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<strong>ÖBV</strong> 4 Seminar Süd Die geschichtliche Entwicklung der Posaune „Wenn auch die Welt im Ganzen vorschreitet, die Jugend muss doch immer wieder von vorne anfangen.“ J.W. v. Goethe Die Posaune Nach der Beschaffenheit des Posaunen-Mundstückes und nach dem Material, aus dem die Posaune erzeugt wird, gehört die Posaune zur Klasse des Kesselmundstück- Blechblasinstrumente. Die Posaune gehört wegen ihrer zylindrischen Bohrung und des Kesselmundstückes zur Familie der Trompeten. Im 11. Jahrhundert wurde sie als „Busine“ (gerade Trompete) aus dem Orient eingeführt. Die Posaune bestand ursprünglich aus einem geraden Rohr und wurde wegen ihrer Länge und Unhandlichkeit gebogen. Mir ist es gelungen ein zeitgenössisches Dokument aus jener Zeit aufzustöbern. Sie wurde hauptsächlich von den römischen Legionären gespielt. Siehe nachstehende Abbildung. *Buccina lat. soviel wie Brüllhorn, siehe Asterix bei den olympischen Spielen.
<strong>ÖBV</strong> 5 Seminar Süd Diese „S-Form“ kann als Ausgangspunkt der heutigen Posaune angesehen werden. Die Zugposaune entstand in ihrer jetzigen Form um 1450 in Burgund und ist die Weiterentwicklung der „Busine“, die nur aus einem Mundstück und einem zylindrischem Schallstück, das sich am Ende konisch einem Trichter erweitert, bestand. Es dauerte jedoch noch eine Zeit, ehe der Begriff der Posaune eindeutig wurde. So sind beispielsweise unter den „Posaunen von Jericho“ eigentlich Längstrompeten (gerade Trompeten) zu verstehen. Im Italienischen wird die Trompete heute noch mit „tromba“ und die Posaune mit „trombone“ benannt. Durch eine zweifache U-förmige Biegung erhöhte man die effektive Rohrlänge der bisherigen geraden Busine und erreichte dadurch tiefere Töne. Nach unzähligen Versuchen gelang es die Rohrlänge mechanisch veränderlich zu machen, was als Geburtsstunde der Posaune anzusehen ist. Die Posaune gehört zu den ältesten Instrumenten. Mit den Posaunen von Jericho, die Mauern zum Einstürzen brachten, werden diese Instrumente schon in der Bibel erwähnt. Die kunstgeschichtlichen Epochen wie Gotik und Renaissance gaben der Posaune ihr Aussehen. In der Gotik ein schlankes kleines Schallstück, in der Renaissance immer ausladender. Hier spielt aber auch der Zweck eine große Rolle. Der Einsatz in der Kirche zusammen mit dem Chor und den anderen Instrumenten erforderte keine große Lautstärke. Schlanke Instrumente mit einem kleinen Schallstück erfüllten diese Forderungen. Das 16. Jahrhundert brachte ganze Instrumentenfamilien hervor. Die Posaune entwickelte sich in verschiedenen Größen für höhere und tiefere Tonlagen. So auch eine Posaunenfamilie, die aus der heute nicht mehr gebräuchlichen Diskantposaune, der Altposaune, der Tenorposaune und Bassposaune besteht. Wenn man das Notenbild, die Schreibweise, zwischen dem Gesangsbuch, dem Gotteslob und eines meiner Musikschulbücher vergleicht, kann man eine Parallele feststellen. Da die Posaune als eine der ersten Instrumente in der Kirche zum Einsatz kam, war auch die Schreibweise der Notenschrift ähnlich. Siehe nachstehende Darstellung
Seite 1 und 2: ÖBV 1 Seminar Süd Seminararbeit z
Seite 3: ÖBV 3 Seminar Süd Vorwort Mein (z
Seite 7 und 8: ÖBV 7 Seminar Süd Diskantposaune
Seite 9 und 10: ÖBV 9 Seminar Süd dass heißt, vo
Seite 11 und 12: ÖBV 11 Seminar Süd Keine Posaunen

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