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Fast Ethernet Interface<br />
Die nächsten Unterschiede finden wir<br />
unter dem Menüpunkt LAN CM-<br />
<strong>10</strong>0BT, Fast Ethernet. Neben<br />
der Konfiguration der IP-Adresse und<br />
Netzmaske besteht nun die Möglichkeit,<br />
eine zweite IP-Adresse und Netzmaske<br />
unter den Punkten Second<br />
Local IP-Number & Second<br />
Local Netmask für das Fast<br />
Ethernet Interface zu definieren.<br />
Diese Option ist dann von<br />
Bedeutung, wenn zwei unterschiedliche<br />
IP-Netze auf einem physikalischem<br />
Segment implementiert wurden<br />
und der Router mit beiden Netzen<br />
kommunizieren soll. Zwar war die<br />
Konfiguration einer zweiten IP-Adresse<br />
früher schon möglich, allerdings<br />
nur über die SNMP-Shell des Routers<br />
oder über eine SNMP-Managementapplikation<br />
wie der BrickWare<br />
Configuration Manager. Der Menüpunkt<br />
Mode bietet uns dabei nun die<br />
Möglichkeit, die Betriebsart des Fast-<br />
Ethernet Interfaces zu bestimmen (vgl.<br />
Abb. 3). Auf diese Neuerung haben<br />
viele Netzwerkadministratoren sehnsüchtig<br />
gewartet. Tabelle 2 zeigt die<br />
einstellbaren Optionen. Standardmäßig<br />
sollte man den Modus auf Auto<br />
eingestellt lassen, nur bei<br />
Kommunikationsproblemen auf die<br />
weiteren Einstellungsmöglichkeiten<br />
ausweichen.<br />
Da die Software des Workgroup<br />
Access Router auch das T-ADSL der<br />
Deutschen Telekom unterstützt, sind<br />
unter dem Menüpunkt Advanced<br />
Settings > Extended Interface<br />
Settings optional entsprechende<br />
Einstellungen gegeben.<br />
Da T-ADSL auch vom Access Router<br />
Brick-XM unterstützt wird, muß hier<br />
nicht mehr auf die Konfiguration<br />
PPPoE eingegangen werden.<br />
Erweitertes IP Routing<br />
Wenn Sie sich unter IP das Submenü<br />
Routing vor Augen führen, so fällt<br />
als allererstes ein neuer Eintrag auf,<br />
der den Namen ADDEXT trägt. Was<br />
verbirgt sich dahinter? Mit der Option<br />
ADDEXT wird das sogenannte<br />
Extended IP-Routing (XIPR) konfi-<br />
H O T L I N E hH O T L I N E<br />
guriert. XIPR kann ergänzend zu der<br />
normalen Routing-Tabelle mit Hilfe<br />
einer Erweiterungstabelle zusätzliche<br />
Routing-Entscheidungen treffen. Neben<br />
den bekannten Angaben wie der<br />
Zieladresse können in der Extended-<br />
Routing-Tabelle auch Optionen wie<br />
das Protokoll, der Quell- und Zielport,<br />
die Art des Dienstes und der<br />
Status der Zielschnittstelle in den<br />
Entscheidungsprozeß integriert werden.<br />
Wenn Sie in der Extended-Routing-<br />
Tabelle Eintragungen vornehmen, so<br />
erlangen diese eine höhere Priorität,<br />
als die der normalen Routing-Tabelle.<br />
Die Vorteile der Extended-Routing-<br />
Tabelle wird am Beispiel einer LAN-<br />
LAN-Kopplung schnell deutlich, in<br />
der normale Daten über eine ISDN-<br />
Verbindung übertragen werden sollen,<br />
Telnet Sessions aber nur über das<br />
X.25-Protokoll.<br />
Durch die Konfiguration der Extended-Routing-Tabelle<br />
sind Sie nun in<br />
der Lage zu bestimmen, daß ein Teil<br />
der Daten über ISDN, der andere Teil<br />
für Telnet aber über X.25 übermittelt<br />
wird. Weiterführende Anleitungen zur<br />
Konfiguration finden Sie in der Software<br />
Reference, die zum Download<br />
auf dem BinTec Web-Server bereit<br />
steht.<br />
IP-Menü<br />
Auch der Menüpunkt IP > Static<br />
Settings stellt uns einen neuen<br />
Parameter zur Verfügung. Neben den<br />
IP-Adressen für die DNS- und WINS<br />
Server ist es nun möglich, einem Client<br />
beim Dial-in direkt die IP-Adresse<br />
eines vorhandenen Radius Server<br />
mitzuteilen. Die Übertragung dieser<br />
IP-Adressen findet während der<br />
Negotiation zwischen DFÜ-Client<br />
und X4000 Router statt.<br />
Bewegt man sich weiter im Submenü<br />
IP, so fallen direkt zwei neue Optionen<br />
IP address pool WAN<br />
(PPP)und IP address pool<br />
LAN (DHCP) auf (vgl. Abb. 4).<br />
Hierbei handelt es sich einfach nur<br />
um neue Bezeichnungen für vormalige<br />
Features, nämlich den Dynamic IP<br />
Addresses (Server Mode) und DHCP<br />
Server (vgl. Tabelle 4).<br />
38<br />
<strong>10</strong><br />
Im umbenannten Submenü IP<br />
address pool LAN (DHCP) gibt<br />
es jedoch auch eine neue Einstellungsmöglichkeit,<br />
die die Bezeichnung<br />
Gateway trägt. Dieser Parameter legt<br />
fest, welche IP-Adresse dem LAN-<br />
Client als Default Gateway übermittelt<br />
wird. Wird an dieser Stelle keine<br />
Eintragung vorgenommen, so wird<br />
dem anfragenden Client automatisch<br />
die IP-Adresse des X4000 Router<br />
übergeben.<br />
Dynamic Name<br />
Server<br />
Der wohl größte Unterschied zu vorherigen<br />
Software-Versionen liegt im<br />
Konfigurationspunkt IP >DNS. Das<br />
DNS Subsystem des Workgroup<br />
Access Router X4000 bietet die Funktionen<br />
eines DNS-Proxy, um DNS<br />
Anfragen an entsprechende DNS-Server<br />
weiterzuleiten, einen integrierten<br />
DNS-Cache, um bereits ausgeführte<br />
DNS-Abfragen abzuspeichern. Weiterhin<br />
ist es möglich, statische<br />
Namenseinträge festzulegen, um Zuordnungen<br />
von Namen und IP-Adressen<br />
zu spezifizieren. Um eine Auflösung<br />
von bestimmten Namen zu verhindern,<br />
stehen entsprechende Filterfunktionen<br />
zur Verfügung. Um den<br />
Überlick über die DNS-Anfragen zu<br />
behalten, wurde in das Setup-Programm<br />
eine Monitoringfunktion implementiert.<br />
DNS Subsystem<br />
Im Submenü DNS werden uns Funktionen<br />
wie das positive und negative<br />
Cachen von aufgelösten Namen angeboten.<br />
Dabei bedeutet der Parameter<br />
Positive Cache, daß erfolgreich<br />
aufgelöste Namen im Cache<br />
gespeichert werden, wohingegen unter<br />
Negative Cache gewählt werden<br />
kann, ob gescheiterte Namensauflösungen<br />
trotz allem im Cache<br />
gehalten werden sollen oder nicht.<br />
Die Option Overwrite Global<br />
Nameservers gibt an, ob die DNS-<br />
Server, die unter IP > Static<br />
Settings eingetragen wurden, mit<br />
den Nameserver-Adressen überschrieben<br />
werden sollen, die vom<br />
Ausgabe <strong>10</strong>/2000