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Sodale Nr. 4 2006 - Marianische Kongregationen Augsburg

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<strong>Nr</strong>. 4 <strong>2006</strong><br />

Mitteilungsblatt<br />

Der<br />

<strong>Marianische</strong>n<br />

<strong>Kongregationen</strong><br />

Von <strong>Augsburg</strong>


Editorial<br />

Sehr geehrte, liebe Mitglieder unserer <strong>Marianische</strong>n <strong>Kongregationen</strong>!<br />

„Wie mit schnellen Schuhen eilt dahin das Jahr, lässt dich nimmer ruhen, reißt dich in<br />

Gefahr, was du kaum begonnen, ist Vergangenheit, Stunden, die zerronnen, bringt dir<br />

keine Zeit…“<br />

Diese Verse des Dichters Weinheber sind mir beim Schreiben dieses Vorwortes zum<br />

letzten Mitteilungsblatt in diesem Jahr <strong>2006</strong> eingefallen.<br />

Im November endet das Kirchenjahr <strong>2006</strong> und mit ihm auch das Arbeitsjahr unserer<br />

MC! Und wie bald ist auch das Ende des bürgerlichen Jahres <strong>2006</strong> gekommen!<br />

Wie viele Jahresrückblicke werden uns durch die Medien wieder geboten werden: aus<br />

Politik, Wirtschaft, Sport, Kultur usw. Aber auch unsere Kirche und damit unsere<br />

Pfarrgemeinden, die Bistümer, die Weltkirche durch die römische Kurie und unserem<br />

Papst werden das Jahr <strong>2006</strong> entsprechend würdigen.<br />

Durch die Fußballweltmeisterschaft wurde das Nationalgefühl für unser deutsches<br />

Vaterland neu geweckt und mobilisiert, (denken wir an die Deutschlandfahnen an den<br />

Autos und den Häusern!) und durch den Besuch unseres Heiligen Vaters Benedikt XVI.<br />

in seiner bayrischen Heimat ist auf einzigartige Weise unsere Liebe zum Bayernland<br />

und vor allem unsere Liebe und auch unser Stolz zu unserer katholischen Kirche<br />

gestärkt worden.<br />

Wer war nicht gerührt bei der Begrüßungsfeier am Münchner Flughafen und bei der<br />

Verabschiedung am 14.9.<strong>2006</strong>, als Papst Benedikt XVI. unsere Bayernhymne, „die auch<br />

ein Gebet ist“, zitierte: „Gott mit dir du Land der Bayern, deutsche Erde, Vaterland!“<br />

Bei den Festgottesdiensten in München und Altötting konnte ich „live“ mit und unterm<br />

Volk Gottes dabei sein. Und wer hat nicht am Fernsehen diese Begegnungen mit<br />

unserem Papst und seine Worte verfolgt. Leider konnte die MMC, wie die übrigen<br />

katholischen Vereine und Orden nicht geschlossen auftreten. Doch alle waren irgendwie<br />

Mitwirkende durch den Heiligen Geist, der Seele der Kirche und jedes einzelnen<br />

Mitgliedes. Die Tatsache, dass Papst Benedikt XVI. als Josef Kardinal Ratzinger<br />

Mitglied der MMC Altötting ist, dürfte nicht unbekannt geblieben sein. Und so wurde<br />

auch der Besuch des Papstes in Altötting gleichsam zum Herzstück seiner Pastoralreise<br />

nach Bayern. Doch Papst Benedikt XVI. weilte keineswegs bloß aus sentimentaler Liebe<br />

an den Orten seiner Geburt oder früheren Wirkens, sondern besuchte als apostolischer<br />

Missionar Deutschland. Sein Heimatland kann vielfältiges kirchliches Engagement<br />

vorweisen, ist aber auch vielerorts sakramental ausgestorben.<br />

Unser oberster Hirte wollte geistliche Impulse zur Wiederbelebung geben.<br />

(Vgl. die Abschiedsansprache auf dem Münchner Flughafen!)<br />

Benedikt brachte eine missionarische Botschaft, die man in zehn Punkten zusammen-<br />

fassen könnte: (vgl. Tagespost v. 16.9.<strong>2006</strong> v. Peter C. Düren)<br />

1. Gott existiert und ist uns nahe.<br />

2. Eine evolutionistische Welterklärung ohne Gott erweist sich als unvernünftig,<br />

oder absolut unlogisch.<br />

3. Wir müssen zur Ehrfurcht vor Gott zurückfinden.<br />

4. Der katholische Glaube ist nicht unkompliziert, sondern einfach. (Wir glauben<br />

einfach und das heißt Hoffnung, das heißt Liebe)<br />

5. Beim Christ sein geht es um gelingendes Leben und um Verantwortung vor Gott.<br />

6. Wir Christen müssen Zeugen für die Wahrheit der christlichen Botschaft werden<br />

und den Glauben wieder in unsere Familien holen.<br />

2


7. Vernunft und Glaube gehören zusammen.<br />

8. Die Förderung sozialer Projekte darf nicht zu einer Vernachlässigung der<br />

Vermittlung unseres Glaubens führen.<br />

9. Ökumene und interreligiöser Dialog setzt voraus, dass wir uns eindeutig zu Jesus<br />

Christus als wahren Gott und Mensch bekennen.<br />

10. Die Jungfrau Maria und Mutter Gottes ist die betende Kirche in Person.<br />

Und damit sind wir wieder beim Programm unserer <strong>Marianische</strong>n Kongregation, die<br />

vor allem eine Gemeinschaft des Gebetes sein soll. Alle zehn Punkte sind Themen zum<br />

Betrachten und Disputieren, aber letztlich tun wir es mit den Jüngern des Herrn im<br />

pfingstlichen Abendmahlsaal und beten mit der Mutter Jesu, der Königin der Apostel<br />

und des Gebetes.<br />

„Von MARIA lernen wir die helfende Güte, aber auch die Demut und die<br />

Großzügigkeit, Gottes Willen anzunehmen und ihm zu vertrauen, ihm zu glauben, dass<br />

seine Antwort das wahrhaft Gute für uns, für mich ist.“<br />

Mit diesen Worten unseres Papstes Benedikt können wir getrost dieses Jahr des Herrn<br />

und Unserer Lieben Frau, sowie unser Kongregationsjahr beschließen.<br />

Und mit Maria, der in den Himmel Aufgenommenen und gekrönten Patronin unserer<br />

Kongregation und unseres Bayernlandes erwarten wir getrost, was kommen mag. –<br />

Ihr SEGEN ist mit uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss im NEUEN JAHR!<br />

Liebe Mitglieder der <strong>Marianische</strong>n <strong>Kongregationen</strong>,<br />

3<br />

Euer Präses<br />

P. Dominikus Kirchmaier OP<br />

gestatten Sie mir, dass ich einen kleinen Rückblick über unser <strong>Marianische</strong>s Kongre-<br />

gationsjahr gebe.<br />

Am 3. April <strong>2006</strong> wurde von Generalvikar Prälat Josef Heigl bestätigt, dass wir wieder<br />

einen neuen Vize-Präses, Herrn Pfarrer Alfred Fottner, haben. Er hat sich bei<br />

verschiedenen Veranstaltungen der sehr gut eingeführt und wir haben einen guten<br />

Befürworter für die Kongregation.<br />

Die Konvente in Hl. Kreuz wurden von 20-40 Mitgliedern besucht. Es wäre hier<br />

wünschenswert, wenn das eine oder andere Mitglied von auswärts auch einmal Zeit<br />

hätte, unseren Stadtkonvent zu besuchen. Dieses Jahr war ich sehr viel in den einzelnen<br />

Pfarrkongregationen unterwegs. Besonders hervorheben möchte ich hier die<br />

Jubiläumsfeiern, die sehr schön und feierlich gestaltet wurden und zwar am<br />

19.03.<strong>2006</strong> 100 Jahre MMC Lauterbrunn<br />

01.05.<strong>2006</strong> 20 Jahre MC Aystetten<br />

11.06.<strong>2006</strong> 100 Jahre MMC Violau<br />

08.10.<strong>2006</strong> 100 Jahre MMC Fleinhausen/Grünenbaindt<br />

Hier möchte ich ein „Herzliches Vergelt’s Gott“ allen Verantwortlichen der einzelnen<br />

<strong>Kongregationen</strong> sagen. Der Höhepunkt des Kongregationsjahres ist immer unser<br />

Hauptfest. Es war auch heuer wieder gut besucht, wobei ich mich bei allen Teilnehmern<br />

bedanken möchte!


Es wäre wünschenswert, wenn am Vorabend mehr Mitglieder an der Lichterprozession<br />

teilnehmen würden. Durch den neuen Weg, den wir gehen, von St. Peter am Perlach<br />

zum Dom über den Fronhof nach Hl. Kreuz, ist es doch ruhiger und feierlicher.<br />

So möchte ich mich recht herzlich bei den Obmännern und Verantwortlichen der<br />

<strong>Marianische</strong>n <strong>Kongregationen</strong> für ihre Arbeit bedanken. Auch den Spendern, die die<br />

Kongregation unterstützen, möchte ich ein „Herzliches Vergelt’s Gott“ sagen.<br />

Ich wünsche Ihnen einen besinnlichen Advent und ein gnadenvolles Weihnachtsfest und<br />

möchte einen Gedanken unseres Papstes Benedikt XVI. hinzufügen.<br />

4<br />

Ihr Präfekt<br />

Peter Werian<br />

So sagte der Papst beim Angelus am 11. Dezember 2005:<br />

Das Aufstellen der Krippe zu Hause kann<br />

sich als einfache, aber wirksame Methode zur<br />

Darlegung und Weitergabe des Glaubens an<br />

die Kinder erweisen. Die Krippe hilft uns bei<br />

der Betrachtung des Mysteriums der Liebe<br />

Gottes, der sich in der Armut und<br />

Einfachheit der Grotte von Bethlehem<br />

offenbart hat. Der hl. Franz von Assisi war so<br />

stark vom Geheimnis der Menschwerdung<br />

beeindruckt, dass er beschloss, es in der<br />

lebendigen Krippe von Greccio darzustellen.<br />

Dadurch wurde er zum Initiator einer langen<br />

Volkstradition, die bis heute ihren Wert für<br />

die Evangelisierung behalten hat.<br />

In der Tat kann die Krippe uns dabei<br />

behilflich sein, das Geheimnis der wahren<br />

Weihnacht zu verstehen, denn sie erzählt von<br />

Demut und von der barmherzigen Güte<br />

Christi.


Auszug aus dem Buch des Papstes Benedikt XVI.<br />

„Gott und die Welt“<br />

Von den Wundern<br />

Niemand wird in der Kirche so verehrt wie die Gottesmutter; durch ungezählte Kirchen<br />

und Altäre, Lieder und Litaneien, Marienfeste und Pilgerfeiern. Die Tausende von<br />

Marien-Wallfahrtsorten wirken dabei wie ein eigenes Netz aus Nervenzellen, das sich<br />

über den ganzen Erdball legt.<br />

Und niemand vollbringt angeblich so viele Wunder wie Maria. Die Erscheinungsstätten<br />

sind voll von Zeugnissen und Dokumenten unerklärlicher Ereignisse. Bernhard von<br />

Clairvaux etwa schreibt Maria eine unglaubliche Kraft zu: „Bitte sie, und du bist nie<br />

ohne Hoffnung“, sagt er. Herr Kardinal, sind all die Wunder Wirklichkeit?<br />

Nun, das können wir im Einzelnen nicht nachkontrollieren. Oft wird es sich um<br />

wunderbare Fügungen handeln, die wir vielleicht nicht als Wunder im strengen Sinn<br />

charakterisieren sollten. Alle diese Dinge sind jedenfalls Ausdruck des besonderen<br />

Vertrauens, das die Menschen zu Maria gefasst haben. Durch Maria sieht sie das Antlitz<br />

Gottes und Christi so an, dass sie Gott verstehen können.<br />

Wir stehen mit dem Bereich von Fakten, die sie aufgezählt haben, noch einmal vor dem<br />

Punkt, dass an der Mutter das Geheimnis des Sohnes und das Geheimnis Gottes den<br />

Menschen in besonderer Weise zugänglich wird. Darin liegt der Grund für das ganz<br />

besondere Vertrauen zu ihr.<br />

Maria ist die offene Tür zu Gott hin. Man kann im Reden mit ihr jene Unbefangenheit<br />

haben, man kann mit jenem kindlichen Betteln und Vertrauen kommen, das die<br />

Menschen Christus selbst gegenüber oft nicht wagen. Es ist die Sprache des Herzens.<br />

Dass sie sich in diesem Netz von Wallfahrtsorten ausdrückt, zeigt doppelt, wie hier das<br />

Herz des Menschen getroffen worden ist. Da ist der Glaube, von dem uns Christus sagt,<br />

er versetzt Berge.<br />

Inwieweit dann im streng technischen Sinn wirklich Wunder geschehen, ist eine zweite<br />

Frage. Wichtig ist, dass großes Vertrauen vorhanden ist, und dass dieses Vertrauen<br />

auch Antwort findet. In diesem Vertrauen wird der Glaube so lebendig, dass er bis ins<br />

Physische, ins Alltägliche hereinreicht und darin die gütige Hand Gottes durch die<br />

Macht der Güte dieser Mutter real werden lässt.<br />

Nehmen wir Fatima: Papst Johannes Paul II. hat die Seherkinder von Fatima am 13.<br />

Mai 2000 selig gesprochen. Er selbst spricht sein Überleben nach dem Attentat auf dem<br />

Petersplatz vom 13. Mai 1981 einem Wunder der Muttergottes von Fatima zu. Und er<br />

sagt sogar, diese Begegnung habe sein ganzes Pontifikat maßgeblich geprägt.<br />

Was ist passiert? Um die Mittagszeit des 13. Mai 1917 hatten drei Hirtenkinder – Lucia<br />

(10) und die Geschwister Jacinta (7) und Francisco (9) – in dem bis dahin völlig<br />

unbekannten portugiesischen Dorf ein merkwürdiges Erlebnis. Über einer Steineiche sei<br />

ein helles Licht gewesen, erzählten sie, das eine „wunderschöne Frau“ umstrahlte.<br />

„Habt keine Angst“, habe sie gesagt, sie verkünde eine Botschaft, die den Menschen<br />

Frieden bringen soll. Zunächst wurden die Kinder für diese Geschichte verhöhnte und<br />

verspottet. Am 13. Oktober desselben Jahres allerdings versammelten sich rund 70.000<br />

Menschen, um als Augenzeugen die Echtheit dieser Botschaften zu überprüfen.<br />

5


Den Berichten zufolge begann das Spektakel um die Mittagsstunde. Schlagartig hatte es<br />

aufgehört zu regnen. Die Wolken rissen auf, und mit einem Male begann sich die Sonne<br />

mit ungeheurer Geschwindigkeit wie ein Feuerrad um sich selbst zu drehen. Bäume und<br />

Menschen wurden plötzlich in ein phantastisches Licht getaucht. Die Menge brach in<br />

einen Schreckensschrei aus. Denn für einen kurzen Moment schien es, als würde sich<br />

diese Sonne auf sie herabstürzen.<br />

Was an jenem 13. Oktober rein naturwissenschaftlich betrachtet geschehen oder nicht<br />

geschehen ist, können wir nicht kontrollieren. Wichtig ist, dass die Menschen von der<br />

Einzigartigkeit des Augenblicks sichtbar berührt wurden. Sie haben wahrnehmen<br />

können, da ist etwas. Und irgendwie ist ihnen die Sonne zum Zeichen geworden für das<br />

Geheimnis, das dahinter steht.<br />

Die Apokalypse spricht von der Frau, die mit der Sonne bekleidet ist und die auf dem<br />

Mond steht. Damit ist zunächst das Volk Gottes im ganzen Alten und Neuen Bund, aber<br />

doch in besonderer Weise auch Maria gemeint. Die Sonne, in die sie gekleidet ist,<br />

verweist auf Christus als das eigentliche Licht der Welt. Darin kommt also ihre radikale<br />

Verbundenheit mit Christus zum Ausdruck. Den Mond – Bild der Vergänglichkeit – hat<br />

sie zu ihren Füßen gelassen. In diesem Bild wird zunächst eine Größe sichtbar, die<br />

erschrecken kann, aber dann eben doch eine tröstende Macht wird. Und die Menschen,<br />

die nach Fatima oder nach Lourdes oder Guadeloupe pilgern, erfahren sowohl diese<br />

Größe, als auch das Tröstende und Heilende, das davon ausgeht.<br />

Ich glaube, wir können nicht über Fatima sprechen, ohne das berühmte „Geheimnis von<br />

Fatima“ zu berühren. Es geht darin um jene Botschaften, die von den Seherkindern<br />

1917 empfangen wurden.<br />

Das erste „Geheimnis“ ist der Blick in die Hölle (>Ihr habt die Hölle gesehen, auf welche<br />

viele arme Sünder zugehenwenn man nicht aufhört, den Herrn zu beleidigenschlimmerer<<br />

Krieg folgen würde. Inbegriffen ist darin auch eine Vorhersage der Bekehrung<br />

Russlands.<br />

Aber erst Johannes Paul II. hatte diese Bekehrung in einer Widmung Mariens<br />

ausgesprochen; ein Jahr später leitete Gorbatschow seine Perestroika ein, zehn Jahre<br />

später fiel der eiserne Vorhang.<br />

Über das dritte Geheimnis gab es jahrzehntelang nur Spekulationen, etwa in der<br />

Hinsicht, darin würde die Apokalypse oder zumindest der Untergang der Kirche<br />

vorhergesagt. Diese Botschaft, hieß es, sei nur jeweils für den Papst persönlich<br />

bestimmt, sie werde deshalb nicht veröffentlicht. Bei seinem dritten Besuch in Fatima<br />

hat nun der Papst selbst dieses Geheimnis gelüftet. Kardinal Sodano hat dabei im<br />

Auftrag des Papstes kurz den Inhalt des Geheimnisses skizziert und erklärt, die von den<br />

Seherkindern empfangene Vision, dass >ein weiß gekleideter Bischof, von Schüssen<br />

getroffen, offenbar tot zu Boden fällt


Glaube, Hoffnung und Liebe. Auch ich durfte kurz mit ihr sprechen. Da hat sie das sehr<br />

nachdrücklich gesagt: Erzählen sie das den Menschen!<br />

Sie meinte, die Engel, die wir zunächst gesehen haben, haben uns eingeübt in Glaube,<br />

Hoffnung und Liebe, und der Inhalt der ganzen Botschaft ist, dass wir dieses erlernen.<br />

Das will uns die Muttergottes beibringen und uns damit zugleich reinigen und bekehren.<br />

Buße ist eben diese innere Umkehr unserer Existenzhaltung, das Heraustreten aus dem<br />

augenblicklichen Trend, der weg von Gott und nur zu sich selber führt. Buße ist das<br />

Umkehren, das Herausgehen aus sich, das Sich geben, das dann Liebe ist, und das<br />

wiederum Glaube zur Voraussetzung hat und Hoffnung schafft.<br />

Ich glaube, dass alle diese Marienerscheinungen, soweit sie authentisch sind, uns nicht<br />

irgend etwas neben das Evangelium hinstellen. Sie halten keine Befriedigungen für<br />

Neugierige bereit, Sensationen oder dergleichen, sondern sie bringen uns wieder auf das<br />

Einfache und Wesentliche zurück, das wir so leicht zu übersehen geneigt sind. Gerade<br />

heute, mit der Komplexität all unserer Probleme, wird uns das Christentum oft so<br />

kompliziert, dass wir vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen. Es geht darum, zu<br />

der einfachen Mitte hingeführt zu werden, nicht zu irgendwas anderem, sondern zum<br />

Wesentlichen, zur Bekehrung, zu Glaube, Hoffnung und Liebe.<br />

Inzwischen hat die Glaubenskongregation in einer Pressekonferenz am 26. Juli 2000 den<br />

vollen Text des so genannten dritten Geheimnisses von Fatima der Presse vorgestellt.<br />

Gleichzeitig wurde eine von der Kongregation verantwortete Broschüre in den großen<br />

Weltsprachen ausgeliefert, in welcher der von Schwester Lucia mit Hand geschriebene<br />

Text im Faksimile wiedergegeben ist, so dass es über die Authentizität und<br />

Vollständigkeit dieses Textes keine vernünftige Diskussion mehr geben kann. In dieser<br />

Broschüre ist sowohl der Ablauf der Visionen wie die Abfolge der Niederschriften<br />

darüber durch Schwester Lucia und das Geschick der Niederschrift des dritten<br />

Geheimnisses sorgsam dargestellt. Des Weiteren ist die von Ihnen erwähnte Ansprache<br />

von Kardinal Sodano wiedergegeben; ich selbst habe einen Versuch der Auslegung des<br />

Textes beigesteuert. Da diese Broschüre für jedermann zugänglich ist, darf ich mich hier<br />

kurz fassen.<br />

Die Vision zeigt den mühsamen Weg eines weißgekleideten Bischofs (den die<br />

Seherkinder selbst als Papst identifizierten) auf eine von einem Kreuz gekrönte<br />

Bergeshöhe; der Weg führt durch eine halb zerstörte Stadt. Bischöfe, Priester, Laien<br />

und schließlich auch der Papst werden getötet. Aber das Blut der Hingerichteten wird<br />

von Engeln aufgefangen, und es wird fruchtbar für die Welt. Man darf in dem Text eine<br />

geraffte und in symbolischen Bildern vorgetragene Vision der Kirche der Martyrer im<br />

20. Jahrhundert sehen; Professor Riccardi (der Vorsitzende der Gemeinschaft S. Egidio)<br />

hat inzwischen ein Buch über die Martyrer unseres Jahrhunderts unter den<br />

verschiedenen diktatorischen Regimen vorgelegt, das auf eindrucksvolle Weise die<br />

Realität des hier in Bildern Geschauten zeigt. Vom ganzen Duktus der drei Teile des<br />

Geheimnisses her wird aber klar, dass der Ruf zur Buße zentral ist und zugleich<br />

deutlich macht, dass die Geschichte nicht in einem unabwendbaren Determinismus<br />

verläuft, als ob ohnedies alles schon geschrieben und unveränderlich wäre, sondern eine<br />

Freiheitsgeschichte bleibt: Die Buße kann die Vision ändern.<br />

Das ganze Geheimnis ist ein dramatischer Anruf an die Freiheit der Menschen, sich zu<br />

ändern und dadurch den Verlauf der Geschichte zu ändern; das hat dieser Text<br />

übrigens mit der Apokalypse gemeinsam. Wenn der Papst schließlich dem Tod<br />

entronnen ist, darf man dies als Zeichen der Veränderbarkeit der Geschichte durch das<br />

Gebet ansehen.<br />

7


Machen wir noch einen kleinen Besuch in Lourdes. Das größte Pilgerzentrum der Welt,<br />

größer noch als Mekka, liegt fast verträumt abseits in den französischen Pyrenäen.<br />

Achtzehn mal, so sagt man, ist die Heilige Maria im Jahre 1858 zwischen Februar und<br />

Juli dem Mädchen Bernadette erschienen, und immer größere Menschenmengen<br />

konnten die Verklärung der einfachen Müllerstochter miterleben. „Die Dame trug ein<br />

weißes Kleid, einen weißen Schleier, einen blauen Gürtel und eine gelbe Rose auf dem<br />

Fuß“, berichtete Bernadette. Und an jener Stelle, an der sie damals auf Geheiß der<br />

Madonna mit den Händen eine kleine Quelle bloßlegte, sprudeln seither täglich 122.000<br />

Liter wundertätiges Wasser aus dem Boden.<br />

Der jüdische Schriftsteller Franz Werfel hat das Gelöbnis getan, falls er vor den Nazis<br />

gerettet werde, wolle er das Leben der Bernadette in einem Roman verewigen, und er<br />

hat sich auch daran gehalten. Um Bernadette selbst war es bald wieder still geworden.<br />

„Sehen Sie“, sagte sie vor ihrem Tod, „meine Geschichte ist ganz einfach. Die Jungfrau<br />

hat sich meiner bedient. Dann hat man mich in die Ecke gestellt. Das ist nun mein Platz,<br />

dort bin ich glücklich, dort bleibe ich.“<br />

Die Geschichte von Lourdes ist für mich persönlich eine besonders anrührende<br />

Geschichte. Und sie ist auch mir, wie wohl vielen anderen, durch Werfel wirklich sehr<br />

nahe gekommen, der sie aus einer tiefen inneren Beteiligung heraus erzählt hat. Auch<br />

wenn er in Solidarität zum jüdischen Volk nicht katholisch werden wollte, so hat er<br />

doch ganz offensichtlich mit Bernadette Maria innerlich gesehen und ihr geglaubt und<br />

ihr vertraut.<br />

Ich würde sagen. Wir sollten da gar nicht viel herumdeuteln. Dieses einfache Mädchen,<br />

das aus Eigenem nichts mitbrachte als eine große innere Lauterkeit, durften im<br />

Jahrhundert des Rationalismus, umgeben von einem sehr kruden und auch<br />

antiklerikalen Rationalismus, aber auch von einer skeptischen, mit Recht zunächst sehr<br />

vorsichtig agierenden kirchlichen Autorität, in dieses etwas kalte, zum Frieren neigende<br />

geistige Klima das Gesicht der Muttergottes hineinstellen. Und im Zeichen des<br />

lebendigen, heilenden Wassers demonstriert sie gleichsam das Zeichen Mariens für die<br />

rettende Kraft der Schöpfung, die von ihr neu erweckt wird.<br />

Dass nun ausgerechnet oder gerade dieser rationalistische Kontext, in dem die einfache<br />

Seele die sehende Seele wird, das Christentum wieder als eine Herzensreligion und als<br />

heilende Realität fassbar macht, bleibt ein großes Zeichen. Und deswegen ist es ganz<br />

normal und etwas sehr Positives, dass dort Menschen immer wieder die Berührung mit<br />

dem Christus-Geheimnis finden. Sie werden in diesem heilenden Wasser neu auf das<br />

große heilende Wasser der Taufe zurückverwiesen, das die eigentliche neue Quelle ist,<br />

die Christus uns geschenkt hat.<br />

8


Chronik<br />

2.7.<strong>2006</strong> Lützelburg – Primiz-Gottesdienst unseres Mitgliedes Georg Hubert Fetsch<br />

Viele hundert Gläubige waren bei der Primiz von Georg Hubert Fetsch, darunter auch<br />

Fahnenabordnungen unserer <strong>Marianische</strong>n <strong>Kongregationen</strong> und viele Mitglieder.<br />

Besonders beeindruckend war die Predigt von Pfarrer Ulrich Lindl, der zu den<br />

Gläubigen sagte: „Nicht nur Fußballer können feiern, sondern auch Christen!<br />

Christliche Begeisterung sei aber nicht nur ein kurzes Event, sondern eine bewusste<br />

Entscheidung, bei Jesus zu bleiben. Sehnsucht und Berufung wollen wachsen“.<br />

Wir wünschen Hw. H. Pfarrer Georg Hubert Fetsch für seinen weiteren Weg „Gottes<br />

Segen“ und Mariens Hilfe.<br />

15.8.<strong>2006</strong> Bonstetten – Festgottesdienst mit Ehrungen<br />

Beim Festgottesdienst in Bonstetten wurden vom Ortspräses Hw. Pfarrer Prof. Dr. Dr.<br />

Manfred Lochbrunner und Obmann Ludwig Gebele für<br />

25-jährige Mitgliedschaft Alfred Bschorr, Georg Reiser, Anton Stegherr, Anton Mayr,<br />

Peter Stegherr, Jakob Schmid und Jakob Stegherr<br />

40-jährige Mitgliedschaft Lorenz Förg, Alfred Biehler, Alois Zott, Xaver Wölfle, Georg<br />

Schaller, Hans Fladerer, Jakob Deil, Georg Mayer, Anton Seitz, Mathias Kaiß, Konrad<br />

Weldishofer, Ludwig Gebele und Josef Mayr<br />

geehrt.<br />

Barbara Gruber wurde für 30 Jahre, Kreszenz Biehler und Jakob Deil für 45 Jahre und<br />

Johann Mayer für stattliche 70 Jahre Mitgliedschaft beim Meßbund geehrt.<br />

Neu aufgenommen wurden in die Kongregation: Helmut Kraus, Erwin Schaller, Hubert<br />

Huber, Erwin Britzlmair und Erich Bschorr.<br />

Von der Zentrale der <strong>Marianische</strong>n Kongregation konnte keine Abordnung erscheinen,<br />

da an diesem Tag das Hauptfest war.<br />

<strong>Marianische</strong> Tage in <strong>Augsburg</strong><br />

14.8.<strong>2006</strong> <strong>Augsburg</strong> - Rosenkranz in St. Peter mit anschließender Lichterprozession<br />

Wie in den vergangenen Jahren wurden die <strong>Marianische</strong>n Tage am 14. August um 20.30<br />

Uhr von Pfarrer Fottner mit dem Rosenkranz in der Kirche St. Peter im Perlach<br />

eröffnet. Anschließend führte die Lichterprozession über den Dom – Fronhof zur<br />

Wallfahrtskirche Hl. Kreuz. Dort wurde mit einer kurzen eucharistischen Andacht mit<br />

Pater Dominikus Kirchmaier OP und dem Segen mit dem „Wunderbarlichen Gut“ der<br />

Vorabend des Hauptfestes mit 35 Teilnehmern beendet.<br />

15.8.<strong>2006</strong> <strong>Augsburg</strong> – Hauptfest der <strong>Marianische</strong>n <strong>Kongregationen</strong> im Hohen Dom<br />

Zum Pontifikalamt um 9.00 Uhr mit Bischof Dr. Walter Mixa fanden sich schon einige<br />

Mitglieder und 5 Fahnenabordnungen der <strong>Marianische</strong>n <strong>Kongregationen</strong> ein, die vom<br />

Bischof besonders begrüßt wurden.<br />

9


Um 13.30 Uhr war feierlicher Einzug der Fahnenabordnungen, der Banner- und<br />

Stäbchenträger, sowie der Träger der Patronen der <strong>Marianische</strong>n Männerkongregation<br />

– die Fatima-Madonna, der Hl. Josef und der Petrus Canisius in den Hohen Dom.<br />

Obmann Georg Nowak von Lauterbrunn eröffnete das Hauptfest mit dem Vorbeten des<br />

„Glorreichen Rosenkranzes“. Im Anschluss begrüßte Präses Pater Dominikus<br />

Kirchmaier OP die Festgäste und besonders den Festprediger und neuen Vize-Präses<br />

unserer <strong>Marianische</strong>n <strong>Kongregationen</strong> Hw. H. Pfarrer Alfred Fottner, der sich in seiner<br />

Ansprache eindrucksvoll auf das Jahresthema „Jesus – ist mein Leben“ bezog.<br />

Anschließend wurden 2 neue Mitglieder in die <strong>Marianische</strong>n <strong>Kongregationen</strong>, darunter<br />

auch unser neuer Vize-Präses, aufgenommen. Es folgte die Weiheerneuerung für alle<br />

<strong>Sodale</strong>n.<br />

Von Präses Pater Dominikus wurden anschließend zwei neue Fahnen, die von der<br />

Zentrale an die MMC Bonstetten, sowie der Jugend- und Familienkongregation<br />

überreicht wurden, geweiht.<br />

Die folgende Prozession führte zum Rathausplatz. Dort wurde zur Patronin unseres<br />

Bayernlandes gebetet und die Bayernhymne gesungen. Weiter ging es über die<br />

Steingasse und Ludwigstrasse zur Wallfahrtskirche Hl. Kreuz. Nach der eucharistischen<br />

Andacht spendete Präses Pater Dominikus Kirchmaier OP den Segen mit dem<br />

„Wunderbarlichen Gut“<br />

Präfekt Peter Werian bedankte sich bei den Teilnehmern für ihr Kommen, ebenso bei<br />

der Jugendkapelle Aretsried für die musikalische Umrahmung, sowie bei den vielen<br />

Fahnen- und Bannerabordnungen und den Trägern der Kongregationspatrone.<br />

10<br />

Segnung der Fahnen der<br />

MMC Bonstetten und der<br />

Jugend- und Familienkongregation<br />

durch den Präses Pater Dominikus<br />

und Vize-Präses Pfarrer Fottner


Prozession mit der Fatima-<br />

Madonna. Träger von der<br />

MMC Violau<br />

3.9.<strong>2006</strong> Kobelwallfahrt<br />

Um 16.00 Uhr trafen sich die Mitglieder der <strong>Marianische</strong>n <strong>Kongregationen</strong>, die zum<br />

Teil mit dem von der Zentrale eingesetzten Bus (Schwabmünchen – Inningen) kamen.<br />

Eine kleine Gruppe ging die ½-stündige Fußprozession Rosenkranz betend vom<br />

Klinikum zum Kobel. Die anderen Teilnehmer fanden sich direkt in der<br />

Wallfahrtskirche „Maria Loreto“ ein. Hw. Herr Georg Birkle feierte mit Regionaldekan<br />

Hw. Herr Dr. Michael Mayer die Hl. Messe.<br />

8.10.<strong>2006</strong> 100-jähriges Gründungsfest der MMC Fleinhausen/Grünenbaindt<br />

Bericht von Obmann Georg Kraus<br />

Bei strahlendem Sonnenschein zogen die Festgäste mit der Jubel-MC, begleitet von der<br />

Bläsergruppe Fleinhausen, vom Vereinsheim zur Kirche.<br />

Gekommen waren Abordnungen der <strong>Kongregationen</strong> aus Dinkelscherben, Häder,<br />

Steinekirch, Oberschöneberg und die der drei Ortsvereine – Schützen, Feuerwehr und<br />

Krieger- und Soldatenverein.<br />

Um 10.00 Uhr wurde der Gottesdienst in der Pfarrkirche von Fleinhausen mit Herrn<br />

Pfarrer Gugler gefeiert.<br />

Herr Pfarrer Gugler predigte über die Aufgaben der <strong>Sodale</strong>n. Wir sollen Christus<br />

Raum geben in uns, wie Maria es getan hat, Christus in uns wirken lassen und Christus<br />

zu den Menschen bringen. Außerdem obliegt es uns <strong>Sodale</strong>n, Aufgaben in der Welt zu<br />

übernehmen und für die Botschaft Gottes Zeugnis abzulegen.<br />

Während des Gottesdienstes ließen sich folgende Männer und Frauen in die<br />

<strong>Marianische</strong> Kongregation aufnehmen: Michael Schaffer, Hubert Kugelmann, Anton<br />

Hartmann, Andreas Fischer, Johanna Rotter, Gertrud Kugelmann, Helene Almus und<br />

Paula Trappendreher.<br />

Der Kirchenchor Fleinhausen umrahmte den Gottesdienst mit wunderschönen<br />

Marienliedern. Nach dem Gottesdienst zogen die Festgäste mit Herrn Pfarrer Gugler,<br />

Herrn Diakon Rimmel, dem liturgischen Dienst und der Bläsergruppe wieder zum<br />

Vereinsheim, um dort das Mittagessen einzunehmen.<br />

11


Anschließend trug der Ortspräfekt Herr Georg Kraus die Entstehungsgeschichte der<br />

<strong>Marianische</strong>n Kongregation überhaupt und die der Fleinhausener Kongregation vor.<br />

Der Präfekt der <strong>Augsburg</strong>er Zentralkongregation, Herr Peter Werian ehrte zusammen<br />

mit Herrn Pfarrer Gugler und dem Ortspräfekten folgende langjährige <strong>Sodale</strong>n:<br />

Für 25 Jahre Mitgliedschaft: Leonhard Kastner, Alois Förg, Herbert Kugelmann,<br />

Wilhelm Kempter, Johann Swetlik, Ludwig Endres, Otto Merk, Johann Schreiber,<br />

Georg Färber, Anton Vogele, Hans Krautsieder, Martin Baumgartner, Josef Unger,<br />

Werner Stöckle, Georg Hartmann und Michael Unger.<br />

Für 40 Jahre Mitgliedschaft: Alois Kastner, Adolf Hillenbrand, Johann Mayrock sen.,<br />

Karl Kastner, Johann Hartmann, Josef Merk, Konrad Hartmann und Josef Schnitzler.<br />

Für 50 Jahre Mitgliedschaft: Ernst Rotter und Georg Steigleder.<br />

Zur Dankandacht um 14.00 Uhr kam der Zentral-Präses Herr Pater Dominikus<br />

Kirchmaier OP von Heilig Kreuz <strong>Augsburg</strong>, der zusammen mit Herrn Pfarrer Gugler<br />

diese sehr feierlich gestaltete und somit das 100-jährige Gründungsjubiläum der MC<br />

Fleinhausen/Grünenbaindt ausklingen ließ.<br />

8.10.<strong>2006</strong> Hauptfest der MMC Bobingen<br />

Anlässlich des Hauptfestes feierte die MMC Bobingen mit Präses Hw. H. Stadtpfarrer<br />

Albert Mahl um 9.00 Uhr den Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Felizitas. Um 19.30<br />

Uhr fand in der Liebfrauenkirche der Konvent mit Ehrungen statt. Daran nahmen auch<br />

der neue Vize-Präses Herr Pfarrer Alfred Fottner und der Präfekt Peter Werian von<br />

der Zentral-Kongregation teil, die auch die Ehrungen vornahmen. Für 25 Jahre<br />

Mitgliedschaft erhielten die silberne Ehrennadel der <strong>Marianische</strong>n Männerkongregation<br />

Bobingen: Anton Haugg und Gerhard Scherer.<br />

Nach dem Konvent trafen sich die Teilnehmer noch im Gasthaus Sonne. Herr Erwin<br />

Deliano gab einen Bericht über die Aktivitäten der MMC Bobingen ab und Herr<br />

Richard Oßwald trug die Kassenlage vor. Herr Stadtpfarrer Albert Mahl sprach über<br />

die Situation in der Kirche. Vize-Präses Herr Pfarrer Alfred Fottner stellte sich den<br />

anwesenden Mitgliedern vor und Präfekt Peter Werian berichtete über die neue<br />

Satzung der MC und deren Auswirkungen.<br />

12<br />

Neuaufnahmen<br />

in die MC Fleinhausen/<br />

Grünenbaindt


15.10.<strong>2006</strong> <strong>Augsburg</strong> – Hl. Kreuz – Rosenkranzfest<br />

Eine kleine Gruppe von ca. 15 Mitgliedern fand sich zum gemeinsamen Gebet ein. Auf<br />

diesen Sonntag fiel zugleich das Kirchweihfest. Das Rosenkranzgebet galt deshalb den<br />

Anliegen der Kirche in unserer Zeit. Der Rosenkranz klang aus vor der Marienfigur mit<br />

einem Gruß an die Rosenkranzkönigin.<br />

Im anschließenden Gebet vor dem „Wunderbarlichen Gut“ stand am Kirchweihfest die<br />

Erinnerung an die Taufe und der Dank für die Gegenwart Jesu im Altarsakrament im<br />

Mittelpunkt. Auch die Fürbitte der hl. Theresa von Avila wurde an ihrem Festtag<br />

(15.10.) angerufen.<br />

Mit dem eucharistischen Segen und dem Gruß an die Gottesmutter schloss der Konvent.<br />

15.10.-17.10.<strong>2006</strong> MC – Wallfahrt nach Südtirol<br />

Bericht von Frau Schöner<br />

Nachdem sich am 15.10. die MC – Mitglieder von Biberbach bis <strong>Augsburg</strong>er<br />

Justizgebäude im Bus eingefunden hatten, ging unsere Reise über Garmisch –<br />

Innsbruck bis Sterzing. Während einer sehr interessanten Stadtführung wurden wir<br />

auch auf die Beziehungen von Sterzing und der <strong>Augsburg</strong>er Fugger hingewiesen.<br />

Gestärkt nach einem Imbiss fuhren wir nach Klausen. Der Anstieg zum Kloster Säben<br />

war etwas beschwerlich, dafür wurde die Gruppe mit einem grandiosen Panorama<br />

belohnt. Weiter ging es nach Lajen zum Andechser Hof. Die junge Wirtin hieß uns bei<br />

einem Stehempfang herzlich willkommen.<br />

Maria Weißenstein war das Ziel am 2. Tag. Dort feierten wir eine Hl. Messe und<br />

gedachten unseres verstorbenen Herrn Diakon Plamper, ebenso während eines<br />

Rosenkranzes, den wir bei der Busfahrt beteten. 2 Hl. Messen wurden für Herrn<br />

Plamper in Weißenstein bestellt. Auf der Südtiroler Weinstraße ging es weiter bis<br />

Tramin zur Fa. Rohner, wo jeder nach Belieben einkaufen konnte. Bei schönem Wetter<br />

verweilten wir noch am Kalterer See. Ein reichliches Abendessen und ein geselliger<br />

Törggeleabend erwartete uns im Andechser Hof. Am 3. Tag hieß es Abschiednehmen.<br />

Die Rückreise führte über Meran – Naturns zur Wallfahrtskirche „Unsere Frau im<br />

Schnalstal“. Dort gedachten wir nochmals im Gebet unseres Herrn Plamper. Die<br />

Muttergottes-Litanei wurde von einigen guten Chorsängern unserer Gruppe<br />

vorgesungen und von den anderen kräftig mitgesungen. Weiter ging es über den<br />

Reschen- und Fernpass bis Buching. Dort trafen wir bei einem schmackhaften<br />

Abendessen Freunde aus Buching, die mehrere Jahre mit der MC mitfuhren.<br />

Frohgelaunt mit Singen und Gebeten ging diese Fahrt zu Ende und wir kamen<br />

wohlbehalten zu Hause an. Insgesamt war es eine sehr gelungene Fahrt, bei der nichts<br />

zu kurz kam. Herr Plamper hätte sicher mit seiner „<strong>Marianische</strong>n Kongregation“ seine<br />

helle Freude gehabt und wäre stolz auf uns alle gewesen.<br />

12.11.<strong>2006</strong> Konvent zum Gedenken der verstorbenen <strong>Sodale</strong>n und Meßbund-Mitglieder<br />

in St. Michael auf dem Hermanfriedhof<br />

In der neu eingeweihten St. Michaels-Kirche fand ein Konvent mit Gedenken für die<br />

verstorbenen Mitglieder der MC und des Messbundes statt. Pater Dominikus<br />

Kirchmaier OP las die Verstorbenen der MC und Pfarrer Alfred Fottner die<br />

verstorbenen Mitglieder des Messbundes vom Jahre 2005 vor. Anschließend gingen die<br />

Teilnehmer in einer Prozession zu den MC-Gräbern der Präsides und <strong>Sodale</strong>n.<br />

13


Ein Weihnachtsgruß<br />

Dichter unbekannt<br />

Der helle Glanz des Weihnachtssterns<br />

Erstrahle Euch im Herzen,<br />

in Euren Seelen spiegle sich<br />

das warme Licht der Kerzen.<br />

Weihnachtsgedanken<br />

Lasset uns beim Feiern in der Nacht,<br />

beim Singen und beim Schenken<br />

an alle, die nicht feiern können,<br />

auch ein wenig denken.<br />

Und dafür Sorgen, dass sie zur<br />

Weihnacht Glück verspüren.<br />

Lasset uns deshalb die Herzen öffnen,<br />

aber auch die Türen.<br />

Den Reichtum sendet gerne aus,<br />

die Armut holt herein,<br />

dann wird die Weihnachtszeit für uns<br />

erst wahrhaft sein.<br />

In herzlicher Verbundenheit<br />

seid froh gegrüßt zur Weihnachtszeit.<br />

Wir wollen eines uns nur schenken,<br />

dass wir gerne aneinander denken.<br />

Jesus,<br />

als du vor zweitausend Jahren auf die Erde kamst,<br />

haben dich die Menschen nicht aufgenommen.<br />

Im armen Stall wurdest du geboren.<br />

Hilf, dass wir uns gut vorbereiten<br />

und dich besser empfangen.<br />

Komm in unsere Mitte<br />

Und gib uns ein waches Herz.<br />

14


Terminkalender der <strong>Marianische</strong>n <strong>Kongregationen</strong> für das Jahr 2007<br />

14. Januar: Konvent in der Marienkapelle im Hohen Dom zu <strong>Augsburg</strong><br />

Nachfeier des Hochfestes der Gottesmutter Maria<br />

14.00 Uhr Rosenkranz<br />

14.30 Uhr Konvent<br />

28. Januar: Hauptkonvent der MMC Gablingen<br />

14.00 Uhr Konvent in der Pfarrkirche St. Martin in Gablingen<br />

Anschließend Treffen im Pfarrheim<br />

11. Februar: <strong>Augsburg</strong> – Obmännertag im Haus St. Ulrich<br />

und Versammlung der <strong>Marianische</strong>n <strong>Kongregationen</strong> -<br />

Arbeitsgemeinschaft e.V. im Bistum <strong>Augsburg</strong><br />

18. März: <strong>Augsburg</strong> – Hl Kreuz – Konvent zu Ehren des Hl. Josef<br />

14.00 Uhr Rosenkranz<br />

14.30 Uhr Konvent<br />

22. April: <strong>Augsburg</strong> – Hl. Kreuz – Konvent zu Ehren des Hl. Petrus-Canisius<br />

14.00 Uhr Rosenkranz<br />

Anschließend feierlicher Einzug mit der Petrus-Canisius-Statue und<br />

Fahnen<br />

Eucharistischer Konvent mit Predigt und Segen<br />

1. Mai: Fahrt nach Altötting<br />

20. Mai: <strong>Augsburg</strong> – Hl. Kreuz – Konvent zu Ehren der Mutter Gottes<br />

14.00 Uhr Rosenkranz<br />

14.30 Uhr Konvent<br />

Juni/Juli: Konvent in <strong>Augsburg</strong> – Hl. Kreuz entfällt<br />

10.-13. Juni: Wallfahrt in den Schwarzwald<br />

Strasbourg, Colmar, Wallfahrtsort „Drei Ähren“, Freiburg<br />

14. August: <strong>Augsburg</strong> – St Peter am Perlach<br />

20.15 Uhr Rosenkranz und Lichterprozession nach Hl. Kreuz<br />

15


15. August: Hauptfest der <strong>Marianische</strong>n <strong>Kongregationen</strong> im Hohen Dom zu <strong>Augsburg</strong><br />

„Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel“<br />

9.00 Uhr Teilnahme am Pontifikalamt mit Fahnenabordnungen<br />

13.30 Uhr feierlicher Einzug der Fahnenabordnungen mit den<br />

MC – Patronen in den Hohen Dom<br />

• Rosenkranz<br />

• Festpredigt<br />

• Andacht mit Neuaufnahmen<br />

• Große Prozession durchs Stadtgebiet zur Wallfahrts- und<br />

MC-Kirche Hl. Kreuz<br />

Die Busse fahren um ca. 16.00 Uhr zurück.<br />

2.September: Kobelwallfahrt<br />

Ab Klinikum besteht die Möglichkeit, an der ½ stündigen Fußprozession<br />

zum Kobel teil zu nehmen.<br />

17.00 Uhr Hl. Messe<br />

7.-10. Oktober: 4 Tage Maria Weißenstein<br />

14. Oktober: <strong>Augsburg</strong> – Hl. Kreuz – Rosenkranzfest<br />

14.00 Uhr Rosenkranz<br />

14.00 Uhr eucharistischer Konvent mit Predigt und Segen<br />

18. November: Konvent in St. Michael auf dem Hermanfriedhof<br />

14.00 Uhr wir gedenken hier besonders den Verstorbenen der<br />

<strong>Marianische</strong>n <strong>Kongregationen</strong> und des Messbundes.<br />

Anschließende Prozession zu den MC – Gräbern der <strong>Sodale</strong>n<br />

und Präsides.<br />

9. Dezember: <strong>Augsburg</strong> – Hl. Kreuz – Konvent zum Fest<br />

Mariä Unbefleckte Empfängnis<br />

14.00 Uhr Rosenkranz<br />

14.30 Uhr Konvent<br />

Die Reisen werden im <strong>Sodale</strong>nblatt 1/2007 genau beschrieben<br />

- ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN! -<br />

Herausgeber: <strong>Marianische</strong> <strong>Kongregationen</strong> – Arbeitsgemeinschaft e.V.<br />

im Bistum <strong>Augsburg</strong> – Hl. Kreuz-Str. 3, 86152 <strong>Augsburg</strong><br />

in Verbindung mit der <strong>Marianische</strong>n Männer- und<br />

Frauenkongregation <strong>Augsburg</strong><br />

Redaktion, Druck und Gestaltung: Edeltraud und Peter Werian<br />

16

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