Inspektionsbericht zur FIFA Fussball-Weltmeisterschaft ... - FIFA.com
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24 INSPEKTIONSBERICHT ZUR <strong>FIFA</strong> FUSSBALL-WELTMEISTERSCHAFT 2014<br />
5.07 Vermarktung der Bewerbung<br />
Im Gegensatz zu früheren Bewerbungen verzichtet diese Bewerbung offenbar<br />
auf wirtschaftliche Unterstützung in Form von Sponsoring. Vielleicht war dies<br />
ein bewusster Entscheid des Bewerbungskomitees, zumal die Finanzierung<br />
über den kandidierenden Mitgliedsverband ausreichend sichergestellt zu sein<br />
scheint.<br />
Das Rennen um die WM 2014 ist angesichts der fehlenden Konkurrenz nicht<br />
mit früheren Bewerbungskampagnen zu vergleichen. Das Bewerbungskomitee<br />
hat sich deshalb darauf konzentriert, in Brasilien alle Parteien hinter sich zu<br />
scharen.<br />
INSPEKTIONSBERICHT ZUR <strong>FIFA</strong> FUSSBALL-WELTMEISTERSCHAFT 2014<br />
5.08 Stadien<br />
(190 Mio. Einwohner, 18 potenzielle Spielorte und Stadien)<br />
Eine vollständige Liste mit allen Stadien ist als Anhang<br />
am Ende dieses Dokuments zu finden.<br />
Im jetzigen Zustand wäre kein einziges Stadion WM-tauglich. Die vorgelegten<br />
Modernisierungs- und Baupläne machen jedoch einen sehr professionellen<br />
Eindruck. Für die Neu- oder Umbauten wurden mit Ausnahme des Maracanã<br />
alle endgültigen Pläne vorgelegt. Trotzdem müsste die <strong>FIFA</strong> bei einer Vergabe<br />
der <strong>FIFA</strong> <strong>Fussball</strong>-<strong>Weltmeisterschaft</strong> 2014 an Brasilien alle Projekte eng<br />
begleiten, insbesondere was die Medien, die Logen und andere Hospitality-<br />
Bereiche, die Parkplätze und die Spielerbereiche betrifft.<br />
Ein besonderer Fall stellt das Maracanã dar, da Rio de Janeiro bei einer WM in<br />
Brasilien eine Schlüsselrolle zukommen würde. In seinem jetzigen Zustand<br />
erfüllt das Stadion die strengen WM-Anforderungen in keiner Weise, weshalb<br />
das Maracanã umfassend renoviert werden müsste, sollte es als Spielort<br />
berücksichtigt werden.<br />
In Bezug auf die Finanzierung der Stadienbauten, auf die später noch genauer<br />
eingegangen wird, lässt sich sagen, dass die <strong>Fussball</strong>klubs, die Gouverneure<br />
der Bundesstaaten, die Bürgermeister und private Partner alles daran setzen,<br />
die Anforderungen der <strong>FIFA</strong> hinsichtlich Neu- und Umbauten zu erfüllen. Der<br />
Konkurrenzkampf unter den 18 möglichen Spielorten, von denen schliesslich<br />
höchstens acht bis zehn berücksichtigt werden, wird sicherlich dazu beitragen,<br />
dass die Stadionprojekte erfolgreich abgeschlossen werden.<br />
Da schliesslich nur acht bis zehn Spielorte und Stadien berücksichtigt werden,<br />
ist die Inspektionsgruppe zuversichtlich, dass die <strong>FIFA</strong> <strong>Fussball</strong>-<strong>Weltmeisterschaft</strong><br />
2014 auf eine gute Stadioninfrastruktur zählen kann. Die bedeutenden<br />
Investitionen sind zudem eine Hinterlassenschaft an die kommenden<br />
Generationen in Brasilien, die den <strong>Fussball</strong> im Land weiter voranbringen<br />
werden.<br />
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