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Albatros Junior - Augustenstift zu Schwerin

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„Das Leben ist kein Wunschkonzert!“<br />

Diesen oder ähnliche<br />

Sprüche hat sich jeder schon<br />

mal anhören müssen. Doch allen<br />

Höhen und Tiefen des Alltags<br />

<strong>zu</strong>m Trotz scheint das Schicksal<br />

manchem Zeitgenossen besonders<br />

arg mit<strong>zu</strong>spielen. Wer dann<br />

strauchelt und fällt, muss nur<br />

eins: sofort wieder aufstehen!<br />

So wie René Schröder, 24 Jahre<br />

alt und Aus<strong>zu</strong>bildender im <strong>Augustenstift</strong>.<br />

Dies ist seine ganz<br />

persönliche Erfolgsgeschichte.<br />

Der Anfang liest sich ernüchternd:<br />

massive Probleme im familiären<br />

Umfeld, Absturz in die<br />

Drogensucht, schließlich der<br />

Tiefpunkt, an dem es eigentlich<br />

nur noch eine Perspektive gibt –<br />

nämlich keine. Eigentlich. Anders<br />

im Falle von René Schröder:<br />

„Er hat sich durchgebissen,<br />

ganz viel Kraft aufgebracht und<br />

es allen gezeigt“, lobt ihn sein<br />

betreuender Sozialarbeiter.<br />

Denn nach einer längeren<br />

Suchttherapie wagte René<br />

Schröder, der ursprünglich aus<br />

Neubrandenburg stammt, in<br />

<strong>Schwerin</strong> einen Neustart. Im<br />

Hintergrund betreut durch das<br />

Team der Adaption in der Röntgenstraße<br />

absolvierte er ein<br />

vierwöchiges Praktikum im Demenzbereich<br />

des <strong>Augustenstift</strong>s.<br />

Es folgte ein Freiwilliges Soziales<br />

Jahr in der Kurzzeitpflege<br />

und schließlich – auch bedingt<br />

Mitarbeiterporträt<br />

Einer, der sich durchgebissen hat: René Schröder<br />

Jhg. 3 Ausg. 9<br />

durch die eigene Therapieerfahrung<br />

- die Erkenntnis: „Beruflich<br />

soll’s der soziale Bereich sein, die<br />

pflegerische Arbeit!“<br />

Eine erste Bewerbung als Aus<strong>zu</strong>bildender<br />

scheiterte: „Die haben<br />

mir wohl nicht <strong>zu</strong>getraut, dass ich<br />

das packe!“ Doch dank massiver<br />

Fürsprache derer, die ihn im Einsatz<br />

erlebt hatten, gab ihm das<br />

<strong>Augustenstift</strong> eine Chance.<br />

Das erste Ausbildungsjahr <strong>zu</strong>m<br />

Altenpfleger hat der 24-Jährige<br />

als Klassenbester beendet. Jetzt,<br />

im zweiten Jahr, schaut er bereits<br />

über das Examen hinaus: „Ich<br />

möchte mich weiterbilden und<br />

spezialisieren.“ Vielleicht sogar<br />

mal Heimleiter werden.<br />

Diese Erfolgsgeschichte konnte<br />

hier leider nur verkürzt wiedergegeben<br />

werden, ist das Leben<br />

doch viel komplizierter und vor<br />

allem - kein Wunschkonzert! (sia)<br />

Seite 27

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