08-2012 - Blaulicht
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Apokalyptische<br />
Zustände trafen<br />
den Ort St. Lorenzen<br />
bei Trieben,<br />
wo sich am 21.<br />
Juli <strong>2012</strong> kurz<br />
nach fünf Uhr<br />
morgens eine meterhohe<br />
Schlamm-<br />
und Geröllwalze<br />
ihren Weg durch<br />
den Ort bahnte.<br />
die schlamm-<br />
und Geröllwalze<br />
verheerte den<br />
ganzen ort.<br />
fotos: meier/<br />
Karner<br />
lagebesprechung<br />
in der<br />
einsatzleitung:<br />
Br hartl, lBd<br />
Kern, ABi haberl<br />
und hBi<br />
danklmeier.<br />
foto: meier<br />
Bezirksfeuerwehrzentrale „Florian<br />
Liezen“ und machte sich auf<br />
den Weg, um das Schadensausmaß<br />
in den Siedlungsräumen zu<br />
erkunden.<br />
„Wie durch ein Wunder blieben<br />
diese verschont“, erinnert er sich.<br />
Umgehend gab er dann Abschnittsalarm<br />
für alle 14 Feuerwehren<br />
des Paltentals. Seine<br />
eigene Feuerwehr konnte nicht in<br />
den Einsatz gehen. Zum einen<br />
waren die Verkehrswege versperrt,<br />
zum anderen war die eigene<br />
mannschaft selbst betroffen, neun<br />
mann davon massiv.<br />
RAsCHE HILFE<br />
Nach dem Abschnittsalarm standen<br />
binnen zehn minuten mehr<br />
als 200 Frauen und männer im<br />
Einsatz. „Das schafft nur die Feuerwehr<br />
mit ihrem Freiwilligensystem“,<br />
so<br />
Landesfeuerwehrkommandant<br />
LBD Albert Kern. Und weiter:<br />
„Durch die rasche und personell<br />
starke Präsenz waren wir in der<br />
Lage, in erster Stunde der Bevölkerung<br />
Sicherheit zu vermitteln<br />
und so beruhigend auf die vielen<br />
unter Schock stehenden menschen<br />
einzuwirken.“<br />
Der Sinnspruch „Wer rasch hilft,<br />
hilft doppelt!“ bestätigt sich im<br />
Rahmen der vielen Einsätze der<br />
Freiwilligen Feuerwehren und der<br />
xxxx TITELsTORy xxxxxxx<br />
anderen Einsatzorganisationen,<br />
nicht nur im Zuge der jüngsten<br />
Unwetterereignisse. So veranlasste<br />
LBD Kern nicht nur den Einsatz<br />
der<br />
Katastrophenhilfsdienst-Einheiten<br />
(KHD) aus dem Bezirk Feldbach,<br />
die nach ihrer<br />
Indienststellung mit 186 mann<br />
und 37 Fahrzeugen nach St. Lorenzen<br />
aufbrachen, sondern auch<br />
schnelle Kameradenhilfe.<br />
Von HBI Danklmaier erfuhr der<br />
Landesfeuerwehrkommandant,<br />
dass zwei Kameraden der FF St.<br />
Lorenzen mit ihren Familien vor<br />
den Trümmern ihrer Existenz stehen.<br />
So setzte LBD Kern noch an<br />
der Einsatzstelle alle Hebel in<br />
Bewegung, um den betroffenen<br />
Feuerwehrmitgliedern rasche und<br />
unbürokratische Hilfe angedeihen<br />
zu lassen. Nach einem Rundruf<br />
bei dem für den Bereich „Hilfsschatz“<br />
zuständigen Gremium<br />
wurde noch auf der Rückfahrt der<br />
einstimmige Beschluss zur Soforthilfe<br />
getroffen. Schon am selben<br />
späten Nachmittag und am<br />
darauffolgendem Freitag konnten<br />
die Unterstützungsleistungen<br />
nach St. Lorenzen gebracht werden.<br />
So konnte den betroffenen<br />
Feuerwehrmitgliedern binnen<br />
kürzester Zeit ein Geldbetrag in<br />
der Höhe von 31.500,- Euro als<br />
Ersthilfe übergeben werden.<br />
<strong>Blaulicht</strong> <strong>08</strong>-<strong>2012</strong> 5