Die Renten- und die Widerspruchsausschüsse - Die BG ETEM

Zusammenhang), diese Verrichtung zu dem zeitlich begrenzten,
von außen auf den Körper einwirkenden Ereignis – dem Unfallereignis
– geführt (Unfallkausalität) und das Unfallereignis einen
Gesundheitserstschaden oder den Tod des Versicherten verursacht
hat (haftungsbegründende Kausalität); das Ent stehen von
länger andauernden Unfallfolgen aufgrund des Gesundheitserstschadens
(haftungsausfüllende Kausalität) ist keine Voraussetzung
für die Anerkennung eines Arbeits unfalls, sondern für die
Gewährung einer Verletztenrente (BSG, Urteil vom 12.04.2005).
Daraus ergibt sich eine Kette von Voraussetzungen und Zusammenhängen,
die sich in folgendem Schaubild im Sinne einer
Prüffolge* darstellen lassen.
* Quelle: P. Becker, SGb 12/07, S. 722
Schaubild
versicherte Tätigkeit
Verrichtung zur Zeit
des Unfallgeschehens
Unfallereignis
Gesundheits-
(erst-)schaden
Unfallfolge
MdE, Verletztenrente
innerer/
sachlicher
Zusammenhang
Unfallkausalität
haftungsbegründende
Kausalität
haftungsausfüllende
Kausalität
Zur Erläuterung des Schaubildes folgende Hinweise:
III. Arbeitsunfälle
2.1 Versicherte Tätigkeit und Verrichtung zur Zeit des Unfallereignisses
Die Vorschriften der §§ 2 und 8 SGB VII sind so zu verstehen,
dass sie in abstrakt­allgemeiner Weise die versicherten Tätigkeitsbereiche
der dort genannten Personengruppen beschreiben.
Kommt es durch einen Unfall zu einem Gesundheitsschaden
eines Versicher ten, stellt sich die Frage, ob es sich um einen
Arbeitsunfall handelt. Die Entscheidung hängt davon ab, ob die
konkrete Verrichtung bei der sich der Unfall ereignet hat, der
grundsätzlich versicherten Tätigkeit zuzurechnen ist. Dies ist
wertend zu ermitteln. Die Ent scheidung ist in den meisten Fällen
schnell und eindeutig zu treffen.
Arbeits-
unfall
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