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Informationen für die Nachbarn des Werkes ... - BASF Coatings

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Liebe Nachbarinnen und <strong>Nachbarn</strong>,<br />

<strong>die</strong> <strong>BASF</strong> <strong>Coatings</strong> GmbH betreibt seit über 100 Jahren in Ihrer Nachbarschaft<br />

Anlagen zur Herstellung von Fahrzeugserien-, Autoreparatur-,<br />

Bautenanstrich- und Industrielacken. Dazu gehören auch Lager und<br />

Laboratorien, <strong>die</strong> Anwendungstechnik, eine Kunstharzproduktion sowie<br />

Nebenbetriebe und Entsorgungseinrichtungen, <strong>die</strong> auf unserem über<br />

400.000 Quadratmeter großen Firmengelände angesiedelt sind. Unser<br />

Bemühen war und ist es, Ihnen ein guter Nachbar zu sein.<br />

Und zwar in guten wie in hoffentlich und wahrscheinlich nie eintretenden<br />

schlechten Zeiten. Nämlich dann, wenn auf unserem Gelände<br />

etwas passiert. Ich versichere Ihnen, dass das Team der <strong>BASF</strong> <strong>Coatings</strong>,<br />

also jeder Mitarbeiter, auf <strong>die</strong>se unwahrscheinliche Situation eines<br />

Störfalls vorbereitet ist. Für uns gilt: Sicherheit in der Produktion und<br />

den Lagern war und ist unser oberstes Gebot.<br />

Bereits seit Jahrzehnten arbeiten wir mit den Behörden erfolgreich<br />

zusammen, um Gesundheitsrisiken <strong>für</strong> <strong>die</strong> Umgebung unseres <strong>Werkes</strong><br />

und <strong>für</strong> unsere Mitarbeiter zu reduzieren. Ich möchte Sie mit <strong>die</strong>ser<br />

Broschüre über unsere Vorsorgemaßnahmen aufklären. Dies ist mir<br />

ein persönliches Anliegen, auch wenn uns der Gesetzgeber nach § 11<br />

Absatz 1 der Störfallverordnung dazu verpflichtet. Diese Störfallverordnung<br />

legt fest, dass alle Betreiber von Anlagen, <strong>die</strong> <strong>die</strong>ser Vorschrift<br />

unterliegen, <strong>Informationen</strong> über <strong>die</strong> Sicherheitsmaßnahmen und<br />

das richtige Verhalten bei einem eventuellen Störfall veröffentlichen<br />

müssen. Auf den nachfolgenden Seiten erfahren Sie, was wir <strong>für</strong> Ihre<br />

Sicherheit tun und was zu tun ist, wenn es trotz der getroffenen Sicherheitsmaßnahmen<br />

zu einem Unfall kommt.<br />

Der Standort Münster-Hiltrup fällt unter den Anwendungsbereich der<br />

Störfallverordnung, da wir in <strong>die</strong>sem Werk mit entzündlichen, leichtentzündlichen<br />

oder brandfördernden Flüssigkeiten, giftigen sowie sehr<br />

giftigen Stoffen und Zubereitungen arbeiten. Daneben können bei<br />

Störungen Acrolein, Cyan- oder Phosphorwasserstoff entstehen. Da von<br />

<strong>die</strong>sen giftige Wirkungen oder Brand- und Explosionsgefahren ausgehen<br />

können, gelten spezielle Sicherheitsvorschriften. Aufgrund der Art und<br />

Menge <strong>die</strong>ser Stoffe wurde <strong>für</strong> <strong>die</strong> zuständigen Behörden neben dem<br />

gesamten Sicherheitsbericht noch je ein anlagebezogener Sicherheitsbericht<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Harzfabrik, das Lösehaus und <strong>für</strong> unser neues Distributionszentrum<br />

angefertigt. In der Harzfabrik beispielsweise wird neben<br />

verschiedenen Stoffgruppen auch TDI (Toluylendiisocyanat) und TMI<br />

(Isopropenyl-Dimethyl-Phenyl-Isocyanat) verwendet.<br />

TDI und TMI sind sehr giftig. Die Stoffe werden in chemischen Reaktionen<br />

eingesetzt und verändern sich dabei. Die Reaktionsprodukte sind<br />

dann nicht mehr als sehr giftige Stoffe einzustufen. In den Sicherheitsberichten<br />

zum Umgang mit den Stoffen ist dokumentiert, dass ein<br />

sachgerechtes Sicherheitskonzept aufgestellt und umgesetzt wurde.<br />

Auch bei störungsbedingter Freisetzung entstehen keine Gefahren <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Allgemeinheit und <strong>die</strong> Nachbarschaft. Einige Beispiele unserer Bemühungen<br />

<strong>für</strong> noch mehr Sicherheit: In unserem Werk Münster-Hiltrup<br />

verfügen wir über eine eigene, qualifizierte, durch <strong>die</strong> Bezirksregierung<br />

Münster angeordnete Werkfeuerwehr. Durch ständigen Kontakt mit<br />

der Berufsfeuerwehr der Stadt Münster wird gewährleistet, dass <strong>die</strong><br />

Zusammenarbeit im Schadensfall optimal funktioniert. Hierzu werden<br />

regelmäßig Schadensübungen durchgeführt. Die Einsatz sowie Alarm-<br />

und Gefahrenabwehrpläne werden ständig aktualisiert und mit den<br />

da<strong>für</strong> zuständigen Stellen abgestimmt. Zusammen mit der Berufsfeuerwehr<br />

der Stadt Münster und den Behörden <strong>für</strong> Wasserwirtschaft<br />

wurde <strong>für</strong> kontaminiertes Löschwasser, das bei einem Brand eventuell<br />

anfallen könnte, ein Rückhaltekonzept entwickelt. Das erfreuliche<br />

Ergebnis: Keine gesundheitsschädlichen Konzentrationen gefährlicher<br />

Stoffe können bei einem eventuellen Störfall außerhalb der Werksgrenzen<br />

auftreten.<br />

Falls Sie Fragen haben, schreiben Sie uns (<strong>BASF</strong> <strong>Coatings</strong> GmbH,<br />

Glasuritstraße 1, 48165 Münster) oder rufen Sie uns an (025 01/14-0).<br />

Und sollten Sie noch mehr Details wissen wollen, können Sie auch <strong>die</strong><br />

von uns <strong>für</strong> das Werk erstellten Sicherheitsberichte einsehen.<br />

Ihr Thomas Hartmann<br />

Werkleiter Münster <strong>BASF</strong> <strong>Coatings</strong> GmbH<br />

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