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Der Narzisst: Die Wut - Buch.de

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er seinem Vater dann nach zwei Wochen klar und weigerte<br />

sich schlichtweg, dort noch einmal hinzugehen, nach<strong>de</strong>m<br />

er zuvor noch <strong>de</strong>m Chef gründlich seine Meinung gesagt<br />

hatte. Vorerst gab es dafür natürlich wie<strong>de</strong>r die üblichen<br />

Prügel, aber dann wur<strong>de</strong>n die Aussichten zunehmend rosig:<br />

Er konnte <strong>de</strong>n ganzen Tag tun, was er wollte, die<br />

Freun<strong>de</strong> waren großteils auch nicht so blöd, sich von irgen<strong>de</strong>inem<br />

Idioten herumkommandieren zu lassen, die<br />

Clique war ziemlich vollzählig erhalten, er verlebte drei<br />

nette Jahre, das Leben war schön.<br />

Und dann kam <strong>de</strong>r Hammer schlechthin: Er war, nichts<br />

Böses ahnend, nach Hause gekommen, und dort saß ein<br />

unglaublich wichtigtuerischer Typ, maximal zehn Jahre älter<br />

als er, <strong>de</strong>r sich als sein Cousin vorstellte und großspurig<br />

von <strong>de</strong>n drei Restaurants erzählte, die er in Deutschland<br />

betrieb. Anfangs dachte er sich noch nichts Schlimmes, bis<br />

klar wur<strong>de</strong>, dass <strong>de</strong>r ihn allen Ernstes mitnehmen wollte<br />

nach Deutschland; er sollte für <strong>de</strong>n Großkotz ein Restaurant<br />

leiten, irgendwo in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Pampa; da gab es<br />

garantiert gar nichts von all <strong>de</strong>m, was ihm lustig war, und<br />

<strong>de</strong>r Vater war wild entschlossen, das wur<strong>de</strong> ihm sehr rasch<br />

klar. Als Alternative blieb nur <strong>de</strong>r Auszug von zu Hause,<br />

und da dann sein Lebensunterhalt nicht mehr gesichert<br />

wäre, blieb ihm nichts an<strong>de</strong>res übrig, als mitzugehen.<br />

Deutschland entpuppte sich dann als durchaus brauchbar:<br />

Er hatte, als Chef eines Lokals, ungehin<strong>de</strong>rten Zugang zu<br />

Alkohol, fand auch rasch Anschluss und über die neuen<br />

Freun<strong>de</strong> Zugang zu einer tollen Sache: Drogen. Geld war<br />

kein Problem, das hatte er ja aus <strong>de</strong>m Lokal (aus <strong>de</strong>r Kas-<br />

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