Handball-Beilage

Handball-Saison 2008/2009 Seite 30
LANDESLIGA MÄNNER / MSG LINDEN
Neu in der Landesliga: Die Mannschaft der MSG Linden mit (hintere Reihe v.l.): Betreuer René Hoffmann, Arne Wohlfahrt, Alexander
Agel, Nico Piazolla, Christian Schäfer, Sören Asbre, Björn Weber, Trainer Dirk Langsdorf,Torwartrainer Peter Konrad. – Vorne
(v.l.): Lars Müll, Thomas Volk, Dominik Grat, Thorsten Bopt, Uwe Benn, Mike Pommering, Lukas Eble und Jan Nober. (Foto: Fried-
Aufsteiger setzt auf die Jugend
Fünf Abgänge müssen kompensiert werden
Vielversprechende Nachwuchsleute im Kader – Langsdorf gespannt
(lad) Nach drei Jahren in der Bezirksoberliga ist die MSG Linden
wieder in die Landesliga der Männer zurückgekehrt. Als Aufsteiger
gilt es nun für die junge Mannschaft von Trainer Dirk
Langsdorf, sich in dieser Klasse zu behaupten und dort weiterzu-
Mit Holger Fink, Heino Müller, Nils Hieronymus,
Thomas Keiner und Lars Bielor haben
gleich fünf Spieler den Verein aus beruflichen
Gründen verlassen, auch wenn Müller und Hieronymus
sich bereit erklärten, zumindest für die
zweite Mannschaft weiterhin zur Verfügung zu
stehen, falls Not am Mann sein sollte. Ins Team
zurückgekehrt ist hingegen Rückraumspieler
Arne Wohlfahrt, der sich ein Jahr Auszeit gegönnt
hatte und nun wieder heiß auf Handball
ist.
Mit Lars Müll vom Regionaligisten HSG Pohlheim
gelang der MSG eine weitere wichtige Verpflichtung,
um die durch den Abgang von Keiner
und Bielor entstandene Lücke am Kreis zu
schließen. Zudem profitiert Linden von seiner
LANDESLIGA MÄNNER / DIE AUFGEBOTE
TSF Heuchelheim
Zugänge: Michael Rocksien (HSG Wetzlar),
Björn Hofmann (RL-Jugend TV Hüttenberg),
Andre Brückmann (2. Mannschaft).
Abgänge: Florian Lemberg (KSG Bieber),
Tobias Kassebaum (TV Reinheim).
Kader / Tor: Andreas Schwarz, Michael
Rocksien. – Rückraum: Jochen Henß, Dimitry
Warakuta, Björn Hofmann, Joachim van
Gellecom, Dr. Jan Herden, Sascha Hofmann. –
Außen: Daniel Bley, Abbas Kaplan, Steve
Heimscheid, Fehmi Kaplan. – Kreis: Markus
Schmidt, Andre Brückmann. – Trainer: Jens
Dapper.
TV Mainzlar
Zugänge: Jan Gerlach (HSG Bad Wildungen),
Marcel Fey (HSG Wettenberg), Tobias
Marx (2. Mannschaft).
Abgänge: Sascha Schmidt, Marco Kern
(beide 2. Mannschaft).
Kader / Tor: Felipe Carvalho, Dominik
Fitzthum. – Rückraum: Oliver Kern, Marc
beispielhaften Nachwuchsarbeit, denn mit Jan
Nober (Außen/Rückraum rechts), Sören Asboe
(Rückraum rechts), Linkshänder Domenic Graf
(Rechstaußen), den Zwillingen Fabian und Felix
Müller (beide Kreis/Außen) und Torwart Daniel
Möglich rücken gleich sechs vielversprechende
Spieler aus der eigenen Jugend in die erste
Mannschaft.
»Die Jugendlichen haben sich sehr gut in das
Team integriert«, ist Langsdorf mit der aktuellen
Situation sehr zufrieden, »und mit unserer
großen Personaldichte konnten wir bis jetzt eine
gute Vorbereitung spielen. Die drei Turniere,
die wir hintereinander gespielt haben, waren
zwar knackig, aber wir haben sie verletzungsfrei
überstanden, so dass die Mannschaft nun eine
Steinert, Jens Wagner, Sebastian Hoepfner,
Thomas Schäfer, Tobias Marx, Jan Gerlach. –
Außen: Florian Wagner, Tim Weil, Michael
Kern, Marcel Fes. – Kreis: Micha Wiener, Matthias
Wagner. – Trainer: Thomas Schäfer. –
Co-Trainer: Michael Gilbert.
MSG Linden
Zugänge: Arne Wohlfahrt (reaktiviert), Lars
Müll (Pohlheim), Jan Nober, Sören Asboe, Dominic
Graf, Daniel Müglich, Felix Müller, Fabian
Müller, Florian Henne (alle eigene Jugend).
Abgänge: Holger Fink (berufl. nach Rheinland/Pfalz),
Lars Bielor (Studienplatzwechsel),
Nils Hieronymus, Heino Müller, Thomas Keiner
(alle 2. Mannschaft).
Kader / Tor: Thorsten Bopf, Uwe Bonn, Daniel
Müglich. – Rückraum: Björn Weber, Arne
Wohlfahrt, Alexander Agel, Christian Schäfer,
Sören Asboe, Nico Piazolla. – Außen: Mike
Pommerening, Jan Nober, Fabian Müller, Thomas
Volk, Dominic Graf, Florian Henne. –
Kreis: Lukas Eble, Lars Müll, Felix Müller. –
entwickeln. »Es wäre vermessen zu sagen, wir könnten vorne
mitspielen. Schließlich sind wir der Liganeuling und müssen viele
Abgänge kompensieren«, nennt Langsdorf realistischerweise
den Klassenerhalt als Ziel für die Spielzeit 2008/09.
Trainer: Dirk Langsdorf. – Co-Trainer: Peter
Konrad.
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gute Grundlage hat. Der Feinschliff kommt als
nächstes.«
Der Bezirksoberligameister, der zwar nur drei
seiner Punktspiele verlor, den TSV Södel aber
dennoch nur um einen Punkt auf den zweiten
Platz verwies und bis zum letzten Spieltag zittern
musste, bekommt es nun mit namhafteren
Gegnern als in den letzten Jahren zu tun. »Als
Aufsteiger sind die Gegner schwer einzuschätzen,
aber meine Favoriten sind die Heuchelheimer,
wenn sie personell komplett sind, Eddersheim,
das sich gut verstärkt hat, und Anspach,
das bereits verkündet hat anzugreifen«, ist
Langsdorf gespannt auf die bevorstehenden
Aufgaben. Die auch von seiner Mannschaft mit
Spannung erwartet werden.
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TV Idstein
Zugänge: Oliver Kähler (Niederhofheim),
Fabian Brendel (Auringen /N.), Maximilian
Lentz (Breckenheim Jugend), Christian Scherer,
Ronny Wolf, Sebastian Breit, Felix Reuther,
Marcel Weller, Tobias Diefenbach (alle 2.
Mannschaft).
Abgänge: Andy Rühl (Münster II), Klaus
Umstätter (Hochh./Wicker III), Conny Pauly
(Laufbahnende), Daniel Prokopy (Studium).
Kader / Tor: Thomas Michel, Steffen Hölscher,
Oliver Kähler. – Rückraum: Maximilian
Lentz, Dennis Hormann, Hannes Vitze, Fabian
Brendel, Jan Welsch, Lazar Constantin Cojocar,
Sebastian Breit, Tobias Diefenbach, Felix
Reuther. – Außen: Christian Pfeifer, Ronny
Wolf, Andreas Jung, Marcel Weller, Fritz Friese,
Markus Kless. – Kreis: Sascha Marxen,
Christian Werner, Christian Scherer. – Trainer:
Lazar Constantin Cojocar.
AZ-PROGNOSE
Rund vier Monate ist es her, dass die
Spielzeit 2007/08 der Handball-Landesliga
Mitte der Männer endete, bereits am 12.
September erfolgt der Anpfiff zur Saison
2008/09. Wieder kämpfen 14 Mannschaften
um den Aufstieg in die Oberliga bzw.
gegen den Abstieg in die Bezirksoberliga,
darunter drei Mannschaften aus dem Kreis
Gießen. Wie im letzten Jahr sind dies die
TSF Heuchelheim und der TV Mainzlar,
neu dazugekommen ist Bezirksoberligameister
MSG Linden, der der Landesliga
zuletzt vor drei Jahren angehörte.
Linden ist einer von vier Neulingen in der
fünfthöchsten deutschen Handballspielklasse.
Als weitere Aufsteiger kommen der
TV Breckenheim aus der Bezirksoberliga
Wiesbaden und der TV Petterweil aus der
Bezirksoberliga Frankfurt hinzu. Zwar gelten
Aufsteiger meist als sichere Tipps auf
den Abstieg, doch auf letzteren dürfte dies
nicht zutreffen: Petterweil schaffte es, alle
Saisonspiele zu gewinnen und dabei einen
Schnitt von über zehn Toren Vorsprung
pro Spiel zu haben. Des Weiteren ergänzt
Oberliga-Absteiger TuS Dotzheim die Liga,
der den Klassenerhalt hinter der HSG Wettenberg
nur um einen Punkt verpasste, da
diese ihr letztes Spiel gewinnen konnte.
Nicht mehr in der Landesliga vertreten
sind in diesem Jahr die Absteiger SU Nieder-Florstadt,
TV Flörsheim und MSG
Kronberg/Steinbach sowie Meister SG
Wallau/Massenheim II.
Auch in diesem Jahr steigt nur der Meister
in die Oberliga auf, während bis zu fünf
Mannschaften absteigen können. Die Anzahl
der Absteiger variiert je nach dem Geschehen
in den anderen Ligen. Als Meisterschaftsfavoriten
gelten erneut die TSF
Heuchelheim, die im vergangenen Jahr die
Tabellenführung lange Zeit innehatten. So
waren sie beispielsweise das einzige
Team, das gegen den überlegenen Meister
Wallau den besseren Vergleich vorweisen
konnte. Allerdings machte großes Verletzungspech
die Heuchelheimer Meisterschaftshoffnungen
zunichte. Weitere Favoriten
sind der Vorjahreszweite SG Anspach,
die sich selbst zum Titelkandidaten
erklärte, sowie die bereits in den letzten
Jahren stets gut platzierten TSG Eddersheim
und die TSG Ober-Eschbach. Auch
die HSG Hochheim/Wicker dürfte in diesem
Jahr eine Rolle spielen: Die junge
Mannschaft fand erst in der zweiten Saisonhälfte
zu ihrem Spiel, legte dann aber
auch gleich einen 17:1-Punkte-Lauf hin,
der ihr nach schwächerem Start noch den
siebten Abschlussplatz einbrachte. Der TV
Mainzlar peilt erneut einen Platz im Mittelfeld
an, der den Staufenbergern im vergangenen
Jahr auch trotz des Vier-Punkte-Abzuges
(Nichterfüllen des Schiedsrichtersolls),
des verpatzten Saisonstarts
und der Heimschwäche bereits gelang.
Sollte der TVM diesmal über die komplette
Saison hinweg auf dem Niveau der letzten
Rückrunde und zu Hause ähnlich gut
wie in der Fremde spielen, dürfte er für die
eine oder andere Überraschung gut sein.
Wo sich die MSG Linden einordnen wird,
bleibt abzuwarten. Der Aufsteiger muss einige
Abgänge ersetzen, hat aber dank seiner
zahlreichen aufgerückten Jugendspieler
eine dichte Personaldecke. Ziel sollte
hier der Klassenerhalt sein, um die junge
Mannschaft für die Zukunft aufzubauen
und womöglich in zwei bis drei Jahren
oben mitspielen zu können.
Die Liga wird am Freitag, dem 12. September,
durch die Partie der MSG Linden gegen
die SG Münzenberg/Gambach eröffnet,
die TSF Heuchelheim greifen am
Samstag (beim VfL Goldstein) und der TV
Mainzlar am Sonntag (gegen die TSG Eddersheim)
ins Geschehen ein. (lad)
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