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PDF file - Öko-Institut eV

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PROSA Telefonanlagen<br />

Qualitätsaspekt zur Anpassung an neuere Technologien sollte eine Telefonanlage daher das<br />

neue Adressierungsprotokoll IPv6 unterstützen.<br />

Zur optimalen Integration in das IP-Umfeld müssen hybride PBX-Systeme amts- wie teil-<br />

nehmerseitig IP-Schnittstellen unterstützen. Das SIP-Trunking Interface sollte dabei bei<br />

mehreren in Deutschland operierenden VoIP-Anbietern (ITSPs) getestet und zertifiziert sein<br />

und den Anschluss energieeffizienter Endgeräte (z.B. VoIP-Telefone gem. RAL-UZ 150)<br />

gestatten.<br />

Für den gewerblichen Einsatz verwendete TDM-Telefonanlagen müssen ab einer be-<br />

stimmten Größenordnung (z.B. definiert ab der vorgeschlagenen Ausbaustufe 2, ab 21 Teilnehmer),<br />

den Schnittstellentyp Primary Rate Interface (PRI) unterstützen können.<br />

1.7 Konsumtrends<br />

Im Rahmen dieser Studie werden Telefonanlagen bis 500 Teilnehmer betrachtet. Auch wenn<br />

im Bereich bis etwa 20 Teilnehmer der private Einsatz nicht ausgeschlossen werden kann,<br />

bezieht sich doch der Betrachtungsrahmen dieser Studie (> 8 Teilnehmer) auf Anlagen in<br />

gewerblicher Anwendung. Bei Konsumgütern handelt es sich per Definition jedoch um Güter<br />

des Ge- oder Verbrauchs durch Letztverbraucher, also im weitesten Sinne durch Privat-<br />

personen. Ein Konsumtrend in diesem Sinne kann an dieser Stelle daher nicht abgebildet<br />

werden.<br />

Bei Telefonanlagen in gewerblicher Anwendung handelt es sich stattdessen um Investitions-<br />

güter (Betriebsmittel), deren Auswahl von der bereits bestehenden Kommunikationsinfrastruktur<br />

oder von unternehmerischen Entscheidungen für eine grundlegende Änderung<br />

dieser Infrastruktur geprägt ist. Beim Kauf einer Telefonanlage wird üblicherweise von einer<br />

Nutzungsdauer von mindestens 10 Jahren ausgegangen (vgl. Kapitel 1.5.4, Ressourceneffizienz).<br />

Bei einer kurzfristigeren Planung wird auf Miete oder Leasing zurückgegriffen, die<br />

einen beliebigen Nutzungsrahmen, schon ab 12 Monaten, üblich jedoch 36 – 72 Monate,<br />

erlauben.<br />

Hinweise über die Art der angeschafften Telefonanlagen kann aus den Marktdaten und<br />

Informationen zum Technologietrend lediglich grob abgeleitet werden (vgl. Kapitel 1.3.1,<br />

1.3.2 und 1.4): Es kann angenommen werden, dass sowohl zur Deckung des Neu- als auch<br />

des Ersatzbedarfs an Telefonanlagen zu einem erheblichen Teil IP-fähige Telefonanlagen<br />

(hybride und reine IP-basierte Telefonanlagen) ausgewählt werden. Klassische Telefon-<br />

anlagen werden jedoch für die Integration in bestehende Kommunikationsinfrastrukturen<br />

ebenfalls noch nachgefragt. Über Investitionstrends nach Ausbaustufen der Telefonanlagen<br />

kann keine Aussage getroffen werden.<br />

1.8 Nutzenanalyse<br />

Nachfolgend wird der Nutzen von Telefonanlagen analysiert. Dabei werden<br />

29

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