Anduin 76

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sich jeder Cowboy leisten. Er war mit ungefähr 30 Dollar billiger als der Sattel. Aber nur so aus Spass schoss ein Cowboy nicht. Denn leider war die Munition sehr teuer. Daher wurden die Patronenhülsen wieder eingesammelt und die Kugeln sogar selber gegossen. Der Schluss der Reise Die Cowboys waren immer wieder froh, wenn sie und die Herde die Endpunkte ihres Trecks heil erreichten. Die Verladebahnhöfe bestanden meist nur aus der Bahnstation und einigen Zelten. Doch entwickelten sich viele im Laufe der Zeit zu richtigen Städten, mit Banken und Hotels. Bevor es aber mit den Vergnügungen losging, mussten die Rinder zuerst verkauft werden. Der Gewinn war enorm. Ein Rind, das im südlichen Texas 1 oder 2 Dollar Wert war, wurde hier nun für 30 bis 40 Dollar verkauft. Diese Preise waren jedoch nur in den ersten 20 Jahren nach dem Bürgerkrieg durchsetzbar, später normalisierte sich der Preis wieder. Aus dem Erlös erhielten die Cowboys dann auch ihren Lohn für ihre Arbeit. Für mehr als 2 Monate waren das dann 100 Dollar und mehr auf einmal. Die Städte halfen den Cowboys nur zu gern beim Ausgeben dieser Summen. Zuerst zog es den Cowboy zum Barbier. Eine Rasur, ein Haarschnitt und ein heisses Bad mit Seife. Nichts konnte wichtiger sein. Danach musste er sich neu einkleiden. Die während des Viehtriebs oft nicht einmal abgelegte Kleidung war nicht mehr zu gebrauchen. Frisch gewaschen und gekleidet, stürzte man sich ins Vergnügen. Im Saloon wurde nun der lang entbehrte Alkohol (das Glas Whiskey zu 12, Bier für 10 Cents) getrunken und die restlichen Dollars bei Glücksspielen verjubelt. Doch nicht nur zum Saufen und Spielen kam ein Cowboy in den Saloon. Nach den einsamen Nächten des Viehtriebs suchten die Cowboys etwas weibliche Gesellschaft und fanden diese auch hier. Die Kombination aus Schnaps und Glücksspiel konnte schnell zu einer Schiesserei führen. Viele Städte verboten jedoch das Tragen von Schusswaffen in Saloons und tatsächlich kam es seltener zu Schiessereien als es in Filmen dargestellt wird. Nach einigen vergnüglichen Tagen ritten die Cowboys dann, falls der Arbeitsvertrag nicht beendet war, entweder wieder zurück zur Ranch oder aber begaben sich auf die Suche nach einer neuen Anstellung. Das Ende Die Arbeit als Cowboy forderte ganzen Einsatz und niemand konnte lange diese Arbeit ausführen. Viele ehemalige Cowboys heirateten und gründeten vom Ersparten ihre eigene Ranch oder begannen eine „normale“ Tätigkeit in einer Stadt. So mancher wurde zum Gesetzlosen und überfiel Banken und Züge, was ein Einkommen von mehreren Hundert Dollar im Jahr bedeutete – Verfolgungswahn inklusive. Einige Cowboys schlugen sich auch auf die „richtige“ Seite des Gesetzes und wurden Sheriff und verdienten so auch mehrere Hundert Dollar im Jahr (ca. 100 $ monatlich als Sheriff oder 75 $ als Hilfssheriff) – ein ruhiger Schlaf und hohes Ansehen in der Bevölkerung inklusive. 6 Das endgültige Ende Langsam aber unaufhaltsam ging mit dem Rinderboom auch die Zeit der Cowboys zu Ende. Die nachlassende Nachfrage einerseits und das zu hohe Angebot an Rindfleisch waren aber nicht alleine dafür verantwortlich. Zwar gab es damals noch kein BSE aber schon Rinderseuchen. Kansas schloss seine Grenzen für texanische Rinder, weil diese auch die Seuche auf die Milchkühe der dort ansässigen Farmer übertragen konnte. Das war teilweise auch nicht mehr nötig, da die Eisenbahn immer weiter in den Westen und Süden vorstiess und so die Trails verkürzte. Am meisten trug vielleicht das „Heimstättengesetz“ zum Niedergang der traditionellen Rinderzucht bei. Nach diesem Gesetz konnte man herrenloses Land in Besitz nehmen, soweit man darauf eine Farm errichtete und 5 Jahre lang 65 ha Land beackerte. Die Farmen schossen wie Pilze aus dem Boden. Die Herden wurden trotzdem über das Land getrieben. Die Farmer setzten sich mit Stacheldrahtzäunen zur Wehr und engten so die Weideflächen ein und erschwerten den Viehtrieb. Den Rinderzüchtern stellten sich nun nicht bloss die von der Regierung nicht beachteten Indianer entgegen, sondern US- Bürger mit Rechten, die gegen die Züchter auch durchgesetzt wurden. Die Cowboys wurden nicht mehr benötigt - sie starben aus. Abenteuer und Freiheit - danach sehnt sich aber jeder Mensch und diese Dinge wurden mit den Cowboys in Verbindung gebracht. Und so leben sie romantisch verklärt oder als schiesswütige Outlaws in Romanen, Filmen oder Wild-West-Shows weiter. Begriffe Zum Schluss noch einige typische Begriffe, die ein Cowboy so verwendete und die nicht sofort jedem klar sein dürften: Boot Hill - “Hügel der Stiefel” = Friedhof Bronc - undressiertes Pferd Buckaroo - andere Bezeichnung für Cowboy Corral - umzäunte Koppel Dogie - andere Bezeichnung für Kalb Java - Kaffee Maverick - Kalb ohne Brandzeichen Prairie Strawberries - Bohnen Remuda - eine Herde Reservepferde Stampede - in Panik geratene Rinderherde Outlaw - unzähmbares Pferd Vaquero - mexikanischer Cowboy [lars perner]
ABENTEUER BOKKORS BRÄU - EIN DEADLANDS-ABENETEUER VON MARSHAL CHRISTIAN MEYER - EINFÜHRUNG Dieses Abenteuer ist besonders für alle Gruppen geeignet, die ihren Marshal mit ihrer Überheblichkeit und Arroganz stets zur Verzweiflung treiben („Was?! Warum kann ich das nicht? Ich hab’ doch einen 5W12 bei Quickdraw, Shootin‘: any und Speed-load!“) Diese Gruppen, die ihre Probleme meist mit dem Revolver oder der geballten Faust lösen („Hey Compadre, verkauf mir das Schießeisen für 10 Cent oder ich probier‘s erstmal an dir aus!“), sollen bewußt vom ständigen Abschlachten ‘unschuldiger’ bzw. unbeteiligter Individuen abgehalten werden, damit sie auch einmal andere Wege zur Lösung eines Problems in Betracht ziehen, auch wenn diese schwerer erscheinen. Außerdem kann der Marshal hier seiner Posse eine Menge Erniedrigungen heimzahlen. Er sollte ruhig auch mitunter etwas gemein und hinterhältig, wenn nicht gar überheblich agieren, damit das Ego der Spieler sich vielleicht der realen „Größe“ der Spielercharaktere angleicht. Doch der Tod von Helden sollte vermieden werden, schließlich ist alles nur Spiel und soll Spaß machen. Natürlich können auch ganz normale und nette Gruppen durch dieses Abenteuer geführt werden, der Marshal sollte mit diesen dann nicht ganz so hart umspringen. In diesem Abenteuer werden die Helden dank ihrer (hoffentlich vorhandenen) Hilfsbereitschaft von einem Voodoo-Bokkor auf Spielkartenformat geschrumpft (ca. l0 cm). Die Umkehrung der Verkleinerung ist ein wesentlicher Bestandteil des Abenteuers, wobei die Helden, nachdem sie das Rezept für den Vergrößerungsmojo gefunden haben, auf der Suche nach den richtigen Zutaten durch die ganze Hütte und auch den Garten stolpern. Der Reiz des 7 Ganzen liegt darin, dass die normalgroßen Einrichtungsstücke so ganz anders als sonst auf die verkleinerten Helden wirken, und so schon ein Stuhl oder Tisch zu einem enormen Hindernis anwachsen kann. Der Marshal sollte möglichst versuchen, den Helden ein wirkliches Gefühl von ihrer Winzigkeit zu geben, und die Umgebung aus der Sicht der Winzlinge zu beschreiben, z.B. Das Tischbein erstreckt sich wie eine gigantische Säule nach oben, bis es schließlich hoch oben mit der gewaltigen Tischplatte verschmilzt. DAS ABENTEUER Das Abenteuer beginnt irgendwo in einem Bayou des westlichen Louisiana. Es könnte also auch als Auflockerung in eine Reise, oder ein anderes Abenteuer eingeschoben werden. In meiner Kampagne habe ich es direkt an „Adios A-Mi-Go!“ (PEG#9007) angeschlossen, das darauf ausgelegt ist, problemlos einen Ortswechsel am Ende durchzuführen. Die Posse stapft also durch den Morast, aus welchem Grund auch immer. Vielleicht suchen sie einen vergrabenen Piratenschatz oder lassen sich ganz einfach nur von Mücken stechen. Irgendwann hört man mitten im tiefen Bayou das verzweifelte Rufen eines Mädchens. „Au secours! Au
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Menschen brauche ich mich nicht ers
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in deiner Beschreibung fort. Nichts
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Bei Ragnaroek handelt es sich um ei
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Vanillezucker dazugeben, 200g Puder
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sich hier aber ausschließlich um T
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estimmte Vorteile gegenüber normal
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Textgestaltung bis hin zu den Regel
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ekommen, natürlich nicht ohne ents
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LOVARIAN ADVENTURES - KAPITEL 2: DI
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