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Mag. Engleder - BSO

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<strong>Mag</strong>. Andrea <strong>Engleder</strong> & Univ.-Prof. Dr. Günter Amesberger<br />

Österreichisches Bundesnetzwerk Sportpsychologie<br />

Sportpsychologische Test- und Beratungsstelle Wien<br />

SPORTPSYCHOLOGISCHE<br />

LEISTUNGSDIAGNOSTIK<br />

EINSATZ DER ÖBS TESTBATTERIE IN DER PRAXIS


Überblick<br />

• Ziel der Diagnostik<br />

• Argumente zum Einsatz psychologischer<br />

Diagnostik<br />

• Die ÖBS Testbatterie<br />

• Die Anwendung der Diagnostik in der Praxis


Ziel der Diagnostik<br />

• … ist die Beschreibung inter- und<br />

intraindividueller Unterschiede<br />

• ..sodass Vorhersagen künftigen Verhaltens und<br />

Erlebens sowie ggf. deren Veränderungen<br />

möglich werden.<br />

Ist-<br />

Zustand<br />

Intervention<br />

Soll-<br />

Zustand


Diagnostisches Verständnis<br />

Klassisches Verständnis ÖBS Verständnis<br />

•Die Testperson als<br />

Objekt<br />

•Forschungserkenntnisse<br />

•Die Testpersonen als<br />

Subjekt<br />

•Grundlage für Intervention,<br />

Selbstaufmerksamkeit und<br />

Selbststeuerung


Argumente zum Einsatz<br />

sportpsychologischer Diagnostik<br />

•SportpsychologIn<br />

•TrainerIn<br />

•SportlerIn<br />

6


(1) Argumente aus der Perspektive von<br />

Sportpsychologen und Sportpsychologinnen:<br />

• Erfassen mentaler Kompetenzen und Einstellungen,<br />

Leistungstests etc.<br />

• Annahmen (Hypothesen) als Grundlage für<br />

Interventionen<br />

• Erfassen der Veränderung von Verhaltenskomponenten<br />

• Erfassen von Daten zur wissenschaftlichen<br />

Verarbeitung, Forschung und Lehre<br />

• Verbesserung der Selbstaufmerksamkeit von<br />

Sportlerinnen und Sportlern


(2) Argumente aus der Perspektive von Sportlern<br />

und Sportlerinnen<br />

• Orientierung<br />

• Wo stehe ich?<br />

• Wie bewerte ich mich im Vergleich zu anderen?<br />

• Motiviert im Beratungsprozess (vgl. Aufderklamm, 2006).<br />

• Erkennen eigener Fortschritte (Selbstwirksamkeit)<br />

• Kritisches aus SportlerInnensicht<br />

• Vertrauen versus Messen<br />

• Form der Nutzung, Datenschutz, Konsequenzen für den<br />

Beratungsprozess<br />

• Zeit<br />

• Freiwilligkeit


(3) Argumente aus der Perspektive von<br />

Trainerinnen und Trainern<br />

• Integriertes sportpsychologisches Trainings<br />

– enge Kooperation mit den Trainerinnen und Trainern<br />

• wie können Trainer und Trainerinnen über Testdaten<br />

informiert werden?<br />

• Datenschutz!<br />

• Jegliche Information daher ausschließlich über den/die<br />

SportlerIn an den/die TrainerIn


(3) Argumente aus der Perspektive von<br />

Trainerinnen und Trainern<br />

• Gespräche zu dritt (SportlerIn, TrainerIn, SportpsychologIn)<br />

– Wunsch des/der SportlerIn<br />

– Vertrauen<br />

– klare Auftragssituation<br />

– produktives Arbeits- und Trainingsklima<br />

• Interesse, auf der Basis entsprechender diagnostischer Daten<br />

Hinweise über ihre Schützlinge zu erhalten<br />

– wie mit ihnen umzugehen ist<br />

– was ihre Stärken und Schwächen sind<br />

– worauf daher im Training und Wettkampf zu achten ist u.v.m.<br />

• Die Gefahr besteht in einem „Missbrauch“ der Daten<br />

– ohne „böser Absicht“<br />

– Aufstellungsentscheidungen<br />

– Festigung von vorgefassten Meinungen, „Schubladierung“ z.B.<br />

misserfolgsängstlich, stressanfällig, dominant, …


Die ÖBS Testbatterie<br />

Welche Tests können Sportlerinnen und Sportler im<br />

Rahmen der ÖBS-Diagnostik durchführen?


Die Testbatterie<br />

Sportpsychologische Diagnoseinventare<br />

Qualitative Daten<br />

•Biographische<br />

Parameter<br />

Wiener Testsystem<br />

•Leistungs-Parameter<br />

Q-Designer<br />

•Persönlichkeits-<br />

Parameter<br />

Biofeedbacksystem<br />

•Psychophysiologische<br />

Parameter


Wirkungsanalyse<br />

Anamnese<br />

Eingangsdiagnostik<br />

Testbatterie<br />

Vereinbarungen<br />

Ziele<br />

Strategien<br />

Interventionen<br />

Training<br />

Effektivitätskontrollen<br />

Testbatterie<br />

Spezifische Interventionen<br />

Ergebniskontrolle


Diagnostik: Wiener Testsystem<br />

• Cognitrone (COG)<br />

- Allgemeiner Leistungstest zur Erfassung von Aufmerksamkeit<br />

und Konzentration<br />

• Determinationstest (DT)<br />

- Komplexer Mehrfach-Reiz-Reaktionstest<br />

• Zeit- und Bewegungsantizipation (ZBA)<br />

- Schätzung von Geschwindigkeiten und Bewegung von Objekten<br />

im Raum<br />

• Periphere Wahrnehmung (PP)<br />

- Test zur Erfassung peripherer Wahrnehmungsleistung bei<br />

gleichzeitiger Trackingaufgabe<br />

•Schuhfried GmbH


Cognitrone<br />

Allgemeiner Leistungstest zur Erfassung von Aufmerksamkeit und Konzentration<br />

•Schuhfried GmbH


Determinationstest<br />

Komplexer Mehrfach-Reiz-Reaktionstest<br />

•Schuhfried GmbH


Zeit- und Bewegungsantizipation<br />

Schätzung von Geschwindigkeiten und Bewegung von Objekten im Raum<br />

•Schuhfried GmbH


Periphere Wahrnehmung<br />

Test zur Erfassung peripherer Wahrnehmungsleistung bei gleichzeitiger Trackingaufgabe<br />

•Schuhfried GmbH


Diagnostik: Biofeedback<br />

• Aktuelle Reaktibilität<br />

– Atemfrequenz/-tiefe<br />

– elektrodermale Aktivität (EDA)<br />

– Temperatur<br />

– Puls<br />

•NeXus-10


Diagnostik: Biofeedback<br />

Stresstest<br />

Stressqualitäten<br />

• Interferenz<br />

– Strooptest<br />

• Kognitiv<br />

– Rechentest<br />

• Emotional<br />

– Erinnern<br />

•+ -


Diagnostik: Q-Designer<br />

• Softwarepaket<br />

- Computergestützte Eingabe & Auswertung von Fragebögen<br />

• FEMKES – Fragebogen zur Erfassung mentaler<br />

Kompetenzen und Einstellungen im Sport (Finkenzeller,<br />

Amesberger & Bernatzky, 2008)


Ziele<br />

• Ökonomische Skalen für ein Screening von<br />

SportlerInnen im Rahmen der sportpsychologischen<br />

Beratung<br />

• Verbesserung der Selbstaufmerksamkeit von<br />

SportlerInnen<br />

• Validierung am Bezug zu psychophysiologischen Daten,<br />

objektive Leistungstests und Felddaten (sportliche<br />

Leistung)<br />

•Finkenzeller, Amesberger & Bernatzky (2008)


Dimensionen des FEMKES (16; 87 Items)<br />

Selbstregulation<br />

Hoffnung auf Erfolg vor dem<br />

Wettkampf<br />

Angst vor Misserfolg vor dem<br />

Wettkampf<br />

Hoffnung auf Erfolg während<br />

des Wettkampfs<br />

Angst vor Misserfolg im<br />

Wettkampf<br />

Handlungsplanung<br />

Leistungsmotivation<br />

Handlungsorientierung nach<br />

Fehlern/Misserfolg<br />

Konzentration<br />

Zielsetzungen (Ergebnis,<br />

Performance und Prozess)<br />

Vorstellungsvermögen<br />

Entspannung<br />

Zielperspektive (Ich-,<br />

Aufgabenorientierung und<br />

soziale Anerkennung)<br />

Allgemeine Befindlichkeit<br />

Mentale Vorbereitung<br />

Kontrollüberzeugung (external,<br />

internal und fatalistisch)<br />

•Finkenzeller, Amesberger & Bernatzky (2008)


Diagnostik: Q-Designer


DANKE FÜR IHRE<br />

AUFMERKSAMKEIT!<br />

Andrea.engleder@sportpsychologie.at<br />

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