-526 09 90-0, E-MAIL OFFIcE@SIxPAcKFILM.cOM, WWW.<br />
SIxPAcKFILM.DE<br />
Alex, Projektleiter eines Autoteilezulieferers, ereilt<br />
die Erkenntnis, dass in seinem Leben auch andere<br />
Wege als die naheliegenden begehbar sind. Seine<br />
Unzufriedenheit steht im Kontrast zu der geordneten<br />
Welt des Kriminalbeamten Hans, der durch<br />
eine einmalige Entgleisung vollständig aus seinem<br />
Lebensentwurf gerissen wurde. Sein Versuch, sich<br />
zu rehabilitieren, ist die Verfolgung von Jugendlichen,<br />
die spontane übergriffe auf Passanten mit<br />
dem Handy aufzeichnen, während Alex in der Filmstudentin<br />
Siggi eine Möglichkeit sieht, sein Leben<br />
neu entwerfen zu können. Zwei Wege also, mit<br />
mehr oder weniger tauglichen Mitteln ans Ziel zu<br />
kommen.<br />
16<br />
BRuDER, BRuDER<br />
VORFILM // D 2007, 11 MIN. // REgIE LARS KREySSIG<br />
PETER JAITZ (*1977) STUDIERT SEIT 1998 AN DER FILMAKA-<br />
DEMIE WIEN BEI WOLFGANG GLücK UND MIcHAEL HANEKE.<br />
2006 DREHTE ER DEN DOKUMENTARFILM „PUNx NOT DEAD“.<br />
„RIMINI“ IST ZUGLEIcH SEIN DIPLOMFILM UND SEIN ERSTER<br />
LANGSPIELFILM.<br />
In seinen zukünftigen Filmen, so Peter Jaitz, will er<br />
„ganz normale Menschen zeigen, die in Situationen<br />
gelangen, denen sie nicht gewachsen sind. Und<br />
diese Filme sollen auch in den Typen, der Sprache<br />
in österreich verortbar sein.“ RIMINI wird dieser Zielsetzung<br />
bereits gerecht.<br />
„Jeder kann einen beobachten, auf der Straße,<br />
auf Fotos, auf Videos, im Web usw., jedoch man<br />
selbst hat nur ein unscharfes Bild von sich. Wie<br />
weit würde man gehen, dieses Bild aufrechtzuerhalten<br />
oder es zu korrigieren? Vielleicht ist das ein<br />
Furcht einflößender Gedanke, vielleicht ist man<br />
aber auch nur im falschen Film.“ (Peter Jaitz)<br />
Zwei Brüder drehen mit der Kamera eines Handys einen Horrorfilm, doch aus<br />
Spiel wird plötzlich Ernst.
Mensch KOtschie<br />
fr 17:30 uhr // CinEstar 7<br />
sa 20:00 uhr // CinEstar 7<br />
D <strong>2009</strong>, 96 MIN. Buch/REgIE NORBERT BAUMGARTEN<br />
DARSTELLER STEFAN KURT, cLAUDIA MIcHELSEN, ULRIKE<br />
KRUMBIEGEL, AxEL WERNER, MAx MAUFF KAMERA LARS<br />
LENSKI PRoDuKTIon ANKE HARTWIG, JUNIFILM GMBH,<br />
DUNcKERSTRASSE 27, 10439 BERLIN TEL 030-44 71 70 60,<br />
E-MAIL MAIL@JUNIFILM.DE, WWW.JUNIFILM.DE<br />
Dem Bauleiter Jürgen Kotschie geht es kurz vor<br />
seinem 50. Geburtstag augenscheinlich gut. Doch<br />
obwohl sich seine Bilanz zur Lebensmitte sehen<br />
lassen kann, stellt Kotschie plötzlich alles in Frage,<br />
die Midlife crisis, von tausenden Frauen und Männern<br />
in den besten Jahren gefürchtet, ist in vollem<br />
Gange: Inmitten seines wohl sortierten Lebens<br />
macht sich Schwermut breit. Erste körperliche Verschleißerscheinungen<br />
kommen hinzu und Kotschie<br />
glaubt zu erkennen, dass sich seine vertraute Umwelt<br />
komplett gegen ihn verschworen hat. Dass ihm<br />
seine ehemalige Geliebte carmen Schöne wiederholt<br />
im Traum erscheint, versteht er als Zeichen.<br />
Er muss sie suchen, er hat ein verpasstes Leben<br />
nachzuholen. Kotschie macht sich auf die Reise.<br />
noRBERT BAuMgARTEn (*1973 IN BAUTZEN) GING 1992 NAcH<br />
BERLIN, WO ER IN VERScHIEDENEN POSITIONEN BEIM FILM AR-<br />
BEITETE, BEVOR ER 1997 EIN REGIESTUDIUM AN DER HFF KON-<br />
RAD WOLF BEGANN. „BEFREITE ZONE“, SEIN ABScHLUSSFILM<br />
AN DER HFF, WAR ZUGLEIcH SEINE ERSTE KINOPRODUKTION<br />
Regisseur Norbert Baumgarten wirft einen<br />
liebevollen Blick auf die Kauzigkeiten des krisengeschüttelten,<br />
„stärkeren“ Geschlechts. Dabei lässt<br />
er ausdrucksstarke Bilder für die neue Weltsicht<br />
des verunsicherten Helden sprechen und konterkariert<br />
diese mit knappen Dialogen.<br />
TôT ou TARD<br />
VORFILM // cH 2008, 5 MIN. // REgIE JADWIGA KOWALSKA<br />
Als ihre Welt plötzlich zum Stillstand kommt, schließen eine Fledermaus und<br />
ein Eichhörnchen Freundschaft.<br />
17
BerGFest<br />
sa 22:30 uhr // CinEstar 6<br />
sO 20:00 uhr // CinEstar 7<br />
D 2008, 89 MIN. Buch/REgIE FLORIAN EIcHINGER<br />
KAMERA ANDRé LEx DARSTELLER ANNA BRüGGEMANN,<br />
MARTIN ScHLEISS, PETER KURTH, ROSALIE THOMASS<br />
PRoDuKTIon FLORIAN EIcHINGER, cORD LAPPE<br />
KonTAKT BERGFILM GBR, ROONSTR. 41, 20253 HAMBURG,<br />
E-MAIL INFO@BERGFEST-FILM.DE, WWW.BERGFEST-FILM.DE<br />
Ein Wochenende in den Alpen. Der 25-jährige<br />
Schauspieler Hannes trifft in der familieneigenen<br />
Berghütte unerwartet auf seinen Vater, mit dem er<br />
seit acht Jahren keinen Kontakt mehr hatte. Doch<br />
der despotische Theaterregisseur scheint sich unter<br />
dem Einfluss seiner jugendlichen Freundin Lavinia<br />
verändert zu haben und Hannes lernt den Vater<br />
aus einem neuen Blickwinkel kennen. Auch Hannes’<br />
Freundin Ann versucht unter die Oberfläche des<br />
belasteten Vater-Sohn-Verhältnisses zu dringen,<br />
denn sie hofft so, den Schlüssel für ihre eigenen<br />
Beziehungsprobleme mit Hannes zu finden. Doch<br />
der Weg zu einer neuen, vorsichtigen Nähe konfrontiert<br />
alle Beteiligten bald mit inneren Abgründen.<br />
18<br />
FLoRIAn EIchIngER (*1971 IN LUDWIGSBURG) DREHTE IN<br />
DEN 90ERN MUSIKVIDEOS UND KURZFILME, DARUNTER DEN<br />
PREISGEKRöNTEN „DER ERSTE ZUG“. SPäTER „STUDIERTE“ ER<br />
3 JAHRE LANG IN EINER VIDEOTHEK, BESUcHTE INTERNATI-<br />
ONALE WORKSHOPS UND ScHRIEB MEHRERE DREHBücHER<br />
IM AUFTRAG VON U. A. BAVARIA FILM. „BERGFEST“ IST SEIN<br />
LANGSPIELFILM-DEBüT.<br />
In atemberaubender Bergkulisse, gedreht in<br />
Oberbayern, hat der Regisseur ein klassisches<br />
Kammerstück von hoher emotionaler Dichte geschaffen,<br />
eine charakterstudie, die an die Werke<br />
Ingmar Bergmans erinnert. Florian Eichinger über<br />
seinen Film: „Mein Ziel war, so tief wie möglich in<br />
das Innerste der Hauptfiguren vorzudringen. Der<br />
Blick muss oft weit unter die Oberfläche reichen um<br />
hinter der Ichbezogenheit eines Menschen seine<br />
Tragik und Schönheit zu erfassen.“<br />
Das Drama wurde ohne öffentliche Fördergelder<br />
produziert und von der unabhängigen BERGFILM<br />
GbR mit einem Mikrobudget von 50.000 Euro an<br />
10 (halsbrecherischen) Drehtagen hergestellt.<br />
uRS<br />
VORFILM // D <strong>2009</strong>, 10 MIN. // REgIE MORITZ MAyERHOFER<br />
Urs bricht mit seiner Mutter auf, um eine bessere Zukunft zu finden – ein<br />
Leben hinter dem Berg. Doch seine Mutter möchte die gewohnte Umgebung<br />
nicht verlassen.
lOKAle lAnGe<br />
diE rEgiOn rOCkt: filmisChE sChmuCkstüCkChEn vOn nEbEnan.<br />
sO 14:30 uhr // CinEstar 7<br />
ein GlÜcKsFAll, dieser<br />
GenicKBruch<br />
Doku // D <strong>2009</strong>, 15 MIN., MaINz reGie karIN Guse KOntAKt<br />
FINther LaNDstrasse 42, 55124 MaINz, teL 06131-47 57 88,<br />
e-MaIL MaIL@karIN-Guse.De<br />
Eine harmlose Achterbahnfahrt endet mit einer<br />
dramatischen Diagnose: Genickbruch. Eigentlich ein<br />
Todesurteil. Stattdessen erfüllt sich Ludger Maria<br />
Kochinke einen Traum: Einen Segeltörn – „so hoch<br />
auf den Mast klettern, dass man den Himmel sehen<br />
kann.“<br />
MOve@schOOl<br />
Doku // D <strong>2009</strong>, 63 MIN., WIesbaDeN reGie oLaF herrMaNN<br />
KOntAKt aDoLFstrasse 10, 65185 WIesbaDeN, teL 0611-<br />
4 50 97 27, e-MaIL MaIL@oLaF-herrMaNN-FILM.coM<br />
300 Kinder aus 15 Schulen gestalten mit Künstlern<br />
des Staatstheaters Wiesbaden ein Gesamtkunstwerk:<br />
Grundschüler komponieren, Hauptschüler<br />
schreiben Lyrics, Lernhilfeschüler entwickeln Tanzchoreografien...<br />
Olaf Herrmann zeigt, wie Schüler<br />
und Lehrer über sich hinauswachsen.<br />
dOris<br />
Doku // D 2008, 14 MIN., MaINz reGie aNNe kauth<br />
KOntAKt heINrIch heINe str. 11, 55118 MaINz,<br />
teL 0179-6 77 33 82, e-MaIL aNNekauth@aoL.coM<br />
Wer Dieter begegnet, hält ihn für einen normalen<br />
Durchschnittsmann – nicht besonders groß, schön<br />
oder auffallend. Doch Dieter hat ein Geheimnis. Er<br />
ist Hals über Kopf verliebt in eine Frau. Und diese<br />
Frau ist die Frau in ihm selbst: Doris.<br />
MÄdchen<br />
FIktIoN // D 2008, 19 MIN., FraNkFurt a.M. reGie aNja<br />
ehrharDt KOntAKt raDIcaL coMeDy, aNja ehrharDt,<br />
WIeLaNDstr. 18, 60318 FraNkFurt a.M., teL 0173-5 40 09<br />
90, e-MaIL aNja_e@t-oNLINe.De<br />
Für den 8-jährigen Tom sind Mädchen Zicken und<br />
Petzen – so auch seine Schwester Lucie. Doch<br />
seine Mutter konfrontiert ihn mit einer unglaublichen<br />
Wahrheit über Mädchen und Tom beschließt, der<br />
Sache auf den Grund zu gehen.<br />
19
20<br />
Hilton Mainz City, Münsterstraße 3-11, 55116 Mainz<br />
Tel. 06131 278-0, Fax: 06131 278-2099<br />
E-Mail: info.mainz-city@hilton.com<br />
hilton.de/mainzcity
MittellAnGe FilMe<br />
Ein Festival, das sich dem aktuellen deutschen Film widmet, kommt nur noch schwer um den mittellangen<br />
Film herum. Dieses außergewöhnliche Format der 20-45-Minüter findet bei jungen Filmemachern immer<br />
mehr Zuspruch, und auch die Zuschauer können sich glücklich schätzen, lässt sich doch gerade in diesen<br />
Längen besonders innovatives und vielfältiges Kino entdecken. Nach wie vor bewegt sich der mittellange<br />
Film in der Grauzone zwischen Kurz- und Langfilm und kommt nur selten in alteingesessenen Programmkonzepten<br />
unter. Deshalb freuen wir uns umso mehr, in diesem Jahr gleich zwölf dieser Filmperlen eine<br />
Plattform bieten zu können.<br />
mittEllangE 1 // mi 22:30 uhr // CinEstar 6 // fr 15:00 uhr // CinEstar 6<br />
WIThERED FLoWERS BLooMIng<br />
MITTELLANGER FILM // D <strong>2009</strong><br />
24 MIN. REgIE MARTIN ScHREIER<br />
Ist Liebe tatsächlich dieses unbändige Verlangen<br />
nach meiner Seele oder nur nach meinen zarten<br />
Lippen, meinen tiefen Augen, meinem warmen<br />
Schoß? Was ist Liebe und lässt sich diese wirklich<br />
im Bordell finden? Was ist Liebe und wie weit kann<br />
man dafür gehen?<br />
KATZEnLEBEn<br />
MITTELLANGER FILM // D <strong>2009</strong><br />
22 MIN. REgIE LAURA LAcKMANN POPEScU<br />
Ein Haus am See, eine Frau, drei Leben. Emma<br />
denkt über ihr Leben nach und die Erinnerung, die<br />
sie mit dem Sommerhaus verknüpft. Ihre Beziehung<br />
zu Männern und was sich im Lauf der Zeit alles geändert<br />
hat. Auf geschickte Weise erzählt der Film<br />
von drei unterschiedlichen Frauen, die sich am Ende<br />
doch ein Leben geteilt haben.<br />
FLIEgEn<br />
MITTELLANGER FILM // D <strong>2009</strong><br />
26 MIN. REgIE PIOTR J. LEWANDOWSKI<br />
Dima liebt Sara. Er steht kurz vor der Abschiebung.<br />
Sie dreht einen Dokumentarfilm über ihn und seine<br />
Freunde. Als sie ihn bei sich einquartiert, entwickelt<br />
sich eine leidenschaftliche Affäre. Doch braucht er<br />
im Grunde nur ein schützendes Versteck und sie nur<br />
einen Protagonisten für ihren Film, oder?<br />
SchLARAFFEnLAnD<br />
MITTELLANGER FILM // D 2008<br />
35 MIN. REgIE SARAH-JUDITH METTKE<br />
Was passiert, wenn Eltern ficken und wie viel können<br />
Nacktschnecken tatsächlich fressen? Ein heißer<br />
Sommer beim Vater und seiner neuen Freundin und<br />
ziemlich plötzlich darf man machen, was man will.<br />
Aber ob das auf Dauer so toll ist?<br />
21
mittEllangE 2 // dO 22:30 uhr // CinEstar 6 // sa 15:00 uhr // CinEstar 6<br />
SchWESTER InES<br />
MITTELLANGER FILM // D <strong>2009</strong><br />
27 MIN. REgIE cHRISTIANE LILGE<br />
Wie schmerzhaft eine Geburt sein kann, erfährt die<br />
Hebamme Ines am eigenen Leib. Seit sie denken<br />
kann, arbeitet Ines in der Geburtsklinik ihrer Mutter.<br />
Als sie zu einem Vorstellungsgespräch gebeten<br />
wird, rückt der Zeitpunkt näher, das Krankenhaus<br />
zum ersten Mal zu verlassen. Ines muss sich endlich<br />
abnabeln und die schützende Umgebung ihrer Mutter<br />
verlassen.<br />
DRESDEnPRAg<br />
MITTELLANGER FILM // D <strong>2009</strong><br />
27 MIN. REgIE MAxIMILIAN LEO<br />
Louise ist mit Jan zusammen. Sie ist jung und<br />
schwanger. Plötzlich sieht sie sich mit längst vergessenen<br />
Fragen konfrontiert. Sie begibt sich auf<br />
die Reise, um eine Entscheidung zu treffen, aber<br />
auch, um sich mit ihrem Leben, den alten und neuen<br />
Träumen auseinander zu setzen.<br />
22<br />
SchAuTAg<br />
MITTELLANGER FILM // D 2008<br />
23 MIN. REgIE MARVIN KREN<br />
Ein Junge will seine Freunde von einer gefährlichen<br />
Mutprobe abhalten, ein einsamer Mann stellt sich<br />
seinen schmerzlichen Erinnerungen und eine Familie<br />
macht sich auf den Weg, eine längst überfällige<br />
Begegnung mit eben diesem Mann zu suchen. Am<br />
Schautag verbinden sich ihre Schicksale für immer<br />
miteinander.<br />
hInTER DEn DÜnEn<br />
MITTELLANGER FILM // D <strong>2009</strong><br />
30 MIN. REgIE cHRISTIAN BAcH<br />
Familienurlaub an der Nordsee: Julius’ Opa betrinkt<br />
sich gerne und hat auch kein Problem damit, andere<br />
auf sich warten zu lassen. Das stört nicht nur die<br />
Eltern, sondern auch Julius, der sich zu allem überfluss<br />
auch noch sein Zimmer mit ihm teilen muss.<br />
Julius will seinen Opa am liebsten loswerden und<br />
als dieser tatsächlich verschwindet, stellt Julius fest,<br />
dass er gar nicht so erleichtert ist.
mittEllangE 3 // fr 22:30 uhr // CinEstar 6 // sO 15:00 uhr // CinEstar 6<br />
ABEnDLIED<br />
MITTELLANGER FILM // D 2008<br />
20 MIN. REgIE FRAUKE THIELEcKE<br />
Josef ist alt, verbittert und kommt im eigenen Haushalt<br />
nicht mehr zurecht. Sein Sohn Max engagiert<br />
kurzerhand die junge Polin Nadja, um Josef zur<br />
Hand zu gehen. Doch als Nadja auf dem Weg zu ihrem<br />
neuen Schützling einen Autounfall hat, ist es<br />
plötzlich Josef, der sich kümmern muss.<br />
WÜSTE/AuSSEn/TAg<br />
MITTELLANGER FILM // D <strong>2009</strong><br />
30 MIN. REgIE MIA GRAU<br />
Ein Mann und eine junge Frau treffen sich in einer<br />
heruntergekommenen Hütte, in einer verlassenen<br />
Gegend. Beide sind Protagonisten eines Filmdrehs,<br />
die in den Drehpausen die Umgebung und<br />
die Tiefen des Anderen erkunden. Doch sie sind<br />
nicht in der Lage, sich zu begegnen, immer wieder<br />
schrammen sie aneinander vorbei. Dies ist keine<br />
Liebesgeschichte, dies ist ein Kampf um Nähe und<br />
Abgrenzung, Wahrnehmungen und Projektionen,<br />
Sehnsüchte und Angst.<br />
höRSPIEL – DER FILM<br />
MITTELLANGER FILM // D <strong>2009</strong><br />
21 MIN. REgIE LUTZ HEINEKING JR.<br />
Was tun, wenn man nicht zum siebten Geburtstag<br />
des eigenen Sohnes darf? Da muss zumindest<br />
ein ganz besonderes Geschenk her, denkt sich der<br />
junge Vater und beginnt, kurzerhand ein Hörspiel<br />
aufzunehmen. Ein Film über die Wucht der Phantasie,<br />
die Gewalt der Enttäuschung und die Macht<br />
des Hörens.<br />
coWBoy<br />
MITTELLANGER FILM // D 2008<br />
35 MIN. REgIE TILL KLEINERT<br />
christian, Angestellter einer Immobilien-Firma,<br />
kommt in ein menschenleeres Dorf. Ihn erwartet<br />
nichts als gähnende Leere und cowboy, ein Landbursche,<br />
der wortkarg an seinem Mähdrescher<br />
rumschraubt. Langsam entwickelt sich eine Spannung<br />
zwischen den beiden, die sich in der Nacht<br />
entlädt. Im Morgengrauen erwacht das Dorf.<br />
23
dOKuMentArFilMreihe <strong>2009</strong><br />
suChEn, findEn, sEin – idEntität 8× andErs<br />
Identität – es gibt kaum jemanden, der sich nicht<br />
in irgendeiner Form schon einmal über den eigenen<br />
„Kern“ Gedanken gemacht hat. Wir zeigen<br />
im vierten Jahr der Dokumentarfilmreihe im ciné-<br />
Mayence ganz besondere Perspektiven auf die<br />
Auseinandersetzung mit der Frage nach dem „Ich“:<br />
MAMA, L`cHAIM zeigt die Ambivalenz der Entscheidung,<br />
die eigene Mutter zu pflegen, während der<br />
folgende Langfilm HERRENKINDER zwei Frauen<br />
porträtiert, die sich mit der Napola-Vergangenheit<br />
ihrer Väter und deren Auswirkungen auf die Familie<br />
beschäftigen.<br />
Auch Rosemarie unternimmt eine Reise in die Vergangenheit<br />
als mit siebzig Jahren DER cOUSIN in<br />
ihr Leben tritt. Euphorisch lässt sie sich auf dessen<br />
Luftschlösser und Zukunftspläne ein, die alles noch<br />
einmal möglich erscheinen lassen. Die ungewöhnliche<br />
Symbiose zweier BRüDER dagegen schlägt<br />
die leisen Töne einer gescheiterten Kommunikation<br />
des beständigen Schweigens an.<br />
In RUBENS DREAMS plaudern zwei echte Ladies<br />
mit entwaffnendem charme über Liebe, Sex<br />
24<br />
und Männer; gefolgt von einem Porträt über junge<br />
Frauen, die ScHöN UND MUTIG ihre Lebensplanung<br />
in die Hand nehmen.<br />
Um die interkulturelle Identität eines jungen Iraners<br />
geht es in ERINNERE DIcH ANS FLIEGEN. Aus<br />
politischen Gründen musste er nach Deutschland<br />
fliehen und sucht sich nun in Tanz und Schauspiel.<br />
Den umgekehrten Weg geht Sinan in MEIN VATER.<br />
MEIN ONKEL. Auf der Suche nach seinen arabischen<br />
Wurzeln reist der adoptierte Deutsche das<br />
erste Mal zu seiner Familie und findet sich in einem<br />
Zwiespalt der Lebenswelten wieder.<br />
Im Anschluss an die Eröffnung am Mittwoch<br />
möchten wir traditionellerweise wieder zu unserem<br />
Sektumtrunk im Foyer des cinéMayence einladen,<br />
um die Gelegenheit zu nutzen auch dieses Jahr –<br />
getreu dem Festivalmotto – über das Gesehene zu<br />
sprechen. Und da wir davon kaum genug be-<br />
kommen können, wird zum ersten Mal jede Vorstellung<br />
der Dokumentarfilmreihe <strong>2009</strong> im cineStar<br />
wiederholt.
dOKu-eröFFnunG // dOKu 1<br />
mi 20:00 uhr // CinEmaYEnCE // dO 15:00 uhr // CinEstar 6<br />
MAMA l`chAiM<br />
D/USA/B 2008, 5 MIN. REgIE/Buch/PRoDuKTIon ELKAN<br />
SPILLER KonTAKT DüRENSTR. 408, 50935 KöLN, E-MAIL<br />
ELKANSPILLER@GOOGLEMAIL.cOM<br />
Ein kurzer, flüchtiger Blick in das Zusammenleben<br />
der 95-jährigen KZ-überlebenden und ihres sie pflegenden<br />
Sohnes genügt, um ohne viele Worte die<br />
ganze Tragik der Situation zu vermitteln und einen<br />
starken Eindruck zu hinterlassen. Regisseur Elkan<br />
Spiller konzentriert sich in seiner Kurzdokumentation<br />
auf kleine Szenen am Küchentisch und Erinnerungsfetzen<br />
in Interviews. Ohne aufdringlich zu werden,<br />
kann so das ganze Ausmaß des Holocaust in dieser<br />
Familie spürbar werden, die bis heute und bis in die<br />
nächsten Generationen hinein unter den Nachwirkungen<br />
der Grausamkeiten leidet.<br />
ELKAn SPILLER (*1963 IN KöLN) BEENDETE 1992 SEIN STUDIUM<br />
AN DER UNIVERSITäT DER KüNSTE BERLIN MIT EINER DIPLOM-<br />
ARBEIT üBER DEN ANTISEMITISMUS IN DER DEUTScHEN<br />
INFORMATIONSVERMITTLUNG AM BEISPIEL EINER TV-DOKU-<br />
MENTATION. SEITHER ARBEITET ER ALS FREIER JOURNALIST<br />
UND DOKUMENTARFILMER U.A. FüR DIE DEUTScHE WELLE UND<br />
DIE ARD.<br />
J Ausgezeichnet mit dem Prädikat „Besonders<br />
wertvoll“ der FBW<br />
herrenKinder<br />
D <strong>2009</strong>, 95 MIN. REgIE/Buch EDUARD ERNE, cHRISTIAN<br />
ScHNEIDER PRoDuKTIon ERNST SZEBEDITS, ELENA<br />
TRIFONOVA NEUE PEGASOS FILMPRODUKTION<br />
KonTAKT SALZGEBER & cO. MEDIEN GMBH, MEHRINGDAMM<br />
33, 10961 BERLIN, TEL 030-28 52 90 90, E-MAIL INFO@SALZGE-<br />
BER.DE, WWW.SALZGEBER.DE<br />
In den „nationalpolitischen Erziehungsanstalten“<br />
(im Volksmund „Napola“ genannt) sollte die künftige<br />
zivile Führungsschicht des National sozialismus<br />
herangebildet werden. Viele ehemalige Napola-<br />
Schüler bekleiden heute wichtige Posten in Wirtschaft,<br />
Politik und Kultur. Theo Sommer (ehm.<br />
Herausgeber der ZEIT), Hellmuth Karasek (Literaturkritiker),<br />
der ehemalige Justizminister österreichs<br />
Harald Ofner – sie waren wie etwa 15000 Andere<br />
Schüler der Napolas und lernten, dass „gelobt sei,<br />
was hart macht“.<br />
HERRENKINDER erzählt das Napola-Thema als Generationsgeschichte.<br />
Er fragt nicht nur, was aus den<br />
Schülern von damals geworden ist, sondern auch,<br />
wie sich deren Erziehung auf die ihrer Kinder und<br />
Kindeskinder ausgewirkt hat.<br />
EDuARD ERnE (*1958 IN BREGENZ) ARBEITET ALS REGIS-<br />
SEUR UND FERNSEHJOURNALIST IN DEUTScHLAND UND DER<br />
ScHWEIZ. SEIT 2007 IST ER KULTURREDAKTEUR BEIM ScHWEI-<br />
ZER FERNSEHEN.<br />
chRISTIAn SchnEIDER (*1951 IN HANNOVER) LEITETE VON<br />
1990 BIS 94 EIN FORScHUNGSPROJEKT üBER EHEMALIGE<br />
ScHüLER DER NAPOLAS UND IHRE NAcHKOMMEN.<br />
25
dOku 2<br />
dO 20:00 uhr // CinEmaYEnCE<br />
fr 15:00 uhr // CinEstar 7<br />
der cOusin<br />
D 2008, 43 MIN. REgIE/KAMERA MAREILLE KLEIN, JULIE KREU-<br />
ZER PRoDuKTIon HFF MüNcHEN KonTAKT HFF MüNcHEN,<br />
MAREIKE LUEG, FRANKENTHALERSTR. 23, 81539 MüNcHEN,<br />
TEL 089-68 95 74 40, E-MAIL M.LUEG@HFF-MUc.DE,<br />
WWW.HFF-MUENcHEN.DE<br />
Rosemaries Alltag wird von der Krankheit ihres<br />
Mannes bestimmt, der seit einem Schlaganfall<br />
stumm und regungslos im Bett liegt. Bis plötzlich<br />
ein cousin in das Leben der Siebzigjährigen tritt.<br />
Vorbehaltlos lässt sich Rosemarie auf den Neuankömmling<br />
ein, auf seine Luftschlösser und seine<br />
Zukunftspläne – alles scheint noch einmal möglich.<br />
Ohne Vorbehalte verfällt sie in jugendliche Schwärmereien,<br />
die immer weitere Kreise ziehen.<br />
Was ursprünglich als Film über eine exzentrische<br />
alte Dame geplant war, wurde durch das Auftauchen<br />
des längst verloren geglaubten cousins<br />
unversehens zu einem skurrilen Abenteuer.<br />
MAREILLE KLEIn (*1979 IN KöLN) STUDIERTE AN DER FREIEN<br />
UNIVERSITäT BERLIN SOZIOLOGIE UND ETHNOLOGIE. ZWI-<br />
ScHEN 2001 UND 2004 REALISIERTE SIE MEHRERE DOKUFEA-<br />
TURES FüR DIE ARD. AN DER HFF MüNcHEN STUDIERT SIE SEIT<br />
2004 DOKUMENTARFILM/REGIE.<br />
JuLIE KREuZER (*1981 IN MüNcHEN) ABSOLVIERTE IHREN<br />
MASTER IN FILMWISSENScHAFT AN DER SORBONNE IN PARIS.<br />
SEIT 2004 STUDIERT SIE DOKUMENTARFILM/REGIE AN DER HFF<br />
MüNcHEN.<br />
26<br />
BrÜder<br />
D/I 2007, 50 MIN. REgIE ISABEL GRüNWALD KAMERA STEFFI<br />
UNREIN-GIARAcUNI, MARTIN PRAST PRoDuKTIon GEORG<br />
ZELLER, ZELIG ScHULE FüR DOKUMENTARFILM, FERNSEHEN<br />
UND NEUE MEDIEN KonTAKT ZELIG, GEORG ZELLER, BREN-<br />
NERSTR. 20D, I-39100 BOLZANO, TEL +39 04 71-97 79 30,<br />
E-MAIL ZELLER@ZELIGFILM.IT, WWW.ZELIG-FILM.IT<br />
Ein Bauernhof in der oberfränkischen Provinz. Hier<br />
wohnen Fritz und Heiner seit ihrer Kindheit. Die<br />
beiden Brüder haben sich Zeit ihres Lebens nie voneinander<br />
getrennt, um eigene Wege zu gehen. Fritz<br />
ist pensionierter Polizist und erledigt schwungvoll<br />
den Haushalt. Heiner, Bauer und Hoferbe, sinniert<br />
über die Vergangenheit. Trotz unvereinbarer<br />
Ansichten ist das Leben der beiden untrennbar<br />
miteinander verwoben, eine außergewöhnliche<br />
Symbiose zweier Geschwister im gesetzten Alter.<br />
ISABEL gRÜnWALD (*1979 IN HEIDELBERG) NAcH EINEM<br />
VOLONTARIAT UND EINIGEN PRAKTIKA IN DER PRINT- UND<br />
FILMBRANcHE BEGANN SIE 2004 IHR STUDIUM AN DER ZELIG<br />
ScHULE FüR DOKUMENTARFILM IN BOZEN, ScHWERPUNKT<br />
STOFFENTWIcKLUNG/REGIE. „BRüDER“ IST IHR DIPLOMFILM.<br />
ISABEL GRüNWALD LEBT HEUTE ALS FREIE REGISSEURIN IN<br />
MüNcHEN.<br />
J Auszeichnungen: Besondere Erwähnung in der<br />
Sektion Bester Dokumentarfilm beim Eugenia<br />
Movie Movement (EMM) Monselice 2008.
dOku 3<br />
fr 17:30 uhr // CinEmaYEnCE<br />
sa 15:00 uhr // CinEstar 7<br />
ruBens dreAMs<br />
D 2008, 10 MIN. REgIE RENATA BOROWcZAK Buch RENATA<br />
BOROWcZAK KAMERA KAI MIEDENDORP PRoDuKTIon<br />
ANDREAS LOUIS, DFFB KonTAKT DFFB, POTSDAMER STR. 2,<br />
10785 BERLIN, TEL 030-25 75 91 52, E-MAIL ScHyMIK@DFFB.DE,<br />
WWW.DFFB.DE<br />
Eines Tages hatte Rubens einen Traum: die pure<br />
Weiblichkeit zu malen und für die Ewigkeit festzuhalten.<br />
Und da sind sie – zwei Rubens-Ladies, die<br />
mit entwaffnender Ehrlichkeit über ihre Sehnsüchte<br />
plaudern und sich die Fragen stellen, die jede Frau<br />
in sich trägt: Bin ich schön? Was erwarte ich von<br />
Sex? Finde ich die wahre Liebe? Ein bisschen lustig,<br />
ein bisschen schmerzlich, jedoch immer mit viel<br />
charme – eine kleine Geschichte über die Hoffnung,<br />
die sich am Ende in einer feurigen Salsa offenbart.<br />
REnATA BoRoWcZAK HAT PHILOSOPHIE IN POLEN UND KIEL<br />
STUDIERT. NAcHDEM SIE MEHRERE JAHRE ALS JOURNALISTIN<br />
BEI EINER POLNIScHEN ZEITUNG TäTIG WAR, STUDIERT SIE<br />
JETZT REGIE AN DER DFFB IN BERLIN.<br />
J RUBENS DREAMS feierte in Berlin<br />
Premiere und kommt nach den USA und<br />
Russland jetzt wieder nach Deutschland<br />
zurück.<br />
schön und MutiG<br />
D <strong>2009</strong>, 60 MIN. REgIE/Buch/KAMERA STEFANIE GARTMANN<br />
PRoDuKTIon FAcHHOcHScHULE DORTMUND<br />
KonTAKT STEFANIE GARTMANN, NESSELRODESTR. 18, 50735<br />
KöLN, TEL 0174-3 40 86 28, E-MAIL MAIL@ScHOENUNDMUTIG.<br />
DE, WWW.ScHOENUNDMUTIG.DE<br />
Sie sind zwischen Mitte zwanzig und Mitte dreißig.<br />
Ihre Eltern hatten zu dieser Zeit schon längst eigene<br />
Kinder, aber jetzt ist dies nicht mehr selbstverständlich,<br />
sondern für jeden eine sehr individuelle Sache.<br />
Wieso eigentlich? Mit dieser Frage nähert sich die<br />
Regisseurin Stefanie Gartmann auf sehr persönliche<br />
Weise ihren engsten Freundinnen und begleitet<br />
sie unter diesem Leitmotiv ein Jahr lang durch deren<br />
Alltag. Beziehungen werden geschlossen und<br />
wieder aufgelöst, Pläne geschmiedet und am Ende<br />
kommt alles doch ganz anders als gedacht. Dabei<br />
ist ein Film entstanden, dessen große Stärke die<br />
Nähe und Authentizität zu seinen Hauptfiguren ist.<br />
Die Protagonistinnen hinterfragen ihre Pläne und geben<br />
dabei Einblicke in ihr Leben, die sie manchmal<br />
selbst überraschen. Es ist ein Film, der sich mit den<br />
zarten Fragen und ängsten all derer befasst, die<br />
selbst vor der Frage stehen, wie sich denn ein Leben<br />
mit Kind anfühlt und vor allem ist es ein Zeitbild<br />
dieser Generation.<br />
STEFAnIE gARTMAnn HAT IHR STUDIUM „FILM- UND FERN-<br />
SEHKAMERA“ AN DER FAcHHOcHScHULE DORTMUND 2008<br />
MIT ScHöN UND MUTIG ALS DIPLOMFILM ABGEScHLOSSEN.<br />
SCHÖN UND MUTIG feiert bei FILMZ<br />
Weltpremiere!<br />
27
esidenz cinestAr 6 cinestAr 7 cineMAYence rAhMenPrOGrAMM<br />
22.30 FILMZ-<br />
ERöFFnungSPARTy<br />
LOMO // EINTRITT FREI<br />
★ 20.00 13 SEMESTER<br />
VORFILM: EDGAR<br />
di 24.11.<strong>2009</strong><br />
AB 19:00 FILMZIRKEL<br />
cOMODO-LOUNGE<br />
(cINESTAR) // EINTRITT FREI<br />
20.00 DoKu 1<br />
MAMA L`chAIM /<br />
hERREnKInDER<br />
MIT ANScHL.<br />
SEKTEMPFANG<br />
17.30 RÜcKBLEnDE 1:<br />
EPSTEInS nAchT<br />
15.00 SonDERvoRSTEL-<br />
Lung 80 JAhRE DT.<br />
TonFILM: Ich BEI TAg<br />
unD Du BEI nAchT<br />
Mi 25.11.<strong>2009</strong><br />
★ 20.00 KRonoS<br />
VORFILM: TRIcKSTER<br />
★ 22.30 WAS Du nIchT<br />
SIEhST<br />
VORFILM: PRINZ<br />
★ 17.30 PARKouR<br />
VORFILM: HyBRIS<br />
★ 20.00 DouBLE<br />
FEATuRE:<br />
IM AnhAng: LEBEnS-<br />
LAuF / DAS gRoSSE<br />
gLÜcK SoZuSAgEn<br />
22.30 MITTELLAngE 1<br />
AB 19:00 FILMZIRKEL<br />
cOMODO-LOUNGE<br />
(cINESTAR) // EINTRITT FREI<br />
20.00 DoKu 2<br />
DER couSIn /<br />
BRÜDER<br />
17.30 RÜcKBLEnDE 2:<br />
AM TAg ALS<br />
DER REgEn KAM<br />
★ 20.00 1000 oZEAnE<br />
VORFILM:<br />
DAS LETZTE RAD<br />
★ 22.30 RIMInI<br />
VORFILM:<br />
BRUDER, BRUDER<br />
11.00 SchuLKIno: MoMo<br />
15.00 DoKu 1<br />
WIEDERHOLUNG<br />
★ 17.30 DIAMAnTEnhochZEIT<br />
VORFILM: 25 cENT<br />
★ 20.00 KEInE AngST<br />
VORFILM:<br />
10 MIN. A PARIS<br />
22.30 MITTELLAngE 2<br />
dO<br />
26.11.<strong>2009</strong><br />
20:00 KuRZFILM-<br />
PoETRy-SLAM<br />
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15.00 LESung<br />
MIT MARIO ADORF<br />
RATSAAL IM MAINZER<br />
RATHAUS<br />
17.30 DoKu 3<br />
RuBEnS DREAMS /<br />
Schön unD<br />
MuTIg<br />
15.00 DoKu 2<br />
WIEDERHOLUNG<br />
11.00 SchuLKIno 2:<br />
gERDAS SchWEIgEn<br />
15.00 MITTELLAngE 1<br />
WIEDERHOLUNG<br />
20.00 RÜcKBLEnDE<br />
gALA:<br />
BoMBER unD<br />
PAgAnInI<br />
VORFILM: MASS-<br />
NAHMEN GEGEN<br />
FANATIKER<br />
Fr 27.11.<strong>2009</strong><br />
AB 19:00 FILMZIRKEL<br />
cOMODO-LOUNGE<br />
(cINESTAR) // EINTRITT FREI<br />
21.00 KonTRASTFILM-<br />
PARTy<br />
ORT UNTER WWW.KON-<br />
TRASTFILM.DE/FILMZ<br />
★ 17.30 MEnSch KoTSchIE<br />
VORFILM: TÔT OU TARD<br />
★ 20.00 WAS Du<br />
nIchT SIEhST<br />
VORFILM: PRINZ<br />
★ 22.30 KRonoS<br />
VORFILM: TRIcKSTER<br />
★ 17.30 KEInE AngST<br />
VORFILM: 10 MIN A PARIS<br />
★ 20.00 DIAMAnTEnhochZEIT<br />
VORFILM: 25 cENT<br />
22.30 MITTELLAngE 3<br />
cAPitOl<br />
15.00 RhEIn-MAIn-RoLLE<br />
17.30 DoKu 4<br />
ERInnERE DIch<br />
AnS FLIEgEn /<br />
MEIn vATER. MEIn<br />
15.00 DoKu 3<br />
WIEDERHOLUNG<br />
11.00 RÜcKBLEnDE 4<br />
LoLA<br />
15.00 MITTELLAngE 2<br />
WIEDERHOLUNG<br />
sA 28.11.<strong>2009</strong><br />
onKEL AB 19:00 FILMZIRKEL<br />
cOMODO-LOUNGE<br />
(cINESTAR) // EINTRITT FREI<br />
17.30 RÜcKBLEnDE 5<br />
nAchTS, WEnn<br />
DER TEuFEL KAM<br />
★ 20.00 MEnSch KoTSchIE<br />
VORFILM: TÔT OU TARD<br />
20.00 STuMMFILMKonZERT<br />
ALTMüNSTERKIRcHE<br />
★ 22.30 1000 oZEAnE VOR-<br />
FILM: DAS LETZTE RAD<br />
22.00 FILMZ-PARTy<br />
IM KUZ (KLEINE HALLE)<br />
★ 17.30 DouBLE FEATuRE<br />
IM AnhAng: LEBEnS-<br />
LAuF / DAS gRoSSE<br />
gLÜcK SoZuSAgEn<br />
★ 20.00 PARKouR<br />
VORFILM: HyBRIS<br />
★ 22.30 BERgFEST<br />
VORFILM: URS<br />
11.00 FILMZ gESPRäch<br />
MARIO ADORF<br />
FRANKFURTER HOF<br />
12.00 FILMZ-PITchIng<br />
12.00 DoKu 4<br />
WIEDERHOLUNG<br />
14.30 LoKALE LAngE<br />
15.00 MITTELLAngE 3<br />
WIEDERHOLUNG<br />
20.00 KuRZFILM-<br />
WETTBEWERB<br />
& PREISvERLEIhung<br />
IM ANScHLUSS<br />
VORFüHRUNG DES<br />
SIEGERFILMS<br />
sO 29.11.<strong>2009</strong><br />
15.00 LoMo<br />
DREHBUcHLESUNG<br />
22.30 LoMo<br />
ScHEIDEBEcHER<br />
★ 17.30 RIMInI<br />
VORFILM: BRUDER,<br />
BRUDER<br />
★ 20.00 BERgFEST<br />
VORFILM: URS<br />
17.30 RÜcKBLEnDE 6<br />
DIE vERLoREnE EhRE DER<br />
KAThARInA BLuM<br />
★ 20.00 13 SEMESTER<br />
VORFILM: EDGAR
Die Welt sehen,<br />
mit jungen Augen.<br />
Das kleine Fernsehspiel bei FILMZ <strong>2009</strong>
Mehr KurzArBeit Bei FilMz!<br />
So viele kurze und mittellange Filme hat es bei<br />
FILMZ noch nie gegeben. Und das zu Recht: Sind<br />
es doch genau diese Formate, bei denen die<br />
Regisseure noch ihre persönlichen Visionen mit<br />
eigener Handschrift umsetzen können. Kurzfilm ist<br />
Autorenkino im Kleinen.<br />
Die Kurzfilme bei FILMZ <strong>2009</strong> kommen kreativ,<br />
knackig und künstlerisch anspruchsvoll daher.<br />
Kein Wunder, konnte die Auswahljury doch angesichts<br />
einer sprunghaft angestiegenen Einreichzahl<br />
aus dem Vollen schöpfen. Die große Quantität an<br />
Qualität spiegelt sich etwa in den vielen großartigen<br />
Vorfilmen wieder, die vor jedem Wettbewerbs-<br />
Langfilm das Thema des Abends einleiten.<br />
AZ_EPD_134*96_99_SW 30.09.<strong>2009</strong> 11:58 Uhr Seite 1<br />
Zwei Wettbewerbe gibt es bei den Kurzen, und<br />
immer entscheidet natürlich das Publikum: Die<br />
Rhein-Main-Rolle präsentiert trotz häufig bescheidener<br />
Budgets immer hochklassigere Filme aus<br />
Mainz und der Region – in diesem Jahr exklusiv im<br />
capitol-Kino.<br />
Höhepunkt der Kurzfilmwoche ist der Kurzfilmwettbewerb,<br />
als krönender Abschluss von FILMZ am<br />
Sonntagabend im Residenz & Prinzess Filmtheater.<br />
Die zwölf besten Kurzfilme des Jahres laufen<br />
im größten Kinosaal von Mainz – und Sie haben die<br />
Wahl!<br />
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Datum/Unterschrift:<br />
Straße/ Hausnr.:<br />
� Rezensionen<br />
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Tel. Nr. : (für telefonische Befragung)<br />
33
KurzFilMWettBeWerB<br />
sO 20:00 uhr // rEsidEnz<br />
Eine Veranstaltung in Kooperation mit Kino Vino<br />
34<br />
1<br />
LuFT<br />
D 2008 // nATALIA STÜRZ // 1 MIn.<br />
Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der Tagesschau! Diese Meldungen<br />
rauben Nachrichtensprecher Jens Riewa beinahe den Atem.<br />
2<br />
BLAu.PAuSE<br />
D 2008 // SEBASTIAn SchLEnDER // 10 MIn.<br />
Auf der Reise zu einem entlegenen Interview wird eine Journalistin mit ihren<br />
tiefsten Sehnsüchten konfrontiert.<br />
3<br />
nIchT nuR DER hIMMEL IST BLAu<br />
D <strong>2009</strong> // ERIK SchMITT, oLIvER WALSER, STEPhAn MÜLLER // 7 MIn.<br />
Berlin, Kurt-Schumacher-Platz. Ein Flugzeug soll einen Reifen verloren haben. Da<br />
stellt sich die Frage: Wohin fliegt der Kranich?<br />
4<br />
BETTy B. & ThE ThE’S<br />
D <strong>2009</strong> // FELIX STIEnZ // 13 MIn.<br />
Ein kleiner Mann will groß hinaus. Dann trifft er die riesenhafte Sängerin Betty B.<br />
in einer Kneipe. Es kommt zu einer skurrilen Begegnung.<br />
5<br />
MILBE<br />
D 2008 // KARL TEBBE // 6 MIn.<br />
Oma Grete denkt: Das bisschen Haushalt macht sich von allein. Und zu allem<br />
überfluss hält sie sich noch ein paar possierliche Untermieter.<br />
6<br />
MEInE DuMME EX<br />
D 2008 // STEFFEn ZILLIg, MoRITZ hERDA // 7 MIn.<br />
Das Internet vergisst nichts und niemanden. Niemals. Im Gegenteil! Eine bitterböse<br />
filmische Abrechnung mit der süßen Lisa.
7<br />
no EScAPE<br />
D 2008 // TILL MARTInSEn // 8 MIn.<br />
Während eines Banküberfalls verschanzen sich drei ungleiche Bankangestellte<br />
auf der Herrentoilette. Gibt es einen Ausweg?<br />
8<br />
DAS MäDchEn MIT DEn gELBEn STRÜMPFEn<br />
D 2008 // gRZEgoRZ MuSKALA // 6 MIn.<br />
Er fragt sie: „Willst du mich heiraten?“ Sie antwortet: „Napoleon hat Moskau mehrere<br />
Monate lang belagert.“<br />
9<br />
JouLuPuKKI JA PoRo<br />
D <strong>2009</strong> // PETER hAcKER // 6 MIn.<br />
Es weihnachtet sehr – wäre da nur nicht diese verflixte Bananenschale. Weihnachtsmann<br />
und Rentier kämpfen einen erbitterten Kampf um das letzte<br />
Geschenk.<br />
10<br />
ouR WonDERFuL nATuRE<br />
D 2008 // ToMER EShED // 5 MIn.<br />
Es ist Paarungszeit bei den Maulwürfen. Zwei Männchen haben jedoch dasselbe<br />
Objekt der Begierde für sich auserkoren.<br />
11<br />
nEvER DRIvE A cAR WhEn you’RE DEAD<br />
D <strong>2009</strong> // gREgoR DAShuBER // 10 MIn.<br />
Kurz vor seinem Ableben setzt sich ein Selbstmörder ans Klavier. Für die maroden<br />
Gestalten am Straßenrand spielt er einen letzten Trauermarsch.<br />
12<br />
AMoKLovE<br />
D <strong>2009</strong> // JuLIA c. KAISER // 9 MIn.<br />
Sie gehen auf den Markt, essen Austern, kaufen Melonen, spucken Kerne, trinken<br />
und betrinken sich. Sie reden sich um Kopf und Kragen. Eine Liebe in Berlin.<br />
35
hein-MAin-rOlle<br />
sa 15:00 uhr // CapitOl // prEisvErlEihung im ansChluss<br />
Warum in die Ferne schweifen… wenn das Rhein-Main-Gebiet mit bestechender Originalität und hohem<br />
technischen Niveau auftrumpft. Auch <strong>2009</strong> könnten die Geschichten und deren filmische Umsetzung in<br />
unserem regionalen Kurzfilmwettbewerb kaum vielseitiger sein: Filmikonen treffen auf Untote und einen<br />
Acid-Smiley, anmutige Stickerei-Animationen stehen neben comicartigen charakterstudien über Hobbyarbeitslose.<br />
Letztendlich entscheidet das Publikum, welche Filmemacher Preisgelder von insgesamt<br />
500 EUR und die vom Stein Studio Inge Griss kreierte Trophäe entgegennehmen – und all das endlich<br />
wieder im capitol!<br />
36<br />
TEEnAgE BAvARIAn<br />
JochEn SEEhuBER // 12 MIn.<br />
In der tiefsten bayerischen Provinz<br />
versucht ein rebellischer 18-jähriger<br />
Junge der dörflichen Lethargie zu<br />
entfliehen und wird unverhofft und<br />
folgenschwer zur Heimatlegende.<br />
FLy on ThE WInDoW<br />
nIKITA DIAKuR // 7 MIn.<br />
Was wäre, wenn ich jemand anders<br />
wäre und nur für ein paar gottverdammte<br />
Sekunden… Diese<br />
Ursehnsucht spiegelt sich im Verlust<br />
aller fassbaren Konturen und Blickwinkel<br />
wider.<br />
180<br />
AnDREJ PAcER // 5 MIn.<br />
Ein depressiver Grafiker erhält von einer<br />
mysteriösen Gestalt den Auftrag<br />
für ein Redesign. Stereotypen werden<br />
in einem surrealen Verkleidungsspiel<br />
entlarvt, bis die Welt Kopf steht.<br />
BETWEEn<br />
TIM BoLLIngER // 5 MIn.<br />
Die Zeit steht still. Alptraumhafte Momentaufnahmen<br />
vernetzen sich in<br />
poetischen Bildern zu einer Meditation<br />
über die menschliche Psyche und ihre<br />
komplexen Abgründe.<br />
choRD<br />
SIMon RAuh // 12 MIn.<br />
Kantige Berührungs- und Bewegungsmuster<br />
verschmelzen mit Musik und<br />
Farbe zu einer allegorischen choreographie<br />
über soziale Interaktion und<br />
Selbstfindung.<br />
hoRST<br />
WoLF-TASSILo SAcK // 16 MIn.<br />
Faulenzer Horst soll seinem Nachbarn<br />
Jennatschek aus der Patsche helfen:<br />
Der Rentner hat sich im Web jünger<br />
gemogelt und nun darf Horst dessen<br />
chatbekanntschaft daten.<br />
hERRn hASIngERS hEIMKEhR<br />
EvA BEcKER // 6 MIn.<br />
Ein korpulentes Knetmännchen<br />
versucht sich vergeblich eines Dreckhaufens<br />
zu entledigen. Doch die<br />
Kügelchen bewahren ihr Eigenleben,<br />
bis es schließlich an der Tür klingelt…<br />
cELLuLoIDIvA<br />
hARALD SchLEIchER // 12 MIn.<br />
Was braucht es, eine Frau zu werden,<br />
zu sein, zu bleiben? Die Diven der<br />
Leinwand äußern sich zur weiblichen<br />
Identitätssuche, zu ihren Passionen<br />
und ängsten.<br />
ZoMBIE<br />
MELAnIE TSchESchE // 8 MIn.<br />
Herr Romero, ein pflichtbewusster<br />
Zombie, arbeitet im Supermarkt. In<br />
diesem satirischen Genrezitat stigmatisieren<br />
erst die Medien den Untoten<br />
zum Feindbild seiner Umgebung.<br />
MARIvAnnA<br />
oLgA PETRovA // 5 MIn.<br />
Geburt, Krankheit und Tod – eine<br />
Lebensgeschichte fädelt sich chronologisch<br />
zusammen. Die Regisseurin<br />
hat mit Stickornamenten die Memoiren<br />
ihrer Großmutter visualisiert.
Erleben Sie das einzigartige Ambiente<br />
der neuen Malakoff Bar mit Hofgarten<br />
„Sekt and the City” jeden Donnerstag ab 18 Uhr<br />
Für alle Ladies Sekt auf‘s Haus bis Mitternacht<br />
Jeden Freitag ab 21 Uhr:<br />
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05. Dezember ab 21 Uhr<br />
Absoluter Genuss mit DJ “ in an Absolute World ”<br />
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Telefon (06131) 73 12 34 – mainz.regency.hyatt.com<br />
37
nEu bEi filmz<br />
schulKinO<br />
In den letzten acht Jahren konnte das FILMZ-<br />
Festival mit seinem stetig wachsenden Programm<br />
immer mehr Kinogänger begeistern. <strong>2009</strong> feiert<br />
nun eine Reihe ihre Premiere, die sich nicht<br />
an Erwachsene, sondern an ein jüngeres Publikum<br />
richtet: das FILMZ-Schulkino. Hier werden<br />
Filme gezeigt, die als spannende Ergänzung<br />
zum Unterricht beweisen, dass dieses Medium<br />
eine interessante Weise der Wissensvermittlung<br />
ermöglicht. An zwei Vormittagen im cineStar lernen<br />
Schüler mit Film und über Film und werden<br />
dazu angeregt, sich mit vermittelten Geschichten<br />
auseinanderzusetzen.<br />
Das Schulkino präsentiert zwei Filme, die sich<br />
auf unterschiedliche Weise mit Erinnerungen und<br />
Zeit befassen: Für die jüngeren Schüler wird am<br />
26.11. MOMO (Johannes Schaaf, 1986) vorgeführt.<br />
38<br />
Eine auf Michael Endes Bestseller basierende<br />
Literaturverfilmung mit einer immer noch aktuellen<br />
Thematik. Hinter der märchenhaften Fassade findet<br />
sich die Kritik an einer Gesellschaft, die bei ihrem<br />
Streben nach einem zukünftigen Glück die gegenwärtigen<br />
und alltäglichen Freuden aus den Augen<br />
verliert.<br />
Am 27.11. findet eine Vorführung für Schüler ab der<br />
8. Klasse statt. Knut Elstermanns gleichnamiges<br />
Buch über Gerda Schrage ist der Ausgangspunkt<br />
für den Dokumentarfilm GERDAS ScHWEIGEN<br />
(Britta Wauer, 2008). Behutsam werden die Erinnerungen<br />
der KZ-überlebenden Gerda erzählt und<br />
der Einfluss bewusst, den die verschwiegene Vergangenheit<br />
auf ihre Gegenwart hat. Im Anschluss<br />
an den Film haben Schüler die Gelegenheit zu<br />
einem Gespräch mit dem Autor und Darsteller Knut<br />
Elstermann.<br />
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schulKinO<br />
dO 11:00 uhr // CinEstar 6<br />
MOMO<br />
D 1986, 101 MIN. REgIE JOHANNES ScHAAF Buch MIcHAEL<br />
ENDE, MARcELLO cOScIA, ROSMARIE FENDEL, JOHANNES<br />
ScHAAF PRoDuKTIon HORST WENDLANDT KAMERA xAVER<br />
ScHWARZENBERGER MuSIK ANGELO BRANDUARDI DARSTEL-<br />
LER RADOST BOKEL, MARIO ADORF, ARMIN MUELLER-STAHL<br />
Der Märchenfilm von Johannes Schaaf, bei dessen<br />
Drehbuch Michael Ende selbst mitgearbeitet<br />
hat, erzählt die Geschichte eines Mädchens, das<br />
ganz alleine, mit nichts als einer Blume in der Hand<br />
und einer Schildkröte unter dem Arm, gegen gespenstische<br />
Graue Herren kämpfen muss, die<br />
versuchen, der Menschheit die Zeit zu rauben.<br />
Die zentralen Inhalte des Films – die Vergänglichkeit<br />
von Zeit und das Streben nach einer rein funktionalen<br />
Gesellschaft, die durch industrielle und<br />
technologische Entwicklung immer menschenunwürdiger<br />
wird – sind heute wohl aktueller als jemals<br />
zuvor.<br />
MOMO ist kein knallig-buntes Märchen-Spektakel,<br />
sondern ein phantastischer Film, der mit leiser Melancholie<br />
Zuschauer jeden Alters zum Nachdenken<br />
anregt. Schaafs atmosphärisch dichte Inszenierung<br />
wurde ausdrücklich von Michael Ende als eine präzise<br />
Umsetzung der Romanvorlage gutgeheißen<br />
und zählt zu Deutschlands erfolgreichsten Kinder-<br />
und Jugendfilmen.<br />
fr 11:00 uhr // CinEstar 6<br />
GerdAs schWeiGen<br />
D 2008, 95 MIN. Buch/REgIE BRITTA WAUER PRoDuKTIon<br />
VOLKER HAHN KAMERA KASPER KöPKE, BOB HANNA<br />
FILMMuSIK KARIM SEBASTIAN ELIAS KonTAKT PIFFL MEDIEN<br />
GMBH, BOxHAGENER STRASSE 18, 10245 BERLIN, TEL 030-<br />
2 93 61 60 FAx 030-2 93 66 22, MAIL INFO@PIFFLMEDIEN.DE,<br />
WWW.PIFFLMEDIEN.DE<br />
Auschwitz – ein Schlagwort für das grausamste<br />
Kapitel deutscher Geschichte und ein Thema des<br />
Geschichtsunterrichts, um das kein Schüler herumkommt.<br />
Die Dokumentation GERDAS ScHWEIGEN<br />
beleuchtet dieses Kapitel allerdings von einer anderen<br />
– persönlichen Seite: 30 Jahre nachdem<br />
der heutige Filmjournalist Knut Elstermann am<br />
Kaffeetisch verbotener Weise das erste Kind seiner<br />
Nenn-Tante Gerda zur Sprache gebracht hat, besucht<br />
er sie in New york und endlich bricht Gerda<br />
ihr Schweigen: Sie beschreibt die engen Familien-<br />
und Freundschaftsbande der Vorkriegszeit,<br />
berichtet von ihrer ersten großen Liebe, vom überleben<br />
als getarnte Jüdin in Berlin, von Hilfe, Verrat,<br />
Deportation nach Auschwitz und Tod. Ein Kramen in<br />
Erinnerungen beginnt und zum Vorschein kommt die<br />
Geschichte einer Frau, die trotz allem, was ihr widerfahren<br />
ist, ihren Lebensmut nie verloren hat.<br />
Im Anschluss wird es ein Gespräch<br />
mit Knut Elstermann geben.<br />
39
sOndervOrstellunG<br />
80 JAhre deutscher tOnFilM<br />
mi 15:00 uhr // CinEstar 6<br />
1929 hielt der Tonfilm Einzug in die deutschen Kinos. Und mit ihm ein Genre, das Berlin für vier Jahre zur<br />
Filmhauptstadt der ganzen Welt machte: die Tonfilmoperette. FILMZ feiert 80 JAHRE DEUTScHEN TON-<br />
FILM mit einem Werk des großen Mainzer Regisseurs Ludwig Berger, dessen Todestag sich <strong>2009</strong> zum<br />
40. Mal jährte.<br />
ich Bei tAG<br />
und du Bei nAcht<br />
D 1932, 95 MIN. REgIE LUDWIG BERGER Buch HANS SZéKELy,<br />
ROBERT LIEBMANN KAMERA FRIEDL BEHN-GRUND Mu-<br />
SIK WERNER R. HEyMANN PRoDuKTIon ERIcH POMMER<br />
DARSTELLER KäTHE VON NAGy, WILLy FRITScH, JULIUS<br />
FALKENSTEIN, ELISABETH LENNARTZ, cOMEDIAN HARMONISTS<br />
KonTAKT DEUTScHES FILMINSTITUT, FRIEDRIcH-BERGIUS-<br />
STR. 5, 65203 WIESBADEN, TEL 0611-9 70 00 10,<br />
WWW.DEUTScHES-FILMINSTITUT.DE<br />
40<br />
„Wenn ich sonntags in mein Kino geh’“ heißt der populäre<br />
Tonfilmschlager aus IcH BEI TAG UND DU<br />
BEI NAcHT, den die bezaubernde Grete mit Vorliebe<br />
trällert. Sie wohnt bei der ehemaligen Theaterschauspielerin<br />
Frau Seidelbast zur Untermiete – nachts.<br />
Denn tagsüber, wenn Grete arbeitet, ist das Zimmer<br />
an den Aushilfskellner Hans vermietet, der erst morgens<br />
zum Schlafen kommt. Grete und Hans haben<br />
sich noch nie gesehen. Durch Zufall verlieben sich<br />
die beiden – ohne zu wissen, dass sie sich das Zimmer<br />
teilen.
1.500 mal<br />
in der Region<br />
und im Netz.<br />
41
ÜcKBlende<br />
mariO adOrf – Ein WEltstar mit rhEinland-pfälzisChEn WurzEln<br />
Kaum ein anderer deutscher<br />
Schauspieler<br />
hat so viel charisma<br />
zu bieten. Doch charisma<br />
ist einem in die<br />
Wiege gelegt, bei Mario<br />
Adorf kommen auch<br />
Einsatz und Fleiß hinzu.<br />
Anders ist diese<br />
musterhafte Karriere<br />
nicht zu erklären: Die<br />
rund 200 Film- und<br />
Fernsehproduktionen<br />
sprechen für sich. Damit<br />
gehört er zweifellos<br />
zu den produktivsten<br />
und vielseitigsten deutschen<br />
Darstellern, die<br />
es zudem schaffen, jedem<br />
Film eine eigene<br />
Signatur mitzugeben. Diese unvergleichliche Karriere<br />
hat Mario Adorf hier, in Mainz, begonnen. Ein<br />
Grund mehr, diesem Ausnahmeschauspieler bei<br />
FILMZ eine Rückblende zu widmen, die sich leider<br />
auf sechs seiner deutschen Kinofilme beschränken<br />
muss. Angesichts von Qualität und Quantität eine<br />
zum Scheitern verurteilte Rückblende. Wir denken<br />
aber: ein Scheitern auf sehr hohem Niveau.<br />
Mario Adorf wird am 8. September 1930 in Zürich<br />
(Schweiz) geboren. Mutter und Kind ziehen früh<br />
nach Rheinland-Pfalz, wo der kleine Mario in Mayen<br />
(Eifel) aufwächst. Nach dem Abitur schreibt er sich<br />
1950 an der Uni Mainz ein, wo er Germanistik,<br />
42<br />
Philosophie und Theaterwissenschaft studiert. In<br />
dieser Zeit entdeckt er für sich auf der Studentenbühne<br />
die Schauspielkunst: Die ersten Schritte sind<br />
getan.<br />
Mitten im Studium erreicht ihn dann eine Einladung<br />
der renommierten Münchner Otto-Falckenberg-<br />
Schauspielschule: Er wird aufgenommen. Noch<br />
während seines Schauspielstudiums hat er 1954<br />
seine erste Filmrolle. Der Durchbruch als Filmschauspieler<br />
gelingt ihm dann 1957 mit NAcHTS, WENN<br />
DER TEUFEL KAM. Für seine Leistung erhält er<br />
den Bundesfilmpreis. Seiner Karriere als einer der<br />
gefragtesten deutschen charakterdarsteller der Gegenwart<br />
steht nichts mehr im Wege.<br />
Ab Mitte der 1960er folgt er auch dem Lockruf aus<br />
dem Ausland. Man ist auch dort auf ihn aufmerksam<br />
geworden. Er spielt europaweit in aufwendigen<br />
Kinofilmen mit – und auch Hollywood klopft an.<br />
Zahllose Produktionen dokumentieren seitdem seine<br />
internationale Karriere. Parallel dazu etabliert er<br />
sich weiter im deutschen Kino. Vor allem die Regisseure<br />
des „Jungen Deutschen Films“ wollen<br />
ihn nun, Anfang der 1970er, für ihre anspruchsvollen<br />
Produktionen. Die in dieser Zeit entstehenden<br />
Filme markieren cineastische Klassiker des deutschen<br />
Nachkriegsfilms: DEADLOcK (1970; FILMZ<br />
2006), DIE REISE NAcH WIEN (1973), DIE VERLO-<br />
RENE EHRE DER KATHARINA BLUM (1975), DIE<br />
BLEcHTROMMEL (1979; FILMZ 2004) oder LOLA<br />
(1981), um nur ein paar Beispiele dieser Generation<br />
zu nennen.
Besonders aufgrund seiner frühen Rollen wird er in<br />
den ersten Jahrzehnten bevorzugt als Antagonist<br />
bzw. ambivalenter charakter besetzt: so etwa in<br />
dem Ensemblefilm AM TAG ALS DER REGEN KAM<br />
(1959). Schon bald kann er aber beweisen, dass er<br />
neben seinem Geschick für maliziöse und tragische<br />
Figuren auch mit komödiantischen Typen zu überzeugen<br />
weiß. Eine besondere Gelegenheit dafür<br />
bietet ihm, seit seinen Erfolgen in diversen Ganoven-<br />
und Agentenfilmen der 1960er, BOMBER &<br />
PAGANINI (1976). Der Film wird umgehend ein Kassenknüller.<br />
Seitdem hat er wiederholt gezeigt, dass<br />
er eine weit größere Bandbreite beherrscht als die<br />
Bösewichte, auf die er zu Beginn seiner Karriere<br />
festgelegt wurde. Ganz im Gegenteil: Gerade diese<br />
frühe Festlegung scheint den Impuls geweckt<br />
zu haben, sich immer wieder von dieser Rolle zu<br />
emanzipieren, so wie z.B. in EPSTEINS NAcHT<br />
(2002) zu beobachten. So sind die Gegensätze zum<br />
festen Bestandteil seines Rollenspektrums geworden,<br />
und keiner Rolle mangelt es an Authentizität.<br />
Das schaffen nur ganz, ganz Wenige. Dafür danken<br />
wir!<br />
Wir gratulieren „unserem“ Mario Adorf.<br />
liEbEs rüCkblEndE-publikum,<br />
seit einigen Jahren bin ich „Autor“. Begonnen hat<br />
alles mit einem Vortrag anlässlich der 700-Jahrfeier<br />
meiner Heimatstadt Mayen. Ich hatte mir dazu<br />
ein paar Anekdoten aus meinem Leben notiert, die<br />
mir spontan eingefallen waren. Zu meinem Erstaunen<br />
gefiel das Vorgetragene und ich wurde in der<br />
Folgezeit immer wieder zur Publikation gedrängt.<br />
Irgendwann also setzte ich mich hin und versuchte<br />
mich zu erinnern.<br />
Einige dieser Erinnerungen führten mich auch in<br />
meine Mainzer Studienjahre (1950-1952) zurück.<br />
Ich sah alte Gesichter wieder, sah mich neben<br />
dem Gutenberg-Denkmal stehen. Sah, wie ich<br />
die Hoover-Nudeln mit Tomatensauce in Händen<br />
hielt, wie ich die Vorlesungen mitschrieb, wie<br />
ich schließlich im Studententheater mitwirkte und<br />
wie ich im Fort Gonsenheim oft an meine Mutter<br />
dachte.<br />
Wenn ich dieses Jahr als Ehrengast einer kleinen<br />
Rückblende meiner Filme nach Mainz komme, so<br />
sehe ich mich einem Kosmos von Erinnerungen<br />
gegenüber stehen, denn an meine Vergangenheit<br />
erinnere ich mich vor allem auch durch meine<br />
Filme. Und ich bin überzeugt: Bei FILMZ warten<br />
schon jetzt weitere schöne Erinnerungen auf mich.<br />
Es grüßt Sie herzlichst,<br />
Ihr Mario Adorf<br />
43
BOMBer & PAGAnini // GAlAvOrstellunG<br />
rüCkblEndE: mariO adOrf<br />
fr 20:00 uhr // rEsidEnz // in anWEsEnhEit dEs EhrEngastEs<br />
D/A 1976, 114 MIN. REgIE NIKOS PERAKIS Buch NIKOS<br />
PERAKIS, ULI GREIWE, JOE HEMBUS KAMERA DIETRIcH<br />
LOHMANN MuSIK NIKOS MAMANGAKIS DARSTELLER<br />
TILO PRücKNER, BARBARA VALENTIN, MARGOT WERNER,<br />
HANNELORE ScHROTH, HARK BOHM UND MARIO ADORF<br />
PRoDuZEnTEn JOAcHIM VON VIETINGHOFF, NIKOS PERAKIS<br />
PRoDuKTIon SAScHA-FILM KonTAKT ANKE HAHN/DEUTScHE<br />
KINEMATHEK-MUSEUM FüR FILM UND FERNSEHEN, POTSDA-<br />
MER STR. 2, 10785 BERLIN, TEL 030-30 09 03 32, FAx 030-30 09<br />
03 13, E-MAIL AHAHN@DEUTScHE-KINEMATHEK.DE<br />
Bomber (Mario Adorf) und Paganini (Tilo Prückner)<br />
bilden ein Gaunerduo, das nicht gerade unter dem<br />
Begleitschutz der Göttin Fortuna steht. Beide werden<br />
durch den missglückten Sprengversuch eines<br />
Banktresors zu Invaliden. Der eine blind, der andere<br />
lahm, sind sie nun umso mehr schicksalhaft aneinander<br />
gebunden: Der Blinde schiebt, der Lahme<br />
steuert, eine Solidarität aus Not. So behaupten sie<br />
sich in ihrem veränderten Lebensalltag und bewahren<br />
sich natürlich auch ihre kriminelle Energie. Ihre<br />
ständige Geldknappheit wollen die beiden durch<br />
einen großen, turbulenten coup gegen ehemalige<br />
44<br />
nIKoS PERAKIS (*1944), IN GRIEcHENLAND AUFGEWAcHSEN,<br />
STUDIERT AN DER MüNcHNER AKADEMIE DER KüNSTE UND<br />
ARBEITET ZUNäcHST ALS AUSSTATTER UND BüHNENBILDNER,<br />
U.A. MIT EDGAR REITZ ZUSAMMEN. IN DEN 1970ER KOMMEN<br />
DREHBUcH- UND REGIETäTIGKEITEN HINZU. IN DEN 1980ERN<br />
VERLAGERT ER SEINEN LEBENS- UND ARBEITSMITTELPUNKT<br />
WIEDER NAcH GRIEcHENLAND.<br />
Gangsterkumpanen beenden. Eher selten ein Herz<br />
und eine Seele sind größere Barrieren und Hindernisse<br />
vorprogrammiert. In diesem Konflikt entfaltet<br />
sich die skurrile Komik des Films.<br />
J Bundesfilmprämie 1976<br />
3x Hauptpreise auf dem Filmkomödien-Festival,<br />
La Coruña 1977<br />
MASSnAhMEn gEgEn FAnATIKER<br />
VORFILM // D 1968, 12 MIN. // REgIE WERNER HERZOG<br />
Subtil-komischer, improvisierter Kurzfilm über die Facetten des „Fanatikers“,<br />
exemplarisch auf einer Galopp-Rennbahn.
FilMz-delicAtessen<br />
im rEstaurant grünEWald<br />
Zur Mario Adorf-Gala bieten das Restaurant<br />
Grünewald und FILMZ 80 Kombitickets für<br />
39,50 Euro an: Darin enthalten sind ein exklusives<br />
4-Gänge-Menü ab 18.00 Uhr im Restaurant<br />
Grünewald direkt neben dem Kino sowie die<br />
Eintrittskarte für den Gala-Filmabend.<br />
gönnEn siE siCh dOCh mal<br />
EinEn bEsOndErEn abEnd!<br />
Bestellungen und Infos zum Gala-Menü direkt<br />
beim Restaurant „Genießertreff Grünewald“<br />
(Schillerstr. 30-32, Residenzpassage 55116 Mainz,<br />
Tel: 06131-22 11 86, Fax: 06131-22 12 98,<br />
E-Mail: geniessertreff@t-online.de)<br />
Bei einer Platzreservierung bitte die Wahl des<br />
Hauptgerichts angeben.<br />
GesPrÄch und lesunG<br />
filmz-lEsung: mariO adOrf liEst<br />
fr 15:00 uhr // ratssaal dEs mainzEr<br />
rathausEs // Eintritt frei (mit Reservierung)<br />
Lassen Sie sich von der beeindruckenden<br />
Lesestimme Mario Adorfs in seine literarische Welt<br />
– teils erfunden, teils wirklich passiert – entführen.<br />
Im Anschluss an die Lesung wird Mario Adorf<br />
Bücher signieren. Vor Ort können am Büchertisch<br />
der Mainzer Buchhandlung „Shakespeare und so“<br />
entsprechende Publikationen erworben werden.<br />
onLInE-RESERvIERungEn BIS DI, 24.11.<br />
unTER : adorf-lesung@filmz-mainz.de<br />
AM MI/Do, 25.-26.11., KARTEn ERhäLTLIch<br />
AM InFo-counTER IM cInESTAR<br />
maximal zWEi kartEn prO pErsOn.<br />
mEnü<br />
1. gAng:<br />
KüRBISKERN-RAHMSüPPcHEN MIT INGWER<br />
2. gAng:<br />
ANTIPASTO MISTO – EDELGEMüSE IN NATIVEM OLIVENöL,<br />
MIT OFENFRIScHEM BAGUETTE<br />
3. gAng:<br />
„INVOLTINIS“ – KALBFLEIScHROULADE GEFüLLT MIT<br />
cHAMPIGNONS UND GORGONZOLA, MIT KLEINEN BöHNcHEN<br />
UND REIS AN TOMATEN-ScHALOTTENSAUcE<br />
ODER<br />
LAcHSFILET AUF BLATTSPINAT MIT GEBUTTERTEN PELL-<br />
KARTOFFELN AN cHAMAPAGNER-LIMETTENSAUcE<br />
ODER<br />
HäHNcHENBRUSTFILET „MADRAS“ AN cURRy-RAHMSAUcE,<br />
MIT ANANAS, BANANE UND PFIRSIcH, REIS UND ZWEIERLEI<br />
RELISH<br />
4. gAng:<br />
LIMETTENMOUSSE AN HIMBEERSPIEGEL<br />
filmz-gEspräCh mit mariO adOrf<br />
sO 11:00 uhr // frankfurtEr hOf //<br />
Eintritt frei<br />
Die FILMZ-Gespräche mit unseren Ehrengästen<br />
sind längst zu einer Rückblendeinstitution geworden<br />
und auch dieses Mal sind Sie herzlich<br />
eingeladen. Thomas Meyer (SWR-Hörfunk) wird<br />
das Gespräch mit Mario Adorf führen. Und Sie,<br />
liebes Publikum, erwartet eine unterhaltsame<br />
Diskussion über Themen wie die deutsche Film-<br />
und Fernsehgeschichte, das Leben von und mit<br />
der Schauspielkunst, das Glück und Unglück<br />
prominent zu sein, Mario Adorfs Zeit in Mainz und<br />
vieles mehr.<br />
45
ePsteins nAcht<br />
rüCkblEndE: mariO adOrf<br />
mi 17:30 uhr // CinEstar 7<br />
D/cH/A 2002, 81 MIN. REgIE URS EGGER Buch JENS URBAN<br />
KAMERA cHRISTOPH ScHUBERT MuSIK LUKAS STREBEL<br />
PRoDuKTIonSLEITung ANDREAS BAREISS PRoDuKTIon<br />
MTM MEDIEN & TELEVISION, cONSTANTIN FILM, DScHOINT<br />
VENTScHR FILMPRODUKTION, FILMHAUS DOKUMENTAR- UND<br />
SPIELFILMPRODUKTION DARSTELLER BRUNO GANZ, NINA<br />
HOSS, GüNTER LAMPREcHT, ANNIE GIRARDOT, OTTO TAUSIG<br />
UND MARIO ADORF KonTAKT DENIZ TEMEL/cONSTANTIN FILM<br />
VERLEIH, FEILITZScHSTR. 6, 80802 MüNcHEN, TEL 089-44 44<br />
60-0, E-MAIL DENIZ.TEMEL@cONSTANTIN-FILM.DE<br />
Jochen Epstein (Mario Adorf) wird nach 15 Jahren<br />
aus dem Gefängnis entlassen. Die Haftstrafe, die er<br />
wegen Mordes verbüßen musste, hat aus ihm einen<br />
verbitterten Menschen werden lassen. Plötzlich erscheint<br />
vor ihm eine Frau, von der er überzeugt war,<br />
dass sie vor knapp sechzig Jahren im Konzentrationslager<br />
ermordet wurde. Diese Begegnung löst<br />
in ihm eine emotionale Bilderflut der Erinnerungen<br />
aus, die an einen zehn Jahre zurückliegenden Weihnachtsabend<br />
zurückführen, und in einer anderen<br />
schicksalhaften Begegnung kulminieren. Rückblick,<br />
Mitte der 1980er: Bei einem Weihnachtsgottesdienst,<br />
Epstein und einer seiner besten Freunde,<br />
Adam Rose (Bruno Ganz), sind durch Zufall zugegen<br />
und erblicken eine Gestalt, die sie in die Tiefen ihrer<br />
Vergangenheit verbannt sahen. Der seit seiner Errettung<br />
aus dem KZ stark traumatisierte Adam glaubt<br />
plötzlich in dem Priester Groll (Günter Lamprecht)<br />
an der Kanzel den skrupellosen SS-Schergen Giesser<br />
wiederzuerkennen. Adam – der nie die Hoffnung<br />
aufgegeben hat, seine im KZ verlorengegangene<br />
Jugendfreundin Hannah eines Tages wiederzu-<br />
46<br />
sehen – ist wie besessen davon, die Wahrheit zu<br />
erfahren. Am nächsten Morgen steht Adam wieder<br />
vor der Kirche und hat die Pistole seines Bruders<br />
dabei, um notfalls mit Folter hinter die wahre Identität<br />
des Priesters zu kommen. In einer überstürzten<br />
Aktion kommt es schließlich zum letzten Gespräch<br />
zwischen Epstein, Adam, seinem Bruder Karl Rose<br />
(Otto Tausig) und dem Mann, der die drei Freunde<br />
vor fünfzig Jahren gefoltert haben könnte.<br />
„Epsteins Nacht hat auch nichts mit einem pädagogischen<br />
Schuldgeschichtsstunden-Film gemein<br />
(…). Dass Egger die überragenden Schauspieler<br />
Adorf, Lamprecht, Ganz und Tausig zur Verfügung<br />
standen, macht den Film zu einem Erlebnis.“<br />
(A. Prechtel, Abendzeitung)<br />
DER ScHWEIZER REGISSEUR uRS EggER (*1955) IST VOR<br />
ALLEM ALS FERNSEHREGISSEUR IN ERScHEINUNG GETRETEN.<br />
ZWIScHEN 1974 UND 1977 ALS FILMKORRESPONDENT IN LOS<br />
ANGELES TäTIG, ABSOLVIERTE ER DORT AUcH EINE REGIE-<br />
AUSBILDUNG. FüR SEINE FERNSEHARBEIT MIT NAMHAFTEN<br />
DEUTScHSPRAcHIGEN ScHAUSPIELERN IST ER BEREITS MIT<br />
DEM ADOLF-GRIMME-PREIS UND DEM DEUTScHEN FERNSEH-<br />
PREIS AUSGEZEIcHNET WORDEN. BEREITS 1985 ARBEITETE<br />
EGGER MIT MARIO ADORF ZUSAMMEN, DAMALS NOcH ALS<br />
REGIEASSISTENT VON TOM TOELLE BEI DER LITERATURVERFIL-<br />
MUNG VIA MALA. EPSTEINS NAcHT IST SEIN BISHER DRITTER<br />
KINOFILM.
AM tAG Als der reGen KAM<br />
rüCkblEndE: mariO adOrf<br />
dO 17:30 uhr // CinEstar 7 // in anWEsEnhEit dEs EhrEngastEs<br />
D 1959, 89 MIN. REgIE GERD OSWALD Buch GERD OSWALD,<br />
HEINZ OSKAR WUTTIG, WILL BERTHOLD KAMERA KARL LöB<br />
MuSIK MARTIN BöTTcHER DARSTELLER GERT FRöBE, ELKE<br />
SOMMER, cHRISTIAN WOLFF, cONNy cOLLINS UND MARIO<br />
ADORF PRoDuZEnT ARTUR BRAUNER PRoDuKTIon ALFA<br />
FILM KonTAKT MARLEEN DyETT/ccc-FILMKUNST, KLEINE<br />
EISWERDERSTR. 14, 13599 BERLIN (SPANDAU), TEL 030-3 23 06<br />
21, FAx 030-32 30 62 22, E-MAIL MHD@ccc-FILM.DE<br />
West-Berlin in der Nachkriegszeit. Der rauhe Werner<br />
(Mario Adorf) ist Anführer einer Gang, die die Stadt<br />
mit ihren Verbrechen erschüttert. Autodiebstähle,<br />
Einbrüche und bewaffnete überfalle sind das Tagesgeschäft<br />
der „Schwarzen Panther“. Als Werner<br />
seinen neuen coup plant und Robert (christian<br />
Wolff) aus der Bande austreten will, um mit der<br />
schönen Inge ein bürgerliches Leben zu führen,<br />
kommt es zur Entscheidung: Robert nimmt Kontakt<br />
mit einem Polizisten auf, der um seine Aussteigerpläne<br />
weiß. Doch auch Werner will aufhören. Die<br />
moralischen Bedenken seines schwerkranken Vaters<br />
(Gert Fröbe), einst ein angesehener Arzt, finden<br />
endlich Gehör beim Sohn. Als der letzte coup der<br />
Bande über die Bühne gehen soll, läuft alles schief,<br />
und ein Sündenbock ist schnell gefunden.<br />
Lose basierend auf der Geschichte der realen<br />
(Münchner) „Pantherbande“ erzählt Exil-Regisseur<br />
Gerd Oswald die Geschichte einer Gruppe jugendlicher<br />
Gangster, die auf ihre Weise einen Teil vom<br />
Wirtschaftswunder abbekommen wollen. Der am<br />
amerikanischen B-Film geschulte Filmemacher in-<br />
szenierte den Film mit unsentimentalen Blick als<br />
„Zeitstück im kantigen Schwarzweiß“, als schwarzen<br />
Krimi zwischen Wiederaufbau und Ruinen. Die Darstellung<br />
des autoritär-diabolischen Gangsterbosses<br />
markierte Mario Adorfs erste Zusammenarbeit mit<br />
dem Berliner Produzenten Artur Brauner.<br />
„Der ganze Film ist von einer Sparsamkeit der<br />
Szenen, von der man wünschte, daß sie sich<br />
stilbildend erweise (...). Er nähert sich damit<br />
französischen Vorbildern dieses Genres in ihrer<br />
Echtheit von Milieu und Atmosphäre. Brillante<br />
Kameraarbeit: Karl Löb.“ (F.A.Z. 1959)<br />
gERD oSWALD (*1919 IN BERLIN, †1989 IN LOS ANGELES) WAR<br />
SOHN EINES DER GROSSEN UNTERHALTUNGSREGISSEURE DER<br />
WEIMARER ZEIT, RIcHARD OSWALD, UND ASSISTIERTE SEINEM<br />
VATER ScHON IN FRüHEN JAHREN. 1938 GEHT ER IN DIE USA<br />
UND ARBEITET ALS REGIEASSISTENT FüR MEHRERE BILLIG-<br />
PRODUKTIONEN, AB 1942 ZUSAMMENARBEIT U. A. MIT BILLy<br />
WILDER, WILLIAM DIETERLE UND cEcIL B. DEMILLE IN DEN<br />
VERScHIEDENSTEN POSITIONEN. DER NOIR-THRILLER „A KISS<br />
BEFORE DyING“ (1956) WIRD SEINE ERSTE REGIEARBEIT, WEI-<br />
TERE GENRE-FILME FESTIGEN SEINEN RUF ALS ROUTINIERTER<br />
REGISSEUR. ENDE DER 1950ER KEHRT ER KURZZEITIG NAcH<br />
DEUTScHLAND ZURücK UND DREHT U. A. „AM TAG ALS DER<br />
REGEN KAM“ UND „DIE ScHAcHNOVELLE“, DANAcH ERNEUTE<br />
RücKKEHR IN DIE USA, WO ER ZAHLREIcHE EPISODEN FüR<br />
FERNSEHSERIEN (U.A. „BONANZA“, „STAR TREK“) INSZENIERT.<br />
47
lOlA<br />
rüCkblEndE: mariO adOrf<br />
sa 11:00 uhr // CinEstar 6 // in anWEsEnhEit dEs EhrEngastEs<br />
D 1981, 115 MIN. REgIE RAINER WERNER FASSBINDER Buch<br />
PETER MäRTHESHEIMER, PEA FRöHLIcH PRoDuKTIon HORST<br />
WENDLANDT KAMERA xAVER ScHWARZENBERGER DAR-<br />
STELLER BARBARA SUKOWA, ARMIN MUELLER-STAHL, KARIN<br />
BAAL, HARK BOHM, cHRISTINE KAUFMANN UND MARIO ADORF<br />
PRoDuZEnT HORST WENDTLANDT PRoDuKTIon WDR, RIALTO<br />
FILM PREBEN PHILIPSEN, TRIO-FILM KonTAKT GERT STAMM/<br />
RIALTO FILM, BISMARcKSTR. 108, 10625 BERLIN, TEL 030-31 00<br />
05-0, FAx 030-31 00 05-36, E-MAIL GS@RIALTOFILM.DE,<br />
WWW.RIALTOFILM.cOM<br />
Ende der fünfziger Jahre in der bayerischen Kleinstadt<br />
coburg: Bauunternehmer Schuckert (Mario<br />
Adorf) und andere einflussreiche Verantwortliche<br />
der Stadt ziehen im Hintergrund die Fäden des wirtschaftlichen<br />
Aufschwungs, freilich unter großzügiger<br />
Berücksichtigung der eigenen Interessen. Hauptquartier<br />
der korrupten clique ist das örtliche Bordell<br />
„Villa Fink“: Hier wird sich besprochen, sich amüsiert<br />
und erfreut an den Darbietungen der attraktiven<br />
Lola (Barbara Sukowa). Dieses sich selbst erhaltende<br />
Machtsystem wird bedroht durch den frisch eingesetzten,<br />
seriösen Baudezernenten von Bohm (Armin<br />
Mueller-Stahl), zunächst unbestechlich und immun<br />
gegen Schuckerts Versuche, ihn ins Netz zu locken.<br />
Erst Lola wird von Bohms Fallstrick, von deren<br />
nächtlicher Aktivität in der „Villa Fink“ er zu Beginn<br />
in Unkenntnis gelassen wird.<br />
Fassbinder wurde inspiriert durch den Roman „Professor<br />
Unrat“ von Heinrich Mann. Allerdings verlegte<br />
er die Geschichte in die Zeit des wirtschaftlichen<br />
Aufschwungs unter Adenauer: „Mich interessieren<br />
48<br />
halt die fünfziger Jahre. Insbesondere, weil ich mich<br />
entschlossen hatte, eine Gesamtgeschichte der<br />
Bundesrepublik Deutschland aus meiner Sicht zu<br />
machen“ (Fassbinder). Lola dreht sich um Fragen<br />
der Moral, der Käuflichkeit im kapitalistischen Wirtschaftsboom,<br />
allerdings im Gewand einer bösen<br />
Komödie. Das unterstrich Fassbinder auch durch die<br />
Besetzung Schuckerts mit Mario Adorf, dem er, so<br />
Fassbinder, ausdrücklich komödiantische Freiräume<br />
gegeben habe.<br />
RAInER WERnER FASSBInDER (*1945 IN BAD WöRISHO-<br />
FEN, †1982 IN MüNcHEN), AUFGEWAcHSEN IN MüNcHEN,<br />
BEGANN MITTE DER 1960ER MIT ARBEITEN ZU FILM UND<br />
THEATER: ALS ScHAUSPIELER, AUTOR UND ScHLIESSLIcH<br />
REGISSEUR. POLITIScH, KONTROVERS UND MIT UNGLAUB-<br />
LIcHER ScHAFFENSKRAFT ENTWIcKELTE ER SIcH ZU EINEM<br />
DER BEDEUTENDSTEN UND PRODUKTIVSTEN NAcHKRIEGSRE-<br />
GISSEURE DEUTScHLANDS. LOLA WIRD DER SOGENANNTEN<br />
BRD-TRILOGIE FASSBINDERS ZUGEREcHNET UND STELLT DAS<br />
MITTELSTücK DAR. DIE ANDEREN BEIDEN FILME SIND DIE EHE<br />
DER MARIA BRAUN (1978) UND DIE SEHNSUcHT DER VERONIKA<br />
VOSS (1982). KURZ NAcH FERTIGSTELLUNG DER TRILOGIE, MIT-<br />
TEN IN DEN DREHARBEITEN ZU EINEM NEUEN FILM, VERSTARB<br />
FASSBINDER IM JUNI 1982 IM ALTER VON NUR 37 JAHREN.<br />
J 2x Filmband in Gold 1982 (Bundesfilmpreise<br />
an Barbara Sukowa und Armin Mueller-Stahl)<br />
Filmband in Silber 1982 (Deutscher Filmpreis<br />
in der Kategorie Bester Spielfilm)
nAchts, Wenn der teuFel KAM<br />
rüCkblEndE: mariO adOrf<br />
sa 17:30 uhr // CinEstar 7 // in anWEsEnhEit dEs EhrEngastEs<br />
D 1957, 104 MIN. REgIE/PRoDuZEnT ROBERT SIODMAK Buch<br />
WERNER JöRG-LüDDEcKE KAMERA GEORG KRAUSE MuSIK<br />
SIEGFRIED FRANZ DARSTELLER cLAUS HOLM, HANNES MES-<br />
SEMER, ANNEMARIE DüRINGER, WERNER PETERS UND MARIO<br />
ADORF PRoDuKTIon KG DIVINA-FILM KonTAKT ANKE HAHN/<br />
DEUTScHE KINEMATHEK - MUSEUM FüR FILM UND FERNSEHEN,<br />
POTSDAMER STR. 2, 10785 BERLIN, TEL 030-30 09 03 32, FAx<br />
030-30 09 03 13, E-MAIL AHAHN@DEUTScHE-KINEMATHEK.DE<br />
In Nazi-Deutschland treibt ein Serienmörder seit elf<br />
Jahren sein Unwesen. Kriminalkommissar Kersten<br />
(claus Holm) will diese Mordfälle unbedingt aufklären,<br />
sieht sich aber bald durch Anweisungen von<br />
oberster Instanz eingeschränkt: Das NS-Regime will<br />
eine sofortige Klärung und nimmt daher, trotz ungenügender<br />
Indizienlage, den erstbesten Verdächtigen<br />
fest. Kurz darauf gelingt es aber, den wahren Täter<br />
festzunehmen: Nun pirscht sich das verrückt-naive<br />
Muskelpaket Bruno Lüdke (Mario Adorf) nicht<br />
mehr an die „schönen Frauenhälse“ heran. Die Beweise<br />
sind erdrückend, die NS-Justiz muss ihr Urteil<br />
zurücknehmen. Doch SS-Gruppenführer Rossdorf<br />
(Hannes Messemer) gibt Kersten spürbar zu verstehen,<br />
dass in diesem Fall politische Interessen vor der<br />
Wahrheit rangieren. Kersten bleibt nicht viel Zeit das<br />
Bauernopfer zu retten, zumal er sich selber immer<br />
weiter in eine prekäre Lage bringt<br />
RoBERT SIoDMAK (*1900 IN DRESDEN, †1973 IN LOcARNO),<br />
SOHN EINES JüDIScHEN KAUFMANNS, KOMMT BEREITS SEHR<br />
JUNG ZUM FILM, WO ER BIS ZU SEINER EMIGRATION 1933 MIT<br />
VIELEN GRöSSEN DER DAMALIGEN FILM- UND KULTURBRANcHE<br />
ZUSAMMENTRIFFT. NAcH EINER ZWIScHENSTATION IN<br />
PARIS, WO ER WEITERHIN PROJEKTE REALISIEREN KANN, GEHT<br />
DIE REISE ScHLIESSLIcH 1943 IN DIE USA. DORT DREHT ER SEI-<br />
NE MEISTERWERKE DES FILM NOIR. ABER ScHON 1951 KEHRT<br />
ER NAcH EUROPA ZURücK. DIESE RücKKEHR TUT SIODMAKS<br />
KARRIERE KEINEN ABBRUcH, DENN NAcH „THE KILLERS“ (1946)<br />
WIRD IHM „NAcHTS, WENN DER TEUFEL KAM“ DIE ZWEITE OScAR-NOMINIERUNG<br />
SEINES LEBENS BEScHEREN.<br />
J Oscar-Nominierung<br />
als bester ausländischer Film<br />
J 8x Filmband in Gold (Bundesfilmpreise an Robert<br />
Siodmak, Werner Jörg Lüddecke, Georg<br />
Krause, Hannes Messemer, Annemarie Düringer,<br />
Werner Peters, Rolf Zehetbauer/Gottfried<br />
Will und an Mario Adorf)<br />
J Filmband in Silber<br />
(Bundesfilmpreis als bester Spielfilm)<br />
J Preis der deutschen Filmkritik<br />
J Goldene Schale<br />
als besonders zu würdigender Film<br />
J Bambi als bester deutscher Film<br />
J Preis des Senats von Berlin<br />
an Robert Siodmak<br />
J Regiepreis<br />
beim Internationalen Filmfestival Karlovy Vary<br />
49
die verlOrene ehre der KAthArinA BluM<br />
rüCkblEndE: mariO adOrf<br />
sO 17:30 uhr // CinEstar 6<br />
D 1975, 102 MIN. REgIE/Buch VOLKER ScHLöNDORFF,<br />
MARGARETHE VON TROTTA KAMERA JOST VAcANO MuSIK<br />
HANS WERNER HENZE DARSTELLER ANGELA WINKLER,<br />
JüRGEN PROcHNOW, DIETER LASER, HEINZ BENNENT,<br />
HANNELORE HOGER, HERBERT FUx UND MARIO ADORF<br />
PRoDuZEnT EBERHARD JUNKERSDORF PRoDuKTIon<br />
BIOSKOP-FILM, PARAMOUNT-ORION FILM PRODUcTION, WDR<br />
KonTAKT EDITH BRAUN/UNIVERSAL PIcTURES INTERNATIO-<br />
NAL, HAHNSTR. 31-35, 60528 FRANKFURT, TEL 069-66 98 19 49,<br />
069-6 66 47 52, E-MAIL EDITH.BRAUN@NBcUNI.cOM<br />
Nach einer Karnevalsfeier verbringt eine junge Frau,<br />
Katharina Blum (Angela Winkler), die Nacht mit<br />
einem Unbekannten (Jürgen Prochnow). Am Morgen<br />
darauf stürmt die Polizei ihre Wohnung. Die Zufallsbekanntschaft<br />
steht im Verdacht, einen Bankraub<br />
begangen zu haben und in anarchistischen Kreisen<br />
zu verkehren. Doch der Gesuchte ist entkommen<br />
und Katharina, die bisher ein unscheinbares und<br />
unbescholtenes Leben geführt hat, gerät ins Visier<br />
von Polizei und Medien. Der ermittelnde Kommissar<br />
Beizmenne (Mario Adorf) und der zynische<br />
Reporter Tötges (Dieter Laser) machen ihr das Leben<br />
zur Hölle. Den haltlosen Anschuldigungen, die<br />
von allen Seiten auf sie einprasseln, ist sie wehrlos<br />
ausgesetzt. Als der psychische und soziale Druck<br />
unerträglich wird, sieht Katharina im Griff zur Waffe<br />
die letzte Möglichkeit, ihre Ehre zu retten.<br />
Der Film zeigt, wie skrupelloser Missbrauch der<br />
Pressefreiheit im Zusammenhang mit politischer<br />
Paranoia die Würde des Menschen zerstören<br />
können. Der Film wurde zwar im zeithistorischen<br />
50<br />
Kontext der RAF-Fahndungen („Deutscher Herbst“)<br />
inszeniert, doch die Thematik um die Machtverstrickungen<br />
zwischen Staat, Polizei und Justiz, die<br />
gezielt geschürte hysterische Angst vor Terrorismus,<br />
die Missachtung und Einschränkung von Bürgerrechten<br />
und die daraus profitierende Sensationsgier<br />
der Medien ist auch heute noch und wieder aktuell.<br />
voLKER SchLönDoRFF (FILMZ 2004) UND MARgAREThE<br />
von TRoTTA (FILMZ 2007) FüHRTEN BEI DIESER LITERATUR-<br />
VERFILMUNG NAcH DER GLEIcHNAMIGEN ERZäHLUNG DES<br />
DEUTScHEN LITERATURNOBELPREISTRäGERS HEINRIcH BöLL<br />
GEMEINSAM REGIE. ScHLöNDORFF (*1939) ZäHLT ZU DEN PRO-<br />
FILIERTESTEN FILMAUTOREN DER GEGENWART. ER GEWANN<br />
1979 FüR „DIE BLEcHTROMMEL“ (U. A. MIT MARIO ADORF) EI-<br />
NEN OScAR. VON TROTTA (*1942) BEGANN IHRE KARRIERE ALS<br />
FILMScHAUSPIELERIN, WEcHSELTE DANN ABER FRüH INS RE-<br />
GIEFAcH. SIE IST DIE BEDEUTENDSTE DEUTScHE FILMAUTORIN<br />
IHRER GENERATION UND IST VOR ALLEM DURcH POLITIScH-<br />
GESELLScHAFTSKRITIScHE FILME HERVORGETRETEN.<br />
J 2x Filmband in Gold (Bundesfilmpreis für<br />
Angela Winkler und Jost Vacano)<br />
J Preis der CEC (spanische Filmkritik)<br />
J Preis des OCIC (internationales Katholisches<br />
Filmbüro)
Eine Initiative des Ministeriums<br />
für Wirtschaft, Verkehr,<br />
Landwirtschaft und Weinbau<br />
Rheinland-Pfalz<br />
G nnewig_Mainz_<strong>Programmheft</strong>_Filfest<br />
Freitag, 25. September <strong>2009</strong> 12:50:05<br />
51
dAs FilMz-rAhMenPrOGrAMM<br />
FILMZ geht mit seinem Rahmenprogramm zurück zu den Wurzeln des Kinos. Dies sind zum einen die<br />
historischen Wurzeln, denn bis vor 80 Jahren saß stets ein Pianist an der Kinoorgel. FILMZ erinnert mit<br />
seinem Stummfilmkonzert an die Zeit, als es noch keine Tonspur auf dem Filmstreifen gab. Doch auch<br />
die Wurzeln, die am Anfang eines jeden Films stehen, werden bei FILMZ mit der Drehbuchlesung und<br />
dem Drehbuch- Pitching wieder gewürdigt. Der Kurzfilm-Poetry-Slam ist auch wieder dabei und es wird<br />
auch wieder ordentlich gefeiert – erstmals im KUZ zum Beispiel. Auf einer der Veranstaltungen des<br />
Rahmenprogramms sehen wir uns bestimmt...<br />
DIEnSTAg<br />
// Eröffnungsparty ab 22:30 Uhr, LOMO<br />
DonnERSTAg<br />
// Kurzfilm-Poetry-Slam: 20:00 Uhr, KUZ<br />
FREITAg<br />
// KONTRASTFILM-Party ab 21:00 Uhr<br />
(Veranstaltungsort unter www.kontrastfilm.de/filmz)<br />
SAMSTAg<br />
// Stummfilmkonzert mit Live-Musikbegleitung<br />
ab 19:30 Uhr in der Altmünsterkirche<br />
// filmz-partY im kuz // Multicolour-DJ-Team<br />
ab 22:00 Uhr – Eintritt 5 Euro<br />
52<br />
SonnTAg<br />
// FILMZ-Drehbuch-Pitching: 12:00 Uhr, cineStar 7<br />
// Drehbuchlesung: 15:00 Uhr, LOMO<br />
// Scheidebecher: FILMZ sagt auf Wiedersehen<br />
ab 22:30 Uhr, LOMO<br />
filmzirkEl<br />
im Comodo (CineStar),<br />
MI bis SA, jeweils ab 19:00 Uhr<br />
Treffen Sie Filmschaffende auf Augenhöhe – von<br />
Mittwoch bis Samstag kommen Filmemacher und<br />
Publikum im FILMZirkel zusammen, um sich in gemütlicher<br />
Atmosphäre über die Eindrücke des Tages<br />
auszutauschen.
diE WEissE höllE vOm piz palü<br />
stuMMFilMKOnzert An der KirchenOrGel<br />
sa 20:00 uhr // altmünstErkirChE<br />
ECkE münstErstr./ WalpOdEnstr.<br />
D 1929, 139 MIN. REgIE ARNOLD FANcK, GEORG WILHELM<br />
PABST Buch ARNOLD FANcK, LADISLAUS VAJDA<br />
PRoDuKTIon HARRy R. SOKAL DARSTELLER GUSTAV DIESSL,<br />
LENI RIEFENSTAHL, ERNST PETERSEN KonTAKT STIFTUNG<br />
DEUTScHE KINEMATHEK, POTSDAMER STR. 2, 10785 BERLIN,<br />
WWW.DEUTScHE-KINEMATHEK.DE<br />
Mit DIE WEISSE HöLLE VOM PIZ PALü schuf der<br />
Pionier des Bergfilms Arnold Fanck einen Klassiker<br />
des Genres. Das Bergfilmdrama erzählt die Geschichte<br />
dreier Bergsteiger, die durch einen Sturm<br />
an den Hängen des Piz Palü in Not geraten und in<br />
einem Felsvorsprung, begleitet von Hunger und Kälte,<br />
auf Rettung hoffen.<br />
Fanck gelingen die Naturaufnahmen der Berge und<br />
Gletscher, der Schneestürme und Lawinen so gut,<br />
dass selbst damalige Fachleute nicht an ihrer Echtheit<br />
zweifelten. Auch sind es die bis an die Grenzen<br />
ihrer Belastbarkeit gehenden Schauspieler, darunter<br />
die junge Leni Riefenstahl, die den besonderen Reiz<br />
des Films ausmachen. G.W. Pabst übernahm die Innendrehs<br />
und beriet Fanck bei der Dramaturgie.<br />
Der renommierte Berliner Stummfilmmusiker<br />
carsten-Stephan Graf von Bothmer begeisterte<br />
schon im Vorjahr mit seiner Live-Orgelimprovisation<br />
im Kerzenschein-Ambiente der Altmünsterkirche<br />
über 200 Besucher des FILMZ-Stummfilmkonzertes.<br />
Bothmer: „Das Engagement, die Energie bei FILMZ<br />
ist großartig. Und das Publikum in Mainz inspiriert<br />
mich immer wieder!“ Das Mainzer Jazz-Duo „Zwei<br />
außer Rand und Band“ stimmt die Liebhaber des<br />
stummen Films bereits ab 19:30 Uhr auf den Galaabend<br />
ein – ein frühes Kommen lohnt sich!<br />
Gala mit Wein, Spundekäs‘ und Brezeln –<br />
In Kooperation mit Kino Vino, Stummfilmkonzerte<br />
Berlin und den Subiaco Kinos Alpirsbach<br />
53
FilMz-drehBuch-PitchinG<br />
sO 12:00 uhr // CinEstar 7 // Eintritt frEi<br />
siEgErEhrung naCh kurzfilmWEttbEWErb<br />
Bereits zum dritten Mal bietet FILMZ deutschen<br />
Drehbuchautoren eine Bühne, um zukünftige<br />
Filmkonzepte persönlich vor Publikum und einer<br />
Fachjury zu präsentieren.<br />
Die fünf ausgewählten Treatments bedienen verschiedenste<br />
Genres: Sönke Andresens bittersüße<br />
Komödie FLUG NAcH UNTERLEUTERSHEIM karikiert<br />
das deutsche Syndrom Auswandern.<br />
STORyTELLER, eine multiperspektivische Dokumentarfilmidee<br />
von Philipp Wohlwill, behandelt das<br />
abstrakte Themenfeld Kommunikation, gefolgt von<br />
Jan-Oliver Lampes episodischem Rachethriller THE<br />
cRySTAL SHIP. In der Gesellschaftssatire TAUcH-<br />
In unserem Kopf erwacht ein Film zum Leben und<br />
entwickelt sich somit lange vor der Leinwandprojektion<br />
zu unzähligen einmaligen Premieren: Wir stellen<br />
Ihnen das Drehbuch KNOTENPUNKT vor und laden<br />
Sie ein, die Protagonisten Mark und Haroon<br />
auf einer spannenden Reise durch das Milieu illegaler<br />
Einwanderer in Leipzig zu begleiten. Durch<br />
einen Autounfall trifft Mark auf den Migranten Haroon.<br />
Mark sieht sein Leben in einer Sackgasse und<br />
wünscht sich nichts sehnlicher, als auszuwandern.<br />
Die zwei kontroversen charaktere werden erst aus<br />
Notwendigkeit, später aus Freundschaft aneinander<br />
gekettet und merken nach einer abenteuerlichen<br />
Nacht, dass sie etwas verbindet: Die Sehnsucht<br />
nach der Ferne.<br />
STATION von Gesine Görge-Bartsch entzieht sich<br />
eine Firmenabteilung den Folgen der Wirtschaftskrise,<br />
bevor Florian Eichinger in dem Familiendrama<br />
NORDSTRAND die tragische Vergangenheit zweier<br />
ungleicher Brüder enthüllt. Die Juroren – Eckart<br />
Stein, ehemaliger Leiter des kleinen Fernsehspiels,<br />
Stephan Falk, selbst Drehbuchautor, Verena Metze-Mangold<br />
von der Hessischen Filmförderung und<br />
Sponsor Tidi von Tiedemann von KONTRASTFILM<br />
– werden die Stoffe kritisch kommentieren und den<br />
Gewinner von 300 EUR und der gläsernen FILMZ-<br />
Flamme küren. Außerdem erhält der Sieger vom<br />
Drehbuchcamp e.V. einen Gutschein für die Teilnahme<br />
an dem Kurs „Figurenentwicklung“ im Wert von<br />
weiteren 400 EUR.<br />
drehBuchlesunG // KNOTENPUNKT<br />
s0 15:00 uhr // lOmO // Eintritt frEi<br />
54<br />
Das Drehbuch steht in der Vorproduktion und wird<br />
als Lesung mit verteilten Rollen vorgestellt. Der<br />
Drehbuchautor und Regisseur Kanwal Sethi sowie<br />
Darsteller des Films werden anwesend sein.<br />
KAnWAL SEThI (*1971 IN INDIEN) BEScHäFTIGTE SIcH ScHON<br />
ALS KIND MIT ScHAUSPIEL UND REGIE. SEIT 2000 IST ER IN<br />
LEIPZIG ALS REGIEASSISTENT TäTIG, U.A. BEI DIETER ScHU-<br />
MANNS DOKUMENTARFILM BRIEFE AN cARLOS. ZEITGLEIcH<br />
BEGANN ER SEINE EIGENEN DOKUMENTARFILME „RAGA“ UND<br />
„VIER FRAUEN“ SOWIE DAS DREHBUcH SEINES SPIELFILM-<br />
DEBüTS „KNOTENPUNKT“ ZU ENTWIcKELN.
KurzFilM-POetrY-slAM<br />
dO 20:00 uhr // kuz<br />
FILMZ rückt auch in diesem Jahr schlag- und<br />
zungenfertige Poeten ins Rampenlicht, die ihren<br />
kreativen Gedanken vor einem mitfiebernden Publikum<br />
freien Lauf lassen. Um dem so genannten<br />
Dichterwettstreit noch ein Sahnehäubchen aufzusetzen,<br />
versucht der FILMZ-Poetry-Slam Film und<br />
Lyrik miteinander zu verbinden.<br />
In der ersten Runde gibt jeder Slammer sein Bestes<br />
zu einem Kurzfilm. Hier dürfen wir gespannt sein auf<br />
ein breites Themenspektrum, das von wilden Skatern<br />
über eine Liebesgeschichte bis hin zu einem<br />
Gangster-Epos in fünf Minuten reicht.<br />
In der zweiten Runde gewähren wir den Bühnenpoeten<br />
freies Spiel. Gedichtet wird nun frei<br />
Schnauze und nach eigenen Ideen. Das Publikum<br />
hat die Aufgabe, den Text und die Vortragsweise<br />
zu bewerten und schließlich den Sieger zu küren.<br />
In der deutschen Slamszene wohlbekannte<br />
Poetry-Slammer wie Tilman Döring, Nektarios<br />
Vlachopoulos, Theresa Hahl, Philipp Scharrenberg<br />
und Tommy Tesfu haben sich auf das spannende<br />
Experiment eingelassen und werden uns mit ihrem<br />
Ideenreichtum überraschen.<br />
55
56<br />
WWW.DREhBuchcAMP.DE
iMPressuM<br />
filmz <strong>2009</strong><br />
vERAnSTALTER<br />
Kulturdezernat der Landeshauptstadt Mainz<br />
AuSRIchTER<br />
Brainstream e.V.<br />
KonTAKT<br />
FILMZ – Festival des deutschen Kinos<br />
Wallstraße 11, 55122 Mainz<br />
Tel 06131-9 50 57 32<br />
Fax 06131-9 07 37 24<br />
info@filmz-mainz.de<br />
www.filmz-mainz.de<br />
FESTIvALLEITung<br />
Sandra Blass, Jakob Fuhr, Daniel Nedelka, Urs Spörri<br />
PRogRAMMAuSWAhL<br />
LAngFILMWETTBEWERB<br />
Kerstin Krieg, Guido Lukoschek, Jakob Fuhr<br />
PRogRAMMAuSWAhL<br />
DoKuMEnTARFILMREIhE<br />
Leska Bartmann, Vera Behringer, Sandra Blass, Dominik Scholten<br />
PRogRAMMAuSWAhL KuRZFILME<br />
Urs Spörri, Michael Becker, Linda Kujawski, Jonas Vomstein,<br />
Eva Weber<br />
RÜcKBLEnDE<br />
Jürgen Tobisch, Marlene Modick, christian Schubert,<br />
Filipe Tavares<br />
SchuLKIno<br />
Julia you, Sandra Blass, Kristine Kerkai, Peter Meister<br />
RAhMEnPRogRAMM<br />
Jonas Vomstein, Michael Becker, Tiziana calo, chris Eschhofen,<br />
Moritz Klenk, Linda Kujawski, Marlene Mogk, Karin Sondermann,<br />
Urs Spörri<br />
SPonSoRIng<br />
Jakob Fuhr, Moritz Klenk, ümit Uludag, Jonas Vomstein<br />
PRESSE- unD öFFEnTLIchKEITSARBEIT<br />
Daniel Nedelka, Sabrina Kirchner, Moritz Klenk,<br />
Susanne Lanzmich, Susan Noll, Julia you<br />
REDAKTIon PRogRAMMhEFT<br />
Sandra Blass, Daniel Nedelka, Dominik Scholten, Sabrina Kirchner<br />
onLInE-REDAKTIon<br />
Dominik Scholten, Elena Ecker, Andreas Müller, Eva Weber<br />
Programmierung: Sven Kaemper<br />
LogISTIK<br />
Sandra Blass, Vera Behringer, Tiziana calo, Theresia Dittrich,<br />
Sonja Fischer, Linda Kujawski, Marlene Modick, Daniel Nedelka,<br />
Urs Spörri, christian Schubert, Eva Weber, Tanja Winkel<br />
Ankommen. Aufatmen. Ausruhen.<br />
Flugplatzstraße 44<br />
55126 Mainz-Finthen<br />
Tel. 06131/4910<br />
www.atrium-mainz.de<br />
gäSTEBETREuung<br />
Zlatina Ovcharova, Vera Behringer, Tiziana calo, chris Eschhofen,<br />
Sebastian Kokot, Delia Kunstmann, Marlene Mogk<br />
FILMvoRFÜhRER<br />
Joachim von Oetinger, cornelius Kern,<br />
Sebastian Kilthau, Horst Hermann<br />
TEchnIK-BEAuFTRAgTER<br />
cornelius Kern<br />
JuRISTISchE BETREuung<br />
Thorsten Schreiber, RA<br />
FESTIvAL-FoTogRAFIE<br />
Johannes Hofer, Manuel Winter<br />
PoDcAST-REDAKTIon<br />
Sofie Volk<br />
gESTALTung & KInoTRAILER<br />
FIScHHALLE – Bürogemeinschaft für Konzeption & Gestaltung<br />
Anke Fuchs, Patric Mekas, Alice Imiela, Milena Knap · Fischer-<br />
gasse 12 · 55116 Mainz · www.fischhalle.net · ahoi@fischhalle.net<br />
DRucK:<br />
graphic-Druck<br />
Daniel Großnick<br />
Mönchstr. 3<br />
55545 Bad Kreuznach<br />
Tel 0671-88 85 83<br />
57
vERAnSTALTER: gEFöRDERT DuRch:<br />
FILMZ <strong>2009</strong> WIRD unTERSTÜTZT von:<br />
58<br />
- Ein starker Partner im Land -<br />
WIR DAnKEn gAnZ hERZLIch:<br />
Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig (Staatssekretär, Ministerium für Wissenschaft, Bildung,<br />
Jugend und Kultur, Rheinland-Pfalz) · Jens Beutel (Oberbürgermeister der Landeshauptstadt<br />
Mainz) · Peter Krawietz (Dezernent für Kultur und Schulen, Landeshauptstadt Mainz) ·<br />
Jan-Sebastian Kittel (Kulturdezernat der Landeshauptstadt Mainz) · Ralf Peterhanwahr<br />
(Pressestelle der Landeshauptstadt Mainz) · Prof. Dr. Jürgen Hardeck ( Kultursommer Rheinland-Pfalz<br />
e.V.) · Dr. Ariane Fellbach-Stein (Referentin für Bildende Kunst und Staatliche<br />
Museen im Ministerium für Wissenschaft, Bildung, Jugend und Kultur, Rheinland-Pfalz)<br />
· Dr. Kajo Pieper (Ministerium für Wissenschaft, Bildung, Jugend und Kultur) · Horst<br />
Maus (Beschäftigungs- und Arbeitsmarktförderung der Stadt Mainz) · Dr. Sigfrid Gauch<br />
( Literaturreferent im Ministerium für Wissenschaft, Bildung, Jugend und Kultur, Rheinland-Pfalz)<br />
· Franz Ringhoffer (Wirtschaftsdezernent der Stadt Mainz) · Ulrike Andres<br />
(Wirtschaftsdezernat der Stadt Mainz) · Gabriele Ackermann (Leiterin Abteilung Wirtschaft,<br />
Amt für Wirtschaft und Liegenschaften der Stadt Mainz) · Ina Blume (Medienbüro, Amt für<br />
Wirtschaft und Liegenschaften der Stadt Mainz) · Edmund Elsen, Kerstin von campenhausen<br />
(Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur) · Melanie Mohr (Staatskanzlei des Landes Rheinland-<br />
Pfalz) · Heribert Gröber (Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau,<br />
Rheinland-Pfalz) · Alkmene Gruber (Amt für Verkehrswesen der Stadt Mainz) · Marcus<br />
Braun (Recht- und Ordnungsamt der Stadt Mainz) · Daniela Langenstein (cineStar, Mainz) ·<br />
Wolfgang Döllerer, Thorsten Schlosser (Residenz & Prinzess Filmtheater, Mainz) · Reinhard W.<br />
Wolf (cinéMayence, Mainz) · Tassilo Sack, Jochen Seehuber, Eduard Zeiler (capitol & Palatin,<br />
Mainz) · cornelius Kern, Joachim von Oetinger, Sebastian Kilthau, Horst Hermann, (Filmvorführer,<br />
Mainz) · Walter Desch, Axel Happe, Dirk Martin, christoph Röser Magnus Schneider,<br />
Alexander Wieland (Lotto Stiftung Rheinland-Pfalz, Koblenz) · Walter Könitz (Goldhand-Sektkellerei,<br />
Mainz) · Jana Jander (Kino Vino / Luna Park 64, Frankfurt) · Richard Weiland (Juwelier<br />
Weiland, Mainz) · Inge Griss (Steinstudio Inge Griss) · Vera Eichholz (Drehbuchcamp, Sulzburg)<br />
· Arnulf Muhl, Sebastian Jung (Muhl Audio, Stromberg bei Bingen) · Thorsten Renkel,<br />
Dirk Fuhrmeister, Werner Fuhrmeister (Jaguar Fuhrmeister, Mainz) · Tidi von Tiedemann,<br />
Dirk Wellbrock, Thomas Vollmar, Susanne Klyck, Kerstin Sieper, Herbert Gehr, Ail Eckert<br />
(Kontrastfilm, Mainz) · Mirko Haas, Tanja Winkel (Stadtkultur Rhein-Main, Frankfurt) · Michael<br />
Meier (Mainzer Verkehrsgesellschaft) · Thomas Baldenbach, Dennis Münch (Wagner GmbH<br />
die Filmfabrik, Ingelheim) · Albert Treber, Simone Schnipp (Landesfilmdienst Rheinland-Pfalz<br />
e.V.) · Erwin Heberling, Paul Rainer Wicke (Filmbüro Hessen, Frankfurt) · Simon Kern (Hilton<br />
Mainz city) · Otto Steenbeek, Steffi Mogler (Hyatt Regency Mainz) · Johannes Jung (Hotel<br />
Moguntia, Mainz) · Familie Giehl (Hotel Austria, Mainz) · Dr. Lothar Becker, Lutz Frey (Atrium<br />
Hotel, Mainz) · Alfred Gertönis (Günnewig Bristol Hotel, Mainz) · Jürgen Axel, Andreas R.<br />
Schepp (Advena Hotel, Mainz) · Dr. Isabelle Farçat, Martin Janda (Institut Francais, Mainz)<br />
· Kamil Ivecen (Lomo, Mainz) · Bülent Tümen (comodo, Mainz) · Rüdiger Stephan (KUZ,<br />
Mainz) · Norbert Schön, Gerrit Schick (Schick & Schön, Mainz) · Ludwig Jantzer, Doris<br />
Förster (Frankfurter Hof) · Georg Pohlkemper (Gästehaus der Landesregierung Rheinland-<br />
Pfalz) · Dieter und Heidi Grünewald (Genießertreff Grünewald) · yvonne Wuttke (grossraus.<br />
com, Mainz) · Thomas Lang, Regina Eger (ABc Taunusfilm, Wiesbaden) · Frank Vogt (MAGNA<br />
MANA PRODUcTION, Frankfurt a.M.) · Bernd Hummel (epd film, Frankfurt) · Burkhard Althoff,<br />
Stella Auletta, Kristin Blum, Milena Bonse, christian cloos, Lucas Schmidt, Jörg Schneider,<br />
Frank Seyberth, claudia Tronnier (ZDF / Das kleine Fernsehspiel, Mainz) · Dirk Stahl (SPAZ,<br />
Mainzer Gesellschaft für berufsbezogene Bildung und Beschäftigung GmbH) · Dr. Gabriele<br />
Weyand (zdf_neo, Mainz) · carsten-Stephan Graf von Bothmer (Stummfilmkonzerte Berlin)<br />
· Hendrik Maskus, Walter Wiese, Manfred Best (Altmünsterkirche, Mainz) · Wolfgang Buchholz<br />
(copy Print, Mainz) · Arian Skreta (Longplay Promotions, Mainz) · Heinrich Braun und<br />
sein Team (Subiaco-Kinos in Alpirsbach, Schramberg, Freudenstadt) · Jens Mackenthun,<br />
Lukas Roos (Zwei außer Rand und Band, Mainz) · Stephan Falk (Drehbuchautor) · Dr. Verena<br />
Metze-Mangold (co-Geschäftsführerin Hessische Filmförderung) · Inge Griss (Stein Studio<br />
Inge Griss GmbH, Mainz) · Alexander Berg (Zürich Versicherung) · Eckart Stein · Martina<br />
Schilling · Sabine Schindler (alea design GmbH, Leisel) · Katja Faulhaber (exground filmfest,<br />
Wiesbaden) · Eva Steegmeyer (Filmakademie Ludwigsburg) · Jana Wolff (dffb Berlin) · Martina<br />
Liebnitz, Tobias Ebbrecht, cristina Marx (HFF Konrad Wolf, Potsdam) · Laura Zimmermann<br />
(Zürcher Hochschule der Künste) · Mediathek der Filmwissenschaften Mainz · Horst Martin,<br />
Felix Fischl, André Mieles (Deutschen Filminstitut – DIF e.V.) · Dr. Thomas Klein, Prof. Karl<br />
Renner, Friedemann Beyer (Johannes Gutenberg-Universität, Mainz) · Elfriede Hexemer,<br />
Kathrin Stolze (Mainzer Rhein-Zeitung) · Anke Fuchs, Patric Mekas, Alice Imiela, Milena Knap<br />
(Grafikteam Fischhalle, Mainz) · Sven Kaemper (svenkaemper.de, Wiesbaden) · Dr. Daniela<br />
Engelhardt, Thomas Meyer, Laura Pietryga (SWR 4) · Daniel Großnick (graphic-Druck GmbH,<br />
Bad Kreuznach) · Matthias Meinhardt (Kinowelt Filmverleih) · Lucki Stipetic (Werner Herzog<br />
Film) · Vanessa Uthmann (UIP) · Mike Siegel, Undine Holz (Tobis) · Gert Stamm (Rialto Film) ·<br />
Dr. Torsten Musial (Akademie der Künste/Berlin) · Uwe Hoffmann (Stadt Mayen) · Peter<br />
Reinholz (Agentur Lentz – Peter Reinholz) · Britta und Alexander Heil (Heil Design) · Elke<br />
Lummer, Eva Lüdgen, Angelika Brabender (KiWi Verlag) · Miriam Spieß (gONZo Verlag) ·<br />
caroline Gottschalk (Hut gemacht) · Lis Miebach (Barbarella Entertainment) ·<br />
und besonders Mario Adorf<br />
SPEZIELLEn DAnK An ALLE FILMEMAchER, PRoDuZEnTEn, vERLEIhER unD<br />
hELFER, DIE DIESES FESTIvAL JAhR uM JAhR MögLIch MAchEn!
und uM FilMz – inFOrMAtiOnen<br />
spiElstättEn<br />
cInESTAR Holzhofstr. 1 (Nähe Südbahnhof)<br />
e Römisches Theater/Cinestar<br />
RESIDEnZ Schillerstr. 30-32 e Schillerplatz<br />
cInEMAyEncE Schillerstr. 11 e Schillerplatz<br />
cAPIToL Neubrunnenstr. 9 e Neubrunnenplatz<br />
rahmEnprOgramm<br />
ALTMÜnSTERKIRchE Münsterstr. 25<br />
e Schillerplatz<br />
coMoDo Holzhofstr. 1 (cineStar)<br />
e Mainz Römisches Theater<br />
FRAnKFuRTER hoF Augustinerstr. 55<br />
e Altstadt/Holzhof<br />
gEnIESSERTREFF gRÜnEWALD Schillerstr. 30-32,<br />
Residenzpassage e Schillerplatz<br />
KuZ Dagobertstr. 20b<br />
e Holzturm/Fort-Malakoff-Park<br />
LoMo Ballplatz 2, e Schillerplatz<br />
RATSAAL IM MAInZER RAThAuS<br />
Jockel-Fuchs-Platz 1 e Rheingoldhalle<br />
prEssE- und infO-COuntEr<br />
Akkreditierungen, Informationen, Pressebetreuung:<br />
DI 17:00-20:00 Uhr im RESIDENZ.<br />
MI/DO/FR 14:00-20:00 Uhr; SA/SO 12:00-20:00 Uhr<br />
im Foyer des cINESTAR.<br />
FILMZ zeigt Filme ohne Werbung, dafür läuft vor jedem Wettbewerbs-Langfilm<br />
ein thematisch passender Vorfilm. Wir bemühen<br />
uns, pünktlich mit unseren Filmen zu beginnen, dennoch können<br />
beispielsweise wegen Publikumsdiskussionen mit Filmemachern<br />
Verzögerungen auftreten. Dies bitten wir zu entschuldigen.<br />
Bei allen Veranstaltungen gilt freie Platzwahl.<br />
Ich will alles!<br />
5x das ganz große Kino für nur �� 32,50!<br />
Action, Liebe, Komödie, Horror oder Glamour? Das 5-Sterne-Ticket* lässt keinen Wunsch offen und<br />
spart sogar Geld. Mehr Infos unter www.cinestar.de<br />
* Berechtigt zum Eintritt in 5 Kinovorstellungen Ihrer Wahl. Ausgenommen sind ausverkaufte<br />
Vorstellungen, Sondervorstellungen (z.B. Filmnächte, 3D-Vorführungen) und Sonderveranstaltungen<br />
(z.B. Konzerte, Lesungen). Einzulösen in allen teilnehmenden Häusern<br />
(Änderungen vorbehalten). Das Ticket ist nicht übertragbar.<br />
EintrittsprEisE<br />
FILMvoRFÜhRungEn BIS EInSchL. 17:30 uhR:<br />
6 EUR, ermäßigt 4 EUR<br />
FILMvoRFÜhRungEn AB 20:00 uhR:<br />
7 EUR, ermäßigt 5 EUR<br />
ERöFFnungSgALA, KuRZFILMWETTBEWERB.<br />
RÜcKBLEnDEgALA & STuMMFILMKonZERT:<br />
8 EUR, ermäßigt 6 EUR<br />
KuRZFILM-PoETRy-SLAM: 3 EUR, ermäßigt 2 EUR<br />
FILMZ-PARTy IM KuZ: 5 EUR<br />
DAuERKARTE: 70 EUR, ermäßigt 50 EUR<br />
voRvERKAuFSAKTIon<br />
voM 9.-23.11.<strong>2009</strong> „100 FÜR DIE häLFTE!“:<br />
Dauerkarte für 35/25 EUR ermäßigt.<br />
Erhältlich im cINESTAR, RESIDENZ & PRINZESS FILM-<br />
THEATER, cAPITOL & PALATIN, MRZ-SHOP (Große<br />
Bleiche 17-23)<br />
kartEn<br />
cInESTAR unD RESIDEnZ:<br />
Ab dem 24.11. für den aktuellen und den folgenden Tag<br />
an den jeweiligen Kinokassen oder unter www.cinestar.de<br />
cInEMAyEncE:<br />
Für den aktuellen Tag an der Kinokasse.<br />
Reservierungen unter Tel 06131-22 83 68 (AB)<br />
cAPIToL<br />
Ab dem 27.11. im cAPITOL & PALATIN<br />
RAhMEnPRogRAMM:<br />
Jeweils an der Abendkasse vor Ort<br />
SchuLKIno:<br />
Verbindliche Reservierung bis zum 11.11.<strong>2009</strong><br />
unter schulkino@filmz-mainz.de<br />
Jede Vorstellung<br />
an jedem Tag<br />
nur 6,50 €<br />
5Sterne-MNZ-134x63-4c.indd 1 14.10.<strong>2009</strong> 09:28:08<br />
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Die MVG wünscht allen FILMZ-Festival-Besuchern<br />
gute Unterhaltung und eine gute Fahrt.<br />
Informationen zu unseren<br />
Tarifen erhalten Sie<br />
unter Tel. 0 61 31-12 77 77<br />
oder www.mvg-mainz.de<br />
M A I N Z I G A R T I G M O B I L<br />
Nach dem Festival am Rhein<br />
fahren wir Sie wieder heim!