Gefordert – ein klima- und umweltschonender Energiemix

||| | | WIRTSCHAFT HY |
DIE CLAMP FINDET SICH BEI VOESTALPINE STAHL ÜBERALL DORT, WO SCHNELL, SICHER, EINFACH UND EXAKT
DIE GENAUE VORSPANNKRAFT ERREICHT WERDEN MUSS.
nergesteuert mit einigen wenigen Handeingriffen
durch das bestens geschulte
Produktionspersonal ab. Die Anlage lernt
ständig durch die Nutzung neuronaler
Netze und die Hinterlegung von neuen
Leitgüten für das unterschiedliche Walzmaterial,
wobei die Vorgaben durch intensive
Forschungen und empirische Versuche
ermittelt werden.
Es sei ein hochkomplexer Prozess, der
durchlaufen werden müsse, bevor auch
nur der Walzvorgang eingeleitet werde.
Die mathematisch bestimmten Werte
würden ab einem gewissen Zeitpunkt des
Produktionsverlaufs den tatsächlich gemessenen
gegenübergestellt. Damit seien
dann kurz vor Beginn der tatsächlichen
Produktion noch Korrekturen möglich.
Aber nur auf dieser Basis wären die geforderten
Qualitäten haltbar. Hinzu komme
aber auch noch der Anspruch an eine ausreichend
hohe Fertigungssicherheit bei
allen Stahlsorten – auch bei denen, die
nach Kundenwunsch neu entwickelt werden
müssten.
Zusätzlich werde der Produktionsprozess
durch das Umweltmanagement beeinflusst.
Doch auch hier sei voestalpine Stahl sehr
gut aufgestellt. Besonderes Augenmerk
werde natürlich auf den Energieverbrauch
und den Schadstoffausstoß gelegt. Wie
wichtig das Unternehmen die Verpflich-
tung gegenüber der Umwelt nimmt, zeige
auch, dass das Linzer Stahlwerk bisher
zwei Mal mit einem Preis für die beste Umwelterklärung
Österreichs ausgezeichnet
wurde.
Doch sowohl Qualitäts- als auch Umweltschutzansprüche
seien nur dann zu halten,
wenn die Warmbreitbandstraße optimal
arbeiten könne. Für Reparaturen und Revisionsarbeiten
würde die Instandhaltungsabteilung
deshalb auch auf neueste
und zuverlässige Technologien oder Werkzeuge
zurückgreifen.
Bei der Suche nach Verschraubungswerkzeugen
und –technologien sei man 1999
auf die Firma HYTORC gestoßen, „die
sich seitdem insbesondere durch einen sehr
guten Service sowohl des hiesigen Vertreters
Herrn Prager als auch der Zentrale in München
immer wieder von anderen abgehoben
hat.“
Man verwende zum einen HYTORC-
Schraubwerkzeuge,weil diese schnell und
je nach Verschraubungssystem torsionsfrei
ein sehr homogenes Ergebnis beim Verspannen
auch großer Schrauben sicherten.
Ohne diese hydraulischen Drehmomentschrauber,die
derzeit „das Maß aller
Dinge sind“, sei ein solches Ergebnis in
derart kurzer Zeit nicht möglich. „Wir
brauchen immer schnelle Lösungen“, denn
jeder Stillstand bedeute Produktionsver-
lust und damit finanzielle Einbußen.
Überhaupt wäre in einem solchen Fall das
Verschrauben ungeheuer aufwändig. Immerhin
würden Schrauben der Größen
M64 bis M150 mit Längen bis zu sechs
Metern verarbeitet.
„In einem Fall, bei einer Gerüstverschraubung
haben wir dann auch auf einen Gleitlack
der Firma Wessely zurückgegriffen.“
Das Besondere sei gewesen, dass ein sehr
hohes Drehmoment vorgegeben war, dass
durch den Einsatz des Gleitlackes reduziert
werden konnte. „Der Schrauber, den wir
einsetzen wollten, nämlich ein 50 XLT mit
einem Drehmoment von 72.300 Nm bei
700 bar, konnten wir nutzen. Auch bei dieser
Kooperation stimmten der Service und
die Berechnungen, die vom Lieferanten angegeben
wurden.“
„Eine Technologie,über deren Einsatz wir immer
wieder sehr froh sind,ist die CLAMP.“
Diese würde dort eingesetzt, wo immer
wieder Revisionen auszuführen seien
und Bauteile dafür zu entfernen sind.
„Diese Spezial-Mutter hat zwar ihren Preis,
doch über die enorme Zeitersparnis beim
Öffnen und Verspannen der einzelnen Verbindungen
hat sich die Anschaffung sehr
schnell amortisiert. Seit 1999 setzen wir
diese Technologie ein,denn schneller,sicherer
und einfacher kann man kein exaktes
Verschrauben und die genaue Vorspannkraft
erreichen.“
HY6 ||||| 9/2005 9