3 Anwendungen und Modellbildungen im Mathematik- unterricht
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Validierung:<br />
• Die Prognose des des mathematischen Modells wird mit Messwerten verglichen (hier eine<br />
sehr berühmte Messreihe von T. CARLSON, 1913):<br />
Messpunkte:<br />
Messungen von T. CARLSON, 1913<br />
Beschreibung durch das Modell:<br />
m(t) = 9,6 · e 0,645·t<br />
(durchgehender Graph)<br />
Überlegungen zur Rückinterpretation / Validierung:<br />
• Ist unbegrenztes Wachstum möglich?<br />
• Oder wirken begrenzte Ressourcen wachstumshemmend?<br />
• Treten andere Effekte auf, die das Wachstum beeinflussen?<br />
• Falls möglich: Vergleich mit Messreihen.<br />
Eine genauere Betrachtung der Daten kann zu dem Versuch führen, das Modell durch Parameteränderungen<br />
so zu verändern, dass es die Realität besser beschreibt:<br />
8<br />
So beschreibt m2 mit<br />
m2(t) = 10,5 · e 0,49·t<br />
den Wachstumsvorgang innerhalb<br />
der ersten 5 St<strong>und</strong>en schon deutlich<br />
besser als m mit der oben angegebenen<br />
Funktionsgleichung.<br />
Aber bei Betrachtung eines längeren<br />
Zeitraums wird deutlich,<br />
dass der Vorgang durch das Modell<br />
des exponentiellen Wachstums<br />
nicht beschrieben werden kann.<br />
Es werden also neue Überlegungen<br />
zur Idealisierung <strong>und</strong> daraus resultierend<br />
neue Mathematisierungen<br />
notwendig, die zu einem anderen<br />
Modell führen.