Schlüsselrollen beim Optimieren von ... - PLATIT
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XIII. Internationales Oberflächenkolloquium Chemnitz, 12.-14. März 2012<br />
Dr. A. Lümkemann<br />
1. IMSAS-Treffen: Kanten und Radien<br />
verdeutlicht der Blick auf die Anzahl an verfügbaren Hartstoffschichten am<br />
Markt. Waren vor zwanzig Jahren nur einige wenige Universalschichten<br />
vorhanden, ist die Anzahl der Spezialschichten in der letzten Dekade quasi<br />
explodiert (siehe Abb. 1).<br />
Abbildung 1: Anzahl verfügbarer Hartstoffschichten am Markt [Cselle 2011]<br />
2. HARTSTOFFSCHICHTEN<br />
2.1 Schichteigenschaften<br />
Die Anforderungen an die nur wenige Mikrometer dünnen Verschleißschutzschichten<br />
sind sehr vom Anwendungsfall abhängig und meist recht vielfältig:<br />
• Hohe Schichthärte und hohe Verschleißbeständigkeit<br />
• Hohe Zähigkeit und extrem gute Haftung auf dem Schneidstoff<br />
• Chemisch stabil, d.h. möglichst Reaktionen zwischen Schneidstoff<br />
und Werkstückmaterial verhindern.<br />
• Geringer Reibwert der Hartstoffschicht um z.B. Schnittkräfte gering<br />
zu halten und den Spanabfluss zu begünstigen<br />
Insgesamt kann man sagen, dass die Hartstoffschicht möglichst als Trennmittel<br />
zwischen Werkzeug und Werkstück fungieren und die genannten Eigenschaften<br />
bei dem jeweiligen Temperaturbereich der Anwendung aufweisen soll.<br />
Die folgende Tabelle zeigt eine Auswahl an Schichtkomponenten und deren<br />
Einfluss auf die Eigenschaften der Hartstoffschichten. Ausgehend <strong>von</strong> TiN als<br />
Basis werden die Veränderungen der Schichteigenschaften bei Zugabe eines<br />
Elements angegeben.