Feuer, Erde, Wasser, Luft - vom Beobachten zur Erkenntnis - BLLV
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<strong>Feuer</strong>, <strong>Wasser</strong>, <strong>Erde</strong>, <strong>Luft</strong> - <strong>vom</strong> <strong>Beobachten</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erkenntnis</strong><br />
<strong>Feuer</strong>, <strong>Erde</strong>, <strong>Wasser</strong>, <strong>Luft</strong> - <strong>vom</strong> <strong>Beobachten</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erkenntnis</strong><br />
„Die Beobachtung ist die zielgerichtete, aufmerksame Wahrnehmung von Objekten,<br />
Phänomenen oder Vorgängen, gegebenenfalls unter Verwendung technischer<br />
Hilfsmittel. Im Gegensatz zu Messungen zielen Beobachtungen weniger auf<br />
quantitative Erfassung der Objekte als auf qualitative Daten.<br />
Beobachtungen werden in fast allen wissenschaftlichen und technischen Disziplinen<br />
gemacht. Beobachtungen sind die empirische Grundlage von Daten. Die<br />
wissenschaftliche Beobachtung soll objektiv und wiederholbar sein.<br />
Die Beobachtung als wissenschaftliche Methode ist von der naiven<br />
Alltagsbeobachtung zu unterscheiden: Die Alltagsbeobachtung ist tendenziell<br />
subjektiv und bedingt durch unmittelbare Bedürfnisse des Beobachters. Hingegen<br />
versucht die wissenschaftliche Beobachtung, systematisch und objektiv zu sein. Um<br />
diese Systematik zu erreichen, bedarf es eines Beobachtungsplanes und einer<br />
Organisation des Beobachtungsprozesses, in denen festlegt wird,<br />
1. was von wem, wann und wo beobachtet wird,<br />
2. wie das Beobachtete zu protokollieren ist, und<br />
3. ob das Beobachtete und dann in welcher Form interpretiert wird.<br />
Unter Umständen sind die Beobachter intensiv zu schulen und vorzubereiten.<br />
Direkte oder indirekte Beobachtung<br />
Bei direkter Beobachtung wird der Beobachtungsgegenstand unmittelbar zu<br />
einem bestimmten Zeitpunkt erfasst. Bei indirekter Beobachtung wird nicht<br />
das Geschehen selbst erfasst, sondern nur dessen Spuren und Auswirkungen.<br />
Vermittelte oder unvermittelte Beobachtung<br />
Vermittelte Beobachtungen verwenden ein Aufzeichnungsgerät <strong>zur</strong><br />
Speicherung und späteren Analyse des Beobachtungsinhaltes. Mögliches<br />
Problem der medienspezifischen Selektion, mögliche Veränderung der<br />
‚natürlichen‘ Situation. Die unvermittelte Beobachtung nützt keine technischen<br />
Hilfsmittel bei der Beobachtung, es werden lediglich Notizen angefertigt, ggf.<br />
nachträglich. Ein mögliches Problem ergibt sich durch die selektive<br />
Wahrnehmung des Beobachters.“<br />
(aus Wikipedia)<br />
Schwäbischer Lehrertag Ottobeuren, 13.10.2012<br />
Tina Acham, KRin, PCB-Multiplikatorin, t_acham@online.de
<strong>Feuer</strong>, <strong>Wasser</strong>, <strong>Erde</strong>, <strong>Luft</strong> - <strong>vom</strong> <strong>Beobachten</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erkenntnis</strong><br />
Das Versuchsprotokoll<br />
Allgemein<br />
1. Vermutung - Was kann passieren?<br />
2. Geräte - Was brauche ich dafür?<br />
3. Versuchsanleitung - Wie führe ich den Versuch durch?<br />
4. Durchführung<br />
5. Ergebnis - Was ist passiert?<br />
6. Anwendung - Wofür kann man es nutzen?<br />
Schwäbischer Lehrertag Ottobeuren, 13.10.2012<br />
Tina Acham, KRin, PCB-Multiplikatorin, t_acham@online.de
<strong>Feuer</strong>, <strong>Wasser</strong>, <strong>Erde</strong>, <strong>Luft</strong> - <strong>vom</strong> <strong>Beobachten</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erkenntnis</strong><br />
Versuch 1: Schattenwurf<br />
• Zwei Lichtquellen (Kerzen, Teelichter, Glühbirnchen)<br />
• eine weiße Fläche (Wand, Blatt Papier)<br />
• einen Gegenstand, der Schatten spendet (Halloween-<br />
Teelichtkürbis)<br />
• ein dunkles Zimmer.<br />
Versuch 1:<br />
Wir stellen die eine Lichtquelle auf einen Tisch, die weiße Fläche<br />
sollte sich in 30-50cm Abstand davon befinden. Der<br />
Halloweenkürbis (oder jeder andere Gegenstand, es geht auch mit<br />
einer Tasse, einer Vase o.ä) wird zwischen der Lichtquelle und der<br />
weißen Fläche angeordnet.<br />
Wenn man nun den Abstand zwischen Kürbis und Lichtquelle<br />
verändert, dann verändert sich auch die Größe des Schattens. Je<br />
näher der Kürbis an der Lichtquelle, desto größer der Schatten.<br />
Versuch 2:<br />
Für den zweiten Versuch benötigen wir die zweite Lichtquelle.<br />
Zunächst stellen wir beide Lichtquellen nebeneinander, im gleichen<br />
Abstand zum Kürbis, auf. Wir lassen ca. 10-15cm Abstand<br />
zwischen den Lichtquellen. Wir sehen nun zwei Schatten<br />
nebeneinander. Jede Lichtquelle erzeugt ihren eigenen Schatten.<br />
Wenn man nun den Abstand der Lichtquellen zueinander<br />
verändert, dann ändert sich auch der Abstand der zwei Schatten.<br />
Sind die Lichtquellen am dichtesten beieinander, dann ist der<br />
Abstand der Schatten auch am geringsten. Es gibt dabei noch<br />
einen interessanten Effekt: Bei Kleinerwerden des Abstandes der<br />
Lichtquellen bildet sich ein Bereich, indem sich die Schatten<br />
überlappen. In diesen sogenannten Kernschatten dringt weder das<br />
Licht der einen noch der anderen Lichtquelle. Deshalb ist dieser<br />
Bereich nochmals deutlich dunkler.<br />
Versuch 3:<br />
Wir benutzen wieder beide Lichtquellen. Eine Lichtquelle bleibt an<br />
ihrer Stelle stehen und mit der zweiten variieren wir den Abstand<br />
zum Kürbis. Wir beobachten, wie dunkel der Schatten dabei bleibt<br />
und wie sich seine Größe im Vergleich zum feststehenden Schatten<br />
ändert.<br />
Versuch 4:<br />
Wir stellen beide Lichtquellen hintereinander auf, so daß<br />
Lichtquelle 1, Lichtquelle 2 und der Kürbis auf einer Linie stehen.<br />
(http://www.kids-and-science.de/experimente-fuer-kinder.html)<br />
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Unser Versuchsaufbau<br />
mit "Schattenspender"<br />
Kürbis und zwei<br />
Glühbirnchen<br />
Versuch 1: Großer<br />
Abstand Lichtquelle -<br />
Kürbis: kleiner Schatten<br />
Versuch 1: Kleinerer<br />
Abstand Lichtquelle -<br />
Kürbis: mittelgroßer<br />
Schatten<br />
Versuch 1: Kleiner<br />
Abstand Lichtquelle -<br />
Kürbis: riesiger Schatten<br />
Versuch 2: Zwei<br />
Schatten<br />
Versuch 2: Lichtquellen<br />
nahe beieinander<br />
erzeugen einen<br />
Kernschatten<br />
Versuch 4: Lichtquellen<br />
und Kürbis stehen auf<br />
einer Linie
<strong>Feuer</strong>, <strong>Wasser</strong>, <strong>Erde</strong>, <strong>Luft</strong> - <strong>vom</strong> <strong>Beobachten</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erkenntnis</strong><br />
Versuch 2: <strong>Wasser</strong>druck Ballon, Schlauch Trichter<br />
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Tina Acham, KRin, PCB-Multiplikatorin, t_acham@online.de
<strong>Feuer</strong>, <strong>Wasser</strong>, <strong>Erde</strong>, <strong>Luft</strong> - <strong>vom</strong> <strong>Beobachten</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erkenntnis</strong><br />
Wir benötigen:<br />
• einen Schlauch<br />
• einen Trichter<br />
• einen <strong>Luft</strong>ballon<br />
• eventuell Gummiringe.<br />
Ein Schlauchende wird an den Trichter "angeschlossen, der <strong>Luft</strong>ballon<br />
kommt auf das andere Schlauchende. Sollte er nicht straff sitzen,<br />
dann einfach mit ein paar Gummiringen fixieren.<br />
Den Versuch führt man am besten im Freien durch, ansonsten kann<br />
es kleine <strong>Wasser</strong>pfützen im Haus geben. Wir füllen <strong>Wasser</strong> in den<br />
Trichter, und halten diesen in einer Höhe von höchsten 0.5 -1m über<br />
der <strong>Erde</strong>.<br />
Wir beobachten den Ballon: Es wird etwas <strong>Wasser</strong> im Ballon<br />
ankommen, aber mehr passiert auch nicht. Wer erwartet hat, daß sich<br />
der Ballon prall mit <strong>Wasser</strong> füllt, der irrt.<br />
Sobald <strong>Wasser</strong> im Trichter stehen bleibt, beginnen wir, den Trichter<br />
anzuheben, der Ballon bleibt am Boden liegen. Den Trichter können<br />
wir so hoch wie möglich halten. Wenn alles klappt, dann füllt sich der<br />
Ballon mit <strong>Wasser</strong>.<br />
Verlagern wir das Schlauchende mit dem Trichter wieder nach unten,<br />
wird der Ballon wieder kleiner und das <strong>Wasser</strong> im Trichter steigt.<br />
Ursache für den sich füllenden Ballon ist der <strong>Wasser</strong>druck, der mit<br />
größerem Abstand des Schlauchendes <strong>vom</strong> Boden immer mehr steigt.<br />
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Der Schlauch wird<br />
auf den Trichter<br />
gesteckt.<br />
Auf das andere<br />
Schlauchende<br />
stecken wir den<br />
<strong>Luft</strong>ballon<br />
Der Versuch<br />
beginnt: langsam<br />
<strong>Wasser</strong> einfüllen...<br />
...der Ballon bleibt<br />
klein.<br />
Und nun das<br />
Schlauchende so<br />
hoch wie möglich<br />
halten!<br />
Geht man mit dem<br />
Schlauchende nach<br />
unten, leert sich der<br />
Ballon wieder
<strong>Feuer</strong>, <strong>Wasser</strong>, <strong>Erde</strong>, <strong>Luft</strong> - <strong>vom</strong> <strong>Beobachten</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erkenntnis</strong><br />
Versuch 3: Orangenschalenfeuerwerk<br />
Ein Minifeuerwerk in der Adventszeit<br />
Wir benötigen nur eine brennende Kerze und die Orangen- oder<br />
Mandarinenschalen. Diese Schalen sollten als möglichst große<br />
Stücke erhalten sein. Man nimmt ein Stück Schale, hält es mit der<br />
Außenseite in die Nähe der Kerzenflamme und knickt es schnell<br />
zusammen. Es spritzt etwas aus der Schale als feine Tröpfchen, und<br />
wenn diese Tröpfchen in die Flamme gelangen, gibt es ein leise<br />
knisterndes Minifeuerwerk. Die Tröpfchen verbrennen!<br />
Was hier verbrennt, das sind sogenannte "ätherische Öle". Diese<br />
sorgen für den leckeren Duft beim Mandarinenschälen. Sie sind<br />
brennbar, insbesondere als feiner Tröpfchennebel verbrennen sie<br />
besonders gut. Dieser Versuch geht natürlich auch mit<br />
Zitronenschalen.<br />
Die Kerze muß sicher stehen und es dürfen keine brennbaren Stoffe<br />
in der Nähe sein.<br />
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Wir benötigen eine<br />
brennende Kerze...<br />
..Mandarinen- oder<br />
Orangenschalen...<br />
...und los gehts:<br />
Schale kräftig<br />
zusammenpressen...<br />
...und schon gibt es<br />
ein Minifeuerwerk.
<strong>Feuer</strong>, <strong>Wasser</strong>, <strong>Erde</strong>, <strong>Luft</strong> - <strong>vom</strong> <strong>Beobachten</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erkenntnis</strong><br />
Versuch 4: Spiegeln im Löffel<br />
Konkav oder konvex, vergrößern oder verkleinern - oder alles auf dem<br />
Kopf stehend. Der Eßlöffel ist für Spiegelexperimente toll!<br />
Ein gut spiegelnder Eßlöffel aus Edelstahl bietet eine Menge<br />
Möglichkeiten, optische Spielereien zu beginnen. Der nach innen<br />
gewölbte Teil, mit dem wir die Suppe zum Mund führen, stellt einen<br />
Hohlspiegel dar. Man nennt einen solchen Hohlspiegel konkav<br />
gewölbt. Solche Hohlspiegel kennen wir im Haushalt als Kosmetik-,<br />
Schmink- oder Rasierspiegel. Ihre wichtigste Eigenschaft ist, daß sie<br />
den Betrachter vergrößert darstellen, wenn man sich nahe genug<br />
am Hohlspiegel befindet. Entfernt man sich dagegen <strong>vom</strong> Spiegel,<br />
sieht man sich selbst auf dem Kopf stehend.<br />
Betrachten wir einmal das auf dem Kopf stehende Bild genauer,<br />
dann fällt uns auf, daß das Bild verzerrt erscheint. Das liegt daran,<br />
daß der Eßlöffel eine unregelmäßige Wölbung besitzt. Wäre die<br />
Wölbung an jeder Stelle des Löffels gleich, dann handelte es sich um<br />
einen sphärischen Hohlspiegel mit einem Brennpunkt. Lassen wir<br />
Sonnenlicht auf diesen nach innen gewölbten Teil des Löffels fallen<br />
und betrachten wir die Reflexionen des Lichtes auf einer weißen<br />
Fläche, z.B. einem Blatt Papier. Wir sehen keinen Brennpunkt, in<br />
dem sich alles reflektierte Licht sammelt, sondern ein<br />
Helligkeitsmuster. Dies liegt an der unregelmäßigen Wölbung<br />
unseres Löffels.<br />
Drehen wir den Löffel um und betrachten wir einmal die Spiegelung<br />
im nach außen gewölbten Teil des Löffels. Egal, wie weit weg wir<br />
den Löffel nun halten, unser Spiegelbild erscheint immer verkleinert<br />
und auch wieder teilweise verzerrt. Unser Spiegelbild erscheint bei<br />
keinem Abstand auf dem Kopf stehend. Ein solcher nach außen<br />
gewölbter Spiegel wird konvex genannt. Im Haushalt kommt ein<br />
solcher Spiegel nicht zum Einsatz, aber fast jedes Auto besitzt einen<br />
konvexen Rückspiegel, da das vekleinerte Bild ein viel größeres Sichtfeld erlaubt.<br />
Auch in manchen Geschäften sind an der Decke solche Spiegel angebracht, um einen<br />
großen Teil des Ladens schnell überblicken zu können.<br />
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Der konkav gewölbte<br />
Hohlspiegel...<br />
...stellt alles auf den<br />
Kopf.<br />
Der konvexe<br />
Hohlspiegel verkleinert<br />
alles...<br />
...wie bei einem<br />
Außenspiegel am<br />
Auto.
<strong>Feuer</strong>, <strong>Wasser</strong>, <strong>Erde</strong>, <strong>Luft</strong> - <strong>vom</strong> <strong>Beobachten</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erkenntnis</strong><br />
Versuch 5: Holzleiste Zeitung<br />
Ein Holzstab, eine Zeitung und ein beherzter Schlag mit der<br />
Faust -<br />
Wir benötigen<br />
• einen dünnen Holstab (Leiste o.ä.),<br />
• eine Zeitung,<br />
• eine Tischkante.<br />
Der Stab wird auf die Tischkante gelegt, so daß sich ein Teil des<br />
Stabes frei über dem Boden befindet. Auf den Tisch, über den Stab,<br />
legen wir zwei Bögen Zeitung flach auf.<br />
Drückt man nun vorsichtig auf das freistehende Stabende, so hebt<br />
sich das entgegengesetzte Stabende und mit ihm hebt sich die<br />
Zeitung. Dies erwarten wir genau so, denn es entspricht unserer<br />
Erfahrung.<br />
Jetzt kräftig mit der Hand auf das freie Ende der Leiste schlagen.<br />
Wie kann man dieses Verhalten erklären?<br />
Auf der Zeitung lastet der <strong>Luft</strong>druck, der Druck der uns umgebenden Atemluft.<br />
Drücken wir langsam auf den Stab, so kann sich die Zeitung langsam heben und <strong>Luft</strong><br />
kann allmählich unter die Zeitung strömen, so daß kein Unterdruck entsteht.<br />
Schlagen wir aber plötzlich und schnell auf den Stab, entsteht sofort ein Unterdruck<br />
um den Stab, der dafür sorgt, daß weiter außen die Zeitung fest an den Tisch<br />
gepreßt wird, wodurch das Nachströmen von <strong>Luft</strong> erst recht verhindert wird. Der<br />
Unterdruck wird dabei noch größer und die Zeitung verhindert, daß der Stab sich<br />
bewegen kann. In der Folge bleibt dem Stab nichts anderes, als in der Mitte<br />
durchzubrechen. Dies alles geschieht natürlich in Bruchteilen einer Sekunde.<br />
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Ein Holzstab liegt am<br />
Tischrand unter einer<br />
Zeitung<br />
Mit der Faust wird<br />
beherzt auf den Stab<br />
geschlagen<br />
Der Stab ist<br />
zerbrochen, die<br />
Zeitung bleibt liegen
<strong>Feuer</strong>, <strong>Wasser</strong>, <strong>Erde</strong>, <strong>Luft</strong> - <strong>vom</strong> <strong>Beobachten</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erkenntnis</strong><br />
Versuch 6: <strong>Luft</strong>ballon einstechen<br />
Ein aufgeblasener <strong>Luft</strong>ballon wird von einer Nadel gepiekst - in unserem<br />
Versuch gibt es keinen lauten Knall.<br />
Für diesen Versuch brauchen wir<br />
• 1 <strong>Luft</strong>ballon,<br />
• 1 Stecknadel,<br />
• etwas Klebeband.<br />
Der <strong>Luft</strong>ballon wird aufgeblasen, möglichst nicht allzu prall, und gut<br />
verschlossen. Das Klebeband wird vorischtig auf den aufgeblasenen<br />
<strong>Luft</strong>ballon aufgeklebt und mit den Fingern glattgestrichen.<br />
<strong>Luft</strong>bläschen zwischen Ballon und Klebeband sollten wir wegstreichen.<br />
Nun können wir unseren Versuch schon beginnen. Die Nadel wird<br />
vorsichtig in die Mitte des Klebebandstreifens gestochen. Statt eines<br />
lauten Knalls wie beim Platzen des Ballons hören wir nichts, der Ballon<br />
bleibt intakt.<br />
Ziehen wir die Nadel wieder heraus, so wird ein kleines Loch in der<br />
Einstichstelle bleiben, aus dem nun <strong>Luft</strong> entweichen kann. Hält man<br />
sich dieses Loch vor das Gesicht, so wird man den leichten <strong>Luft</strong>strom<br />
aus dem Ballon heraus spüren.<br />
Warum platzt der <strong>Luft</strong>ballon nicht?<br />
Durch das Aufkleben des Klebebandes entsteht ein Stück sehr feste<br />
Ballonhülle, die nicht so einfach einreißen kann wie der normale<br />
<strong>Luft</strong>ballon aus Gummi. Das Klebeband hält den Ballon rings um das<br />
entstandene Loch fest zusammen.<br />
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So stechen wir in den<br />
<strong>Luft</strong>ballon...<br />
...wir brauchen 1<br />
<strong>Luft</strong>ballon, 1 Nadel<br />
und etwas Klebeband.<br />
Das Klebeband wird<br />
aufgeklebt...<br />
...und mit den Fingern<br />
gut angedrückt.<br />
Los geht´s!
<strong>Feuer</strong>, <strong>Wasser</strong>, <strong>Erde</strong>, <strong>Luft</strong> - <strong>vom</strong> <strong>Beobachten</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erkenntnis</strong><br />
Versuch 7: Zuckerwürfel mit Tinte und Lebensmittelfarbe<br />
Lebensmittelfarbe und Tinte auf Würfelzucker: ein spannender Kampf im<br />
<strong>Wasser</strong>.<br />
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<strong>Feuer</strong>, <strong>Wasser</strong>, <strong>Erde</strong>, <strong>Luft</strong> - <strong>vom</strong> <strong>Beobachten</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erkenntnis</strong><br />
Wenn man Tinte auf einen Zuckerwürfel tropfen und dann trocknen<br />
läßt, dann lassen sich tolle einfarbige Muster durch das Auflösen<br />
des Zuckers in etwas <strong>Wasser</strong> erzeugen. Dazu reicht ein einfacher,<br />
flacher Teller.<br />
Wichtig dabei ist, die Versuchsanordnung wirklich ruhig stehen zu<br />
lassen. Durch das "Konzentrationsgefälle" (hohe<br />
Zuckerkonzentration in der Mitte des Tellers, niedrige Konzentration<br />
am Rand) kommt es zu einem allmählichen Ausgleich der<br />
Zuckerkonzentration. Diese wird durch die Tinte sichtbar gemacht.<br />
Für unseren neuen Versuch benötigen wir diesmal<br />
* zwei Stück Würfelzucker,<br />
* einen kleinen Teller (Untertasse),<br />
* einen großen, flachen und weißen Teller,<br />
* etwas Tinte (aus der Tintenpatrone oder dem Tintenglas),<br />
* Lebensmittelfarbe (gibt es im Supermarkt bei den<br />
Backzutaten)<br />
* etwas <strong>Wasser</strong>.<br />
Zur Vorbereitung unseres Versuches legen wir die 2 Stück<br />
Würfelzucker auf die Untertasse und geben auf einen Tinte und auf<br />
den anderen die in etwas <strong>Wasser</strong> aufgelöste Lebensmittelfarbe.<br />
Beide Würfel gut trocknen lassen, das dauert mindestens eine<br />
Nacht.<br />
Auf den großen, weißen Teller geben wir <strong>Wasser</strong> (ca. 2-3mm<br />
<strong>Wasser</strong>höhe). Auf die eine Seite des Tellers legen wir den mit<br />
Lebensmittelfarbe gefärbten Zuckerwürfel, auf die andere,<br />
gegenüberliegende Seite den mit Tinte gefärbten.<br />
Beide Zuckerwürfel lösen sich allmählich auf und es entstehen die<br />
bekannten Muster in der verlaufenden Tinte bzw.<br />
Lebensmittelfarbe. Je mehr die Farbe verläuft, desto mehr nähern<br />
sich die unterschiedlichen Farben einander an. In unserem Fall war<br />
die Tinte zunächst schneller beim Auflösen. Die Tinte begann, den<br />
Bereich mit Lebensmittelfarbe zu "umschließen".<br />
Nach einer Weile aber ändert sich die Situation recht schnell, und die<br />
Lebensmittelfarbe "dringt" in den Tintensektor ein, durchdringt ihn und beginnt, sich<br />
mit der Tinte teilweise zu mischen. Ein bizarres Muster bleibt am Ende stabil<br />
bestehen.<br />
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Zucker, Tinte und<br />
<strong>Wasser</strong> sind die<br />
einzigen Zutaten für<br />
diesen<br />
langandauernden<br />
Versuch.<br />
Wichtig: Den Teller<br />
absolut ruhig<br />
stehen lassen.<br />
Unterschiedliche<br />
Löslichkeiten und<br />
unterschiedliche<br />
Oberflächenspannungen<br />
führen<br />
zu diesen interessanten<br />
Mustern.
<strong>Feuer</strong>, <strong>Wasser</strong>, <strong>Erde</strong>, <strong>Luft</strong> - <strong>vom</strong> <strong>Beobachten</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erkenntnis</strong><br />
Erklärung:<br />
Der Ausgleich der unterschiedlichen Konzentrationen des Zuckers im <strong>Wasser</strong> wird<br />
durch die ständige, für uns nicht sichtbare Bewegung der <strong>Wasser</strong>moleküle<br />
ermöglicht. Das Vordringen der Tinte in Richtung Lebensmittelfarbe liegt einfach an<br />
der besseren Löslichkeit der Tinte. Interessant aber ist das Verhalten der zwei<br />
unterschiedlichen Farben beim "Aufeinandertreffen". Man würde hier erwarten, daß<br />
beide sich ganz allmählich, aber gleichmäßig vermischen. Das ist zunächst nicht der<br />
Fall: an der Grenze der zwei Flüssigkeiten entsteht so etwas wie eine dünne Haut<br />
(Oberflächenspannung), die das Vermischen verhindert.<br />
(http://www.kids-and-science.de/experimente-fuer-kinder.html)<br />
Versuch 8: Stimmgabel in <strong>Wasser</strong>glas<br />
Stimmgabeln erzeugen Töne mit definierter Frequenz. Sie können auch<br />
<strong>Wasser</strong> spritzen lassen!<br />
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<strong>Feuer</strong>, <strong>Wasser</strong>, <strong>Erde</strong>, <strong>Luft</strong> - <strong>vom</strong> <strong>Beobachten</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erkenntnis</strong><br />
Mit einer Stimmgabel werden Instrumente gestimmt, indem<br />
man einen Ton mit einer festen, vordefinierten Frequenz<br />
erzeugt. Eine Stimmgabel läßt zwei metallische Zinken<br />
schwingen, deren Schwingung über den Stimmgabelfuß hörbar<br />
gemacht werden kann, indem man ihn auf einen<br />
Resonanzkörper aufsetzt. Auch ohne Resonanzkörper hört man<br />
diese Schwingung, dann wird die <strong>Luft</strong> in unmittelbarer<br />
Umgebung der Zinken ebenfalls in Schwingungen versetzt,<br />
welche sich in alle Raumrichtungen als Schall ausbreiten.<br />
Die Schwingung einer Stimmgabel mit 440 Hz kann mit bloßem<br />
Auge nicht mehr gesehen werden. Man kann die Stimmgabel<br />
hören und die Wirkung noch verstärken, indem man sie mit<br />
dem Gabelfuß auf bestimmte Stellen des Schädelknochens<br />
aufsetzt. Ein Versuch <strong>zur</strong> Demonstration der Wirkung einer<br />
schwingenden Stimmgabel wird hier beschrieben. Wir<br />
benötigen:<br />
1 Stimmgabel,<br />
1 Becher oder Glas,<br />
<strong>Wasser</strong>.<br />
Die Stimmgabel wird angeschlagen und direkt mit den Enden<br />
der Zinken in das <strong>Wasser</strong> gehalten. Sofort gehen konzentrische<br />
Wellen von den Zinken der Gabel aus. Die Schwingung selbst<br />
wird durch den Kontakt mit dem <strong>Wasser</strong> gedämpft, der Ton<br />
"verklingt" schneller, als wenn man die Gabel nur in die <strong>Luft</strong><br />
halten würde. Die Schwingung der Zinken wird auf das <strong>Wasser</strong><br />
übertragen!<br />
Ist die Schwingung der Stimmgabel besonders stark, dann gelingt es uns, <strong>Wasser</strong><br />
zum Spritzen zu bringen. Im Umkreis von 20-30cm um den Becher herum finden wir<br />
viele kleine <strong>Wasser</strong>tropfen, die aus dem Becher herausgespritzt sind. Der Versuch<br />
gelingt möglicherweise noch besser, wenn Stimmgabeln mit kleinerer Frequenz <strong>zur</strong><br />
Verfügung stehen. In unserem Fall wurde eine Gabel mit 440 Hz verwendet.<br />
Versuch 9: Öl in <strong>Wasser</strong><br />
(http://www.kids-and-science.de/experimente-fuer-kinder.html)<br />
Ein Versuch <strong>zur</strong> Dichte und <strong>zur</strong> Oberflächenspannung von Flüssigkeiten<br />
mit <strong>Wasser</strong>, Brennspiritus und Öl.<br />
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Ein schwingende Stimmgabel<br />
im <strong>Wasser</strong> erzeugt Wellen,<br />
die sich konzentrisch<br />
ausbreiten.<br />
Manchmal entstehen auch<br />
Wellenmuster wie bei<br />
stehenden Wellen.<br />
Schwingt die Gabel stärker,<br />
so bilden sich kleine<br />
Bläschen.<br />
Bei starker Schwingung der<br />
Stimmgabel spritzt das<br />
<strong>Wasser</strong> aus dem Becher!
<strong>Feuer</strong>, <strong>Wasser</strong>, <strong>Erde</strong>, <strong>Luft</strong> - <strong>vom</strong> <strong>Beobachten</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erkenntnis</strong><br />
Geben wir Öl in <strong>Wasser</strong>, so wird das Öl auf der Oberfläche des<br />
<strong>Wasser</strong>s schwimmen. Der Grund dafür ist die unterschiedliche<br />
Dichte von <strong>Wasser</strong> und Öl. <strong>Wasser</strong> hat eine höhere Dichte als Öl.<br />
Auch wenn wir kräftig darin rühren und kleinere Ölkügelchen<br />
erzeugen, so werden diese die Öltröpfchen wieder <strong>zur</strong> Oberfläche<br />
wandern. Eine Ausnahme stellen dabei sogenannte Emulsionen<br />
dar, hier ist das Öl so fein im <strong>Wasser</strong> verteilt, daß eine<br />
Entmischung allein durch verschiedenen Auftrieb nicht mehr so<br />
einfach möglich ist.<br />
Für diese Versuche benötigen wir:<br />
• Brennspiritus.<br />
• <strong>Wasser</strong>.<br />
• Öl (Speiseöl, z.B. Sonnenblumenöl).<br />
• ein hohes Glas oder eine Flasche.<br />
• Rührstab.<br />
Versuch 1 (Auftrieb):<br />
Wir stellen eine Mischung aus <strong>Wasser</strong> und Brennspiritus her.<br />
Zunächst verwenden wir etwas weniger Brennspiritus als <strong>Wasser</strong>.<br />
Das Gemisch kommt in ein hohes, ebenes Glas oder eine Flasche.<br />
Wir geben ganz vorsichtig etwas Öl in diese Mischung. In unserem<br />
Versuch haben wir Speiseöl (Sonnenblumenöl) verwendet. Das Öl<br />
sollte nicht senkrecht in die Flüssigkeit fallen, da sich dann schon<br />
Ölkügelchen bilden. Man kann das Öl vorsichtig am Glasrand<br />
hinuntergleiten lassen.<br />
Das Öl wird nun nicht mehr an der Oberfläche schwimmen, sondern bereits etwas<br />
eintauchen. Möchte man die "Tauchtiefe" verändern, so kann man mehr<br />
Brennspiritus dazu geben. Je mehr Spiritus, desto tiefer taucht das Öl ein. Wir<br />
beobachten, daß sich eine Ölkugel gebildet hat, die irgendwo in der Mitte des Glases<br />
bzw. der Flasche "schwebt".<br />
Die Dichte von <strong>Wasser</strong> ist größer als die von Öl. Daher schwimmt Öl auf <strong>Wasser</strong>. Die<br />
Dichte von Alkohol (Brennspiritus) ist kleiner als die von Öl, daher schwimmt Alkohol<br />
auf Öl. Alkohol und <strong>Wasser</strong> lassen sich leicht mischen, es entsteht eine Flüssigkeit<br />
mit einer resultierenden Dichte zwischen <strong>Wasser</strong> und Alkohol.<br />
Versuch 2 (Oberflächenspannung):<br />
Daß sich eine Ölkugel bildet, hängt mit der Oberflächenspannung einer solchen<br />
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Die Ölkugel bildet sich<br />
irgendwo in der Mitte des<br />
Glases.<br />
Wenn man das Glas<br />
bewegt, dann vollzieht<br />
auch die Ölkugel<br />
interessante<br />
Bewegungen.<br />
Nach dem Rühren<br />
entstehen kleinere<br />
Ölkugeln und<br />
Tröpfchen...<br />
...nach einer Weile<br />
vereinigen sie sich<br />
wieder zu einer großen<br />
Kugel.
<strong>Feuer</strong>, <strong>Wasser</strong>, <strong>Erde</strong>, <strong>Luft</strong> - <strong>vom</strong> <strong>Beobachten</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erkenntnis</strong><br />
Flüssigkeit zusammen. Das Öl ist bestrebt, eine möglichst geringe Oberfläche<br />
entstehen zu lassen. Dem kommt die Kugelform am nächsten.<br />
Mit einem Rührstäbchen vermischen wir die Flüssigkeiten, so daß unterschiedlich<br />
große Öltröpfchen im <strong>Wasser</strong>-Spiritus-Gemisch schweben. Danach überlassen wir<br />
diese Mischung eine Weile sich selbst. Wird dieser Versuch im Unterricht gemacht, so<br />
sollte das Vermischen am Beginn der Unterrichtsstunde erfolgen. Nach einer<br />
möglichst langen Zeit (> 30 Minuten) beobachten wir die Mischung erneut. Anstelle<br />
vieler kleiner Öltröpfchen sehen wir nun wieder eine große Ölkugel. Nach und nach<br />
haben die kleinen Tröpfchen wie von Geisterhand wieder "zueinander gefunden" und<br />
sich <strong>zur</strong> großen Kugel vereinigt.<br />
Der Grund dafür ist die Geometrie von Kugeln: Eine große Kugel hat eine geringere<br />
Oberfläche als viele kleine Kugeln.<br />
(http://www.kids-and-science.de/experimente-fuer-kinder.html)<br />
Versuch 10: 2 Spiegel und Kerze<br />
Zwei große Spiegel gegenüber gestellt und eine Lichtquelle dazwischen<br />
ergeben faszinierende optische Effekte.<br />
Schwäbischer Lehrertag Ottobeuren, 13.10.2012<br />
Tina Acham, KRin, PCB-Multiplikatorin, t_acham@online.de
<strong>Feuer</strong>, <strong>Wasser</strong>, <strong>Erde</strong>, <strong>Luft</strong> - <strong>vom</strong> <strong>Beobachten</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erkenntnis</strong><br />
Stellt man zwei große Spiegel sich gegenüber und stellt eine<br />
brennende Kerze dazwischen, ergeben sich tolle optische Effekte. Je<br />
nach Neigung uns Ausrichtung der Spiegel entsteht so auch der<br />
Eindruck einer unendlichen Lichterkette.<br />
Kinder finden es spannend, die Spiegel gegeneinader zu bewegen, die<br />
Abstände zwischen den Spiegeln zu verändern oder zusätzliche<br />
Gegenstände zwischen die Spiegel zu halten.<br />
(http://www.kids-and-science.de/experimente-fuer-kinder.html)<br />
Versuch 11: Kerze „fernanzünden“<br />
Man kann, aber dieser kleine Trick gelingt nicht immer. Die Kerze muß<br />
zunächst kurze Zeit richtig gebrannt haben, außerdem muß der<br />
Kerzendocht lang genug sein.<br />
Man bläst die Kerze aus und hält ein Streichholz oder <strong>Feuer</strong>zeug in<br />
den aufsteigenden Kerzenrauch. Mit etwas Glück überspringt die<br />
Flamme <strong>vom</strong> Streichholz durch den Rauchkanal <strong>zur</strong> Kerze.<br />
Die Ursache für das plötzliche Überspringen der Flamme liegt im<br />
Rauch selbst. Eigentlich ist das, was die Kerze nach dem Ausblasen<br />
aufsteigen läßt, kein Rauch, sondern ein brennbarer Dampf. Oftmals<br />
glimmt der Kerzendocht nach dem Ausblasen der Kerze noch etwas<br />
weiter und erzeugt brennbare Dämpfe des Kerzenwachses.<br />
Über diese brennbaren Dämpfe kann die Flamme überspringen und<br />
den glimmenden Docht neu entzünden.<br />
(http://www.kids-and-science.de/experimente-fuer-kinder.html)<br />
Versuch 12: <strong>Luft</strong>ballon mit <strong>Wasser</strong> über Kerzen<br />
Ein wassergefüllter <strong>Luft</strong>ballon über einer brennenden Kerze - platzt er<br />
oder nicht?<br />
Schwäbischer Lehrertag Ottobeuren, 13.10.2012<br />
Tina Acham, KRin, PCB-Multiplikatorin, t_acham@online.de<br />
Eine unendliche<br />
Lichterkette<br />
Eine Kerze aus einiger<br />
Distanz anzünden<br />
gelingt manchmal...<br />
... und manchmal gelingt<br />
es nicht.
<strong>Feuer</strong>, <strong>Wasser</strong>, <strong>Erde</strong>, <strong>Luft</strong> - <strong>vom</strong> <strong>Beobachten</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erkenntnis</strong><br />
Eine <strong>Luft</strong>ballon wurde mit Leitungswasser gefüllt und die Öffnung<br />
verknotet. Nun haben wir eine Kerze angezündet und den <strong>Luft</strong>ballon<br />
vorsichtig von oben der Kerzenflamme genähert.<br />
Die spannende Frage war nun: Was passiert, platzt der<br />
Ballon oder nicht?<br />
Wie man sieht, er platzt nicht. Man kann ihn noch solange über die<br />
Flamme halten, aber es passiert ihm nichts (außer, daß sich Ruß an<br />
der Unterseite anlagert).<br />
Wieso platzt der Ballon nicht?<br />
Es gibt hier zwei Ursachen: Das <strong>Wasser</strong> leitet die von außen<br />
kommende Wärme schnell ab. Mit einer Kerze ist auch nicht möglich,<br />
das <strong>Wasser</strong> zum Sieden zu bringen, selbst wenn, dann hätte das<br />
<strong>Wasser</strong> nur 100°C. Auch diese Temperatur würde nicht reichen, um<br />
den Ballon platzen zu lassen.<br />
(Versuche 1-12 aus http://www.kids-and-science.de/experimente-fuer-kinder.html)<br />
Versuch 13: <strong>Wasser</strong>zersetzung<br />
Ein exemplarisches Beispiel für komplizierte Aufbauten, die auch ganz einfach<br />
durchzuführen sind!<br />
Ein technisch sehr schöner Aufbau. Viele Schüler<br />
lassen sich jedoch davon verwirren und ablenken.<br />
Im Mittelpunkt der Beobachtung steht nicht das<br />
<strong>Beobachten</strong> der Gasentwicklung, sondern die<br />
komplizierte Apparatur.<br />
Glasröhren (wozu mag die Dritte dienen?),<br />
Ventile, Elektroden, Kabel, eine Stromquelle mit<br />
vielen Knöpfen und ein Stativ.<br />
Schwäbischer Lehrertag Ottobeuren, 13.10.2012<br />
Tina Acham, KRin, PCB-Multiplikatorin, t_acham@online.de<br />
(Foto: Tina Acham)<br />
<strong>Luft</strong>ballon mit<strong>Wasser</strong><br />
nähert sich einer<br />
Kerze<br />
Die Kerzenflamme<br />
am Ballon<br />
Dieser Versuch lässt sich mit einfachen Alltagsmaterialien von jedem Schüler selbst<br />
durchführen!<br />
Material: 1 große Schüssel, 2 kleine Gläser, 2 Stücke Draht, an den Enden abisoliert,<br />
1 9V-Blockbatterie oder 4,5-Volt Flachbatterie, Essig.
<strong>Feuer</strong>, <strong>Wasser</strong>, <strong>Erde</strong>, <strong>Luft</strong> - <strong>vom</strong> <strong>Beobachten</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erkenntnis</strong><br />
Durchführung: Die Schüssel mit <strong>Wasser</strong> füllen (so hoch, dass die Gläser problemlos<br />
ohne <strong>Luft</strong>blasen kopfüber hineingestellt werden können). Einen großen Schuss<br />
Speiseessig ins <strong>Wasser</strong> geben (ca. 30 ml auf 1 Liter <strong>Wasser</strong>). Nun die Gläser mit dem<br />
Essigwasser befüllt kopfüber in die Schüssel stellen. Unter jedes Glas einen Draht<br />
bringen, das andere Ende des Drahtes an einem der beiden Batteriepole befestigen.<br />
der Aufbau funktioniert garantiert und die Schüler können sich aus das Wesentliche,<br />
nämlich die Gasentwicklung konzentrieren.<br />
(Foto: Tina Acham)<br />
Schwäbischer Lehrertag Ottobeuren, 13.10.2012<br />
Tina Acham, KRin, PCB-Multiplikatorin, t_acham@online.de<br />
Zum besseren Erkennen wurde<br />
der Aufbau ohne <strong>Wasser</strong><br />
fotografiert!