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Download Birkenwerder 1355 bis 1989 – alltägliche Geschichten!

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1910-1919 Industrie<br />

Radio- Telephon - Apparate Fabrik GmbH“. Nach der Stilllegung letzterer wurden 1908 die Rapidin - Werke<br />

errichtet. Es ging um die Produktion von Motorbetriebsstoffen aus Petroleum unter Zusatz von Chemikalien. Die<br />

Produktion war wegen nicht verwendbarer Nebenstoffe unrentabel. Man versuchte sich mit einer<br />

Rohbenzinreinigungsanlage, die sich aber auch nicht halten konnte. Nach dem Weltkrieg übernahm die<br />

„Aktiengesellschaft für Petroleum <strong>–</strong> Industrie“ die Rapidin Werke. In den 20er Jahren wurden sie jedoch stillgelegt.<br />

MR,S.75<br />

In den Gebäuden der Ziegelei II versuchten sich eine Korkfabrik (Isolierplatten), eine Kistenfabrik und ein<br />

Stanzwerk. MR,S.74<br />

1930 Bleikristall- Die Bleikristallschleiferei der Firma Markus in der Hauptstraße hat die Produktion eingestellt. MR,S.75<br />

schleiferei<br />

Gas- und Wasserwerk<br />

1903 Gas- u.<br />

Wasserwerk<br />

Dem Gemeindevorsteher Ostermann ist es gelungen, da die Gemeinde dazu allein nicht in der<br />

Lage war, einen Konzessionsvertrag mit der Firma Hengstenberg über die Lieferung von Gas<br />

und Wasser abzuschließen. Die Ingenieure Rudolf Hengstenberg aus Wannsee und sein Sohn,<br />

Ingenieur Alfried Hengstenberg aus <strong>Birkenwerder</strong>, gründeten die offene Handelsgesellschaft<br />

„Gas- und Wasserwerk <strong>Birkenwerder</strong>, R & A Hengstenberg. Die Konzession wurde auf 40<br />

Jahre erteilt. Die Gesellschaft war berechtigt auch Nachbargemeinden an das Gas- und<br />

Wasserwerk anzuschließen. „Als Höchstpreise wurden für das Leuchtgas 20 und für das<br />

Koch- und Heizgas 15 Pfennig für den Kubikmeter festgelegt. Bei steigendem Verbrauch sind<br />

diese Preise stufenweise herabzusetzen <strong>bis</strong> zu dem niedrigsten Preise von 13 bzw. 11 Pfennig.<br />

Für die Straßenbeleuchtung wurde für die Gasflamme und Brennstunde der Preis von 21/2<br />

Pfennig vereinbart, einschließlich Unterhaltung und Bedienung der Laternen. Sobald 100000<br />

Jahresbrennstunden im Gemeindebezirk <strong>Birkenwerder</strong> erreicht worden sind, ermäßigt sich der<br />

Preis um 10%. Die Preise für das Wasser wurden auf 30,25 und 20 Pfennig für das<br />

Kubikmeter festgesetzt und richten sich nach dem vierteljährlichen Verbrauch. Für<br />

Feuerlöschzwecke und Straßensprengung stellte die Gesellschaft in sämtlichen Straßen mit<br />

Wasserleitung unentgeltlich Hydranten zur Verfügung. Das für diese Zwecke verbrauchte<br />

Wasser sollte die Gemeinde mit 18 Pfennig für den Kubikmeter bezahlen.“ MR,S.76/77<br />

1904 Wasserwerk Die Inbetriebnahme geht auf den 01.10.1904 zurück, 95 Wasseranschlüsse waren vorhanden.<br />

In der Kleiststraße wurde ein Wasserturm erbaut. Er hatte eine Höhe von ca. 30 Metern. Das Bauwerk bestand aus<br />

einem Eisengerüst, auf welchem der schmiedeeiserne Wasserbehälter für 40 cbm Inhalt mit einer<br />

Betonummantelung ruht. Das Eisengewicht des Gerüstes und des Wasserbehälters betrug etwa 16 Tonnen.1905<br />

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