03.10.2013 Aufrufe

Erfolgreich kommunizieren für Jugend, Bildung und Kultur -Presse

Erfolgreich kommunizieren für Jugend, Bildung und Kultur -Presse

Erfolgreich kommunizieren für Jugend, Bildung und Kultur -Presse

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

diE Arms-pyrAmidE<br />

Der gezielte Kommunikationsprozess mit Ihrer Dialoggruppe<br />

startet auf der untersten Stufe. Diese Stufe ist groß <strong>und</strong> breit,<br />

denn hier sind alle Mitglieder ihrer Dialoggruppe versammelt.<br />

Sie kennen sie nur leider noch nicht persönlich <strong>und</strong> haben keine<br />

E-Mail- oder Postadressen vorliegen. Ihre Aufgabe besteht<br />

darin, diejenigen Mitglieder aus ihrer Dialoggruppe zum „Sich-<br />

bei-uns-outen“ zu verführen, die Interesse an Ihrem Angebot<br />

haben könnten. Zumindest soviel an Interesse, dass sie bereit<br />

sind, erst einmal unverbindlich zu reagieren, z. B. auf Ihrer<br />

Website zu interagieren, anzurufen oder eine andere Reaktion<br />

zu zeigen, die Sie <strong>für</strong> sie vorbereitet haben. Ihre Kommunikation<br />

zielt also nicht auf eine Bestellung, aufs Mitmachen in Ihrer<br />

Theatergruppe oder auf den Veranstaltungsbesuch, sondern<br />

zunächst einfach nur auf das Gewinnen von Antworten („Response“).<br />

Wer antwortet, den treffen Sie auf der nächsten Stufe der<br />

Pyramide (Hier finden Sie eine beispielhafte Abbildung) wieder.<br />

Er ist erfolgreich aktiviert worden, sonst wäre er nicht da <strong>und</strong><br />

würde sich auch keine weitergehende Kenntnis verschaffen<br />

wollen. Dort erhält er nun von Ihnen, was er braucht oder<br />

wünscht, um sich auf die jeweils nächste Stufe zu begeben.<br />

Marketingkommunikation: Erzielen von Antworten.<br />

Jede Entscheidung, Ihre Freizeitangebote zu nutzen, als<br />

Lehrer/in mit der Klasse Ihr Museum zu besuchen oder ein Kind<br />

in Ihre Musikschule zu geben, geschieht in diesen Stufen.<br />

Dieser Prozess kann vom gesehenen Plakat über die Internetseite<br />

bis zum Telefonat <strong>und</strong> zum Anmeldeformular 20 Minuten<br />

dauern, oder auch ein halbes Jahr. Noch ist kein Weg entdeckt<br />

worden, der diese Stufen überflüssig machte <strong>und</strong> Ihre Dialoggruppemitglieder<br />

sofort von der Nutzenargumentation in der<br />

Kleinanzeige schnurstracks zur Unterzeichnung des Anmeldeformulars<br />

führt. Es ist deshalb Ihre Aufgabe, Ihren Ansprechpartner/innen<br />

auf jeder Stufe per Kommunikationsinhalt<br />

(rechts eingetragen) <strong>und</strong> mit Hilfe des <strong>für</strong> ihn richtigen Mediums<br />

(links eingetragen) den richtigen Anlass zu geben, sich aus<br />

freien Stücken auf die nächste Stufe zu begeben. Und ihnen<br />

zugleich den passenden Kanal zu bieten, über den ihnen diese<br />

Antwort leicht fällt.<br />

Abb. 10: QR-Code<br />

Ein QR-Code kann mit einem Smartphone eingescannt werden, auf dem<br />

sich dann eine Website öffnet. Schneller <strong>und</strong> einfacher reagieren können<br />

erhöht die Zahl der Reagierenden hin zur nächsten Pyramidenstufe<br />

(„Kenntnis“ Ihre Internetseite). Den Kanal bestimmt Ihre Zielgruppe.<br />

Selbstverständlich werden Sie unterwegs auf Ihren Stufen<br />

Ansprechpartner verlieren, <strong>und</strong> das ist völlig in Ordnung. Denn<br />

wer will schon, dass wirklich 100 Prozent der Leser/innen des<br />

Gemeindeblattes, in dem Ihr Veranstaltungshinweis abgedruckt<br />

war, sich am angekündigten Abend tatsächlich erwartungsvoll<br />

vor ihrem Fingerfood-Buffet treffen. Die Stufen<br />

werden also nach oben schmaler: Sie wollen diejenigen gewinnen,<br />

die gewonnen werden können <strong>und</strong> wollen. Alle auf der<br />

untersten, der „Nutzen“-Stufe Angesprochenen zu gewinnen<br />

kann <strong>und</strong> sollte Ihnen gar nicht gelingen, denn nicht alle finden<br />

Ihr Angebot interessant, viele sind träge oder desinteressiert<br />

<strong>und</strong> außerdem hat Ihre Einrichtung auch noch Mitbewer-<br />

ber/innen, die in Ihrer Dialoggruppe auf Angeltour sind.<br />

Sie bekommen nie alle möglichen Kontakte: Gut so!<br />

DIE PASSUNG MACHTS: JEDER DIALOGGRUPPE IHR KOMMUNIKA-<br />

TIONSKONZEPT<br />

Dieses Konzeptions- <strong>und</strong> Planungsinstrument brauchen Sie<br />

ausgefüllt <strong>für</strong> jede Ihrer Dialoggruppen (Hier finden Sie eine<br />

leere ARMS-Pyramide als Vorlage). Deshalb lohnt es sich, vorab<br />

sorgfältig zu fragen <strong>und</strong> zu entscheiden, welche Dialoggruppen<br />

Sie in welchem Zeitraum bearbeiten wollen <strong>und</strong> können. Professionelles<br />

<strong>und</strong> vor allem erfolgreiches Kommunizieren ist ein<br />

eigener Beruf, macht Arbeit <strong>und</strong> bindet Ressourcen. Mehr<br />

Ressourcen, mehr Aufwand <strong>und</strong> noch mehr Arbeit fordert nur<br />

die Art von Kommunikation, die ein solches Instrument nicht<br />

nutzt, sondern aktionistisch <strong>und</strong> auf Zuruf funktionieren will,<br />

weil man keine Zeit aufwenden möchte oder kann, den Prozess<br />

systematisch zu planen. Wichtigster Tipp hierzu: Lassen Sie<br />

50 <strong>Erfolgreich</strong> <strong>kommunizieren</strong> <strong>für</strong> <strong>Jugend</strong>, <strong>Bildung</strong> <strong>und</strong> <strong>Kultur</strong> >> <strong>Presse</strong>- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit, Marketing, Social Media <strong>und</strong> F<strong>und</strong>raising

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!