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Sprachförderung im Unterrichtsalltag - Hamburg

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1.2.2 Möglichkeiten und Grenzen<br />

Im Rahmen des eigenen Unterrichts kann die einzelne Lehrkraft die für den eigenen Unter-<br />

richt und dessen Inhalte nötigen Fachbegriffe und sprachlichen Strukturen thematisieren und<br />

in unterschiedlichen Kontexten üben. Gerade wenn best<strong>im</strong>mte Bestandteile des Unterrichts<br />

regelmäßig wiederholt werden, können Hinweise auf sprachliche Phänomene und schriftliche<br />

Hilfen langfristig zu besseren sprachlichen und damit auch fachlichen Erfolgen der SuS füh-<br />

ren. Auch Lernplakate, die über eine längere Zeit <strong>im</strong> Klassenraum verbleiben, führen dazu,<br />

dass die SuS Fachbegriffe vermehrt richtig benutzen und korrekt schreiben oder best<strong>im</strong>mte<br />

Prozesse und Entwicklungen anhand der Plakate beschreiben können.<br />

Die Grenzen der <strong>Sprachförderung</strong> sind schnell erreicht, wenn sie nur in einzelnen Fächern<br />

und ohne Absprachen zwischen den Lehrkräften aller Fächer erfolgt. Weiterhin ist die Moti-<br />

vation der SuS die Grundlage für eine erfolgreiche <strong>Sprachförderung</strong>, denn nur mit der Nut-<br />

zung der angebotenen Hilfen können die SuS ihre Sprachkompetenz dahingehend verbes-<br />

sern, dass sie den sprachlichen Anforderungen des Unterrichts langfristig genügen können.<br />

Große Erfolge können mit dieser isolierten Art der <strong>Sprachförderung</strong> jedoch nicht erwartet<br />

werden, da die Übungszeit zu gering ist und die Kontinuität <strong>im</strong> Schulalltag fehlt.<br />

Eine weitere Grenze der <strong>Sprachförderung</strong> <strong>im</strong> <strong>Unterrichtsalltag</strong> besteht dann, wenn einzelne<br />

SuS sprachlich (auch in einzelnen Bereichen) über so geringe Kompetenzen verfügen, dass<br />

die gezielte Förderung dieser SuS die Kompetenzen der Lehrkraft übersteigt und sie den<br />

Anforderungen einer Förderung dieser SuS auch zeitlich nicht gerecht werden kann.<br />

2. Situationsbeschreibung<br />

Ich habe mein Interesse an und meine Beschäftigung mit der <strong>Sprachförderung</strong> mehreren<br />

Umständen zu verdanken: meinem allgemeinen Interesse an Sprache(n), der Situation an<br />

meiner Schule und besonders in der Klasse 3c (jetzt 4c), der guten Beratung durch meinen<br />

Mentor und meine Fachseminarleiterin sowie den Informationen und Anregungen aus dem<br />

Fachseminar und dem Modul „Sprach- und Leseförderung“.<br />

2.1 Ausgangsbedingungen der Schule und des Umfelds<br />

Die Adolph-Schönfelder-Schule besteht an zwei Standorten. Der Standort Käthnerkamp liegt<br />

in Barmbek-Süd, unweit der Stadtteile Winterhude und Uhlenhorst. Die Schülerschaft ist <strong>im</strong><br />

Hinblick auf die familiäre Situation und die Bildungsvoraussetzungen sehr vielfältig. SuS mit<br />

Wurzeln in 31 verschiedenen Ländern besuchen unsere Schule. Auf der Homepage der<br />

Schule heißt es zum Thema <strong>Sprachförderung</strong>: „Wir fördern besonders die deutsche Sprache<br />

an dieser Schule, damit sich alle SchülerInnen – unabhängig von ihrer Muttersprache - ver-<br />

ständigen können. Bei uns ist die <strong>Sprachförderung</strong> fächerübergreifendes Unterrichtsprin-<br />

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