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Feuer, Erde, Wasser, Luft - vom Beobachten zur Erkenntnis - BLLV

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<strong>Feuer</strong>, <strong>Wasser</strong>, <strong>Erde</strong>, <strong>Luft</strong> - <strong>vom</strong> <strong>Beobachten</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erkenntnis</strong><br />

<strong>Feuer</strong>, <strong>Erde</strong>, <strong>Wasser</strong>, <strong>Luft</strong> - <strong>vom</strong> <strong>Beobachten</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erkenntnis</strong><br />

„Die Beobachtung ist die zielgerichtete, aufmerksame Wahrnehmung von Objekten,<br />

Phänomenen oder Vorgängen, gegebenenfalls unter Verwendung technischer<br />

Hilfsmittel. Im Gegensatz zu Messungen zielen Beobachtungen weniger auf<br />

quantitative Erfassung der Objekte als auf qualitative Daten.<br />

Beobachtungen werden in fast allen wissenschaftlichen und technischen Disziplinen<br />

gemacht. Beobachtungen sind die empirische Grundlage von Daten. Die<br />

wissenschaftliche Beobachtung soll objektiv und wiederholbar sein.<br />

Die Beobachtung als wissenschaftliche Methode ist von der naiven<br />

Alltagsbeobachtung zu unterscheiden: Die Alltagsbeobachtung ist tendenziell<br />

subjektiv und bedingt durch unmittelbare Bedürfnisse des Beobachters. Hingegen<br />

versucht die wissenschaftliche Beobachtung, systematisch und objektiv zu sein. Um<br />

diese Systematik zu erreichen, bedarf es eines Beobachtungsplanes und einer<br />

Organisation des Beobachtungsprozesses, in denen festlegt wird,<br />

1. was von wem, wann und wo beobachtet wird,<br />

2. wie das Beobachtete zu protokollieren ist, und<br />

3. ob das Beobachtete und dann in welcher Form interpretiert wird.<br />

Unter Umständen sind die Beobachter intensiv zu schulen und vorzubereiten.<br />

Direkte oder indirekte Beobachtung<br />

Bei direkter Beobachtung wird der Beobachtungsgegenstand unmittelbar zu<br />

einem bestimmten Zeitpunkt erfasst. Bei indirekter Beobachtung wird nicht<br />

das Geschehen selbst erfasst, sondern nur dessen Spuren und Auswirkungen.<br />

Vermittelte oder unvermittelte Beobachtung<br />

Vermittelte Beobachtungen verwenden ein Aufzeichnungsgerät <strong>zur</strong><br />

Speicherung und späteren Analyse des Beobachtungsinhaltes. Mögliches<br />

Problem der medienspezifischen Selektion, mögliche Veränderung der<br />

‚natürlichen‘ Situation. Die unvermittelte Beobachtung nützt keine technischen<br />

Hilfsmittel bei der Beobachtung, es werden lediglich Notizen angefertigt, ggf.<br />

nachträglich. Ein mögliches Problem ergibt sich durch die selektive<br />

Wahrnehmung des Beobachters.“<br />

(aus Wikipedia)<br />

Schwäbischer Lehrertag Ottobeuren, 13.10.2012<br />

Tina Acham, KRin, PCB-Multiplikatorin, t_acham@online.de


<strong>Feuer</strong>, <strong>Wasser</strong>, <strong>Erde</strong>, <strong>Luft</strong> - <strong>vom</strong> <strong>Beobachten</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erkenntnis</strong><br />

Das Versuchsprotokoll<br />

Allgemein<br />

1. Vermutung - Was kann passieren?<br />

2. Geräte - Was brauche ich dafür?<br />

3. Versuchsanleitung - Wie führe ich den Versuch durch?<br />

4. Durchführung<br />

5. Ergebnis - Was ist passiert?<br />

6. Anwendung - Wofür kann man es nutzen?<br />

Schwäbischer Lehrertag Ottobeuren, 13.10.2012<br />

Tina Acham, KRin, PCB-Multiplikatorin, t_acham@online.de


<strong>Feuer</strong>, <strong>Wasser</strong>, <strong>Erde</strong>, <strong>Luft</strong> - <strong>vom</strong> <strong>Beobachten</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erkenntnis</strong><br />

Versuch 1: Schattenwurf<br />

• Zwei Lichtquellen (Kerzen, Teelichter, Glühbirnchen)<br />

• eine weiße Fläche (Wand, Blatt Papier)<br />

• einen Gegenstand, der Schatten spendet (Halloween-<br />

Teelichtkürbis)<br />

• ein dunkles Zimmer.<br />

Versuch 1:<br />

Wir stellen die eine Lichtquelle auf einen Tisch, die weiße Fläche<br />

sollte sich in 30-50cm Abstand davon befinden. Der<br />

Halloweenkürbis (oder jeder andere Gegenstand, es geht auch mit<br />

einer Tasse, einer Vase o.ä) wird zwischen der Lichtquelle und der<br />

weißen Fläche angeordnet.<br />

Wenn man nun den Abstand zwischen Kürbis und Lichtquelle<br />

verändert, dann verändert sich auch die Größe des Schattens. Je<br />

näher der Kürbis an der Lichtquelle, desto größer der Schatten.<br />

Versuch 2:<br />

Für den zweiten Versuch benötigen wir die zweite Lichtquelle.<br />

Zunächst stellen wir beide Lichtquellen nebeneinander, im gleichen<br />

Abstand zum Kürbis, auf. Wir lassen ca. 10-15cm Abstand<br />

zwischen den Lichtquellen. Wir sehen nun zwei Schatten<br />

nebeneinander. Jede Lichtquelle erzeugt ihren eigenen Schatten.<br />

Wenn man nun den Abstand der Lichtquellen zueinander<br />

verändert, dann ändert sich auch der Abstand der zwei Schatten.<br />

Sind die Lichtquellen am dichtesten beieinander, dann ist der<br />

Abstand der Schatten auch am geringsten. Es gibt dabei noch<br />

einen interessanten Effekt: Bei Kleinerwerden des Abstandes der<br />

Lichtquellen bildet sich ein Bereich, indem sich die Schatten<br />

überlappen. In diesen sogenannten Kernschatten dringt weder das<br />

Licht der einen noch der anderen Lichtquelle. Deshalb ist dieser<br />

Bereich nochmals deutlich dunkler.<br />

Versuch 3:<br />

Wir benutzen wieder beide Lichtquellen. Eine Lichtquelle bleibt an<br />

ihrer Stelle stehen und mit der zweiten variieren wir den Abstand<br />

zum Kürbis. Wir beobachten, wie dunkel der Schatten dabei bleibt<br />

und wie sich seine Größe im Vergleich zum feststehenden Schatten<br />

ändert.<br />

Versuch 4:<br />

Wir stellen beide Lichtquellen hintereinander auf, so daß<br />

Lichtquelle 1, Lichtquelle 2 und der Kürbis auf einer Linie stehen.<br />

(http://www.kids-and-science.de/experimente-fuer-kinder.html)<br />

Schwäbischer Lehrertag Ottobeuren, 13.10.2012<br />

Tina Acham, KRin, PCB-Multiplikatorin, t_acham@online.de<br />

Unser Versuchsaufbau<br />

mit "Schattenspender"<br />

Kürbis und zwei<br />

Glühbirnchen<br />

Versuch 1: Großer<br />

Abstand Lichtquelle -<br />

Kürbis: kleiner Schatten<br />

Versuch 1: Kleinerer<br />

Abstand Lichtquelle -<br />

Kürbis: mittelgroßer<br />

Schatten<br />

Versuch 1: Kleiner<br />

Abstand Lichtquelle -<br />

Kürbis: riesiger Schatten<br />

Versuch 2: Zwei<br />

Schatten<br />

Versuch 2: Lichtquellen<br />

nahe beieinander<br />

erzeugen einen<br />

Kernschatten<br />

Versuch 4: Lichtquellen<br />

und Kürbis stehen auf<br />

einer Linie


<strong>Feuer</strong>, <strong>Wasser</strong>, <strong>Erde</strong>, <strong>Luft</strong> - <strong>vom</strong> <strong>Beobachten</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erkenntnis</strong><br />

Versuch 2: <strong>Wasser</strong>druck Ballon, Schlauch Trichter<br />

Schwäbischer Lehrertag Ottobeuren, 13.10.2012<br />

Tina Acham, KRin, PCB-Multiplikatorin, t_acham@online.de


<strong>Feuer</strong>, <strong>Wasser</strong>, <strong>Erde</strong>, <strong>Luft</strong> - <strong>vom</strong> <strong>Beobachten</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erkenntnis</strong><br />

Wir benötigen:<br />

• einen Schlauch<br />

• einen Trichter<br />

• einen <strong>Luft</strong>ballon<br />

• eventuell Gummiringe.<br />

Ein Schlauchende wird an den Trichter "angeschlossen, der <strong>Luft</strong>ballon<br />

kommt auf das andere Schlauchende. Sollte er nicht straff sitzen,<br />

dann einfach mit ein paar Gummiringen fixieren.<br />

Den Versuch führt man am besten im Freien durch, ansonsten kann<br />

es kleine <strong>Wasser</strong>pfützen im Haus geben. Wir füllen <strong>Wasser</strong> in den<br />

Trichter, und halten diesen in einer Höhe von höchsten 0.5 -1m über<br />

der <strong>Erde</strong>.<br />

Wir beobachten den Ballon: Es wird etwas <strong>Wasser</strong> im Ballon<br />

ankommen, aber mehr passiert auch nicht. Wer erwartet hat, daß sich<br />

der Ballon prall mit <strong>Wasser</strong> füllt, der irrt.<br />

Sobald <strong>Wasser</strong> im Trichter stehen bleibt, beginnen wir, den Trichter<br />

anzuheben, der Ballon bleibt am Boden liegen. Den Trichter können<br />

wir so hoch wie möglich halten. Wenn alles klappt, dann füllt sich der<br />

Ballon mit <strong>Wasser</strong>.<br />

Verlagern wir das Schlauchende mit dem Trichter wieder nach unten,<br />

wird der Ballon wieder kleiner und das <strong>Wasser</strong> im Trichter steigt.<br />

Ursache für den sich füllenden Ballon ist der <strong>Wasser</strong>druck, der mit<br />

größerem Abstand des Schlauchendes <strong>vom</strong> Boden immer mehr steigt.<br />

(http://www.kids-and-science.de/experimente-fuer-kinder.html)<br />

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Der Schlauch wird<br />

auf den Trichter<br />

gesteckt.<br />

Auf das andere<br />

Schlauchende<br />

stecken wir den<br />

<strong>Luft</strong>ballon<br />

Der Versuch<br />

beginnt: langsam<br />

<strong>Wasser</strong> einfüllen...<br />

...der Ballon bleibt<br />

klein.<br />

Und nun das<br />

Schlauchende so<br />

hoch wie möglich<br />

halten!<br />

Geht man mit dem<br />

Schlauchende nach<br />

unten, leert sich der<br />

Ballon wieder


<strong>Feuer</strong>, <strong>Wasser</strong>, <strong>Erde</strong>, <strong>Luft</strong> - <strong>vom</strong> <strong>Beobachten</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erkenntnis</strong><br />

Versuch 3: Orangenschalenfeuerwerk<br />

Ein Minifeuerwerk in der Adventszeit<br />

Wir benötigen nur eine brennende Kerze und die Orangen- oder<br />

Mandarinenschalen. Diese Schalen sollten als möglichst große<br />

Stücke erhalten sein. Man nimmt ein Stück Schale, hält es mit der<br />

Außenseite in die Nähe der Kerzenflamme und knickt es schnell<br />

zusammen. Es spritzt etwas aus der Schale als feine Tröpfchen, und<br />

wenn diese Tröpfchen in die Flamme gelangen, gibt es ein leise<br />

knisterndes Minifeuerwerk. Die Tröpfchen verbrennen!<br />

Was hier verbrennt, das sind sogenannte "ätherische Öle". Diese<br />

sorgen für den leckeren Duft beim Mandarinenschälen. Sie sind<br />

brennbar, insbesondere als feiner Tröpfchennebel verbrennen sie<br />

besonders gut. Dieser Versuch geht natürlich auch mit<br />

Zitronenschalen.<br />

Die Kerze muß sicher stehen und es dürfen keine brennbaren Stoffe<br />

in der Nähe sein.<br />

(http://www.kids-and-science.de/experimente-fuer-kinder.html)<br />

Schwäbischer Lehrertag Ottobeuren, 13.10.2012<br />

Tina Acham, KRin, PCB-Multiplikatorin, t_acham@online.de<br />

Wir benötigen eine<br />

brennende Kerze...<br />

..Mandarinen- oder<br />

Orangenschalen...<br />

...und los gehts:<br />

Schale kräftig<br />

zusammenpressen...<br />

...und schon gibt es<br />

ein Minifeuerwerk.


<strong>Feuer</strong>, <strong>Wasser</strong>, <strong>Erde</strong>, <strong>Luft</strong> - <strong>vom</strong> <strong>Beobachten</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erkenntnis</strong><br />

Versuch 4: Spiegeln im Löffel<br />

Konkav oder konvex, vergrößern oder verkleinern - oder alles auf dem<br />

Kopf stehend. Der Eßlöffel ist für Spiegelexperimente toll!<br />

Ein gut spiegelnder Eßlöffel aus Edelstahl bietet eine Menge<br />

Möglichkeiten, optische Spielereien zu beginnen. Der nach innen<br />

gewölbte Teil, mit dem wir die Suppe zum Mund führen, stellt einen<br />

Hohlspiegel dar. Man nennt einen solchen Hohlspiegel konkav<br />

gewölbt. Solche Hohlspiegel kennen wir im Haushalt als Kosmetik-,<br />

Schmink- oder Rasierspiegel. Ihre wichtigste Eigenschaft ist, daß sie<br />

den Betrachter vergrößert darstellen, wenn man sich nahe genug<br />

am Hohlspiegel befindet. Entfernt man sich dagegen <strong>vom</strong> Spiegel,<br />

sieht man sich selbst auf dem Kopf stehend.<br />

Betrachten wir einmal das auf dem Kopf stehende Bild genauer,<br />

dann fällt uns auf, daß das Bild verzerrt erscheint. Das liegt daran,<br />

daß der Eßlöffel eine unregelmäßige Wölbung besitzt. Wäre die<br />

Wölbung an jeder Stelle des Löffels gleich, dann handelte es sich um<br />

einen sphärischen Hohlspiegel mit einem Brennpunkt. Lassen wir<br />

Sonnenlicht auf diesen nach innen gewölbten Teil des Löffels fallen<br />

und betrachten wir die Reflexionen des Lichtes auf einer weißen<br />

Fläche, z.B. einem Blatt Papier. Wir sehen keinen Brennpunkt, in<br />

dem sich alles reflektierte Licht sammelt, sondern ein<br />

Helligkeitsmuster. Dies liegt an der unregelmäßigen Wölbung<br />

unseres Löffels.<br />

Drehen wir den Löffel um und betrachten wir einmal die Spiegelung<br />

im nach außen gewölbten Teil des Löffels. Egal, wie weit weg wir<br />

den Löffel nun halten, unser Spiegelbild erscheint immer verkleinert<br />

und auch wieder teilweise verzerrt. Unser Spiegelbild erscheint bei<br />

keinem Abstand auf dem Kopf stehend. Ein solcher nach außen<br />

gewölbter Spiegel wird konvex genannt. Im Haushalt kommt ein<br />

solcher Spiegel nicht zum Einsatz, aber fast jedes Auto besitzt einen<br />

konvexen Rückspiegel, da das vekleinerte Bild ein viel größeres Sichtfeld erlaubt.<br />

Auch in manchen Geschäften sind an der Decke solche Spiegel angebracht, um einen<br />

großen Teil des Ladens schnell überblicken zu können.<br />

(http://www.kids-and-science.de/experimente-fuer-kinder.html)<br />

Schwäbischer Lehrertag Ottobeuren, 13.10.2012<br />

Tina Acham, KRin, PCB-Multiplikatorin, t_acham@online.de<br />

Der konkav gewölbte<br />

Hohlspiegel...<br />

...stellt alles auf den<br />

Kopf.<br />

Der konvexe<br />

Hohlspiegel verkleinert<br />

alles...<br />

...wie bei einem<br />

Außenspiegel am<br />

Auto.


<strong>Feuer</strong>, <strong>Wasser</strong>, <strong>Erde</strong>, <strong>Luft</strong> - <strong>vom</strong> <strong>Beobachten</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erkenntnis</strong><br />

Versuch 5: Holzleiste Zeitung<br />

Ein Holzstab, eine Zeitung und ein beherzter Schlag mit der<br />

Faust -<br />

Wir benötigen<br />

• einen dünnen Holstab (Leiste o.ä.),<br />

• eine Zeitung,<br />

• eine Tischkante.<br />

Der Stab wird auf die Tischkante gelegt, so daß sich ein Teil des<br />

Stabes frei über dem Boden befindet. Auf den Tisch, über den Stab,<br />

legen wir zwei Bögen Zeitung flach auf.<br />

Drückt man nun vorsichtig auf das freistehende Stabende, so hebt<br />

sich das entgegengesetzte Stabende und mit ihm hebt sich die<br />

Zeitung. Dies erwarten wir genau so, denn es entspricht unserer<br />

Erfahrung.<br />

Jetzt kräftig mit der Hand auf das freie Ende der Leiste schlagen.<br />

Wie kann man dieses Verhalten erklären?<br />

Auf der Zeitung lastet der <strong>Luft</strong>druck, der Druck der uns umgebenden Atemluft.<br />

Drücken wir langsam auf den Stab, so kann sich die Zeitung langsam heben und <strong>Luft</strong><br />

kann allmählich unter die Zeitung strömen, so daß kein Unterdruck entsteht.<br />

Schlagen wir aber plötzlich und schnell auf den Stab, entsteht sofort ein Unterdruck<br />

um den Stab, der dafür sorgt, daß weiter außen die Zeitung fest an den Tisch<br />

gepreßt wird, wodurch das Nachströmen von <strong>Luft</strong> erst recht verhindert wird. Der<br />

Unterdruck wird dabei noch größer und die Zeitung verhindert, daß der Stab sich<br />

bewegen kann. In der Folge bleibt dem Stab nichts anderes, als in der Mitte<br />

durchzubrechen. Dies alles geschieht natürlich in Bruchteilen einer Sekunde.<br />

(http://www.kids-and-science.de/experimente-fuer-kinder.html)<br />

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Tina Acham, KRin, PCB-Multiplikatorin, t_acham@online.de<br />

Ein Holzstab liegt am<br />

Tischrand unter einer<br />

Zeitung<br />

Mit der Faust wird<br />

beherzt auf den Stab<br />

geschlagen<br />

Der Stab ist<br />

zerbrochen, die<br />

Zeitung bleibt liegen


<strong>Feuer</strong>, <strong>Wasser</strong>, <strong>Erde</strong>, <strong>Luft</strong> - <strong>vom</strong> <strong>Beobachten</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erkenntnis</strong><br />

Versuch 6: <strong>Luft</strong>ballon einstechen<br />

Ein aufgeblasener <strong>Luft</strong>ballon wird von einer Nadel gepiekst - in unserem<br />

Versuch gibt es keinen lauten Knall.<br />

Für diesen Versuch brauchen wir<br />

• 1 <strong>Luft</strong>ballon,<br />

• 1 Stecknadel,<br />

• etwas Klebeband.<br />

Der <strong>Luft</strong>ballon wird aufgeblasen, möglichst nicht allzu prall, und gut<br />

verschlossen. Das Klebeband wird vorischtig auf den aufgeblasenen<br />

<strong>Luft</strong>ballon aufgeklebt und mit den Fingern glattgestrichen.<br />

<strong>Luft</strong>bläschen zwischen Ballon und Klebeband sollten wir wegstreichen.<br />

Nun können wir unseren Versuch schon beginnen. Die Nadel wird<br />

vorsichtig in die Mitte des Klebebandstreifens gestochen. Statt eines<br />

lauten Knalls wie beim Platzen des Ballons hören wir nichts, der Ballon<br />

bleibt intakt.<br />

Ziehen wir die Nadel wieder heraus, so wird ein kleines Loch in der<br />

Einstichstelle bleiben, aus dem nun <strong>Luft</strong> entweichen kann. Hält man<br />

sich dieses Loch vor das Gesicht, so wird man den leichten <strong>Luft</strong>strom<br />

aus dem Ballon heraus spüren.<br />

Warum platzt der <strong>Luft</strong>ballon nicht?<br />

Durch das Aufkleben des Klebebandes entsteht ein Stück sehr feste<br />

Ballonhülle, die nicht so einfach einreißen kann wie der normale<br />

<strong>Luft</strong>ballon aus Gummi. Das Klebeband hält den Ballon rings um das<br />

entstandene Loch fest zusammen.<br />

(http://www.kids-and-science.de/experimente-fuer-kinder.html)<br />

Schwäbischer Lehrertag Ottobeuren, 13.10.2012<br />

Tina Acham, KRin, PCB-Multiplikatorin, t_acham@online.de<br />

So stechen wir in den<br />

<strong>Luft</strong>ballon...<br />

...wir brauchen 1<br />

<strong>Luft</strong>ballon, 1 Nadel<br />

und etwas Klebeband.<br />

Das Klebeband wird<br />

aufgeklebt...<br />

...und mit den Fingern<br />

gut angedrückt.<br />

Los geht´s!


<strong>Feuer</strong>, <strong>Wasser</strong>, <strong>Erde</strong>, <strong>Luft</strong> - <strong>vom</strong> <strong>Beobachten</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erkenntnis</strong><br />

Versuch 7: Zuckerwürfel mit Tinte und Lebensmittelfarbe<br />

Lebensmittelfarbe und Tinte auf Würfelzucker: ein spannender Kampf im<br />

<strong>Wasser</strong>.<br />

Schwäbischer Lehrertag Ottobeuren, 13.10.2012<br />

Tina Acham, KRin, PCB-Multiplikatorin, t_acham@online.de


<strong>Feuer</strong>, <strong>Wasser</strong>, <strong>Erde</strong>, <strong>Luft</strong> - <strong>vom</strong> <strong>Beobachten</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erkenntnis</strong><br />

Wenn man Tinte auf einen Zuckerwürfel tropfen und dann trocknen<br />

läßt, dann lassen sich tolle einfarbige Muster durch das Auflösen<br />

des Zuckers in etwas <strong>Wasser</strong> erzeugen. Dazu reicht ein einfacher,<br />

flacher Teller.<br />

Wichtig dabei ist, die Versuchsanordnung wirklich ruhig stehen zu<br />

lassen. Durch das "Konzentrationsgefälle" (hohe<br />

Zuckerkonzentration in der Mitte des Tellers, niedrige Konzentration<br />

am Rand) kommt es zu einem allmählichen Ausgleich der<br />

Zuckerkonzentration. Diese wird durch die Tinte sichtbar gemacht.<br />

Für unseren neuen Versuch benötigen wir diesmal<br />

* zwei Stück Würfelzucker,<br />

* einen kleinen Teller (Untertasse),<br />

* einen großen, flachen und weißen Teller,<br />

* etwas Tinte (aus der Tintenpatrone oder dem Tintenglas),<br />

* Lebensmittelfarbe (gibt es im Supermarkt bei den<br />

Backzutaten)<br />

* etwas <strong>Wasser</strong>.<br />

Zur Vorbereitung unseres Versuches legen wir die 2 Stück<br />

Würfelzucker auf die Untertasse und geben auf einen Tinte und auf<br />

den anderen die in etwas <strong>Wasser</strong> aufgelöste Lebensmittelfarbe.<br />

Beide Würfel gut trocknen lassen, das dauert mindestens eine<br />

Nacht.<br />

Auf den großen, weißen Teller geben wir <strong>Wasser</strong> (ca. 2-3mm<br />

<strong>Wasser</strong>höhe). Auf die eine Seite des Tellers legen wir den mit<br />

Lebensmittelfarbe gefärbten Zuckerwürfel, auf die andere,<br />

gegenüberliegende Seite den mit Tinte gefärbten.<br />

Beide Zuckerwürfel lösen sich allmählich auf und es entstehen die<br />

bekannten Muster in der verlaufenden Tinte bzw.<br />

Lebensmittelfarbe. Je mehr die Farbe verläuft, desto mehr nähern<br />

sich die unterschiedlichen Farben einander an. In unserem Fall war<br />

die Tinte zunächst schneller beim Auflösen. Die Tinte begann, den<br />

Bereich mit Lebensmittelfarbe zu "umschließen".<br />

Nach einer Weile aber ändert sich die Situation recht schnell, und die<br />

Lebensmittelfarbe "dringt" in den Tintensektor ein, durchdringt ihn und beginnt, sich<br />

mit der Tinte teilweise zu mischen. Ein bizarres Muster bleibt am Ende stabil<br />

bestehen.<br />

Schwäbischer Lehrertag Ottobeuren, 13.10.2012<br />

Tina Acham, KRin, PCB-Multiplikatorin, t_acham@online.de<br />

Zucker, Tinte und<br />

<strong>Wasser</strong> sind die<br />

einzigen Zutaten für<br />

diesen<br />

langandauernden<br />

Versuch.<br />

Wichtig: Den Teller<br />

absolut ruhig<br />

stehen lassen.<br />

Unterschiedliche<br />

Löslichkeiten und<br />

unterschiedliche<br />

Oberflächenspannungen<br />

führen<br />

zu diesen interessanten<br />

Mustern.


<strong>Feuer</strong>, <strong>Wasser</strong>, <strong>Erde</strong>, <strong>Luft</strong> - <strong>vom</strong> <strong>Beobachten</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erkenntnis</strong><br />

Erklärung:<br />

Der Ausgleich der unterschiedlichen Konzentrationen des Zuckers im <strong>Wasser</strong> wird<br />

durch die ständige, für uns nicht sichtbare Bewegung der <strong>Wasser</strong>moleküle<br />

ermöglicht. Das Vordringen der Tinte in Richtung Lebensmittelfarbe liegt einfach an<br />

der besseren Löslichkeit der Tinte. Interessant aber ist das Verhalten der zwei<br />

unterschiedlichen Farben beim "Aufeinandertreffen". Man würde hier erwarten, daß<br />

beide sich ganz allmählich, aber gleichmäßig vermischen. Das ist zunächst nicht der<br />

Fall: an der Grenze der zwei Flüssigkeiten entsteht so etwas wie eine dünne Haut<br />

(Oberflächenspannung), die das Vermischen verhindert.<br />

(http://www.kids-and-science.de/experimente-fuer-kinder.html)<br />

Versuch 8: Stimmgabel in <strong>Wasser</strong>glas<br />

Stimmgabeln erzeugen Töne mit definierter Frequenz. Sie können auch<br />

<strong>Wasser</strong> spritzen lassen!<br />

Schwäbischer Lehrertag Ottobeuren, 13.10.2012<br />

Tina Acham, KRin, PCB-Multiplikatorin, t_acham@online.de


<strong>Feuer</strong>, <strong>Wasser</strong>, <strong>Erde</strong>, <strong>Luft</strong> - <strong>vom</strong> <strong>Beobachten</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erkenntnis</strong><br />

Mit einer Stimmgabel werden Instrumente gestimmt, indem<br />

man einen Ton mit einer festen, vordefinierten Frequenz<br />

erzeugt. Eine Stimmgabel läßt zwei metallische Zinken<br />

schwingen, deren Schwingung über den Stimmgabelfuß hörbar<br />

gemacht werden kann, indem man ihn auf einen<br />

Resonanzkörper aufsetzt. Auch ohne Resonanzkörper hört man<br />

diese Schwingung, dann wird die <strong>Luft</strong> in unmittelbarer<br />

Umgebung der Zinken ebenfalls in Schwingungen versetzt,<br />

welche sich in alle Raumrichtungen als Schall ausbreiten.<br />

Die Schwingung einer Stimmgabel mit 440 Hz kann mit bloßem<br />

Auge nicht mehr gesehen werden. Man kann die Stimmgabel<br />

hören und die Wirkung noch verstärken, indem man sie mit<br />

dem Gabelfuß auf bestimmte Stellen des Schädelknochens<br />

aufsetzt. Ein Versuch <strong>zur</strong> Demonstration der Wirkung einer<br />

schwingenden Stimmgabel wird hier beschrieben. Wir<br />

benötigen:<br />

1 Stimmgabel,<br />

1 Becher oder Glas,<br />

<strong>Wasser</strong>.<br />

Die Stimmgabel wird angeschlagen und direkt mit den Enden<br />

der Zinken in das <strong>Wasser</strong> gehalten. Sofort gehen konzentrische<br />

Wellen von den Zinken der Gabel aus. Die Schwingung selbst<br />

wird durch den Kontakt mit dem <strong>Wasser</strong> gedämpft, der Ton<br />

"verklingt" schneller, als wenn man die Gabel nur in die <strong>Luft</strong><br />

halten würde. Die Schwingung der Zinken wird auf das <strong>Wasser</strong><br />

übertragen!<br />

Ist die Schwingung der Stimmgabel besonders stark, dann gelingt es uns, <strong>Wasser</strong><br />

zum Spritzen zu bringen. Im Umkreis von 20-30cm um den Becher herum finden wir<br />

viele kleine <strong>Wasser</strong>tropfen, die aus dem Becher herausgespritzt sind. Der Versuch<br />

gelingt möglicherweise noch besser, wenn Stimmgabeln mit kleinerer Frequenz <strong>zur</strong><br />

Verfügung stehen. In unserem Fall wurde eine Gabel mit 440 Hz verwendet.<br />

Versuch 9: Öl in <strong>Wasser</strong><br />

(http://www.kids-and-science.de/experimente-fuer-kinder.html)<br />

Ein Versuch <strong>zur</strong> Dichte und <strong>zur</strong> Oberflächenspannung von Flüssigkeiten<br />

mit <strong>Wasser</strong>, Brennspiritus und Öl.<br />

Schwäbischer Lehrertag Ottobeuren, 13.10.2012<br />

Tina Acham, KRin, PCB-Multiplikatorin, t_acham@online.de<br />

Ein schwingende Stimmgabel<br />

im <strong>Wasser</strong> erzeugt Wellen,<br />

die sich konzentrisch<br />

ausbreiten.<br />

Manchmal entstehen auch<br />

Wellenmuster wie bei<br />

stehenden Wellen.<br />

Schwingt die Gabel stärker,<br />

so bilden sich kleine<br />

Bläschen.<br />

Bei starker Schwingung der<br />

Stimmgabel spritzt das<br />

<strong>Wasser</strong> aus dem Becher!


<strong>Feuer</strong>, <strong>Wasser</strong>, <strong>Erde</strong>, <strong>Luft</strong> - <strong>vom</strong> <strong>Beobachten</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erkenntnis</strong><br />

Geben wir Öl in <strong>Wasser</strong>, so wird das Öl auf der Oberfläche des<br />

<strong>Wasser</strong>s schwimmen. Der Grund dafür ist die unterschiedliche<br />

Dichte von <strong>Wasser</strong> und Öl. <strong>Wasser</strong> hat eine höhere Dichte als Öl.<br />

Auch wenn wir kräftig darin rühren und kleinere Ölkügelchen<br />

erzeugen, so werden diese die Öltröpfchen wieder <strong>zur</strong> Oberfläche<br />

wandern. Eine Ausnahme stellen dabei sogenannte Emulsionen<br />

dar, hier ist das Öl so fein im <strong>Wasser</strong> verteilt, daß eine<br />

Entmischung allein durch verschiedenen Auftrieb nicht mehr so<br />

einfach möglich ist.<br />

Für diese Versuche benötigen wir:<br />

• Brennspiritus.<br />

• <strong>Wasser</strong>.<br />

• Öl (Speiseöl, z.B. Sonnenblumenöl).<br />

• ein hohes Glas oder eine Flasche.<br />

• Rührstab.<br />

Versuch 1 (Auftrieb):<br />

Wir stellen eine Mischung aus <strong>Wasser</strong> und Brennspiritus her.<br />

Zunächst verwenden wir etwas weniger Brennspiritus als <strong>Wasser</strong>.<br />

Das Gemisch kommt in ein hohes, ebenes Glas oder eine Flasche.<br />

Wir geben ganz vorsichtig etwas Öl in diese Mischung. In unserem<br />

Versuch haben wir Speiseöl (Sonnenblumenöl) verwendet. Das Öl<br />

sollte nicht senkrecht in die Flüssigkeit fallen, da sich dann schon<br />

Ölkügelchen bilden. Man kann das Öl vorsichtig am Glasrand<br />

hinuntergleiten lassen.<br />

Das Öl wird nun nicht mehr an der Oberfläche schwimmen, sondern bereits etwas<br />

eintauchen. Möchte man die "Tauchtiefe" verändern, so kann man mehr<br />

Brennspiritus dazu geben. Je mehr Spiritus, desto tiefer taucht das Öl ein. Wir<br />

beobachten, daß sich eine Ölkugel gebildet hat, die irgendwo in der Mitte des Glases<br />

bzw. der Flasche "schwebt".<br />

Die Dichte von <strong>Wasser</strong> ist größer als die von Öl. Daher schwimmt Öl auf <strong>Wasser</strong>. Die<br />

Dichte von Alkohol (Brennspiritus) ist kleiner als die von Öl, daher schwimmt Alkohol<br />

auf Öl. Alkohol und <strong>Wasser</strong> lassen sich leicht mischen, es entsteht eine Flüssigkeit<br />

mit einer resultierenden Dichte zwischen <strong>Wasser</strong> und Alkohol.<br />

Versuch 2 (Oberflächenspannung):<br />

Daß sich eine Ölkugel bildet, hängt mit der Oberflächenspannung einer solchen<br />

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Tina Acham, KRin, PCB-Multiplikatorin, t_acham@online.de<br />

Die Ölkugel bildet sich<br />

irgendwo in der Mitte des<br />

Glases.<br />

Wenn man das Glas<br />

bewegt, dann vollzieht<br />

auch die Ölkugel<br />

interessante<br />

Bewegungen.<br />

Nach dem Rühren<br />

entstehen kleinere<br />

Ölkugeln und<br />

Tröpfchen...<br />

...nach einer Weile<br />

vereinigen sie sich<br />

wieder zu einer großen<br />

Kugel.


<strong>Feuer</strong>, <strong>Wasser</strong>, <strong>Erde</strong>, <strong>Luft</strong> - <strong>vom</strong> <strong>Beobachten</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erkenntnis</strong><br />

Flüssigkeit zusammen. Das Öl ist bestrebt, eine möglichst geringe Oberfläche<br />

entstehen zu lassen. Dem kommt die Kugelform am nächsten.<br />

Mit einem Rührstäbchen vermischen wir die Flüssigkeiten, so daß unterschiedlich<br />

große Öltröpfchen im <strong>Wasser</strong>-Spiritus-Gemisch schweben. Danach überlassen wir<br />

diese Mischung eine Weile sich selbst. Wird dieser Versuch im Unterricht gemacht, so<br />

sollte das Vermischen am Beginn der Unterrichtsstunde erfolgen. Nach einer<br />

möglichst langen Zeit (> 30 Minuten) beobachten wir die Mischung erneut. Anstelle<br />

vieler kleiner Öltröpfchen sehen wir nun wieder eine große Ölkugel. Nach und nach<br />

haben die kleinen Tröpfchen wie von Geisterhand wieder "zueinander gefunden" und<br />

sich <strong>zur</strong> großen Kugel vereinigt.<br />

Der Grund dafür ist die Geometrie von Kugeln: Eine große Kugel hat eine geringere<br />

Oberfläche als viele kleine Kugeln.<br />

(http://www.kids-and-science.de/experimente-fuer-kinder.html)<br />

Versuch 10: 2 Spiegel und Kerze<br />

Zwei große Spiegel gegenüber gestellt und eine Lichtquelle dazwischen<br />

ergeben faszinierende optische Effekte.<br />

Schwäbischer Lehrertag Ottobeuren, 13.10.2012<br />

Tina Acham, KRin, PCB-Multiplikatorin, t_acham@online.de


<strong>Feuer</strong>, <strong>Wasser</strong>, <strong>Erde</strong>, <strong>Luft</strong> - <strong>vom</strong> <strong>Beobachten</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erkenntnis</strong><br />

Stellt man zwei große Spiegel sich gegenüber und stellt eine<br />

brennende Kerze dazwischen, ergeben sich tolle optische Effekte. Je<br />

nach Neigung uns Ausrichtung der Spiegel entsteht so auch der<br />

Eindruck einer unendlichen Lichterkette.<br />

Kinder finden es spannend, die Spiegel gegeneinader zu bewegen, die<br />

Abstände zwischen den Spiegeln zu verändern oder zusätzliche<br />

Gegenstände zwischen die Spiegel zu halten.<br />

(http://www.kids-and-science.de/experimente-fuer-kinder.html)<br />

Versuch 11: Kerze „fernanzünden“<br />

Man kann, aber dieser kleine Trick gelingt nicht immer. Die Kerze muß<br />

zunächst kurze Zeit richtig gebrannt haben, außerdem muß der<br />

Kerzendocht lang genug sein.<br />

Man bläst die Kerze aus und hält ein Streichholz oder <strong>Feuer</strong>zeug in<br />

den aufsteigenden Kerzenrauch. Mit etwas Glück überspringt die<br />

Flamme <strong>vom</strong> Streichholz durch den Rauchkanal <strong>zur</strong> Kerze.<br />

Die Ursache für das plötzliche Überspringen der Flamme liegt im<br />

Rauch selbst. Eigentlich ist das, was die Kerze nach dem Ausblasen<br />

aufsteigen läßt, kein Rauch, sondern ein brennbarer Dampf. Oftmals<br />

glimmt der Kerzendocht nach dem Ausblasen der Kerze noch etwas<br />

weiter und erzeugt brennbare Dämpfe des Kerzenwachses.<br />

Über diese brennbaren Dämpfe kann die Flamme überspringen und<br />

den glimmenden Docht neu entzünden.<br />

(http://www.kids-and-science.de/experimente-fuer-kinder.html)<br />

Versuch 12: <strong>Luft</strong>ballon mit <strong>Wasser</strong> über Kerzen<br />

Ein wassergefüllter <strong>Luft</strong>ballon über einer brennenden Kerze - platzt er<br />

oder nicht?<br />

Schwäbischer Lehrertag Ottobeuren, 13.10.2012<br />

Tina Acham, KRin, PCB-Multiplikatorin, t_acham@online.de<br />

Eine unendliche<br />

Lichterkette<br />

Eine Kerze aus einiger<br />

Distanz anzünden<br />

gelingt manchmal...<br />

... und manchmal gelingt<br />

es nicht.


<strong>Feuer</strong>, <strong>Wasser</strong>, <strong>Erde</strong>, <strong>Luft</strong> - <strong>vom</strong> <strong>Beobachten</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erkenntnis</strong><br />

Eine <strong>Luft</strong>ballon wurde mit Leitungswasser gefüllt und die Öffnung<br />

verknotet. Nun haben wir eine Kerze angezündet und den <strong>Luft</strong>ballon<br />

vorsichtig von oben der Kerzenflamme genähert.<br />

Die spannende Frage war nun: Was passiert, platzt der<br />

Ballon oder nicht?<br />

Wie man sieht, er platzt nicht. Man kann ihn noch solange über die<br />

Flamme halten, aber es passiert ihm nichts (außer, daß sich Ruß an<br />

der Unterseite anlagert).<br />

Wieso platzt der Ballon nicht?<br />

Es gibt hier zwei Ursachen: Das <strong>Wasser</strong> leitet die von außen<br />

kommende Wärme schnell ab. Mit einer Kerze ist auch nicht möglich,<br />

das <strong>Wasser</strong> zum Sieden zu bringen, selbst wenn, dann hätte das<br />

<strong>Wasser</strong> nur 100°C. Auch diese Temperatur würde nicht reichen, um<br />

den Ballon platzen zu lassen.<br />

(Versuche 1-12 aus http://www.kids-and-science.de/experimente-fuer-kinder.html)<br />

Versuch 13: <strong>Wasser</strong>zersetzung<br />

Ein exemplarisches Beispiel für komplizierte Aufbauten, die auch ganz einfach<br />

durchzuführen sind!<br />

Ein technisch sehr schöner Aufbau. Viele Schüler<br />

lassen sich jedoch davon verwirren und ablenken.<br />

Im Mittelpunkt der Beobachtung steht nicht das<br />

<strong>Beobachten</strong> der Gasentwicklung, sondern die<br />

komplizierte Apparatur.<br />

Glasröhren (wozu mag die Dritte dienen?),<br />

Ventile, Elektroden, Kabel, eine Stromquelle mit<br />

vielen Knöpfen und ein Stativ.<br />

Schwäbischer Lehrertag Ottobeuren, 13.10.2012<br />

Tina Acham, KRin, PCB-Multiplikatorin, t_acham@online.de<br />

(Foto: Tina Acham)<br />

<strong>Luft</strong>ballon mit<strong>Wasser</strong><br />

nähert sich einer<br />

Kerze<br />

Die Kerzenflamme<br />

am Ballon<br />

Dieser Versuch lässt sich mit einfachen Alltagsmaterialien von jedem Schüler selbst<br />

durchführen!<br />

Material: 1 große Schüssel, 2 kleine Gläser, 2 Stücke Draht, an den Enden abisoliert,<br />

1 9V-Blockbatterie oder 4,5-Volt Flachbatterie, Essig.


<strong>Feuer</strong>, <strong>Wasser</strong>, <strong>Erde</strong>, <strong>Luft</strong> - <strong>vom</strong> <strong>Beobachten</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erkenntnis</strong><br />

Durchführung: Die Schüssel mit <strong>Wasser</strong> füllen (so hoch, dass die Gläser problemlos<br />

ohne <strong>Luft</strong>blasen kopfüber hineingestellt werden können). Einen großen Schuss<br />

Speiseessig ins <strong>Wasser</strong> geben (ca. 30 ml auf 1 Liter <strong>Wasser</strong>). Nun die Gläser mit dem<br />

Essigwasser befüllt kopfüber in die Schüssel stellen. Unter jedes Glas einen Draht<br />

bringen, das andere Ende des Drahtes an einem der beiden Batteriepole befestigen.<br />

der Aufbau funktioniert garantiert und die Schüler können sich aus das Wesentliche,<br />

nämlich die Gasentwicklung konzentrieren.<br />

(Foto: Tina Acham)<br />

Schwäbischer Lehrertag Ottobeuren, 13.10.2012<br />

Tina Acham, KRin, PCB-Multiplikatorin, t_acham@online.de<br />

Zum besseren Erkennen wurde<br />

der Aufbau ohne <strong>Wasser</strong><br />

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