10.10.2013 Aufrufe

13.November - Bucher Bote

13.November - Bucher Bote

13.November - Bucher Bote

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2 NOVEMBER 2012<br />

Rechte Vorfälle in Buch aktiv bekämpfen!<br />

Im Ortsteil Buch hat sich in den letzten<br />

Jahren sehr viel gebessert. Er hat sich gewandelt,<br />

sich zu einem Gesundheitsund<br />

Wissenschaftsstandort entwickelt.<br />

Von den rechten Strukturen der 90er Jahre<br />

hatte sich Buch weitgehend »freigestrampelt«.<br />

Schändungen von Denkmälern,<br />

wie des sowjetischen Ehrenmales im<br />

Dezember 2011, riefen jedoch wieder<br />

unsere Aufmerksamkeit auf den Plan.<br />

Nun häufen sich jedoch rechte Vorfälle.<br />

Es wurde gerade in den letzten Tagen<br />

und Wochen eine Vielzahl von Aufklebern<br />

und Beschmierungen von der NPDnahen<br />

Gruppe des »Nationalen Widerstandes«<br />

im Straßenbild von Buch aber<br />

auch vereinzelt in Karow festgestellt. Aufkleber<br />

wurden in der Schlossparkpassage,<br />

an Bushaltestellen sowie im neuen<br />

Bürgerhaus von Buch gesichtet. Bürger-<br />

Innen machen auf Schmierereien und<br />

Klebeaktionen bereits aufmerksam.<br />

»Rechte Propaganda« war, ist und bleibt<br />

für uns alle, die hier im Kiez und anderswo<br />

wohnen, nicht hinnehmbar. SPD-Abgeordneter<br />

Rainer-Michael Lehmann<br />

und die SPD in Karow/Buch rufen alle<br />

Bewohner in Buch und Karow auf, auf<br />

solche rechten Äußerungen im Ortsteil<br />

verstärkt zu achten, damit dem rechten<br />

Gedankengut im öffentlichen Raum der<br />

Boden entzogen wird. Sicherlich können<br />

wir auch zukünftig nicht verhindern,<br />

dass sich der braune Mob mittels solcher<br />

Äußerungen bemerkbar macht. Aber wir<br />

Wasser stand mitunter knietief<br />

Anfang dieses Jahres gab es in den<br />

Schwanebecker Wohngebieten »Albrechtsgelände«<br />

und am Birkholzer/<br />

Börnicker Weg Wasserprobleme. Hier<br />

stauten sich große Mengen Wasser an,<br />

teilweise knietief. Diese Gebiete waren<br />

noch nie sonderlich trocken, aber derartige<br />

Überschwemmungen gab es seit<br />

mehreren Jahren nicht. Zwei Besonderheiten<br />

treffen für das Frühjahr 2012 aufeinander.<br />

Zum einen wurde der Lärmschutzwall<br />

an der A 11 fertiggestellt, zum<br />

anderen wurden im höher gelegenen<br />

Wohngebiet Gehrenberge mehrere Straßen<br />

befestigt und an die zentrale Straßenentwässerung<br />

angeschlossen. Diese<br />

soll, so der Plan, in den Straßengraben<br />

der L 200 entwässern, der dann in einem<br />

unterirdischen Rohr in den Fließgraben,<br />

die sogenannte »Schwanebeck« abflie-<br />

20. Jahrgang, November 2012<br />

Anschrift: Redaktion »<strong>Bucher</strong> <strong>Bote</strong>«,<br />

Franz-Schmidt-Str. 8-10, 13125 Berlin<br />

Telefon: 9 41 54 28, Fax: 9 41 54 29<br />

E-Mail: redaktion@bucher-bote.de<br />

Internet-Adresse: www.bucher-bote.de<br />

Herausgeber: Albatros gGmbH,<br />

Friedrich Kiesinger (V.i.S.d.P.)<br />

Redaktionsleitung: Kristiane Spitz<br />

Ehrenamtlicher Beirat:<br />

Karl-Heinz Ehlers, Ehrengard Hanke,<br />

Dr. Hubert Hayek, Martin Jehle, Jörg-Peter Malke,<br />

Julia Meister, Rose marie Pumb<br />

Layout: Kristiane Spitz<br />

Druck: Union Druckerei Berlin GmbH.<br />

Storkower Straße 127A, 10407 Berlin<br />

Gedruckt auf 100 % Recyclingpapier<br />

»BB«-Konto<br />

Albatros gGmbH/»<strong>Bucher</strong> <strong>Bote</strong>«,<br />

Commerzbank AG, BLZ 100 800 00,<br />

Konto: 06 695 474 15<br />

Spenden sind gute »<strong>Bote</strong>n«!<br />

können gemeinsam dafür Sorge tragen,<br />

dass sich solche Formen in unseren Kiezen<br />

nicht festsetzen. Jeder kann dabei<br />

mithelfen! Deshalb ruft die SPD auf, bei<br />

Erkennen dieser Beklebungen diese<br />

selbst zu entfernen. Ein kleiner Zettel<br />

verliert damit an großer Wirkung. Bei<br />

großflächigen Beschmierungen bitten<br />

wir alle darum, dies umgehend der Registrierungsstelle<br />

im Bezirksamt, der Beratungsstelle<br />

gegen Rechts »Moskito« oder<br />

der Polizei zu melden, damit sie die Entfernung<br />

veranlassen können.<br />

Wir rufen alle demokratischen Parteien<br />

auf, sich unserer Positionierung für ein<br />

nazifreies Buch und Karow anzuschließen<br />

und in den politischen Dialog zu treten,<br />

damit wir gemeinsam mit einer<br />

Stimme sprechen. Wir bitten gerade den<br />

<strong>Bucher</strong> Bürgerverein, alle Bürgerinitiativen<br />

und Aktionsbündnisse in Buch und<br />

in Karow aber auch Sportvereine, sich<br />

unserer Erklärung anzuschließen und<br />

sich aktiv mit uns für unseren Kiez insbesondere<br />

in Buch einzusetzen.<br />

Die politische Reibungsfläche muss gerade<br />

in einem ruhigen Ortsteil wie Buch<br />

besonders hoch sein. Rechte Strukturen<br />

dürfen nicht den Freiraum erhalten, sich<br />

unbemerkt wieder aufzubauen. Berlin<br />

Buch darf kein Rückzugsort für Menschen<br />

der rechten Szene sein.<br />

Rainer-Michael Lehmann (MdA),<br />

Francis Schustakowski, Vors. der SPD-Abt.<br />

Karow/Buch und die Mitglieder der Abt.<br />

ßen soll. Problematisch hieran – in dem<br />

Straßengraben, der als Sammler dienen<br />

soll, befindet sich kein Wasser, geschweige<br />

denn, dass es abfließt. Steht hier die<br />

Gefahr, dass sich das Wasser der Straßenentwässerung<br />

im höher gelegenen<br />

Wohngebiet staut und sich unterirdisch<br />

zu den Tiefpunkten weiterbewegt, um<br />

hier zu Überschwemmungen zu führen?<br />

Die Gemeinde Panketal soll ein hydrologisches<br />

Gutachten in Auftrag gegeben<br />

haben. Ergebnisse sind noch nicht bekannt.<br />

Handlungsbedarf dürfte hier auf<br />

jeden Fall bestehen, der nächste Winter<br />

kommt bestimmt, mit ihm auch das<br />

nächste Wasser? Eine Überprüfung der<br />

Straßenentwässerung sollte kurzfristig<br />

möglich sein, um zumindestens eine<br />

Schadensursache ausschließen zu können.<br />

Jonny Schulz, Bernau<br />

Warum hört man mich nicht an?<br />

(Zum Thema: Infoveranstaltung der CDU über<br />

»Grund- und Schichtenwasser«). Ich bin in<br />

Berlin praktisch in zwei politischen Systemen<br />

aufgewachsen – und weit davon<br />

entfernt, beide Systeme gleichzusetzen.<br />

Wie in der Jugend, da mir das politische<br />

System DDR eine mehrjährige Haft aufzwang,<br />

muss ich aber seit 10 Jahren erleben,<br />

dass es im demokratischen System<br />

»totalitäre Strukturen« gibt, die praktisch<br />

(verdeckten) politischen Verfahren ähneln,<br />

um die Opfer zu zermürben.<br />

Bei der o. g. Versammlung erklärte Stadtrat<br />

Dr. T. Kühne, bei Neubauten sei das<br />

»Wasserproblem« ein anderes als bei Altbauten.<br />

Hier müsse der Bauherr darauf<br />

achten, welche Bodenverhältnisse vorliegen,<br />

und wie dann der Keller gebaut werde.<br />

Das klingt logisch. Aber was ist, wenn<br />

Korruption bzw. Baukriminalität ins Spiel<br />

kommen? Wenn Architekt, Baufirma und<br />

die staatliche, hoheitliche Bauprüfung<br />

derart zusammenwirken, dass die technischen<br />

Bauregeln grob missachtet werden?<br />

Ich sei ein »Sonderfall« erklärt man<br />

mir immer wieder, auch in dieser Versammlung,<br />

als gelte für mich eine Sondergerichtsbarkeit.<br />

Mein Anliegen ist,<br />

den Fall mitsamt den Belegen einmal<br />

schildern zu können, also angehört zu<br />

werden. Dr. Kühne hörte im Anschluss<br />

ein paar Minuten zu, erklärte, die Justiz<br />

sei unabhängig – und verschwand.<br />

Beim Thema »Justiz« bieten sich archetypische<br />

Vergleiche an: Eine Burg mit riesigen,<br />

glatten Mauern – nur zu erklimmen<br />

mit bestimmten Helfern. Heute sind das:<br />

Viel Geld und dazu noch beste Beziehungen.<br />

Die Europ. Menschenrechtskommission<br />

hat nicht ohne Grund die überlange<br />

Dauer der Verfahren gerügt. Das ist<br />

dann besonders übel, wenn – wie bei uns<br />

– die Kinder mit durch Schimmelsporen<br />

vergifteter Luft aufwachsen müssen: 10<br />

Jahre lang. Bisher hat uns noch niemand<br />

wirklich angehört. CDU-Vors. Frank Henkel<br />

hatte es versprochen (siehe Online-<br />

Ausgabe, BerlinerZeitung, 30. 8. 2011: »Einem<br />

Herrn aus dem Publikum versprach<br />

Henkel sogar einen Besuch in Buch, wo jener<br />

unter Wasser und Schimmel im Haus<br />

leidet…«) Bisher war er noch nicht da.<br />

Obwohl ich in den Gerichtsverfahren der<br />

Kläger bin, hatte ich bisher das Gefühl, es<br />

seien in Wirklichkeit politische Verfahren<br />

gegen die Bauherrenfamilie. Politisches<br />

Ziel: Vertuschen von Korruption. Wenn<br />

das nicht der Fall ist, warum hört man<br />

mich nicht an? Politiker, die im demokratischen<br />

Sinne tätig wären, würden doch<br />

herausfinden wollen, was da schief gelaufen<br />

ist, ob gesetzliche Regelungen verbessert<br />

werden sollten usw.<br />

Roland Exner, Buch<br />

Lautenbach<br />

& Bunge<br />

KFZ-MEISTERBETRIEB<br />

Service und Reparatur<br />

Zulassungsservice<br />

TÜV und AU<br />

Umweg über Autobahn<br />

Bei allem Für und Wider zum Autobahnanschluss<br />

Buch/Karow bis zu den absurden<br />

Argumenten – Anschlussgegner haben<br />

keine kleinen Kinder, stehen überwiegend<br />

nicht mehr im Berufsleben und<br />

fahren ungehemmt Auto nur zu ihrem<br />

Vergnügen (siehe BB 10/2012, S. 4) – frage<br />

ich mich, warum bei o. g. Argumentation<br />

die Redaktion nicht von ihrem Kürzungsrecht<br />

Gebrauch macht. Bei Fahrten von<br />

und nach Berlin über das Autobahndreieck<br />

Pankow würde aus Buch ein Umweg<br />

von 5 km, aus Karow von 7–9 km notwendig<br />

werden. Für Berufspendler wären<br />

dann zusätzlich 250–300 Euro Benzinkosten<br />

im Jahr notwendig. Ob also Berufspendler<br />

und Ortskundige den längeren<br />

Umweg nutzen würden, ist fraglich. Für<br />

Lkw wäre eine Zwangsführung möglich.<br />

Die Vorteile eines neuen Anschlusses wären<br />

vorwiegend von Anreisenden aus dem<br />

Brandenburger Umland nutzbar. Die<br />

»kleine Wohngebietsstraße« Pankgrafenstraße<br />

in Karow würde nur entlastet werden,<br />

wenn der extra für das ehem. Klinikum<br />

Buch errichtete Autobahnanschluss<br />

<strong>Bucher</strong> Straße geschlossen würde, das<br />

scheint aber unwahrscheinlich oder soll<br />

es nach Berlin über die Dörfer Heinersdorf,<br />

Blankenburg, Karow, Buch gehen<br />

wie früher? Thomas Beerbaum, Karow<br />

Ein Blick zurück<br />

Was für Jubel und Kampfgeist brachte uns<br />

1989 der Kampfgeist der DDR-Bürger.<br />

»Wir sind das Volk!« habe auch ich auf den<br />

Demos begeistert gerufen. Es war wie ein<br />

Euphorikum mit grandioser Wirkung, die<br />

uns alle erfasst hat. Die ersehnte Einheit<br />

wurde vollzogen. Träume sollten Realität<br />

werden. Für viele bedeutete das Freiheit,<br />

die meisten wollten Leben im Wohlstand,<br />

ich war endlich verbunden mit meinen<br />

engsten Angehörigen. Noch heute bin ich<br />

dankbar dafür.<br />

Inzwischen ist längst alles Normalität. Wir<br />

sind jetzt alle deutsche Staatsbürger. Diejenigen,<br />

die erfolgreich waren, haben sich<br />

an das Gute gewöhnt. Derjenige, der auf<br />

der Strecke geblieben ist, hat sich damit<br />

abgefunden, manche verharren in friedlicher<br />

Resignation oder der soziale Absturz<br />

folgt. Doch was wir alle gar nicht vermissen,<br />

ist die Stasi. Um unsere Sicherheit<br />

war man besorgt? Das haben wir schon<br />

beim Telefonieren gemerkt – wenn man<br />

denn eins hatte. »Klack« machte es im Apparat<br />

und jeder wusste, was das bedeutet.<br />

Heute leben wir in einer Demokratie, haben<br />

Meinungsfreiheit und Rederecht. Natürlich<br />

braucht unser Staat auch einen gut<br />

funktionierenden Sicherheitsapparat und<br />

das ist gut so. Ein weiterer Slogan bei den<br />

Demos 1989 war: »Stasi in die Produktion!«<br />

Wo aber ist noch Produktion in den<br />

neuen Bundesländern? Ein Betrieb nach<br />

dem anderen wurde »platt« gemacht, unrentabel<br />

und marode war alles.<br />

Viele Menschen sagen heute, dass nicht<br />

alles schlecht war in der DDR. Manche sagen<br />

sogar, dass vieles gut war im Osten.<br />

Keine Arbeitslosigkeit, keine Obdachlosen,<br />

ein Gesundheitswesen gleichermaßen<br />

gerecht für alle, keine Krankenhausund<br />

Behandlungskosten, auch Medikamente<br />

umsonst etc. Quasi Gesundheit<br />

zum Nulltarif. Wo aber hat das hingeführt?<br />

Die Menschen waren unzufrieden, weil es<br />

keine Bananen gab, Engpässe bei der Versorgung<br />

überhaupt, schlechte Organisation<br />

bei der Verkaufsstellenbelieferung. Im<br />

Lande konnte sich zwar jeder Urlaub leisten,<br />

doch die weite Welt war tabu. Typisch<br />

DDR, alles Kohl, schimpften alle.<br />

Der Kohl war als Gemüse wirklich immer<br />

vorhanden. Aber dann kam Herr Kohl und<br />

allen sollte es besser gehen. Doch es wird<br />

heute wieder geschimpft, obwohl wir kaufen<br />

können, was das Herz begehrt, über<br />

die Grenzen hinaus reisen, sofern das nötige<br />

Geld vorhanden ist. Die Städte und<br />

Dörfer sehen schmuck aus. Was haben<br />

Leser-Herbstangebot<br />

im Monat November:<br />

Kosmetik und<br />

Fußpflege: 24 €<br />

im<br />

Röbellweg 97 • 13125 Berlin Mo–Fr 10–18 Uhr % 94 63 10 65<br />

t<br />

t<br />

<strong>Bucher</strong> Straße 51<br />

16341 Panketal • OT Zepernick<br />

Tel. (0 30) 9 44 62 97 Fax: …08<br />

www.as.123-zepernick.de<br />

zepernick123@t-online.de<br />

www.visagio-college-kosmetikschule.de<br />

FOTO: SILKE LANGMACKER<br />

Lesermeinungen<br />

denn die niedrigen Mieten in der DDR gebracht?<br />

Kulturstätten, öffentliche Gebäude,<br />

Straßen, Mietshäuser waren dringend<br />

sanierungsbedürftig. Die Finanzen fehlten<br />

überall. Fazit: alles blieb, wie es war<br />

und verlotterte immer mehr.<br />

Trotzdem haben wir in den letzten über 20<br />

Jahren erkannt, das auch »drüben« nicht<br />

alles Gold ist, was glänzt. Ich hatte Anfang<br />

der 90er Jahre Gelegenheit, im Spandauer<br />

Krankenhaus zu arbeiten. Der Stationsablauf<br />

war dem unseren etwa gleich. Mit<br />

medizinischen Instrumenten und Geräten<br />

war man wesentlich besser ausgestattet.<br />

Dafür hatten wir Ossis mehr Erfahrung<br />

beim Improvisieren und das hat sich<br />

nicht negativ auf Behandlung und Betreuung<br />

der Patienten ausgewirkt. Aber wie erstaunt<br />

war ich, als mittags die Essenwagen<br />

mit den Thermokübeln á la Krankenhaus<br />

Buch über die Flure rollten. Und ich<br />

hatte, o Wunder, 5-Bett-Zimmer gesehen.<br />

Hätten wir von diesem und von jenem nur<br />

das Beste, es wäre wie im Schlaraffenland.<br />

Aber wären dann alle wirklich zufrieden?<br />

Mir fällt das Lied vom »Hans im Schnokeloch«<br />

ein: was er hat, dass will er nicht und<br />

was er will, das hat er nicht.<br />

Sabine Bisanz, Buch<br />

Reise der besonderen Art<br />

Endlich war es so weit. Die Damen und<br />

Herren des Pflegeheims »Eichenhof« in<br />

Zepernick sahen dem Reisetag erwartungsfroh<br />

entgegen. Die Reise sollte nach<br />

Buckow zum Schermützelsee gehen. Wie<br />

schon so oft rollte eine Armada von Fahrzeugen,<br />

ein komfortabler Reisebus des<br />

Unternehmens Karsten Brust, der Pflegediensttransporter<br />

des »Eichenhofes« der<br />

Führer Gruppe und das Auto der Familie<br />

Trometer vor, um die unternehmungslustigen<br />

Seniorinnen und Senioren aufzunehmen.<br />

Es dauerte schon eine gewisse<br />

Zeit allen einen angenehmen Platz zuzuweisen.<br />

Hier war auch die Hilfestellung<br />

der ehrenamtlichen Mitglieder des »Eichenkränzchens«<br />

gefragt. Auch Gehbehinderten<br />

und Rollstuhlfahrern konnte so das<br />

Reiseerlebnis ermöglicht werden.<br />

Vorbei an Brandenburgs Mischwäldern<br />

und den Kiefernhainen des Naturparks<br />

Märkische Schweiz kamen nicht Wenigen<br />

heimatverbundene Gedanken in den Sinn.<br />

In welch wunderbarem Land sind wir<br />

doch zu Hause.<br />

Auf dem Ausflugboot herrschte Gedränge,<br />

das herrliche Wetter hatte zahlreiche Seetouristen<br />

angelockt. Nun konnte eine<br />

BESTATTUNGEN<br />

A N G E L I K A K R E B S<br />

<strong>Bucher</strong> Straße 42<br />

16341 Zepernick<br />

% (030) 9 44 43 02<br />

% Nachtruf (030) 9 44 43 02<br />

DAS »BB«-LESERFOTO<br />

<strong>Bucher</strong> Baumruine<br />

Ein scheußlicher Anblick. Diese Baumruine steht neben einer der lieblichsten Skulpturen<br />

der DDR-Kunst in Buch. Buch liegt mir am Herzen. Dieses Bild habe ich auch an den<br />

zuständigen Stadtrat im Pankower Bezirksamt geschickt mit der Frage, ob es nicht möglich<br />

ist, dass der Baum entfernt wird. Er ist tot, zumindest trug er keine Blätter mehr. Es<br />

wäre schön, wenn an der Stelle wieder ein neuer Baum gepflanzt werden würde. Mit 200<br />

Euro würde ich mich an den Kosten der Neupflanzung (ich mag Ahorn oder Platanen<br />

sehr) als Spende beteiligen (obwohl die übel plakatierte Wand an der alten Kaufhalle im<br />

Hintergrund wohl der größere Schandfleck ist…). Silke Langmacker, Buch<br />

In der SchlossparkPassage:<br />

Wiltbergstraße 3–11<br />

13125 Berlin, Tel./Fax: (030) 9 49 65 59<br />

Stunde lang eine von Brandenburgs Schokoladenseiten<br />

als vorbeiziehendes Panorama<br />

bewundert werden. Einige wussten<br />

auch, dass ganz in Ufernähe der bekannte<br />

deutsche Dichter Bertolt Brecht siedelte<br />

und »die Weigel« – die »Mutter Courage«<br />

des Berliner Ensembles, mit ihm hier lebte.<br />

Und wie viele Mütter Courage waren<br />

wohl unter den Teilnehmerinnen dieser<br />

Reise des »Eichenhofes«? Die Lungen gefüllt<br />

mit »Naturparkluft«, den Kopf voller<br />

Bilder von Wäldern, Heide, Seen und Bergund<br />

Talfahrten kehrten wir gesättigt und<br />

auch hungrig in unser jetziges Zuhause,<br />

den »Eichenhof«, zurück. Ein herrlicher<br />

Tag, der uns allen lange im Gedächtnis<br />

bleiben wird. Unser herzlicher Dank gilt<br />

dem Reiseunternehmen Karsten Brust,<br />

den emsigen und umsichtigen Pflegekräften<br />

des »Eichenhofes«, den ehrenamtlichen<br />

Mitarbeitern des »Eichenkränzchens«<br />

mit Frau Dr. Pilz und der zuverlässigen<br />

Unterstützung der Familie Trometer.<br />

Hans Joachim Grün, Vera<br />

Gilgan, Ursula Klingelhöfer, Zepernick<br />

Die abgedruckten Leserbriefe widerspiegeln nicht<br />

die Meinung der Redaktion. Es werden nur<br />

namentlich gekennzeichnete Leserbriefe<br />

veröffentlicht. Die Redaktion behält sich das<br />

Recht sinnwahrender Kürzungen vor.<br />

Dank an Helferin<br />

Ich würde mich gerne für die Erste Hilfe<br />

bedanken, die mir bei einem Fahrradsturz<br />

am 19. 9. um ca. 7.30 Uhr von einer unbekannten<br />

Frau zuteil wurde. Der Unfall geschah<br />

in Buch an der Karower Chaussee/Ecke<br />

Einfahrt zum Steintal. Ich habe<br />

leider keine Personalien, weil man mich<br />

gleich in die Rettungsstelle brachte. Ein<br />

herzliches Dankeschön auf diesem Weg!<br />

Elke Langbecker, per Mail<br />

K L E I N A N Z E I G E N<br />

Arzthelferin oder medizinische Fachangestellte<br />

für Arztpraxis in Karow gesucht,<br />

ca. 20–25 h/Woche. Tel. 9 43 07 25.<br />

Wer kann große Grünpflanzen verschenken?<br />

Das <strong>Bucher</strong> Bürgerhaus sucht<br />

Pflanzenspenden für den Veranstaltungssaal.<br />

Bitte melden in der Redaktion »<strong>Bucher</strong><br />

<strong>Bote</strong>«, Tel. 9 41 54 28.<br />

Preis: Je Zeile (ca. 45 Zeichen) 1,50 €,<br />

Annahme der Anzeigen: in der Redaktion<br />

»<strong>Bucher</strong> <strong>Bote</strong>«, Alt-Buch 51, 13125 Berlin, mit<br />

Barzahlung oder per Post unter Beile gung des<br />

€-Betrags in Briefmarken.<br />

Prenzlauer Chaussee 54<br />

16348 Wandlitz<br />

% (03 33 97) 2 10 24<br />

Inh. Michael Kowarsch<br />

E-Mail: buchladen-in-buch@ t-online.de •www.buchladen-in-buch.de<br />

Im HELIOS-Klinikum:<br />

Schwanebecker Chaussee 50<br />

13125 Berlin,Tel.: (030) 9 40 15 15 30


…Gleise werden am Bahnhof<br />

Buch besetzt und »Goldener<br />

Lärmpegel« vergeben<br />

Wichtigster Punkt in der Versammlung<br />

der Bürgerinitiative »Berlin Nord/Ost<br />

– Gesund leben an der Schiene e. V.« (kurz:<br />

BINO) war die Vorbereitung einer für<br />

Sonnabend, den 10. 11., zwischen 10 und<br />

12 Uhr angesetzten Kundgebung und Demonstration<br />

am S-Bahnhof Buch. Symbolisch<br />

sollen an diesem Tag Gleise besetzt<br />

werden. Damit will die Initiative ihre Forderungen<br />

für Lärm- und Gesundheitsschutz<br />

an bestehenden Bahnstrecken der<br />

breiten Öffentlichkeit näherbringen.<br />

Ausgangspunkt ist die Tatsache, dass die<br />

Abschaffung des sogenannten Schienenbonus<br />

(laut Gesetzentwurf zur Änderung<br />

des Bundes-Immissionsschutzgesetzes vom<br />

25. 9. 2012 von CDU/CSU und FDP) erst<br />

»mit der nächsten Änderung des Bundesschienenwegeausbaugesetzes«<br />

ab 2016<br />

verknüpft werden soll. Der Schienenbonus<br />

gewährt Bahnstreckenbetreibern wie<br />

der DB Netz AG, verglichen mit Straßenlärm<br />

oder sonstigen Lärmquellen, das<br />

Recht auf einen nahezu doppelt so hohen<br />

Lärmpegel.<br />

In einer »Entschließung des Bundesrates<br />

zur Verminderung des Bahnlärms« vom<br />

15. 4. 2011 wurde noch die Bundesregierung<br />

gebeten, »eine Befugnis für das Eisenbahn-Bundesamt<br />

zu schaffen, um An-<br />

Aktuell<br />

Band bläst Bahn den Marsch…<br />

Der »Förderverein zum<br />

denkmalgetreuen Wiederaufbau<br />

des Turmes der<br />

barocken Schlosskirche in<br />

Berlin-Buch e. V.« lädt Interessierte<br />

zur 4. ÖffentlichenMitgliederversammlung<br />

am 28. 11. um 19 Uhr<br />

ins evangelische Gemeindehaus,<br />

Alt-Buch 36, ein.<br />

Auf der Tagesordnung stehen<br />

unter anderem Berichte<br />

des Vorsitzenden, des<br />

Schatzmeister und des<br />

Kassenprüfers des Vereins.<br />

Außerdem informiert das<br />

FOTO: KRISTIANE SPITZ<br />

Anti-Lärm-Demo: Sonnabend, 10. November,<br />

10–12 Uhr, am S-Bahnhof Buch!<br />

ordnungen zum Schutz der Umwelt einschließlich<br />

des Schutzes der Allgemeinheit<br />

oder der Nachbarschaft vor Gefahren oder<br />

erheblichen Belästigungen durch Lärm<br />

und Erschütterungen zu treffen«, was, laut<br />

Ingrid Mehlhausen von der BI, »auf einen<br />

wirklichen Anfang hoffen« ließ.<br />

Die Hoffnung ist nun dahin und eine Änderung<br />

der lärmbelastenden Situation in<br />

weite Ferne gerückt, da die bestehenden<br />

Bahnstrecken nicht in den Rahmen des<br />

oben genannten Gesetzesentwurfs fallen.<br />

Doch auch wenn »die Bahn für alle in ab-<br />

Wie steht’s um Turmaufbau<br />

der Schlosskirche Buch?<br />

Findet Buch Anschluss?<br />

Fortsetzung von S. 1<br />

In den Untersuchungen, die am 27. 11.<br />

der Öffentlichkeit vorgestellt werden, sind<br />

auch grundsätzliche Analysen der städtebaulichen<br />

Entwicklung der Region eingeflossen,<br />

wie z. B. Erreichbarkeits- und<br />

Schwachstellenanalysen. Außerdem werden<br />

Maßnahmen für alle Verkehrsträger<br />

(Fußgänger, Radler, Öffentlicher Verkehr<br />

und Straßenverkehr) vorgestellt.<br />

Die Senatsverwaltung ist überzeugt, dass<br />

sowohl eine neue Anschlussstelle als auch<br />

eine neue Verbindungsstraße zur B2 die<br />

Anbindung des Siedlungsraumes Karow-<br />

Buch an das Bundesfernstraßennetz verbessern<br />

würde. Es könne auch nicht, wegen<br />

ihrer unterschiedlichen Funktionen,<br />

eine Maßnahme durch die andere ersetzt<br />

werden.<br />

Die Kosten der verkehrlichen Untersuchung<br />

betragen ca. 69 000 Euro, die Machbarkeitsstudie<br />

verschlang ca. 33 000 Euro.<br />

Kristiane Spitz<br />

Wohnungen im Ludwig<br />

Quartier bereits verkauft<br />

Fortsetzung von S. 1<br />

Die Käufer der Wohnungen in den<br />

denkmalgeschützten Ludwig-Hoffmann-<br />

Bauten sind zu 85 % Kapitalanleger, die<br />

ihre Wohnungen später vermieten wollen,<br />

und zu 15 % zukünftige Eigennutzer.<br />

Der nun für die Vermarktung freigegebene<br />

zweite von insgesamt drei Bauabschnitten<br />

umfasst weitere 74 Wohnungen. Insgesamt<br />

entstehen auf dem 28 ha großen<br />

Areal in insgesamt sechs Gebäuden 210<br />

Wohneinheiten zwischen 45 und 130 m 2<br />

Größe.<br />

Nicht nur der Verkauf läuft am <strong>Bucher</strong><br />

Standort gut, auch die Bauvorbereitungen<br />

sind nach »konstruktiven, partnerschaftlichen<br />

Abstimmungen« mit dem Bezirksamt<br />

Pankow vorangekommen. Die Sanierungsarbeiten<br />

des ersten Bauabschnitts<br />

haben begonnen. Ende des Jahres sollen<br />

dann auch die Bauarbeiten des zweiten<br />

Abschnitts starten. D. E./K. S.<br />

Architekturbüro B. Redlich<br />

über die Planungen für den<br />

Turmaufbau.<br />

Im Anschluss an die Mitgliederversammlung<br />

wird<br />

es Gelegenheit zum persönlichenGedankenaustausch<br />

und eine Versteigerung<br />

von Kunstwerken<br />

geben, die dem Verein zur<br />

Förderung des Turmbauprojektes<br />

überlassen worden<br />

sind. Außerdem ist eine<br />

(Verkaufs-)Ausstellung<br />

mit Malerei, Grafiken und<br />

Skulpturen des Bildhauers<br />

Gerhard Rommel zu sehen.<br />

Der Förderverein hat derzeit 140 Mitglieder.<br />

Die Mitgliederzahl ist ein wesentliches<br />

Argument bei der Beantragung von<br />

Fördermitteln und Spenden – auch deshalb<br />

sind neue Mitglieder willkommen.<br />

Kontakt: kirchturm.buch@arcor.de<br />

Info: www.schlosskirche-berlin-buch.de<br />

Spenden:<br />

»Förderverein Kirchturm Buch e.V.«,<br />

Kto.-Nr. 899 447 700, BLZ 100 70024.<br />

Pflege- und Gesundheitsberatung<br />

Medizinische Behandlungspflege<br />

Allgemeine Pflegeleistungen<br />

Hauswirtschaftliche Versorgung<br />

Verhinderungspflege<br />

Wir bieten auch<br />

Betreutes Seniorenwohnen<br />

Pflegeheim<br />

sehbarer Zukunft geplanten neuen Strecken<br />

bis 2016 die Planfeststellungsanträge<br />

auf den Weg bringen kann, können sie für<br />

viele Jahre selbst dort den Schienenbonus<br />

noch abziehen«, so Ingrid Mehlhausen<br />

weiter. Zudem gebe es ein »Bestandsschutzgesetz«,<br />

welches der Bahn auch in<br />

Zukunft unbegrenzte Lärmbeschallung<br />

der Anwohner erlaube. Versuche von Seiten<br />

der Bürger, mehr Lärmschutz einzufordern,<br />

stießen bisher buchstäblich auf<br />

taube Ohren: »Eigene Messungen der<br />

Lärmstärke werden nicht anerkannt, das<br />

Eisenbahn-Bundesamt ist für Kontrollen<br />

nicht zuständig, die Bahn hat keinerlei Interesse,<br />

den tatsächlichen Lärmpegel zu<br />

messen – die Politik erlaubt der Bahn Berechnungen<br />

vom grünen Tisch, die nichts<br />

mit der Wirklichkeit zu tun haben«, schildert<br />

Ingrid Mehlhausen.<br />

Aus diesem Grunde wird BINO dazu aufrufen,<br />

sich für mehr Lärmschutz stark zu<br />

machen und Politiker werden mobilisiert,<br />

sich des Themas anzunehmen – betroffene<br />

Bahnanwohner gibt es im Nordosten<br />

Berlins genug. Anlässlich der Kundgebung<br />

soll es eine Unterschriftenaktion und eine<br />

symbolische Gleisbesetzung auf improvisierten<br />

Schienen geben; zusätzlich wird als<br />

ironische Geste der »Goldene Lärmpegel«<br />

vergeben, wozu eine Band gar nicht leise<br />

den Marsch blasen soll. Alle Betroffenen<br />

werden gebeten, Schilder und Transparente<br />

mitzubringen, um ihre Meinung gut<br />

sichtbar darzustellen. Julia Meister<br />

BVV empfiehlt Lärmmessung<br />

an der Bahn<br />

Die BVV Pankow empfiehlt dem Bezirksamt,<br />

sich bei den zuständigen<br />

Stellen dafür einzusetzen, dass entlang<br />

der Stettiner Bahn eine Monitoring-Station<br />

für Bahnlärm nach Schweizer Vorbild<br />

installiert wird. Eine solche Lärmmessstation<br />

sei geeignet, verlässliche Werte zu<br />

ermitteln, die im Gegensatz zu den bisher<br />

üblichen Rechenmodellen der Deutschen<br />

Bahn eine solide Grundlage bilden,<br />

dass die gemessenen Werte die reale<br />

Belastung (besonders in den Abend- und<br />

Nachtstunden) abbilden.<br />

»Entlang der Stettiner Eisenbahn besteht<br />

bereits jetzt eine massive Belastung der<br />

Anwohner durch Lärm, Staub, Erschütterungen.<br />

Durch den Streckenausbau ist<br />

mit weiterem Anwachsen der schon jetzt<br />

nicht zu tolerierenden Belastungen zu<br />

rechnen«, heißt es in der Begründung des<br />

CDU-Antrags. Durch den Stopp des Planfeststellungsverfahrens<br />

im Bereich Blankenburg/Karow<br />

seien Lärmsanierungsmaßnahmen<br />

nicht zu erwarten.<br />

Auch die Gemeinde Panketal will eine<br />

Station zur Messung des Bahnlärms an<br />

der Stettiner Bahn installieren. Kofinanziert<br />

wird die Anmietung aus dem »Bürgerbudget<br />

2012«. K.S.<br />

In Dauerbaustelle »versackt«<br />

Die Dauerbaustelle in der Groscurthstraße in Buch hat ein erstes Opfer zu beklagen: dieser<br />

Pkw rollte Ende September in die seit vielen Monaten bestehende Baugrube.<br />

Telefon 030.94 79 40<br />

Tag & Nacht<br />

Alt-Karow 20, 13125 Berlin<br />

www.advivendum.de<br />

FOTO: RALF DEUTSCHMANN<br />

Gegen Baum geprallt Ein Autofahrer verlor<br />

am 2. 10. in Buch die Kontrolle über sein<br />

Fahrzeug und schleuderte gegen einen<br />

Baum. Der 28-jährige Nissan-Fahrer wartete<br />

zunächst am Kreuzungsbereich Karower<br />

Chaussee/Lindenberger Weg/Wiltbergstr.,<br />

da die Ampel außer Betrieb war. Als er gegen<br />

22.15 Uhr aus dem Lindenberger Weg<br />

nach links in die Karower Chaussee einbog<br />

und beschleunigte, brach das Fahrzeugheck<br />

aus. Der Fahrer und sein 6-jähriger<br />

Sohn kamen zur stationären Behandlung<br />

ins Krankenhaus. Ein weiterer 26-jähriger<br />

Insasse wurde ambulant behandelt.<br />

Verletzungen erlegen Ein 21-Jähriger, der<br />

bei einem Verkehrsunfall am 24. 9. schwere<br />

Verletzungen erlitten hatte, verstarb in der<br />

Nacht zum 6. 10. im Helios Klinikum Buch.<br />

NOVEMBER 2012<br />

GEDANKEN ZUR ZEIT<br />

Bitte nicht anstrengen!<br />

In Südkorea sitzen<br />

Schüler im Unterricht<br />

ist wie einst das Netz es<br />

zu werden versprach.<br />

vor Notebooks und be-<br />

So geistanregend wie<br />

nötigen keine Schulbü-<br />

eine Ausstellung neuer<br />

cher. Wie praktisch! Mit<br />

Malerei. Soll, wer mag,<br />

optimistischem Zynis-<br />

sich durch die Worthalmus<br />

kann man Beifall<br />

den der E-Books mit<br />

spenden. Denn ist<br />

Abertausenden Titeln<br />

Schule nicht der beste<br />

oder durch Facebook-<br />

Garant, Heranwachsenoder<br />

Twitterseiten beden<br />

die Lust an Themen<br />

wegen, welch ein wun-<br />

und Methoden zu verderbarer<br />

Segen, sich<br />

leiden? Wer schon in der<br />

mit wenigen echten<br />

3. Klasse seinen Stoff Andreas Heidtmann, Büchern zurückzuzie-<br />

am Notebook lesen Chef des poetenladen Verlages, hen. Der Ertrag wird<br />

muss, wird darin nicht über digitale Demenz, unvergleichlich reich-<br />

mehr als ein zweckdien-<br />

E-Books und<br />

haltiger sein.<br />

liches, vielleicht bald das Buch der Zukunft Immer kommt das Billi-<br />

verhasstes Arbeitsinge<br />

als vermeintliches<br />

strument sehen. Ein Buch wäre am Ende Mehr einher, das in Wahrheit das große<br />

die verlockendere Variante.<br />

Weniger der Zerstreuung ist, ein Wahn<br />

Und wenn wir schon spekulativ in die oder auch nur ein banaler Irrtum, dass<br />

Welt eintauchen, denke man sich das Tausende Bücher auf dem E-Book auch<br />

Szenario einer Diktatur, die kontrollie- nur einen Cent wert seien. Derart geballt<br />

renden Zugriff auf alle Internetdaten hat sind sie weniger Einladung als Bollwerk<br />

und so stärker als bislang vorstellbar, gegen den Geist: Nicht lesbar, nicht er-<br />

Wissen und Information lenken und dikfahrbar, nicht anspornend, nur eine Antieren<br />

kann. Näherliegender noch ist das, sammlung an nicht Verdaubarem, das<br />

was der Hirnforscher Manfred Spitzer als Lese-Schnäppchen suggerierend. Wie<br />

Digitale Demenz bezeichnet. So wie Be- der Fernsehmensch mit der Fernbediewegungsdefizite<br />

zur Trägheit des Körpers nung in der Hand von einem ins andere<br />

und zum Muskelabbau führen, mindern Programm jagt, ohne anlanden zu kön-<br />

nach neuester Forschung die zugeführnen, so dass er am Ende im allumfassenten<br />

Bilder und Informationen auf Dauer den Nichts der Informationen und des<br />

die geistige Beweglichkeit – immer weni- Unterhaltungszinnobers sich selbst abger<br />

Wissen wird gespeichert und immer handen kommt.<br />

seltener im aktiven Nachdenken ein ei- Es leuchtet ein: Was dem Leser wichtig ist<br />

gener Weg gesucht. Bitte nicht anstren- und ein nochmaliges Lesen oder Nachgen!<br />

Das Netz hat alles parat.<br />

schlagen sinnvoll macht, möchte er un-<br />

Schauen wir zurück. Es gab einen Wenmittelbar und handlich zur Verfügung<br />

depunkt, der einen geschärften Blick auf haben, gleichsam als sichtbares Indiz, als<br />

die Entwicklung des Buches erlaubt. Als Ausdruck geistiger Auseinandersetzung<br />

die Fotografie Bereiche der bildenden und intellektueller Identifikation. Das E-<br />

Kunst, vor allem der Porträt- und Auf- Book hingegen gibt dem Leser nur den<br />

tragsmalerei, im 19. Jh. verdrängte, pro- Status eines unspezifischen Konsumenphezeite<br />

mancher das Ende der Malerei. ten, pauschalisiert ihn als jemanden, der<br />

Warum Pinsel und Palette zur Hand neh- mit der digitalen Welt interagiert.<br />

men, wenn sich vom Porträt bis zum Ohne Zweifel wird das Buch fortbeste-<br />

Stadtpanorama blitzschnell jedes Motiv hen als unverzichtbares Element unserer<br />

ablichten lässt? Die Realität als archivier- Kultur, wenngleich ihm eine gebührende<br />

bare Kopie. Wir kennen das Resultat: Die Form der Emanzipation nicht wider-<br />

Abkehr von der Pflicht zum Wahrheitsgefährt. Die Schaufenster der Welt jedentreuen<br />

eröffnete der Malerei neue Horifalls werden von jenen Produzenten bezonte.<br />

Sie transportierte nicht länger Instückt, die nicht an Büchern oder Kultur,<br />

formationen, sondern fand, einer ihrer sondern an trendiger Elektronik und<br />

wesentlichen Aufgaben enthoben, zu un- kurzlebigen Konsumartikeln verdienen<br />

geahnter Freiheit, in der Farben und For- und literarische Bücher nicht einmal<br />

men neue bildnerische Welten schufen. mehr als Ware betrachten, sondern als<br />

Auch das Buch, dessen Inhalt sich elek- Spinnerei. Setzt man ihrer geballten Wertronisch<br />

leicht aufbereiten lässt, ist auf bung keine kulturelle Idee entgegen, op-<br />

dem besten Weg, sich davon zu befreien, fern wir mehr als das Literarische.<br />

Informationsträger und Archiv zu sein. Als handliches Gesamtkunstwerk bietet<br />

Diesen Zweck erfüllen elektronische Me- uns das Buch einen überschaubaren<br />

dien günstiger und Platz sparender. Weltausschnitt, gut gestaltet ist es gewiss<br />

Das Buch der Zukunft wird also sorgsam viele Jahrzehnte haltbar, am Ende dauer-<br />

ausgewählte Inhalte in einer Form darhafter als unsere geheiligten Festplatten.<br />

bieten, die das Lesen zu einem sinnli- Und am Ende führt alles aus dem Virtuelchen<br />

Vorgang machen, zu einer nachwirlen hinaus in die Welt. In die fassbare.<br />

kenden Beschäftigung, die so aufregend Dorthin, wo wir wirklich sind.<br />

POLIZEI-BERICHT<br />

Tierarztpraxis<br />

Dr. med. vet. S. Oberhäuser<br />

Alt-Buch<br />

Alt-Buch 57 • 13125 Berlin<br />

Tel. (0 30) 911 42 778 • www.tierarztpraxis-alt-buch.de<br />

3<br />

Der Radler war am 24. 9. gegen 7.45 Uhr in<br />

der Schönerlinder Chaussee, Richtung<br />

Schönerlinder Str. unterwegs, als er nach<br />

links ausscherte und mit einem in gleicher<br />

Richtung fahrenden Hyundai zusammenstieß.<br />

Diesel geklaut Rund 900 l Dieselkraftstoff<br />

verschwand in der Nacht zum 23. 10. aus<br />

insgesamt sieben Baufahrzeugen im Baustellenbereich<br />

des Autobahndreiecks<br />

Schwanebeck. Da die Lkw dabei auch noch<br />

Beschädigungen erlitten, wird der Gesamtschaden<br />

auf ca. 3 000 Euro beziffert.<br />

Einbruchsdiebstahl Am 25. 10., zwischen<br />

18.30 und 23.15 Uhr, drangen Unbekannte<br />

gewaltsam in ein Zepernicker Einfamilienhaus<br />

in der Karl-Marx-Str. ein. Die Einbrecher<br />

entwendeten Schmuck und Bargeld.<br />

SPRECHSTUNDEN<br />

Mo/Di 9–12•16–19 Mi 9–12<br />

Do/Fr 9–12•16–19 Sa10–12<br />

HUNDE HABEN ALLE GUTEN EIGENSCHAFTEN<br />

DES MENSCHEN, OHNE GLEICHZEITIG<br />

IHRE FEHLER ZU BESITZEN!<br />

Friedrich der Große<br />

Außergewöhnlich (und) persönlich. Für Ihr Tier.


FOTO: HUBERT HAYEK<br />

FOTO: SIEGFRIED ENDRUWEIT<br />

4 NOVEMBER 2012 Themen des Monats<br />

ENTLANG DER PANKE<br />

Richtfest für Schwanebecker Sportmensa<br />

Bürgermeister<br />

Rainer Fornell<br />

beim Richtfest.<br />

PANKETAL – Bei strahlendem Sonnenschein<br />

fand am 18. 10. auf dem Gelände<br />

des Schul- und Sportzentrums in<br />

Schwanebeck das Richtfest für die sogenannte<br />

Sportmensa statt. So unge-<br />

n Thema Bluthochdruck<br />

BUCH – Die Selbsthilfegruppe Bluthochdruck<br />

Buch lädt am 14. 11., 15 Uhr,<br />

zu einem Vortrag über »Bluthochdruck<br />

und Bewegung« in das <strong>Bucher</strong> Bürgerhaus,<br />

Franz-Schmidt-Straße 8-10, ein.<br />

n Vollsortimenter geschlossen<br />

BLANKENBURG – Das in Blankenburg<br />

auf der Fläche der früheren Kaufhalle<br />

gegenüber der Grundschule Unter den<br />

Bäumen, Ecke Bahnhofstr./Krugstege,<br />

errichtete Wohn- und Geschäftshaus hat<br />

nach dem Schlecker-Drogeriemarkt einen<br />

weiteren sogenannten Ankermieter<br />

verloren: Der ehemalige Sparmarkt, zuletzt<br />

von Edeka übernommen, schloss<br />

Ende September endgültig seine Türen.<br />

Der Niedergang war ein schleichender;<br />

das Ladeninnere erweckte spätestens<br />

nach Eröffnung des dritten Discounters<br />

in Blankenburg am S-Bhf den Eindruck<br />

wöhnlich wie die Namenskombination<br />

so ungewöhnlich<br />

sind auch einige Details<br />

für den Neubau. Vor etwa einem<br />

Jahr hatte die SG Schwanebeck<br />

einen Großteil ihrer<br />

Mitglieder mobilisiert, um<br />

den Neubau, über den sie<br />

wohl unzureichende Informationen<br />

hatten, zu verhindern –<br />

die anwesenden Vereinsvertreter<br />

waren jetzt vom Gebäuderohbau<br />

angetan.<br />

Die 2,5 Mio Euro teure Sportmensa<br />

soll mit Beginn des<br />

Schuljahres 2013/14 fertiggestellt<br />

sein. Das Gebäude ist –<br />

ohne Aufzug – barrierefrei gestaltet,<br />

was durch die leichte<br />

Hanglage möglich ist. Das ungewöhnliche<br />

Konzept des Gebäudes<br />

vereint die Funktionen<br />

einer Schulmensa mit 190<br />

Plätzen und einer Sporthalle<br />

miteinander. Auf der barrierefrei erreichbaren<br />

Dachterrasse wird man sich<br />

sportlich betätigen können – bei einem<br />

schönen Ausblick auf die Umgebung.<br />

Hubert Hayek<br />

von fehlender Investitionsmotivation<br />

seitens der betreibenden Kette.<br />

n Stasi-Überprüfung<br />

PANKETAl – Voraussichtlich in der Sitzung<br />

der Gemeindevertreter am 26. 11.<br />

kommt es zur Bekanntgabe der Ergebnisse<br />

einer Überprüfung der Gemeindevertreter<br />

auf offizielle bzw. inoffizielle<br />

Stasi-Mitarbeit in der DDR.<br />

n Hexenspektakel<br />

KAROW – Die Kita Pfannschmidtstraße<br />

70 lädt am 2. 11. ab 16 Uhr ein zum Hexentanz<br />

am Lagerfeuer und anderen<br />

herbstlichen Attraktionen. Zum Fest<br />

treffen sich Kinder, Eltern, Erzieherinnen<br />

und Gäste aus dem Wohngebiet als<br />

Hexen oder Gespenster verkleidet. Es<br />

gibt wieder eine leckere »Hexensuppe«.<br />

Den abschließenden Laternenumzug<br />

begleitet Ulf, der Spielmann.<br />

GEMEINDE-PROJEKT<br />

Bürger entscheiden über 50 000 Euro<br />

Nach den guten Erfahrungen mit dem<br />

Panketaler Bürgerbudget in diesem<br />

Jahr will die Gemeindevertretung auch<br />

im Haushaltsjahr 2013 erneut 50.000<br />

Auch das Kindertanzensemble Panketal – hier beim Rathausfest<br />

vor zwei Jahren – könnte neue Kostüme gebrauchen.<br />

Euro zur freien Entscheidung den Panketalern<br />

bereithalten. Die Anwohner konn-<br />

Inh. Axel Geißler • R.-Breitscheid-Str. 80<br />

16341 Panketal, OT Schwanebeck<br />

www.pension-geissler.de<br />

IM NOVEMBER UND DEZEMBER!<br />

Samstag, 03. 11., ab 18.30 Uhr:<br />

»Grillhaxen« mit Sauerkraut und Röster,<br />

Preis pro Person 9,50 €<br />

Samstag, 10. 11. u. Sonntag, 11. 11.,<br />

ab 11.11 Uhr: »Martinsgansessen«<br />

mit Rotkohl, Grünkohl und Klößen,<br />

Preis pro Person 13,80 €,<br />

danach täglich Gänseessen<br />

Samstag, 24. 11., ab 18.30 Uhr:<br />

»Spanferkelessen« mit Sauerkraut und<br />

Baguette, Preis pro Person 12,50 €<br />

Samstag, 08. 12., ab 18.30 Uhr:<br />

»Lachsessen« mit Wildreis, Shrimpssauce,<br />

frischem Salat, Preis pro Person 14,50 €<br />

Bei Interesse bitten wir um Vorbestellung<br />

unter Tel. 9 49 54 51 / Fax. 94 11 42 69<br />

ten bis Ende August ihre Vorschläge einreichen,<br />

wofür das Geld ausgegeben<br />

werden soll. Nun hat die Gemeindevertretersitzung<br />

aus diesen Vorschlägen 10<br />

ausgewählt, die den Bürgern<br />

bis zum 15. 1. 2013<br />

zur Endabstimmung<br />

vorgelegt werden. Jeder<br />

Panketaler (ab 14 J.) ist<br />

aufgerufen, sich zu beteiligen.<br />

Ab Februar 2013<br />

werden die Maßnahmen<br />

umgesetzt.<br />

Folgende Projekte stehen<br />

zu Abstimmung:<br />

1. Errichtung einer Laterne<br />

an der Bushaltestelle<br />

<strong>Bucher</strong> Chaus-<br />

see/Kirschenallee, um<br />

den Schulkindern aus<br />

Schwanebeck-West den<br />

Schulweg zu verbessern.<br />

2. Errichtung eines Bolzsandplatzes für<br />

Kinder und Jugendliche in Schwanebeck-West<br />

(Standort muss noch geklärt<br />

werden).<br />

3. Zuschuss an den Landkreis Barnim zur<br />

Optimierung der Buslinie 900 (Ring 1<br />

und 2) durch je zwei zusätzliche Fahrten<br />

in beide Richtungen von Mo–Fr, um 9.01<br />

Uhr und 11.01 Uhr ab Bhf Zepernick.<br />

4. Zuschuss an das Kindertanzensemble<br />

Panketal unter Leitung von Frau Platonina<br />

mit derzeit 60 Mitgliedern für den<br />

Kauf von Tanzkostümen.<br />

5. Anpflanzung von zwei Bäumen auf<br />

dem Spielplatz »Grazer Straße«.<br />

6. Zuschuss für die SG Einheit Zepernick<br />

zur Anschaffung von 4 Kleinfeld-Fußballtoren<br />

für den Kinder- und Jugendbereich.<br />

7. Eine Bühne in der Mensa am Schulstandort<br />

Zepernick für Kultur- und Festveranstaltungen.<br />

8. Zuschuss für den Freizeithaus Würfel<br />

e.V. für das Langzeitprojekt »Jugend und<br />

Medien«, das in Kooperation mit den<br />

Schulen am Schulstandort Schwanebeck<br />

durchgeführt wird (diverse Technik).<br />

9. Zuschuss an den Reit- und Fahrverein<br />

»Hubertus« Zepernick e.V. für ein neues<br />

Voltigierpferd für die Jugendarbeit.<br />

10. Zuschuss an den Reit- und Fahrverein<br />

»Hubertus«für die Umzäunung des<br />

Voltigierpilzes mit Windnetzen.<br />

Stimmzettel im Netz: www.panketal.de .<br />

30 000 Schicksale<br />

In der Metallwerkstatt des<br />

Künstlerhofs Buch wurden<br />

Stolpersteine produziert<br />

Michael Friedrichs-Friedlaender hat<br />

mitgezählt. Anfang Oktober schlug<br />

der Metallbildhauer die kurze Vita des katholischen<br />

Priesters Bernhard Poether in<br />

die zehn Quadratzentimeter große Messingplatte.<br />

Der »Polenseelsorger« wurde<br />

1939 in Bottrop verhaftet, 1940 ins KZ<br />

Sachsenhausen verlegt und starb 1942 im<br />

KZ Dachau. Es war Friedlaenders 30 000.<br />

»Stolperstein«.<br />

Alle 30 000 Steine sind seit 2005 in der Metallwerkstatt<br />

des Künstlerhofs Buch in<br />

Handarbeit produziert worden. Die kleinen<br />

Steinmale, die an das Schicksal der<br />

Menschen erinnern, die im Nationalsozialismus<br />

ermordet, deportiert, vertrieben<br />

oder in den Suizid getrieben wurden,<br />

gehören zu dem Projekt, das der Kölner<br />

Künstler Gunter Demnig 1995 ins Leben<br />

gerufen hat. Mittlerweile hat es sich zum<br />

weltweit größten dezentralen Mahnmal<br />

für NS-Opfer entwickelt. Nicht nur in<br />

Deutschland werden die Betonwürfel vor<br />

die letzten frei gewählten Wohnhäuser der<br />

Menschen in das Pflaster der Gehwege<br />

eingelassen, die insgesamt ca. 37 500 Steine<br />

sind inzwischen in vielen Ländern<br />

Europas und in der Ukraine verlegt worden.<br />

Wer die Metallwerkstatt des Künstlerhofs<br />

betritt, vernimmt aus der hinteren Ecke<br />

kurze, sich gleichmäßig wiederholende<br />

Hammerschläge. Jeder Schlag ein Buchstabe,<br />

hineingetrieben in die (künftige)<br />

Haut der Straße. Sie sollen uns stolpern<br />

und innehalten lassen. Um sie lesen zu<br />

können, muss man sich nach unten beugen.<br />

Diese Verbeugung vor den Toten vollzieht<br />

Michael Friedrichs-Friedlaender an<br />

jedem Stein. Ganz bewusst wird der nicht<br />

maschinell hergestellt, sondern in Handarbeit.<br />

»Es ist der Respekt vor den Opfern, der<br />

diese individuelle Zuwendung gebietet –<br />

auch bei der handwerklichen Produktion<br />

der Erinnerungstafeln«, umschreibt es der<br />

Bildhauer. Für ihn ist diese Arbeit nicht<br />

nur Broterwerb. »Das ist keine Routine.<br />

Tierarztpraxis im Panketal<br />

in 16341 Schwanebeck-West, Wiener Str. 50<br />

Dr. med. vet. Volker Wienrich<br />

Tel.: (030) 9 41 56 38 / Fax: (030) 80 96 17 60<br />

Telefonbereitschaft 24 h über 0172/948 6153<br />

E-Mail: praxisteam.wienrich@googlemail.com<br />

www.tierarzt-berlin.net<br />

FOTOS: KRISTIANE SPITZ<br />

Die Steine erzählen das Schicksal eines<br />

Menschen, ja ganzer Familien. Das lässt<br />

mich nicht kalt. Jeder einzelne Stein ist<br />

wichtig.« Da ist z. B. die Geschichte eines<br />

Juden, der es schaffte, vor den Nazis nach<br />

Kanada zu fliehen. Seine gesamte Familie<br />

war von den Deutschen ermordet worden.<br />

Das konnte er nicht ertragen und er<br />

beging in Kanada Selbstmord. »Das geht<br />

unter die Haut.«<br />

Es berührt Michael Friedrichs Friedlaender<br />

auch, wenn Schulklassen sich zu einem<br />

Besuch anmelden. »Sie recherchieren<br />

im Unterricht einzelne Schicksale und<br />

bekommen so einen ganz anderen Zugang<br />

zur NS-Geschichte«, meint er. Neulich<br />

sei die <strong>Bucher</strong> Pfarrerin mit Schülern<br />

Ernstes Wasserproblem<br />

In Blankenburg, Karow und<br />

Buch leiden Anwohner unter<br />

Grund- und Schichtenwasser<br />

Sobald es ein paar Tage Regen gibt, ist<br />

das Problem besonders groß. Eigenheimbewohner<br />

von Blankenburg bis Panketal<br />

holen dann ihre Gummistiefel heraus,<br />

werfen die Wasserpumpen an und<br />

hoffen, dass sich die Wolken verziehen.<br />

Das Wasser dringt in die Keller und überflutet<br />

Grundstücke, Straßen und Wege. In<br />

den vergangenen Jahren wurde es immer<br />

schlimmer. »Das Wasser steigt«, sagen die<br />

Anwohner. Bei den einen handelt es sich<br />

um Grundwasser, andere haben mit<br />

Schichtenwasser zu kämpfen.<br />

Zum Thema »Grund- und Schichtenwasser«<br />

lud am 15. 10. die CDU Buch/Karow/<br />

Blankenburg/Heinersdorf zu einer Bürgerversammlung<br />

in die »Jägerklause« nach<br />

Blankenburg ein. Dort bestätigte Umweltstadtrat<br />

Dr. Torsten Kühne den faktischen<br />

Anstieg des Grundwassers in den letzten<br />

Jahren. »Es ist ein Gesamtberliner Problem.<br />

Und es hat verschiedene Gründe«.<br />

Die aktuellen gesetzlichen Grundlagen besagen,<br />

so wenig wie möglich Grundwasser<br />

zu entnehmen. Die Entnahme sei insgesamt<br />

um 50 % zurückgegangen, im Osten<br />

Berlins gar um 60 %. Außerdem wurden<br />

durch Bautätigkeit Drainagen zerstört,<br />

Gräben zur Panke nicht mehr gepflegt und<br />

Flächen mehr und mehr versiegelt.<br />

Die Politik nehme jetzt das Wasserproblem<br />

ernst, erklärte Kühne. Ein »Runder Tisch<br />

Grundwasser-Management« ist in diesem<br />

Jahr ins Leben gerufen worden, an dem<br />

über 60 Institutionen, darunter Senatsverwaltungen,<br />

Wasserverbände u. a. teilnehmen.<br />

Auch Stadtrat Kühne ist Mitglied dieses<br />

Gremiums und er zählte erste<br />

dringende Aufgaben für Pankow auf. »Momentan<br />

liegen keine Pläne über die alten<br />

Drainagesysteme vor, die müssen gefunden<br />

werden. Die Überprüfung und Reaktivierung<br />

der Drainagesysteme und Klärung<br />

von Zuständigkeiten sind weitere Schwerpunkte.«<br />

Nicht zuletzt stünden Untersuchungen<br />

an, ob man es mit steigendem<br />

Grund- oder Schichtenwasser zu tun hat.<br />

Schäden müssen flächendeckend erfasst,<br />

Regulierungsanlagen gebaut werden.<br />

Säuberung von Gräben<br />

Seit in Berlin das Straßenausbaubeitragsgesetz<br />

außer Kraft gesetzt ist und damit<br />

der Bau von Regenwasserkanälen nicht<br />

mehr finanziell auf die Anlieger umlegbar<br />

ist, könnten auch Drainageysteme wieder<br />

mehr Aufmerksamkeit durch die öffentliche<br />

Hand finden. Die nicht erfolgte Pflege<br />

und Instandhaltung alter Anlagen nach<br />

der Wende ist ein Problem.<br />

Karl Holst vom Verein der Eigenheim- und<br />

Grundstücksbesitzer Deutschlands e. V.<br />

berichtete von der erfolgreichen Säuberung<br />

und Öffnung alter Grabensysteme in<br />

Heinersdorf vor zwei Jahren. »Seitdem hat<br />

sich dort die Wasserproblematik deutlich<br />

verbessert«.<br />

Doch herauszubekommen, wer im konkreten<br />

Fall für die Gewässersysteme zuständig<br />

ist, scheint kompliziert. Torsten<br />

Kühne verschaffte einen Überblick: Fließende<br />

Gewässer sind in Zuständigkeit der<br />

Senatsverwaltung, zuständig für stehende<br />

Gewässer ist der Bezirk und für Regenwasserkanäle<br />

die Wasserbetriebe.<br />

Ende der 1990er Jahre wurde das Wasserwerk<br />

in Buch abgeschaltet. Seitdem hat<br />

sich die Wassersituation in der Region verschärft.<br />

»Ein Grundsatzdilemma«, bestätigt<br />

Kühne. »Die einfachste Lösung wäre,<br />

das Grundwasser abzupumpen, was je-<br />

Spezialisten nehmen sich Zeit für Ihr Tier – 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr.<br />

- Praxislabor mit Ergebnissen innerhalb<br />

von 10 Minuten!<br />

- Digitales Röntgen – höchste Bildqualität,<br />

Weiterversand an externe Spezialisten<br />

zur Begutachtung<br />

- Ultraschalldiagnostik<br />

- Operationen mit höchster Narkosesicherheit<br />

durch Inhalationsnarkose<br />

- Lasertherapie in Chirurgie, Wundheilungstherapie<br />

und Orthopädie<br />

- Zusammenarbeit mit externen<br />

Spezialisten in der Praxis – alles<br />

unter einem Dach!<br />

Der 30 000. Stolperstein (o.), der in der Metallwerkstatt<br />

in Buch durch Michael Friedrichs-Friedlaender<br />

(l.) hergestellt wurde.<br />

der Grundschule Am Sandhaus da gewesen.<br />

»Ich sehe, dass das Interesse an unserer<br />

Vergangenheit wieder wächst, ganze<br />

Projektwochen werden veranstaltet. Die<br />

Kinder stellten interessierte Fragen, das<br />

motiviert mich«.<br />

In seiner Arbeit wird der 62-Jährige unterstützt<br />

durch Asigora Schweikert und Rainer<br />

Schütte, die das Gießen der Betonkuben,<br />

die Formung der Messingtafeln<br />

und das Säubern und Polieren übernehmen.<br />

Bis zu 28 Stolpersteine am Tag sind<br />

so zu schaffen. Ende November endet die<br />

Stolpersteinproduktion in Buch. Die drei<br />

Männer werden im neuen Haus von<br />

Friedlaender in Französisch-Buchholz<br />

weitermachen.<br />

Wer an ein NS-Opfer mit einem Stolperstein<br />

erinnern will, kann unter www.<br />

stolpersteine.com Kontakt aufnehmen.<br />

Ein Stein plus Verlegung, bei der Gunter<br />

Demnig persönlich anwesend ist, kostet<br />

120 Euro. Kristiane Spitz<br />

doch die aktuelle Gesetzgebung verhindert.<br />

Aber es gibt Ermessensspielräume.<br />

Wichtig ist, Daten der Betroffenen zu erheben.<br />

Je mehr Betroffene, desto höher die<br />

Wirkung auf die Politik. Das Wasserproblem<br />

hat auch mit Gesundheitsschutz zu tun.«<br />

Die Liste der Leidensgeschichten aus der<br />

Region ist lang, die Klagen ähneln sich.<br />

Während der Infoveranstaltung meldeten<br />

sich Betroffene aus Blankenburg, Karow<br />

und Buch zu Wort. Das stetig wiederkehrende<br />

Wasser macht ihnen zu schaffen,<br />

händeringend wird Abhilfe ersehnt.<br />

Der BVV-Abgeordnete Johannes Kraft, beschwor<br />

die Kraft gemeinsamer Aktionen.<br />

»Meine Erfahrungen als Bezirkspolitiker<br />

sagen: Betroffene müssen laut sein und<br />

aus ihrer Sicht die Probleme schildern,<br />

Unterschriften sammeln oder einen Bürgerantrag<br />

in die BVV einreichen.«<br />

Langfristige Problemlösung<br />

Für eine langfristige Problemlösung<br />

scheint der neu gegründete »Runde Tisch«<br />

hilfreich, für schnelle Lösungen wird man<br />

über Eigenaktivitäten zur Säuberung von<br />

Gräben etc. nachdenken müssen.<br />

Mittlerweile liegt ein Antrag der CDU-<br />

Fraktion vor, der in die nächste BVV eingebracht<br />

wird. Darin wird das Bezirksamt ersucht,<br />

sich bei den Wasserbetrieben und<br />

der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung<br />

und Umwelt »dafür einzusetzen, dass<br />

in der aktuell laufenden Bearbeitung des<br />

Regenwasserkonzepts für die Region Blankenburg/Karow/Buch<br />

Aspekte des Grundwassermanagements,<br />

der Abführung von<br />

oberflächennahem Grundwasser (Schichtenwasser)<br />

und der Straßenentwässerung<br />

frühzeitig und hinreichend berücksichtigt<br />

werden, sowie perspektivisch eine entsprechende<br />

Umsetzung finden.« In einem<br />

weiteren Antrag geht es um die Forderung<br />

nach abwassertechnischen Anlagen für<br />

die Erschließung des Gebietes Karow-Süd.<br />

Kristiane Spitz<br />

Unsere Arbeitsschwerpunkte:<br />

- Hautkrankheiten und Allergien<br />

- Intrakutantest bei Allergikern<br />

- Herzkrankheiten<br />

- Tumorerkrankungen<br />

- Chirurgie einschließlich Knochen-<br />

und Gelenkoperationen<br />

Parkplätze direkt<br />

vor der Praxis<br />

Sprechzeiten:<br />

Mo-Fr: 8-20 Uhr<br />

Sa + So + Feiertage:<br />

10-14 Uhr


…Teilstück des Radwegs<br />

Schwanebeck–Bernau<br />

hat eine sehr lange<br />

»Planungs«-Geschichte /<br />

Nun gibt’s neue Hoffnung<br />

Bereits Mitte der 1990er Jahre wurde<br />

von der Gemeindevertretung Schwanebeck<br />

(Bürgermeisterin Angelika Hitzek)<br />

ein Radweg von Schwanebeck nach Bernau<br />

geplant. Als in jenen Jahren auch die<br />

Autobahnauffahrt Bernau Süd angelegt<br />

wurde, unterteilte man das Projekt und<br />

baute vorerst nur die Strecke bis zur Birkholzer<br />

Straße. Viele Schwanebecker Kinder<br />

kamen aus Gehrenberge zu den am<br />

Ortsrand von Schwanebeck-Dorf gelegenen<br />

Schulen.<br />

Der Weiterbau des Radweges wurde immer<br />

wieder geplant, geändert – und verschoben.<br />

2003 gründete sich die Gemeinde<br />

Panketal, 2005 stimmte die Gemeindevertretung<br />

für einen Radwegbau auf der<br />

westlichen Seite der damaligen B 2 mit einer<br />

Mischverkehrsfläche entlang der<br />

»Häuserfront« auf der Bernauer Chaussee.<br />

Vorteile: Die unerwünschten Grundstücksausfahrten<br />

auf eine Bundesstraße<br />

mit entsprechend großem Verkehrsaufkommen<br />

würden vermieden und das Ganze<br />

könnte mit dem Radweg verbunden<br />

werden. Nachteil für die Anwohner: eine<br />

kompliziertere Zufahrt zur Hauptstraße,<br />

Probleme mit Versorgungsfahrzeugen etc.<br />

Über 20 Bäume hätten gefällt werden und<br />

der Radweg an der Birkholzer Straße die<br />

Seite wechseln müssen.<br />

Verwaltung und Landesbetrieb Straßenwesen<br />

hatten die Probleme woanders gesehen.<br />

Der Radweg auf der östlichen Straßenseite<br />

hätte die Autobahnauffahrten<br />

gequert – für die Radler sicher nicht optimal<br />

– und hätte eines komplizierten Plan-<br />

Themen des Monats<br />

Das Letzte…<br />

Lesen Sie<br />

auch S. 7<br />

feststellungsverfahrensbedurft. Bei einer überraschend<br />

einberufenen Anliegerversammlung<br />

am 27. 2. 2007<br />

wurde eine emotionale Debatte<br />

geführt und diese<br />

Mischverkehrsfläche von<br />

den meisten Anwohnern<br />

abgelehnt.<br />

Ich erinnere mich noch gut<br />

an diese Versammlung: Alle<br />

waren irgendwie unzufrieden<br />

außer einer Dame, mit<br />

der zusammen ich den Saal<br />

verließ: Frau Otte vom Landesbetrieb<br />

Straßenwesen<br />

in Eberswalde. Sie wusste,<br />

dass damit das Projekt Radweg<br />

gestorben war. Warum?<br />

»Wenn man sich – wie<br />

vorhersehbar – nicht zeitnah<br />

einigt, dann kann das<br />

nichts mehr werden mit<br />

dem Radweg. In zwei Jahren<br />

wird die Bundesstraße zur Landesstraße<br />

und da gibt es dann wohl kein Geld<br />

mehr«, war, sinngemäß, ihre Antwort auf<br />

meine Frage. Einige Wochen später kam<br />

tatsächlich die definitive Absage für den<br />

Bau des Radweges.<br />

Damit gaben sich die Panketaler nicht zufrieden.<br />

Von der in Gehrenberge ansässigen<br />

Gemeindevertreterin Christel Zillmann<br />

wurden über 6 000 Unterschriften<br />

für den Ausbau des Radweges gesammelt,<br />

Landtagsabgeordnete Britta Stark erreichte,<br />

dass der Infrastrukturminister Reinhold<br />

Dellmann ein verkürztes Planungsverfahren<br />

zum Ausbau versprach. Doch<br />

Dellmann wurde 2009 abgelöst, sein<br />

Nachfolger Jörg Vogelsänger und der Landesbetrieb<br />

Straßenwesen erklären, kein<br />

Geld zu haben. Als Panketals Bürgermeister<br />

Rainer Fornell dem Minister vor-<br />

An der Birkholzer Straße in Schwanebeck endet der Radweg,<br />

weiter geht’s auf der vielbefahrenen Landesstraße…<br />

schlug, Planung und Kosten einer ca. 1 km<br />

langen Teilstrecke zu übernehmen und<br />

um Unterstützung beim Antrag auf Fördermittel<br />

bat, wurde auch das abgelehnt.<br />

Vor kurzem hat nun Bundesverkehrsminister<br />

Peter Ramsauer mitgeteilt, dass ein<br />

Schwerpunkt auf den Ausbau der Radwege<br />

in den neuen Bundesländern gelegt<br />

werden soll. Daraufhin wurde in Panketal<br />

ein Offener Brief an den Bundesminister<br />

verfasst, u. a. unterzeichnet vom Schwanebecker<br />

Ortsvorsteher Lutz Grieben.<br />

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Noch sehen<br />

die Panketaler eine Chance für den Radweg,<br />

der dann durchgängig von Berlin-<br />

Weißensee nach Bernau führen würde.<br />

Das fehlende Stück zwischen Lindenberg<br />

und Schwanebeck wird im Rahmen des<br />

Ausbaus des Autobahndreiecks Schwanebeck<br />

fertig gestellt. Hubert Hayek<br />

Skulpturen im Wald und…<br />

… in Schwanebeck, wo<br />

Panketaler Schüler zu<br />

Steinkünstlern wurden<br />

Die Einweihung von drei Steinskulpturen<br />

auf dem Genfer Platz in Schwanebeck<br />

am 23. 10. bildete den Abschluss des<br />

Anfang August begonnenen IX. Symposiums<br />

»Steine ohne Grenzen«. Es ist eine<br />

begrüßenswerte Tradition, dass Rudolf J.<br />

Kaltenbach im Rahmen der Symposien<br />

auch Projekte mit Schülern realisiert. Unter<br />

seiner Anleitung bearbeiteten Mädchen<br />

und Jungen der Zepernicker Wilhelm-C.-Röntgen-Schule<br />

zwei Sandsteine<br />

zum Thema »Der neue Mensch« (»BB« berichtete).<br />

Zusammen mit der Skulptur »Erinnerung«<br />

von Kaltenbach zieren sie jetzt<br />

den Platz und erinnern an Otto Freundlich,<br />

der 1943 im KZ ermordet wurde.<br />

Die Schüler können stolz auf ihre Arbeit<br />

sein. Otto Freundlich hatte 1912 die<br />

Skulptur »Der neue Mensch« geschaffen.<br />

Sie wurde von den Nazis für die schändliche<br />

Ausstellung »Entartete Kunst« 1937 in<br />

München missbraucht und ist seitdem<br />

verschollen. Der Traum Otto Freundlichs<br />

von einer völkerverbindenden Skulpturenstraße<br />

nimmt zunehmend Gestalt an.<br />

Einen entscheidenden Beitrag dazu leisten<br />

seit Jahren Silvia Fohrer und Rudolf J.<br />

Kaltenbach, die Initiatoren und Organisatoren<br />

des Projekts »Steine ohne Grenzen«.<br />

Auch das diesjährige Symposium kann eine<br />

positive Bilanz ziehen. Die Künstler<br />

setzten sich – jeder auf seine Art – mit der<br />

Thematik auseinander. Da bei Symposien<br />

mit ungerader Nummerierung außer<br />

Stein auch andere Materialien – wie Holz<br />

und Metall – genutzt werden können,<br />

zeigt der neue Abschnitt des diesjährigen<br />

IX. Symposiums künstlerische Vielfalt.<br />

Das gestiegene Interesse der Bürger an<br />

der Kunstaktion der 22 Bildhauer aus acht<br />

europäischen Ländern und den USA für<br />

diese Buch–Panketaler Skulpturenlinie<br />

zeigte sich schon während der Arbeiten<br />

auf dem Gelände der Revierförsterei<br />

Buch. An manchen Tagen wurden bis zu<br />

70 Leute gezählt, die zusehen wollten, wie<br />

hier die Skulpturen entstehen, wie die<br />

Künstler arbeiten und leben. Zur Einweihung<br />

Ende September kamen über 100<br />

Interessierte und ließen sich von den Bildhauern<br />

die Arbeiten erklären. Die ebenfalls<br />

bereits traditionelle Begleitausstellung<br />

mit früheren Werken der beteiligten<br />

Künstler fand im Gebäude der Urania im<br />

Zentrum Berlins statt und stieß auf ein<br />

größeres Interesse als in den Jahren zuvor.<br />

FOTOS: KRISTIANE SPITZ<br />

Feierliche Steineinweihung am 23. 10. (v. l.): Rudolf J. Kaltenbach, BM Rainer Fornell, Schulleiter<br />

Jürgen Flegel, die Schüler Moritz Röber und Sina Fischer sowie Kunstlehrerin Katrin Fink.<br />

Der Idee eines Triptychons folgt die Platzierung der von Schülern der Zepernicker W.C. Röntgen-Gesamtschule<br />

geschaffenen zwei Sandsteine und des portugiesischen Granits von Rudolf<br />

J. Kaltenbach vor dem neuen Ortsteilzentrum auf dem Genfer Platz in Schwanebeck. Während<br />

der wochenlangen Arbeit zum Thema »Der neue Mensch« hatten die Mädchen und Jungen<br />

der Klassen 7 bis 13 ihr persönliches Gesicht mit dem Klöpfel in den Stein getrieben. »Stein<br />

kennt keine Eile«, der Spruch Kaltenbachs wurde für sie erfahrbar. »Muskelkater, Blasen an<br />

den Händen, Staub und Schweiß blieben nicht aus«, so Kunstlehrerin Katrin Fink. Die Schüler<br />

seien sehr stolz auf das mit eigenen Händen Geschaffene, das bestehen bleibe. Für Schulleiter<br />

Jürgen Flegel lebt Schule durch Praxis. Er will die bildhauerischen Erfahrungen auf dem<br />

Schulhof fortsetzen. »Der Ort lädt ein zum Verweilen, Entdecken und Gedenken« formulierte<br />

der Steinkünstler Rudolf J. Kaltenbach. Seine Skulptur »Erinnerung« (an die Künstler von<br />

»Entartete Kunst« 1937) wird von vier neu gepflanzten Apfelbäumchen umrahmt. Eine Sorte<br />

(KZ-3), die der sog. Apfelpfarrer Korbinian Aigner im KZ Dachau zwischen den Baracken gezüchtet<br />

hatte. Panketals Bürgermeister Rainer Fornell appellierte, für diese vier Gehölze<br />

Baumpatenschaften zu übernehmen. Interessierte melden sich im Rathaus Panketal. K. S.<br />

Mit besonderer Freude wurde Mitte September<br />

ein Brief aus St. Wendel/Saarland<br />

in Empfang genommen. Dort hatte der<br />

Bildhauer Prof. Leo Kornbrust 1971 im<br />

wahrsten Sinne des Wortes die Grundsteine<br />

für ein inzwischen europaweites Projekt<br />

gelegt. 2004 wurde ebenfalls dort der<br />

Verein »Straße des Friedens – Straße der<br />

Skulpturen in Europa – Otto Freundlich<br />

Gesellschaft e. V.« gegründet, der die län-<br />

derübergreifende Vernetzung der Aktivitäten<br />

koordiniert und die Anerkennung<br />

als »Kulturroute« durch den Europarat anstrebt.<br />

Rudolf J. Kaltenbach und Silvia<br />

Fohrer erhielten mit dem Schreiben die<br />

Bestätigung als offizielle Mitglieder des<br />

Vereins. Die Straße der Skulpturen wächst<br />

weiter. Karl-Heinz Ehlers<br />

Infos: ohnegrenzensteine.jimdo.com.<br />

Impressionen der Skulpturenlinie S. 7.<br />

FOTO: HUBERT HAYEK<br />

BUCH – Noch bis zum 30. 11. werden im<br />

Rahmen des Umweltentlastungsprogramms<br />

II in den Waldflächen im Bereich<br />

der <strong>Bucher</strong> Bogenseekette und<br />

westlich von Hobrechtsfelde Waldwege<br />

grundlegend erneuert. Dabei kam und<br />

kommt es zu zeitweiligen Einschränkungen<br />

der Begehbarkeit oder zu Sperrungen<br />

der Wege.<br />

Ziel eines neuen Projekts im Lietzengrabeneinzugsgebiet<br />

(Kosten: ca. 1,34 Mio<br />

Euro) ist der Rückbau und die Renaturierung<br />

von bebauten Flächen, Waldwege<br />

grundlegend zu erneuern, sowie<br />

die Wiederherstellung des Wasserhaushalts<br />

des gesamten Grabensystems. Hier<br />

sind insbesondere die Revierförstereien<br />

Buch und Blankenfelde zuständig.<br />

Die von den Berliner Forsten seit 2005<br />

betriebene Aufleitung gereinigten Abwassers<br />

aus dem Klärwerk Schönerlinde<br />

auf Teile der Rieselfelder Hobrechtsfelde<br />

sichert den Wasserhaushalt des Lietzengrabengebietes<br />

im Berliner Teil und<br />

NOVEMBER 2012<br />

ENTLANG DER PANKE<br />

Waldwege werden erneuert<br />

n Benefiz-Basar in Buch<br />

BUCH – Die evangelische Kirchgemeinde<br />

Buch veranstaltet am 3. 11. von 14–18<br />

Uhr und am 4. 11. von 11–13 Uhr im Gemeindehaus<br />

Alt-Buch 36 ihren traditionellen<br />

Basar. Erworben werden können<br />

gut erhaltene Haushaltsgegenstände,<br />

Bücher, Videos, DVD, Schallplatten und<br />

Kassetten, Geschirr, Spielsachen, Kleingeräte,<br />

Kunstgewerbe, Kinderkleidung,<br />

Handarbeiten, selbstgekochte Marmelade,<br />

Gebäck u. a. Der Erlös ist für die Winternothilfe<br />

in Rumänien und den Wiederaufbau<br />

des Kirchturms bestimmt.<br />

n Erfolgreiche Ausbildung<br />

BUCH – In der Akademie der Gesundheit<br />

wurden zum 30. 9. insgesamt 200 Absolventen<br />

aus den Ausbildungsrichtungen,<br />

Gesundheits- und Krankenpflege, Altenpflege,<br />

Ergotherapie Physiotherapie und<br />

Med.-technische Assistenten erfolgreich<br />

ins Berufsleben entlassen. Bereits am 1.<br />

Oktober konnten in den genannten Ausbildungsrichtungen<br />

246 neue Bildungsteilnehmer<br />

immatrikuliert werden.<br />

n Grüner Stammtisch<br />

PANKETAL – Bündnis 90/Die Grünen in<br />

Panketal laden am 25. 11. ab 19.30 Uhr in<br />

das italienische Restaurant Francavilla<br />

am S-Bahnhof Zepernick zum Bürgerstammtisch<br />

ein. Themen sind u.a.: Panketaler<br />

»Satzung zur naturnahen Regenbewirtschaftung«,<br />

Bundestagswahlen<br />

2013, Bericht des Migrationsbeirats zu<br />

»BB« GRATULIERT<br />

... den <strong>Bucher</strong> Jubilaren Ingeborg Gudescheid, Hildegard Kollhoff, Horst Jaenicke,<br />

Johannes Ritter, Christa Schnee, Giesbert Seidel und Kurt Truxa zum 80., Siegfried<br />

Andrä, Dr. Manfred Koch, Ruth Dietrich, Dr. Eva Malz, Waltraud Teske, Gerlinde<br />

Roller, Gerhard Römer und Waltraud Teske zum 85., Helga Hensel und Käthe Wiek<br />

zum 90., Käthe Dolling und Anneliese Foelske zum 91., Helene Golchert, Ilse Franz<br />

und Gerhard Jekisch zum 92., Luzya Flegel, Ursula Locher und Erna Marnitz zum<br />

93. Geburtstag. Auch die Sozialkommission Buch gratuliert herzlich!<br />

… den Panketaler Jubilaren Manfred Bänsch, Erika Falk, Erna Geschke, Günter<br />

John und Norbert Jungk zum 80., Hildegard Nimptsch zum 90., Artur Ziege zum<br />

91., Herta Tietz und Wilhelmine Vetter zum 92., Anni Schubert zum 93., Hans-<br />

Georg Förster, Erna Mehlhase und Lieselotte Töpper zum 94., Ilse Krüger zum 97.<br />

sowie Margarete Jander zum 102. (!) Geburtstag! Herzlichen Glückwunsch!<br />

5<br />

trägt zur Sicherung der ökologischen<br />

Vielfalt bei. Einige geplante Maßnahmen<br />

sind z. B. der Bau von Stützschwellen<br />

und Fischtreppen, der Rückbau<br />

und die Erneuerung von Durchlässen<br />

und Reaktivierung von Gräben.<br />

Außerdem wurde das Gebäude der<br />

ehem. Feuerwache Buch (nahe Wiltbergstr./ehem.<br />

Regierungskrankenhaus)<br />

abgerissen, die Renaturierung ist hier<br />

vorgesehen. Auf der Gesamtfläche von<br />

ca. 46.000 m² wird hier wieder nachhaltig<br />

aufgeforstet. Im Anschluss sollen<br />

durch Beschilderung und Befestigung<br />

von Waldwegen (mit Betonrecycling)<br />

der renaturierte Bereich besonders erlebbar<br />

gemacht und die Besucher an<br />

die Weideflächen herangeführt werden.<br />

Weiterhin werden neben einer<br />

Aussichtsplattform an zentralen Punkten<br />

Rastplätze errichtet.<br />

Letzteres Projekt ist bis 30. 4. 2013 geplant,<br />

mit Einschränkungen für Erholungssuchende<br />

ist hier zu rechnen.<br />

Diskriminierung und Ausländerfeindlichkeit<br />

im Landkreis Barnim.<br />

n Bürgersprechstunden<br />

PANKOW – Bezirksbürgermeister Matthias<br />

Köhne: 6. 11., 15-17 Uhr, Rathaus<br />

Pankow, Breite Str. 24A-26, R 1.50, Anmeldung<br />

unter Tel. 90 295 23 01.<br />

Stadtrat für Stadtentwicklung, Jens-Holger<br />

Kirchner: 14. 11., 16-18 Uhr, Darßer<br />

Str. 203, Weiß’see, R 203, Tel. 902 95 8520.<br />

Stadträtin für Jugend und Facility Management,<br />

Christine Keil: 29. 11., 16-18<br />

Uhr, ehem. Rath. Weißensee, Berl. Allee<br />

252-260, R116, Anm.: Tel. 90 295 73 01.<br />

Stadträtin für Soziales, Gesundheit,<br />

Schule und Sport, Lioba Zürn-Kasztantowicz:<br />

22. 11., 15-17 Uhr, Fröbelstr. 17,<br />

Haus 2, R 333, Anm.: Tel. 90 295 53 01.<br />

Stadtrat für Verbraucherschutz, Kultur,<br />

Umwelt, Bürgerservice, Dr. Torsten Kühne:<br />

5. 11., 16-18 Uhr, Korczak-Bibliothek,<br />

Berliner Str. 120. Anm.: Tel. 9 02 95 63 01.<br />

n Rentensprechstunden<br />

BUCH – Sprechstunden von Dietrich<br />

Schneider, Versichertenberater der Dt.<br />

Rentenversicherung: Sa, 10. u. 17. 11., ab<br />

8 Uhr im Bürgerhaus, Franz-Schmidt-<br />

Str. 8-10. Termine: Tel. 96 20 73 41 oder<br />

0170/8 11 93 55.<br />

Sprechstunde von Sabine Michael, Versichertenälteste<br />

der Dt. Rentenvers. Berlin-Brand.:<br />

6. 11., 16–18 Uhr, in der Frauenberatung<br />

»BerTa« im Bürgerhaus, F.-<br />

Schmidt-Str. 8-10. Anm.: (033397) 72366.<br />

FOTO: OLAF ZEUSCHNER


ABB.: SAMMLUNG KLAUS PRIESE<br />

6 NOVEMBER 2012<br />

Im Gespräch / Serie<br />

W eihnachten<br />

NUMISMATIK & PHALERISTIK<br />

Medaille der Berliner Stadtgüter<br />

Im Jahr 1998 feierten die Berliner Stadtgüter<br />

ihr 125-jähriges Bestehen mit einer<br />

ansprechend gestalteten Medaille.<br />

Auf der Vorderseite erkennen wir eine<br />

Blume vor einer geometrischen Darstellung.<br />

Sicher soll dies als Synonym für<br />

landwirtschaftlich genutzte Flächen stehen.<br />

Rückseitig ist das Berliner Wappen<br />

in der Form aus der Zeit um 1870 in einem<br />

spanischen Schild zu sehen. Über<br />

dem von einer Mauerkrone<br />

gekrönten<br />

Bärenschild prangen,<br />

vom Betrachter<br />

aus gesehen, links<br />

der preußische und<br />

rechts der brandenburgische<br />

Adler. Den<br />

Unterschied zwischen<br />

ihnen erkennt<br />

man an der Königs-<br />

krone bzw. am Kur-<br />

fürstenhut auf dem<br />

Adlerkopf sowie an<br />

der auf der Adlerbrust<br />

befindlichen<br />

Namensinitiale FR<br />

(für König Friedrich<br />

I., 1701–1713) bzw.<br />

am Kurzepterschild<br />

für das Kurfürstentum<br />

Brandenburg.<br />

Zugegeben etwas<br />

kompliziert, aber die<br />

Heraldik, die Wissenschaft,<br />

die sich mit<br />

dem Inhalt und der Deutung von Wappen<br />

beschäftigt, erhellt solche Zusammenhänge.<br />

Interessant ist am Hals des<br />

Bären das Halsband mit dem deutlich erkennbaren<br />

Kettenring. Die Berliner,<br />

schon immer ein aufmüpfiges Völkchen,<br />

hatten im 15. Jh. einen Aufstand gegen<br />

ihren Landesherren, den brandenburgischen<br />

Kurfürsten, gewagt und die Auseinandersetzung<br />

verloren. Eine der Strafmaßnahmen<br />

des Kurfürsten war, dem<br />

Berliner Wappentier (Bär) ein Halsband<br />

zu verpassen und damit öffentlich zu zeigen,<br />

dass es mit der städtischen Freiheit<br />

vorbei war. Erst 1883 verlor der Berliner<br />

Bär im Wappen sein Halsband.<br />

Für uns Regionalinteressierte ist die<br />

Nennung von Schönerlinde links oberhalb<br />

des Wappenschildes auf der Medaille<br />

von Bedeutung. In unserem Nachbarort<br />

beging das Berliner Stadtgut Schönerlinde<br />

neben anderen Berliner Stadtgütern<br />

1998 das gemeinsame Jubiläum.<br />

Anfang der 1870er Jahre begann die Stadt<br />

Berlin in ihrer Umgebung landwirtschaftliche<br />

Flächen aufzukaufen, um<br />

dem Abwasserproblem der stetig wachsenden<br />

Metropole Rechnung zu tragen.<br />

Virchow und Hobrecht sind hier wichtige<br />

Namen. Zwischen 1892 und 1910 wurden<br />

große Teile der Landwirtschaftsflächen<br />

in Schönerlinde an die Stadt Berlin zu<br />

Rieselzwecken verkauft. Die Organisati-<br />

INITIATIVEN<br />

»Weihnachten im Schuhkarton«<br />

im Schuhkarton« ist ein<br />

Projekt des christlichen Vereins<br />

»Geschenke der Hoffnung e. V.«. Die Aktion<br />

will Kindern in schwierigen sozialen<br />

Verhältnissen eine Weihnachtsfreude<br />

bringen und missionarisch wirken. Zum<br />

numehr 14. Mal gibt es in der Mittelstr.<br />

30 in Blankenburg im Haus von Anita<br />

Bernhard (Foto) wieder eine Sammelstelle<br />

(Tel. 4 74 35 31). Im vergangenen<br />

Jahr wurden von hier 2987 Weihnachtspäckchen<br />

in Krisengebiete dieser Welt<br />

verschickt. Aufgrund strenger Einfuhrbestimmungen<br />

dürfen nur neue Waren,<br />

keine geliermittelhaltigen Süßigkeiten<br />

und keine Lebensmittel importiert werden.<br />

Wer sich an der Aktion beteiligen<br />

will, packe einen Schuhkarton mit Geschenken,<br />

verschließe ihn mit einem<br />

Gummiband (um Inhalt laut Zollbestimmungen<br />

kontrollieren zu können) und<br />

Unsere Mutti, Oma, Schwester und Freundin<br />

Elke Falk<br />

geb. Kollmann<br />

* 21. 7. 1947 † 7. 10. 2012<br />

on der Nutzung der Rieselflächen oblag<br />

den zu diesem Zweck geschaffenen<br />

Stadtgütern, so auch dem Anfang des 20.<br />

Jahrhundert geschaffenen Stadtgut Schönerlinde.<br />

Wo vorhanden, wurden bestehende<br />

Rittergüter (z. B. Buch, das 1898<br />

von Berlin gekauft wurde), in diese Organisation<br />

eingebunden. In den 1960er Jahren<br />

wurde das Stadtgut Schönerlinde in<br />

ein Volkseigenes Gut mit breiter landwirtschaftlicher<br />

Produktion<br />

umgewandelt. In Buch<br />

war diese Entwicklung<br />

schon früher, in den<br />

1950er Jahren, erfolgt.<br />

Die ursprünglich fortschrittliche<br />

Idee der<br />

Verrieselung von Abwässern<br />

und der landwirtschaftlichenNutzung<br />

der Rieselflächen<br />

erfuhr im Laufe der<br />

Zeit durch Übernutzung<br />

und zunehmende<br />

Schadstoffbelastung<br />

der Abwässer eine Negativbilanz.<br />

Ab 1986<br />

wurde nach dem Bau<br />

des Klärwerkes in<br />

Schönerlinde die Verrieselung<br />

der Abwässer<br />

in Schönerlinde, Buch<br />

und Hobrechtsfelde<br />

eingestellt.<br />

Nach der Wende wurden<br />

die Volkseigenen<br />

Güter, die in der DDR-Zeit in das Gesamtsystem<br />

der Kollektivierung der Landwirtschaft<br />

eingebunden waren, rückübertragen,<br />

d. h. dem Land Berlin zur Nutzung<br />

übergeben. In Schönerlinde widmet man<br />

sich weiterhin der Landwirtschaft, insbesondere<br />

der Milchviehhaltung. Der dortige<br />

Gutshof soll vor allem als Gewerbestandort<br />

umgenutzt werden. In Buch<br />

beendete bereits 1981 der Gutshof seine<br />

landwirtschaftliche Aufgabe und wurde<br />

dem Büro für Architekturbezogene Kunst<br />

übertragen. Hobrechtsfelde macht zunehmend<br />

mit touristischen und freizeitportlichen<br />

Aktivitäten von sich reden. Die<br />

Namen von Buch und Hobrechtsfelde<br />

sind auf unserer Medaille nicht mehr zu<br />

finden, da sie zum Jubiläum 1998 nicht<br />

mehr Bestandteil der Berliner Stadtgüter<br />

waren.<br />

Der Schöpfer der Medaille ist der bekannte<br />

Berliner Medailleur Bodo Broschat.<br />

Hergestellt wurde sie in der Münze<br />

Berlin, die neben der Medaillenproduktion<br />

vor allem für die Münzherstellung,<br />

verantwortlich zeichnet. Bodo Broschat<br />

hat auch eine Reihe von Münzentwürfen<br />

geliefert, von denen mehrere ausgeführt<br />

wurden. Als Beispiel sei das 10-Euro-<br />

Stück von 2002 auf das 100-jährige Jubiläum<br />

der U-Bahn in Deutschland genannt.<br />

Aber das ist eine andere, keine regionale<br />

Geschichte. Klaus Priese<br />

gebe ihn bis zum 15. 11. in einer Sammelstelle<br />

ab. Außer in Blankenburg gibt es<br />

auch eine Stelle in Karow: Frau Bodewei,<br />

Alt-Karow 45A (Tel. 21 46 85 29).<br />

Viel zu früh<br />

und nicht zu fassen.<br />

In stiller Trauer<br />

Robert und Familie<br />

Roman und Familie<br />

Heike und Familie<br />

Anke und Familie<br />

Rainer<br />

Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet statt<br />

am Mittwoch, dem 7. November 2012, um 10.45 Uhr auf dem<br />

evangelischen Friedhof Nordend, Dietzgenstr. 130 in 13158 Berlin.<br />

FOTO: PRIVAT<br />

Z um<br />

Runder Tisch in Buch<br />

Akteure widmen sich<br />

der Aufarbeitung<br />

regionaler Geschichte<br />

zweiten Mal fanden sich unter der<br />

Leitung der Initiatorin Jeanette Münch<br />

vom Jugendamt Pankow am 12. September<br />

die Mitstreiter des im Mai 2012 gegründeten<br />

<strong>Bucher</strong> »Runden Tisches« zusammen.<br />

Warum ein Runder Tisch in Buch? Weder<br />

in der DDR, noch nach der politischen<br />

Wende 1989 haben die zuständigen Institutionen<br />

eine gründliche Untersuchung<br />

der während der NS-Zeit in <strong>Bucher</strong> Krankenanstalten<br />

an Tausenden Patienten verübten<br />

Verbrechen gegen die Menschlichkeit<br />

veranlasst. Der Runde Tisch möchte<br />

unter anderem dazu beitragen, die Distanz<br />

zu diesem Zeitabschnitt zu verringern.<br />

Ziel ist nicht nur mahnende Erinnerung,<br />

sondern vorrangig das Erkennen<br />

politischer sowie sozialer Mechanismen,<br />

die zu solch einer menschlichen Katastrophe<br />

führen können.<br />

Mit Ansichten wie »Was soll das heute<br />

noch? Was habe ich damit zu tun?, »Meine<br />

Güte, man soll doch endlich Ruhe geben!«<br />

werden sich die Mitstreiter am Runden<br />

Tisch wohl verschiedentlich auseinandersetzen<br />

müssen.<br />

Es waren nicht nur die »Nazis und die SS«,<br />

die die mörderischen Vorhaben der NS-<br />

Regierung in die Tat umgesetzt haben. In<br />

Berlin-Buch lebten nach Unterlagen des<br />

Bundesarchivs rund 300 NSDAP-Mitglieder.<br />

Etwa 130 von ihnen waren Männer,<br />

von denen die meisten auch der SA angehörten.<br />

Die Anzahl der weiblichen<br />

NSDAP-Mitglieder lag mit über 170 Frauen<br />

deutlich höher. Längst nicht alle arbeiteten<br />

in den <strong>Bucher</strong> Krankenhäusern.<br />

In Buch verstarben zwischen 1935, dem<br />

Beginn der Kriegsvorbereitungen in<br />

Deutschland und dem Jahr 1942, mindestens<br />

8 000 Menschen mehr als im langjährigen<br />

Durchschnitt.<br />

Ende 1941/Anfang 1942 ordnete der Berliner<br />

Magistrat an, <strong>Bucher</strong> Krankenhausgebäude<br />

für die Evakuierung innerstädtischer<br />

Berliner Klinikabteilungen zu räumen.<br />

1942 wurden von der Außenstelle<br />

des Standesamtes Berlin-Pankow in Buch<br />

5695 Sterbefälle beurkundet! Nie wieder,<br />

nicht einmal 1945 (trotz hoher Suizidrate<br />

am Kriegsende und anschließender Hungerzeit),<br />

werden in Buch derartig viele Todesfälle<br />

registriert.<br />

Seniorenkonferenz der Region<br />

Die Seniorenkonferenz der Region<br />

Blankenburg, Karow und Buch hat<br />

bereits Tradition und trägt hier und da beachtliche<br />

Früchte. Besonders hervorzuheben<br />

ist die erfolgreiche und vielseitige Arbeit<br />

des »Runden Tisches Blankenburg«.<br />

Er fußt auf Anregungen der 5. Konferenz<br />

im Frühjahr 2008.<br />

Geleitet wurde die diesjährige Veranstaltung<br />

am 18. 10. im <strong>Bucher</strong> Bürgerhaus von<br />

Mitarbeiterinnen der Albatros gGmbH,<br />

Annedore Dreger, Brigit Richter und Britta<br />

Rosenfeld. In drei Workshops sollten Vorschläge<br />

für einzelne, an vielen Stellen ineinander<br />

greifende Themen erarbeitet<br />

werden. Keineswegs zum Nachteil der Ergebnisse<br />

wurde dieser Plan aufgegeben<br />

und stattdessen wurden in straff geführter<br />

Runde Vorschläge und Anregungen gesammelt,<br />

lebhaft diskutiert und das Für<br />

und Wider bedacht.<br />

Zur Debatte stand die »Gestaltung eines<br />

seniorengerechten Gartens auf dem Gelände<br />

hinter dem neuen <strong>Bucher</strong> Bürgerhaus<br />

in der Franz-Schmidt-Straße 8-10«,<br />

ein verständnisvoller »Austausch zwi-<br />

FOTO: KRISTIANE SPITZ<br />

Bekannt und belegt ist, dass vorsätzlich<br />

»nutzlose«, chronisch Kranke während<br />

der NS-Zeit unter biologistischen Gesichtspunkten<br />

unzureichend ernährt und<br />

versorgt wurden und in der Folge starben.<br />

1940 wurden mehr als 2 000 psychiatrisch<br />

erkrankte oder intelligenzgeminderte<br />

Menschen durch <strong>Bucher</strong> Ärzte und Pflegepersonal<br />

in Tötungseinrichtungen verlegt<br />

und dort ermordet.<br />

Im Rahmen von Mehrfachverlegungen –<br />

sie dienten zur Tarnung der verbrecherischen<br />

Aktion – wurde eine unbekannte,<br />

aber bedeutende Zahl von Patienten und<br />

Häftlingen aus anderen Heil- und Pflegeanstalten<br />

sowie aus dem KZ Ravensbrück<br />

erst nach Buch und dann »weiter verlegt«.<br />

Im Frühjahr 1942 verfrachtete man etwa<br />

700 jüdische Frauen aus Ravensbrück<br />

nach Buch. Viele von ihnen wurden in der<br />

Gaskammer von Bernburg ermordet, darunter<br />

auch Olga Benario (12. 2.1908– 23. 4.<br />

1942).<br />

Dr. Hannelore Dege bemüht sich, die Namen<br />

der 1940 aus der <strong>Bucher</strong> Heil- und<br />

Pflegeanstalt in Tötungseinrichtungen<br />

verlegten Patienten für ein elektronisches<br />

Gedenkbuch zu ermitteln. Für diese Arbeit<br />

wird Unterstützung benötigt.<br />

Einige Mitglieder des Runden Tisches arbeiten<br />

an einem neuen Jugendprojekt zu<br />

Zwangsarbeit in Berlin-Buch. Im Ort<br />

konnten anhand von Sterbeurkunden 10<br />

Lager mit etwa 1 000 Zwangsarbeitern und<br />

Kriegsgefangenen nachgewiesen werden.<br />

Von den in <strong>Bucher</strong> Krankenanstalten verstorbenen<br />

über 400 Zwangsarbeitern aus<br />

20 unterschiedlichen Ländern erlebte nur<br />

etwa die Hälfte das 25. Lebensjahr.<br />

Interesse findet auch der Nachweis einer<br />

Krankenabteilung des Reichskriegsgerichtes<br />

und des Militärgefängnisses während<br />

des Zweiten Weltkrieges in Buch.<br />

DENKMAL-ENTHÜLLUNG AM<br />

Betroffen durch die Tatsache, dass bisher in Berlin-Buch kein Mahnmal an mehrere Tausend<br />

während der NS-Zeit in den Krankenanstalten von Berlin-Buch getötete oder von<br />

Buch aus in Tötungseinrichtungen verlegte Patienten erinnert, haben die Bildhauer Rudolf<br />

J. Kaltenbach und Silvia Fohrer beschlossen, ein sich dem Ausmaß und Schrecken der<br />

damaligen Verbrechen annäherndes Denkmal zu gestalten und aufzustellen. Sie werden<br />

das Monument am 18. 11. um 14 Uhr der Öffentlichkeit übergeben.<br />

Ort: Berlin-Buch, Hobrechtsfelder Chaussee 132 (Platz vor dem ehemaligen Dr. Heim-<br />

Krankenhaus – ÖB V, Foto). Interessierte sind zur kleinen Feierstunde eingeladen.<br />

schen den Generationen« und ein »Haus<br />

des Ehrenamtes«.<br />

Besonders zur Ausgestaltung des künftigen<br />

Gartens kamen viele Vorschläge, der<br />

neben altersgerechten Sportgeräten, Ruheplätzen,<br />

Möglichkeiten zum Gespräch<br />

und gärtnerischer Beschäftigung auch<br />

Platz zum gemeinsamen Vergnügen von<br />

kleinen und großen <strong>Bucher</strong>n bieten soll<br />

(z. B. eine Minigolfanlage). Für diese Aufgaben<br />

wird ein Mensch mit gartengestalterischer<br />

und gärtnerischer Kompetenz<br />

gesucht und gleichzeitig ein besonders<br />

reizvolles Ehrenamt angeboten.<br />

Zahlreich waren die Vorschläge zu gemeinsamen<br />

Aktionen von Schülern und<br />

Senioren. Wichtig erschien allen Teilnehmern,<br />

einen guten Kontakt zur jüngeren<br />

Generation zu entwickeln und zu pflegen.<br />

Nicht nur zahlenmäßiges Ungleichgewicht<br />

(die Gruppe der Älteren wächst stetig)<br />

unterscheiden die Generationen; sie<br />

trennen auch tiefgreifende Erfahrungen<br />

in einer Welt, die seit mindestens 150 Jahren<br />

im Eiltempo technisiert wurde und<br />

seit etwa 40 Jahren umfassend digitalisiert<br />

AUS DEN SCHULEN<br />

<strong>Bucher</strong> Grundschule lud ein<br />

Wie alljährlich fand am 19. Oktober der<br />

Tag der offenen Tür in der Grundschule<br />

Am Sandhaus in Buch statt. Im Vorfeld<br />

des Anmeldezeitraumes für das kommende<br />

Schuljahr 2013/14 nutzten sechs<br />

Kitas aus Buch die Gelegenheit, sich einen<br />

Eindruck über das Schulleben vor Ort zu<br />

verschaffen. Für diesen Tag hatten die<br />

Lehrer, Erzieher, Schüler und der Förderverein<br />

der Schule einiges auf die Beine gestellt.<br />

So konnten wunderschöne Themenexponate,<br />

Experimente sowie die<br />

Tanzgruppe der Schule bestaunt werden.<br />

Im Computer- sowie im Navi-Raum konnte<br />

man sich an den schuleigenen Computerarbeitsplätzen<br />

sowie an einem der fünf<br />

Whiteboards, mit denen der Schulunterricht<br />

unterstützt wird, ausprobieren. Im<br />

Schulhofbereich hatten die Sportlehrer<br />

kleine Angebote vorbereitet, die sehr gut<br />

angenommen wurden.<br />

Der Schulleiter Herr Grimm sowie die Koordinierende<br />

Erzieherin Frau Koch boten<br />

eine offene<br />

Sprechstunde<br />

an, von der reger<br />

Gebrauch<br />

gemacht wurde.<br />

Bei den<br />

mehreren hundert<br />

Besuchern<br />

war das Interesse<br />

an allen<br />

Angeboten erfreulich<br />

groß.<br />

Zur Stärkung<br />

gab es aus dem<br />

schuleigenen<br />

Die Einnahmen aus dem Verkauf der Publikation<br />

»Ein Ort schweigt« (Autorin: Rosemarie<br />

Pumb – die Red.) fließt vollständig<br />

in die Teilfinanzierung des Projektes und<br />

die Fertigung einer Gedenktafel. Die<br />

Denkmalkommission des Stadtbezirks<br />

Pankow will das Vorhaben unterstützen.<br />

Die wissenschaftliche Begleitung wird in<br />

den Händen der Historikerin Iris Helbing<br />

(Europa-Universität Viadrina) liegen.<br />

Rosemarie Pumb<br />

wird. Wie kann unter solchen Bedingungen<br />

ein Brückenschlag zwischen Alt und<br />

Jung versucht werden? Mit einem Mouse-<br />

Click ganz sicher nicht.<br />

Erfreulich ist, dass neben der Vertretung<br />

eigener Belange die Senioren verstärkt<br />

Gemeinschaft fördernde und Generationen<br />

übergreifende Vorhaben initiieren<br />

oder unterstützen wollen. Gegenwärtig<br />

können zwar Blankenburger, Karower<br />

und <strong>Bucher</strong> aus einer großen Auswahl von<br />

Angeboten im Bereich Bildung (Sprachen,<br />

Musik, Malen, PC-Kurse), Gesundheitssport,<br />

Tanz, Unterhaltung, Selbsthilfegruppen<br />

u. m. wählen, es bleibt aber noch<br />

viel zu tun.<br />

Wer interessante Ideen hat, Auskünfte<br />

wünscht oder selbst mitmachen möchte,<br />

kann gern Kontakt aufnehmen:<br />

Selbsthilfe- und Stadtteilzentrum im <strong>Bucher</strong><br />

Bürgerhaus, Tel. 9 41 54 26, Mail:<br />

shz.buch@albatrosggmbh.de; Stadtteilzentrum<br />

Karow, Busonistraße 136, Tel.<br />

94 38 00 97/38, Mail: derturm@albatrosggmbh.de;<br />

Ehrenamts- u. Sozialkoordinator<br />

der Albert-Schweitzer-Stiftung<br />

Blankenburg, Steffen Gerster, unter Tel.<br />

47 47 74 17, Mail: SteffenGerster@assorg.berlin.<br />

Rosemarie Pumb<br />

Kochkurs der Sarah-Wiener-Stiftung einen<br />

gesunden und leckeren Imbiss und<br />

der Förderverein der Grundschule veranstaltete<br />

einen großen Kaffee- und Kuchenbasar<br />

mit viel Selbstgebackenem der Eltern.<br />

Angela Just<br />

FOTO: PRIVAT


FOTOS: KARL-HEINZ EHLERS<br />

FOTOS: RICHARD DEMANT<br />

Die Initiatoren und Organisatoren von<br />

»Steine ohne Grenzen« Rudolf J. Kaltenbach<br />

(l.) und Silvia Fohrer (siehe a. S. 4).<br />

Der neue Abschnitt der Skulpturenlinie<br />

befindet sich im Wald nahe der Waldschule<br />

Buch, parallel zurHobrechtsfelder Chaussee<br />

bis zum Parkplatz vor Hobrechtsfelde.<br />

Die schwedische Bildhauerin Caroline<br />

Creutzer mit »Espoir« (»Hoffnung«).<br />

KLEINE GEHÖLZKUNDE (85)<br />

Von Weißbunten und Kletterfreudigen in Buch<br />

Die »elegante« Pflanze findet sich in Buch<br />

am Parkplatz von Norma .<br />

Weißbunter Hartriegel (Cornus alba<br />

»Elegantissima«). Das Gehölz aus der Fam.<br />

der Hartriegelgewächse ist eine Kultursorte.<br />

Die Ausgangsart, Cornus alba, ist der<br />

Weiße Hartriegel, der im Europäischen<br />

Russland und weiter nach Osten bis Sibirien<br />

und Korea seine Heimat hat. Cornus<br />

kommt aus dem Lateinischen (cornu –<br />

Horn, wegen der Härte des Holzes), alba<br />

bedeutet weiß, bezeichnet die Fruchtfarbe.<br />

Die Gattung Cornus umfasst etwa 45<br />

Arten , die in der nördlich gemäßigten Zone<br />

wachsen. Es gibt viele Kultursorten, von<br />

denen eine die »Elegante« ist.<br />

Der Strauch wird nur 3 m hoch, er wächst<br />

breitbuschig aufrecht, geht auch in diese<br />

Breitendimension. Die Rinde der Zweige<br />

ist dunkelrot, gegenständig sind die Blätter<br />

angeordnet. Sie sind sommergrün, bis<br />

10 cm lang, die Blattmitte ist graugrün, die<br />

Ränder sind unregelmäßig rahmweiß gefärbt.<br />

Im Mai blüht der Strauch gelblichweiß,<br />

auch die erbsengroßen Früchte sind<br />

weiß. Die Herbstfärbung reicht von gelb<br />

bis hellbraunrot. Die Art verträgt Winterfröste<br />

gut, sie stellt keine besonderen Bodenansprüche,<br />

kann auch zurückgeschnitten<br />

werden.<br />

In Buch ist das Gehölz selten gepflanzt<br />

worden, zu finden am Norma-Parkplatz.<br />

Natur & Umwelt NOVEMBER 2012 7<br />

Skulpturen im Wald<br />

Impressionen des neuen Abschnitts von »Steine ohne Grenzen« in Buch<br />

»Jazz«, Steinskulptur von<br />

Wassily Heuschober, Ukraine.<br />

Eva Claudia Nuovias Installation »Umwegweiser 8«. Astgeflecht mit Goldrutenblüten<br />

als Davidstern zum Thema 2012: »Verboten – verfolgt –entartet«.<br />

Günther Muchallas »Lebensbaum«,<br />

Erinnerung an Otto Dix.<br />

Ein Wuchsort des Hopfens ist das Ökogut<br />

Buch an der Grenze zum Künstlerhof.<br />

Gewöhnlicher Hopfen (Humulus lupulus)<br />

Der Gewöhnliche Hopfen gehört in die<br />

Fam. der Hanfgewächse (früher in die der<br />

Maulbeerbaumgewächs.). Humulus ist der<br />

lat. Name für den Hopfen, lupulus bedeutet<br />

hopfenartig. Nachweisbar ist bereits im<br />

9. Jahrhundert der Hopfen als Bierwürze<br />

angebaut worden. Seine Heimat wird in<br />

Südeuropa und Südwestasien gesehen.<br />

Der Hopfen ist eine Kletterstaude mit verholzenden<br />

Trieben, er wächst stark, die einjährigen<br />

Sprosse können eine Länge von<br />

8 m erreichen. Die sommergrünen Blätter<br />

sind gegenständig, 3–7-lappig, auch ungeteilt.<br />

Sie sind rau, dicht anliegend borstig<br />

behaart. Ihr Rand ist grob gesägt, sie wirken<br />

sehr dekorativ. Der Hopfen ist zweihäusig,<br />

es gibt männliche und weibliche<br />

Pflanzen. Die unscheinbaren Blüten der<br />

männlichen stehen in achselständigen<br />

Rispen. Der weibliche Blütenstand reift zu<br />

weißgrünen, zapfenähnlichen, papierartigen<br />

Früchten. Der frostharte Hopfen hat<br />

eine tiefgehende, Ausläufer bildende Wurzel.<br />

Sonnige bis halbschattige Lagen sind<br />

die besten. Die Bodenansprüche sind<br />

hoch, nährstoffreiche Standorte werden<br />

bevorzugt. Der Hopfen hält die gegen Einschlafstörungen<br />

und Aufregungszustände<br />

bewährte Droge Lupulin bereit.<br />

Winfried Gehrmann schuf die Holzskulpturen »Furcht-Frei«.<br />

Andreas Hedrich, »Der neue<br />

Mönch« (für Lasar Segall).<br />

»Limes« (Grenzwall) von<br />

Thierry Godet, Frankreich.<br />

Roswitha Schaab, Granitfindlinge/Basalt:<br />

»Wendung«.<br />

»Doppelkreuz«, portugiesischer<br />

Granit von Rudolf Kaltenbach.<br />

An der Karower Chaussee unter der Stromleitung<br />

zwischen »Steintal« und Autobahn.<br />

Gewöhnliche Waldrebe (Clematis vitalba)<br />

Etwa 250 Arten umfasst die Gattung Clematis,<br />

die auf der ganzen Erde verbreitet<br />

ist. Die Arten der Wildformen mit eher unscheinbaren<br />

Blüten werden von den großblumigen<br />

Kultursorten bei weitem übertroffen.<br />

Alle Arten gehören botanisch in<br />

die Großfamilie der Hahnenfußgewächse.<br />

Clematis kommt aus dem Griechischen,<br />

klema bedeutet Ranke, vitalba Weißrebe.<br />

Die Gewöhnliche Waldrebe hat ihr natürliches<br />

Verbreitungsgebiet in Mitteleuropa,<br />

im Orient und Kaukasus. Wenn sie an Bäumen<br />

klettert, kann eine Höhe von 30 m erreicht<br />

werden, fehlen solche Möglichkeiten,<br />

werden nur 3–8 m in der Breite erzielt.<br />

Nur im Sommer zeigen sich die frischgrünen,<br />

gegenständig angeordneten Blätter.<br />

Sie sind unpaarig gefiedert mit 3–5 Einzelblättchen.<br />

Von Juli bis Oktober blüht das<br />

Klettergehölz, die gelblichweißen Rispen<br />

duften etwas streng. Bald darauf erscheinen<br />

die zierenden, silbrigweißen Fruchtstände,<br />

die bis zum Frühjahr am Strauch<br />

bleiben. Der Wuchsort braucht Sonne bis<br />

Halbschatten, der Boden sollte nicht zu<br />

arm sein, frische Lehme sind am besten<br />

geeignet. Die Waldrebe ist frosthart, sie<br />

kann ein Alter von 40 Jahren erreichen. In<br />

Buch ist die Art selten. Richard Demant<br />

AUS DEN SCHULEN<br />

Maßholder im »Schulwald« Buch<br />

Am 22. und 24. Oktober fanden die<br />

jährlichen Baumpflanzaktionen aller<br />

Schüler der 3. bis 6. Klasse der Grundschule<br />

Am Sandhaus im eigenen Schulwald<br />

statt. 150 etwa einen Meter hohe<br />

Feldahornbäume der<br />

<strong>Bucher</strong> Firma Mittendorf<br />

wurden von den<br />

Kinder unter Anleitung<br />

von Mitarbeitern der<br />

<strong>Bucher</strong> Revierförsterei<br />

in die Erde gebracht.<br />

Die Bäume wurden von<br />

der HOWOGE gesponsert.<br />

Der Feldahorn,<br />

früher auch Maßholder<br />

genannt, sollte mit dem<br />

sandig-lehmigen Boden<br />

gut zurechtkommen.<br />

Er ist ein wertvolles<br />

Gehölz für Vögel<br />

und bietet in der Flur auch anderen Tieren<br />

Deckung.<br />

Die sogenannten Waldmanager, interessierte<br />

Schüler der 5. und 6. Klasse, betreuten<br />

direkt vor der Pflanzaktion eine<br />

Waldrallye. Bei dieser konnten die Kin-<br />

der klassenweise Himmelsrichtungen<br />

bestimmen, Bodenbilder legen, Naturgegenstände<br />

erfühlen, Kastanien in ein<br />

Ziel werfen, Seilspringen und die Größe<br />

des Schulwaldes schätzen. Der Aktionstag<br />

wurde betreut und unterstützt von<br />

den Lebenskundelehrer/innen des Humanistischen<br />

Verbandes Berlin-Brandenburg<br />

Frau Bonas und Herr Neumann,<br />

der Naturpädagogin Antje<br />

Neumann, dem Förderverein und den<br />

Günter Bergner,<br />

Hobbygärtner<br />

Begonie und<br />

Ontario<br />

Die Bilanz der blühenden Pflanzen<br />

kann sich in dieser Saison sehen lassen.<br />

Besondere Freude bereitete uns das<br />

Schmuckkörbchen (Cosmos bipinnatus),<br />

das sogar vereinzelt in diesen Tagen<br />

noch einige Blüten zeigt. Die Kosmeen,<br />

die in Weiß, Rosa und Rot blühen, sind<br />

relativ anspruchslos, fühlen sich auf einem<br />

leichten, sandigen Boden wohl.<br />

Wer für ein freies Plätzchen in der kommenden<br />

Gartensaison eine schmucke<br />

Blume suchen sollte, probiere es einmal<br />

mit dem einjährigen Schmuckkörbchen,<br />

das eine Höhe bis zu anderthalb Metern<br />

erreichen kann.<br />

Im Kreis der prächtig blühenden Pflanzen<br />

soll auch die Begonie erwähnt werden,<br />

die allerdings beim ersten Frost<br />

Schutz benötigt. Unsere Ampel-Begonie<br />

gehört der Pendula-Klasse an, die apricotfarbigen<br />

Blüten erreichten eine Größe<br />

von ca. 5 cm. Sie war fast fünf Monate<br />

lang ein echter Hingucker auf unserer<br />

Terrasse. Damit sie uns auch im kommenden<br />

Jahr wieder erfreut, ist eine<br />

richtige Pflege wichtig. Zuerst schneiden<br />

wir über der Knolle das Laub ab, mit anhaftender<br />

Erde aus dem Boden nehmen,<br />

abtrocknen lassen und bei 10 bis 12 Grad<br />

in Torfmull einschlagen. Wenn wir alles<br />

richtig gemacht haben, sollten sich dann<br />

10 cm lange Triebe bilden; Zeit, um die<br />

Knollen in Töpfen mit Humuserde zu<br />

pflanzen. Nach den Eisheiligen können<br />

dann wieder unsere Begonien-Knollen<br />

in die Ampel.<br />

Der Hobbygärtner, der sich einigermaßen<br />

in Obstsorten auskennt, weiß, dass<br />

der Ontario eine seltene Apfelsorte ist,<br />

die man bei Aldi oder Lidl nicht antrifft.<br />

In der Literatur erfährt der Garten-<br />

Lehrern der Grundschule. Die Baumpflanzaktion<br />

auf den Rieselfeldern ist<br />

ein wichtiger naturpädagogischer Beitrag<br />

der Grundschule zur Begrünung<br />

des Rieselfeldgebietes und der persönli-<br />

che Beitrag der Kinder zum Klimaschutz.<br />

Bereits seit 2006 werden jährlich<br />

Bäume gepflanzt und die Waldmanager<br />

kümmern sich um die weitere Betreuung<br />

der Bäume. Für das Schuljahr<br />

2012/13 werden die Schüler dazu auch<br />

einen begleitenden Unterricht erhalten,<br />

den die Howoge finanziert.<br />

Nach dem mehrstündigen Waldtag gab<br />

es noch eine leckere Kartoffelsuppe vor<br />

Ort, die von der Firma Hanold-Menü-<br />

Service gesponsert wurde.<br />

Die Kinder hatten an diesem Tag trotz<br />

trübem Herbstwetter viel Spaß. Der <strong>Bucher</strong><br />

Forst hat durch den Fleiß aller Beteiligten<br />

auf jeden Fall gewonnen.<br />

Antje Neumann<br />

BB-GARTENTIPP<br />

freund, dass der Ontario eine zu den<br />

Winteräpfeln zählende alte Tafelobstsorte<br />

des Kulturapfels (Malus domestica) ist,<br />

die 1874 im Nordosten der USA gezüchtet<br />

wurde und heute noch in West- und<br />

Mitteleuropa angebaut wird. Obwohl<br />

unser Baum von mittelstarkem Wuchs<br />

bereits eine Menge Äpfel abgeworfen<br />

hat, hängen heute noch seine Zweige<br />

mit Früchten proper voll. Pflückreif ist er<br />

Ein Hingucker: unsere Ampel-Begonie.<br />

Alte Tafelobstsorte – Ontario.<br />

bis Mitte November, muss aber gelagert<br />

werden, bis er genussreif ist. Wir schätzen<br />

den Ontario sehr, da er spritzig säuerlich<br />

ist und einen hohen Vitamin-C-<br />

Gehalt besitzt. Für den Verzehr ist er ab<br />

Februar besonders geeignet, aber auch<br />

für das Backen, die Fruchtsaft-Herstellung<br />

und als Bratapfel. Bevor der treue<br />

Ontario seinen Winterschlaf antritt, bekommt<br />

er noch eine Baumscheibe mit<br />

10 cm Kompost und darauf eine Laubschicht.<br />

FOTOS: ANTJE NEUMANN<br />

FOTOS: GÜNTER BERGNER


FOTOS: ARCHIV<br />

8 NOVEMBER 2012<br />

Wissenschaft & Forschung<br />

UNSER STERNENHIMMEL<br />

Wie sehen Außerirdische aus?<br />

Bis die Außerirdischen<br />

gefunden<br />

sind, müssen sie erfunden<br />

werden. Das<br />

geschieht in der Literatur<br />

seit Plutarch<br />

über Lukian, Cyrano<br />

de Bergerac, Fontenelle und Voltaire bis<br />

heute in den Drehbüchern für die Filme<br />

und Fernsehserien der Science-Fiction-<br />

Szene. Die Bilder von den Aliens in unseren<br />

Köpfen stammen zum größten Teil<br />

aus Filmen und Serien wie »Star Wars«<br />

und »Enterprise«, in denen der herkömmlicheRitter-Märchen-Mythenfilm<br />

ins Weltall versetzt und mit Elemen-<br />

ten aus Western, Kriegs- und Samurai-Filmen<br />

versehen wird. Sie widerspiegeln,<br />

wenn auch in verzerrter Darstellung,<br />

die Geschehnisse und vorherrschenden<br />

Ideologien in Geschichte und<br />

Gegenwart auf der Erde sowie den aktuellen<br />

Stand der Kriegstechnik. Ihre Superhelden<br />

tragen oft historische Kostüme<br />

und Laserwaffen und haben in der<br />

Mehrzahl ein sittliches Bewusstsein, das<br />

sich auf das seit dem Altertum bis heute<br />

geltende Wiedervergeltungsrecht beruft.<br />

Filme wie »E. T. – the Extra-Terrestrial«<br />

von Steven Spielberg aus dem Jahr 1982<br />

bilden eine Ausnahme. Statt angreifender<br />

Aliens und Weltraumschlachten hat<br />

Spielberg mit E. T. ein liebenswürdiges<br />

außerirdisches Wesen auf die Erde gebracht,<br />

das sich mit einem Jungen an-<br />

freundet und<br />

nur eins will:<br />

»Zurück nach<br />

Hause!«<br />

Denen, die sich<br />

außerirdisches<br />

Leben nur in<br />

Gestalt wahns<br />

i n n i g - b ö s e r<br />

Invasoren und<br />

ekliger Monster<br />

vorstellen können,<br />

wurde im Sommer 1996 geholfen,<br />

als Roland Emmerichs Film »Independence<br />

Day« alle Rekorde an den Kinokassen<br />

brach. Diese zur zweckfreien Unterhaltung<br />

eines zur Anspruchslosigkeit<br />

erzogenen unkritischen Publikums geschaffenen<br />

Erzeugnisse, in denen die<br />

Außerirdischen neben humanoider<br />

auch in dinoider, insektoider und reptoider<br />

Gestalt erscheinen, können uns bei<br />

der Beantwortung obiger Frage nicht<br />

helfen.<br />

Vielleicht wissen sie von unserer<br />

Existenz, möchten sich uns aber nicht<br />

zu erkennen geben. Angesichts der<br />

menschlichen Geschichte könnte das<br />

ein weiser Beschluss sein.<br />

Stephen W. Hawking<br />

Im Gegensatz zur<br />

Überzeugung unverbesserlicherUfologen<br />

gibt es, wissenschaftlichbetrachtet,<br />

bisher keine Gewissheit,<br />

dass es außer<br />

dem biblischen Gott weitere Außerirdische<br />

gibt. Einerseits sind bei der nachgewiesenen<br />

Lebensfeindlichkeit des<br />

Universums die Zweifel an der Ausbreitung<br />

von Leben und Vernunft in ihm gewachsen<br />

(Leben als Zufallsprodukt der<br />

Evolution!). Andererseits wird die Auffassung<br />

vertreten, das organische Leben sei<br />

eine natürliche Fortsetzung der anorganischen<br />

Welt<br />

und würde unweigerlich<br />

auf<br />

die Entstehung<br />

von Intelligenz<br />

hinauslaufen.<br />

Auch bei optimistischerAnnahme<br />

einer<br />

Vielzahl technischerZivilisationen<br />

selbst in unserer<br />

Galaxis<br />

schließen die<br />

Forscher des<br />

SETI-Projekts<br />

(Search for Extra-Terrestrial<br />

I n t e l l i g e n c e ) ,<br />

aufgrund der<br />

riesigen Entfernungen<br />

zwischen ihnen, Begegnungen<br />

der »dritten (physischen) Art« weitgehend<br />

aus und hoffen auf den Empfang<br />

von Radiosignalen.<br />

Gleichwohl gibt es ernsthafte Überlegungen<br />

zum Aussehen der Angehörigen<br />

extraterrestrischer Zivilisationen. So ist<br />

man sich zwar einig, dass alle Lebensformen<br />

im All, so wie wir, höchstwahrscheinlich<br />

aus Wasser und Biomolekülen<br />

mit einem Kohlenstoffgerüst<br />

bestehen, jedoch wird der<br />

Zufallscharakter des Evolutionsprozesses<br />

unterschiedlich bewertet.<br />

Entgegen der Auffassung, dass<br />

sich das Erscheinungsbild dieser<br />

Wesen von den vertrauten irdischen<br />

Lebensformen stark unterscheidet,<br />

legt die Einheit der Materie<br />

und Naturgesetze nahe, nicht an<br />

beliebige Verschiedenartigkeiten zu<br />

denken. Bekäme man außerirdische<br />

Besucher zu Gesicht, wären<br />

uns manche Körperbestandteile<br />

vertraut, denn der Bau und die<br />

Das außerirdische Wesen E. T. in Spielbergs Film erweckt Solidarität<br />

und Empathie und wirbt für eine Akzeptanz und friedliche<br />

Koexistenz zwischen Wesen verschiedener Identitäten.<br />

Die radikale Unähnlichkeit der Außerirdischen<br />

mit uns Menschen im Film »Independence<br />

Day« weckt passend zu dessen Philosophie<br />

Angst, Hass und Beseitigungswünsche.<br />

Funktionen ihrer Körper folgen<br />

denselben biologischen Regeln, die<br />

das irdische Leben prägten. Weil es<br />

für die Sinnesorgane nützlich ist,<br />

wenn diese nahe beim Gehirn angeordnet<br />

sind (kurze Reaktionszeiten),<br />

dürften die Fremden auch Köpfe<br />

haben, in denen sich u. a. zwei Augen für<br />

das räumliche Sehen von Lichtwellen<br />

befinden. Sie sollten auch über Extremitäten<br />

verfügen, die eine Fortbewegung<br />

und die Handhabung von Gegenständen<br />

ermöglichen und symmetrisch zur Körperachse<br />

angeordnet sind. Eine erst junge<br />

Wissenschaft, die Synergetik (Lehre<br />

vom Zusammenwirken), hat entdeckt,<br />

dass es wahrscheinlich<br />

für<br />

das Zustandekommen<br />

von<br />

biologischen<br />

S t r u k t u r e n<br />

überall in unserem<br />

Universum<br />

e i n h e i t l i c h e<br />

G r u n d s ä t z e<br />

gibt, so dass sogarmorphologische<br />

Ähnlichkeiten denkbar sind. Auch<br />

der Physiker Professor Harald Lesch teilt<br />

im Wesentlichen die oben genannten<br />

Ansichten und schlussfolgert augenzwinkernd:<br />

»Der Außerirdische ist auch<br />

nur ein Mensch!« Wolfgang Wenzel<br />

Für Sterngucker:<br />

Beobachtungen und Vorträge in der<br />

Sternwarte Bernau, Fliederstraße 27b,<br />

Mo/Fr Abend. Anmeldung bis Vor tag<br />

19 Uhr unter (0 33 38) 21 02 (AB),<br />

www.sternwarte-bernau.de<br />

Das wir so aussehen, wie wir aussehen ist ja<br />

kein Zufall. Wir haben Augen – Sensoren für<br />

das Licht des Sterns, der unseren Planeten<br />

beleuchtet. Und Ohren – Sensoren für die Schwingungen<br />

des Luftmeeres, auf dessen<br />

Boden wir leben. Unsere zentrale Prozessoreinheit,<br />

das Gehirn, ist oben, möglichst weit weg vom<br />

Boden, damit sie nicht kaputt getreten wird.<br />

Wir sind gesammelte Erfolgsrezepte der Natur.<br />

Harald Lesch<br />

individuell - persönlich - qualifiziert<br />

Dipl.-Ök. Bergit Munk-Gahtow, Steuerberaterin<br />

Alt-Buch 57 Telefon: 030-98 311 455 info@stbmunk.de<br />

13125 Berlin Telefax: 030-98 311 456 www.stbmunk.de<br />

LEISTUNGEN FÜR UNTERNEHMEN<br />

UND PRIVATE KLIENTEN<br />

Bild © styleuneed - Fotolia.com<br />

FOTO: BBB GMBH/DAVID AUSSERHOFER<br />

Senkrechtstarter aus Buch<br />

Wirtschaftssenatorin weihte<br />

neue Firmenzentrale von<br />

Eckert & Ziegler in Buch ein<br />

Die Eckert & Ziegler AG hat Ende September<br />

mit einer Festveranstaltung<br />

ihr 20-jähriges Firmenjubiläum begangen.<br />

In Anwesenheit von Wirtschaftssenatorin<br />

Cornelia Yzer wurde dabei die neue<br />

Firmenzentrale auf dem Gelände des biomedizinischen<br />

Forschungscampus Berlin-Buch<br />

eingeweiht. Das Labor- und Bürogebäude<br />

mit 5.000 m2 Nutzfläche gleich<br />

neben dem Campuseingang in der Robert-Rössle-Straße<br />

bietet Platz für 200<br />

Mitarbeiter.<br />

Das Gründungsunternehmen der Eckert<br />

& Ziegler Gruppe, die BEBIG Isotopentechnik<br />

und Umwelttechnik GmbH, wurde<br />

1992 von Jürgen Ziegler und Andreas<br />

Eckert aus einem sich auflösenden Institut<br />

der Akademie der Wissenschaften der<br />

DDR gegründet. In den vergangenen 20<br />

Jahren hat sich der Spezialist für medizinische<br />

Anwendungen von Radioisotopen zu<br />

einer der erfolgreichsten industriellen<br />

Neugründungen Berlins im Bereich der<br />

produzierenden Gesundheitswirtschaft<br />

entwickelt. Seit 1999 ist das Unternehmen<br />

börsennotiert. Die Gruppe setzte im vergangenen<br />

Geschäftsjahr mit weltweit<br />

knapp 600 Mitarbeitern fast 120 Millionen<br />

Euro um.<br />

Aufgrund des stetigen Umsatz- und Mitarbeiterwachstums<br />

war es am Hauptsitz des<br />

Unternehmens auf dem Campus Buch zu<br />

eng geworden. Mit Unterstützung des Senats<br />

konnte die Firmengruppe im Mai<br />

2011 das Grundstück am Campuseingang<br />

Dr. Leif Schröder<br />

Um Krebszellen für die Diagnose sichtbar<br />

machen zu können, nutzt der<br />

Medizin-Physiker Dr. Leif Schröder für<br />

seine Forschung das gleiche Xenon-Gas<br />

wie jenes in modernen Autos. Der Leuchtfaktor<br />

des Gases spielt eine wichtige Rolle.<br />

Das Gas wird per Laser magnetisch verändert.<br />

In Kombination mit Molekülen entsteht<br />

so ein Biosensor, der zukünftig als<br />

Kontrastmittel an ausgewählten Stellen<br />

im Körper wirken soll. Die mit dem Gas<br />

verbundenen Moleküle setzen sich im<br />

Körper an ein passgenaues Molekül-Gegenstück<br />

des mit Krebs befallen Gewebes,<br />

z.B. in der Lunge. Das Xenon-Gas knipst<br />

quasi sein Licht nur an der Stelle an, wo<br />

sich die Krebszellen befinden. In Verbindung<br />

mit Magnetresonanztomografie sollen<br />

Xenon-Biosensoren krankhafte Veränderungen<br />

präzise sichtbar werden lassen<br />

– und dies in einem viel früherem Stadium<br />

als bisher möglich.<br />

Nach seiner Promotion in Heidelberg hat<br />

Dr. Schröder in den USA mit der Forschung<br />

an dem Xenon-Gas und den Molekülen<br />

begonnen. Seit 2009 ist er Leiter einer<br />

jungen Forschergruppe am Leibniz-<br />

Institut für Molekulare Pharmakologie<br />

(FMP) auf dem Campus Buch. Hier konstruierte<br />

und baute er mit seinem internationalen<br />

Team fast alle benötigten Apparate<br />

für die Versuchsausrüstung selbst.<br />

Während seines Forschungsaufenthaltes<br />

an der Universität in Berkeley hatte er<br />

auch eine Ausbildung an der Werkbank<br />

erhalten, was ihm heute zugute kommt.<br />

FOTO: ECKERT&ZIEGLER AG<br />

erwerben. Dort sind neben Büro- und Laborräumen<br />

auch Produktionsarbeitsplätze<br />

für Synthesemodule und andere moderne<br />

Labor- und Therapiegeräte entstanden.<br />

Das dreigeschossige Gebäude des Büros<br />

Hofmann Architekten beherbergt neben<br />

diversen Tochterunternehmen der Gruppe<br />

auch die Eckert Wagniskapital und<br />

Frühphasenfinanzierung GmbH (EWK).<br />

Der Gründungs- und Hauptaktionär der<br />

Eckert & Ziegler AG ist Mitgründer und<br />

Anschubfinanzierer mehrerer regionaler<br />

Biotechnolgie- und Pharmaunternehmen<br />

(u. a. Octreopharm Sciences GmbH, Glycotope<br />

und der AVIDAL Vascular). Mit dem<br />

Europäischen Investitionsfonds in Luxemburg<br />

hat die Eckert Wagniskapital vor<br />

kurzem ein Vehikel zur Frühphasenfinanzierung<br />

von regionalen Unternehmens-<br />

Unter den Top-10 des deutschen Mittelstands<br />

D ie<br />

Eckert & Ziegler Strahlen- und<br />

Medizintechnik AG aus Buch ist<br />

2012 in der Rangreihenfolge der erfolgreichsten<br />

deutschen Mittelständler, die<br />

jährlich von der Münchener MSG (Munich<br />

Strategy Group) ermittelt wird, mit<br />

Platz 8 erneut in der Spitzengruppe gelandet.<br />

Von über 2.000 bewerteten Fir-<br />

SERIE: »BUCHER GESCHICHTEN«<br />

Dr. Leif Schröder findet Krebszellen<br />

mit Hilfe eines Edelgases<br />

Vor der neuen Konzernzentrale in Buch (v. l.): Vorstandsvorsitzender Dr. Andreas Eckert,<br />

Senatorin Cornelia Yzer und Prof. Dr. Wolfgang Maennig, Aufsichtsratsvorsitzender.<br />

men ist die Eckert & Ziegler AG damit<br />

das erfolgreichste Berliner und das<br />

zweiterfolgreichste ostdeutsche Unternehmen.<br />

MSG ermittelt die Rangreihenfolge<br />

jährlich auf der Basis des fünfjährigen<br />

Umsatz- und Ertragszuwachses.<br />

Eckert & Ziegler hatte 2011 einen Umsatz<br />

von 116 Millionen Euro.<br />

Nur der 150 Watt starke Industrie-Laser<br />

und die entsprechende Steuerungselektronik<br />

wurden fertig gekauft. Die schwere<br />

Apparatur steht nun im Keller des FMP-<br />

Instituts.<br />

Mit seiner Forschung auf dem Campus<br />

Buch erarbeitete er sich bald einen weltweiten<br />

Vorsprung. Für sein Vorhaben erhielt<br />

Dr. Schröder eine fünfjährige Hochrisiko-Förderung<br />

des European Research<br />

Council (ERC). Er ist in Deutschland einer<br />

der ganz wenigen Wissenschaftler, die<br />

sich mit dieser speziellen Technik beschäftigen.<br />

Über die Fortschritte seines<br />

Teams tauscht er sich weiterhin mit seinen<br />

ehemaligen Forscherkollegen in Berkeley<br />

aus. Und es gibt Kooperationen mit<br />

anderen Einrichtungen auf dem Campus<br />

Buch sowie mit einem Projekt der Freien<br />

Universität Berlin.<br />

Infos: www.berlin-buch-gesundheitsregion.de<br />

gründungen im Bereich der produzierenden<br />

Gesundheitswirtschaft geschaffen,<br />

mit dem weitere Start-ups unterstützt<br />

werden sollen. Der Fonds hat derzeit ein<br />

Volumen von 10 Mio Euro und wird von<br />

Buch aus verwaltet.<br />

Als Ergänzung zum parkartigen Gelände<br />

des Campus hat die Eckert & Ziegler AG<br />

die renommierte Gartenplanerin Beate<br />

Harembski-Henning mit der Gestaltung<br />

der Außenanlagen beauftragt. Höhepunkt<br />

der Landschaft, die einen Barnim-Garten<br />

und einen Sequoia-Hain umfasst, wird<br />

der Klon eines 2 000 Jahre alten Mammutbaums<br />

werden. Er wird von der amerikanischen<br />

Stiftung Ancient Tree Archive zur<br />

Verfügung gestellt, die moderne Reproduktionstechniken<br />

erstmals auf die Jahrtausende<br />

alten kalifornischen Giganten<br />

anwendbar gemacht hat. Es wäre der erste<br />

Klon eines solchen Riesenbaumes außerhalb<br />

von Nordamerika.<br />

Da der Sprössling des Mammutbaums<br />

erst 2014 für den Transport nach Europa<br />

bereit sein wird, hat der Pankower Künstler<br />

Max Rosin eine »Ankündigungsskulptur«<br />

aus Holzstelen geschaffen, die sich<br />

mit dem Pflanzenklon wandeln wird. Den<br />

Vorplatz schmückt zudem die Schwesterskulptur,<br />

eine Komposition aus Stahl,<br />

Holz und Stein, in der Rosin die Anregungen<br />

des Ortes und der Firmenvision von<br />

Eckert & Ziegler verarbeitet hat.<br />

Olympiatraining für<br />

Chemie-Freaks<br />

Der Förderverein Chemie-Olympiade<br />

e. V. hat gemeinsam mit dem Gläsernen<br />

Labor in Buch die erste Herbstakademie<br />

für Schüler auf dem Fachgebiet Chemie<br />

durchgeführt. Vom 11. bis 13. Oktober<br />

nahmen 10 Schüler an einem spannenden<br />

und vielseitigen Programm aus Experimentierkursen,<br />

Laborführungen<br />

und Fachvorträgen teil.<br />

Im ChemLab des Gläsernen Labors<br />

führten die Schüler weitgefächerte Experimente<br />

durch, u. a. zu Organischer<br />

Chemie, Aspirin-Herstellung, und zur<br />

Komplexchemie, Alginatkapsel-Herstellung.<br />

Bei einer anschaulichen Führung<br />

besuchten die Schüler die echten Forschungslabore<br />

von zwei Forschungsgruppen<br />

am FM) und sprachen mit den<br />

Wissenschaftlern über deren Arbeit.<br />

Die Berliner Schüler der Klassenstufen<br />

10 bis 12 hatten erfolgreich am Wettbewerb<br />

»Chemie, die stimmt!« teilgenommen<br />

und sich so für die Landes-Chemieolympiade<br />

qualifiziert. Die Herbstakademie<br />

bot ihnen die Möglichkeit eines<br />

intensiven »Olympiatrainings«.<br />

Hauptorganisator war Jan Rossa, Doktorand<br />

am FMP und Mitbegründer im<br />

Förderverein Chemie-Olympiade e. V.<br />

Betreut wurden die jungen Chemiker<br />

von sechs Mitgliedern des Fördervereins,<br />

die alle selbst Studenten an Universitäten<br />

in Berlin, Sachsen und Sachsen-Anhalt<br />

sind.<br />

Interessierte Schüler der Klassenstufen<br />

9 und 10 sind eingeladen, sich an der<br />

nächsten Runde des Wettbewerbs »Chemie,<br />

die stimmt!« zu beteiligen und sich<br />

so für die Herbstakademie 2013 zu qualifizieren.<br />

Informationen zum Wettbewerb<br />

unter www.chemie-die-stimmt.de<br />

Kontakt: www.chemie-die-stimmt.de


ABBILDUNG: ARCHIV, FOTO: BERND HEIDER<br />

Wer heute die Dienstleistungen der<br />

Deutschen Post oder privater Zusteller<br />

in Anspruch nimmt, wird sich kaum<br />

vorstellen können, wie aufwändig die Beförderung<br />

von Schriftstücken, Waren und<br />

Personen zu früheren Zeiten war. Zwischen<br />

den <strong>Bote</strong>nläufern von einst und den modernen<br />

Logistikunternehmen der Gegenwart<br />

liegen Jahrhunderte wechselhafter<br />

Geschichte rund um die Post…<br />

In der DDR wechselte mehrfach die Bezeichnung<br />

für den Postbereich Buch: Ab<br />

1952 gehörte er zur Oberpostdirektion<br />

Berlin, ab 1954 zur 15. Bezirksdirektion<br />

und seit 1964 zur Bezirksdirektion Berlin<br />

der Deutschen Post.<br />

Die Einwohnerzahlen wuchsen von 7 800<br />

(1965) auf 11 000 (1976) und bis 1989 auf<br />

knapp 17 000. Mit dem 1979 fertiggestellten<br />

Neubaugebiet Buch III erhielt der Ort<br />

drei weitere öffentliche Telefonzellen. Die<br />

transportablen Stationen für zusätzliche<br />

Telefonanschlüsse als Behelfslösung wurde<br />

bald durch eine feste Ortsvermittlungsstelle<br />

abgelöst. So erhielten viele <strong>Bucher</strong> –<br />

vor allem in den Neubaugebieten – endlich<br />

einen Anschluss. Im neuen Einkaufsbereich<br />

Wiltbergstraße öffnete im Juli 1984<br />

das neue, geräumige Postgebäude »1115<br />

Berlin-Buch« mit Briefverteiler-Zentrum<br />

und separater Paketannahme seine Tore.<br />

Zur gleichen Zeit begann in unmittelbarer<br />

Nähe die Rekonstruktion des historischen<br />

Postgebäudes. Zwei Jahre später zog hier<br />

die Sparkasse aus dem Verwaltungshaus<br />

113 (ÖB I, Wiltbergstr.) ein. Betriebsstellen<br />

der Post existierten damals im Städtischen<br />

Klinikum und in der Akademie der Wissenschaften<br />

(Robert-Rössle-Str.).<br />

Am 1. 7. 1990 trat die Wirtschafts-, Währungs-<br />

und Sozialunion in Kraft. Der politische<br />

Wandel führte auch zur Neugestaltung<br />

des Post- und Fernmeldewesens im<br />

»Verkehrsgebiet Ost«. Die Rechte der<br />

DDR-Post gingen auf die Deutsche Bundespost<br />

über.<br />

Die DDR-Mark wurde auf die Deutsche<br />

Mark umgestellt. Bei den für die noch existierende<br />

DDR als Übergangslösung herausgegebenen<br />

Briefmarken (in DM-Währung)<br />

verzichtete man auf die Herkunfts-<br />

Geschichte NOVEMBER 2012 9<br />

POST-GESCHICHTEN AUS BUCH (9)<br />

Buchs Post nach 1980<br />

bezeichnung<br />

DDR und benutzte<br />

nur die<br />

Ke n n z e i c h -<br />

nung »Deutsche<br />

Post«. Alle<br />

seit 1964 in<br />

der DDR ers<br />

c h i e n e n e n<br />

Postwertzei-<br />

1980er Jahre: Neues <strong>Bucher</strong> Postgebäude auf einer Maximumkarte. Oben rechts im Jahr<br />

2005: Sonderposten-Markt in diesem Haus kurz vor dem Abriss im Jahre 2005.<br />

IMMANUEL KLINIKUM BERNAU<br />

HERZZENTRUM BRANDENBURG<br />

REPRO.: ARCHIV HEIDER<br />

*) Alle Gäste der Veranstaltung erhalten für<br />

die nötige Schärfe eine 3D-Brille.<br />

*<br />

chen blieben bis 2.10.1990 gültig.<br />

Als am 3. 10. 1990 der Einigungsvertrag in<br />

Kraft trat, erschienen zwei Marken der<br />

<strong>Bucher</strong> Ansichtskarte (um 1980).<br />

Emission »Deutsche Einheit« in einer Auflage<br />

von nahezu 42 Mio Marken. Das Wertzeichen<br />

0,50 entsprach dem Briefporto im<br />

Osten, das Wertzeichen 1,00 war für die alten<br />

Bundesländer bestimmt. Auf die DM-<br />

Angabe war verzichtet worden. Erst ab 1. 4.<br />

1991 kam es zur Angleichung der Portostufen<br />

in allen 16 Bundesländern.<br />

Die <strong>Bucher</strong> Bevölkerung wurde mit einer<br />

neuen Situation konfrontiert: plötzlich<br />

fassten die Briefkästen kaum noch die Flut<br />

von Zeitungen und Illustrierten, bunten<br />

Prospekten für Kaffeefahrten und Städtereisen,<br />

Versandhauskatalogen und anderen<br />

Werbematerialien. Im Ortsteil entstand<br />

ein Netz von gut bestückten Presseshops.<br />

Viele der zahlreichen Änderungen kurz<br />

nach Umwandlung<br />

des<br />

S t a a t s u n -<br />

ternehmens<br />

in Post-AG<br />

(April 1995)<br />

entsprachen<br />

auch den<br />

W ü n s c h e n<br />

der Einwohner<br />

von Buch:<br />

Die 150 Versandmöglichkeiten<br />

für<br />

Briefe wurden auf vier Basis-Briefarten reduziert,<br />

das unübersichtliche Preisgefüge<br />

im internationalen Briefverkehr verschwand,<br />

es gab nur noch die Ländergruppen<br />

»Europa« und »Welt«. Ab Juli 1993 galt<br />

das System der fünfstelligen Postleitzahlen<br />

(PLZ). Damit fielen 802 Dopplungen weg.<br />

Die PLZ 13125 steht seitdem für den Postbereich<br />

Berlin-Buch (und Karow).<br />

Bereits vor der offiziellen Einführung des<br />

Euro reagierte die Post. Ende 2000 erschienen<br />

alle Briefmarken mit doppeltem Währungsaufdruck<br />

Mark/Euro. Am 10. 1. 2002<br />

kamen drei neue Briefmarkenausgaben<br />

nur noch mit Euro-Angaben an die Postschalter.<br />

Auf dem bisherigen Areal des <strong>Bucher</strong> Versorgungszentrums<br />

an der Wiltbergstr. sollte<br />

eine neue Einkaufspassage entstehen.<br />

Dafür verkaufte der insolvente Konsum<br />

das Gelände mit allen darauf stehenden<br />

Gebäuden an ein Unternehmen aus Baden-Württemberg.<br />

Im Herbst 2003 konnte<br />

der 1. Abschnitt<br />

der<br />

Schlosspark<br />

Passagen den<br />

N u t z e r n<br />

ü b e r g e b e n<br />

werden, darunter<br />

eine<br />

G e s c h ä f t s -<br />

stelle der<br />

D e u t s c h e n<br />

Post AG (ihr<br />

b i s h e r i g e s<br />

Domizil, der<br />

50 m entfernte<br />

Flachbau,<br />

wurde später<br />

abgerissen).<br />

In Buch gehören zu wichtigen Großkunden<br />

der Post-AG außer den medizinischen<br />

Einrichtungen auf dem Hufeland-Campus,<br />

den Unternehmen auf dem Wissenschaftscampus<br />

auch das Helios Klinikum.<br />

Allein hier werden jährlich 350 000 Postsendungen<br />

bearbeitet und rund 350 000<br />

Orts- und Ferngespräche geführt. Intern<br />

sind alle Krankenstationen und andere Bereiche<br />

an eine 3 200 m lange Rohrpostanlage<br />

angeschlossen, die Befunde, Blutund<br />

Gewebeproben oder Arzneimittel<br />

schnell von einem Ort zum anderen befördert.<br />

Die Entwicklung von Buch ohne Post ist<br />

kaum vorstellbar. Durch die zahlreichen<br />

Geschichten rund um die Post lassen sich<br />

viele Phasen der Entwicklung des Ortsteils<br />

besser nachvollziehen. (Schluss)<br />

Bernd Heider<br />

Starke Teams für schwache Herzen<br />

20. Tag des Herzzentrums<br />

Es erwartet Sie:<br />

Live-Übertragungen aus den Katheterlaboren, Operationssälen<br />

und der Intensivstation mit 3D-Sequenzen<br />

Musikalische Begleitung durch das Cymin Samawatie Sextett<br />

Wir laden Sie recht herzlich ein!<br />

Für Ihr leibliches Wohl ist selbstverständlich gesorgt!<br />

Samstag, 3. November 2012 10.00 bis 15.00 Uhr<br />

Paulus-Praetorius-Gymnasium Lohmühlenstraße 26 16321 Bernau<br />

Wir nehmen an:<br />

Schnittgut, Laub, Boden …<br />

www.bucher-bote.de<br />

… der bequeme Weg zu Ihrer<br />

preisgünstigen Anzeige<br />

Alt-Buch 51 | 13125 Berlin<br />

Tel. 9 41 54 28 | Fax 9 41 54 28<br />

E-Mail: redaktion@bucher-bote.de<br />

Wohnen bei uns in Berlin-Buch!<br />

Unser Vermietungsbüro in der Franz-Schmidt-Straße 22 in Berlin-Buch<br />

ist jeden Donnerstag in der Zeit von 13:00 bis 17:00 Uhr für Sie geöffnet.<br />

% (0 30) 9 16 79 31 • www.wbg-wilhelmsruh.de<br />

Autohaus in Karow<br />

ALEXANDER DUX<br />

Renault Vertragspartner<br />

Blankenburger Chaussee 67 • 13125 Berlin<br />

Tel.: 94 38 04 70<br />

Service und Verkauf: Mo–Fr 7–19, Sa 9–14 Uhr<br />

l Neu & Gebrauchtwagen<br />

l Finanzierung & Leasing<br />

l Werkstattservice / Typenoffen<br />

l TÜV & AU täglich<br />

l Reifendienst<br />

l Karosserie- & Lackierarbeiten<br />

Kompostieranlage<br />

Am Vorwerk 1 G . 13127 Berlin<br />

Tel. (030) 94 39 31 35 . www.ke-nord.de<br />

Mo – Fr 7–17 Uhr . Sa 8 –12.30 Uhr<br />

l Hol & Bringdienst<br />

l Shuttle Service<br />

l Werkstattersatzwagen<br />

l Reparaturfinanzierung<br />

l Kostenlose Leihfahrräder<br />

bei Werkstattbesuch<br />

www.autohaus-in-karow.de<br />

12. bis 17. November 2012<br />

Aktionszeiten: Mo. - Fr. 9 bis 18 Uhr<br />

Sa. 9 bis 16 Uhr<br />

ktionstage<br />

Ihre Gesundheit ist unser wichtigstes Anliegen.<br />

• Blutdruckmessung 1,00 € 0,00 €<br />

• Blutzuckermessung 3,00 € 1,00 €<br />

• HbA1c - Messung (nur in dieser Woche) 1,95 €<br />

• BIA (Bioelektrische Impedanz Analyse) 14,95 € 8,95 €<br />

• Blutfettwertbestimmung 12,95 € 5,95 €<br />

(Gesamtcholesterin, Triglyceride, HDL, LDL)<br />

Zur Vermeidung von Wartezeiten bitten wir um vorherige Terminabsprache.<br />

Ihr Beratungs- und Bestelltelefon: (kostenlos) 0800/9411333<br />

Dr. G. Fötsch . Walter-Friedrich-Straße 6 . 13125 Berlin/Buch<br />

Nutzen Sie unser Angebot!<br />

Kommen Sie mit dieser Anzeige in unsere Apotheke<br />

– eine kleine Überraschung liegt für Sie bereit!


Demenzerkrankungen –<br />

wie man sie erkennen und<br />

behandeln kann<br />

M ehr<br />

als 2 Mio Menschen in Deutschland<br />

leiden an einer Demenz – vor<br />

allem alte Menschen. Wie erkennt man die<br />

Erkrankung? Wie wird sie behandelt? Und<br />

was können Angehörige tun?<br />

Demenz ist der Oberbegriff für mehr als 50<br />

Krankheitsformen, die unterschiedlich<br />

verlaufen und verschiedene Ursachen haben<br />

können. Alle Formen führen langfristig<br />

zum Verlust der geistigen und manche<br />

auch zum Verlust der körperlichen Leistungsfähigkeit.<br />

Die bekannteste Demenzform<br />

ist Alzheimer: 60–70 Prozent aller<br />

Demenzerkrankten leiden darunter.<br />

Symptome Demenzerkrankte leiden<br />

länger als sechs Monate unter Konzentrations-,<br />

Aufnahme- und Gedächtnisstörungen,<br />

die meist verbunden sind mit Orientierungsproblemen,Wortfindungsstörungen<br />

und eingeschränktem Denkvermögen.<br />

Hinzu können Agnosie und Apraxie<br />

kommen, d. h. Betroffene können alltägliche<br />

Dinge wie Besteck nicht mehr erkennen<br />

und richtig verwenden. Im fortgeschrittenen<br />

Stadium werden sie zunehmend<br />

unbeweglicher und stürzen öfter.<br />

Schwer Betroffene verlernen as Sprechen<br />

und Schlucken. Häufig begleiten<br />

Störungen des Verhaltens und Persönlichkeitsveränderungen<br />

das Krankheitsbild.<br />

Dazu gehören Aggressivität, vermehrter<br />

Bewegungsdrang und Schreien.<br />

Ursachen Alle Demenzformen haben ihren<br />

Ursprung im Gehirn: Nervenzellen<br />

sterben ab, Verbindungen zwischen Zellen<br />

gehen verloren. Die Ursachen für die<br />

Krankheit sind vielfältig. Die bekannteste<br />

Form, die Alzheimer-Demenz, wird ausgelöst<br />

durch Eiweißablagerungen (amyloide<br />

Gesundheit / Wissenschaft NOVEMBER 2012 11<br />

Rückzug ins Innere<br />

»Eichenhofkränzchen«<br />

… sucht ehrenamtliche Mitstreiter für<br />

die Betreuung von Senioren im Seniorenheim<br />

»Eichenhof« in Zepernick. Zeitumfang<br />

nach persönlichen Möglichkeiten<br />

in Abstimmung mit dem Pflegepersonal.<br />

Kontakt: Pflegedienstleiterin Imke<br />

Egger, Tel. 91 20 29 70; Dr. Sigrun Pilz OBERLÄNDER<br />

(Vors. »Eichenhofkränzchen«), Tel. 944 49<br />

93, sigrun.pilz@ gmx. de oder Dr. Hubert<br />

Hayek, Tel. 9 41 66 20, hayek@onlineho- HELIOS/T.<br />

me.de. Je mehr ehrenamtliche Helfer,<br />

desto weniger Einsamkeit im Alter! FOTOS:<br />

SERVICE<br />

Apotheken-Notdienst November 2012<br />

Notdienst: von 9 Uhr bis zum nächsten Tag um 9 Uhr<br />

DO, 01. Kastanien-Apoth., Kastanienallee 37-38, Tel. 9120 7990<br />

FR, 02. Pankow-Apotheke, Stubnitzstr. 31, Tel. 47 30 07 39<br />

SA, 03. Rats-Apotheke, Breite Str. 22a, Tel. 4 85 46 73<br />

SO, 04. Apo. am Hugenottenpl., Hugenottenpl. 1, Tel. 4751 16 0<br />

MO, 05. Achilles-Apotheke, Achillesstr. 69, Tel. 94 38 07 97<br />

DI, 06. Apo. am Schlosspark, H.-Hesse-Str. 4a, Tel. 47 47 66 88<br />

MI, 07. Edelweiß-Apotheke, Hauptstr. 27, Tel. 91 61 11 81<br />

DO, 08. Luisen-Apotheke, Alt-Blankenbg. 22-24, Tel. 4 74 27 75<br />

FR, 09. Harlekin-Apotheke, Prenzl. Allee 207, Tel. 44 35 93 90<br />

SA, 10. Troll-Apotheke, Schwaneb. Chauss. 50, Tel. 9 41 09 30<br />

SO, 11. Martin-Apotheke, Berliner Str. 45, Tel. 47 30 10 06<br />

MO, 12. Ginkgo-Apotheke, W.-Friedr.-Str. 6, Tel. 94 11 33 22<br />

DI, 13. Mendel-Apotheke, Breite Str. 6, Tel. 47 47 31 01<br />

MI, 14. Doc Morris-Apotheke, Florastr. 44, Tel. 48 63 73 36<br />

DO, 15. Schlosspark-Apoth., W.-Friedrichstr. 4a, Tel. 94 41 33 14<br />

FR, 16. Viereck-Apotheke, Wiltbergstr. 34, Tel. 94 11 31 86<br />

SA, 17. Apoth. im Pankeviertel, Pankower Str. 1, Tel. 4 76 70 60<br />

SO, 18. Vesalius-Apoth., Achtermannstr. 21, Tel. 4 74 65 03<br />

MO, 19. Lavendel-Apotheke, Dietzgenstr. 26, Tel. 83 21 79 93 0<br />

DI, 20. Sonnen-Apotheke, Langhansstr. 82, Tel. 4 71 90 12<br />

MI, 21. Bartels Apoth., Berliner Str. 91, Tel. 4 72 91 08<br />

DO, 22. Apo. i. d. Galenusstr., Galenusstr. 59, Tel. 47 53 43 57<br />

FR, 23. Signal-Apotheke, Berliner Str. 13B, Tel. 499 89 30<br />

SA, 24. Birken-Apotheke, Bahnhofsstr. 17, Tel. 9 43 05 42<br />

SO, 25. Bahnhof-Apotheke, Florastraße 47-48, Tel. 48 63 73 76<br />

MO, 26. Engel-Apotheke, Dietzgenstr. 11, Tel. 4 76 67 04<br />

DI, 27. Karow-Apotheke, <strong>Bucher</strong> Chauss. 1–3, Tel. 94 38 09 13<br />

MI, 28. Reseda-Apotheke, Gustav-Adolf-Str. 14, Tel. 9 26 31 48<br />

DO, 29. Elisabeth-Apotheke, Prenzl. Allee 184, Tel. 4 45 40 58<br />

FR, 30. Wilhelmsruher Apotheke, Hauptstr. 14, Tel. 9 16 51 88<br />

NEUERÖFFNUNG<br />

NACH UMZUG<br />

Dr. med.<br />

Harald Schmidt<br />

Facharzt für Innere Medizin und<br />

Gastroenterologie<br />

Praxis für Endoskopie<br />

und Magen-/Darmerkrankungen<br />

Ärztehaus<br />

Wiltbergstraße 25<br />

Berlin-Buch<br />

direkt am S-Bahnhof<br />

Tel. (030) 9 43 09 26<br />

www.gastropraxis-schmidt.de<br />

FOTO: KRISTIANE SPITZ<br />

Plaques) im Gehirn, die erst zu Entzündungen<br />

und dann zum Absterben der Nervenzellen<br />

führen. Warum das passiert, ist<br />

unbekannt. Hintergrund der Vaskulären<br />

Demenz sind Durchblutungsstörungen,<br />

wie sie bei Bluthochdruck und Diabetes<br />

vorkommen. Auch langjähriger Alkoholmissbrauch<br />

kann zu Demenz führen.<br />

Diagnose Die Demenzdiagnose setzt<br />

voraus, dass sich der Arzt intensiv mit der<br />

Leidensgeschichte des Patienten befasst.<br />

Auch die Angehörigen werden befragt,<br />

denn die ersten Symptome reichen oft<br />

zehn Jahre zurück. Der zwei- bis dreitägige<br />

Check beginnt mit körperlichen und neurologischen<br />

Untersuchungen. Bei der<br />

Labor- und Blutuntersuchung werden<br />

Krankheiten ausgeschlossen, die zu demenzähnlichen<br />

Symptomen führen, wie<br />

ein Vitamin-B12-Mangel oder chronische<br />

Infektionen (Borreliose). Mit Testverfahren<br />

werden zeitliche und örtliche Orientierung,<br />

Kopfrechnen und Kurzzeiterinnerung<br />

geprüft. Auch Depressionen, die oft<br />

ähnliche Symptome aufweisen, können so<br />

ausgeschlossen werden. Zuletzt geben<br />

bildgebende Verfahren (CT, MRT) Auf-<br />

schluss über Veränderungen in der Gehirnstruktur.<br />

Erste Anzeichen Oft beginnt die<br />

Krankheit mit einer Veränderung der Interessen,<br />

einer Gleichgültigkeit und dem<br />

inneren Rückzug des Betroffenen. Manche<br />

nehmen nicht mehr am Familienleben<br />

teil. Deutlicher wird es zum Beispiel,<br />

wenn sich der Betroffene<br />

Inhalte aus dem letzten Telefonat<br />

nicht gemerkt hat<br />

oder den Einkauf statt in<br />

den Kühlschrank in die<br />

Waschmaschine steckt.<br />

Behandlung Demenz ist<br />

nicht heilbar. Ihr Verlauf<br />

kann aber verlangsamt<br />

werden. Beispiel Alzheimer:<br />

Hier wird zunächst<br />

medikamentös gegengesteuert<br />

mit Cholinesterase-Hemmern.<br />

Diese vermindern<br />

den krankheitsbedingt<br />

vermehrten Abbau<br />

von Acethylscholin, das für die Übertragung<br />

von Reizen auf Nerven zuständig<br />

ist. Damit kann der Fortschritt der Krankheit<br />

um ein halbes bis ein Jahr aufgehalten<br />

werden. Dann geht es vor allem darum,<br />

den Patienten bei der Orientierung zu fördern<br />

und mit ihm seine Konzentration zu<br />

trainieren, um den Erhalt kleinerer Tätigkeiten<br />

im Haushalt zu unterstützen.<br />

Hilfsangebote Es gibt Pflege-Beratungsbüros<br />

und Selbsthilfegruppen. Man<br />

kann sich auch an geriatrische Fachabteilungen<br />

wenden. Im <strong>Bucher</strong> Bürgerhaus<br />

gibt es seit kurzem eine Beratung des Pflegestützpunkts<br />

Pankow. Außerdem trifft<br />

sich hier jeden 3. Mittwoch im Monat<br />

(16–18 Uhr) eine Angehörigengruppe von<br />

Alzheimerkranken. Infos: Tel. 9 41 54 26.<br />

Marina Dorsch<br />

Krebsbehandlung in Buch<br />

Chemotherapeutikum<br />

Im Jahr 2012 erkranken<br />

in Deutschland<br />

ca. 500.000<br />

Menschen neu an<br />

Krebs. Dabei ist mit<br />

mehr als 30 % der<br />

Brustkrebs bei Frauen<br />

die häufigste Tumorerkrankung,<br />

bei<br />

Männern Prostata- Dr. Peter Reichardt<br />

krebs mit ca. 25 %.<br />

Trotz der in den letzten Jahren stark steigenden<br />

Zahl der Neuerkrankungen gelang<br />

es durch Fortschritte in Diagnostik und<br />

Therapie, den Anteil der Todesfälle bei<br />

Krebs weiter zu senken. Weniger als die<br />

Hälfte der Krebspatienten erliegt heute ihrem<br />

Krebsleiden.<br />

In Buch werden seit Jahrzehnten Tumorerkrankungen<br />

behandelt. »Onkologische Behandlung<br />

spezialisiert sich immer mehr.<br />

Deshalb wurde neben der bereits bestehenden<br />

vorwiegend auf Blutkrebserkrankungen<br />

ausgerichteten Klinik für Hämato-<br />

Onkologie die Struktur der spezialisierten<br />

onkologischen Versorgung erweitert. Damit<br />

fassen wir die in verschiedenen Bereichen<br />

stattfindenden Behandlungen in einer<br />

neu etablierten Abteilung zusammen«,<br />

informiert Prof. Dr. Josef Zacher, Ärztlicher<br />

Direktor im <strong>Bucher</strong> Helios Klinikum.<br />

Diese Klinik für Interdisziplinäre Onkologie<br />

steht unter Leitung von Chefarzt PD<br />

Dr. Peter Reichardt. »Die bestmögliche Behandlung<br />

von Patienten mit Tumorerkrankungen<br />

erfordert eine sehr enge interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit zwischen den<br />

verschiedenen Fachdisziplinen in der Diagnostik<br />

und Behandlung«, umreißt er die<br />

zentrale Aufgabe der Klinik. Der Facharzt<br />

für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie<br />

ist bereits seit 2007 Leiter des Sarkomzentrums<br />

Berlin-Brandenburg und<br />

Chefarzt der Klinik für Hämatologie, Onkologie<br />

und Palliativmedizin im Helios Klinikum<br />

Bad Saarow.<br />

Zum Leistungsspektrum der Klinik für Interdisziplinäre<br />

Onkologie gehören die Diagnostik,<br />

medikamentöse Behandlung und<br />

Nachsorge von Patienten mit Weichgewebssarkomen,<br />

Knochentumoren und gastrointestinalen<br />

Stromatumoren, bösartigen<br />

Tumoren der Haut und gastrointestinalen<br />

Tumoren wie Speiseröhren-, Magen-<br />

und Bauchspreicheldrüsenkarzinom,<br />

neuroendokrine Tumoren, Gallenblasenund<br />

Gallengangskarzinom, bösartigen Tumoren<br />

der Leber, Dünndarmkarzinom sowie<br />

Dickdarm- und Enddarmkarzinom.<br />

»Die systemische Therapie vor und nach<br />

der OP oder als alleinige Therapie ist entscheidender<br />

Bestandteil unserer interdisziplinären<br />

Behandlungskonzepte«, beschreibt<br />

Dr. Reichardt die medizinischen<br />

Schwerpunkte. Interdisziplinäre Tumorkonferenzen<br />

und Teilnahme am klinischen<br />

Krebsregister sollen bestmögliche<br />

Behandlungsqualität sichern helfen.<br />

Bei der Krebsbehandlung kommen modernste<br />

Therapieverfahren mit komplexen<br />

Chemotherapien, Antikörpern u. a. zielgerichteten<br />

Therapien zum Einsatz. Unter<br />

zielgerichteter Therapie versteht man Medikamente,<br />

die sich gegen spezifische<br />

Merkmale einer Tumorzelle richten und eine<br />

besonders gute Wirksamkeit mit weniger<br />

Nebenwirkungen entwickeln können.<br />

Neue medikamentöse Behandlungskonzepte<br />

werden auch im Rahmen nationaler<br />

und internationaler wissenschaftlicher<br />

Forschungsprogramme untersucht.<br />

Die Klinik verfügt über 30 Betten auf zwei<br />

Stationen. In enger Zusammenarbeit mit<br />

niedergelassenen Ärzten, Schwerpunktpraxen<br />

und anderen Kliniken findet die<br />

Behandlung stationär oder ambulant statt.<br />

Tag der offenen Tür in neuer Demenz-WG<br />

E ine<br />

ambulant betreute Wohngemeinschaft<br />

für Menschen mit Demenz<br />

wird auf Initiative der Herbstblüten<br />

Wohngemeinschaft GmbH in Zusammenarbeit<br />

mit dem Ambulanten Pflegedienst<br />

– Damals wars – in Buch, Pölnitzweg<br />

64, eröffnet. Die Eröffnung ist für den<br />

1. November vorgesehen. »Herbstblüte«<br />

heißt die WG, die in der ehem. Polizeidienstelle<br />

in Buch mit viel Liebe zum Detail<br />

geschaffen wurde.<br />

Es ist im Umland eine der ersten Einrichtungen<br />

dieser Art, die neben der 24-Stunden-Betreuung<br />

durch einen ambulanten<br />

Pflegedienst auf die Größe der Zimmer<br />

und auf die barrierefreie Gestaltung der<br />

WG sehr großen Wert gelegt hat. In der<br />

WG leben bis zu 8 Senioren völlig selbstbestimmt<br />

zusammen. Lichte Zimmer, eine<br />

große Küche, ein gemütlich eingerichteter<br />

Gemeinschaftsbereich und ein<br />

Garten ergänzen die Wohnanlage.<br />

Zu einem »Tag der offenen Tür« am<br />

17. 11. von 9 bis 16 Uhr sind Interessierte<br />

herzlich eingeladen. U. a. findet eine<br />

kleine Fortbildung zum Thema Demenz<br />

statt.<br />

Weitere Infos: www.seniodirekt.de.<br />

Pflegedienstleiter Sven Schade,<br />

Tel. 92 90 11 33.<br />

NACHBARSCHAFTSZENTRUM<br />

Selbsthilfe- und Kommunikationszentrum,<br />

Albatros gGmbH, 1. OG<br />

im <strong>Bucher</strong> Bürgerhaus,<br />

Franz-Schmidt-Str. 8-10, Tel. 9 41 54 26,<br />

shz.buch@albatrosggmbh.de<br />

BERATUNG<br />

Allgemeine Beratung – Brigit Richter<br />

und Helma Keding<br />

Suchtberatung, Stiftung SPI –<br />

Do 13–15 Uhr, Tel. 475 98 20<br />

Pflegestützpunkt: Beratung/Information<br />

rund um Pflege/Wohnen/Vollmachten –<br />

Mo, 14. und 28. 11., 14–16 Uhr<br />

(immer 14-tägig)<br />

Rentenberatung – Dietrich Schneider,<br />

Versichertenberater der Deutschen Rentenversicherung:<br />

Sa, 10. und 17. 11., 8–12<br />

Uhr, Anm.: Tel. 96 20 73 41 (ab 1900 ); oder<br />

unter Tel. 0170/8 11 93 55.<br />

KURS-ANGEBOTE bitte rechtzeitig<br />

unter Tel. 9 41 54 26 anmelden!<br />

n Pilates – Ganzkörpergymnastik,<br />

n Rückenschule<br />

n Massage-Anwendungen<br />

n Yoga<br />

n Qi Gong<br />

n Osteoporose-/Reha-Sport<br />

n Gymnastik<br />

n PC-Kurse<br />

GRUPPENANGEBOTE HOBBY/FREIZEIT<br />

n Wandergruppe<br />

n Handarbeitsgruppe<br />

n Klöppeln<br />

n Skatnachmittag/Spielegruppe<br />

n Erzählcafé für <strong>Bucher</strong> Seniorinnen<br />

Frauenberatung »BerTa«,<br />

<strong>Bucher</strong> Bürgerhaus, 2.OG<br />

Franz-Schmidt-Str. 8-10,<br />

Tel. 94 11 41 56,<br />

E-Mail: frauen.buch@albatrosggmbh.de<br />

n 5. und 19. 11., 16 Uhr: Rechtsberatung<br />

mit Anwältin Gold stone zu Familien-,<br />

Erb-, Arbeits- und Zi vilrechtsfra gen,<br />

(Tel. 94 11 41 56, Erst-Beratung kostenlos)<br />

n 6. 11., 16 Uhr: Rentenberatung mit<br />

Versichertenältester Sabine Michael,<br />

Anmeldung: Tel. (033397) 7 23 66.<br />

n Beratung zu Berufsfragen Beruf liche<br />

Neuorientierung für Frauen; Berufliche<br />

Neuorien tie rung für Mi gran tinnen; Beratung<br />

zu Leistungen nach SGB II und III<br />

n Soziale Beratung Trennung /Schei -<br />

Stadtteilzentrum Karow,<br />

Busonistraße 136,<br />

Tel. 94 38 00 97/98, E-Mail:<br />

derturm@albatrosggmbh.de<br />

Sprechzeiten: Di 14–17,<br />

Mi 10–13, Fr 10–13 Uhr<br />

GESUNDHEIT/BEWEGUNG<br />

n Sitztanz mit Gisela Welk –<br />

nur montags ab 14 Uhr;<br />

n Hatha-Yoga – Do 18 Uhr für Anfänger,<br />

20 Uhr für Fortgeschrittene;<br />

n Seniorentanz – montags, 9 Uhr und<br />

10.30 Uhr, Infos unter Tel. 9 49 22 56;<br />

n Seniorentanz – dienstags 18 Uhr im<br />

KBZ (Tel. 9 49 22 56), mit Gisela Beichler<br />

n Seniorensport – jeden Donnerstag:<br />

9–10 Uhr Frau Schubert;<br />

11–12 Uhr mit Frau Geyermann;<br />

13–14 Uhr mit Frau Kortschlag<br />

FREIZEIT/BILDUNG<br />

n Französisch – mittwochs, ab 18.15<br />

Uhr mit Stefanie Golka;<br />

n Englisch für Anfänger – dienstags, 17<br />

Uhr, mit Georgina Pascoe;<br />

n Englisch Mittelstufe – dienstags, 19<br />

Uhr, mit Georgina Pascoe;<br />

n Englisch Konversation – zweimal<br />

im Monat; im November: am 7. 11.,<br />

Freiwilligen agentur für<br />

Blanken burg/ Karow/<br />

Buch, Albatros gGmbH,<br />

Kontakt: Beratungshaus<br />

Buch, Frank Richter, Tel. 9 41 54 26,<br />

E-Mail: fwa.pankow@albatrosggmbh.de<br />

Sprechzeiten: »Turm« Karow: Mi 16–18<br />

Uhr, <strong>Bucher</strong> Bürgerhaus – Mo 15-17 Uhr.<br />

FRAUENTERMINE<br />

SELBSTHILFEGRUPPEN (OFFEN<br />

FÜR NEUE MITGLIEDER)<br />

n Angehörige von psychisch Kranken<br />

n Menschen mit Ängsten und<br />

Depressionen<br />

n Alkoholkranke<br />

n Angehörigengruppe von Alzheimer-<br />

Kranken<br />

n Schlaganfallbetroffene<br />

n Hypertonie<br />

n Krebserkrankungen<br />

n Osteoporose<br />

n Stammtisch für MS-Betroffene<br />

n »Überdosis Internet« (»Junge Selbsthilfe«)<br />

– 2. und 4. Dienstag, 18.30 Uhr<br />

n Single-Gruppe<br />

SENIORENTREFF BUCH<br />

n 6. 11., 14 Uhr: Stunde der Musiksterne<br />

– Herr Striegler präsentiert Hits von<br />

Klassik bis Schlager (Eintritt frei)<br />

n 8. 11., 14–17 Uhr: Novembertanz – es<br />

spielt live auf: Josef »Jo« Morris,<br />

(Eintritt 5 Euro inkl. Kaffeegedeck)<br />

n 13. 11., 14 Uhr: Der Herbst malt die<br />

Blätter an – Fröhliche Lieder zum Mitsingen<br />

für alle, am Akkordeon: Frau Salomon<br />

(Eintritt 2,-)<br />

n 20. 11., 14: Zirkus des Lebens – Ein heiter-besinnliches<br />

Tucholsky-Programm<br />

mit Sven Knote und Renate Schulz-Wittan<br />

(Eintritt frei)<br />

n 27. 11., 14 Uhr: Rilke und seine Frau<br />

Klara – Frau Schütze erzählt über die<br />

kurze Ehe aber lange Freundschaft zwischen<br />

Clara Westhoff und Rainer Maria<br />

Rilke (Eintritt 1,50 Euro)<br />

n jeden Dienstag, 16–18 Uhr: Gesellschaftsspiele<br />

(Schach, Skat, Rummikub)<br />

dung, Umgang mit Verlust und Tod u. a.<br />

Die genannten Beratungen sind kostenlos,<br />

bitte anmelden!<br />

n 6. 11.,10–12 Uhr: Frauenfrühstück<br />

n 20. 11.,15–17 Uhr: Frauencafé<br />

n 7./14./21./28. 11., 10–12 Uhr: öffentliche<br />

Chorproben des Frauenchores<br />

»Buch – Ein Ton tiefer« – Ort: MDC.C,<br />

Campus Buch, Rössle-Str.10<br />

n 13. 11., 15 Uhr: Lesung –»Leiden-<br />

SchafftLeidenSchaft« mit Susanne Felke<br />

n 29. 11., 15–19 Uhr: Adventsbasteln –<br />

mit vielen Angeboten für Familien u. a.<br />

n Kinderbetreuungsprojekt »<strong>Bucher</strong><br />

Zwerge« –Vermittlung von flexibler<br />

Kinderbetreuung,<br />

Sprechzeiten: Di,10–12 Uhr<br />

TURM-NACHRICHTEN<br />

19 Uhr, und am 28. 11., um 19 Uhr, mit<br />

Barbara Hoefener;<br />

n Russisch für Kinder – montags ab 15<br />

Uhr mit Frau Salomon;<br />

n Aussiedlergruppe – Bitte erfragen Sie<br />

den aktuellen Termin;<br />

n Philateliegruppe – 1. 11., ab 18 Uhr;<br />

n Schach & Frauenschach –<br />

mittwochs 16 Uhr;<br />

n Stricken & Handarbeit–<br />

mittwochs, um 10 Uhr<br />

n Cafénachmittag – mittwochs ab 14.30<br />

Uhr mit der Volkssolidarität;<br />

n Kreatives Schreiben– am 6. 11., um 18<br />

Uhr mit Dolores Pieschke<br />

n Ausstellung – »FEAR NO ART« von<br />

dem Leistungskurs »Kunst« der Robert-<br />

Havemann-Oberschule Karow.<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

n Kiezrunde – Di, 10–12 Uhr:<br />

6. 11. Musik & Literatur mit Herrn Wipprecht<br />

; 13. 11. Ein Ringelnatz-Programm<br />

vom IABW; 20. 11. Lieder am Samowar<br />

mit S. Juretschkow und Frau Salomon;<br />

27. 11. Gedächtnistraining.<br />

BERATUNG<br />

n Kostenlose Rechtsberatung –<br />

Do, 4. 11., 16–17 Uhr, bitte anmelden!<br />

FREIWILLIGENAGENTUR<br />

Zuverdienst Pankow-<br />

Buch, Albatros gGmbH:<br />

ÖkoGut Alt-Buch 51,<br />

Tel. 94 11 41 36,<br />

Zuverdienst im Bürgerhaus Buch<br />

(Secondhand-Laden, Auftragsarbeiten)<br />

Franz-Schmidt-Str. 8-10, Tel. 32 50 50 05,<br />

Mail: zv.pankow@albatrosggmbh.de<br />

WIR BIETEN AN:<br />

ZUVERDIENST<br />

GESUCHT WERDEN FREIWILLIGE:<br />

n für die Unterstützung der Betreuung<br />

von 6- bis 13-jährigen Kindern (freitags<br />

13.30 bis 17.30 Uhr)<br />

n für Spaziergänge und Gesellschaftsspiele<br />

mit Pflegeheimbewohnern<br />

n für die rechtsgeschäftliche Vertretung<br />

von hilfsbedürftigen Menschen<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen<br />

mit psychischen Beein trächti gungen<br />

sowie Suchter kran kungen im Rahmen<br />

von niederschwelligen bis anspruchsvollen<br />

Tätigkeiten in den Bereichen:<br />

n Garten- und Landschaftsbereich<br />

n <strong>Bote</strong>ntätigkeiten<br />

n Renovierungsarbeiten<br />

n Secondhand-Bereich


12 NOVEMBER 2012<br />

Anzeigen<br />

Kosmetikstudio<br />

Heidrun Joecks<br />

l Maniküre l Aknebehandlung<br />

l Vliesmasken/Spezialmasken<br />

l Faltenbehandlung auf sanfte Art<br />

l Braut-Make-Up<br />

l med. Fußpflege l Hausbesuche<br />

Goethestraße 33 • 16341 Neu-Buch<br />

Tel./Fax (030) 9 46 22 16<br />

Montag–Freitag 9–18.30 Uhr<br />

Samstag nach Vereinbarung<br />

WENN’S SCHNELL<br />

UND GUT SEIN SOLL<br />

FOTOSERVICE<br />

KOPIEN UND LOTTO<br />

Wilfried van Dühren<br />

Heinepassage<br />

am S-Bhf Röntgental<br />

Tel. (0 30) 94 41 46 50<br />

www.panketalfoto.de<br />

Motorradreifen<br />

★ – PREISWERT – ★<br />

– werden auch repariert –<br />

Reifen Lehmann Kfz-Werkstatt<br />

Straße der Jugend 25/26<br />

16341 Panketal<br />

Tel. (030) 944 42 22<br />

t<br />

COMPUTERKUMMER?<br />

Privat und Gewerbe<br />

Servicenummer für Karow /<br />

Buch / Panketal / Blankenburg:<br />

Tel. 887 63 814<br />

· seit 1992 ·<br />

www.computerstress-berlin.de<br />

Anzeigenschluss für unsere<br />

Dezember-Ausgabe:<br />

Do, 22. November 2012<br />

t<br />

<br />

Sie möchten Ihr Haus oder Grundstück verkaufen? Wir erstellen für Sie eine<br />

kostenlose Immobilienbewertung.<br />

Telefon: 030/947 953 99 www.andreas-topel-immobilien.de<br />

Büro: <strong>Bucher</strong> Chaussee 9 in 13125 Berlin - Karow<br />

Gönnen Sie sich Holz zu Lebzeiten<br />

• Berliner Fenster • Berliner Warmfenster<br />

• Hamburger Fenster<br />

• Hamburger Warmfenster<br />

• Kastenfenster<br />

l Betreuung für v. a. Demenzerkrankte<br />

l Beratung und Hilfe bei Antragstellung<br />

für eine Pflegestufe<br />

l<br />

Häusliche<br />

Pflegeeinsätze für Pflegegeldempfänger<br />

Krankenpflege ZUSÄTZLICH:<br />

Sandra<br />

l Essen auf Rädern<br />

Duckstein<br />

l Serviceangebote u.v.m.<br />

Alt Zepernick 23 • 16341 Panketal • Tel. (0 30) 94 41 90 59<br />

www.hauskrankenpflege-duckstein.de<br />

Wolter-Bestattungen<br />

(Ihr Pankower Familienbetrieb)<br />

Alt-Buch 38A<br />

Buch<br />

% 9 49 30 57<br />

<br />

Dietzgenstraße 92<br />

Niederschönhausen<br />

% 4 77 28 70<br />

Holzfenster für<br />

Häuser mit Charakter<br />

zum Drehen, Kippen, Klappen, Schieben, nach<br />

innen/außen öffnend, U-Werte bis 0,78<br />

Holzfensterbau Bernau GmbH • Krokusstr. 12 • 16321 Bernau<br />

Tel.: 03338/70 61 0 • Fax: 03338/70 61 29 • www.hfbb.de • kontakt@hfbb.de<br />

Baustahl für jedermann<br />

Montag–Freitag 8–16 Uhr • Donnerstag 8–18 Uhr<br />

Telefon: (030) 9 44 59 08 • Fax (030) 94 41 40 95<br />

Zepernicker Straße 1B • (gegenüber der Deponie) • 16341 Schwanebeck<br />

Berliner Straße 23<br />

Buchholz<br />

% 47 48 91 81<br />

Öffnungszeiten: Mo–Fr 9–17 Uhr und nach Vereinbarung<br />

Nachtruf: % 4 77 19 07<br />

Elektro-Hausgeräte<br />

GmbH<br />

& Einbauküchen<br />

Zillertaler Straße 9<br />

16341 Panketal • OT Schwanebeck<br />

% (030) 9 44 46 05<br />

e-mail: neue.kueche@korbicki.de<br />

www.bucher-bote.de<br />

… der bequeme Weg<br />

zu Ihrer preisgünstigen Anzeige<br />

Alt-Buch 51 | 13125 Berlin<br />

Tel. 9 41 54 28 | Fax 9 41 54 28<br />

E-Mail: redaktion@bucher-bote.de<br />

K A M I N H O L Z<br />

Ofenfertig getrocknet<br />

www.mm-kaminholz.de<br />

Telefon: 0 33 41–30 80 68<br />

Wir sind<br />

Mitglied von<br />

GEMEINSCHAFT FÜR<br />

KÜCHENSPEZIALISTEN<br />

Heizungs & Sanitär GmbH<br />

R. Trautsch<br />

Eupener Straße 4 • 13125 Berlin-Buch<br />

Gasheizungsanlagen<br />

n<br />

Projektierung u. Berechnung<br />

n<br />

Wartung • Reparaturen<br />

n<br />

Schornsteinsanierung<br />

n<br />

Gasgeräteservice<br />

n<br />

Wasser- u. Abwasseranlagen<br />

n<br />

Badsanierung m. Fliesenarbeiten<br />

Tel./Fax: 9 41 54 34<br />

Funk.-Tel: 0171/2 31 53 85<br />

Sprechstunden:<br />

Täglich 7–12 Uhr (außer freitags)


FOTO: STEFANIE HÖVERMANN<br />

Sporttreff Karower Dachse<br />

wurde für Integrationsprojekt<br />

»Lauftandem«<br />

ausgezeichnet<br />

Der 3. Platz bei der Vergabe des Silbernen<br />

»Stern des Sportes« ging an den<br />

Sporttreff Karower Dachse. Der mit 13 Jahren<br />

noch junge Verein ist ein echter Sterne-Profi.<br />

Bereits zum vierten Mal ergatterten<br />

die Karower einen »Stern des Sports«<br />

und konnten die Jury in diesem Jahr von<br />

ihrem Integrations-Projekt »Lauftandem«<br />

überzeugen. 2010 wurde eine Berliner<br />

Down-Syndrom-Laufgruppe gegründet,<br />

Sport im Ort NOVEMBER 2012 13<br />

Karower Dachse sind Sterneprofis<br />

Die »Manege Teenies« von der Zirkusschule der Karower Dachse unter Leitung von Trainerin Barbara Noack ist ein ganz besonderes Kursangebot<br />

des Karower Sporttreffs. Die Kinder erlernen in der Zirkusschule zirsensische Künste, wie z. B. Jonglieren, Einrad fahren, Trapezturnen,<br />

Akrobatik und Leiterartistik, verwenden aber auch Turnelemente, wie den Boden, Kasten und das Riesentrampolin. Auch Trendsportarten,<br />

wie Slack lining oder Body percussion und Tanzchoreographien für Auftritte bei Veranstaltungen sind Bestandteil des Kurses. Die Gruppe<br />

trainiert jeden Mittwoch von 17 bis 18 Uhr (7–9-Jährige) und von 18 bis 19.15 Uhr (10–14-Jährige). Das Einradtraining ist zusätzlich sonntags.<br />

(Über weitere Angebote des Sporttreffs Karower Dachse lesen Sie unter der nebenstehenden Rubrik »Sport im Ort«.)<br />

die heute fest im Verein integriert ist und<br />

an regulären öffentlichen Wettkämpfen<br />

wie dem BIG 25 und dem City-Nacht-Lauf<br />

teilnimmt. Jetzt werden auch sehgeschädigte<br />

Läufer in den Verein integriert, deren<br />

Training jeweils mit einem Laufpaten unterstützt<br />

wird. Der Verein bildet interessierte<br />

Laufpaten selbst aus und unterstützt<br />

alle Laufpatenschaften mit vereinseigenem<br />

Handbuch und Hörbuch.<br />

Die Übungsleiterin (und Dachse-Vorstand)<br />

Kirsten Ulrich (Foto) engagiert sich<br />

mit sozialer Kompetenz, hohem Fachwissen<br />

und großem zeitlichen Einsatz in den<br />

verschiedensten Gruppen des Fitnessund<br />

Gesundheitsportes. Dafür bekam die<br />

Machen ihrem Namen Ehre<br />

Besuch bei den Rollstuhlbasketballern<br />

der Marianne-<br />

Buggenhagen-Schule Buch<br />

Als Marianne Buggenhagen von den<br />

Londoner Paralympics heimkehrte,<br />

war die Begeisterung groß. Die Medienvertreter<br />

standen Schlange, auf Empfängen<br />

in Politik und Wirtschaft war sie ein<br />

gern gesehener Gast. Auch der »BB« berichtete<br />

(»BB« 9/2012) über ihren olympischen<br />

Wettkampf. Mit nimmermüdem<br />

Trainingsfleiß und einer gewaltigen Willensstärke<br />

hatte sie die Silbermedaille im<br />

Kugelstoßen erringen können.<br />

Wer Marianne Buggenhagen kennt, ihren<br />

erfolgreichen Weg zur besten deutschen<br />

Leichtathletin verfolgt hat, weiß, dass sie<br />

eine faire Sportlerin ist und sich auch über<br />

die Leistungen anderer Sportler freuen<br />

kann. Wenn solche Leistungen noch dazu<br />

an der <strong>Bucher</strong> Körperbehindertenschule,<br />

die ihren Namen trägt, erreicht werden, ist<br />

die Freude doppelt groß. Wie im Mai, als<br />

die <strong>Bucher</strong> Rollstuhlbasketballer beim<br />

Bundesfinale des Schulsportwettbewerbes<br />

»Jugend trainiert für Paralympics« den<br />

3. Platz belegten.<br />

Doch es ärgert Marianne Buggenhagen<br />

auch, wenn nach den Paralympics der Behindertensport<br />

wieder in Vergessenheit<br />

gerät oder aber ihre Rollstuhlbasketballer<br />

kein Interesse in der Öffentlichkeit finden.<br />

Grund genug, sich auf die Socken zu machen<br />

in Richtung Ernst-Busch-Straße, wo<br />

sich die Körperbehindertenschule »Marianne<br />

Buggenhagen« seit fast 10 Jahren befindet.<br />

Es herrscht Pausenatmosphäre an diesem<br />

Montagmorgen. Es wird gerannt, geschubst,<br />

geredet und gebrüllt, dazwischen<br />

Mädchen und Jungen mit ihren Rollstühlen.<br />

Mittenmang eine Lehrerin, die in die-<br />

Karower Karatekämpferinnen<br />

Wieder konnte sich das Kampfsportteam<br />

von Bundestrainer Mike Blaneck<br />

am 29. 9. mit seinem Können auf der<br />

12. Internationalen Meisterschaft in Leipzig<br />

beweisen. Teilnehmerinnen des Karower<br />

1. Squashvereins Pankow e. V. waren<br />

Cinzia Crocianelli und Denise Kassube.<br />

Denise Kassube startete in zwei Kategorien<br />

– in KATA und in KUMITE. In der Kategorie<br />

KATA, in der sie vorgeschriebene<br />

Block- und Schlagtechniken zeigen musste,<br />

konnte sie alle Teilnehmerinnen hinter<br />

sich lassen und den 1. Platz mit nach Hause<br />

nehmen. Für Cinzia Crocianelli begann<br />

die Meisterschaft in der Kategorie KUMI-<br />

TE, bei der sie einer erfahrenen Schweizerin<br />

gegenüberstand. Nach vier harten Runden<br />

überzeugte sie die Jury für sich.<br />

Gleich nach diesem Kampf musste Denise<br />

auf die Matte. Ihre englische Gegnerin<br />

FOTO: GÜNTER BERGNER<br />

FOTO: 1. SQUASHVEREIN<br />

sem bunten Treiben die Aufsicht hat: Petra<br />

Pfabe. Auf dem Bolzplatz wird Fußball<br />

gespielt. Ein weiterer Sportplatz mit Laufbahn<br />

befindet sich daneben. Das viele<br />

Grün, das das Schulgelände einrahmt, ist<br />

bunt geworden. Und nur einen Steinwurf<br />

entfernt befindet sich die Schwimmhalle.<br />

Ein ideales Areal für Kinder, für Mädchen<br />

und Jungen, mit Behinderung sowieso.<br />

135 Schüler, unter den Körperbehinderten<br />

gibt es auch autistische und lernbehinderte<br />

Kinder, werden an der Schule<br />

von der 1. bis zur 10. Klasse unterrichtet.<br />

Sie alle erhalten pro Woche drei Stunden<br />

Sportunterricht, wobei eine Stunde speziell<br />

dem Schwimmen gehört.<br />

Was mich an diesem Montagmorgen in<br />

der hellen modernen Halle beeindruckt,<br />

ist die Disziplin und aber zugleich auch<br />

die Begeisterung mit der die Mädchen<br />

und Jungen bei der Sache sind, die ihnen<br />

eine ganze Menge Ausdauer und Konzentration<br />

abverlangt. Alle, ob Schüler mit<br />

Rollstuhl oder ohne, gehen in den Übun-<br />

machte Druck. Denise hielt stand, gewann<br />

zu Beginn der 3. Runde mit einem geraden<br />

Tritt zum Kopf den Kampf.<br />

Cinzia Crocianelli und Denise Kassube (r.).<br />

FOTO: ARCHIV<br />

»Allrounderin des Jahres«<br />

den Vera Cizak-<br />

Preis. Ihre Bemühungen<br />

um Integration<br />

und Förderung von<br />

Menschen jeden Alters,<br />

mit und ohne<br />

Handicap, zeigt sich<br />

in den von ihr initiierten<br />

Projekten: Laufpatenschaften<br />

mit jungen Erwachsenen mit<br />

Down Syndrom, das Lauftandem mit sehbehinderten<br />

Menschen u. a. Sie engagierte<br />

sich in der Förderung aktiver Bewegung<br />

mit Menschen im Kampf gegen Alkoholund<br />

Drogensucht. www.Lauftandem.de .<br />

gen mit teilweise Wettkampfcharakter voll<br />

auf. Man spürt, hier stimmt die Chemie<br />

zwischen Lehrer und Schüler. Erfahrene<br />

und gut ausgebildete Sportlehrer und<br />

Trainer, wie Petra Pfabe aus Zepernick<br />

und Karsten Lucas aus Blankenburg sind<br />

entscheidend dafür, dass die Kinder einen<br />

aktiven und interessanten Sportunterricht<br />

erleben. Neben dem Unterricht gibt<br />

es aber auch Arbeitsgemeinschaften, in<br />

denen sich die Schüler sportlich betätigen<br />

können. Der 3. Platz bei »Jugend trainiert<br />

für Paralympics« der <strong>Bucher</strong> Rollstuhlbasketballer<br />

ist Beweis dafür, dass man an der<br />

»Marianne-Buggenhagen-Schule« auf einem<br />

guten Weg ist. Künftig will die Schule<br />

Die <strong>Bucher</strong> Rollstuhlbasketballer waren erfolgreich bei »Jugend trainiert für Paralympics«.<br />

auch im Rollstuhlhockey aktiv werden.<br />

Der Wille ist vorhanden, aber hier sind<br />

auch finanzielle Mittel nötig. Deshalb<br />

sind Sponsoren sehr willkommen.<br />

Als ich Marianne Buggenhagen fragte,<br />

was sie sich für »ihre« <strong>Bucher</strong> Schule wünsche,<br />

sagte sie: »Wichtig wäre die bessere<br />

materielle Versorgung mit Sportgeräten,<br />

z. B. Sportrollstühle. Dann könnte sich<br />

auch das Angebot an sportlichen Aktivitäten<br />

noch erweitern.« Günter Bergner<br />

Cinzias nächste Gegnerin war für sie die<br />

größte Herausforderung, da sie gegen die<br />

sächsische Kämpferin Kristin Bosniatzki<br />

bisher immer verloren hatte. Aber durch<br />

die gute Trainingsvorbereitung war Cinzia<br />

sehr gut auf sie eingestellt. Der Kampf wurde<br />

nach der 3. Runde durch<br />

Kampfrichterentscheid für Cinzia<br />

entschieden.<br />

Denise Kassube verlor den nächsten<br />

Kampf nach Gewicht. Für die<br />

endgültige Platzierung war ein<br />

Bruchtest nötig. Denise zerschlug<br />

7 Holzbretter mit der Handkante<br />

und gewann dieses Turnier.<br />

Abschließend ging ein Dank an<br />

Oliver Rieke, der als Mattenrichter<br />

fungierte sowie Ines und Matthias<br />

Großkopf, die Geschäftsführer<br />

der Fitness Galerie am Hubertusdamm<br />

in Karow für die Bereitstellung<br />

der Fitnessgeräte und<br />

der Trainingshilfe.<br />

FOTO: ANDRE MOLKENTHIN<br />

AUS DEN SPORTVEREINEN<br />

SV Berlin-Buch<br />

n RINGEN Vier <strong>Bucher</strong> Nachwuchsringer<br />

starteten beim 17. Bodden-Cup in<br />

Greifswald. Abu Gedaev gewann eine<br />

Gold- und und Ayub Gedaev eine Bronzemedaille.<br />

Jonas Radatz und James<br />

Schreiner wurden jeweils Fünfte.<br />

n RINGEN In der Jugendliga liegt die <strong>Bucher</strong><br />

Mannschaft des diesjährigen Jahrganges<br />

nach drei Punktkämpfen in ihrer<br />

Gruppe mit 0:6 Punkten auf dem letzten<br />

Platz. Im Rückkampf gegen die KG<br />

Frankfurt/Oder war allerdings eine kleine<br />

Steigerung zu verzeichnen – die <strong>Bucher</strong><br />

unterlagen mit 16:23 Punkten. Siege<br />

in dieser Begegnung erkämpften Pien<br />

Schippes (34 kg/G), Yannik Bitterling (38<br />

kg/F), Paul Uthleb (42 kg/F) und Martin<br />

Hettler (50 kg/F).<br />

n RINGEN Den Hinkampf gegen die KG<br />

Lübtheen/Demmin verloren die <strong>Bucher</strong><br />

klar mit 8:32. Sie konnten auf der Matte<br />

nur einen Sieg, und zwar durch Ayub Gedaev<br />

im Fliegengewicht (28 kg/F), landen.<br />

Hinzu kamen weitere vier Punkte,<br />

weil ein Sportler des Gegners sein<br />

Kampfgewicht nicht hatte.<br />

n LEICHTATHLETIK Mit sechs Sportlerinnen<br />

und Sportlern waren die <strong>Bucher</strong><br />

Leichtathleten beim Bahnabschluss des<br />

WSV Rot-Weiß im Stadion an der Hansastraße<br />

vertreten. Leon Wieters (mU12)<br />

im 50-m-Sprint (2.) und Weitsprung (2.),<br />

Antina Junge (wU12) im 800-m-Lauf (3.)<br />

und Adrienne Reddersen (Frauen) im<br />

Weitsprung (2.) gewannen Plaketten.<br />

n LEICHTATHLETIK Neun <strong>Bucher</strong><br />

Sportlerinnen und Sportler nahmen am<br />

16. Zepernicklauf in Hobrechtsfelde teil.<br />

Fünf von ihnen konnten in ihren Altersklassen<br />

über die Distanzen von 1,8 bzw.<br />

5,0 km Podestplätze erreichen und Pokale<br />

gewinnen: Karl Wehhofer, Emmely<br />

Desev, Denis Gehde, Christian Schulz<br />

und Jochen Malz.<br />

n LEICHTATHLETIK Beim Herbstwaldlauf<br />

»Rund um den Straussee« in Straus-<br />

Florian Molkenthin vom SV Berlin-Buch<br />

hieß der Pokalsieger des 4,1-km-Laufes bei<br />

»Rund um den Straussee« in Strausberg.<br />

berg gewann Florian Molkenthin den<br />

Lauf der Jugendlichen/Erwachs. über 4,1<br />

km! Die Laufzeiten der <strong>Bucher</strong> Sportler<br />

im Überblick: 4,1-km-Schülerlauf: Julian<br />

Molkenthin 20:53 min; 4,1-km-Jugend-/<br />

Erwachsenenlauf: Florian Molkenthin<br />

14:57 min, Marcus Belka 18:09 min,<br />

André Molkenthin 18:33 min, Thomas<br />

Last 21:20 min, Adrienne Reddersen<br />

20:11 min, Raymonde Reddersen 21:50<br />

min; 9,2-km-Hauptlauf: Denis Gehde<br />

38:34 min, Jochen Malz 50:28 min.<br />

n VOLLEYBALL Nach den ersten zwei<br />

Spieltagen der Bezirksklasse A liegt die<br />

Damenmannschaft des SV Berlin-Buch<br />

in der Tabelle auf Platz 8. Die Herren<br />

nehmen in der Kreisliga derzeitig Position<br />

2 ein. Jochen Malz<br />

Kontakte zum SV Berlin-Buch unter Tel.<br />

9 49 78 25 oder www.svberlin-buch.de.<br />

Karower Dachse<br />

n SPORTARTENKARUSSELL Neu im<br />

»Sportartenkarussell« ist der Musicaltanz.<br />

In diesem Kurs können die 8-12-Jährigen<br />

verschiedene Tanzformen nach klassischer<br />

und moderner Musik ausprobieren.<br />

Ziel ist es, mit Tanz und Bewegung kleine<br />

Geschichten zu erzählen. Eine dieser Geschichten<br />

wird das Publikum zum diesjährigen<br />

Vereinsfest am 24. 11. zu sehen<br />

bekommen. Kontakt: Tel. 94 63 35 70.<br />

n SPORTANGEBOTE AM VORMIT-<br />

TAG Für Schichtarbeiter und alleinstehende<br />

Mütter ideal: die Dachse bieten<br />

wieder vormittags Sport in der Sporthalle<br />

der alten Hufelandschule Buch an: Di<br />

10–11 Uhr Yoga und Pilates mit Anette<br />

Seifert, Di 11–12 Uhr Workout mit Anette<br />

Seifert, Mi 10.15–11.15 Uhr »Fit in den<br />

Tag« mit Jeanette Hapke.<br />

n FELDHOCKEY Wer sich für Hockey<br />

begeistern lassen möchte und mindestens<br />

8 Jahre alt ist, den laden Christian<br />

Drathschmidt und Julien Wilhelmy<br />

jeden Mittwoch von 18–19 Uhr in die<br />

Sporthalle Am Hohen Feld zum offenen<br />

Training Feldhockey ein.<br />

n JUGEND-LEICHTATHLETIK Für Jugendliche<br />

ab der 7. Klasse bietet der<br />

Sporttreff feitags 16–17 Uhr ein Leichtathletiktraining<br />

an. Trainerin: Almut Dreßler.<br />

n GERÄTETURNEN Gemeinsam mit<br />

Trainer Sascha Kysil wird unsere Kraft,<br />

Ausdauer und Beweglichkeit verbessert.<br />

Turnen am Trampolin, Reck, Barren und<br />

Boden. Training jeden Montag: 14.30–<br />

15.30 Uhr in der Sporthalle der GS Am<br />

Hohen Feld.<br />

n BASKETBALL Die Jugend-Dachse suchen<br />

Verstärkung für die Mannschaften<br />

im Spielbetrieb: 9–11 Jahre (mU12), Training<br />

mit Patrick Müller, und Mädchen<br />

13–15 J.(wU15), Training mit Daniel Gems.<br />

Kontakt: Basketball@karowerdachse.de.<br />

n VEREINSFEST Der Sporttreff lädt ein<br />

zum Zuschauen und Staunen: Am 24. 11.<br />

von 16 bis 18 Uhr werden kleine und<br />

große Dachse – von Musikschule bis<br />

Rhönradturnen – die Zuschauer in der<br />

Sporthalle der Grundschule Am Hohen<br />

Feld mit einem zauberhaften Programm<br />

begeistern. Anmeldung: Tel. 94 63 35 70,<br />

geschaeftsstelle@karowerdachse.de<br />

SV Karow 96<br />

n FUSSBALL Kreisliga A Staffel 3:<br />

30. 9.: SV Karow 96 – SG Nordring 3:1,<br />

Tore: Sebastian Klemke, Sergej Walger, Jan<br />

Gantzer. Nordring hat erneut, wie bisher<br />

immer in einem Pflichtspiel, gegen Karow<br />

den Kürzeren gezogen. Eine Steigerung in<br />

der zweiten Halbzeit brachte den verdienten<br />

Sieg.<br />

7. 10.: Frohnauer SC II – SV Karow 96 0:9,<br />

Tore: Sergej Walger (4), Tim Wadewitz (3),<br />

Sebastian Klemke, Benjamin Schlötke.<br />

Gegen den Tabellenletzten ein überlegen<br />

geführtes Spiel. Die Tore waren über die<br />

gesamte Spielzeit sauber verteilt.<br />

21. 10.: SV Karow 96 – Grünauer BC II 6:2,<br />

Tore: Sergej Walger (3), Tim Wadewitz,<br />

Dennis Kurle, Hendrik Vogt. Karow bestimmte<br />

das mittelmäßige Spiel von Anfang<br />

an, gab Takt und Tempo vor. Grünau<br />

war kein Gradmesser.<br />

28. 10.: SC Alemannia 06 – SV Karow 96<br />

1:5, Tore: Sebastian Klemke (2), Tim Wadewitz,<br />

Denis Kurle, Sebastian Reiber.<br />

Nach einer verdienten frühen 2:0-Führung<br />

der Karower kam Alemannia vor<br />

dem Pausenpfiff besser ins Spiel und erzielte<br />

den Anschlusstreffer. In der zweiten<br />

Halbzeit übernahm Karow wieder die Initiative<br />

und fuhr einen ungefährdeten<br />

Dreier ein. Karow damit jetzt auf einem<br />

Aufstiegsrang!<br />

Die nächsten Termine:<br />

4. 11., TUS Makkabi II – SV Karow 96<br />

11. 11., SV Karow 96 – SSC Teutonia II<br />

18. 11., Weißenseer FC – SV Karow 96<br />

25. 11., SV Karow 96 – Grün Weiß Neukölln<br />

n 13. ALLOD-CUP am 12./13. 1. 2013.<br />

Hans J. Schlötke<br />

Weitere Infos: www.sv-karow-96.de.<br />

SG Einheit Zepernick<br />

n FUSSBALL BARNIMLIGA<br />

29. 9., BSV Blumberg – SG Einheit Zepernick<br />

2:32<br />

6. 10., Fortuna Britz II – SG Einheit Zepernick<br />

Ausfall (Nachholtermin 16. 12.,<br />

13 Uhr)<br />

20. 10., SG Einheit Zepernick – Einheit<br />

Bernau 0:3<br />

27. 10., 1. FV Stahl FinowII – SG Einheit<br />

Zepernick 0:3<br />

Die nächsten Spiele:<br />

3. 11., 14 00 , SG Einheit Zepernick – Rot-<br />

Weiß Schönow<br />

10. 11., 14 00 , FSV Groß Schönebeck – SG<br />

Einheit Zepernick<br />

17. 11., 13 00 , SG Einheit Zepernick – SV<br />

Rüdnitz / Lobetal<br />

24. 11., 11 00 , FSV Bernau II – SG Einheit<br />

Zepernick. Kurt Horn<br />

Blau-Weiß Buch<br />

n BENEFIZ-FUSSBALLTURNIER Die<br />

Marianne-Buggenhagen-Schule Buch<br />

und der Sportverein Blau-Weiß Buch<br />

laden am Sonnabend, dem 1. 12., um 10<br />

Uhr zu einem Benefiz-Fußballturnier für<br />

Jung und Alt zugunsten des Mukoviszidose<br />

Landesverbandes Berlin-Brandenburg<br />

ein. Das Turnier findet in der<br />

Turnhalle der Buggenhagen-Schule,<br />

Ernst-Busch-Str. 27, statt. Möglichst viele<br />

Fußballfans jeden Alters sollten mitmachen,<br />

damit ein hoher Erlös erzielt werden<br />

kann. Um Startgeld wird gebeten.<br />

Interessierte melden sich unter Tel.<br />

0177/50 38 545 oder jensgraban@web.de


FOTO: HERBERT SCHADEWALD<br />

14 NOVEMBER 2012<br />

Ratgeber<br />

Herbert Schadewald,<br />

Verkehrsjournalist<br />

D mit E<br />

Es ist zweifelsfrei eine revolutionäre<br />

Technologie, die den Peugeot 3008<br />

HYbrid4 bewegt. Denn damit wurde erstmal<br />

ein herkömmliches Dieselaggregat<br />

mit einem Elektromotor kombiniert. Bisher<br />

gab es nur diese Kombination mit einem<br />

Benzinmotor. Die Franzosen unternahmen<br />

diesen Schritt, weil der Anteil der<br />

Diesel-Pkw weiterhin stark steigend ist.<br />

Und da auch inzwischen der Trend zum<br />

Hybridmobil deutlich erkennbar wird,<br />

Peugeot 3008 HYbrid4<br />

war die Löwenmarke wieder Vorreiter bei<br />

umweltbewussten Antriebslösungen.<br />

Das Zusammenspiel der beiden Motoren<br />

erfolgt vollautomatisch. Ein Wahlschalter<br />

auf der Mittelkonsole ermöglicht jedoch<br />

auch vier unterschiedliche Antriebsformen<br />

zu wählen. In den normalen Modusversionen<br />

»Auto« und »Sport« wird die<br />

Vorderachse durch den Diesel gedreht.<br />

Der im Heck platzierte Permanentmagnet-Synchronmotor<br />

bewegt die Hinterachse.<br />

Im Gelände lässt sich »4WD« für<br />

den Allradantrieb einschalten. Wer den<br />

Knopf auf »ZEV« (Zero Emission Vehicle)<br />

dreht, lässt den 3008er geräuschlos und<br />

völlig abgasfrei durch den E-Motor rollen.<br />

Total geräuschlos erfolgt auch der Motorenstart<br />

nach dem Schlüsseldreh. Erst<br />

wenn das Gaspedal getreten wird, reagiert<br />

der Diesel. Die elektronische Feststellbremse<br />

löst sich automatisch und der<br />

große Peugeot fährt an. Das Automatikgetriebe<br />

arbeitet absolut softig, sodass keine<br />

Schaltvorgänge spürbar sind. Kraftvoll<br />

lässt sich der 4,37 m lange Franzose beschleunigen.<br />

120 kW (163 PS) leistet der 2-<br />

AUTO & VERKEHR<br />

SUDOKU<br />

2 6 3 1<br />

8 4 7<br />

8 3 7 9<br />

1 5<br />

9 4 8<br />

2 3<br />

8 2 6 9<br />

6 4 1<br />

5 6 2 8<br />

1 2 5 6<br />

3 4 7 8<br />

1 3<br />

2 9<br />

3 1<br />

2 4 5 7<br />

6 8<br />

6 8<br />

7 9 1 2 5 6<br />

3 4 7 8<br />

l-Diesel. Damit sind maximal 191 km/h<br />

drin. Mein Durchschnittsverbrauch lag<br />

bei knapp 6 l/100 km. Das entspricht einer<br />

Reichweite von rund 900 km.<br />

Alles in allem ist der HYbrid4 äußerst<br />

komfortabel ausgestattet, sodass kaum<br />

Wünsche offen bleiben. Zahlreiche Sensoren<br />

sorgen für ein stressfreies Fahren<br />

und Einparken. Optimal ist, dass angezeigt<br />

wird, wenn sich die Rundumbeleuchtung<br />

automatisch zu- oder abschaltet.<br />

So ist der Fahrer stets sicher, dass in<br />

unklaren Sichtsituationen garantiert<br />

nicht nur das Tagfahrlicht leuchtet. Die<br />

Komfortpalette für die Insassen reicht bis<br />

zum DVD-Spieler, sodass bei stehendem<br />

Fahrzeug auch Filme über den Monitor in<br />

der Mittelkonsole angeschaut werden<br />

können. Allerdings ist das nur etwas für<br />

Kurzfilme. Denn<br />

nach 20 Minuten<br />

unterbricht der<br />

Energiesparmodus<br />

das Programm<br />

und alles<br />

wird dunkel.<br />

Als recht praktisch<br />

empfand ich die<br />

digitale Tempoanzeige<br />

auf einer<br />

kleinen Glasscheibe<br />

unmittelbar in<br />

Blickrichtung. Das<br />

großflächige Panoramadach,<br />

das vor allem den Hinterbänklern<br />

viel Helligkeit und idealen Ausblick<br />

bietet, lässt sich stufenlos durch ein<br />

elektrisch betriebenes Verdeck schließen.<br />

Vermisst habe ich Halterungen für ein<br />

Trennnetz. Dadurch lässt sich der Gepäckraum<br />

nicht wirklich voll ausnutzen.<br />

Wenn die hinteren Sitze umgeklappt sind,<br />

wird das max. Ladevolumen mit 1185 l angegeben,<br />

im Normalfall sind es 377 l. Der<br />

obere Teil der Heckklappe schwingt weit<br />

auf, dann kann der untere Teil abgeklappt<br />

werden, sodass eine ebene Ladefläche<br />

zum Be- und Entladen vorhanden ist.<br />

Alles in allem beeindruckte der Peugeot<br />

3008 HYbrid4 (Grundpreis: 36 150 Euro),<br />

denn bei zukunftsweisender Antriebstechnologie<br />

muss nicht auf Komfort und<br />

Fahrspaß verzichtet werden. Die gesamte<br />

Technik machte durchaus nicht den Eindruck,<br />

noch in den Kinderschuhen zu<br />

stecken. Und übrigens erhielt dieses Modell<br />

bereits vor einem Jahr das »Goldene<br />

Lenkrad« in der Kategorie Umwelt, für die<br />

beste automobile Ökoinnovation. 16 Modelle<br />

hatten sich dafür beworben.<br />

n Füllen Sie das Raster mit<br />

den Zahlen von 1 bis 9<br />

n In jeder Zeile, jeder Spalte<br />

darf jede Zahl nur einmal vorkommen<br />

n Auch in jedem 3fi3-Feld<br />

kommt jede Zahl nur einmal<br />

vor<br />

LÖSUNGEN:<br />

2 6 7 4 9 3 8 5 1<br />

9 5 1 2 8 6 4 3 7<br />

4 8 3 7 5 1 9 6 2<br />

1 7 6 3 2 8 5 4 9<br />

2 9 5 1 4 7 2 8 6<br />

8 4 2 9 6 5 7 1 3<br />

7 1 8 5 3 2 6 9 4<br />

6 2 4 8 1 9 3 7 5<br />

5 3 9 6 7 4 1 2 8<br />

1 2 9 5 6 3 4 8 7<br />

3 4 6 7 8 1 5 2 9<br />

5 7 8 2 4 9 6 3 1<br />

9 5 1 3 7 8 2 6 4<br />

8 6 2 4 9 5 7 1 3<br />

4 3 7 1 2 6 8 9 5<br />

6 8 3 9 5 7 1 4 2<br />

7 9 4 8 1 2 3 5 6<br />

2 1 5 6 3 4 9 7 8<br />

Brahmi<br />

Brahmi (Bacopa monnieri) wird aufgrund<br />

seiner Wirkung auch als »Gedächtnis-Stütze«<br />

bezeichnet. Sie ist eine<br />

Sumpfpflanze mit fleischig dicken Blättern,<br />

die im Sommer mit unscheinbaren<br />

weißen Blüten in Erscheinung tritt. Ihren<br />

Namen verdankt sie dem hinduistischen<br />

Gott Brahma. Die Pflanze wächst wild in<br />

den Tropen und Subtropen in sumpfigen<br />

Bereichen in Indien, China und Sri Lanka.<br />

In Europa wurde Brahmi erstmals in Portugal<br />

und Spanien kultiviert.<br />

Die Pflanze ist mehrjährig, aber nicht winterhart.<br />

Sie ist relativ pflegeleicht und findet<br />

auch als Ampelpflanze im Zimmer Verwendung.<br />

Hinsichtlich der Lichtverhältnisse<br />

ist sie nicht wählerisch und verträgt<br />

sowohl Sonne als auch Schatten. Der Untersetzer<br />

sollte stets mit Wasser gefüllt<br />

sein.<br />

Brahmi ist wohl eine der am besten wissenschaftlich<br />

untersuchten ayurvedischen<br />

Heilpflanzen. Die Studien haben eine<br />

Förderung des Kurzzeit- und Langzeitgedächtnisses,<br />

der Lernfähigkeit sowie eine<br />

Leistungssteigerung im Denkvermögen<br />

ergeben. Brahmi ist eine der ersten<br />

Pflanzen, die vom Central Drug Research<br />

of India ausführlich untersucht wurden.<br />

Brahmi werden aber auch Wirkungen gegen<br />

Asthma und rheumatische Beschwerden<br />

nachgesagt. In der chinesischen Medizin<br />

wird es als Yang-Tonikum zur Behandlung<br />

von Unfruchtbarkeit und Impotenz<br />

genutzt. Die Steroidsaponine Bacodis<br />

A uch<br />

Von Karin und Dr. Roland Jacob,<br />

Kräuterexperten aus Blankenburg<br />

Dr. med. vet.<br />

Volker Wienrich<br />

vermittelt Wissenswertes<br />

über Haustiere<br />

Allergie bei Hund<br />

und Katze<br />

bei Hund und Katze werden allergisch<br />

bedingte Erkrankungen immer<br />

häufiger. Warum das so ist, wissen wir<br />

noch nicht genau. Auf jeden Fall spielen<br />

genetische Faktoren eine erhebliche Rolle,<br />

Auch Umweltfaktoren sind beteiligt.<br />

Auslöser von allergisch bedingten Reaktionen<br />

sind einerseits externe Faktoren<br />

wie Flöhe, Hausstaubmilben, Vorratsmilben,<br />

Schimmelpilze oder Pollen. Oft sind<br />

mehrere davon beteiligt. Typisch ist auch,<br />

dass die Allergiesymptome bei manchen<br />

Patienten zunächst nur im Sommerhalbjahr<br />

(Pollen usw.), später ganzjährig auftreten.<br />

Andererseits sind bei einem nicht<br />

unerheblichen Teil der Tiere Nahrungsmittelbestandteile<br />

die Auslöser allergischer<br />

Reaktionen. Nicht selten spielen sowohl<br />

die externen als auch die Nahrungsfaktoren<br />

eine Rolle.<br />

Rechtsschutzfall –<br />

freie Anwaltswahl?<br />

F ür<br />

KRÄUTER-TIPP<br />

Steffen Golle,<br />

Rechtsanwalt,<br />

Buch<br />

viele Bereiche werden Rechtsschutzversicherungen<br />

angeboten. Es fragt<br />

sich, welche überhaupt versichert werden<br />

sollten? Das hängt natürlich von den persönlichen<br />

und beruflichen Umständen ab,<br />

aus anwaltlicher Sicht sollte jedoch der<br />

Bereich des Verkehrs- und Arbeitsrechts<br />

wegen der hohen Wahrscheinlichkeit eines<br />

Versicherungsfalls und der gesetzlichen<br />

Beweislast- und Kostentragungsregelungen<br />

abgeschlossen werden.<br />

Im Verkehrsrechtsschutz wird eine Deckungszusage<br />

für fahrlässige Vergehen im<br />

Straßenverkehr erteilt, so dass anwaltlicher<br />

Beistand auch in einem Strafverfahren<br />

(z. B. bei fahrlässiger Körperverletzung<br />

wegen schuldhafter Verursachung eines<br />

Verkehrsunfalls mit Personenschaden) in<br />

Anspruch genommen werden kann. Dies<br />

schließt Bußgeldverfahren mit ein.<br />

FOTO: ROLAND JACOB<br />

A (regt Gehirndurchblutung an) und Bacosid<br />

B (fördert den Proteinstoffwechsel<br />

im Gehirn) werden als wirksame Inhaltsstoffe<br />

von Brahmi angesehen. Bei zu hoher<br />

Dosierung oder zu langem Gebrauch<br />

sind es aber auch diese Stoffe, die zu beachtlichen<br />

Nebenwirkungen führen.<br />

Von der Pflanze kann man den Presssaft<br />

und auch die getrockneten Blätter als Tee<br />

verwenden. Ebenso werden alkoholische<br />

Auszüge angeboten. Für den Selbstansatz<br />

der Tinktur wird Wodka empfohlen.<br />

Für die Teezubereitung verwendet man<br />

3 mal täglich einen Teelöffel frische oder<br />

Brahmi<br />

getrocknete Blätter. Die Blätter kann man<br />

auch pur essen. Für den Tee empfiehlt sich<br />

ein Zuschuss von Kräutertee oder Saft, um<br />

den bitteren Geschmack zu kaschieren.<br />

Die Kur sollte man auf 6–8 Wochen begrenzen.<br />

Der Wirkungseintritt von Brahmi<br />

erfolgt relativ rasch.<br />

Der große Schachmeister Viswanathan<br />

Anand soll ein bekennender Nutzer von<br />

Brahmi sein. Als Xaver Treml in Bayern bei<br />

einer Veranstaltung mit Schülern von der<br />

Brahmi-Wirkung erzählte, war innerhalb<br />

kurzer Zeit vor der Abiprüfung sein gesamter<br />

Bestand ausverkauft. Angeblich<br />

hätten alle die Prüfung bestanden. Vielleicht<br />

wäre das ja ein Weg, die schlechten<br />

Lernergebnisse im Rahmen der Lernstudie<br />

in Berlin zu verbessern?<br />

Tipp: Der Kräutergarten der Familie Jacob<br />

ist in Blankenburg, in der Straße 39<br />

Nr. 32, zu finden. Kontakt: Tel. 9 41 37 19<br />

Veranstaltungstipp: Siehe S. 1 und 15<br />

DER TIERARZT RÄT<br />

Symptom einer allergisch bedingten Erkrankung<br />

ist vor allem Juckreiz. Der Patient<br />

beginnt sich zu kratzen, zu beißen<br />

und verletzt sich selbst. Folge ist eine<br />

Hautentzündung, meist mit nachfolgender<br />

bakterieller Hautinfektion. Typisch ist<br />

das so genannte Verteilungsmuster: Die<br />

Hauterkrankung zeigt sich bei Hunden vor<br />

allem im Gesicht, an den Ohren, den Pfoten,<br />

den Achseln und der Leistenregion<br />

(allerdings gibt es Unterschiede bei den<br />

einzelnen Hunderassen).<br />

Bei der Katze sind vor allem Gesicht und<br />

Hals betroffen, bei Flohallergie dagegen<br />

vor allem die hintere Rückengegend und<br />

die hinteren Oberschenkel. Weitere Symptome<br />

können bei Hunden häufige Magen-<br />

Darm-Störungen mit Durchfall und<br />

manchmal Erbrechen sein. Bei Katzen<br />

sind des Öfteren die Atemwege betroffen.<br />

Husten und Atemnot (»Katzenasthma«)<br />

sind die Folge.<br />

Zur Diagnosestellung gehört, dass andere<br />

Ursachen (z. B. Organerkrankungen, hormonelle<br />

Störungen, Parasitenbefall, Hautpilzinfektionen,Autoimmunerkrankungen,<br />

tumorbedingte Hautveränderungen)<br />

ausgeschlossen werden. Futtermittelallergien<br />

kann man vor allem durch eine Aus-<br />

IHR GUTES RECHT<br />

Die zivilrechtliche Abwicklung erfasst Bereiche<br />

vor allem des Vertrags- und Schadensersatzrechts.<br />

Bei der Schadensabwicklung<br />

kommt es häufig zu Beweislastproblemen<br />

und Streit über die Schadenshöhe.<br />

Hier wird das Gericht nicht ohne<br />

einen Sachverständigen entscheiden<br />

können, der im Rahmen der Begutachtung<br />

hohe Kosten auslöst. Diese Kosten hat die<br />

unterliegende Partei zu tragen. Oft kommt<br />

es wegen der Regelungen des §7 StVG<br />

(Halterhaftung) zu einer Quotenentscheidung<br />

zu Lasten des Anspruchsstellers, was<br />

zu einer Kostentragungslast führt.<br />

Im Arbeitsrecht bestimmt §12a Abs. 1 Satz<br />

1 ArbGG, dass in Urteilsverfahren (erster<br />

Rechtszug) kein Anspruch der obsiegenden<br />

Partei auf Entschädigung wegen Zeitversäumnis<br />

und auf Erstattung der Kosten<br />

für die Zuziehung eines Prozessbevollmächtigten<br />

oder Beistands besteht. Damit<br />

trägt die durchdringende Partei immer die<br />

Kosten des eigenen Anwalts.<br />

Muss man den von den Versicherern angebotenen<br />

Rechtsanwalt nehmen? Viele Versicherer<br />

haben mit Anwälten Vereinbarungen<br />

getroffen, die zu einer Vermittlung im<br />

Rahmen der Schadensabwicklung durch<br />

die Versicherer führt. Als »Gegenleistung«<br />

LESETIPP<br />

Marion Lubig,<br />

Buchhändlerin,<br />

Berlin-Karow<br />

»Ferne Tochter«<br />

Judith hat alle Brücken zu ihrer Vergangenheit<br />

abgebrochen und lebt seit 20<br />

Jahren in Rom. Sie arbeitet als Restauratorin<br />

und verleiht Fresken der Renaissance<br />

ein neues Antlitz. Engel sind ihre Spezialität.<br />

Mit ihrem Mann Francesco führt sie eine<br />

glückliche Ehe, nur Kinder sind ihnen<br />

versagt geblieben. Von ihrem früheren Leben<br />

weiß ihr Mann nicht viel. Sie hatte sich<br />

auch geschworen, niemals wieder nach<br />

Hause, nach Deutschland zurückzukehren.<br />

Dann aber kam<br />

der Anruf und sie<br />

muss zurück,<br />

muss sich mit<br />

dem Tod des<br />

Vaters, der kranken<br />

Mutter und<br />

vielen anderen<br />

Menschen auseinandersetzen.<br />

Wie soll sie ihrem<br />

Mann erklären,<br />

dass ihr gemeinsames Leben auf einer<br />

Lüge basiert? Ihr neues Leben, das Judith<br />

sich aufgebaut hat, gerät ins Wanken.<br />

Die Autorin Renate Ahrens erzählt von einer<br />

Frau, deren Leben aus den Fugen gerät<br />

und wie sie mit Konfliktsituationen umgeht.<br />

Ängstlich, spröde und mit wenigen<br />

Worten begegnen sich Mutter und Tochter.<br />

Erzählt wird eine bewegende emotionale<br />

Geschichte und wie es gelingen kann, trotz<br />

Angst, Wut und Verzweiflung durch Verständnis<br />

und Versöhnung alte Wunden zu<br />

heilen. Renate Ahrens, geb. 1955, ist seit<br />

1986 als freie Autorin tätig und hat sich mit<br />

ihrem Buch »Fremde Schwester« einen<br />

Namen gemacht.<br />

Renate Ahrens, »Ferne Tochter«,<br />

Knaur Verlag, 9,99 Euro<br />

schlussdiät oder durch eine Blutuntersuchung<br />

feststellen.<br />

Extern bedingte Allergien werden durch<br />

einen Bluttest oder durch einen genaueren<br />

Hauttest (Intrakutantest) festgestellt.<br />

Besonders genau ist eine Kombination<br />

von beiden.<br />

Zur Behandlung von allergisch bedingten<br />

Erkrankungen gehören: Allergenvermeidung,<br />

z.B. dauerhafte Diät bei festgestellter<br />

Futtermittelallergie, keine Spaziergänge<br />

auf Wiesen oder dergleichen, Vermeiden<br />

von Wohnungen mit starkem Hausstaubmilbenbefall<br />

und Bekämpfung der<br />

Milben oder Flöhe.<br />

Hyposensibilisierung als Therapie der<br />

Wahl bei festgestellter Allergie gegen externe<br />

Faktoren<br />

Symptomatische Therapie mit Kombinationen<br />

von Medikamenten, ohne gefährliche<br />

Nebenwirkungen hervorzurufen.<br />

Allergisch bedingte Erkrankungen sind<br />

auch bei Hund und Katze häufig problematisch<br />

und oft auch nicht heilbar. Durch<br />

geeignete diagnostische und therapeutische<br />

Maßnahmen ist es aber meist möglich,<br />

sie zu beherrschen und für eine hohe<br />

Lebensqualität der Patienten zu sorgen.<br />

Kontakt zum Autor: Tel. 941 56 38 oder<br />

Mail: praxisteam.wienrich@googlemail.<br />

com, Internet: www.tierarzt-berlin.net<br />

werden oft Pauschalen vereinbart, die unter<br />

den gesetzlichen Gebühren des Rechtsanwaltsvergütungsgesetzes<br />

liegen. Die Antwort<br />

lautet eindeutig nein. Jeder Versicherungsnehmer<br />

hat die freie Anwaltswahl<br />

bei jedem Rechtsschutzfall und muss<br />

nicht die »Rechtsanwälte der Versicherer«<br />

beauftragen. Er kann sich aus dem Pool<br />

der vorhandenen Anwälte (z. B. Anwaltsliste<br />

bei den örtlichen Rechtsanwaltskammern)<br />

frei einen Rechtsanwalt aussuchen.<br />

Daraus entstehen ihm keine Nachteile.<br />

Die notwendigen Kosten der Abwicklung<br />

werden im Rahmen des Versicherungsvertrages<br />

auch anstandslos übernommen.<br />

RECHTSANWALT<br />

Steffen Golle<br />

Familien- und Erbrecht • Strafrecht<br />

Verkehrsrecht • Arbeitsrecht<br />

Zepernicker Straße 69<br />

13125 Berlin-Buch<br />

Tel.: (030) 98 31 95 07<br />

Fax: (030) 98 31 95 08<br />

Funk: 0172/ 46 41 600<br />

www.ra-golle.de


FOTO: PRIVAT<br />

WANN WAS WO<br />

02. November<br />

Fr, 19 Uhr<br />

06. November<br />

Di, 15–17 Uhr<br />

06. November<br />

Di, 19 Uhr<br />

09. November<br />

Fr, 20 Uhr<br />

10. November<br />

Sa, ab 10 Uhr<br />

10. November<br />

Sa, 20 Uhr<br />

11. November<br />

So, ab 18 Uhr<br />

12. November<br />

Mo, 19 Uhr<br />

13. November<br />

Di, 17 Uhr<br />

13. November<br />

Di, 19 Uhr<br />

14. November<br />

Mi, 15 Uhr<br />

17. November<br />

Sa, 17 Uhr<br />

18. November<br />

So, 14 Uhr<br />

18. November<br />

So, ab 15 Uhr<br />

19. November<br />

Mo, 19 Uhr<br />

20. November<br />

Di, 16–17 Uhr<br />

22. November<br />

Do,19 Uhr<br />

24. November<br />

Sa, 15–18 Uhr<br />

26. November<br />

Mo, 14–19 Uhr<br />

27. November<br />

Di, 18 Uhr<br />

30. November<br />

Fr, 19.30 Uhr<br />

30. November<br />

Fr, 20 Uhr<br />

»Unterwegs mit Jesus« mit dem Missionar<br />

Frans Schadee, Eintritt frei (auch am 3. 11., 18 Uhr)<br />

Laternen basteln – »Sonne, Mond und Sterne…«, für<br />

Umzug und zu Hause, Anm. Tel. 54 64 49 99, Eintritt frei<br />

Lesung mit dem Zepernicker Autor Ernst Röhl »Das verflixte<br />

siebte Jahr – daheim und in der Politik«<br />

Live-Foto-Film-Show »Das Vermächtnis der Maya«,<br />

Eintritt: 10,-, erm. 8,50 Euro<br />

Aktionstag gegen Lärm BINO lädt ein: symbolische<br />

Gleisbesetzung, Musik und Proteste<br />

Ü-40-Party<br />

Eintritt: 6,50 Euro<br />

Livekonzert<br />

mit der <strong>Bucher</strong> Band »Südpark«<br />

Kultur NOVEMBER 2012 15<br />

Mieterforum »Mieten rauf – Mieter raus«, mit Erika<br />

Klostermeier (Mieterbeirat), Katrin Lompscher (Linke) u.a.<br />

Berliner Märchentage »Die Bremer Stadtmusikanten«,<br />

mit Brigitte Krause, vertont v. Musikschülern Bela Bartók<br />

Lesung mit Peter Bause: »Man stirbt nicht im 3. Akt«,<br />

Eintritt: 5,- Euro<br />

Infoveranstaltung »Eine kleine Auszeit«<br />

zum Thema »Verhinderungspflege«<br />

<strong>Bucher</strong> Bürgerhaus,<br />

Franz-Schmidt-Straße 8-10<br />

HOWOGE-Infobox, Buch,<br />

Alt-Buch 32–34 (an der Wiltbergstr.)<br />

Bibliothek Panketal,<br />

Schönower Straße 105<br />

Feste-Scheune im<br />

Stadtgut Buch, Alt-Buch 45-51<br />

S-Bahnhof Buch,<br />

Vorplatz<br />

Feste-Scheune im<br />

Stadtgut Buch, Alt-Buch 45-51<br />

Restaurant »Il Piano«,<br />

Buch, Röbellweg 2<br />

Aula, Robert-Havemann-Oberschule<br />

Karow, Achillesstraße 79<br />

Stadtteilbibliothek Buch,Schlossparkpassage,<br />

Wiltbergstraße 19-23<br />

Evang. Gemeindehaus<br />

Schwanebeck,<br />

Seniorenwohnen am Schlosspark,<br />

Buch, Alt-Buch 50<br />

Konzert mit dem Barockensemble Camerata musica Schlosskirche Buch,<br />

»Jean-Baptiste-Loeillet«, Werke aus Barock und Frühklassik Alt-Buch 37<br />

Mahnmal-Enthüllung für <strong>Bucher</strong> Opfer der NS-Zeit vor<br />

dem ehemaligen Dr.-Heim-Krankenhaus in Buch<br />

Line Dancer<br />

mit »Home Sweet« Antik Markt<br />

Berliner Märchentage »Des Lebens Überfluss« (ab 18 J.),<br />

Novelle von L. Tieck, Lesung K. Kowatsch, T. Siener (Harfe)<br />

Puuppentheaer »Der gestiefelte Kater«, Märchenmusical<br />

mit PuppenMusikTheaterZauberton, Eintritt frei<br />

Berliner Märchentage »Vom Ursprung der<br />

grimmigen Märchen« (ab 12 J.), mit mit Maria Schild<br />

Vorweihnachtlicher Basar<br />

auch am 25. 11., 9–11.30 Uhr<br />

Lichterfest mit Adventsverkauf<br />

bis zum 1. 12.<br />

Film über die Rapoports<br />

Der Freundeskreis des MDC Berlin-<br />

Buch, die PhDs und Ziegler Film laden<br />

lädt herzlich ein, einen der brillantesten<br />

Biochemiker – Samuel Mitja Rapoport<br />

–, und seine Frau Ingeborg Rapoport,<br />

Ingeborg und Samuel Mitja Rapoport.<br />

die Begründerin der Neugeborenen-Heilkunde<br />

der DDR, kennenzulernen. Am 1.<br />

November um 17 Uhr wird der Film »Die<br />

Rapoports – Unsere drei Leben« (Deutschland,<br />

2002, Ziegler Film/ ZDF/Arte) im<br />

MDC.C Axon I auf dem <strong>Bucher</strong> Campus,<br />

Robert-Rössle-Str. 10, gezeigt. Einlass zur<br />

Ist Helmut Kohl tot?«, will Ottilie an jenem<br />

Oktobermorgen wissen, als sie<br />

ganz aufgeregt vom Postamt kommt und<br />

ihren Mann Willibald ein Heftchen mit 55-<br />

Cent-Briefmarken unter die Nase hält.<br />

»Nur scheintot, aber jetzt ist er wieder<br />

wer«, erklärt Willibald. »Deine Frage ist berechtigt,<br />

bislang wurden zu Lebzeiten nur<br />

Bundespräsidenten und der Papst Benedikt<br />

XVI. mit einer Briefmarke bedacht.«<br />

Auch am Stammtisch schlugen die Kohl-<br />

Festspiele, die zum 30. Jahrestag seines<br />

Kanzler-Amtsantritts in Berlin organisiert<br />

wurden, hohe Wellen. Mit dem Kanzlerspruch<br />

»Entscheidend ist, was hinten<br />

<strong>Bucher</strong> BürgerForum Ergebnisse der verkehrl. Untersuchung<br />

Buch/Karow und Autobahnanschluss Buch/Karow<br />

Literaturcafé – Manuela Schelle & Jürgen Wegscheider:<br />

»Opern-Eintopf«, satirisch durch die Musiktheaterwelt<br />

Martha Argerich – »Die Löwin am Klavier«,<br />

Gestaltung: Evelyn Heidenreich<br />

»BB«-EMPFIEHLT<br />

einstündigen kostenlosen Filmvorführung<br />

(dt. Fassung) ist um 16.45 Uhr. Nach dem<br />

Film schließt sich von bis 18.45 Uhr eine<br />

Podiumsdiskussion mit den Filmemacherinnen<br />

Sissi Hüetlin und Britta Wauer sowie<br />

mit Prof. Dr. Ingeborg Rapoport an,<br />

Moderation: Dr. Barbara Urban.<br />

»Als Juden entkamen sie den Nazis, als<br />

Wissenschaftler wurden sie berühmt in<br />

den USA, als Kommunisten mussten sie<br />

vor McCarthy flüchten…« heißt es im Dokumentarfilm<br />

»Die Rapoports – Unsere<br />

drei Leben«. Er beschreibt das Leben des<br />

außergewöhnlichen Wissenschaftlerpaares<br />

zwischen den politischen Systemen<br />

des 20. Jahrhunderts.<br />

Ziegler-Film bewirbt den Film so: »Erzählt<br />

aus der Sicht zweier Grenzgänger, überraschen<br />

die beiden warmherzigen Wissenschaftler<br />

mit streitbaren Ansichten. Eine<br />

Fülle historischer Filmaufnahmen lässt<br />

die Stationen ihres Weges lebendig werden.<br />

Als Zeitzeugen äußern sich Freunde,<br />

Weggefährten, ihre Kinder und z. B. der<br />

amerikanische Folksänger Pete Seeger.<br />

Der Film erzählt auch von einer großen<br />

Liebe zwischen zwei Menschen, die mit<br />

ihren über 90 Jahren wirken, als seien sie<br />

Hobrechtsfelder Chaussee 132,<br />

ehem. Dr. Heim-Krankenhaus (ÖB V)<br />

Feste-Scheune im<br />

Stadtgut Buch, Alt-Buch 45-51<br />

Stadtteilbibliothek Buch,Schlossparkpassage,<br />

Wiltbergstraße 19-23<br />

HOWOGE-Infobox, Buch,<br />

Alt-Buch 32–34 (an der Wiltbergstr.)<br />

Stadtteilbibliothek Buch,Schlossparkpassage,<br />

Wiltbergstraße 19-23<br />

Katholisches Gemeindehaus,<br />

Buch, Röbell-/Ecke Pölnitzweg<br />

Kräutergarten Fam. Jacob,<br />

Blankenburg, Str. 39, Nr. 32<br />

Feste-Scheune im<br />

Stadtgut Buch, Alt-Buch 45-51<br />

Buchladen Marion Lubig,<br />

Karow, Achillesstraße 60<br />

»BB« EMPFIEHLT<br />

Musik für Flöte, Harfe und Klavier<br />

Die Zepernicker St.-<br />

A n n e n - K i r c h e ,<br />

Schönower Straße 76,<br />

lädt am Sonntag, dem<br />

11. November, um 17<br />

Uhr zu einem Konzert<br />

für Flöte und Saitenspiel<br />

(Harfe & Klavier) ein. Es<br />

erklingen Werke von Johann<br />

Sebastian Bach,<br />

Jaques Ibert Entracte, Mayako Kubo,<br />

Frank Martin, Ture Rangström, Klaus<br />

Schöpp und Helmut Zapf. Ausführende<br />

des Konzertes sind Katharina Hanstedt<br />

(Harfe), Yoriko Ikeya (Klavier) und Klaus<br />

Schöpp (Flöten).<br />

Yoriko Ikeya und Klaus Schöpp sind Mitglieder<br />

im modern art sextett und im Ensemble<br />

UnitedBerlin. Mit diesen Ensembles<br />

führte Katharina Hanstedt oft Kom-<br />

positionen zeitgenössischer Komponisten<br />

auf. Daraus entspann sich eine engere<br />

Zusammenarbeit des Trios. Von<br />

1977 bis 2005 war Hanstedt Harfenistin<br />

im Berliner Sinfonieorchester. Daneben<br />

entfaltete sie eine umfangreiche solistische<br />

Tätigkeit mit Gastspielen in vielen<br />

Ländern Europas.<br />

Eintritt: 10,- , erm. 6,- Euro,<br />

Vorbestellung: www.randspiele.de<br />

noch immer frisch verliebt«. Zwischen Tigris und Bosporus<br />

WAS SONST NOCH PASSIERTE…<br />

Entscheidend ist, was hinten rauskommt<br />

rauskommt«, eröffnete Stammtischbruder<br />

Kutte die feuchtfröhliche Runde und erhob<br />

das Glas auf den heute 82-jährigen<br />

Oggersheimer. Käpt’n Richard, dessen<br />

Tanker im Wendejahr verschrottet wurde<br />

und der seitdem in der Hauptstadt lebt, erinnerte<br />

an die »blühenden Landschaften«,<br />

die den Ossis 1990 versprochen wurden.<br />

Gern hätten sie sich die von Kohl zeigen<br />

lassen, sogar ein roter Teppich wäre ihm<br />

sicher gewesen. Der aber lag im Historischen<br />

Museum in Berlin, wo der Altkanzler<br />

gewissermaßen auch hingehört. Auf einem<br />

Festakt verklärte ihn die politische<br />

Unionsfamilie zum lebenden Denkmal.<br />

FOTO: PRIVAT<br />

<strong>Bucher</strong> Zimmertheater<br />

»Schräges Brett«, Viereckweg 2<br />

»BB«-TIPP<br />

Open-Air-Malerei<br />

Die Wände des Kirchlichen Begegnungszentrums<br />

in Karow werden<br />

vom 25. November bis 18. Januar 2013 von<br />

der Berliner Malerin und Grafikerin Britta<br />

Fäth gestaltet. Die Künstlerin ist eine passionierte<br />

Open-Air-Malerin, d. h., sie malt<br />

direkt vor Ort, wovon ihr Stil geprägt ist.<br />

Betrachtet man die Bilder, spürt man die<br />

frische Luft, den Wechsel des Wetters, die<br />

Flüchtigkeit des Augenblicks.<br />

Zur Vernissage am 25. 11., 17 Uhr, laden<br />

die Künstlerin und »Phoenix e.V.«, der<br />

Förderkreis Kultur im Kiez, interessierte<br />

Besucher herzlich ein.<br />

Öffnungszeiten des KBZ, Achillesstr. 53:<br />

Mo 11–14 Uhr, Di 14.30–17 Uhr,<br />

Mi 15.30–18, Do 10–12, Fr 9–12.30 Uhr.<br />

Infos:www.phoenix-karow.de<br />

Soll er es doch bekommen, auch die Briefmarke<br />

und eine 1000-Seiten-Biografie,<br />

denken Willibald und der gesamte Stammtisch.<br />

Aber sie hätten jetzt endlich gern gewusst,<br />

was und wer sich hinter den<br />

Schwarzen Kassen und Spendern von damals<br />

verbirgt. Der Alt-Kanzler schweigt.<br />

Auch Angela Merkel mag an diesem Thema<br />

nicht mehr rühren, schließlich will sie<br />

noch mal fürs Kanzleramt kandidieren. Da<br />

muss in den eigenen Reihen Ruhe herrschen.<br />

Die Konkurrenzpartei hat auch einen<br />

Alt-Kanzler, der seit Monaten als »Elder<br />

Statesman« in den Medien auftritt, was<br />

Angela nicht ganz so gut gefällt. Willibald<br />

findet Kontroverse als eine Bereicherung<br />

im Wahlkampf. Günter Bergner<br />

Rolf von Sydow liest in Buch<br />

Im Rahmen der<br />

Berlin-BrandenburgerBuchwochen<br />

findet am<br />

Dienstag, dem 27.<br />

11., um 19.30 Uhr<br />

im »Buchladen in<br />

Buch«, Schlossparkpassage,Wiltbergstr.<br />

3-11, eine Lesung mit dem bekannten<br />

deutschen Regisseur Rolf von<br />

Sydow statt. Er liest aus seinem neuen<br />

Roman »Rückkehr der Zugvögel. Ein<br />

schicksalhaftes Klassentreffen«.<br />

Klassentreffen 1968. Nach 25 Jahren treffen<br />

sich fünf Frauen wieder, die nach<br />

dem gemeinsamen Abitur völlig verschiedene<br />

Wege gingen. Ihr Treffen fördert<br />

Erinnerungen und bislang unausgesprochene<br />

Wahrheit ans Licht…<br />

Geboren wurde von Sydow 1924. Sein<br />

Vater entstammte einem alten brandenburgischen<br />

Adelsgeschlecht, seine Mutter<br />

war Halbjüdin. »Ich wollte von Hitler<br />

zum Ehrenarier ernannt werden« – dieser<br />

Titel seines Hörbuchs verrät viel über<br />

die Zerrissenheit des jungen von Sydow.<br />

Erst hören, dann malen<br />

Unter dem Titel »Ton – Schall – Lärm«<br />

sind bis Ende November Werke kleiner<br />

Künstler im Foyer des Helios Klinikum<br />

Berlin-Buch zu sehen. Blaue und<br />

gelbe Noten fliegen zum Himmel, ein<br />

großer Tiger brüllt mit weit aufgerisse-<br />

Martina, 10 Jahre, hat ihrem Bild den Titel »Töne« gegeben.<br />

nem Maul und die bunte Eisenbahn<br />

schnauft beim Fahren – die Geräusche,<br />

die dabei entstehen, kann der Betrachter<br />

der Bilder förmlich hören.<br />

Die neue Kinderkunst-Ausstellung zum<br />

Thema »Ohren: Ton, Schall, Lärm« wurde<br />

in der vergangenen Woche gemeinsam<br />

mit den kleinen Künstlern eröffnet.<br />

Prof. Dr. Marc Bloching, Chefarzt der Klinik<br />

für Hals-Nasen und Ohrenheilkunde<br />

Zwischen Tigris und Bosporus – Christen<br />

in der Türkei« lautet der Titel des<br />

Offenen Abends am 7. November um 19<br />

Uhr in der Friedenskapelle Zepernick,<br />

Straße der Jugend 15.<br />

Manche kennen Pfarrer Peter Müller aus<br />

Köpenick als den evangelischen Geistlichen,<br />

der jedes Jahr am 23. Dezember<br />

Tatsächlich verheimlicht<br />

er seine<br />

Herkunft und dient<br />

mit 20 Jahren unerkannt<br />

als Panzerfahrer<br />

in Hitlers<br />

Wehrmacht. Er<br />

wird entdeckt, die<br />

Beförderung wird<br />

ihm verweigert und er entgeht nur<br />

knapp der Verfolgung.<br />

In der anschließenden kanadischen<br />

Kriegsgefangenschaft entdeckt er als<br />

Mitglied einer fliegenden Theatergruppe<br />

eine neue Welt, die Welt der Phantasie<br />

und des künstlerischen Ausdrucks. Es<br />

dauert nicht lange, bis sein Talent als<br />

Schauspieler erkannt wird, aber auch<br />

sein diplomatisches Fingerspitzengefühl<br />

beim Regieführen. Dann geht alles<br />

ganz schnell. Seine Karriere als Filmemacher<br />

führt ihn zu Begegnungen mit<br />

Berühmtheiten wie Ava Gardner, Maria<br />

Schell, Lilli Palmer, Heinz Rühmann,<br />

Gert Fröbe oder O. W. Fischer. Er verwirklichte<br />

viele Tatort-Filme und setzte<br />

Rosamunde-Pilcher-Werke um.<br />

und Leiter des Hörzentrums Berlin-<br />

Brandenburg, begrüßte die Mädchen<br />

und Jungen und war von den Kunstwerken<br />

angetan.<br />

Bis zu acht Stunden haben die Schüler<br />

an ihren Bildern gearbeitet, erzählt Chri-<br />

stian Bjeske, Klassenleiter der 4c an der<br />

Charlie-Chaplin-Grundschule in Berlin-<br />

Reinickendorf. Initiiert hat dieses Projekt<br />

Dr. Helmut Hoffmann, Arzt und Diplompädagoge,<br />

der bis zu seiner Pensionierung<br />

stellv. Leiter des Kinder- und<br />

Jugendgesundheitsdienstes in Berlin-<br />

Reinickendorf war: »Schön zu erleben,<br />

mit welcher Energie und Ausdauer die<br />

Kinder bei der Umsetzung dabei sind.«<br />

das berühmte Weihnachtliedersingen<br />

mit den Fans des 1. FC Union in der Alten<br />

Försterei zelebriert. Peter Müller ist<br />

aber auch ein ausgezeichneter Kenner<br />

der Türkei und ihrer Geschichte. Am<br />

7. 11. ist er in Zepernick mit Bildern und<br />

Informationen über Christen in der Türkei<br />

zu Gast. Der Eintritt ist frei.<br />

Restaurant & Feste-Scheune<br />

Alt-Buch 45–51 13125 Berlin Tel. 94 39 74 40 restaurant@kuenstlerhof-buch.de<br />

Ü - 40 Party in der Feste-Scheune!<br />

am 10. 11. 2012 ab 20 Uhr<br />

Einlass: 19 Uhr, Eintritt: 6,50 Euro<br />

Reservierungen unter Tel. 030/943 97 440<br />

KÜNSTLER<br />

HOF-BUCH<br />

FOTOS: ARCHIV<br />

FOTO: HELIOS/THOMAS OBERLÄNDER


ABB.: ARCHIV<br />

16 NOVEMBER 2012 Vermischtes<br />

Andreas Altmann<br />

archive<br />

für Rosemarie Pumb<br />

BB-AUSSTELLUNGS-TIPP<br />

Malerfreunde gedenken Christa Wolf<br />

Anlässlich des 1.Todestages von Christa<br />

Wolf (1. 12. 2012 ) präsentiert die<br />

Galerie Forum Amalienpark in Pankow<br />

eine Ausstellung, die neue Wege und Zugänge<br />

zum Lebenswerk der Schriftstellerin<br />

eröffnen soll. Es treffen Wortwelten<br />

auf Bildwelten, die in einen dichten Dialog<br />

treten und wechselseitig neue Blicke<br />

aufeinander ermöglichen.<br />

Die Ausstellung zeigt Künstler, die zu<br />

Freunden von Christa und Gerhard Wolf<br />

geworden sind, und vermittelt eine produktive<br />

Art des Gedenkens an eine große<br />

G<br />

m<br />

b<br />

H<br />

SANITÄRHEIZUNGSANLAGEN<br />

l Gasanlagen aller Art<br />

l Heizungsanlagen aller Art<br />

l Sanitäre Anlagen (Bäder)<br />

l Solaranlagen<br />

Beratung, Installation,<br />

Service<br />

Möserstr. 24–25 • Lortzingstr. 12<br />

16341 Panketal • OT Zepernick<br />

Telefon: (030) 9 44 42 81<br />

Telefax: (030) 94 41 48 99<br />

Funk: 0172 / 3 80 79 90<br />

DAS GEDICHT<br />

schatten teilen sich das licht, aus dem die bäume<br />

in den winter gehen. du willst verschwiegne tote<br />

aus dem krieg vor dem vergessen in das leben retten.<br />

wir werden still am meer, das seine worte in den augen<br />

auf den wellenköpfen trägt. die möwe reißt der flunder<br />

die gedärme aus dem leib. die andern halten abstand,<br />

schauen zu. sie ist die kräftigste von ihnen. du lebst<br />

in den archiven ihre tode, trägst ihre spiegel durch<br />

den ort, an dem ihr lächeln welkte. wir sind die fremden,<br />

die uns fremd im wege stehen. die möwe lässt den fisch<br />

fast ungesehn ins wasser gleiten, schlägt flügel<br />

in den wind. federn schwimmen auf der see, trocknen<br />

an land im weißen licht, die spiegel blind beschlagen.<br />

nur in den scherben können wir uns sehn.<br />

Andreas Altmann, geb. 1963, lebt in Berlin-Pankow. Am 16. November<br />

erhält er den »Literaturpreis des Sächsischen Kunstministeriums«.<br />

Gerade ist sein Gedichband »Art der Betrachtung«<br />

im poetenladen Verlag, Leipzig, 2012, erschienen.<br />

Nuria Quevedo, Figur.<br />

Nuria Quevedo, Version zu »Kassandra«.<br />

Schriftstellerin. Die eingeladenen<br />

Künstler – Ellen Fuhr, Annette Gundermann,<br />

Hartwig Hamer, Angela Hampel,<br />

Martin Hoffmann, Dorothee Helena Jacobs,<br />

Liz Mields-Kratochwil, Helge Leiberg,<br />

Gerda Lepke, Thomas K. Müller,<br />

Nuria Quevedo, Günter Uecker – zeigen<br />

sowohl bekannte als auch neue Arbeiten<br />

zu Christa Wolf.<br />

Beispiele sind Angela Hampel, Nuria<br />

Quevedo, Helge Leiberg oder Günther<br />

Uecker mit ihren Versionen der »Kassandra«<br />

oder »Medea«. Hartwig Hamer erfasste<br />

die Mecklenburger Landschaft<br />

von »Sommerstück« in Zeichnungen<br />

oder Aquarellen oder Günther Uecker<br />

fragte nach den negativen Kräften des<br />

Menschen, ähnlich wie es Christa Wolf<br />

in ihrem Buch »Störfall« tat. Annette<br />

Gundermann z. B. beschäftigt sich mit<br />

dem Thema Kindheitsmuster und zeigt<br />

großformatige Zeichnungen.<br />

Die Ausstellungseröffnung findet am<br />

2. November um 19.30 Uhr in der Galerie,<br />

Breite Straße 2a, statt und ist bis zum<br />

2. Dezember zu sehen. Die Begrüßung<br />

zur Vernissage übernimmt Gerhard<br />

Wolf, einführende Worte spricht Friedrich<br />

Dieckmann.<br />

Öffnungszeiten der Ausstellung:<br />

Di–Fr 14–19 Uhr, Sa 11–16 Uhr.<br />

Außerdem wird am 15. 11. um 19 Uhr<br />

der Defa-Dokumentarfilm »Zeitschleifen<br />

– Im Dialog mit Christa Wolf« (Regie:<br />

Karlheinz Mund) von 1990 gezeigt.<br />

Infos: www.amalienpark.de .<br />

Die nächste Ausgabe des<br />

»<strong>Bucher</strong> <strong>Bote</strong>n« erscheint am<br />

Donnerstag, dem 29. 11. 2012<br />

HELIOS-Galerie<br />

Ausstellung 24. August bis 11. November 2012<br />

Malerei und Grafik aus 25 Ausstellungen<br />

in der HELIOS-Galerie<br />

HELIOS Klinikum Berlin-Buch<br />

Klinik für Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie<br />

Schwanebecker Chaussee 50 · 13125 Berlin<br />

www.helios-kliniken.de/berlin-buch<br />

Europäische Geschäfte<br />

Von Jörg-Peter Malke<br />

me sollte man jedoch in beiden Ländern die Kette womöglich als Souvenir hatte<br />

Reisen bildet. Eine ebenso alte, wie<br />

wahre Erkenntnis. Vorausgesetzt, man<br />

besser nicht haben.<br />

Unser Nachbar Polen wartet gleich mit<br />

mehreren Systemen auf, von denen eines<br />

mitgehen lassen. Andererseits, wer klaut<br />

schon eine Toilettenkette?? Also schaute<br />

ich mich weiter kalbsgesichtig in der klei-<br />

lümmelt sich den lieben langen Tag nicht spannender ist als das andere. Hierbei gilt: nen Buchte um. Schließlich entdeckte ich<br />

nur im All-Inclusive-Knast herum, son- je weiter östlich, desto abenteuerlicher. einen winzigen, zerkratzten, nach oben<br />

dern ist auch neugierig auf Land und Leu- Kurz hinter der Oder-Neiße-Linie kann und unten weisenden Doppelpfeil. Selbite.<br />

Nicht jeder ist scharf darauf, die Qual durchaus noch von mitteleuropäischem ger befand sich knapp in Augenhöhe auf<br />

eines blutgerinnungsfördernden Lang- Standard die Rede sein. Hinter Kołobrzeg dem Fallrohr, welches den hoch über meistreckenfluges<br />

auf sich zu nehmen. Das ist aber wird’s dann zum Teil echt finster. Fast nem Kopf angebrachten Wasserkasten mit<br />

auch überhaupt nicht nötig, denn unser allen öffentlichen polnischen Örtchen ge- dem Toilettenbecken verband. Die Vor-<br />

geografisch so wundervoll zerfranstes mein ist deren sachkundige Bewachung; richtung funktionierte tadellos, aber jetzt<br />

Europa, mit all<br />

frage ich Sie: Wel-<br />

seinen vielen Klicher<br />

halbwegs gemazonen,Völsunde<br />

Geist käme<br />

kern und Kultu-<br />

von sich aus auf<br />

ren, hält genü-<br />

die Idee, zum<br />

gendAbwechs- Spülen kräftig am<br />

lung bereit. Eini-<br />

Fallrohr eines<br />

ge europäische<br />

monströsen Was-<br />

Staaten hatten<br />

serkastens zu zie-<br />

sich (klugerweihen,<br />

welcher sich<br />

se?) von Anfang<br />

bedrohlich in 2,50<br />

an aus der Idee<br />

m Höhe genau<br />

einer gemeinsa-<br />

über seinem Kopf<br />

men Währung<br />

befindet? Mein<br />

herausgehalten.<br />

e i n d r i n g l i c h e r<br />

Andere wieder-<br />

Rat: Versuchen Sie<br />

um würden ger-<br />

das bitte nie auf<br />

ne wollen, doch<br />

einer deutschen<br />

ihnen bleibt der<br />

Toilette!<br />

Euro vorerst ver-<br />

Höchste Aufwehrt.<br />

Trotz almerksamkeit<br />

ist<br />

lem sind die Völ-<br />

auf den Inseln des<br />

ker Europas auf<br />

Vereinigten Kö-<br />

mannigfachen<br />

nigreichsgebo- Ebenen miteinten.<br />

Entgegen anander<br />

verflochten und dies enger und meist in Gestalt einer kittelbeschürzten, ders lautenden Informationen sind<br />

friedlicher, als je zuvor in ihrer wechsel- spärlich bezahnten Matka mit strengem englische Toilettenhäuschen keineswegs<br />

vollen gemeinsamen Geschichte.<br />

Dutt, Oberlippenbart und großer Wangen- rundherum befenstert und erst recht<br />

Doch nach wie vor existieren auch große warze. Bezahlt wird in Polen, anders als in nicht knallrot! Verwechslungen enden<br />

Klüfte. Wie unterschiedlich die Lebenssti- Deutschland, generell im voraus. Dann grundsätzlich sehr peinlich und können<br />

le in den Ländern sind, erkennt man zum erst gibt’s Papier von der Matka; alles in teuer werden.<br />

Beispiel daran, auf welche Art die dort le- einzelnen, losen Blättern und penibel ab- Ebenfalls Verwechslungsgefahr besteht in<br />

benden Menschen ihre Geschäfte zu erlegezählt, versteht sich.<br />

den Badezimmern der besseren französidigen<br />

pflegen. Nein, ich meine nicht die Der Nordeuropäer zeigt sich eher pragmaschen Hotels. Nicht selten wird die WC-<br />

Geld- oder Waren-Geschäfte, sondern ich tisch. Sofern er nicht in friedlicher Ein- Schüssel dort flankiert von ihrer kleinen<br />

meine DIE Geschäfte, also jene, zu deren tracht mit Elch, Ren und Meister Petz den Stiefschwester, dem Bidet. Gerade dann,<br />

Bewältigung man sich vorzugsweise aufs Waldboden düngt, zieht es ihn zu Ört- wenn es mal wieder besonders eilig ist,<br />

»stille Örtchen« zurück zieht.<br />

chen, deren nüchterne Schmucklosigkeit sollte man lieber zweimal hinsehen. Unter<br />

Wer glaubt, dieses Thema sei zu profan den Besucher zu alsbaldiger Erledigung Umständen wäre man sonst gezwungen,<br />

und deshalb kaum der Rede wert, der der Aufgabe drängt. Einziger Vorteil: die die Hinterlassenschaft hernach ins richti-<br />

musste noch nie in großer Not einen origi- Benutzung der Bedürfnisanstalten ist im ge Becken umzubetten.<br />

nal russischen Abtritt benutzen. Wenn Normalfall entgeltfrei. Dies verwundert Summa summarum steht die Frage im<br />

man dort fast ohne Sichtschutz in die nicht, denn in den skandinavisch-astro- Raum, wann es den europäischen Staaten<br />

Hocke geht, in trauter Runde, dicht an nomischen Preisen für Essen und Bier wohl endlich gelingen wird, sich in puncto<br />

dicht…, glauben Sie mir, das erfordert sind die Kosten für deren zeitlich versetzte Klosett auf einen gemeinsamen Nenner<br />

sehr viel Überwindung.<br />

Entsorgung vermutlich bereits inbegrif- zu einigen. Zu befürchten ist, dass bis zur<br />

Strikt abzuraten ist überdies von der Befen. Umsetzung dieses Gedankens noch viele<br />

nutzung des in öffentlichen Moskauer Toi- Besonders spannend ist ein Toilettenbe- Dekaden vergehen werden. Nichtsdestoletten<br />

üblichen Toilettenpapiers. Vom Gesuch in Holland. Ebenso irritiert wie vertrotz muss der ungehinderte Fluss der eufühl<br />

her handelt es sich dabei um eine gebens sucht das Auge eine Schnur, eine ropäischen Geschäfte gewährleistet sein.<br />

Mischung aus modernem Schreibmaschi- Kette, einen Hebel, einen Knopf, ein Ir- Ich plädiere daher für einen amtlich von<br />

nenpapier und orientalischem Pergagendwas. Zuerst tippte ich auf einen Brüssel herausgegebenen »Kleinen Notment;<br />

ein unglücklicher Material-Mix, der<br />

sich schon aufgrund seiner seidigen Glatt-<br />

Streich meines »Vorsitzenden«, welcher durftführer«.heit<br />

für den zugewiesenen Zweck als<br />

höchst ungeeignet erweist. Seit damals<br />

verstehe ich, warum die russische Tageszeitung<br />

»ПРАВДА« (Wahrheit) auf so eigenartigem,<br />

irgendwie leicht flauschigem<br />

Papier gedruckt wird.<br />

Dicht gefolgt wird die russische Abtritt-<br />

Subkultur von jener an den Autobahnen<br />

Italiens. Nur, dass dort zumindest ausreichend<br />

Toilettenpapier in halbwegs passabler<br />

Qualität vorhanden ist. Knieproble-<br />

Raumausstatter<br />

K. Schweer GmbH<br />

Geschäftsführer Thomas Radlach<br />

am S-Bahnhof<br />

Röntgental<br />

16341 Panketal, Heinestraße 49<br />

Tel./Fax (030) 9 44 42 87<br />

l Gardinen<br />

l Bodenbeläge<br />

l Sonnenschutz<br />

l Polsterarbeiten<br />

l Objektausstattung<br />

l Verkauf von<br />

Polstermöbeln<br />

l umfangreicher<br />

Service<br />

GRAFIK: FRANK-NORBERT BEYER<br />

WIE ICH BUCH SEHE<br />

Roland Exner aus Buch fotografierte diese herbstliche Baumspiegelung an der <strong>Bucher</strong> Bogenseekette.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!