Handball-Beilage

Handball-Saison 2008/2009 Seite 33
LANDESLIGA FRAUEN / DIE VORSCHAU
Aufsteiger hat Zeug zum erneuten Aufstieg
Bergen-Enkheim vor dem Durchmarsch?
Anspach, Eddersheim, Butzbach wollen mitreden – Heuchelheim mit Chancen
(vk) Die Präsenz der heimischen Teams in der Handball-Landesliga
der Frauen ist größer geworden und beträgt ein Drittel der Liga.
Das hat einmal mit dem Abstieg der TSF Heuchelheim und
zum anderen mit dem Aufstieg der HSG Wettenberg zu tun, denn
Zudem wird die Liga wieder mit zwölf Teams
spielen, nachdem Leihgestern II in der vergangenen
Runde nicht an den Start gegangen war.
Die Liga verlassen haben Meister SG Nied
(Oberliga) sowie die zwei sportlichen Absteiger
VfL Goldstein und TSG Eppstein.
Neu in der Landesliga Mitte sind neben dem
erwähnten Oberliga-Absteiger TSF Heuchelheim
noch die drei Aufsteiger TV Bergen-Enkheim
(Frankfurt), TV Hofheim (Wiesbaden) und
die HSG Wettenberg (Gießen), so dass die Staffelstärke
von zwölf Teams wieder erreicht ist.
Der jungen Mannschaft von Aufsteiger TV Bergen-Enkheim
mit der starken Regionalliga-A-
Jugend der letzten Saison im Rücken kann eini-
AZ-PROGNOSE
Gute Wiederaufstiegschancen für die TSF
Heuchelheim um das Trainerinnengespann
Nadine Valentin und Kerstin Tafferner, die als
einziger Oberliga-Absteiger in die neue Saison
der Landesliga Mitte der Frauen startet.
Zwar müssen die Heuchelheimer vier Abgänge
verkraften, darunter Torfrau Bianca Quack
und Leistungsträgerin Christina Amort, doch
mit Swetlana Funk, Leonie und Henrike Zimmermann
konnten sich die Gießener Vorstädterinnen
verstärken. Neben den TSF starten
drei weitere Mannschaften aus dem
Raum Gießen in die neue Spielzeit. Für den
TSV Hungen, mit ihrem neuen Trainer Andreas
Hartmann, muss es im zweiten Landesliga-Jahr
darum gehen, sich zu etablieren und
ges, wenn nicht gar der Durchmarsch, zugetraut
werden. Nachdem die Fusion mit Ober-
Eschbach wieder aufgelöst wurde, ist der Verein
wieder auf sich gestellt. Zudem dürfte Vizemeister
SG Anspach nicht schwächer geworden
sein und ist im Kern zusammengeblieben.
Sich mit den Ober-Eschbacherinnen Carolin
Knodt und Jutta Neuheiser verstärkt hat die
TSG Eddersheim, die ebenfalls in der Spitzengruppe,
wenn nicht ganz vorne landen könnte.
Schließlich darf auch der HSG Kirch-/Pohlgöns/
Butzbach sehr viel zugetraut werden. Das Team
von Trainer Jan Michel hat sich recht gut verstärkt
und ist vor allem im Torwart-Bereich
überragend besetzt.
frühzeitig den Klassenerhalt zu sichern. Die
Regionalliga-Reserve der SG Kleenheim
muss einige Abgänge verkraften, sollte aber
den sechsten Platz aus dem Vorjahr wiederholen
können. Trainer Jens Neumeyer baut
dabei weiter auf die Integration eigener Jugendspielerinnen.
Neu in der Landesliga ist der aus Bezirksoberliga
gekommene Aufsteiger HSG Wettenberg.
Für die Mannschaft von Karsten
Moos kann es in der kommen Spielzeit nur
darum gehen, den Klassenerhalt sicherzustellen.
Verstärkt haben sich die Wettenbergerinnen
mit drei Spielerinnen aus der eigenen
Jugend. Im Gegenzug muss der Verein
aber auf fünf Spielerinnen verzichten. (fk)
diese beiden Mannschaften gesellen sich zu der SG Kleenheim II
und dem TSV Hungen hinzu. Nimmt man die HSG Kirch-/Pohlgöns/Butzbach
noch dazu, dann sind es gar fünf von zwölf Mannschaften,
die Handball-Mittelhessen zugeordnet werden können.
TSF Heuchelheim SG Kleenheim II
TSF Heuchelheim in der Saison 2008/09 (hintere Reihe v.l.): Trainerin Nadine Valentin,
Anna-Vanessa Kullanek, Frauke Schleer, Nicol Janikova, Alexandra Müller, Henrike
Zimmermann, Michaela Welter, Trainerin Kerstin Tafferner. – Vorne (v.l.): Joeanna
Winkler, Svetlana Funk, Leonie Zimmermann, Sandra Schneider, Fabienne Bayer.
Es fehlen die Spielerinnen Christiane Pfeffer und Constanze Schleenbecker. (Foto: vk)
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Die SG Kleenheim II, Tabellensechster des Vorjahres,
hatte mit dem neuen Trainer Jens Neumeyer
vor, in die Spitzengruppe einzudringen,
muss allerdings nun wieder Abstriche machen,
weil mit Anne Häuser eine wichtige Spielern an
die erste Mannschaft abgegeben werden musste.
Durch die Rückkehr von Janina Schödl und
die Zugänge aus den eigenen Reihen, die in der
vergangenen Saison schon teilweise dabei waren,
sind die Alternativen aber besser.
Beim TSV Hungen hat sich außer dem Trainerwechsel
wenig getan. Anahita Dahmalani spielt
nicht mehr und von der HSG Großen-Buseck/
Beuern ist die junge Joana Harbach dazu gekommen,
so dass der neue Trainer Martin
Schmitt sicherlich nichts dagegen haben dürfte,
den Klassenerhalt so früh wie möglich zu sichern.
Dass die Mannschaft Potenzial für dieses
Vorhaben besitzt, zeigte sie durchaus in der vergangenen
Saison.
Aufsteiger HSG Wettenberg setzt ebenfalls auf
die Jugend und hat neben vier bzw. fünf jungen
Talenten auch Rückkehrerin Kira Henß, die es
nach einer schweren Verletzung noch einmal
wissen will, wieder im Team. Maike Hardt, Silke
und Sabine Kohler sowie Kathrin Fritz dürften
als Korsettstangen für die nötigen Tore zum
Klassenerhalt sorgen.
Sich erst einmal wieder stabilisieren nach den
vielen personellen Nackenschlägen der vergangenen
Saison wollen die TSF Heuchelheim, die
weiter nicht auf Rosen gebettet sind und aktuell
mit Nicol Janikova und Constanze Schleenbecker
wieder zwei verletzte Spielerinnen zu beklagen
haben. Ob Routinier Schleenbecker nach
einer Knieverletzung überhaupt noch einmal
zum Team stößt, ist fraglich.
DIE AUFGEBOTE
TSV Hungen
Zugänge: Joana Harbach (HSG Großen Buseck-Beuern).
Abgänge: Anahita Dahmalani (Ziel unbekannt).
Kader/Tor: Daniela Heinisch, Irina Zecher,
Daniela Weber, Jutta Leschhorn. – Rückraum:
Jessica Fink, Lisa Luh, Barbara Büthe,
Mareike Schmied, Sarah Luh, Joana Harbach,
Kerstin Dorn. – Außen: Nicole Anhäuser, Bettina
Kannwischer, Sabrina Köhler. – Kreis: Nina
Kellner, Ivette Pabst. – Trainer: Martin
Schmitt. – Co-Trainer: Andreas Hartmann.
TSF Heuchelheim
Zugänge: Constanze Schleenbecker (nach
Pause), Swetlana Funk (eigene Jugend), Leonie
Zimmermann, Henrike Zimmermann (beide
2. Mannschaft).
Abgänge: Christina Amort (SG Kleenheim),
Sabrina Merz (beruflich n. Berlin), Bianca
Quack (Laufbahnende), Annika Sobbe (TV
Weilburg).
Kader/Tor: Leonie Zimmermann. – Rückraum:
Frauke Schleer, Henrike Zimmermann,
Nicol Janikova, Michaela Welter, Anna-Vanessa
Kullanek. – Außen: Joenna Winkler, Fabienne
Bayer, Swetlana Funk, Christiane Peffer, Sandra
Schneider. – Kreis: Alexandra Müller, Constanze
Schleenbecker. – Trainerin: Kerstin
Taffener/Nadine Valentin.
SG Kleenheim II
Zugänge: Janina Schödl (nach Pause),
Svenja Rüspeler, Ann-Christin Spata, Julia
Köhler (alle eigene. Jugend), Eva König
(WJA/Doppelspielrecht).
Abgänge: Caroline Wolf (Babypause), Anne
Häuser (1. Mannschaft), Lisa Schäfer (Neuseeland),
Anna Wohlrab (Chile), Michaela Eisenhardt
(bis Dez. Australien).
Kader/Tor: Alice Förster, Svenja Rüspeler. –
Rückraum: Julia Grygar, Christina Schepp,
Andrea Schulz, Bianca Reiß, Eva König. – Außen:
Melanie Mattheiß, Steffi Engel. Kerstin
Schulz, Julia Köhler. – Kreis: Janina Schödl,
Ann-Christin Spata, Michaela Eisenhardt (ab
Dez). – Trainer: Jens Neumeyer.
SG Kleenheim II vor der neuen Spielzeit in der Handball-Landesliga Mitte (hintere
Reihe v.l.): Trainer Jens Neumeyer, Lisa Schäfer, Janina Schödl, Julia Köhler, Christina
Schepp, Ann-Christin Spata, Eva König. – Vorne (v.l.): Melanie Mattheiß, Steffi
Engel, Svenja Rüspeler, Alice Förster, Andrea Schulz und Kerstin Schulz. Es fehlen
Julia Grygar, Bianca Reiß und Michaela Eisenhardt. (Foto: vk)
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