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Physik für Studierende der Elektrotechnik - Technische Universität ...

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1. Baseball<br />

<strong>Technische</strong> <strong>Universität</strong> München Blatt 4<br />

Fakultät <strong>für</strong> <strong>Physik</strong> SS 2009, 13.05.2009<br />

<strong>Physik</strong> <strong>für</strong> <strong>Studierende</strong> <strong>der</strong> <strong>Elektrotechnik</strong><br />

Prof. Dr. Katharina Krischer, PD Dr. Andreas Ulrich<br />

Ein 0, 11 kg schwerer Baseball wird mit einer Geschwindigkeit von 17 m/s in Richtung<br />

des Schlagmanns geworfen. Nach dem Abschlag durch den Schlagmann hat <strong>der</strong> Ball eine<br />

Geschwindigkeit von 34 m/s (siehe Skizze). Nehmen Sie an, <strong>der</strong> Ball habe beim Abschlag<br />

0, 025 s lang Kontakt mit dem Baseballschläger. Welche mittlere Kraft übt <strong>der</strong> Schläger in<br />

dieser Zeit auf den Ball aus?<br />

2. Gekoppelte Fahrzeuge<br />

v f =34 m/s<br />

v i=17 m/s<br />

=60°<br />

Zwei aneinan<strong>der</strong> gekoppelte Fahrzeuge mit den Massen m1 und m2 bewegen sich mit konstanter<br />

Geschwindigkeit v0 auf gera<strong>der</strong> Bahn. Zwischen beiden Fahrzeugen befindet sich<br />

eine (nicht befestigte) um die Länge x zusammengedrückte Fe<strong>der</strong> <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong>konstanten k.<br />

Nach Lösen <strong>der</strong> Kopplung entspannt sich die Fe<strong>der</strong>.<br />

a) Welche Geschwindigkeiten v1 und v2 besitzen danach die beiden Fahrzeuge?<br />

b) Die Masse bei<strong>der</strong> Fahrzeuge beträgt nun 400 kg, die Anfangsgeschwindigkeit v0 =<br />

2, 0 m/s und die Fe<strong>der</strong> ist um x = 20 cm zusammen gedrückt. Wie groß muss die<br />

Fe<strong>der</strong>konstante sein, wenn eines <strong>der</strong> Fahrzeuge nach dem Stoß zur Ruhe kommt und<br />

wie groß ist die Endgeschwindigkeit des an<strong>der</strong>en Fahrzeugs?<br />

bitte wenden!


3. Trägheitsmoment<br />

Gegeben ist eine homogene Stange <strong>der</strong> Länge l und <strong>der</strong> Masse m. Bestimmen Sie das<br />

Trägheitsmoment bezüglich einer senkrecht zur Stange stehenden Achse, wobei die Achse<br />

(a) durch den Mittelpunkt (x1) o<strong>der</strong> (b) durch ihren Endpunkt (x2) verläuft.<br />

4. Aufgewickeltes Seil<br />

Ein homogener massiver Zylin<strong>der</strong> mit einem Radius von 20 cm kann sich in seiner Halterung<br />

frei um die horizontale Längsachse drehen. An einem Seil, das auf den Zylin<strong>der</strong> aufgewickelt<br />

wurde, wird mit einer konstanten Kraft von 50 N gezogen, so dass <strong>der</strong> Zylin<strong>der</strong> aus <strong>der</strong> Ruhe<br />

in eine Drehbewegung versetzt wird. 1, 0 s nach dem Start haben sich bereits 50 cm Seillänge<br />

abgewickelt.<br />

a) Wie groß ist die Winkelbeschleunigung des Zylin<strong>der</strong>s?<br />

b) Wie groß sein Trägheitsmoment?<br />

c) Wie groß ist die Zylin<strong>der</strong>masse?<br />

Nun wird am freien Ende des aufgewickelten Seils ein Gewicht mit <strong>der</strong> Masse 5, 1 kg angebracht<br />

und losgelassen (Fg = g · m = 9, 8 m/s 2 · 5, 1 kg ≈ 50 N). Das System startet<br />

wie<strong>der</strong>um aus <strong>der</strong> Ruhelage.<br />

d) Wie groß ist in diesem Fall die Winkelbeschleunigung des Zylin<strong>der</strong>s und woher rührt<br />

<strong>der</strong> Unterschied zu a)?<br />

5. Schwungrad<br />

Um Lastspitzen in autarken Energieversorgungsnetzen aufzufangen, bietet es sich mitunter<br />

an, ein Schwungrad als Energiespeicher einzusetzen. Dabei wird über einen Motorgenerator<br />

elektrische Energie in mechanische Energie umgewandelt. Das Schwungrad läuft dabei im<br />

Vakuum, um Reibungsverluste zu minimieren.<br />

Das Schwungrad hat eine Masse von 120 kg und die Massenverteilung ist scheibenförmig<br />

anzunehmen. Der Scheibendurchmesser beträgt 700 mm.<br />

a) Berechnen Sie das Trägheitsmoment des Schwungrades.<br />

b) Der Arbeitsbereich liegt zwischen 15’000 und 25’000 Umdrehungen pro Minute. Berechnen<br />

Sie die jeweiligen Energien an den Grenzen des Arbeitsbereichs.<br />

c) Welche Umfangsgeschwindigkeit wird bei maximaler Drehzahl erreicht?<br />

d) Der Hersteller gibt eine drehzahlabhängige Leerlaufverlustleistung von 3,0 kW - 5,0 kW<br />

an. Berechnen Sie die jeweils zugehörige resultierende Winkelbeschleunigung. (3, 0 kW<br />

bei 15’000 rpm, bzw. 5,0 kW bei 25’000 rpm)<br />

e) Welche Aussage über die Geschwindigkeitsabhängigkeit <strong>der</strong> Reibungskräfte legt dieses<br />

Ergebnis nahe?<br />

Besprechung <strong>der</strong> Aufgaben am 20.05.2009

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