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Gemeinsam eine Brücke bauen – bei uns und anderswo

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B<br />

Länderinformation<br />

MALAWI, Südostafrika<br />

Malawi befindet sich im Südosten Zentral-Afrikas. Das<br />

ehemalige Nyassaland hat <strong>eine</strong> Nord-Süd-Ausdehnung von<br />

850 km. Die West-Ost-Ausdehnung beträgt 350 km. Die<br />

Außengrenze ist 2.881 km lang.<br />

Die Grenzen des Landes sind <strong>eine</strong> Folge der Kolonialzeit.<br />

Malawi besitzt k<strong>eine</strong>n Zugang zum Meer <strong>und</strong> ist vollkommen<br />

eingeschlossen von Land: Im Osten grenzt es an Mosambik<br />

<strong>und</strong> Tansania, im Westen an Mosambik <strong>und</strong> Sambia, dem ehemaligen<br />

Nord-Rhodesien. Die geographische Struktur Malawis<br />

wird entscheidend vom „Ostafrikanischen Graben“<br />

bestimmt, der das Land von Norden nach Süden durchzieht.<br />

Den größten Teil dieses Grabens bedeckt der drittgrößte See<br />

Afrikas, der Malawi-See, der zu den zwölf größten Seen der<br />

Welt gehört. Der einzige Ausfluss aus dem See ist der Fluss<br />

Shire. Auf <strong>bei</strong>den Seiten des Grabens hat das Land Plateau-<br />

Charakter. Es steigt von ca. 500 m Seehöhe auf 1000 m bis<br />

1300 m an. Über diesen Plateaus liegen noch einige wesentlich<br />

höhere Plateaus bis hin zu 2700 m. Das Mlanje-Massiv<br />

steigt im Süden des Landes bis auf 3300 m empor. Dieser<br />

Gebirgscharakter ist also bestimmend für Malawi.<br />

Kennzeichnend für die topographische Struktur des Landes<br />

Malawi ist die starke Zerklüftung von West- <strong>und</strong> Ostrand<br />

des „Grabens“. Sie erschwert <strong>eine</strong>rseits die Verkehrserschließung<br />

weiter Landstriche, andererseits begründet sie<br />

den hohen Grad der Erosionsgefährdung fast aller Böden.<br />

Malawi besteht geologisch gesehen überwiegend aus Schiefer<br />

<strong>und</strong> Gneis, in höheren Lagen finden sich Syenite <strong>und</strong> Granite.<br />

Alluviale Ablagerungen an einigen Uferstellen des<br />

Malawi-Sees, sowie im Shire-Tal, führen zu <strong>eine</strong>r großen Verschiedenartigkeit<br />

der Böden.<br />

Die Prägung des Landschaftsbildes: 31 % Wald <strong>und</strong><br />

Buschland, 25 % Wasserfläche, 20 % Ackerland <strong>und</strong> 15 %<br />

Wiesen <strong>und</strong> Weiden.<br />

» Gr<strong>und</strong>daten<br />

4 Weltkindertag 2006 <strong>–</strong> <strong>Gemeinsam</strong> <strong>eine</strong> <strong>Brücke</strong> <strong>bauen</strong> <strong>–</strong> <strong>bei</strong> <strong>uns</strong> <strong>und</strong> <strong>anderswo</strong><br />

Staatsname: Mfuko la Malawi, Republik Malawi,<br />

Republic of Malawi<br />

Staatsform: Präsidiale Republik, Verfassung von 1995<br />

Fläche: 118 484 km 2 (so groß wie Portugal,<br />

d.h. dreimal so groß wie Deutschland)<br />

Einwohner: 12,572 Mio. Einw., d.h. 106,1 Einw./km 2<br />

Grenzen: Tansania (im Norden <strong>und</strong> Osten),<br />

Mosambik (im Süden <strong>und</strong> Westen),<br />

Sambia(im Westen)<br />

Hauptstadt: Lilongwe<br />

Verwaltung: Gliederung in 3 Regionen (North, Central,<br />

South) mit 27 Distrikten<br />

Weitere Städte: Blantyre (= Wirtschaftszentrum),<br />

Zomba (= Parlamentssitz), Mzuzu<br />

Nationalfeiertag: 6. Juli (Unabhängigkeitstag)<br />

» Land/Natur/Klima<br />

<strong>–</strong> Der Binnenstaat Malawi erstreckt sich am r<strong>und</strong> 80 km<br />

breiten Zentralafrikanischen Graben (Nord-Süd-Richtung<br />

800 km, Ost-West-Richtung maximal 160 km)<br />

<strong>–</strong> In diesem entstanden Binnengewässer, wie z. B. der <strong>eine</strong>m<br />

Meer ähnliche Malawi-See (r<strong>und</strong> 30.000 km 2 , davon drei<br />

Viertel in Malawi) auch Nyassa-See genannt, drittgrößter<br />

See Afrikas, bis 704 m tief<br />

<strong>–</strong> Zudem befinden sich in diesem Binnengewässer die flachen<br />

Seen Malombe 420 km 2 <strong>und</strong> Chilwa (1.750 km 2 ), <strong>bei</strong>de<br />

jeweils unter 3 m tief<br />

<strong>–</strong> Aus Malawi <strong>und</strong> Malombe-See fließt der Shire River, der<br />

r<strong>und</strong> 400 km lang ist zum Sambesi-Strom in Mosambik<br />

<strong>–</strong> Beiderseits des Zentralafrikanischen Grabens erstrecken<br />

sich Hochplateaus (Nyika, Vipya, Zomba) <strong>und</strong> Bergmassive<br />

(z. B. Malanje, Sapitwa 3.002 m, u. a.)<br />

<strong>–</strong> Landschaftlich sind elf Regionen zu unterscheiden, die<br />

aber verhältnismäßig einheitlich geprägt sind<br />

<strong>–</strong> Ca. ein Viertel der Landfläche ist von Wald bedeckt, d. h.<br />

Savanne dominiert im Landschaftsbild<br />

<strong>–</strong> Der Nationalpark Malawi-See zählt zum Weltnaturerbe<br />

der UNESCO<br />

<strong>–</strong> Das Klima ist tropisch mit <strong>eine</strong>r Regenzeit von November<br />

bis April <strong>und</strong> <strong>eine</strong>r Trockenzeit von Mai bis Oktober, wo<strong>bei</strong><br />

es bis August relativ kühl bleibt<br />

<strong>–</strong> Durchschnittliche Niederschläge reichen von 600 mm in niederen<br />

Lagen bis 2.000 mm in den Bergen<br />

<strong>–</strong> Temperaturen pendeln zwischen 14 °C <strong>und</strong> 24 °C in der<br />

Regenzeit <strong>und</strong> zwischen 19 °C <strong>und</strong> 32 °C in der Trockenzeit<br />

<strong>–</strong> Wetterextreme bedrohen Malawi zunehmend, so z.B.<br />

Dürre, weil die Regenzeit ausfällt, aber auch Überschwemmungen

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