PDF file - Öko-Institut eV
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PROSA Telefonanlagen<br />
liebige Kombination von IP-, analogen und digitalen Telefonen sowie PC-Clients und<br />
Schnurlostelefonen.<br />
Mithilfe der Verwaltungsoptionen von Telefonanlagen können IP- oder Telefonleitungen und<br />
Endgeräte nicht nur vernetzt, sie können mit fortschreitender Technologieentwicklung auch<br />
immer umfangreicher verwaltet werden. Insbesondere die nahtlose Einbindung von externen<br />
Anschlüssen mobiler oder externer Mitarbeiter ist hier anzumerken. So erlauben moderne<br />
Telefonanlagen auch Weiterleitungen, Vermittlungs- und Konferenzfunktionen über externe<br />
Festnetzanschlüsse sowie Mobiltelefone durchzuführen. Zum Schutz vor ständiger Erreichbarkeit<br />
der Mitarbeiter kann zentral in der Telefonanlage eingestellt werden, zu welchen<br />
Tageszeiten Telefonate und Nachrichten auf das Mobiltelefon welcher Mitarbeiter weiter-<br />
geleitet werden sollen, sodass trotz dienstlicher Mobiltelefone (zumindest technisch) eine<br />
gute Trennung zwischen Dienstzeit und Privatsphäre hergestellt werden kann.<br />
Mit diesen und vielen anderen Verwaltungsfunktionen können Telefonanlagen das Herzstück<br />
des Unified Communications Systems eines Unternehmens darstellen. Da der störungsfreie<br />
Informationsfluss für die meisten Unternehmen eine wesentliche Grundlage ihrer geschäftlichen<br />
Tätigkeiten ist, bietet die Telefonanlage einen außerordentlich hohen Gebrauchs-<br />
nutzen.<br />
Telefonanlagen werden in der Regel nur selten ausgetauscht. In privaten Wohnungen ver-<br />
bleiben sie oft zwanzig bis dreißig Jahre, sofern sie nicht durch alternative Technologien ver-<br />
drängt werden. Auch in Unternehmen könnte die Hardware lange Zeit (im Schnitt 10 Jahre)<br />
im Einsatz bleiben, wobei die Austauschrate durch die technologische Entwicklung in den<br />
letzten Jahren gestiegen ist. Große Teile der Funktionalität von Telefonanlagen wird über<br />
Software gesteuert, sodass die Hardware, die bei klassischen Telefonanlagen und hybriden<br />
Systemen je nach Anzahl der Teilnehmer sehr umfangreich sein kann, theoretisch selten<br />
ausgetauscht werden müsste. Allerdings kann die Entwicklung hin zur IP-Technologie dazu<br />
führen, dass es bei klassischen Telefonanlagen im Laufe der Zeit zu erhöhten Austauschraten<br />
durch hybride oder VoIP-Telefonanlagen kommt. Modular aufgebaute Systeme unter-<br />
stützen eine lange Lebensdauer, da diese Anlagen entsprechend der gewünschten maxi-<br />
malen Teilnehmerzahl skalierbar sind und erweitert bzw. rückgebaut werden können.<br />
1.8.2 Symbolischer Nutzen<br />
Solange nur wenige Haushalte über Telefonanschlüsse verfügten, konnte der Besitz einer<br />
Telefonanlage (als Zugangstechnologie) durchaus einen symbolischen Nutzen entfalten, der<br />
die gesellschaftlichte Stellung eines Haushaltes unterstrichen hat. Heutzutage verfügt in<br />
Deutschland jedoch nahezu jeder Haushalt über einen Telefonanschluss und damit über<br />
eine Telefonanlage oder eine funktionale Alternative (Router, Mobiltelefon). Die Erreichbar-<br />
keit steht im Mittelpunkt und symbolischer Nutzen geht eher von den Kommunikationsendgeräten<br />
aus (Mobiltelefone, Smartphones, etc.).<br />
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