pdf-vom_althaus_zum_niedrigenergiehaus (1,49 MB)
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Bei Dächern ist die<br />
Dampfdiffusion ein wichtiger<br />
Punkt. Nur bei einem<br />
richtigen Aufbau bleibt das<br />
Dach auf Dauer trocken.<br />
24<br />
Abb 34 | Dämmung der<br />
obersten Geschoßdecke<br />
Flachdächer<br />
feuchtebeständige Sockeldämmung bis<br />
auf Fundamenttiefe hinunterziehen<br />
Abb 35 | Dämmung<br />
der Kellerdecke<br />
begehbare Platte<br />
(z. B. Gipskarton) oder Estrich<br />
Dämmstoff (Hinweis: Nicht-druckfeste<br />
Platten müssen zwischen<br />
Lattung verlegt werden.)<br />
tragende Decke<br />
(Beton- oder Holzbalkendecke)<br />
Deckenputz<br />
Flachdächer sind Dächer mit einer Neigung von<br />
0 – 10°. Bei Flachdächern ist besonderes Augenmerk<br />
auf die Ableitung des Niederschlagswassers<br />
und die Dichtheit zu richten. Eine wärmetechnische<br />
Verbesserung ist dann besonders günstig, wenn die<br />
Abdichtung ohnehin erneuert werden muss. 14 Bezüglich<br />
der Dämmstärken sind Flachdächer gleich<br />
wie geneigte Dächer zu behandeln.<br />
Dämmung der Kellerdecke<br />
Bodenbelag<br />
Schutzfolie<br />
Estrich<br />
Schutzfolie<br />
Trittschalldämmung<br />
Decke<br />
Dämmstoff<br />
Deckenputz<br />
Dämmung der obersten Geschoßdecke<br />
In Gebäuden mit unbewohntem, aber zugänglichem<br />
Dachraum ist die Dämmung der obersten<br />
Geschoßdecke eine einfache und preiswerte Dämmmaßnahme.<br />
Um den begehbaren Boden als Lagerfl<br />
äche zu erhalten, können beispielsweise Dämmmaterialien<br />
(Mineralwolle, Kork, EPS, etc.) in zwei<br />
Schichten zwischen kreuzweise verlegten Polsterhölzern<br />
aufgebracht werden. Eine kreuzweise Verlegung<br />
vermindert Wärmeverluste über die Polsterhölzer.<br />
Darüber wird eine belastbare Platte gelegt.<br />
Eine weitere Möglichkeit ist, druckfeste Dämmstoffe<br />
ohne Polsterhölzer mit einer Platte als Abdeckung<br />
aufzubringen. Dieser Aufbau ist auch als fertiges<br />
System erhältlich. Erhöhte Brandschutzanforderungen<br />
können durch spezielle Brandschutzplatten erfüllt<br />
werden.<br />
Der U-Wert sollte bei maximal 0,18 W/m 2 K liegen,<br />
das entspricht etwa 22 cm Dämmmaterial. Anzustreben<br />
sind Dämmstärken von 30 bis zu 40 cm.<br />
Übersehen werden darf auf keinen Fall die Dämmung<br />
der Attika, die den Dachrand bildet. Auch<br />
dieser Bereich muss vollständig mit Dämmstoff eingepackt<br />
werden.<br />
In Erdgeschoßwohnungen wird häufi g über „Fußkälte“<br />
geklagt. Weil die Kellerdecke häufi g nicht<br />
gegen den unbeheizten Keller gedämmt ist, entstehen<br />
geringe Temperaturen am Fußboden. Die<br />
Folge: hohe Energieverluste und teilweise auch<br />
Schimmelpilzbildung.<br />
Mit einer Dämmung auf der Unterseite der Kellerdecke<br />
ist dieses Problem in den Griff zu bekommen.<br />
Bei Massivdecken werden Dämmplatten an die Kellerdecke<br />
geklebt und/oder gedübelt. Dabei richtet<br />
sich die Dämmstoffdicke nach der vorhandenen<br />
Raumhöhe im Keller und nach der verbleibenden<br />
Höhe für Fenster- und Türstürze. Dämmstärken von<br />
mindestens 10 cm sollten angestrebt werden.<br />
Kellerdecken mit gewölbter und gerippter Unterseite<br />
können nur mit Hilfe einer Unter- oder Tragkonstruktion<br />
nachträglich gedämmt werden. Dabei<br />
müssen alle Fugen und Randanschlüsse so ausgeführt<br />
werden, dass keine Hinterlüftung der Dämmung<br />
stattfi nden kann. 15