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4. August 2013 - Bucher Bote

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<strong>August</strong> <strong>2013</strong> | 1,50 €<br />

FOTO: HUBERT HAYEK<br />

FOTOS: ARCHIV<br />

Standpunkte gefragt:<br />

Pankower Bundestagskandidaten<br />

stellen sich in Buch vor<br />

Die<br />

Bundestagswahl<br />

am<br />

22. 9. rückt näher.<br />

Im Rahmen des<br />

traditionellen Bu-<br />

Klaus Mindrup, SPD<br />

Die Pfeilspitze im<br />

Herzen Zepernicks<br />

In Alt-Zepernick ausgegraben: Pfeilspitze und Gürtelschnallenstück aus dem 13. Jahrh.<br />

750-jähriger archäologischer<br />

Fund in Alt-Zepernick<br />

Als sensationell kann man das bezeichnen,<br />

was Ende Juni in Zepernick ans<br />

Tageslicht befördert wurde. Die »BAB<br />

Hauptmann + Bach GmbH, Büro für archäologische<br />

Baugrunduntersuchungen«<br />

hat im Auftrag des Bauunternehmers die<br />

Bagger begleitet, mit denen die Arbeiten<br />

am Projekt »Neubau Wohnanlage Alt Zepernick<br />

18/19«/Ecke Zelterstraße begonnen<br />

hatten. Das kam nicht von ungefähr:<br />

cher Bürgerforums<br />

findet am<br />

Mittwoch, dem 7.<br />

<strong>August</strong>, von 18 bis<br />

20 Uhr ein Podiumsgespräch<br />

mit<br />

B u n d e s t a g s d i -<br />

rektkandidaten<br />

des Wahlkreises<br />

Pankow in der Feste-Scheune<br />

des<br />

Stadtguts Berlin-<br />

Buch, Alt Buch<br />

45-51, statt.<br />

»Es war zu vermuten, dass man nahe des<br />

Winkelangers des im 13. Jh. gegründeten<br />

Dorfes Zepernick archäologisch Interessantes<br />

finden könnte«, relativiert Archäologe<br />

Thomas Hauptmann die »Sensation«.<br />

Und tatsächlich wurden er und seine Mitarbeiter<br />

bald fündig: Am 17. 6. begannen<br />

die Bauarbeiten und am 2<strong>4.</strong> 6., entdeckten<br />

die Archäologen einige besonders geordnete<br />

Feldsteine – die genauere Freilegung<br />

ergab einen mit Feldsteinen umrahmten<br />

Teilkeller eines Bauernhauses aus dem 13.<br />

Jahrhundert. Man fand an der Rückseite<br />

Die Moderation<br />

des Podiumsgesprächs<br />

übernimmt<br />

Josef Zens,<br />

Leiter der Abteilung<br />

Kommunikation<br />

des MDC.<br />

Eingeladen sind<br />

Stefan Liebich<br />

die Reste einer Kellertreppe. »Es war ein<br />

kleines Bauernhaus, hier lebten also keine<br />

reichen Leute«, so Thomas Hauptmann.<br />

»Durch verbrannte Buchenholzreste wissen<br />

wir, dass das Haus abgebrannt ist.«<br />

Die Feldsteine wurden in ihrer Lage genau<br />

fotografisch dokumentiert. Sie bleiben auf<br />

dem Baugrund und werden vermutlich in<br />

die künftige Pflasterung des Wohnareals<br />

integriert. Noch interessanter aber sind<br />

die hier gefundenen Utensilien, die dem<br />

Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege<br />

übergeben werden. Philine<br />

Bach zeigt grauschwarze Tonfunde, die<br />

aus dem Mittelalter stammen im Unterschied<br />

zu mehr rotbraunen Keramikresten,<br />

die aus »grauer Vorzeit« bekannt sind.<br />

Hier schließt sich der geschichtliche Bogen,<br />

wie er aus früheren Forschungen bereits<br />

bekannt ist: Wie Rolf Gerlach in seinem<br />

Buch »Zepernick b. Berlin. Das Domdorf<br />

im Spiegel alter Akten« und Joachim<br />

Geyer in der Broschüre »700 Jahre Zepernick<br />

1289–1989« Beiträge zur Ortsgeschichte<br />

ausführen, stammt die früheste<br />

urkundliche Erwähnung von »Cepernik«<br />

aus einem Spandauer Dokument des Jahres<br />

1289. Hier wird ein Zeuge »Heinricus<br />

de Cepernik« erwähnt. Man vermutet die<br />

Gründung des Ortes um 1230. Der Zepernicker<br />

Peter Pohl weist darauf hin, dass<br />

sich die frühesten Siedlungsspuren dieser<br />

Region mit Rückgang der Eiszeitgletscher<br />

in der Neusteinzeit finden, also ca. 10 000<br />

Jahre vor Christi Geburt. Weiter auf S. 16<br />

Podiumsgespräch vor der Wahl<br />

Stefan Liebich,<br />

Die Linke<br />

Lars Zimmernann,<br />

CDU<br />

(Linke), Klaus<br />

Mindrup (SPD),<br />

Lars Zimmermann<br />

(CDU), Andreas<br />

Otto (Grüne),<br />

Linus Vollmar<br />

(FDP) und Fabricio<br />

do Canto (Piraten).<br />

In dem öffentli-<br />

Andreas Otto,<br />

Bündnis 90/Grüne<br />

Fabricio do Canto,<br />

Piraten<br />

chen Gespräch<br />

soll es um regionale<br />

Fragen zu<br />

den Themen Bildung<br />

und Schule,<br />

Wissenschaft und<br />

Forschung, Wirtschaft,<br />

medizinische<br />

Versorgung<br />

und Lebensverhältnisse<br />

gehen,<br />

zu denen die Kandidaten<br />

ihre Vorstellungen<br />

kundtun<br />

können.<br />

Wer wissen will,<br />

wen er wählt, ist<br />

herzlich zum Forum<br />

eingeladen!<br />

Linus Vollmar, FDP<br />

IN DIESER AUSGABE<br />

n AKTUELL<br />

Sommerfest für Respekt<br />

& Demokratie in Buch<br />

S. 3<br />

n THEMA DES MONATS<br />

Der Straßenstrich im<br />

<strong>Bucher</strong> Wald<br />

S.4<br />

Tag der offenen<br />

Tür bei Renafan<br />

Seitdem vor über vier Jahren das Unternehmen<br />

Renafan seine Senioreneinrichtung<br />

in den Gebäuden des<br />

LudwigParks Buch, Zepernicker Straße<br />

2, eröffnet hat, ist dieser Standort zum<br />

festen Bestandteil der <strong>Bucher</strong> Infrastruktur<br />

geworden.<br />

Am 11. <strong>August</strong> öffnet Renafan allen Interessierten<br />

von 10 bis 17 Uhr seine<br />

Türen. Die verschiedenen Angebote<br />

im Bereich der Pflege und Betreuung<br />

werden vorgestellt, die Räumlichkeiten<br />

können besichtigt werden und es<br />

wird kleine Fachvorträge zu pflegerischen<br />

Themen geben. Bewohner und<br />

Mitarbeiter sind im Interview zu erleben<br />

und Kooperationspartner der Einrichtung<br />

stellen sich vor. Außerdem<br />

gibt es Musik, Probe-Snoozelen, eine<br />

Mal- und Spielecke für Kinder und<br />

Kulinarisches.<br />

n Führung & Spendenverkauf<br />

Die Bürgerstiftung Panketal veranstaltet<br />

am 15. 8. zwischen 15 und 19 Uhr eine<br />

Führung durch die Liegenschaft des<br />

ehem. Zepernicker Krankenhauses an<br />

der Schönower Straße mit Krankenhaus,<br />

Villa, Elisenhaus und Torhaus. Außerdem<br />

findet ein Spendenverkauf von Restmöbeln<br />

und Einrichtungsgegenständen des<br />

Krankenhauses zugunsten der Bürgerstiftung<br />

statt.<br />

n Runder Tisch Geschichte<br />

Das nächste Treffen des »Runden Tischs<br />

Geschichte in Berlin-Buch« findet am<br />

5. 8., um 17 Uhr im <strong>Bucher</strong> Bürgerhaus,<br />

EG, Franz-Schmidt-Str. 8-10, statt. Interessierte<br />

sind willkommen. Der Runde<br />

Tisch besteht aus interessierten <strong>Bucher</strong>n,<br />

dem Museumsverbund Pankow, der ev.<br />

Kirchengemeinde, der Integrationsbeauftragten<br />

Pankow und dem Jugendamt.<br />

Themen sind: Gedenktafel in Buch; <strong>Bucher</strong><br />

Zeitzeugen; Opferdatei Buch; Schülerprojekte;<br />

Lokaler Aktionsplan Pankow,<br />

Sommerfest u. a.<br />

KURZ & BÜNDIG<br />

n IM GESPRÄCH<br />

Bürgerentscheid in<br />

Panketal: Pro & Kontra<br />

S. 6<br />

n NATUR & UMWELT<br />

Attraktion Naturparkfest<br />

in Hobrechtsfelde<br />

S. 7<br />

MITTEN UNTER UNS<br />

Ralf Zank<br />

Für den Panketaler Posaunisten der<br />

Staatskapelle Berlin und erfolgreichen<br />

Katamaran-Segler sind Luft<br />

und Wind ein stetes Thema. S. 10<br />

n Otto-Reutter-Nachmittag<br />

Das Seniorenwohnheim am Schlosspark,<br />

Alt-Buch 50, lädt am Dienstag, dem 27.<br />

<strong>August</strong>, um 15 Uhr zu einem Otto-Reutter-Nachmittag,<br />

vorgetragen von Albrecht<br />

Hoffmann, ein.<br />

n Richtfest bei Vattenfall<br />

Am 8. <strong>August</strong> um 11 Uhr wird bei Vattenfall<br />

in Buch, Schwanebecker Chaussee<br />

11-15, Richtfest der neuen Gasturbinenlage<br />

im <strong>Bucher</strong> Heizkraftwerk gefeiert.<br />

n Hofladen geöffnet<br />

Der Hofladen im Ökohof Buch, Alt-Buch<br />

51, hat im <strong>August</strong> auch an zwei Samstagen<br />

geöffnet: am 17. 8. von 11–17 Uhr mit<br />

Kräuterführung sowie am 31. 8., 11–17<br />

Uhr mit Gartenführung (für je 3€).<br />

n Grüner Bürgerstammtisch<br />

Bündnis 90/Grüne in Panketal laden zum<br />

Bürgerstammtisch am 25. 8. ab 19 Uhr<br />

ins »Francavilla« am S-Bhf Zepernick ein.<br />

Themen: Auswertung Bürgerentscheid<br />

(18. 8.) und Ausblick auf Bundestagswahl.<br />

FOTO: HUBERT HAYEK<br />

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Wir laden herzlich ein.<br />

Sonnabend<br />

7. September <strong>2013</strong><br />

14 bis 18 Uhr<br />

Kinder-Sommerfest<br />

Show- und Musikprogramm moderiert von Jens Herrmann, BB-Radio, mit<br />

den Kinderliedermachern Ulf und Zwulf und weiteren Gästen • Spiel- und<br />

Bastelstraße • Klinikclowns • Kinderschminken und Tattoos • Hüpfburg<br />

Feuerwehr, THW und DRK • Luftballonaktion „Mein Wunsch steigt in den<br />

Himmel“ • Kulinarisches zu kleinen Preisen • Führungen um 15 u. 16 Uhr<br />

… und viele Überraschungen • Eintritt frei<br />

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2 AUGUST <strong>2013</strong><br />

Lesermeinungen<br />

Quo vadis, Schlosspark Buch?<br />

In der März-Ausgabe des »<strong>Bucher</strong> <strong>Bote</strong>n«<br />

erschien ein redaktioneller Beitrag<br />

zum Schlosspark Buch, in welchem über<br />

zu erwartende Maßnahmen seitens des<br />

Bezirksamtes Pankow berichtet wurde.<br />

Zitiert wurden der Bezirksstadtrat Jens-<br />

Holger Kirchner und der Inspektionsleiter<br />

des Grünflächenamtes Ralf Heymach.<br />

Es ist zu begrüßen, dass der Park verstärkt<br />

in das Blickfeld der Behörden gelangt<br />

ist, wozu offensichtlich auch Überlegungen,<br />

ihn in das Programm der IGA<br />

2017 einzubeziehen, beigetragen haben.<br />

Unabhängig von einer Entscheidung in<br />

dieser Frage gibt es hinreichend Gründe,<br />

die schleichende Verwahrlosung dieser<br />

Denkmalanlage zu beenden, über<br />

Rekonstruktionspläne zu beraten und<br />

zu entscheiden. Daher kommt der Aussage<br />

des Stadtrates, dass das 1995 im<br />

Auftrage des Landesdenkmalamtes von<br />

der Planungsgruppe PALA erarbeitete<br />

Parkpflegewerk (Rekonstruktionsvorgabe)<br />

»gründlich überarbeitet werden<br />

müsse« eine besondere Bedeutung zu.<br />

Ist es verständlich, dass ein solches Werk<br />

nach nunmehr fast zwanzig Jahren aktualisiert<br />

werden muss, impliziert die<br />

Formulierung »gründlich überarbeiten«<br />

jedoch eine Veränderung der Aufgabenstellung,<br />

d. h. eine Abkehr von dem bisherigen<br />

Rekonstruktionsziel. Dieses beinhaltet<br />

maßvolle und moderate Wiedergewinnung<br />

der drei Stilepochen des<br />

Parkes und ist aus denkmalpflegerischer<br />

und gartenhistorischer Sicht unbedingt<br />

Reaktion auf den Leserbrief »Vorspiegelung falscher<br />

Tatsachen« (BB, 7/<strong>2013</strong>, S. 2)<br />

Seltsames Verständnis von Demokratie,<br />

das Herr Hayek da an den Tag legt! Die<br />

Bürgerinitiative »Pro 3. Grundschule« ist<br />

eine von Eltern ins Leben gerufene Aktion,<br />

ob es ihm passt oder nicht! Sie wollen<br />

für verbesserte Lernbedingungen ihrer<br />

Kinder eintreten. Und sie haben sich<br />

dabei nicht von Lehrern vor den Karren<br />

spannen lassen.<br />

Dass sie bei der Begründung ihres Anliegens<br />

zuweilen Argumente von Lehrern<br />

einbringen, liegt ja wohl in der Natur der<br />

Sache. Was schließen Sie eigentlich aus<br />

der Tatsache, dass ein nicht unerheblicher<br />

Teil der Lehrerschaft von außerhalb<br />

kommt? Sie wollen trotzdem ihre Arbeit<br />

so gut wie möglich machen und das<br />

funktioniert natürlich besser unter guten<br />

Bedingungen.<br />

Wenn dem Gemeindevertreter schon<br />

diese Initiative zu viel ist, möchte er denn<br />

tatsächlich, dass bei jeder zu treffenden<br />

Entscheidung Einwohner ein Wörtchen<br />

mitreden sollten? Die Panketaler haben<br />

vor Jahren eine Gemeindevertretung ge-<br />

ZITIERT<br />

Merkwürdigerweise fühlt sich der Wähler nicht verantwortlich<br />

für das Versagen der Regierung, die er gewählt hat.<br />

20. Jahrgang, <strong>August</strong> <strong>2013</strong><br />

Anschrift: Redaktion »<strong>Bucher</strong> <strong>Bote</strong>«,<br />

Franz-Schmidt-Str. 8-10, 13125 Berlin<br />

Telefon: 9 41 54 28, Fax: 9 41 54 29<br />

E-Mail: redaktion@bucher-bote.de<br />

Internet-Adresse: www.bucher-bote.de<br />

Herausgeber: Albatros gGmbH,<br />

Friedrich Kiesinger (V.i.S.d.P.)<br />

Redaktionsleitung: Kristiane Spitz<br />

Ehrenamtlicher Beirat:<br />

Karl-Heinz Ehlers, Ehrengard Hanke,<br />

Dr. Hubert Hayek, Martin Jehle, Jörg-Peter Malke,<br />

Julia Meister, Rose marie Pumb<br />

Layout: Kristiane Spitz<br />

Druck: Union Druckerei Berlin GmbH.<br />

Storkower Straße 127A, 10407 Berlin<br />

Gedruckt auf 100 % Recyclingpapier<br />

»BB«-Konto<br />

Albatros gGmbH/»<strong>Bucher</strong> <strong>Bote</strong>«,<br />

Commerzbank AG, BLZ 100 800 00,<br />

Konto: 06 695 474 15<br />

Alberto Moravia (1907–1990)<br />

beizubehalten. Daher scheint es dringend<br />

erforderlich, hier eine Klärung herbeizuführen,<br />

wobei die Nachbarschaft<br />

bedeutender weiterer Objekte in Buch<br />

herausfordernd wirkt.<br />

Es sind dies der Erhalt der denkmalgeschützten<br />

Bauten auf dem Gutshof Buch;<br />

die denkmalgerechte Wiederherstellung<br />

des Turmes der <strong>Bucher</strong> Schlosskirche;<br />

die denkmalgerechte Wiederbelebung<br />

der baulichen Anlagen und Krankenhausgärten<br />

in den Ludwig-Hoffmann-<br />

Komplexen (ehem. Hufelandkrankenhaus<br />

– fast abgeschlossen; ehemaliges<br />

Ludwig-Hoffmann-Krankenhaus – fast<br />

abgeschlossen; ehem. Städtisches Krankenhaus<br />

– in Arbeit; ehem. Dr. Heim-<br />

Krankenhaus – fast abgeschlossen); die<br />

regionale, nationale und internationale<br />

Bedeutung des Wissenschaftscampus<br />

Buch; der mit der Denkmalanlage ehemaliges<br />

Hufelandkrankenhaus korrespondierende<br />

Neubau des Helios Klinkums<br />

Buch; der Hobrechtswald mit den<br />

sanierten Rieselfeldflächen und schließlich<br />

auch die zu erwartenden Zunahme<br />

der <strong>Bucher</strong> Bevölkerung und auch die<br />

der <strong>Bucher</strong> Wissenschaftsbauten.<br />

Die in den hier aufgeführten Bezügen<br />

und die im oben angeführten Beitrag zitierte<br />

<strong>Bucher</strong> Entwicklung durch Herrn<br />

Kirchner sollten hilfreich für eine sachdienliche<br />

Entscheidung sein. Es wäre zu<br />

begrüßen, wenn sich <strong>Bucher</strong> Bürger, Vereine,<br />

Persönlichkeiten und Institutionen<br />

diesem Anliegen zuwenden.<br />

Horst Prochnow, Buch<br />

Seltsames Verständnis von Demokratie<br />

wählt. Wenn sie mit einer ihrer Entscheidungen<br />

nicht zufrieden sind, wehren sie<br />

sich. Das kann zum Erfolg führen oder<br />

eben auch nicht. Jeder Einwohner hat bis<br />

zum 18. <strong>August</strong> genügend Zeit, das Für<br />

und Wider gegeneinander abzuwägen<br />

und die für ihn schlüssige Entscheidung<br />

zu treffen. Unfaire Äußerungen im Wahlkampf,<br />

wie der Vorwurf des Lobbyismus,<br />

sollten allerdings unterbleiben.<br />

Jane Naroska, Panketal<br />

Antwort:<br />

Die Zepernicker Grundschullehrerin J.<br />

Naroska bezichtigt mich einer »seltsamen<br />

Einstellung zur Demokratie«, ohne das zu<br />

begründen. Bürgermeister Rainer Fornell<br />

versandte zu Beginn diesen Jahres einen<br />

Bericht aus der »Zeit«, in dem der Schulforscher<br />

John Hattie klarlegt, dass Schulerfolg<br />

nichts, aber auch gar nichts mit<br />

Schulgebäuden und Schülerzahlen in der<br />

Grundschule zu tun hat. Ausschlaggebend<br />

sind die Lehrer: Ein Drittel ist eigentlich<br />

ungeeignet, ein Drittel ist ausgezeichnet<br />

und ein Drittel ist irgendwo in der Mitte.<br />

Hubert Hayek, Panketal<br />

Appelpanke – doch mit Äppeln!<br />

In der »BB«-Ausgabe Juli <strong>2013</strong> berichtete<br />

»BB« über das neue Wohnprojekt »Appel-Panke«<br />

zwischen Treseburger Straße<br />

und Karower Damm in Blankenburg.<br />

»Apfelbäume sind leider nicht vorhanden«,<br />

hieß es im Schlusssatz der Autorin<br />

Julia Meister.<br />

Noch nicht, kann man nun sagen. Projektleiter<br />

Dr. Frank Hoffmann wies die<br />

Redaktion darauf hin, dass das Wohngebiet<br />

zu Recht seinen Namen trage – für<br />

die Zukunft ist die Pflanzung von insgesamt<br />

94 Obstbäumen fest eingeplant.<br />

Zwei Apfelbäume (Boskop) seien bereits<br />

in den Boden gebracht worden. Dazukommen<br />

sollen solche Sorten, wie Goldparmäne,<br />

Königlicher Kurzstiel, Charlamowsky,<br />

Harberts Reinette, Rheinischer<br />

Bohnapfel u. a.<br />

Auch eine neue öffentliche Park- und eine<br />

Grünanlage – in einem parallelen<br />

»Streifen« zum Wohnbauprojekt – sind<br />

geplant, wie der Bebauungsplan XVIII-<br />

30b des Bezirksamtes außerdem ausweisen.<br />

Der Bezirk Pankow ist für dieses öffentliche<br />

Grün zuständig. Die Redakt.<br />

Lautenbach<br />

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Kinder statt Wildwuchs<br />

Wenn man als interessierter Bürger die<br />

heißen Debatten um die noch fehlenden<br />

Kitaplätze allerorten in Berlin hört, blutet<br />

einem das Herz! Ein idealer Kitastandort<br />

war und ist noch in unserer unmittelbaren<br />

Nachbarschaft – Karower Chaussee<br />

169 b in Buch. Er verkommt beschmiert<br />

und völlig zugewachsen zur Ruine.<br />

Ich habe 1968 die liebevollen Anlagearbeiten<br />

mit meinem kleinen Sohn vom<br />

Fenster aus verfolgt. Da war allerhand<br />

Großgerät mit im Einsatz – hochinteressant!<br />

Eine »Frau Bauarbeiterin« war mit<br />

dabei und wurde von meinem Zweijährigen<br />

heiß verehrt.<br />

Dann zogen alle Kinder unseres neu bezogenen<br />

Wohngebietes da ein. Es war<br />

Freude pur, besonders im Sommer! Auf<br />

der großzügigen Terrasse feierten die Kinder<br />

fröhliche Feste und im Garten ließ<br />

sich eine Hasenmutter mit ihren zahlreichen<br />

Kindern beim Frühstück nieder. Eine<br />

Idylle, ein Paradies! Im Sonnenschein<br />

hüpften kleine Nackedeis unter der<br />

Sprenkeldusche voller Vergnügen und<br />

sprangen durch den herrlich gepflegten<br />

Garten. Mit den gut ausgebildeten Kindergärtnerinnen<br />

hatten viele Kinder eine<br />

unvergessliche Kinderzeit.<br />

Geburtenarme Jahre und viele andere<br />

Widrigkeiten führten zur Schließung.<br />

Dann kam das Grünflächenamt, das alles<br />

zuwuchern ließ, die Buddelkästen zuschüttete,<br />

Holz und Buntmetall sammelte<br />

und irgendwann zog es aus.<br />

Inzwischen ist der völlig verwilderte Garten<br />

ein Vogelparadies und auch am Vogelkonzert<br />

haben wir unsere Freude, aber ist<br />

das seine weitere Bestimmung?<br />

Alle hier im Wohngebiet sind in die »Jahre«<br />

gekommen und hätten an fröhlichem<br />

Kinderlachen sicher mehr Freude als am<br />

Wildwuchs, der sich schon bis auf die Verkehrswege<br />

ausgebreitet hat.<br />

Christel Kraetge, Buch<br />

Akustisches Erlebnis<br />

Ich fahre gerne vom S-Bahnhof Buch in<br />

die Stadt. Das mit den »park and ride«-<br />

Parkplätzen funktioniert nicht gut. Aber<br />

wenn man dann mal einkaufen gehen<br />

will, gibt es wieder nur beschrä(a)nkten<br />

Parkraum.<br />

Aber jetzt habe ich ein echtes »highlight«<br />

entdeckt: Das Parkdeck über der Postfiliale<br />

in Buch. Da kann man nicht nur kostenlos<br />

bis zu einer halben Stunde parken.<br />

Wenn man die Treppe zu den<br />

Geschäften hinabsteigt, gibt es ein sensationelles<br />

akustisches Erlebnis: Wer die<br />

Türe mit der »Gummibremse« passiert<br />

hört ein Geräusch, das an eine Vollbremsung<br />

bei möglichem Unfall auf der Wiltbergstraße<br />

denken lässt. Einfach herrlich.<br />

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<strong>Bucher</strong> Straße 51<br />

16341 Panketal • OT Zepernick<br />

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FOTO: PRESSESTELLE/CF<br />

LESERÄRGERNIS<br />

BLICK NACH BERNAU<br />

Fahrradparkhaus: Platz für 566 Räder<br />

Jetzt habe ich nur eine Befürchtung: Vielleicht<br />

kommt irgendjemand auf die Idee<br />

und bereinigt dieses vermutlich leicht zu<br />

beseitigende akustische Phänomen.<br />

H. Hayek, Panketal<br />

Dank an Helfer!<br />

Es ist schon eine Weile her, aber ich<br />

möchte trotzdem noch unbedingt meinen<br />

Dank aussprechen.<br />

Am Sonntag, dem 12. 5. <strong>2013</strong> (Muttertag!)<br />

passierte mir ein Stolperunfall kurz vor<br />

dem S-Bahn-Eingang Buch. Für die 1.-<br />

Hilfe-Leistung der mir namentlich leider<br />

nicht bekannten Personen möchte ich<br />

mich auf diesem Wege herzlich bedanken!<br />

E. Hanke, Buch<br />

Blankenburg ist nicht nur ein Dorf, sondern auch eine ewige Baustelle…<br />

Die ersten Radler nahmen das Bernauer Fahrradparkhaus gleich in Besitz.<br />

BESTATTUNGEN<br />

A N G E L I K A K R E B S<br />

<strong>Bucher</strong> Straße 42<br />

Prenzlauer Chaussee 54<br />

16341 Zepernick<br />

16348 Wandlitz<br />

% (030) 9 44 43 02 % (03 33 97) 2 10 24<br />

Nachtruf (030) 9 44 43 02<br />

%<br />

Seit Anfang Juli ist das Fahrradparkhaus<br />

am Bernauer Bahnhof zur Nutzung<br />

freigegeben. Und das, obwohl noch<br />

Restarbeiten anstehen und auch die<br />

Treppenanlage zum und vom Bahnhof<br />

noch gesperrt bleiben musste. Die feierliche<br />

Eröffnung des Fahrradparkhauses –<br />

immerhin das erste seiner Art in ganz<br />

Brandenburg – ist für Mitte <strong>August</strong> geplant,<br />

wenn alle Restarbeiten abgeschlossen<br />

sind.<br />

Den Radlern stehen jetzt 566 Stellplätze<br />

auf drei Ebenen zur Verfügung. Fast 500<br />

Plätze in sogenannten »Doppelstockparkern«<br />

können kostenfrei genutzt werden.<br />

Wer möchte, kann sein Rad auch in einer<br />

verschließbaren Fahrradbox sicher abstellen.<br />

Diese Boxen können gegen eine<br />

Gebühr gemietet werden. Für einen Monat<br />

kostet das 10 Euro, für ein halbes Jahr<br />

50 Euro und für ein Jahr 95 Euro. Ansprechpartner<br />

ist die Firma PRS Parkraumservice<br />

GmbH, die das Parkhaus bewirtschaftet<br />

(Kontakt: Tel. 0180/377 18 81<br />

und per E-Mail unter mail@parkraumservice.de).<br />

Auf allen drei Ebenen gibt es Anlagen mit<br />

je 45 Schließfächern, in denen Fahrradhelme<br />

und -taschen sicher verwahrt werden<br />

können. Die einmalige Nutzung eines<br />

Schließfaches kostet 20 Cent. Allerdings<br />

muss man – sozusagen als »Kaution« – ein<br />

Zwei-Euro-Stück einwerfen, das es natürlich<br />

retour gibt. Zu erreichen sind die einzelnen<br />

Ebenen über breite Rampen bzw.<br />

Treppen.<br />

»Im Fahrradparkhaus dürfen die Räder<br />

nur geschoben werden, Fahren ist verboten«,<br />

so Kathrin Klee, Leiterin vom Gebäudemanagement<br />

der Stadt Bernau.<br />

Auto- und Radfahrer sollten immer darauf<br />

achten, dass sich ihre Wege vorm<br />

Parkhaus kreuzen können und entsprechende<br />

Vorsicht walten lassen.<br />

LESER-GEDICHT<br />

Der Klatschmohn flaggt,<br />

Zitronenfalter starten,<br />

die Gräser sehn wie frisch gestrichen aus.<br />

Gelungen ist die große Regenwäsche<br />

sogar die Schnecke hat ein saub’res Haus.<br />

Komm lass uns barfuß in die Wiese laufen;<br />

sie hat sich für Besuch so schön gemacht.<br />

Seh’ auf der Brücke dort den Sommer sitzen,<br />

er schüttelt seinen grünen Schopf und lacht!<br />

Beate Machler, Pankow<br />

Die abgedruckten Leserbriefe widerspiegeln<br />

nicht die Meinung der Redaktion. Es werden nur<br />

namentlich gekennzeichnete Leserbriefe<br />

veröffentlicht. Die Redaktion behält sich das<br />

Recht sinnwahrender Kürzungen vor.<br />

K L E I N A N Z E I G E N<br />

Zuverlässige, flexible Hilfe (mögl. motorisiert)<br />

für gepflegten Haushalt sowie<br />

Betreuung eines Babys in Buch gesucht.<br />

Tel. 0151/61 02 07 9<strong>4.</strong><br />

Dringend gesucht Das Albatros-Projekt<br />

Ökohof Buch, in dem u.a. psychisch beeinträchtigte<br />

Menschen tätig sind, sucht für<br />

den Verkauf im hofeigenen Bioladen leere<br />

Plastikschalen, in denen sich das in den Supermärkten<br />

verkaufte Obst/Gemüse befindet.<br />

Gerne abzugeben im Hofladen bzw.<br />

Gesindehaus Buch, Alt-Buch 51.<br />

Suche stundenweise Haushaltshilfe<br />

für älteres Ehepaar in Karow. Kontakt über<br />

Tel. 0176/85 92 44 73.<br />

Preis: Je Zeile (ca. 45 Zeichen) 1,50 €,<br />

Anzeigenannahme: in der »BB«-Redaktion,<br />

Franz-Schmidt-Str. 8-10, 13125 Berlin<br />

(bar) oder per Post (€-Betrag einfach in<br />

Briefmarken beilegen).<br />

Inh. Michael Kowarsch<br />

E-Mail: buchladen-in-buch@ t-online.de •www.buchladen-in-buch.de<br />

In der SchlossparkPassage:<br />

Im HELIOS-Klinikum:<br />

Wiltbergstraße 3–11<br />

Schwanebecker Chaussee 50<br />

13125 Berlin, Tel./Fax: (030) 9 49 65 59 13125 Berlin,Tel.: (030) 9 40 15 15 30


Aktuell<br />

AUGUST <strong>2013</strong><br />

3<br />

FOTOS: MONTESSORI-SCHULE BUCH<br />

Sommerfest für mehr Respekt<br />

Am 25. <strong>August</strong> soll <strong>Bucher</strong><br />

Vielfalt demonstriert – und<br />

groß gefeiert werden<br />

Am 25. <strong>August</strong> findet von 15 bis 20 Uhr<br />

auf dem Künstlerhof in Buch, Alt-Buch<br />

45-51, ein Sommerfest unter dem Motto<br />

»<strong>Bucher</strong> Vielfalt – für Demokratie und Respekt«<br />

statt. Im Rahmen des Lokalen Aktionsplanes<br />

(LAP) Pankow will die <strong>Bucher</strong><br />

Zivilgesellschaft ein gemeinsames Zeichen<br />

für Respekt und Solidarität im Alltag<br />

setzen und gleichzeitig das demokratische<br />

und vielfältige Leben im Stadtteil weiter<br />

befördern.<br />

Initiativen und Organisationen, die sich<br />

für Demokratie und Respekt einsetzen,<br />

stellen sich auf dem Sommerfest vor, laden<br />

die Besucher zum Austausch ein und<br />

möchten neue Mitstreiter gewinnen. In einem<br />

Workshop-Zelt finden kurze Vorträge<br />

zu Themen wie »Die Geschichte Buchs<br />

während des Nationalsozialismus« oder<br />

»Rechte Symbolik« statt. Ein Bühnenprogramm<br />

mit künstlerischen Darbietungen<br />

rundet das Fest am Ende des Tages ab. Auf<br />

die kleinen Gäste warten<br />

eine Hüpfburg,<br />

Kinderschminken und<br />

ein Kindertrödel.<br />

Schon vor dem offiziellen<br />

Beginn des Festes<br />

wird es ab 13 Uhr im<br />

»Garten des Dialoges«<br />

in der Walter-Friedrich-Str.<br />

50-60 (Garten)<br />

eine Führung zu den<br />

Arbeiten von Schülerinnen<br />

und Schülern<br />

im Rahmen des Bildh<br />

a u e r s y m p o s i u m s<br />

»Steine ohne Grenzen«<br />

geben (siehe unten).<br />

Hintergrund des Festes<br />

ist die Würdigung von<br />

demokratischen und<br />

solidarischen Initiativen<br />

im Alltag von Buch<br />

und die Stärkung von<br />

Respekt innerhalb der<br />

<strong>Bucher</strong> Bevölkerung.<br />

Infos: Tel. 4 43 71 79.<br />

»Garten des Dialogs« in Buch<br />

Dringend gesucht!<br />

Brand zerstörte Geräteschuppen<br />

des Schulgartens –<br />

Montessori-Schule sucht Ersatz<br />

Im Herbst 2012 legten die Schüler neue Beete an…<br />

Kurz nach Ferienbeginn erreichte die<br />

Redaktion des <strong>Bucher</strong> <strong>Bote</strong>n ein »dringendes<br />

Hilfegesuch« von der Montessorischule<br />

in Buch. Die Schüler lernen bereits<br />

seit Monaten übergangsweise im alten<br />

Schulgebäude an der Karower Chaussee<br />

und freuen sich auf ihren Neustart am 10.<br />

8. im Haus 23 des Ludwig Hoffmann Quartiers<br />

an der Wiltbergstr. 50.<br />

Sie schrieben: »Wir wenden uns mit einem<br />

dringenden Hilfegesuch an Sie! Seit einem<br />

Jahr haben wir in langwieriger Handarbeit<br />

aus dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei<br />

des Klinikums Buch (heute Ludwig Hoffmann<br />

Quartier) die Anfänge eines Schulgartens<br />

geschaffen. Das Gelände war eine<br />

recht wilde Brache mit Büschen und Bäumen<br />

in den Beetkästen und der Ruine eines<br />

Gewächshauses. Der einzig sichere, nutzbare<br />

Ort war ein sehr großer alter Schuppen<br />

aus Holzbohlen, dort haben wir unser Material<br />

und Werkzeug sicher gelagert und bei<br />

Regen auch gearbeitet.<br />

Am vergangenen Sonntag (23. Juni) ist nun<br />

der Schuppen mit dem gesamten Inhalt einem<br />

Brand zum Opfer gefallen! Die Ursachen<br />

sind noch nicht bekannt, die Feuerwehr<br />

konnte den Brand auf der Großbaustelle<br />

löschen.<br />

Inzwischen wächst und gedeiht es in den<br />

Beeten neben dem Schuppen prächtig. Um<br />

diese Bepflanzung erhalten und die Früchte<br />

ernten zu können, brauchen wir schnell<br />

Pflege- und Gesundheitsberatung<br />

Medizinische Behandlungspflege<br />

Allgemeine Pflegeleistungen<br />

Hauswirtschaftliche Versorgung<br />

Verhinderungspflege<br />

Wir bieten auch<br />

Betreutes Seniorenwohnen<br />

Pflegeheim<br />

Bereits im April gab es in Buch einen Aktionstag für mehr Demokratie<br />

– Stelzenläufer waren im Schlosspark unterwegs…<br />

… in diesem Frühjahr begann es zu blühen.<br />

Die Skulpturen, die im Rahmen der bisher<br />

neun Internationalen Bildhauersymposien<br />

»Steine ohne Grenzen« entstanden,<br />

sind im öffentlichen Raum von<br />

Buch, in Panketal und Umgebung unübersehbar.<br />

Ein Großteil der bisher 153 Arbeiten<br />

hat hier, am Ort des Entstehens, seinen<br />

Standort gefunden. In Berlin-Mitte am<br />

Potsdamer Platz, in Bad Belzig, Teltow,<br />

Brück und Bernau stehen weitere Kunstwerke<br />

und bilden so eine schon jetzt beeindruckende<br />

Skulpturenlinie.<br />

Von den teilnehmenden Bildhauern aus<br />

26 Ländern haben zudem einige ihre Werke<br />

in ihre Heimatländer geholt. Sie künden<br />

auch dort vom Anliegen der Symposien<br />

»Steine ohne Grenzen«: Stellung zu<br />

beziehen gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit<br />

und Ausgrenzungen; für<br />

Frieden, Toleranz und Menschlichkeit.<br />

Das erste Symposium fand 2001 in Buch<br />

statt und die Gründer und Organisatoren<br />

– die Bildhauer Silvia Fohrer und Rudolf<br />

J. Kaltenbach – sind Buch treu geblieben.<br />

Das 10., das Jubiläumssymposium,<br />

das jetzt im <strong>August</strong> startet, findet wieder<br />

in Buch, diesmal mitten im Ort in den<br />

Wohnquartieren statt. Die zur Tradition<br />

gewordene Einbeziehung von Schülern<br />

und Jugendlichen nimmt <strong>2013</strong> in Buch eine<br />

neue Dimension an. Unter bewährter<br />

Anleitung von Rudolf J. Kaltenbach gestalten<br />

Schüler der Grundschule Am Sandhaus,<br />

der Hufeland-Oberschule und<br />

der Marianne-Buggenhagen-Schule mit<br />

Sandsteinarbeiten einen »Garten des Dialogs«.<br />

Auch Schüler aus der Leonardo-da-<br />

Vinci-Schule aus Buckow werden sich an<br />

dem Projekt beteiligen.<br />

Am 2. September beginnt die nächste<br />

Etappe des 10. Symposiums »Steine ohne<br />

Grenzen«. Bildhauerin Silvia Fohrer gestaltet<br />

einen »Garten des Friedens«. Ihre<br />

Kollegin Caroline Creutzer aus Schweden<br />

nennt ihre Skulptur »Garten der Menschlichkeit«.<br />

Inge Broederbauer aus Österreich<br />

wählte den Namen »Garten der Begegnung«.<br />

Rudolf J. Kaltenbach stellt sich<br />

das Ziel, den »Garten der Toleranz« zu gestalten.<br />

Voraussichtlich am 13. Oktober<br />

werden die Skulpturen in Buch aufgestellt.<br />

Die Standorte auf Innenhöfen an<br />

der Karower Chaussee, der Karower Straße,<br />

der Walter-Friedrich-Straße, der Theodor-Brugsch-Straße<br />

und der Wolfgang-<br />

Heinz-Straße sind mit der Howoge abgestimmt,<br />

die auch der Hauptsponsor des<br />

Jubiläumssymposiums ist.<br />

Die künstlerischen Arbeiten in Buch sind<br />

Teil der berlinweiten Aktivitäten im Rahmen<br />

des Themenjahres »Zerstörte Vielfalt«.<br />

Sie sollen an den 80. Jahrestag der<br />

Machtergreifung der Nationalsozialisten<br />

1933 und an den 75. Jahrestag der Novemberpogrome<br />

1938 mahnend erinnern.<br />

<strong>2013</strong> ist auch das Jahr des 70. Todestages<br />

von Otto Freundlich, der im KZ vergast<br />

wurde. Er hatte die Idee einer transeuropäischen<br />

Skulpturenlinie, der sich das<br />

Projekt »Steine ohne Grenzen« verpflichtet<br />

fühlt. Die Thematik ist nach wie vor aktuell.<br />

Karl-Heinz Ehlers<br />

Durch einen Brand im Juni wurde der<br />

Schulgartenschuppen restlos zerstört.<br />

Telefon 030.94 79 40<br />

Tag & Nacht<br />

Alt-Karow 20, 13125 Berlin<br />

www.advivendum.de<br />

FOTO: KRISTIANE SPITZ<br />

neue Werkzeuge. Für den Notfall, um den<br />

Bewässerungsplan (Eltern, Schüler, Lehrer<br />

helfen mit) für die Sommerferien aufrecht<br />

erhalten zu können, haben wir eine Tonne<br />

und Kannen gekauft, alles andere fehlt uns.<br />

Da unser Budget sehr klein war, hatten wir<br />

sämtliche Werkzeuge und Baumaterialien<br />

aus Spenden, A&V, Fundstücken, Resten<br />

usw. mit großem Aufwand herangeschafft<br />

und nur wenige Werkzeuge neu gekauft.<br />

Für jede Hilfe, in Form von Spenden, Baumaterial<br />

oder Werkzeugen sind wir sehr<br />

dankbar! Vielleicht kann eine Veröffentlichung<br />

unserer Bitte helfen.<br />

Die Klasse 7 und das Team der Montessorischule<br />

Berlin-Buch«.<br />

Auf Nachfrage von »BB« konkretisierten<br />

die Schüler und Lehrer ihren Bedarf. » Gebraucht<br />

werden am nötigsten: Schubkarren,<br />

Sackkarre, Handwagen/Bollerwagen/<br />

Anhänger, Sensen, Pflanzschaufeln, Hacken,<br />

Spaten, Sauzahn, Baumsägen, Bauwannen/Mörtelkübel,<br />

Drahtkörbe / Alukisten,<br />

Schaufeln, Laubharken, Spitzhakke,<br />

Werkzeugkiste, Wasserschlauch,<br />

Regentonnen,<br />

Gießkannen, Baumaterial wie<br />

Dachpappe, Bauholz, Balken,<br />

große Winkel und Schrauben,<br />

Brennholz, Regenrinne/-rohre,<br />

Paletten und Teichfolie«,<br />

zählt die Koordinatorin des<br />

»Grünen Klassenzimmers«<br />

Friederike Sommerfeld auf.<br />

»Und außerdem wäre uns<br />

auch sehr mit einem Fachmann<br />

geholfen, der unentgeldlich<br />

beim Bau eines neuen<br />

Schuppens mit Hand anlegen<br />

und beraten könnte.<br />

Vielleicht findet sich sogar eine<br />

Firma für diesen Einsatz?<br />

Wir wären sehr dankbar für Hilfe.« K. S.<br />

Kontakt: Tel. 0162/137 36 61<br />

oder Tel. 89 94 43 13<br />

GEDANKEN ZUR ZEIT<br />

Ist das zum Lachen?<br />

Warum die deutschen<br />

Radio- und Fernsehstationen<br />

immer häufiger<br />

das Bedürfnis haben, ihre<br />

Hörer wissen zu lassen, dass<br />

sich die Welt freut, bleibt ein<br />

Rätsel. Sie freut sich beileibe<br />

nicht über Deutschland, jedenfalls<br />

ist davon nicht die<br />

Rede, sondern »die Welt<br />

freut sich auf… beziehungsweise<br />

über…« Geschichten,<br />

die außerordentlich wandelbar<br />

täglich neu kreiiert<br />

werden.<br />

Es soll vorkommen, dass es<br />

Hörer oder Hörerinnen gibt,<br />

denen weder der Ort noch der Name des<br />

Verursachers der weltweiten Freude bekannt<br />

sind.<br />

Ihr Puls schlägt ruhig weiter, auch wenn<br />

sich der Rest der Welt angeblich freut.<br />

Doch gelegentlich drängt sich ihnen die<br />

bohrende Frage auf, ob sie, die von der<br />

allgemeinen Freude so unberührt bleiben,<br />

überhaupt von dieser Welt sind?<br />

Schließlich heißt es ja »die ganze Welt<br />

freut sich«.<br />

Den Zwangdrang zur Teilnahme an weltweiter<br />

Freude bestärken auch die Tageszeitungen.<br />

Darunter die »Welt«, der »Tagesspiegel«<br />

und die »MOZ«. Ihre aktuellen<br />

Ausgaben liegen täglich neben dem<br />

Frühstücksbuffet meines Lieblingshotels<br />

und ich habe sie Tag für Tag – vom Wirtschaftsteil,<br />

dem Sport und einigem mehr<br />

abgesehen – mit einiger Gründlichkeit<br />

gelesen. Man muss ja die Konkurrenz im<br />

Auge behalten.<br />

Und welche Nachrichten plätschern aus<br />

dem Fernseher? Richtig, die Welt freut<br />

sich! Manchmal klangen die Meldungen<br />

etwas bescheidener, die Freude war nicht<br />

weltumspannend. So erfuhren die Leser<br />

und Hörer, wie heiter und glücklich<br />

Frankreich (»ganz Frankreich freut<br />

sich«!) und das Fürstentum Monaco gerade<br />

gestimmt sind. Zum Beispiel über<br />

die beiden geretteten Elefanten, die nun,<br />

dank Prinzessin Stefanie, keine Giftspritze<br />

erhalten haben, sondern ein gepflegtes<br />

Zuhause und ein üppiges Gnadenbrot<br />

dazu. Obendrein können sie nun damit<br />

rechnen, noch ein paar Jahrzehnte auf<br />

unserem Planeten weilen zu dürfen. Dafür,<br />

so hieß es, hat die Prinzessin »wahnsinnig<br />

gekämpft«. Gegen wen, wurde<br />

nicht verraten<br />

Dass halb England Co-schwanger sei und<br />

Unfallflucht Am 1. 7. gegen 15.30 Uhr ereignete<br />

sich in der Bernauer Str. 3 in Zepernick<br />

ein Verkehrsunfall. Ein 10-jähriges<br />

Kind wurde beim Überqueren der Straße<br />

von einem von links kommenden Auto angefahren<br />

und verletzt. Der Fahrer mit seinem<br />

blauen Skoda »Octavia«verließ die Unfallstelle.<br />

Die Polizei bittet Zeugen, sich zu<br />

melden unter Tel. (03338) 361 1119 (9–15<br />

Uhr) oder Tel. (03338) 3610.<br />

Kind von Auto erfasst Schwere Verletzungen<br />

erlitt ein Kind bei einem Verkehrsunfall<br />

am 2. 7. in Karow. Der 47-jährige Fahrer eines<br />

VW war nach bisherigen Ermittlungen<br />

in der Pankgrafenstr. in Richtung Böttnerstr.<br />

unterwegs. Ca. 17.30 Uhr fuhr das 13-jährige<br />

Mädchen mit seinem Fahrrad vom Gehweg<br />

auf die Fahrbahn der Pankgrafenstr. und<br />

wurde von dem Auto erfasst. Das Kind erlitt<br />

Brüche beider Unterarme und kam zur stationären<br />

Behandlung ins Krankenhaus.<br />

Sachbeschädiger gestellt Am S-Bhf Zepernick<br />

randalierten am 10. 7. gegen 1 Uhr<br />

drei angetrunkene Jugendliche. Sie warfen<br />

Fahrräder um, rissen ein Apotheken-Schild<br />

ab. Offenbar hatten die 17-Jährigen nicht<br />

mit der Schnelligkeit der Barnimer Polizei<br />

gerechnet. Kurz nach der Aktion wurden sie<br />

in Nähe des Bahnhofs aufgegriffen.<br />

Gestohlener Pkw gefunden In der Nacht<br />

Rosemarie Pumb<br />

findet das globale Freuen<br />

und die Freude als Bürgerpflicht<br />

– zum Lachen<br />

POLIZEI-BERICHT<br />

voller Freude und Ungeduld<br />

auf die Geburt eines<br />

neuen Thronfolgers oder -<br />

folgerin wartete, ist an meinen<br />

Ohren keineswegs vorbeigerauscht.<br />

Hunderte<br />

von Reportern lauerten auf<br />

seine Ankunft.<br />

Es ist erstaunlich, wie sehr<br />

sich die Welt freuen kann,<br />

oder »bedeutenden Ereignissen«<br />

entgegen fiebert,<br />

beispielsweise einem Fußballspiel,<br />

dem Besuch einer<br />

schönen Frau von Film und<br />

Fernsehen, einer Sängerin,<br />

einer Sportlerin. Das alles<br />

gibt es sozusagen im Doppelpack, denn<br />

auf schöne und wenigstens im Film heldenhafte<br />

Männer wartet die Welt angeblich<br />

mit der gleichen Ungeduld und Begeisterung.<br />

Sich freuen zu müssen scheint derzeit so<br />

»angesagt« zu sein, wie die etwas gewöhnungsbedürftigen<br />

Modefarben dieses<br />

Sommers. Es scheint, als wäre das gemeinsame<br />

Freuen eine Art Bürgerpflicht.<br />

Besonders groß soll die allgemeine Freude<br />

sein, wenn gelegentlich eine Prinzessin<br />

vorbeikommt oder ein Prinz. Ein<br />

Staatsbesuch tut es aber auch. Ist nur<br />

nicht ganz so glamourös.<br />

Welche Freude ist es, über die Sicherheitsmaßnahmen<br />

unterrichtet zu werden.<br />

Was da getüftelt worden ist! Und die<br />

Welt darf zuschauen, wie maskierte<br />

Männer mit verlässlichen Spürhunden<br />

Hotels nach Bomben oder anderen Unerfreulichkeiten<br />

absuchen.<br />

Wir dürfen mit Freude erleben, wie treffsichere<br />

Sonderkommandos auf den Dächern<br />

ihre Stellungen beziehen und eine<br />

halbe Kompanie Bodygards aufmarschiert.<br />

Leider versperren sie den Blick<br />

auf die angereisten Berühmtheiten.<br />

Wer ist die Zielgruppe für die Männer<br />

mit den Adleraugen? Wen haben sie im<br />

Fadenkreuz? Die Lacher oder Nichtlacher?<br />

Dabei kann es doch sein, dass dem,<br />

der gerade mit wütendem oder traurigem<br />

Gesicht durch die Gegend läuft, etwas<br />

ganz Alltägliches passiert ist, zum<br />

Beispiel die Brieftasche geklaut wurde<br />

oder ihm die große Liebe entfleuchte.<br />

Gelegentlich schaut uns aus dem Fernseher<br />

einer dieser Schnüffelhunde aus<br />

treuen Augen an. Seine Botschaft: alles<br />

wird gut, wenn man noch lachen kann.<br />

Oder?<br />

zum 11. 7. stahlen Unbekannte einen in der<br />

Blankenburger Straße in Panketal abgestellten<br />

Pkw Audi A<strong>4.</strong> Das Fahrzeug wurde am<br />

Morgen des 11. 7. gegen 6.40 Uhr im Bereich<br />

der BAB 15, Abfahrt Bademeusel, von Fahndungskräften<br />

der Bundespolizei zum Anhalten<br />

aufgefordert, entzog sich aber mit<br />

hoher Geschwindigkeit der Kontrolle und<br />

der Fahrer flüchtete kurz darauf zu Fuß. Die<br />

Fahndung nach dem Flüchtigen führte<br />

nicht zum Erfolg. Der gestohlene Pkw wurde<br />

sichergestellt.<br />

Fremdenfeindliche Beleidigung Während<br />

einer Auseinandersetzung in Buch<br />

wurde ein Jugendlicher am 15. 7. eigenen<br />

Angaben zufolge von einem etwa gleichaltrigen<br />

Jungen fremdenfeindlich beleidigt.<br />

Der 14-Jährige war gegen 19.30 Uhr vor einer<br />

Jugendeinrichtung in der Karower<br />

Chaussee in Streit geraten, wurde beleidigt<br />

und leicht am Arm verletzt. Der Polizeiliche<br />

Staatsschutz prüft, ob es sich um ein Delikt<br />

der Hasskriminalität handeln könnte.<br />

Auto angezündet Am 23. 7. zündeten Unbekannte<br />

einen Pkw in Karow an. Gegen<br />

23.25 Uhr bemerkte eine 42-jährige Zeugin<br />

Feuer an einem Mercedes älteren Baujahrs<br />

in der Möserstr. Trotz Löscharbeiten der<br />

Feuerwehr brannte das derzeit stillgelegte<br />

Fahrzeug fast komplett aus.<br />

SPRECHSTUNDEN<br />

Tierarztpraxis Mo/Di 9–12•16–19 Mi 9–12<br />

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»DER EINZIGE SELBSTLOSE FREUND, DEN EIN MENSCH IN SEINER<br />

SELBSTSÜCHTIGEN WELT HABEN KANN, DERJENIGE, DER IHN<br />

NIEMALS IM STICH LASSEN WÜRDE, DER SICH NIEMALS<br />

UNDANKBAR ODER TREULOS ERWEISEN WÜRDE, IST DER HUND.<br />

WENN SICH ALLE FREUNDE ABWENDEN, BLEIBT ER.«<br />

George Graham Vest<br />

Außergewöhnlich (und) persönlich. Für Ihr Tier.


4 AUGUST <strong>2013</strong> Themen des Monats<br />

ENTLANG DER PANKE<br />

Der Strich im <strong>Bucher</strong> Wald...<br />

BUCH – Es ist ein ungewohntes Bild für<br />

Buch und die Region. Seit ein paar Wochen<br />

hat sich entlang der Hobrechtsfelder<br />

Chaussee in Höhe der kleinen Umpumpstation<br />

ein Straßenstrich entwickelt.<br />

Junge Frauen, wahrscheinlich<br />

rumänische Roma, gehen hier dem »ältesten<br />

Gewerbe der Welt« nach. Nicht<br />

nur hier, auch an der B 2 zwischen Lindenberg<br />

und Malchow stehen die jungen<br />

Frauen.<br />

Der zuständige Leiter des Polizeiabschnitts<br />

14, Herr Stephan, zeigt sich informiert<br />

über das Pänomen. »Wir machen<br />

regelmäßig Kontrollen vor Ort.<br />

Die Damen sind volljährig, sind in Berlin<br />

gemeldet und betonen, den Job freiwillig<br />

zu tun.« Aber wie viele 20-Jährige<br />

machen eine solche Arbeit schon freiwillig,<br />

zweifelt der Polizei-Mitarbeiter<br />

die Aussagen an. Eingreifen könne er<br />

n Urlaubsflair direkt am Meer<br />

BUCH – Im Club »Der Alte«, Wiltbergstr.<br />

27, werden von der AG Reisen der Sozialkommission<br />

Ferienreisen an die polnische<br />

Ostseeküste nach Lukecin vermittelt.<br />

Nähere Infos: Do, 14–16 Uhr, sonst<br />

Tel. (privat) 9 49 63 37 bei Frau Kreißig.<br />

Goldener Herbst direkt am Meer kann im<br />

Ostseebad Lukecin in waldreicher Pilzgegend<br />

– verbunden mit der heilenden<br />

Wirklung des Seeklimas sowie Behandlungen<br />

– erlebt werden. Freie Plätze gibt<br />

es für die Wohlfühlreisen im September:<br />

1<strong>4.</strong> 9.–21. 9. (259 Euro im DZ), und 21.<br />

9.–28. 9. (259 Euro im DZ). Im Preis enthalten<br />

sind u. a. Bustransfer, VP, Behandlungen,<br />

Kultur- und Wohlfühlprogramm.<br />

n Konflikte bewältigen<br />

BUCH – »Die Frauenberatung »BerTa«<br />

bietet am Dienstag, dem 13. 8., um 19<br />

Uhr einen Vortrag zum Thema »Konflikte<br />

verstehen und bewältigen« mit Barbara<br />

Kuhn an. Die Veranstaltung findet im<br />

BB-RÜCKBLENDE<br />

Schlendermeile plus Feuerwehrfest<br />

aber erst dann, wenn es stichhaltige<br />

Beweise für Menschenhandel gebe,<br />

Zuhälterei ersichtlich wäre oder die<br />

jungen Frauen nicht volljährig seien.<br />

»Wir betrachten die Entwicklung mit<br />

Sorge und sammeln derzeit neue Erkenntnisse.<br />

Mehrfach in der Woche<br />

führen wir vor Ort Verkehrssonderkontrollen<br />

durch.« Auch das Ordnungsamt<br />

Pankow und der Verein Hydra, eine Beratungstelle<br />

für Prostituierte in Berlin,<br />

seien informiert worden, so Stephan.<br />

Förster Bodo Janitza muss sich erst an<br />

den Strich im Revier gewöhnen. »Nachdem<br />

wir die Frauen darauf hingewiesen<br />

haben, den Müll an ihren Standorten<br />

zu beseitigen, gibt es dort weniger<br />

Abfall. Ihre Tätigkeit ist nicht illegal, also<br />

können wir nur darauf achten, dass<br />

das Landeswaldgesetz eingehalten –<br />

z. B. nicht geraucht – wird.« K. Spitz<br />

<strong>Bucher</strong> Bürgerhaus, Franz-Schmidt-Str.<br />

8-10, 2. OG, statt. Oft sind Konfliktverläufe<br />

geprägt von Anklage und Rechtfertigung.<br />

Dieses Muster schaukelt sich hoch<br />

und verschärft den Konflikt, statt ihn zu<br />

lösen. Sie erfahren u. a., weshalb Ratschläge<br />

so selten funktionieren.<br />

n Flohmarkt im Rosinchen<br />

KAROW – Am Sonntag, dem <strong>4.</strong> 8., findet<br />

von 10 bis 16 Uhr ein großer Flohmarkt<br />

am Eltern-Kind-Café »Das Rosinchen«,<br />

Achillesstr. 69b, statt. Die Standgebühren<br />

von 10 Euro/m 2 werden für Anschaffungen<br />

für den Spielegarten des Cafés<br />

verwendet. Wer mitmachen will: Kontakt<br />

unter Tel. 28 45 08 59 .<br />

n Alt sein in Panketal<br />

PANKETAL – Die Gemeinde hat die Broschüre<br />

Ȁlter werden in der Gemeinde<br />

Panketal. Ratgeber für Seniorinnen und<br />

Senioren« herausgegeben. Sie ist kostenfrei<br />

erhältlich im Rathaus Panketal.<br />

Die Fahrpreise des Verkehrsverbundes<br />

Berlin-Brandenburg<br />

erhöhen sich erneut<br />

zum 1. <strong>August</strong><br />

Zum 1. <strong>August</strong> steigen im Bereich des<br />

Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg<br />

nach einem Jahr abermals die Fahrpreise.<br />

Einzelfahrscheine für das Berliner<br />

Gebiet (AB) kosten künftig 20 Cent mehr;<br />

2,60 € statt 2,40 €. Einzelfahrscheine für<br />

Berlin und Brandenburg ABC und BC hingegen<br />

werden nur um 10 Cent erhöht, auf<br />

3,20 €; auch die Einzelfahrausweise für<br />

ausschließlich Bernau und Zepernick werden<br />

um 10 Cent auf 1,30 € angehoben.<br />

Während BC und ABC somit um etwa 3 %<br />

angehoben werden, sind Berliner AB-<br />

Fahrscheine künftig ca. 8 % teurer!<br />

Da im Falle von Bernau/Zepernick zudem<br />

eine Erhöhung um 5 Cent aufgrund der<br />

Bargeldbevorratung ausscheidet, kommt<br />

man beim klassischen AB-Ticket nicht<br />

umhin zu vermuten, dass bei der Festlegung<br />

ahnungs- und fahrzeuglose Innenstadttouristen<br />

bedacht wurden, denen die<br />

Erhöhung weniger auffällt und sauer aufstößt<br />

als BC-Stammnutzern.<br />

Die Monatskarten steigen auch nicht im<br />

gleichen Umfang: AB kostet 78 statt 77, BC<br />

79,50 statt 78 und ABC 97 statt 95 €, die<br />

Monatskarte für Bernau-Zepernick gibt es<br />

künftig für 30,40 €, also 80 Cent mehr als<br />

bislang; insgesamt sind dies Erhöhungen<br />

von etwa 1–2 Prozent.<br />

Die Tageskarten, ob AB, BC, ABC oder Bernau-Zepernick,<br />

steigen sämtlich um 20<br />

Cent im Preis. Die Tageskarte für das Gesamtnetz<br />

Berlin und Brandenburg behält<br />

ihren Preis von 21 €, wie auch das Gruppenangebot<br />

(bis fünf Personen) der DB.<br />

Der Kurzstreckenfahrschein steigt um 10<br />

Cent auf 1,50 €. Einzig neues Tarifangebot<br />

ist die Möglichkeit, einen Vierfahrtenblock<br />

für die Kurzstrecke zu erwerben – dann<br />

ABB.: KRISTIANE SPITZ<br />

Schmutzwasserkanäle für Blankenburg<br />

Rund um die Kirche im Zentrum Blankenburgs<br />

beginnt in diesem Jahr ein<br />

Bauschwerpunkt der Berliner Wasserbetriebe.<br />

Im Rahmen der bereits 2009 begonnenen<br />

Erschließung des gesamten<br />

Ortsteils mit Schmutzwasserkanälen<br />

werden ab Ende Juli in der Straße Alt-<br />

Blankenburg ca. 1 800 m Schmutzwasser-<br />

Kanäle in Nennweiten von 25 bis 60 cm in<br />

geschlossener Bauweise errichtet, d. h.<br />

nur von wenigen Baugruben aus wird im<br />

unterirdischen Vortrieb gebaut, um die<br />

Was ändert sich?<br />

Krise wird durch den<br />

Verkehrsverbund als<br />

allgemeine Verbesserung<br />

angepriesen.<br />

»Die Qualität des Angebots<br />

ist besser als früher«,<br />

so Hans-Werner<br />

Franz.<br />

Für den Regionalzugverkehr<br />

bezeichnet<br />

Brandenburgs Verkehrsminister<br />

Jörg Vogelsänger<br />

es bereits als<br />

Einzelfahrausweise kosten ab 1. <strong>August</strong> 20 Cent mehr: 2,60 €.<br />

Erfolg, dass es bis 2014<br />

zum bisherigen Preis von 1,40 €. Sämtliche<br />

Kinderfahrscheine steigen ebenfalls bevor dann zunächst in der Prignitz wei-<br />

keine Streckenstilllegungen geben wird,<br />

zumeist um 10 Cent.<br />

tere Keilschläge in das Brandenburger<br />

Trotz aller zum Teil gravierender Unterschiede<br />

in der Preiserhöhung zwischen Eine Tariferhöhung dient nie dazu, mehr<br />

Schienennetz erfolgen.<br />

den verschiedenen Fahrscheinarten ist allen<br />

etwas gemein: Sie liegen zum Teil weit öffentliche Verkehrsmittel zu bewegen. Ihr<br />

Menschen zum freiwilligen Umstieg auf<br />

über der allgemeinen Steigerung der Zweck ist eher der, die Fahrgeldeinnahmen<br />

zu erhöhen und zugleich die Ausga-<br />

Lebenshaltungskosten von 1,4 Prozent.<br />

Doch gerade die allgemeine Teuerungsrate<br />

in Form steigender Lohn-, Personalringerer<br />

Fahrgastnachfragen zu senken.<br />

ben für die Betriebskosten aufgrund geund<br />

Materialkosten, wiederholt als Argument<br />

für die Fahrpreissteigerung ange-<br />

sogar doppelt beglückt: Aufgrund steigen-<br />

Aber die Berliner Aufgabenträger werden<br />

führt, wird mit durchschnittlich 2,8 %-Erhöhung<br />

um das Doppelte übertroffen. stenzahlen steigen die Fahrgastzahlen von<br />

der Einwohner- und insbesondere Touri-<br />

VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz: S- und U-Bahn, Straßenbahn sowie Bus<br />

»Es bedarf Geld, um das Leistungsangebot weiterhin trotz der vergangenen Tariferhöhungen.<br />

zu halten und auszubauen«.<br />

Doch Verbesserungen hinsichtlich verkehr-<br />

und auch tariflicher Angebote sind gender Nachfrage erfreut insbesondere<br />

Die höheren Einnahmen bei zugleich stei-<br />

fern. An eine Differenzierung von Einzelfahrscheinen<br />

hinsichtlich günstiger lini-<br />

BVG wird trotz dessen nicht mehr Geld für<br />

die Senatsverwaltung für Finanzen. Die<br />

enbezogener und teurer, aber richtungsungebundener,<br />

zeitabhängiger Einzelten<br />

Linien oder neue Fahrzeuge erhalten;<br />

Angebotsverdichtungen auf stark belastefahrscheine,<br />

die auch Rück- und Rundfahrten<br />

mit abdecken, ist selbst anlässlich und BVG-Aufsichtsratsvorsitzenden Ul-<br />

vielmehr wird seitens des Finanzsenators<br />

einer Tarifumstellung nicht zu denken, rich Nußbaum bereits an einer nächsten<br />

und die Beendigung der S-Bahn-internen Erhöhung für das Berliner Gebiet gewerkelt,<br />

da bei steigenden Nutzerzahlen der<br />

Fahrpreisknackpunkt offensichtlich nach<br />

wie vor nicht erreicht ist. Fahrkomfort, ein<br />

Beeinträchtigungen gering zu halten. verlässliches Angebot und Umweltschutz<br />

Im Vorfeld des Kanalbaus wurden in der erbringen nicht genügend Fahrgeldeinnahmen.<br />

Straße Alt-Blankenburg Trinkwasserleitungen<br />

ausgetauscht, weil sie in der Trasse<br />

der neuen Kanäle liegen. Die neue 1. <strong>August</strong> ändert, können noch bis zum 1<strong>4.</strong><br />

Einzelfahrscheine, deren Preis sich zum<br />

Schmutzwasserkanalisation, für die die <strong>August</strong> abgefahren werden, anschließend<br />

Berliner Wasserbetriebe fast 4 Mio € investieren,<br />

sollen bis zum Sommer 2014 den jeweiligen unternehmenseigenen<br />

ist noch bis Jahresende ein Umtausch an<br />

abgeschlossen sein. Es wird es zu erheblichen<br />

Verkehrseinschränkungen kom-<br />

möglich. Monatskarten sind bis zum je-<br />

Vorverkaufsstellen zum Differenzbetrag<br />

men, der Verkehr aber jederzeit in beide weiligen Gültigkeitsende im <strong>August</strong> verwendbar,<br />

Jahreskarten bleiben gültig.<br />

Fahrtrichtungen möglich sein.<br />

Julia Meister<br />

FOTO: STEFFEN PAHL/KAROW LIVE<br />

Gut besuchte »Schlendermeile« Ende Juni in Zepernicks Schönower Straße.<br />

Happy<br />

Birthday!<br />

Elektro-Menzel<br />

bedankt sich für<br />

21 Jahre<br />

Kundentreue mit<br />

21% Rabatt<br />

auf ALLES<br />

vom 1.8. – 2<strong>4.</strong>8.<strong>2013</strong><br />

Wir freuen uns auf<br />

Ihren Besuch in der<br />

Karower Chaussee 100<br />

in Berlin-Buch,<br />

Tel. 9 41 66 43<br />

Gutschein für ein<br />

kleines Geschenk<br />

Zum siebenten Mal fand mitten im<br />

Ortsteil Zepernick der Gemeinde Panketal<br />

am 22. Juni bei strahlendem Wetter<br />

die »Schlendermeile« statt. Auch in diesem<br />

Jahr wieder zusammen mit dem Fest<br />

der Freiwilligen Feuerwehr Zepernick, die<br />

ihr 100-jähriges Jubiläum aber schon seit<br />

dem Vortag feierte. Im Internet-Portal von<br />

Berlin-Buch war die Veranstaltung angekündigt:<br />

»Ein buntes Programm mit Auftritten<br />

des ‘Trommböse’-Ensembles, einer<br />

Modenschau der Firma Wetterfest,<br />

Kinderspaß mit Clown Herzchen und<br />

schwungvolle Klänge der Band ‘Swing Affairs’<br />

erwartet Sie entlang der Schönower<br />

Straße. Viele Panketaler Unternehmer<br />

stellen sich vor und laden zum Schlendern,<br />

Bummeln und einfach Einen-schönen-Tag-Haben<br />

ein. Für das leibliche<br />

Wohl ist ebenfalls bestens gesorgt!«<br />

Und so kam es auch, nur das mit den<br />

vielen Unternehmern möchte Cassandra<br />

Lehnert, eine der beiden Organisatorinnen<br />

von der Gemeindeverwaltung,<br />

relativieren. Es gab in diesem<br />

Jahr 54 Teilnehmer, 2012 waren es<br />

noch über 70. Die Anpassung an den<br />

Jubiläumstermin des Feuerwehrfests<br />

und damit die Verlegung an den Ferienbeginn<br />

mag dafür mit verantwortlich<br />

gewesen sein. Trotzdem gab es<br />

deutlich mehr Besucher, die auch länger<br />

blieben. Der Stelzenmann und die<br />

Band waren die Hauptattraktionen<br />

nicht nur für die Kinder. Auch die vielen<br />

Angebote der Vereine, wie z. B. des<br />

Reitvereins Hubertus (Foto), wurden<br />

genossen.<br />

Bürgermeister Rainer Fornell schätzte<br />

das Ereignis so ein: »Das schöne Wetter<br />

hat uns eine große Zahl von Besuchern<br />

beschert, die dann auch zum<br />

Feuerwehrfest wechselten. Das ist eine<br />

schöne Tatsache. Etwas weniger schön<br />

ist es, dass die Zahl der beteiligten Unternehmen<br />

abgenommen hat. Bei<br />

1 800 selbstständigen Freiberuflern in<br />

Panketal wäre eine höhere Gewerbebeteiligung<br />

wünschenswert, besonders<br />

seitens der ja gut verdienenden<br />

Handwerksbetriebe. Da könnte das<br />

Rahmenprogramm noch ausgebaut<br />

werden. Zweifellos war die Veranstaltung<br />

ein Erfolg. Solche Höhepunkte<br />

fördern das Gemeinsamkeitsgefühl<br />

der noch jungen Gemeinde: Die Zepernicker<br />

und die Schwanebecker<br />

fühlen sich dann als Panketaler.«<br />

Hubert Hayek<br />

Salz für die Seele<br />

In Karow gibt es einen<br />

besonderen Ort der<br />

Entspannung: eine Salzgrotte<br />

In der Bahnhofstr. 18a befindet sich, etwas<br />

versteckt gelegen, ein ganz besonderer<br />

Ort der Entspannung: Eine Salzgrotte,<br />

die 8 Tonnen Himalaya-Salz beherbergt<br />

– mitten in Karow. Obwohl das ganzheitliche<br />

Wellness- und Gesundheitszentrum<br />

Relax-Studio New Power, in dem sich<br />

die Salzgrotte befindet, bereits im April<br />

2007 eröffnet wurde, und sich damit als erste<br />

Salzgrotte Berlins bezeichnen darf, ist<br />

sie vielen Anwohnern eher unbekannt.<br />

Laufkundschaft gibt es wenig; dafür aber<br />

etwa 200–300 Stammkunden, die immer<br />

wiederkommen und sogar aus den USA<br />

und der Schweiz anreisen würden, wie Geschäftsführer<br />

Andreas Stroh erzählt. Und<br />

das habe einen guten Grund: »Salz ist<br />

nicht nur gut für die Atemwege, sondern<br />

es reguliert das ganze Leben. Allergien,<br />

Rheuma, Neurodermitis, aber auch psychische<br />

und psychosomatische Krankheiten<br />

– Salz wirkt auf viele Leiden heilsam«,<br />

erklärt er. »Salz neutralisiert, wirkt antiseptisch;<br />

dadurch werden Krankheitserreger<br />

lahmgelegt.« Auch das Licht in der Salzgrotte<br />

habe eine bestimmte Wellenlänge,<br />

die die Psyche positiv beeinflusse.<br />

Salzgrotten unterschiedlichster Größe, wie<br />

etwa das polnische Salzbergwerk Wieliczka,<br />

gibt es seit dem 19. Jahrhundert.<br />

Was trieb aber Andreas Stroh dazu an, ausgerechnet<br />

eine Salzgrotte zu eröffnen?<br />

»Ich stamme aus dem Gebirge, aus der<br />

ehemaligen UdSSR. Als ich vor 20 Jahren<br />

nach Deutschland kam, lernte ich die Ostsee<br />

und besonders Rügen kennen und<br />

schätzen. Immer, wenn es mir schlecht<br />

ging, haben mich lange Spaziergänge an<br />

der Ostsee wieder gesund gemacht. Auch<br />

bei meinen Enkelkindern habe ich Ähnliches<br />

erlebt«, schildert er seine Erfahrungen<br />

mit der Heilwirkung des salzigen Klimas.<br />

Erklären lasse sich dies damit, dass<br />

das menschliche Immunsystem durch bestimmte<br />

Klimawechsel angeregt werde; es<br />

dürfe nicht stillstehen, damit man gesund<br />

bleibe. Zudem sei man in der Salzgrotte<br />

abgeschottet von schädlichen Umwelteinflüssen.<br />

Handy-Empfang ist hier nicht<br />

möglich. Sicherlich auch ein Faktor, der<br />

Salzgrotten-Betreiber<br />

Andreas Stroh<br />

(o.).<br />

Entspannung in der<br />

Karower Grotte soll<br />

heilsam sein (r.).<br />

neben der salzigen Luft zur Entspannung<br />

des gestressten Besuchers beiträgt.<br />

In der Karower Salzgrotte, die rund 40 m 2<br />

umfasst, können rund 10 Gäste die als<br />

heilsam beworbenen Aspekte der Salzsteine<br />

aus dem Himalaya sowie des Salzkies-<br />

Bodens zu einem Preis von 8,80 Euro pro<br />

Person auf ihre Wirkung überprüfen. Auch<br />

Kindern gefalle die Salzgrotte: Ganze<br />

Schulklassen und Kindergartengruppen<br />

seien hier zu Gast.<br />

Nutzt Andreas Stroh selbst auch die heilsame<br />

Kraft des Salzes in der eigenen Grotte?<br />

»Als Betreiber kümmere ich mich natürlich<br />

um die Instandhaltung der Salzgrotte<br />

und komme dann ja auch in den Genuss<br />

des Salzes.<br />

Als Qi Gong-<br />

Lehrer führe<br />

ich hier auch<br />

Übungen mit<br />

m e i n e n<br />

S c h ü l e r n<br />

durch.«<br />

Das erwähnte<br />

Qi Gong,<br />

ist mehr Meditation<br />

als<br />

Sport. Sehr<br />

sanft werden,<br />

gern<br />

auch mit geschlossenen Augen, im<br />

Schummerlicht der Salzgrotte bestimmte<br />

Übungen durchgeführt. Dabei gehe es<br />

nicht um Perfektion, sondern um Selbstvergessenheit<br />

und innere Ruhe. Andreas<br />

Stroh bevorzuge Qi Gong, da das hierzulande<br />

populärere Yoga in Europa eher als<br />

Sport und Wellness denn als Meditation<br />

angesehen werde. Während seine Tochter<br />

Qi Gong-Anfängerkurse gibt, kümmert er<br />

sich um die Fortgeschrittenen. Um Qi<br />

Gong ernsthaft zu betreiben, bedürfe es<br />

natürlich auch einer sehr gemäßigten Lebensführung;<br />

Alkohol und Zigaretten seien<br />

tabu. Schnell wird klar, dass damit auch<br />

eine Lebenseinstellung verbunden ist.<br />

Das Besuchen einer Salzgrotte ist für manche<br />

Personen jedoch nicht ratsam; so sollte<br />

etwa keine Schilddrüsenüberfunktion<br />

oder eine Jodallergie vorliegen. Aber entspannen<br />

an salziger Luft geht ja auch am<br />

Meer…<br />

Julia Meister<br />

Infos: www.newpowerline.de<br />

FOTOS: JULIA MEISTER, ANDREAS STROH


Themen des Monats<br />

AUGUST <strong>2013</strong><br />

5<br />

FOTO: MUSIKSCHULE FRÖHLICH<br />

Jazzklänge im Stadtgut<br />

»6 Concerts« – Livemusik<br />

der Berliner Jazz-Szene in<br />

der Feste-Scheune in Buch<br />

Im stimmungsvollen Ambiente der Feste-Scheune<br />

des Stadtguts Buch, Alt-<br />

Buch 45-51, sind sechs Wochen lang Live-<br />

Konzerte der besonderen Art zu erleben.<br />

»6 CONCERTS« präsentiert einiges von<br />

Berlins reicher und vielfältiger Jazz-Szene<br />

– von Modern Jazz bis zu bosnischem<br />

Sevdah und Flamenco. Ein feines Essen<br />

oder ein edler Tropfen, serviert vom Personal<br />

des anliegenden Restaurants, vervollständigen<br />

das Konzerterlebnis in lauer<br />

Sommernacht.<br />

DAS PROGRAMM:<br />

6. 8., 20 Uhr: Sevdah, bosnische Folksmusik<br />

mit Reuf Sipovic (Gitarre), Zeljka Antelj<br />

(Stimme), Adam Weisman (Percussion).<br />

Sevdah ist der Begriff für die traditionelle<br />

bosnische Melodie. Der Gitarrist Reuf Sipović<br />

hat sich dieser Tradition angenommen<br />

und eine Auswahl von traditionellen<br />

bosnischen Stücken weiter auskomponiert,<br />

neu arrangiert und andere Musikaspekte<br />

hinzugefügt. Zusammen mit Zeljka<br />

Antelj und Adam Weisman stellen sie<br />

Sevdah als Crossover zwischen traditioneller<br />

World-, Klassik- und Rockmusik vor.<br />

13. 8., 20 Uhr: Modern Jazz mit Franz Bauer<br />

(Vibraphon), Miguel Altamar (Percussion),<br />

Oliver Potratz (Kontrabass). Das Trio<br />

um Franz Bauer »verwischt« gerne Übergänge<br />

zwischen Themen und Improvisationen<br />

und lässt zugunsten einer energiegeladenen<br />

Gruppen-Impro spontan auch<br />

mal ein Solo kürzer werden oder ganz wegfallen.<br />

Darunter sind ambitionierte Stücke,<br />

die ihre Inspiration u. a. aus der Neuen<br />

Musik beziehen, aber auch Jazz-Tradition<br />

und -Moderne sind bei diesem Trio als<br />

musikalischer Hintergrund zu spüren.<br />

20. 8., 20 Uhr: Jazz / Folksmusik mit Hans<br />

Hartmann (Chapmanstick), Süleyman Celik<br />

Dahollah (tiefes Darabuka), Ulli Bartel<br />

(Geige). Der Meister am Chapmanstick in<br />

einmaliger Symbiose mit dem hochsensiblen<br />

türkischen Percussionisten und dem<br />

Fröhlichs Jubiläumsfest<br />

Musikschule Fröhlich feiert<br />

in Buch 20. Geburtstag<br />

mit ganz viel Musik<br />

Adam Weismann organisiert die Konzerte.<br />

magischen Geiger – es gibt einen intimen<br />

musikalischer Austausch bei höchster<br />

Konzentration. Bei diesen Zauberern auf<br />

ihren ganz speziellen Instrumenten erlebt<br />

man die hohe Kunst gegenseitiger Aufmerksamkeit<br />

im Trio. Was dabei zu hören<br />

und zu sehen ist, überrascht, fesselt, begeistert<br />

– ist selten schön und bleibt als besonderes<br />

Erlebnis in Erinnerung.<br />

27. 8., 20 Uhr: Experimental Jazz mit Tilman<br />

Dehnhard (Flöten), Jacobien Vlasmann<br />

(Stimme).<br />

Mit Flöten, Gesang und Computer wird<br />

mehrstimmig gespielt und ein komplexes<br />

Arrangement aufgebaut. Sphärischer<br />

Klang und gesprochenes Wort werden ineinander<br />

verstrickt, um altbekannte sowie<br />

Auch das Nachwuchsorchester der Musikschule Fröhlich tritt zum Jubiläumsfest auf.<br />

Am Sonnabend, dem 31. <strong>August</strong>, findet<br />

das große Familienfest zum 20-jährigen<br />

Jubiläum der Musikschule Fröhlich<br />

Schwanebeck (Leitung Kathrin Weißig mit<br />

Schülern aus Buch, Karow, Bernau, Blumberg<br />

und Schwanebeck) sowie der Musikschule<br />

Fröhlich Zepernick (Leitung Jenny<br />

Seemann mit Schülern aus Schönow und<br />

Zepernick) statt.<br />

Auf dem Stadtgut (Künstlerhof) in Berlin-<br />

Buch, Alt-Buch 45 bis 51, sind ab 12 Uhr<br />

zahlreiche Aktivitäten für die ganze Familie<br />

geplant. In der Feste-Scheune<br />

auf dem<br />

Stadtgut zeigen die<br />

kleinen und großen<br />

Musikanten mit kleinen<br />

Konzerten ihr<br />

Können.<br />

Das Programm:<br />

12.30 Uhr Nachwuchsorchester<br />

14 Uhr Akkordeon-Anfänger<br />

15 Uhr MusiKunde-<br />

Kinder<br />

Ab 15.30 Uhr Familienkonzert<br />

mit »Lieder-<br />

neue Stücke aus Jazz und Pop neu zu<br />

färben.<br />

3. 9., 20 Uhr: Flamenco Trio mit Rayko<br />

Schlee (Gitarre), Enrique Corréa (Gesang<br />

& Percussion), Ludger Ferreiro (Piano).<br />

Das Rayko Schlee Flamenco Trio ist das<br />

musikalische Ergebnis aus intensiver und<br />

erfolgreicher Zusammenarbeit in unterschiedlichen<br />

Besetzungen und Programmen.<br />

Es finden sich drei sensible Musiker<br />

zusammen, die sich gegenseitig bereichern<br />

und ein persönliches und abwechslungsreiches<br />

Programm voller Spielfreude<br />

mitbringen. So kann Flamenco sein!<br />

10. 9., 20 Uhr: Moderner romantischer Jazz<br />

mit Gerdur Gunnarsdottir (Geige), Marie-<br />

Theres Härtel (Bratsche), Susanne Paul<br />

(Cello), Carlos Bica (Kontrabass). Die Musik<br />

des Move String Quartet verbindet Jazz<br />

und europäische Musik zu einer eigenen<br />

Klangsprache. In den Kompositionen von<br />

Susanne Paul erzeugt die Band mit dem<br />

warmen und intimen Klang der Streichinstrumente<br />

Atmosphären und Bilder voller<br />

emotionaler Kraft: luftige Weite, erdige Vitalität,<br />

schillernde Gewebe und ein Anflug<br />

von Melancholie.<br />

Eintritt: 8,- €, Karten an der Abendkasse.<br />

Einlass ab 19 Uhr. Reservierung unter:<br />

Restaurant Künstlerhof, Tel. 439 74 40.<br />

Infos: www.kuenstlerhof-buch.de<br />

haus« – Kinderliedermacher Christian Rau<br />

und Fredy Conrad<br />

Eintritt für Familienfest und Konzerte<br />

(12–17 Uhr): Erwachsene: 5,00 €,Kinder:<br />

2,00 €<br />

Um 18 Uhr beginnt dann das Jubiläumskonzert<br />

der Orchester »Balg Band Barnim«<br />

und »Musico Aldente«, eröffnet durch die<br />

Trommelgruppe »Trommböse« mit anschließender<br />

Party mit der bekannten Berliner<br />

Party-Band »Roof Garden«.<br />

Eintritt inkl. Buffet: 30,- € (gültig auch für<br />

die Nachmittags-Veranstaltung)<br />

Kartenvorbestellung unter: Tel. 945 195 31<br />

E-Mail: jenny.seemann@musikschule-froehlich.de<br />

Extra-Tipp:<br />

15 Jahre Orchester »Balg Band Barnim«<br />

und »Musico Aldente« – Sonntagskonzert<br />

am 1. 9. um 15 Uhr in der Feste-Scheune<br />

im Stadtgut Buch, Eintritt: 5,- €<br />

Die Akkordeon-Minis der Musikschule Fröhlich.<br />

ENTLANG DER PANKE<br />

Wer will Zuschuss für neue Küche?<br />

Wer erkennt dieses Gebäude, das sich im Verbreitungsgebiet des »BB« befindet?<br />

Bitte schreiben Sie die Lösung bis zum 23. Juli an: redaktion@bucher-bote.de<br />

oder: Redaktion »<strong>Bucher</strong> <strong>Bote</strong>«, Franz-Schmidt-Str. 8-10, 13125 Berlin. Auch in<br />

diesem Monat ist ein 1 000-Euro-Küchengutschein zu gewinnen, der allerdings<br />

nur beim Kauf einer SZ-Küche (im Wert ab 3 000 Euro) einzulösen ist. Der Gutschein<br />

ist übertragbar. Den Preis sponsert das Karower Unternehmen Andreas Topel<br />

Immobilien, <strong>Bucher</strong> Chaussee 9. Bereits in den vergangenen zwei »BB«-Ausgabe<br />

hatte das Unternehmen einen Gutschein im Wert von 1 000 Euro verschenkt.<br />

n Noch freie Plätze<br />

BUCH – Die Musikschule Pankow/Außenstelle<br />

Buch in der Friedrich-Richter-<br />

Str. 8 hat freie Plätze für E-Bassgitarre<br />

und E-Gitarre sowie Saxophon. Anmeldung:<br />

Romana_Enders@ web.de oder Tel.<br />

498 52 50.<br />

n Öffentlichkeitsbeteiligung<br />

»BB« GRATULIERT<br />

GROSSES<br />

FOTO-PREIS-<br />

RÄTSEL!<br />

PANKETAL – Der Vorentwurf der 1. Änderung<br />

des Bebauungsplanes »Bernauer<br />

Straße«/OT Zepernick (Wohngebiet<br />

Mendelssohnstr.) mit Planzeichnung<br />

und Begründung sowie Umweltbericht<br />

liegen noch bis 16. 8. <strong>2013</strong> zur Einsichtnahme<br />

und Möglichkeit zur Stellungnahme<br />

im Rathaus, Schönower Str. 105,<br />

Raum 110, zu folgender Zeit öffentlich<br />

aus: Mo/Di/ Do/Fr 9–12 Uhr; Mi 10–12<br />

Uhr sowie Di 14–18.30 Uhr und Do 14–17<br />

Uhr (oder Tel. 945 11 110).<br />

n Stolperfalle beseitigt<br />

KAROW – Am 11. 7. wurde eine Stolperfalle<br />

in Karow beseitigt. Der Bordstein an<br />

der Ecke Frundsbergstr./Alt-Karow wurde<br />

erneuert und abgesenkt. Auch der angrenzende<br />

zerstörte Bordstein gegenüber<br />

der Feuerwehrzufahrt wurde erneuert.<br />

Andreas Retschlag vom CDU-Ortsvorstand<br />

»An der Panke« führte die Aktivitäten<br />

auf die Bemühungen seines Ortsverbands<br />

zurück. »Vorangegangen waren<br />

intensive Kontakte mit Mitarbeitern des<br />

Tiefbauamts Pankow, in dem eindringlich<br />

auf diese und andere Stolperstellen<br />

hingewiesen wurde«.<br />

n Prana im Mietertreff<br />

BUCH – Im Mietertreff in der Groscurthstr.<br />

6 finden ab <strong>August</strong> Prana-<br />

Übungsabende statt. Prana ist eine sanfte,<br />

berühungslose Heilmethode. Sie geht<br />

aus vom Prinzip der Reinigung »verschmutzter«<br />

Blockaden im Körper und<br />

spricht vom Zuführen frischer Lebensenergie.<br />

Eigenes Wohlbefinden soll gestärkt<br />

werden. Termine: 7. 8. und 21.8.,<br />

sowie <strong>4.</strong> 9. und 18. 9., jeweils 17.30 Uhr.<br />

Infos: Tel. 0176/ 21 78 95 78.<br />

n Bürgersprechstunden<br />

PANKOW – Bezirksbürgermeister Matthias<br />

Köhne: 13. 8., 16-18 Uhr, Rathaus<br />

Pankow, Breite Str. 24A-26, Raum 1.50,<br />

Anmeldung unter Tel. 90 295 23 01.<br />

Jens-Holger Kirchner, Stadtrat für Stadtentwicklung,<br />

Termin erfragen, W’see,<br />

Darßer Str. 203, R 203, Tel. 90 295 85 20.<br />

Christine Keil, Stadträtin für Jugend/Facility<br />

Management, 15. 8., 16–18 Uhr,<br />

Weißensee, Berliner Allee 252-260,<br />

Raum 116, Anmeldung: 90 295 73 01.<br />

Lioba Zürn-Kasztantowicz, Stadträtin<br />

für Soziales, Gesundheit, Schule, Sport:<br />

Termin erfragen: Tel. 90 295 53 01.<br />

Dr. Torsten Kühne, Stadtrat für Verbraucherschutz,<br />

Kultur, Umwelt, Bürgerservice,<br />

26. 8., 16-18 Uhr, H.-Böll-Bibliothek,<br />

Greifwalder Str. 87, Tel. 902 9563 01.<br />

n Rentensprechstunden<br />

BUCH – Dietrich Schneider, Versichertenberater<br />

der Deutschen Rentenversicherung:<br />

Sa, 10. 8. und 2<strong>4.</strong> 8., ab 8 Uhr im<br />

Bürgerhaus, Franz-Schmidt-Straße 8-10.<br />

Termine unter: Tel. 96 20 73 41 oder<br />

0170/811 9355 (aus Urlaubsgründen vom<br />

26. 8.–15. 9. keine Terminvergabe).<br />

Sabine Michael, Versichertenälteste der<br />

Deutschen Rentenversicherung: 6. 8.,<br />

16–18 Uhr, bei »BerTa« im Bürgerhaus,<br />

Franz-Schmidt-Str. 8-10. Anmeldung:<br />

Tel. (033397) 72366.<br />

... den <strong>Bucher</strong> Jubilaren Lore Dreuse, Hans Jaeche, Dr. Gunter Nisch, Dr. Edith Kasielke,<br />

Siegfried Schubert, Evelyn Stüwe, Ingeburg Witte und Hannelore Zastrow<br />

zum 80., Gisela Bührer, Hans-Günter Bünger, Christa Nagel, Doris Steinke, Walter<br />

Unglaube und Wolfgang Zörner zum 85., Gertrud Kaniera und Marianne Tresnak<br />

zum 90., Hildegard Chlosta, Ruth Dunkert, Herta Haupt, Paul Schmidt und Gerda<br />

Settgast zum 91., Elfriede Scholz, Johanna Schwieker und Gertrud Struck zum 92.,<br />

Hildegard Orlok zum 93., Gertrud Anders zum 9<strong>4.</strong>, Elisabeth Karasch zum 95. sowie<br />

Günter Voß zum 96. Geburtstag. Diamantene Hochzeit feiert das Ehepaar Christa<br />

und Joachim Naffin! Auch die Sozialkommission Buch gratuliert herzlich!<br />

… den Panketaler Jubilaren Irmgard Arndt, Kurt Geisler, Karl Liebscher, Elfriede<br />

Müller, Walter Neitzel, Irma Nickel, Dr. Hans Peters, Horst Reinecke, Horst Schirdewahn<br />

und Heinz Tünge zum 80., Ulla Gaidys, Elfriede Hensel, Hildegard Karnauke<br />

und Ursula Wittig zum 85., Edith Gretzschel zum 90., Christa Moeske zum 91., Ruth<br />

Drömer und Erna Moke zum 9<strong>4.</strong>, Herta Horn zum 96., Lucie Wagner zum 97., Lucie<br />

Flöther und Gertrud Schrobback zum 99. sowie Ida Schulz zum 102.(!) Geburtstag!<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

FOTO: ANDREAS TOPEL


6 AUGUST <strong>2013</strong><br />

Im Gespräch<br />

DEBATTE<br />

Wem gehört Eberswalder Goldschatz?<br />

Ende Juni kam es zu<br />

einem handfesten<br />

deutsch-russischen Eklat<br />

zwischen Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel und dem<br />

russischen Präsidenten<br />

Wladimir Putin. Im Mittelpunkt<br />

eines Hin und Her<br />

zwischen einer gemeinsamen<br />

Ausstellungseröffnung<br />

mit oder ohne Grußworten,<br />

eines angedrohten vorzeitigen<br />

Rückflugs nach Deutschland<br />

durch Merkel und<br />

schließlich einer Einigung<br />

in letzter Minute stand ein<br />

Schatz aus unserer Region:<br />

der Eberswalder Goldschatz.<br />

Dieser etwa 3 000 Jahre alte<br />

Schatz aus der Bronzezeit<br />

wurde vor genau 100 Jahren<br />

in Eberswalde gefunden.<br />

Die mit Ornamentverzierungen<br />

versehenen Schalen sowie der<br />

gefundene Körperschmuck sind zweifelsohne<br />

eines der bedeutendsten Zeugnisse<br />

germanischer Kunst.<br />

Nach Jahrzehnten in den Kellern des<br />

Moskauer Puschkin-Museums wird dieser<br />

bedeutende Fund nun in St. Petersburg<br />

der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.<br />

Bei dem Goldschatz handelt es<br />

sich um ein Stück der so genannten<br />

»Beutekunst«, die nach 1945 aus<br />

Deutschland in die Sowjetunion verschleppt<br />

wurde. Der Streit entzündete<br />

sich deshalb, weil Merkel darauf bestand,<br />

deutlich zu machen, dass nach<br />

deutscher Auffassung der Schatz an<br />

Deutschland zurückgegeben werden<br />

muss.<br />

Was sind die Hintergründe dieses Streits?<br />

Lohnt es sich, in dieser Frage einen Eklat<br />

mit einem wichtigen Handelspartner<br />

Deutschlands zu riskieren? Und vor allem:<br />

Hat Deutschland ein Recht auf die<br />

Herausgabe des Eberswalder Goldschatzes<br />

und anderer durch die Sowjetunion<br />

verschleppter Kulturgüter?<br />

Eine faire Beantwortung dieser Fragen<br />

muss mit der Feststellung beginnen,<br />

dass Deutschland im Zweiten Weltkrieg<br />

russische Kunstschätze plünderte. Hier<br />

geht es nicht um Einzelfälle, sondern um<br />

die systematische Suche und Verschleppung<br />

von Kunstschätzen durch den von<br />

Hitler eingesetzten »Einsatzstab Reichsleiter<br />

Rosenberg« in den besetzten Gebieten.<br />

Nach der deutschen Niederlage 1945<br />

schritt der sowjetische Diktator Stalin<br />

zur Revanche. Er schickte so genannte<br />

»Trophäenkommissionen« nach Deutschland,<br />

die nunmehr deutsche Kunstschätze<br />

in die Sowjetunion verschleppten.<br />

Später gab die Sowjetunion nach<br />

und nach Teile dieser Kunstschätze an<br />

die DDR zurück, unter anderem den<br />

Fries des berühmten Pergamon-Altars.<br />

Bis heute aber lagern noch große Teile<br />

der nach 1945 verschleppten Beutekunst<br />

in Russland.<br />

Doch ist Russland zur<br />

Rückgabe der verschleppten<br />

Objekte<br />

verpflichtet?<br />

Diese Frage ist nicht<br />

so leicht zu beantworten.<br />

Fest steht, dass<br />

die Verschleppung<br />

von Kulturgütern im<br />

Krieg einen Völkerrechtsbruch<br />

darstellt.<br />

Schon 1814 hatte ein<br />

Gericht der britischen<br />

Vize-Admiralität die<br />

Rückgabe von verschleppten<br />

Gemälden<br />

angeordnet, da Kunstschätze<br />

nicht als<br />

Kriegsbeute beschlagnahmt<br />

werden<br />

dürften. Das Verbot<br />

der Plünderung von<br />

Kulturgütern findet<br />

sich auch in der Haager<br />

Landkriegsordnung<br />

von 1907 wieder<br />

Matthias Friehe aus<br />

Panketal studiert<br />

Rechtswissenschaft und<br />

Philosophie in Marburg.<br />

Er beschäftigte sich mit<br />

der Frage: Ist der<br />

Eberswalder Goldschatz<br />

Kompensation für<br />

Kriegsschäden oder<br />

Raubgut?<br />

NEUERSCHEINUNG<br />

Von Matthias Friehe erschien in<br />

diesem Jahr das Buch »Völkerrechtliche<br />

Haftung im Kulturgüterschutzrecht«.<br />

Es ist zugleich<br />

ein Beitrag zur Raub- und Beutekunstproblematik.<br />

Verlag Peter Lang, 34,95 Euro<br />

Tierarztpraxis im Panketal<br />

in 16341 Schwanebeck-West, Wiener Str. 50<br />

Dr. med. vet. Volker Wienrich<br />

Tel.: (030) 9 41 56 38 / Fax: (030) 80 96 17 60<br />

Telefonbereitschaft 24 h über 0172/948 6153<br />

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und wurde schließlich 1954<br />

in einer Haager Konvention<br />

noch einmal bekräftigt.<br />

Russland erhebt gegen die<br />

deutschen Rückgabeansprüche<br />

aber einen wichtigen<br />

Einwand: Die Beutekunst<br />

sei eine »Kompensation«<br />

für die Kriegsschäden,<br />

die Deutschland in<br />

Russland angerichtet habe.<br />

So erließ Russland 1998 ein<br />

»Beutekunstgesetz«, das die<br />

verschleppten deutschen<br />

Kulturgüter als Ersatz für<br />

zerstörte russische Kulturgüter<br />

zu russischem Staatseigentum<br />

erklärte.<br />

Tatsächlich wurden viele<br />

der von Deutschland verschleppten<br />

russischen Kulturgüter<br />

zerstört oder blieben<br />

bis heute verschollen.<br />

Das bekannteste Beispiel ist<br />

das Bernsteinzimmer. Es befand sich als<br />

preußisches Geschenk an den russischen<br />

Zaren Peter den Großen zwei Jahrhunderte<br />

im Katharinenpalast von St. Petersburg.<br />

Die Nazis verschleppten es nach<br />

Königsberg, wo es verschwand. Bis heute<br />

ist der Verbleib ungeklärt. Es könnte kurz<br />

vor Kriegsende verbrannt sein. Vielleicht<br />

wurde es aber auch noch rechtzeitig »evakuiert«<br />

und befindet sich fein säuberlich<br />

in Kisten verpackt irgendwo in einem alten<br />

Stollen in Deutschland vergraben.<br />

Spektakulär konnte die Polizei 1996 in<br />

Bremen ein Mosaik des Bernsteinzimmers<br />

beschlagnahmen, das auf dem<br />

Grauen Kunstmarkt verkauft werden sollte.<br />

Dieses Teilstück wurde Russland zurückgegeben.<br />

Ob Russland als Ersatz für verlorenes eigenes<br />

Kulturgut deutsche Kulturgüter als<br />

Ersatz einbehalten darf, ist unter Völkerrechtlern<br />

umstritten. Tatsächlich musste<br />

Deutschland schon einmal eigene Kulturgüter<br />

als Ersatz für andere Kulturgüter<br />

herausgeben. Nach dem Ersten Weltkrieg<br />

bestimmte Artikel 247 des Versailler Vertrages,<br />

dass Deutschland eigene »Handschriften,<br />

Wiegendrucke, gedruckte Bücher,<br />

Karten und Sammlungsgegenstände«<br />

an die belgische Universitätsbibliothek<br />

in Löwen übergeben musste.<br />

Damit sollten Verluste der Bibliothek<br />

kompensiert werden, die infolge eines<br />

deutschen Angriffs vollständig abgebrannt<br />

war.<br />

Doch die überwiegende Zahl der Völkerrechtler<br />

bezweifelt, dass sich diese Regelung<br />

verallgemeinern lässt. Gegen eine<br />

solche »kompensatorische Restitution«<br />

spricht, dass Kulturgüter Unikate sind,<br />

die nicht einfach untereinander austauschbar<br />

sind. Im Klartext: Verlorene eigene<br />

Kulturgüter können nicht durch<br />

fremde Kulturgüter ersetzt werden. Der<br />

Eberswalder Goldschatz ist eben ein<br />

Zeugnis der deutschen, nicht der russischen<br />

Geschichte.<br />

Ob sich Russland von diesem Argument<br />

irgendwann überzeugen<br />

lässt, bleibt abzuwarten.<br />

Zuletzt<br />

übergab Putin 2002<br />

in einem »Akt des guten<br />

Willens« wertvolle<br />

Bleiglasfenster der<br />

Marienkirche in<br />

Frankfurt (Oder) an<br />

Deutschland.<br />

Der Petersburger Eklat<br />

jedenfalls scheint einen<br />

Ausspruch des<br />

amerikanischen Juristen<br />

Rigby aus dem<br />

Jahr 1944 zu bestätigen:<br />

»In hundert Jahren<br />

wird das Schicksal<br />

von tausend Fabriken<br />

vergessen sein, aber<br />

nicht die Beschlagnahme<br />

eines einzigen<br />

Kunstschatzes«.<br />

Die Beutekunst kann<br />

uns also noch eine<br />

ganze Weile beschäftigen.<br />

Spezialisten nehmen sich Zeit für Ihr Tier – 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr.<br />

- Praxislabor mit Ergebnissen innerhalb<br />

von 10 Minuten!<br />

- Digitales Röntgen – höchste Bildqualität,<br />

Weiterversand an externe Spezialisten<br />

zur Begutachtung<br />

- Ultraschalldiagnostik<br />

- Operationen mit höchster Narkosesicherheit<br />

durch Inhalationsnarkose<br />

- Lasertherapie in Chirurgie, Wundheilungstherapie<br />

und Orthopädie<br />

- Zusammenarbeit mit externen<br />

Spezialisten in der Praxis – alles<br />

unter einem Dach!<br />

Neuer Standort oder Anbau?<br />

In der Gemeinde Panketal steht ein Bürgerentscheid<br />

an. Es geht darum, mehr<br />

Grundschulplätze in der Gemeinde anbieten<br />

zu können. Die Bürger können am 18.<br />

<strong>August</strong> entscheiden, ob sie einen neuen,<br />

dritten Grundschulstandort auf dem Gelände<br />

des ehemaligen Krankenhauses Zepernick<br />

in der Schönower Straße wünschen,<br />

oder aber für einen Ergänzungsbau<br />

hinter der gegenwärtigen Zepernicker<br />

Grundschule in der Schönerlinder Str./ Möserstraße<br />

plädieren. Für letzteren gibt es bereits<br />

einen Gemeindebeschluss.<br />

Zepernicker Grundschule – hier ist ein Ergänzungsbau<br />

bereits beschlossen.<br />

te als Grundschule umgebaut<br />

Gelände Schönower Straße. Das Haus könn-<br />

»BB« stellt die Argumente gegenüber.<br />

werden.<br />

Der<br />

Schulergänzungsbau<br />

ist eine sinnvolle Lösung,<br />

weil…:<br />

• er schnell (ca. 1 Jahr Bauzeit)<br />

zu realisieren ist, während der<br />

komplette Neubau eines 3.<br />

Schulstandortes ca. 2,5 Jahre in<br />

Anspruch nimmt.<br />

• er am richtigen Standort im<br />

Zentrum der Gemeinde liegt,<br />

gut erreichbar ist und nicht<br />

wie der von der BI »Pro dritte<br />

Grundschule Paketal« favorisierte<br />

Standort am Rande der<br />

Gemeinde kurz vor Schönow<br />

liegt.<br />

• wir wie an der Schönower<br />

Straße auch an der Möserstraße<br />

ein <strong>4.</strong>500 m² großes Grundstück<br />

für die Schulerweiterung gekauft<br />

und nun die Wahl zwischen<br />

einem guten und einem<br />

weniger guten Standort haben.<br />

• der Standort »Altes Krankenhaus«<br />

viel besser für Wohnangebote<br />

und Seniorenbetreuung<br />

geeignet ist, so wie sie zum Teil<br />

dort schon stattfinden.<br />

• ein späterer und von der BI<br />

bereits erwogener Umbau einer<br />

neuen Grundschule zu seniorengerechtenWohnungen<br />

zu teuer<br />

und damit unrealistisch ist.<br />

• beim Bau einer 3. Grundschule<br />

die Wohnnutzungen am<br />

Standort Schönower Straße aufgegeben<br />

werden müssten und<br />

ein parkähnliches Grundstück<br />

von großen Gebäuden zerstört<br />

würde (Sporthalle, Sportplatz,<br />

Parkplätze).<br />

• wir zwar mittelfristig noch Bedarf<br />

auf dem gegenwärtigen Niveau<br />

der Schülerzahlen haben,<br />

aber schon in drei Jahren derart<br />

Pro Schulergänzungsbau<br />

deutliche Schülerrückgänge<br />

haben werden, dass eine 3.<br />

Grundschule keinesfalls mehr<br />

benötigt wird.<br />

• schon heute die Schülerzahl<br />

an der Grundschule Zepernick<br />

mit 582 Schülern wesentlich<br />

niedriger ist als vor fünf Jahren,<br />

als noch 650 Kinder die Schule<br />

besuchten.<br />

• wir schon heute erfreulich<br />

Unsere Arbeitsschwerpunkte:<br />

- Hautkrankheiten und Allergien<br />

- Intrakutantest bei Allergikern<br />

- Herzkrankheiten<br />

- Tumorerkrankungen<br />

- Chirurgie einschließlich Knochenund<br />

Gelenkoperationen<br />

Parkplätze direkt<br />

vor der Praxis<br />

Sprechzeiten:<br />

Mo-Fr: 8-20 Uhr<br />

Sa + So + Feiertage:<br />

10-14 Uhr<br />

FOTO: KRISTIANE SPITZ<br />

kleine Klassen mit ca. 21 Schülern<br />

in Zepernick haben und<br />

diese nicht kleiner werden<br />

müssen.<br />

• die Gruppe von Menschen<br />

unter 15 Jahren bis 2030 um<br />

rund 23 % schrumpfen wird,<br />

was angesichts eines im gleichen<br />

Zeitraum von 46 auf 53<br />

Jahre ansteigenden Durchschnittsalters<br />

der Panketaler<br />

auch absolut plausibel ist.<br />

• wir anders als in den 2000er<br />

Jahren – als die großen Baugebiete<br />

fertig wurden – in den<br />

2010er Jahren nur noch einen<br />

sehr begrenzten Zuzug haben<br />

werden, dies auch deshalb, weil<br />

kaum noch neue Wohngebiete<br />

ausgewiesen werden.<br />

• neben den kommunalen<br />

Grundschulen drei zusätzliche<br />

freie Grundschulen nach und<br />

nach in Betrieb genommen<br />

werden. So wächst die Montessori-Grundschule<br />

in Zepernick<br />

nur langsam, weil jedes Jahr<br />

beginnend mit 2012 nur eine<br />

erste Klasse eingeschult wird.<br />

Es braucht also sechs Jahre, bis<br />

die volle Kapazität erreicht<br />

wird.<br />

• die Kostenprognose des<br />

3. Grundschulstandortes mit<br />

8,2 Millionen Euro eine unrealistisch<br />

niedrige Annahme ist,<br />

der keine Planung und keine<br />

Bauzustandsbewertung des alten<br />

Krankenhauses zugrunde<br />

liegt. Die tatsächlichen Kosten<br />

dürften eher bei 10 Mio. € liegen,<br />

weil ein Schulstandort neben<br />

dem Schulgebäude eben<br />

auch Sporthalle, Mensa, Sportplatz,<br />

Hort und Parkplatz etc.<br />

erfordert. Die anschließend<br />

zusätzlichen Betriebskosten<br />

sind dabei noch gar nicht berücksichtigt.<br />

Damit ist eine 3.<br />

Grundschule mehr als doppelt<br />

so teuer wie ein Schulergänzungsbau,<br />

der die anstehenden<br />

Probleme schnell, angemessen<br />

und nachhaltig löst.<br />

Rainer Fornell,<br />

Bürgermeister Panketal<br />

Pro neuer Schulstandort<br />

Wenn am 18. 8. der Bürgerentscheid<br />

zum Thema »Pro<br />

oder kontra dritte Grundschule«<br />

stattfindet, haben wir eine zukunftsweisende<br />

Entscheidung<br />

zu treffen. Es geht um weitaus<br />

mehr als die dringend benötigte<br />

Entkrampfung der unzumutbaren<br />

Raumsituation für die Kinder<br />

und Pädagogen. Wir stimmen<br />

an diesem Tag auch über<br />

die nachhaltige Verwendung von<br />

Steuermitteln, den Erhalt wertvoller,<br />

gemeindeeigener Bausubstanz<br />

und eine Entwicklung der<br />

sozialen Infrastruktur mit Perspektive<br />

und Weitblick ab.<br />

Die momentane Situation ist<br />

sehr bedenklich. Die Zepernicker<br />

Grundschule platzt mit<br />

mehr als 600 Schülern seit einem<br />

guten Jahrzehnt aus allen<br />

Nähten. Es mangelt an Klassenräumen<br />

und Kapazitäten für<br />

Hort, Sport und Mensa. Die Gebäude<br />

sind heillos überbelegt<br />

und Provisorien an der Tagesordnung.<br />

Erst im März attestierten<br />

Vertreter des Schulamtes »gesundheitsgefährdende<br />

Arbeitsund<br />

Lernbedingungen«. Für eine<br />

leistungsstarke Kommune eine<br />

wirkliche Schande!<br />

Ein prägnantes Nachlassen der<br />

Schülerzahlen ist vorerst nicht<br />

abzusehen. Die Geburtenraten<br />

sind auf hohem Niveau stabil,<br />

der Zuzug hält an. Mit dem Vorhaben,<br />

auf dem Gelände des »Alten<br />

Krankenhauses« (Schönower<br />

Str.) einen 3. Grundschulstandort<br />

zu errichten, setzen wir uns<br />

für eine Lösung ein, die nicht<br />

nur faire Bildungsbedingungen<br />

schafft, sondern durch exzellente<br />

Nachnutzungsmöglichkeiten<br />

(z. B. für seniorengerechtes Wohnen)<br />

eine Perspektive für mehrere<br />

Generationen bietet. Die Gemeinde<br />

hat das Gelände erst<br />

2012 für mehr als 1,2 Mio € ausdrücklich<br />

zur Schulstandortentwicklung<br />

erworben.<br />

Der »Zielort« liegt verkehrsgünstig,<br />

in fußläufiger Nähe zu einem<br />

der größten Wohngebiete,<br />

Neue Wasserleitung für Sportmensa<br />

Für die Einweihung einer Trinkwasserleitung<br />

war der Zeitpunkt optimal gewählt.<br />

Bei gefühlten 30 Grad im Schatten<br />

gab es am Vormittag des 23. Juli in der<br />

westlichen Ecke des Schwanebecker Netto-Parkplatzes<br />

an der <strong>Bucher</strong> Chaussee<br />

eine Eröffnungsveranstaltung.<br />

Der Eigenbetrieb Kommunalservice Panketal<br />

nahm die von der Bernauer Firma<br />

MRA in kurzer Bauzeit im Horizontalbohrverfahren<br />

gebaute neue Trinkwasserleitung<br />

(DN 150) in Betrieb.<br />

»Die 1 300 m lange und 128.000 Euro teure<br />

Leitung bildet nun die zweite Trinkwasserzuleitung<br />

zum Dorf Schwanebeck und<br />

erhöht dessen Versorgungssicherheit«, erklärt<br />

Panketals Bürgermeister Rainer Fornell.<br />

»Aber nicht nur um die Verbesserung<br />

der Versorgungssicherheit geht es, sondern<br />

auch um die erforderliche Löschwasserbereitstellung<br />

für den Neubau der<br />

FOTO: HUBERT HAYEK<br />

Sportmensa am Schulstandort. Die Gemeinde<br />

beteiligte sich mit 55 000 Euro an<br />

den Baukosten – der Hauptteil wurde vom<br />

Eigenbetrieb Kommunalservice Panketal<br />

aufgebracht. Bis zu 10 m tief liegt nun die<br />

Leitung, um an entsprechenden Querungen<br />

nicht in Konflikt mit anderen Leitungsbeständen<br />

zu geraten. Das Wasser<br />

kommt aus dem Wasserwerk Zepernick.<br />

Ein Trinkwasserzukauf erfolgt jahreszeitund<br />

bedarfsabhängig aus dem Berliner<br />

Leitungsnetz.«<br />

FOTO: HUBERT HAYEK<br />

ein beidseitiger Geh- und Radweg<br />

ist vorhanden, die Bushaltestelle<br />

direkt vor der Haustür<br />

und ein parkähnlicher Charakter<br />

macht es attraktiv. Bedarf,<br />

Machbarkeit und Finanzierbarkeit<br />

wurden seitens der Fachverwaltungsabt.<br />

überprüft und<br />

im Wesentlichen bestätigt.<br />

Dagegen steht der Unwille des<br />

Bürgermeisters, dem leider eine<br />

Mehrheit der Gemeindevertreter<br />

im »Hauruck- Verfahren« gefolgt<br />

ist. Auf den ersatzweise beschlossenen<br />

Ergänzungsbau<br />

am bisherigen Schulstandort<br />

setzen wir keineHoffnungen, da<br />

hier mind. 4,5 Mio Euro ausgegeben<br />

werden sollen, um das<br />

Raumproblem nicht zu lösen.<br />

Dafür gibt es dann noch mehr<br />

Gebäudewechselchaos, eine<br />

Verkleinerung des schon zu<br />

kleinen Schulhofs, Baulärm<br />

u. m. Das ist in jeder Hinsicht<br />

am falschen Ende gespart.<br />

Auch das, was wir fordern, kostet<br />

Geld. Die Kalkulation im Investitionskostenvergleich<br />

der<br />

Verwaltung gibt diesbezüglich<br />

ca. 6,9 Mio € an. Mit einer Sicherheitspauschale<br />

wären es<br />

8,2 Mio. Für die Gegenfinanzierung<br />

sind verschiedene Wege<br />

vorstellbar. Sollten die Haushaltsmittel<br />

nicht ausreichen,<br />

kann die Gemeinde ergänzende<br />

Kredite aufnehmen und sich<br />

um Fördergelder bemühen.<br />

Auch die zeitliche Verschiebung<br />

nachrangiger Straßenbauprojekte<br />

kann Mittel freilegen. Die<br />

Erhöhung der Grund- und Gewerbesteuer<br />

mit Erträgen von<br />

jeweils 350.000– 400.000 € pro<br />

Jahr ist eher geeignet, den Gemeindehaushalt<br />

langfristig zu<br />

stärken. In die Kategorie »Verhinderungstaktik«<br />

fallen auch<br />

die plötzlich ausgesprochenen<br />

»Verheißungen« an die Adresse<br />

der Panketaler Senioren.<br />

Alexander Holweger,<br />

Sylvia Setzkorn, Stefan<br />

Stahlbaum / BI»Pro dritte<br />

Grundschule Panketal«<br />

Banddurchtrennung mit Bürgermeister Rainer Fornell, Wasserwerksleiterin Heidrun<br />

Rinne und Olaf Puttlitz vom Wasserwerk Zepernick sowie MRA-Mitarbeitern.<br />

Im Juni förderte das Zepernicker Wasserwerk<br />

67 295 m³, ein Zukauf aus Berlin von<br />

13.000 m³ war erforderlich. Der Trinkwasserpreis<br />

in Panketal beträgt derzeit nur<br />

1,32 Euro pro m³. In Berlin kostet ein Kubikmeter<br />

Trinkwasser 2,17 Euro (in Bernau<br />

1,44 €).<br />

Mit der Anwendung des reinen Gebührenmodells<br />

bei der Trinkwasserfinanzierung<br />

wird allerdings auch in Panketal die<br />

Mengengebühr im kommenden Jahr voraussichtlich<br />

steigen. Hubert Hayek


Natur & Umwelt AUGUST <strong>2013</strong> 7<br />

FOTO: BERLINER FORSTEN/FA PANKOW<br />

FOTOS: RICHARD DEMANT<br />

Natur und Kultur pur<br />

<strong>4.</strong> Naturparkfest – rund um<br />

den Hobrechtsfelder Speicher<br />

Bereits zum <strong>4.</strong> Mal veranstaltet der Naturpark<br />

Barnim am 31. <strong>August</strong> ab 14<br />

Uhr auf dem Gut Hobrechtsfelde sein traditionelles<br />

Naturparkfest. Neben vielen<br />

kulturellen Höhepunkten und naturnahen,<br />

wissensvermittelnden Angeboten für<br />

die ganze Familie kann man das neu gestaltete<br />

Besucherzentrum im Speicher, eine<br />

phantasievoll gestaltete Spiellandschaft<br />

und begehbare Tiergehege kennenlernen.<br />

Dass die Barnimer Naturparkfeste mehr zu<br />

bieten haben als viele Sommerfeste der<br />

Region, hat sich mittlerweile herumgesprochen.<br />

Dazu tragen die vielen besonderen<br />

Angebote der sich für Natur und Umwelt,<br />

Landwirtschaft und Forst engagierenden<br />

Vereine, Anbieter und Forstmitarbeiter<br />

bei.<br />

Interessante Offerten für Naturfreunde<br />

wie Grünholzdrechseln, Pony-Reiten,<br />

Streichelzoo, Nistkastenbau und Wissensquiz<br />

werden durch Kremserfahrten durch<br />

den Ort Hobrechtsfelde und die angrenzende<br />

Heidelandschaft ergänzt. Rund um<br />

das Thema Wald bieten die Berliner und<br />

Brandenburger Forsten Aktionen und Bastelangebote.<br />

Es wird geschnitzt und gesägt,<br />

es werden Bogen gebaut und auch<br />

damit geschossen. Man kann reiten, klettern<br />

und toben. Natürlich richtig zünftig –<br />

wie es sich im Freien gehört! »Kistenklet-<br />

Geißblatt in Buch: Hofseite Lindenberger<br />

Weg 40/42 (auch in der Benjamin-Str. 69/71).<br />

Gold-Geißblatt (Lonicera x tellmanniana).<br />

Das Klettergehölz ist eine Kultursorte,<br />

1920 in Budapest gezüchtet und schon<br />

1926 von der berühmtem Baumschule L.<br />

Späth Berlin, in den Handel gebracht. Das<br />

zur Familie der Geißblattgewächse gehörende<br />

Gehölz wurde nach dem deutschen<br />

Arzt und Naturwissenschaftler Adam Lonitzer<br />

(1528-86) benannt.<br />

Wir haben es mit einem kräftig wachsenden<br />

Schlingstrauch zu tun, der bis 6 m<br />

hoch wird und bogig überhängende Triebe<br />

hat. An olivbraunen Zweigen gibt es viele<br />

sommergrüne Blätter, 6–10 cm lang, die<br />

obersten Blattpaare sind tellerartig verwachsen.<br />

Ende Mai bis Anfang Juli erscheinen<br />

am Ende der Triebe 5–6 cm große<br />

goldgelbe Einzelblüten, die in quirligen<br />

Ständen angeordnet sind. Leider fallen sie<br />

nach kurzer Blühdauer bald ab. Die Früchte<br />

sind orangefarbene, erbsgroße Beeren.<br />

Das Gold-Geißblatt benötigt zum Wuchs<br />

eine Kletterhilfe, der Wurzelfuß sollte kühl<br />

und schattig sein. Ansonsten liebt das Gehölz<br />

die Sonne, Halbschatten wird noch<br />

vertragen. In sehr kalten Wintern können<br />

die Triebe zurückfrieren, im Frühjahr wird<br />

aber wieder gut durchgetrieben. Sogar das<br />

trockene Stadtklima wird vertragen.<br />

In Buch ist der Kletterstrauch recht selten.<br />

KLEINE GEHÖLZKUNDE (94)<br />

Von <strong>Bucher</strong> Kletterern und Vielfrüchtigen<br />

<strong>Bucher</strong> Exemplare wachsen auf dem Campus,<br />

nahe der A10 und am Erekweg (Karow).<br />

Rote Heckenkirsche (Lonicera xylosteum).<br />

Das Gehölz ist ein einheimisches<br />

Gewächs, besonders aber im südlichen<br />

Mitteleuropa verbreitet. Der Artname<br />

kommt aus dem Griechischen: xylon =<br />

Holz, osteon = Knochen, bezieht sich auf<br />

das harte Holz der stärkeren Triebe.<br />

Die Rote, auch Gewöhnliche Heckenkirsche<br />

genannt, ist ein aufrechter, reich verzweigter<br />

Strauch. Er wird 2–3m hoch und<br />

breit. Die meist waagerecht wachsenden<br />

Triebe hängen am Ende etwa über. Sie sind<br />

grau und oft »zick-zack« gebogen. Die etwas<br />

behaarten Blätter sind sommergrün,<br />

gegenständig angeordnet, 4–6 cm lang. Ihre<br />

Oberseite ist stumpfgrün, die Unterseite<br />

graugrün. Von Mai bis Juni erscheinen in<br />

großer Zahl weiße Blüten, die nach der Bestäubung<br />

gelblich werden. Sie stehen paarweise,<br />

sind zweilippig, nur 1–1,5 cm lang.<br />

Auch die dunkelroten Früchte stehen<br />

paarweise, sind 5–7 mm dick und reifen im<br />

<strong>August</strong>/September. Sie sind schwach giftig,<br />

werden aber von Vögeln gefressen.<br />

Die umfangreichen Wurzeln festigen den<br />

Boden. Der Strauch gedeiht auf fast allen<br />

Böden, liebt die Sonne, verträgt den Rückschnitt<br />

und ist sehr frosthart. Die Art wird<br />

nicht vom Wild verbissen und ist eine gute<br />

Heckenpflanze.<br />

Schillernde Phantasiegestalten auf dem Naturparkfest 2012.<br />

tern« am Kran (mit professioneller Sicherung)<br />

bringt genauso Spaß wie das Toben<br />

auf der Strohburg oder das Esel-Reiten.<br />

Im alten Speicher können sich Besucher<br />

auf sechs Etagen von Livemusik, Animationsfilmen,<br />

einer Fotoausstellung und Verkaufsangeboten<br />

von Keramikern, Textilgestaltern<br />

und Grafikern inspirieren lassen.<br />

Vor der großen Scheune bieten Bauern,<br />

Imker und Händler Produkte aus der Region<br />

an. Ein vielfältiges kulinarisches Angebot<br />

aus dem Barnim bietet Gaumenfreuden.<br />

Traditionell endet der Tag mit einem<br />

Live-Konzert in der Festscheune – um<br />

20.30 Uhr spielt die Potsdamer Band »44<br />

Leningrad« schwungvolle Balkan-Beats.<br />

Wer dabei so richtig ins Zappeln gekommen<br />

ist, kann im Anschluss bei der Balkan-Disco<br />

ausgiebig weitertanzen.<br />

Schon am Nachmittag bieten das Aktionstheater<br />

Kamaduka, das Trio Tsching, die<br />

Akrobaten der Wild Wheelz und die »Ostsee-Hengstparade«<br />

beste Unterhaltung.<br />

Pferdefreunde kommen voll auf ihre Kosten,<br />

denn der »XXL-Ostfriese« – Pferdeflüsterer<br />

Tamme Hanken – wird Gast der Veranstaltung<br />

sein.<br />

Für den Träger des größten deutschen<br />

Waldweideprojektes Förderverein Naturpark<br />

Barnim e.V. bietet das Fest eine gute<br />

Gelegenheit, einer breiten Öffentlichkeit<br />

die Ergebnisse seiner Arbeit zu präsentieren.<br />

Im denkmalgeschützten Ambiente<br />

des alten Speichers wurde im ersten OG eine<br />

Ausstellung eingerichtet. Ähnlich einer<br />

Zeitreise kann der Besucher hier Geschichte<br />

und Geschichten der Rieselfeldlandschaft<br />

Hobrechtsfelde erfahren und<br />

erleben. Angefangen beim sprechenden<br />

Hirten im Hutewald begegnet man unter<br />

anderem dem Berliner Stadtbaurat James<br />

Hobrecht und dem Arzt Rudolf Virchow,<br />

einem bedienbaren Rieselfeldmodell sowie<br />

einem interaktiven Tisch.<br />

Inhaltlich spannt sich der Bogen von den<br />

Anfängen der historischen Waldweide<br />

über die Trennung von Forst und Landwirtschaft,<br />

die Geschichte der Berliner<br />

Rieselfelder und die damit eng verbundene<br />

Entwicklung des Stadtgutes Hobrechtsfelde<br />

bis zu aktuellen Projekten zur Umwandlung<br />

in eine halboffene waldgeprägte<br />

Erholungslandschaft. (Das Besucherzentrum<br />

ist von April bis Oktober täglich<br />

(außer dienstags) von 10-18 Uhr geöffnet.)<br />

Vom höchsten Punkt des alten Kornspeichers<br />

bietet sich ein eindrucksvoller Blick<br />

über die halboffene Waldlandschaft. Im<br />

großen Schaugehege sind die zahlreichen<br />

Weidetiere hautnah zu erleben. Auch der<br />

neue abwechslungsreiche Themenspielplatz<br />

mit kleinem Speicher zum Klettern<br />

und das Streichelgehege mit Schafen und<br />

Ziegen lassen nicht nur Kinderherzen höher<br />

schlagen.<br />

Infos: www.gut-hobrechtsfelde.de,<br />

www.naturimbarnim.de<br />

Die Vielblütige wächst vor der Walter-<br />

Friedrich-Straße 43 und 45 in Buch.<br />

Vielblütige Zwergmispel (Cotoneaster<br />

multiflorus ). Das Gehölz gehört botanisch<br />

in die Fam. der Rosengewächse. Die natürliche<br />

Verbreitung reicht vom Kaukasus bis<br />

Ostasien. Der lat. Name geht auf das griechische<br />

Wort kotoneon (Quitte) zurück,<br />

astrum bedeutet ähnlich, multiflorus vielblütig.<br />

Der Strauch wächst aufrecht, wird<br />

2–3 m hoch, geht im Freistand oft in die<br />

Breite, die Zweige hängen bogig über. Die<br />

sommergrünen Blätter sind wechselständig<br />

angeordnet, für Zwergmispeln ziemlich<br />

groß, bis 6 cm lang. Im Mai bis Anfang<br />

Juni zeigen sich die weißen Blüten in großer<br />

Zahl, über 20 stehen in jeder Schirmrispe!<br />

Überreich ist auch der Fruchtbesatz,<br />

kirschrot, rundlich bis eiförmig sind die<br />

6–9 mm langen Beeren. Die Wurzeln verzweigen<br />

sich wenig, sie streichen überwiegend<br />

flach, einzelne Hauptwurzeln gehen<br />

in die Tiefe. Der Standort sollte sonnig bis<br />

halbschattig sein. Alle kultivierten Böden<br />

sind geeignet, auch trockenere Wuchsorte<br />

werden gut vertragen. Der Strauch ist<br />

stadtklimafest und sehr frosthart.<br />

In Buch ist das Gehölz nicht selten, fällt<br />

besonders durch den lang anhaltenden<br />

Fruchtbehang auf. Sehr schöne Exemplare<br />

findet man vor den Häusern Walter-Friedrich-Str.<br />

43 und 45. Richard Demant<br />

GEMÜSE DES JAHRES <strong>2013</strong><br />

Von Zwiebelwickeln und Vampiren<br />

Seit 1999 wird »Das<br />

Gemüse des Jahres«<br />

vom Verein zur Erhaltung<br />

der Nutzpflanzenvielfalt<br />

(VEN) ausgerufen,<br />

um auf den Rückgang<br />

der Kulturpflanzen<br />

und deren Vielfalt<br />

aufmerksam zu machen.<br />

Für die Jahre <strong>2013</strong><br />

und 2014 wurde die<br />

Gattung Allium aus der<br />

Familie der Amaryllisgewächse<br />

ausgewählt.<br />

Bekannteste Vertreter<br />

unter den Gemüsearten<br />

sind hierbei die Küchenzwiebel,<br />

der Knoblauch,<br />

der Schnittlauch,<br />

die Schalotte und der<br />

Porree.<br />

Die 550 bis 700 Arten<br />

der Gattung sind aus-<br />

Günter Bergner,<br />

Hobbygärtner<br />

Tage der Wahrheit<br />

Der Garten ist in diesen Tagen voller<br />

Überraschungen. Die Sträucher mit<br />

Stachelbeeren und den verschiedenen<br />

Johannisbeeren sind abgeerntet und zu<br />

Marmeladen verarbeitet, bzw. eingefroren<br />

oder dienen für die Herstellung zum<br />

Likör. Aber sie waren auch eine kurze<br />

Zeit eine vorzügliche Vitaminbombe für<br />

den Frühstücksjoghurt.<br />

Jetzt muss noch die Brombeere reifen,<br />

die eine reiche Ernte verspricht. Bei der<br />

wochenlangen Trockenheit war viel<br />

Wasser erforderlich, damit man an den<br />

meterlangen Ranken viele Beeren<br />

ernten kann. Nicht nur zum Rohessen,<br />

für Kuchen, Desserts und<br />

Säfte eignet sich die Brombeere,<br />

sie soll auch als süßsauer eingelegtes<br />

Obst für den Wildbraten eine<br />

Delikatesse sein. Damit sich im<br />

kommenden Jahr wieder eine gute<br />

Ernte einstellt, sollten wir im<br />

Herbst die Ranken und die Seitenund<br />

Wildtriebe zurückschneiden.<br />

Der Boden wird tiefgründig umgegraben<br />

und mit Stallmist oder einem<br />

organischen Dünger angereichert.<br />

Jetzt zeigt uns der Nutzgarten mit<br />

aller Deutlichkeit, was man gut<br />

oder weniger gut gemacht hat. Es<br />

sind die Tage der Wahrheit. Was<br />

Allium-Vertreter Zwiebel…<br />

…und Knoblauch<br />

dauernde, krautige<br />

Pflanzen, die 5–200 cm groß werden. Typischer<br />

Zwiebelgeruch und parallelnervige<br />

Blätter zeigen die meisten, ebenso<br />

zwittrige dreizählige Blüten und Kapselfrüchte<br />

mit schwarzen Samen. In<br />

Deutschland gibt es 16 einheimische<br />

und 3 eingebürgerte wildwachsende Alliumarten.<br />

Die Küchenzwiebel ist seit 5 000 Jahren<br />

als Heil-, Gemüse- und Gewürzpflanze<br />

bekannt, bei den Römern war sie<br />

Grundnahrungsmittel. Sie enthält Vitamine<br />

B, C und B5, auch Kalium-, Kalzium-,<br />

Phosphor- und Eisenverbindungen.<br />

Durch die schwefelhaltigen Inhaltsstoffe<br />

Allicin und Isoallin wirkt sie<br />

desinfizierend und antiseptisch. Daher<br />

wird die Zwiebel nicht zahlreichen Speisen<br />

hinzugefügt, sondern auch gegen<br />

Krankheiten verwendet. Bekannt ist die<br />

Verwendung des Zwiebelsaftes gegen<br />

Husten, die frisch aufgelegte Zwiebel bei<br />

Insektenstichen und die Zwiebelwickel<br />

bei Ohren- und Halsschmerzen. Sie sollen<br />

frisch auch bei Wunden, Furunkeln,<br />

Erfrierungen, Gelenkrheuma und zur<br />

Nachbehandlung von Blutergüssen helfen.<br />

Zwiebeln wirken günstig bei Darminfektionen,<br />

senken erhöhte Blutzuckerwerte<br />

und fördern Appetit und Verdauung.<br />

Leider lösen die Schwefelverbindungen<br />

in den Zwiebeln Tränen aus.<br />

Damit man beim Schneiden der Zwiebel<br />

nicht zuviel weint, sollte die Zwiebel eine<br />

kurze Zeit vor dem Schneiden im Gefrierschrank<br />

liegen und<br />

das Messer muss scharf<br />

sein.<br />

Übrigens ranken sich<br />

auch allerlei Mythen um<br />

die Zwiebel. Aufgrund<br />

ihres scharfen Geruches<br />

und Geschmacks sollte<br />

sie im Mittelalter gegen<br />

Gift, Unglück und Zauberei<br />

helfen.<br />

Ein weiterer bekannter<br />

Vertreter des Allium, der<br />

Knoblauch, wird zu vielen<br />

Braten, Fisch- und<br />

Gemüsegerichten gegessen.<br />

Ihm schreibt<br />

man eine antibakterielle<br />

Wirkung zu, er soll sogar<br />

Thrombose vorbeugen<br />

und Blutfettwerte senken.<br />

Der intensive Geruch<br />

nach dem Genuss<br />

lässt viele jedoch abschrecken.<br />

Mythologisch sollte Knoblauch<br />

daher gegen vermutete Vampire,<br />

also untote Blutsauger, wirken.<br />

Porree wird seit dem Mittelalter verwendet<br />

und gehört zusammen mit Sellerie<br />

und Möhren zum Suppengrün. Als typisches<br />

einheimisches Wintergemüse ist<br />

sein Anbau leider aus der Mode gekommen.<br />

Mitunter findet man in Gärten<br />

noch Schalotten, von denen ständig die<br />

Blätter abgeschnitten werden können.<br />

Sie sollten frisch gegessen und nicht mit<br />

angebraten werden, da sie dann bitter<br />

werden.<br />

Schnittlauch enthält viel Vitamin A und<br />

C, sogar die Blüten und Samen sind essbar.<br />

In Mittelfranken werden die reifen<br />

Samen im Juli geerntet und dem Pfannenbrot<br />

und Eintöpfen hinzugefügt. Die<br />

pflanze galt schon im Mittelalter als Medizin<br />

für Jugend und Schönheit. Jedoch<br />

lässt er sich nur frisch verwenden.<br />

Ein bekannter essbarer, wilder Alliumvertreter<br />

ist der Bärlauch. Der kräftige<br />

knoblauchartige Geschmack bereichert<br />

Soßen und Butter. Leider ist er nur im<br />

Frühling zu finden. Dann muss man an<br />

den Blättern riechen. Nur der knoblauchartige<br />

Duft lässt sie von den giftigen<br />

Maiglöckchenblättern unterscheiden.<br />

So ein Butterbrot mit Schnittlauch oder<br />

Knoblauchbutter auf frischem Röstbrot<br />

– mmmh…! Allium ist nicht nur der<br />

Gesundheit förderlich, sondern auch<br />

lecker.<br />

Antje Neumann<br />

BB-GARTENTIPP<br />

jetzt keinen kräftigen Wuchs zeigt, wird<br />

es auch nicht mehr schaffen, uns mit einer<br />

reichhaltigen Ernte zu überraschen.<br />

Die Kartoffel ist wieder großartig gelungen,<br />

auch die Gurke und die Zucchini<br />

zeigen sich in diesem Sommer von der<br />

besten Seite. Die Tomate im Kübel fühlte<br />

sich bei den sommerlichen Temperaturen<br />

pudelwohl. Logisch, wer bei den Hitzegraden<br />

das Gießen vergisst, wird kaum<br />

Freude an der Gemüseernte haben.<br />

Dass die ersten Radieschen holzig waren,<br />

soll auch nicht verschwiegen werden.<br />

Ich wette, schuld daran war ganz<br />

bestimmt das Wetter oder der veraltete<br />

Samen, nur nicht der Hobbygärtner.<br />

Und der abgebildete Kohlrabi eignet sich<br />

zwar nicht für das Gemüseregal im Supermarkt,<br />

aber als lustiges Fotomodell<br />

aus dem Schrebergarten.<br />

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FOTO: GÜNTER BERGNER


8 AUGUST <strong>2013</strong><br />

Wissenschaft & Gesundheit<br />

UNSER STERNENHIMMEL<br />

Wie groß ist das Universum?<br />

»Das Weltall ist ein Kreis, dessen Mittelpunkt<br />

überall und dessen Umfang nirgendwo<br />

ist.« Pascal<br />

Bis vor etwa 500 Jahren gab es auf die<br />

obige Frage noch beneidenswert<br />

einfache Antworten. Über Tausende von<br />

Jahren entsprachen die Vorstellungen<br />

von der Welt im Ganzen dem Augenschein.<br />

Da galt noch die Sichtweise des<br />

Aristoteles, die die Welt in Himmel und<br />

Erde aufteilte und bei der die Erde eine<br />

in der Weltmitte frei im Raum schwebende<br />

Kugel war, die von einer die Fixsterne<br />

tragenden Hohlkugel umgeben<br />

ist. Der Mensch fühlte sich somit als im<br />

Mittelpunkt der Welt befindlich und als<br />

Maß aller Dinge.<br />

Die Endlichkeit des Himmels folgerte<br />

man aus seiner vermeintlichen Tagesbewegung,<br />

denn nur ein endlicher Körper<br />

konnte diese Umdrehung vollziehen.<br />

Selbst Kopernikus, der die Erde aus der<br />

Weltmitte nahm und die Bewegung der<br />

Fixsterne als Folge der Erdrotation erklärte<br />

und auch Kepler, der dessen Thesen<br />

mit seinen Gesetzen der Planetenbewegungen<br />

bestätigte, hielten an der<br />

Vorstellung von der Sternenhülle fest.<br />

Die Welt der zeitgenössischen Gelehrten<br />

Die Weiten des Weltalls sprengen alle irdischen Maßstäbe<br />

Entfernung Sonne – Erde:<br />

8,5 Lichtsekunden<br />

Entfernung Erde – Pluto:<br />

5,7 Lichtstunden<br />

Entfernung Erde – Alpha Centauri: 4,2 Lichtjahre<br />

Durchmesser der Galaxis:<br />

100 000 Lichtjahre<br />

Entfernung zum Andromeda-Nebel: 2,5 Mio Lichtjahre<br />

Bisher tiefste Himmelsaufnahme: 13,2 Mrd. Lichtjahre<br />

Lichtgeschwindigkeit:<br />

ca. 300 000 km/s<br />

Lichtjahr:<br />

9,460 Mrd. km<br />

war dementsprechend sehr klein und<br />

gut darstellbar mit dem Erdradius als<br />

Maßeinheit.<br />

Als dem deutschen Astronomen Bessel<br />

1838 die erste Messung der Entfernung<br />

eines Sterns im Sternbild Schwan gelang,<br />

war man erstaunt, dass selbst das<br />

Licht der Nachbarsterne unserer Sonne<br />

mehrere Jahre<br />

unterwegs ist,<br />

bis es uns erreicht,<br />

obwohl<br />

Wilhelm Herschel<br />

und Immanuel<br />

Kant<br />

bereits in der<br />

Mitte des 18.<br />

Jahrh. riesige<br />

k o s m i s c h e<br />

Weiten vermutet<br />

hatten.<br />

Heute wissen<br />

wir, dass sie<br />

recht hatten<br />

und bekommen<br />

Begriffe<br />

und Zahlen<br />

über die Dimensionen<br />

des<br />

Alls genannt,<br />

die sich unserer<br />

Vorstellung entziehen. In weniger als einem<br />

Jahrhundert vergrößerten sich die<br />

Größenangaben über kosmische Entfernungen<br />

um Zehnerpotenzen. Dazu<br />

kommt noch die Zumutung, über die<br />

Endlichkeit oder Unendlichkeit des Kosmos<br />

nachdenken zu müssen, wenn wir<br />

über dessen Größe Aussagen treffen<br />

wollen. Schließlich erübrigen sich doch<br />

alle unsere Bemühungen in dieser Hinsicht,<br />

wenn das Weltall unendlich ist.<br />

Nachdem bereits einige griechische Philosophen<br />

und später im Mittelalter Nikolas<br />

von Kues und Giordano Bruno die<br />

Unendlichkeit des Kosmos lehrten, wurde<br />

diese Auffassung im Zeitalter der Aufklärung<br />

zum Allgemeingut. Nach der<br />

Entdeckung des Newtonschen Gravitationsgesetzes<br />

musste man allerdings von<br />

einer homogenen Verteilung der Sterne<br />

im Weltall (was nicht der Fall ist) ausgehen,<br />

damit es nicht kollabiert. In der populärwissenschaftlichen<br />

Literatur wird<br />

unsere menschliche Existenz als starkes<br />

Argument für die Endlichkeit des Alls gewertet:<br />

denn wenn es unendlich groß<br />

wäre und unendlich viele Sterne enthielte,<br />

so wäre es auch nachts auf der Erde<br />

sonnenhell und sehr heiß, was Leben<br />

ausschließen würde. Die Lösung für das<br />

so genannte Olberssche Paradoxon liefert<br />

unser modernes weitgehend gesichertes<br />

Modell der Welt. Da das Universum<br />

vor endlicher Zeit entstanden ist<br />

Die NASA-Raumsonde Voyager 1 wurde<br />

1977 gestartet, übertrug Bilder und<br />

Messdaten von den Planeten Jupiter, Saturn,<br />

Uranus und Neptun und erreicht<br />

gegenwärtig die Grenzen des Sonnensystems.<br />

Sie befindet sich bei einer Reisegeschwindigkeit<br />

von 61 380 km/h in einer<br />

Entfernung von 18 Mrd. km. Ihre Signale<br />

sind 17 Stunden unterwegs.<br />

und seitdem expandiert, ist das sichtbare<br />

Universum zeitlich und räumlich begrenzt.<br />

Von Objekten, die weiter entfernt<br />

Die Langzeitbelichtung durch das Hubble-Weltraumteleskop mit<br />

dem Namen Hubble eXtreme Deep Field enthüllt rund 5 500 Galaxien<br />

in einer Entfernung von bis zu 13,2 Mrd. Lichtjahren. Für die<br />

neue Aufnahme hat das Teleskop einen winzigen Himmelsbereich<br />

in den vergangenen 10 Jahren etwa 555 Stunden beobachtet.<br />

individuell - persönlich - qualifiziert<br />

Dipl.-Ök. Bergit Munk-Gahtow, Steuerberaterin<br />

Alt-Buch 57 Telefon: 030-98 311 455 info@stbmunk.de<br />

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sind, kann uns das<br />

Licht noch nicht erreicht<br />

haben. Es<br />

kommt aus einem<br />

endlich großen Bereich,<br />

in dem sich<br />

endlich viele Sterne<br />

seit dem Urknall entwickelt<br />

haben<br />

Da in einem Weltall<br />

endlichen Alters der<br />

Wahrnehmungshorizont immer nur<br />

endlich weit entfernt sein kann, ist nur<br />

eine Aussage über die jeweilige Größe<br />

des beobachtbaren Universums möglich.<br />

Wenn wir in einem statischen Weltall<br />

leben würden, böte sich folgende Betrachtung<br />

an: Die kurz nach dem Urknall<br />

ausgesendeten Photonen einer noch gerade<br />

beobachtbaren Galaxie erreichen<br />

uns gerade jetzt. Ein Lichtjahr ist die<br />

Entfernung, die ein Photon in einem<br />

Jahr zurücklegt. Da das Universum 13,8<br />

Jahre alt ist, müsste der Radius des beobachtbaren<br />

Universums 13,8 Milliarden<br />

Lichtjahre betragen. Da aber das Weltall<br />

expandiert, ist der beobachtbare Teil unseres<br />

Universums größer! Während sich<br />

ein Photon auf dem Weg zu uns befindet,<br />

dehnt sich der von ihm durchquerte<br />

Raum aus. Zum Zeitpunkt seines Eintreffens<br />

auf der Erde ist die Entfernung<br />

seiner Strahlungsquelle von uns größer<br />

als zum Zeitpunkt seiner Aussendung<br />

und damit größer als der sich aus der<br />

Reisezeit des Photons ergebene zurückgelegte<br />

Lichtweg. Das nach dem Urknall<br />

von den ersten Galaxien gesendete Licht<br />

war »nur« 13,8 Milliarden Jahre zu uns<br />

unterwegs, obwohl die heutige Entfernung<br />

zu diesen Objekten (nach Angaben<br />

in der Fachliteratur) in einem Bereich<br />

von 46 Milliarden Lichtjahren liegt.<br />

. Wolfgang Wenzel<br />

Für Sterngucker:<br />

Beobachtungen und Vorträge in der<br />

Sternwarte Bernau, Fliederstraße 27b,<br />

Mo/Fr Abend. Anmeldung bis Vor tag<br />

19 Uhr unter (0 33 38) 21 02 (AB)<br />

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ABB.: ARCHIV<br />

ABB.: ARCHIV<br />

Bild © styleuneed - Fotolia.com<br />

Ordnung im »Chaos«<br />

Einfache biochemische<br />

Reaktion steuert Bildung von<br />

Transportpartikeln in Zellen<br />

»Deutschlands beste Klinik« (Fokus<br />

<strong>2013</strong>), die Charité – Universitätsmedizin<br />

Berlin, setzt ein Zeichen für die<br />

Gesundheitsförderung in Berlin und<br />

Brandenburg mit dem Ausbau der<br />

Hochschulambulanzen auf dem<br />

Charité Campus Berlin-Buch:<br />

Muskelkrankheiten • Neuroimmunologie<br />

• Kardiologie • Pädiatrie • Endokrinologie<br />

und Stoffwechselerkrankungen<br />

• Nephrologie • Poststroke Depression<br />

• Gedächtnissprechstunde • Allgemeine<br />

Depressionsambulanz • ADHS und<br />

Fragiles-X Syndrom • Lipidologie<br />

In monatlicher Folge werden einige<br />

der elf Hochschulambulanzen<br />

der Charité von den jeweiligen Leitern<br />

vorgestellt. Heute:<br />

Die Diagnostik und Behandlung von<br />

Beeinträchtigungen der Konzentration<br />

und Aufmerksamkeit stehen im Mittelpunkt<br />

der Arbeit dieser Hochschulambulanz.<br />

Das für ADHS charakteristische<br />

Störungsmuster von Aufmerksamkeit,<br />

Hyperaktivität und Impulsivität<br />

wächst sich in der Pubertät nicht<br />

einfach aus. Mehr als ein Drittel der<br />

Betroffenen leiden auch im mittleren<br />

Erwachsenenalter noch unter diesen<br />

Beschwerden und haben daneben<br />

auch fast regelhaft mit<br />

Folgeerkrankungen wie Depression,<br />

Angststörungen oder Suchterkrankungen<br />

zu kämpfen.<br />

Die Spezialambulanz für ADHS in Buch<br />

hat sich zur Aufgabe gesetzt, diese im<br />

Erwachsenenalter häufig noch nicht<br />

diagnostizierten Beeinträchtigungen<br />

zu identifizieren und dem Patienten<br />

ein individuell abgestimmtes<br />

Behandlungsangebot anzubieten.<br />

Eine enge Abstimmung mit den Erkenntnissen<br />

der psychologischen und<br />

medizinischen Grundlagenforschung<br />

am ECRC ist dabei eine grundlegende<br />

Rahmenbedingung in dem<br />

Bemühen, den Patienten auch in<br />

Zukunft die bestmöglichen Therapieangebote<br />

bereitstellen zu können.<br />

FOTO: ARCHIV<br />

FOTO: ECRC<br />

Prof. Dr. Volker Haucke vom FMP Buch<br />

Berliner Wissenschaftlern ist es gelungen,<br />

die molekulare Maschinerie eines<br />

zentralen zellulären Transportvorgangs<br />

aufzuklären. Mittels chemischer Sonden<br />

und hochauflösender Fluoreszenz-Mikroskopie<br />

konnten die Molekularbiologen die<br />

an dem Endozytose genannten Vorgang<br />

beteiligten Komponenten im Detail verfolgen<br />

und sogar kurze Filmaufnahmen der<br />

Zellen erstellen. Beteiligt waren Wissenschaftler<br />

des Leibniz-Institut für Molekulare<br />

Pharmakologie Buch (FMP), der FU<br />

und HU Berlin und des Exzellenzcluster<br />

NeuroCure der Charité – Universitätsmedizin<br />

Berlin. Die Arbeit wurde in der Fachzeitschrift<br />

Nature veröffentlicht.<br />

Der untersuchte Zelltransport ist für eine<br />

Vielzahl von Körperfunktionen von Bedeutung,<br />

etwa bei der Aufnahme von<br />

Nährstoffen aus dem Blut oder bei der Erregungsweiterleitung<br />

im Gehirn. Er spielt<br />

auch bei der Entstehung von Krebs und<br />

neurogenerativer Erkrankungen wie Alzheimer<br />

eine Rolle. Entscheidend sind dabei<br />

spezielle Lipid-Moleküle, die als Erkennungsmarker<br />

in der Zellmembran dienen.<br />

Diese Lipid-Moleküle lassen sich<br />

blitzschnell von Enzymen verändern und<br />

geben so die Richtung des Transports vor.<br />

Die Vorgänge in lebenden Zellen erscheinen<br />

auf den ersten Blick wie ein undurchschaubares<br />

Gewimmel: Unablässig werden<br />

Stoffe synthetisiert und wieder abgebaut.<br />

Um Substanzen aus der Umgebung<br />

aufzunehmen und zu transportieren,<br />

stülpt die Zelle ihre Außenhaut ein<br />

und schnürt in einem Endozytose genannten<br />

Prozess winzige Vesikel ab. Wie von einem<br />

unsichtbaren Dirigenten geleitet,<br />

wandern die Vesikel dann ins Innere der<br />

Zelle. Doch woher kommt die Ordnung im<br />

vermeintlichen Chaos? Die AG um Prof.<br />

Dr. Volker Haucke (FMP) hat gezeigt, wie<br />

sich ein solch komplizierter Vorgang selbst<br />

organisiert, die einzelnen Komponenten,<br />

in Jahrmillionen optimiert, greifen wie<br />

Zahnräder ineinander.<br />

Schon zuvor war bekannt, dass sich bestimmte<br />

Komponenten der Zellmembran<br />

dort ansammeln, wo sich die Zelle einstülpen<br />

wird. Es handelt sich um Phosphoinositide,<br />

im Laborjargons PIPs genannt: Sie<br />

bestehen einerseits aus einem fettlöslichen<br />

Schwanz und sind damit in der Lipidmembran<br />

verankert, zum anderen aus<br />

einem wasserlöslichen Kopf, der ein wenig<br />

in das Innere der Zelle hineinragt. Diese<br />

Köpfe sind in ihren chemischen Eigenschaften<br />

besonders charakteristisch, so<br />

Familienfreundliches MDC<br />

Das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare<br />

Medizin Berlin-Buch ist mit<br />

dem Zertifikat zum audit berufundfamilie<br />

erneut für seine »familienbewusste Personalpolitik«<br />

ausgezeichnet worden. Mit der<br />

<strong>Bucher</strong> Einrichtung erhielten insgesamt<br />

304 Arbeitgeber das Zertifikat. Darunter<br />

waren 161 Unternehmen, 106 Institutionen<br />

und 37 Hochschulen. In Berlin gehört<br />

das MDC zu 23 zertifizierten Institutionen.<br />

Das Zertifikat vergibt die 1998 von<br />

Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung<br />

(ADHS) ist eine häufige<br />

psychiatrische Erkrankung mit Beginn<br />

im Kindesalter, die durch die klassischen<br />

Symptome Aufmerksamkeitsstörungen,<br />

erhöhte motorische Unruhe (Hyperaktivität)<br />

und impulsive Verhaltensmuster gekennzeichnet<br />

sind. Neben diesen charakteristischen<br />

Beeinträchtigungen finden<br />

sich im Erwachsenenalter auch eine Vielzahl<br />

weiterer Beschwerden wie emotionale<br />

Labilität, Schlafstörungen und andere<br />

Folgeerkrankungen (Depression, Suchterkrankungen<br />

und Angststörungen), die das<br />

Befinden der betroffenen Personen häufig<br />

dass andere Zellkomponenten wie Eiweißmoleküle<br />

sie erkennen und daran binden<br />

können. So wird die Bildung oder der<br />

Transport der Vesikel vorangetrieben.<br />

Zugleich sind die PIP-Köpfe leicht wandelbar,<br />

denn passgenaue Enzyme können die<br />

Phosphatgruppen ablösen und in anderen<br />

Orientierungen wieder anbringen, der<br />

Kopf bekommt dadurch ein anderes Gesicht.<br />

In einer aufwändigen Indizienjagd<br />

konnten der Gruppenleiter Volker Haucke,<br />

sein Doktorand York Posor und andere<br />

Forscher zeigen, wie sich ein bestimmtes<br />

Enzym bei der Einstülpung anlagert und<br />

das anfängliche PIP binnen Sekunden in<br />

ein anderes, bislang wenig charakterisiertes<br />

PIP umwandelt. Als York Posor dieses<br />

Enzym mit gentechnischen Methoden<br />

blockierte, fror das System gleichsam ein.<br />

Die Einstülpungen blieben an der Membran<br />

hängen, wie er in vergleichenden<br />

Filmsequenzen demonstrierte.<br />

»Wir können nun ziemlich präzise bestimmen,<br />

welche und wie viele Moleküle sich<br />

wann an welchem Ort befinden«, erklärt<br />

Volker Haucke. »Wir vermuten, dass die<br />

Enzyme, die die PIPs bilden oder abbauen,<br />

auch als Sensor dienen, um die Versorgung<br />

der Zelle mit Nährstoffen sicherzustellen<br />

und entsprechend zu reagieren. Diese<br />

Funktion bestimmt u.a. darüber, ob eine<br />

Zelle wächst und sich teilt, was bei der<br />

Entstehung von Krebs von Bedeutung ist.<br />

Zugleich beeinflussen die PIPs auch die<br />

Kommunikation zwischen Zellen, beispielsweise<br />

im Gehirn, oder den Abbau<br />

verklumpter Eiweißmoleküle, eine zentrale<br />

Ursache für neurodegenerative Krankheiten<br />

wie die Alzheimersche Krankheit.«<br />

VORGESTELLT: HOCHSCHULAMBULANZEN IN BUCH<br />

Centrum für ADHS im<br />

Erwachsenenalter<br />

FOTO: ECRC<br />

Medikamente + Therapie<br />

sind hilfreich bei ADHS<br />

Dr. Michael Colla ist ärztlicher Leiter des Centrums<br />

für ADHS und assoziiert mit der Klinik für Psychiatrie<br />

und Psychotherapie am Campus Charité Mitte. Im<br />

Rahmen der Kooperation zwischen Charité und Max-<br />

Delbrück-Centrum haben er und sein Team (Foto) eine<br />

neue Spezialambulanz am ECRC in Buch etabliert.<br />

Kontakt: Centrum für ADHS im Erwachsenenalter<br />

am ECRC, Lindenberger Weg<br />

80 in Buch, Tel. 450 540 498.<br />

der gemeinnützigen Hertie-Stiftung gegründete<br />

berufundfamilie gGmbH. Das<br />

audit steht unter der Schirmherrschaft<br />

von Bundesfamilienministerin Dr. Kristina<br />

Schröder und Bundeswirtschaftsminister<br />

Dr. Philipp Rösler.<br />

Das MDC hatte das Zertifikat erstmals<br />

2010 erhalten und drei Jahre Zeit bekommen,<br />

gemeinsam mit den Beschäftigten<br />

erarbeitete Maßnahmen zur Verbesserung<br />

der Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />

umzusetzen. Jetzt erfolgte die Re-<br />

Auditierung, in der geprüft wurde, inwieweit<br />

die Ziele erreicht wurden. Dazu gehören<br />

u. a. die Verdopplung der Kapazität<br />

bei der Kinderbetreuung in der Campus-<br />

Kita, der Ausbau der Forscherferienkurse<br />

im Gläsernen Labor für Kinder und Jugendliche<br />

einschließlich eines MDC-Forscherferiencamps,<br />

Dienstvereinbarungen<br />

zur Wiedereingliederung nach Mutterschutz<br />

und Elternzeit für Mütter und Väter<br />

sowie die Erarbeitung eines Pflegeleitfadens<br />

für Mitarbeiter, die ihre Angehörigen<br />

pflegen.<br />

gravierend beeinträchtigen.<br />

In der Diagnostik und Behandlung<br />

von ADHS im Erwachsenenalter<br />

sollten daher diese assoziierten<br />

Beschwerden immer<br />

auch angemessen berücksichtigt<br />

und gewürdigt werden.<br />

In den letzten Jahren sind in<br />

Deutschland vielfältige Untersuchungen<br />

zur Wirkung und<br />

Verträglichkeit von unterschiedlichen<br />

Medikamenten<br />

durchgeführt worden. Dabei<br />

sind insbesondere die sogenannten<br />

Psychostimulanzien<br />

(Methylphenidat) und Atomoxetin<br />

am besten untersucht worden<br />

und haben sich in den Studien<br />

als wirkungsvoll und hilfreich<br />

erwiesen.<br />

Neben diesen beiden Substanzen gibt es<br />

aber auch eine Reihe anderer Medikamente,<br />

die zur Behandlung von ADHS eingesetzt<br />

werden können. Diese Medikamente<br />

werden dann vor allem zur Behandlung<br />

von Begleiterkrankungen, wie z. B. depressive<br />

Episoden verwendet und können<br />

dann aber auch Effekte auf die eigentliche<br />

ADHS-Symptomatik haben.<br />

Trotz dieser neuen Behandlungsmöglichkeiten<br />

im Erwachsenenalter darf jedoch<br />

nicht übersehen werden, dass eine langfristige<br />

Verbesserung des Befindens häufig<br />

auch einer begleitenden psychologischen<br />

Behandlung (z. B. Verhaltenstherapie) bedarf.<br />

Nur wenn diese beiden Behandlungsstränge<br />

Hand in Hand gehen, kann<br />

letztlich von einer guten prognostischen<br />

Einschätzung des weiteren Verlaufes ausgegangen<br />

werden.<br />

Das Team um Dr. Michael Colla befasst<br />

sich seit mehr als 10 Jahren mit ADHS im<br />

Erwachsenenalter und ist Gründungsmitglied<br />

des Kompetenznetzes für ADHS. Daneben<br />

haben die Mitarbeiter eine Vielzahl<br />

an wissenschaftlichen Artikeln und Buchbeiträgen<br />

zum Thema verfasst und führen<br />

mehrere vom Bund geförderte Studien zu<br />

Fragen der Ursache und von Therapieeffekten<br />

bei ADHS durch.


Jetzt starten und bis zu<br />

2 Monate gratis<br />

trainieren!*<br />

Gültig bis 31.08.<strong>2013</strong><br />

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Geschichte AUGUST <strong>2013</strong> 9<br />

NUMISMATIK & PHALERISTIK: VOR 90 JAHREN<br />

Geldchaos in Deutschland (1)<br />

Vor 90 Jahren, im <strong>August</strong> des Jahres<br />

1923, nahm die Inflation des Geldes<br />

in Deutschland beängstigende Ausmaße<br />

an. Diese Erfahrung, verbunden mit dem<br />

Elend breiter Bevölkerungskreise, grub<br />

sich tief in das Gedächtnis des deutschen<br />

Volkes ein und wirkt bewusst oder unbewusst<br />

bis heute. Anlass für uns Nachgeborene,<br />

auf diese Zeit der Hochinflation<br />

aus der Sicht der Numismatik heute und<br />

in den nächsten Folgen dieser Reihe zurückzublicken.<br />

Fangen wir mit der Vorgeschichte an. Mit<br />

der Gründung des Deutschen Reiches<br />

1871 wurde bis 1876 eine einheitliche<br />

deutsche Währung, die Mark, eingeführt.<br />

Sie basierte in ihrer Werthaltigkeit nicht<br />

mehr auf dem Silber, wie die alten unterschiedlichen<br />

Taler- und Guldenmünzen,<br />

sondern das Gold wurde Grundlage der<br />

Währung. Das Deutsche Reich gehörte<br />

damit zu den Staaten, die eine Goldumlaufwährung<br />

schufen. In der Praxis bedeutete<br />

dies, dass die Menschen goldene<br />

10-, 20- und kurzzeitig auch 5-Mark-<br />

Münzen in den Portemonnaies hatten.<br />

Diese Goldstücke waren das Geld, das jedermann<br />

unbeschränkt in Zahlung nehmen<br />

musste. Alle anderen Münzen unterhalb<br />

der Goldmünzen bis hinunter zum<br />

Pfennig, die aus Silber, Kupfernickel oder<br />

Kupfer bestanden, mussten nur bis zu einem<br />

festgelegten niedrigen Betrag in<br />

Zahlung genommen werden. Die Geldscheine,<br />

die damals erst ihre Etablierung<br />

in den allgemeinen Zahlungsverkehr erlebten,<br />

hatte die Reichsbank bei Präsentation<br />

zum Nennwert in Goldmünzen<br />

umzutauschen.<br />

Dieses System der Goldumlaufwährung<br />

wurde mit Ausbruch des 1. Weltkrieges<br />

1914 sofort aufgehoben. Die Reichsbank<br />

stellte die<br />

E i n l ö s u n g<br />

von Papiergeld<br />

in Goldmünzen<br />

ein<br />

und für den<br />

K r i e g s f a l l<br />

vorbereitete<br />

Geldscheine<br />

kamen in<br />

Umlauf. Der<br />

Umlauf von<br />

Pa p i e r g e l d<br />

erhöhte sich<br />

im Laufe des<br />

Krieges von<br />

etwa 4,3 Milliarden<br />

Mark<br />

( A u g u s t<br />

1914) auf ca.<br />

32,3 Milliarden<br />

Mark<br />

(Dezember 1918).<br />

Die Preise stiegen<br />

entsprechend, so<br />

kostete ½ Kilo Brot<br />

vor dem Krieg ca. 14<br />

Pfennige und gleich<br />

nach dem Krieg ca.<br />

25 Pfennige.<br />

Ein guter Wertmesser<br />

ist der US-Dollarkurs<br />

im Verhältnis<br />

zur Mark, der vor<br />

dem Krieg bei 1 Dollar<br />

zu 4,20 Mark und<br />

gleich nach dem<br />

Krieg bei 1 Dollar zu 7 Mark lag. Die im<br />

Krieg begonnene Inflation der deutschen<br />

Währung war durchaus noch überschaubar.<br />

Noch eine Zahl ist wichtig, nämlich die<br />

Die beiden Abbildungen zeigen jeweils die Vorderseiten eines Geldscheines<br />

zu 10 000 Mark vom Januar 1922 (oben) und eines 10- Millionen-<br />

Mark-Scheines vom <strong>August</strong> 1923 (untten). Die Preise stiegen natürlich<br />

entsprechend und meist schneller als die Inflation. Die Menschen in<br />

Deutschland waren im <strong>August</strong> 1923 alle zu Millionären geworden, allerdings<br />

oftmals bitterarme Millionäre.<br />

Mitglied Nadja<br />

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der Staatsschulden. Sie kletterten von 5,2<br />

Milliarden Mark im Jahr 1914 auf 156,4<br />

Milliarden Mark 1918. Krieg kostet bekanntlich<br />

Geld, sehr viel Geld. Das Deutsche<br />

Reich deckte seinen Geldbedarf u. a.<br />

* Bei Abschluss einer Mitgliedschaft können Sie bis zum<br />

31.08.<strong>2013</strong> in allen teilnehmenden Mrs.Sporty Clubs ohne Zahlung<br />

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durch die Ausgabe von Kriegsanleihen,<br />

das waren praktisch Schuldscheine, die<br />

nach dem gewonnenen Krieg mit Zinsen<br />

zu Lasten der besiegten Staaten zurückgezahlt<br />

werden sollten. Bekanntlich blieb<br />

der Sieg aus und das Deutsche Reich<br />

musste nun seinerseits gewaltige Forderungen<br />

der Siegermächte bedienen. Aber<br />

wie diesen Forderungen nachkommen?<br />

Der Staat suchte die Lösung mit dem Anwerfen<br />

der Notenpressen, immer neue<br />

und im Nennwert höhere Geldscheinausgaben<br />

erschienen. Die Inflation entwickelte<br />

sich aber nicht stetig nach oben,<br />

sondern nahm mal mehr, mal weniger<br />

Fahrt auf und stoppte gelegentlich sogar.<br />

Ende 1919 wurden für 1 US-Dollar 42<br />

Mark bezahlt, Ende des folgenden Jahres<br />

1920 schon 70 Mark. Im 1. Halbjahr des<br />

Jahres 1921 stand der Dollar zur Mark bereits<br />

1 zu 185. Von <strong>August</strong> 1922 bis zum Januar<br />

1923 nahm die Inflation beängstigende<br />

Ausmaße an. Ende 1922 rechnete<br />

1 Dollar = 7 350 Mark, im Januar 1923<br />

schon 1 Dollar = 49 000 Mark. Anfang<br />

1923 gelang eine relative Stabilisierung<br />

der Mark.<br />

Nachfolgend die Dollarkurse:<br />

• Ende Feb. 1923: 1 Dollar = 27 300 Mark<br />

• Ende März 1923: 1 Dollar = 20 975 Mark<br />

• Ende April 1923: 1 Dollar = 29 800 Mark<br />

Aber dann, im Frühsommer 1923, begann<br />

die Inflation zu galoppieren, wieder<br />

nachstehend die Dollarkurse vergleichbar<br />

mit einer steil ansteigenden Fieberkurve:<br />

• Ende Juni 1923: 1 Dollar = 154 500 Mark<br />

• Ende Juli 1923: 1 Dollar = 1 Million Mark<br />

• Ende Aug. 1923: 1 Dollar = 10 Mio Mark<br />

Wie es weiterging mit der Inflation in<br />

Deutschland erfahren Sie im nächsten<br />

»BB«.<br />

Klaus Priese


10<br />

AUGUST <strong>2013</strong><br />

Mitten unter uns / Geschichte<br />

EIN BLICK ZURÜCK: KRIMINAL-<br />

FÄLLE DER REGION (3)<br />

Rabeneltern (II)<br />

1943 stirbt in Röntgental<br />

auch ein zweites Kind des<br />

Ehepaares Ballenthin / Die<br />

Eltern wurden verhaftet<br />

Verbleib war nach eigenen Recherchen<br />

nichts in Erfahrung zu bringen.<br />

Die Überlebens-Chancen des Kleinen<br />

waren zu einer Zeit, als nicht nur die<br />

deutsche Vormachtsstellung in Europa,<br />

sondern auch die »Aufzüchtung« einer<br />

reinen germanischen Rasse zum mörderischen<br />

Programm der Regierung gehörten,<br />

durch zwei Faktoren bedroht: zum<br />

einen durch eine »asoziale« Herkunftsfamilie,<br />

zum anderen durch einen deutlichen<br />

körperlichen wie geistigen Entwicklungsrückstand<br />

des Kindes. Selbst die<br />

deutsche Bevölkerung wurde während<br />

der NS-Zeit nach Wert und Nützlichkeit<br />

kategorisiert. Zur Gruppe drei gehörten<br />

wenig qualifizierte Menschen mit guter<br />

… und eine gute Brise Wind<br />

sind das wichtigste für den<br />

Panketaler Posaunisten und<br />

Katamaran-Segler Ralf Zank<br />

Von Hubert Hayek<br />

Mitten im Ortsteil Zepernick steht ein<br />

älteres Haus mit denkmalgeschützter<br />

Fassade. Es ist beidseits vom Verkehr umflutet,<br />

aber durch mannshohe Mauern vor<br />

Ein langer Atem …<br />

instrument) zur Posaune. Ein besonders<br />

engagierter und talentierter Lehrer begleitete<br />

diesen Weg. Über die Musikschulen<br />

gelangte er dann zur Berliner Musikhochschule<br />

»Hanns Eisler«.<br />

1982 gründete Ralf Zank zusammen mit<br />

seinen Kollegen Wilfried Helm, Norman<br />

Reichelt, Jörg Lehmann und Hans-Peter<br />

Erbe das Posaunenquintett Berlin (PQB) –<br />

vier Posaunen und eine Tuba. Auf ihrer<br />

website ist zu lesen: »Im Jahre 1982 gründeten<br />

sie als Studenten der Berliner ‘Hanns<br />

Vom PQB liegen mehrere CD-Einspielungen<br />

(bei KOCH International Classics) vor.<br />

Im Juni 2000 ist die CD »Swinging Trombones«<br />

mit Titeln u. a. von Leonard Bernstein,<br />

Bert Poulheim, Dave Brubeck, Wolf-<br />

Günter Leidel, Glenn Miller, John Lennon<br />

und Paul McCartney erschienen.<br />

Das Leben an der Mecklenburgischen<br />

Seenplatte und eine ausgeprägte manuelle<br />

Geschicklichkeit führten dazu, dass Ralf<br />

Zank sich schon in der Kindheit mit »Vorstufen«<br />

eines Segelbootes beschäftigte.<br />

Das Posaunenquintett Berlin in Erlangen (v. l.): Ralf Zank, Wilfried Helm, Jens Peter Erbe, Jörg Lehmann, Thomas Richter.<br />

FOTOS: PRIVAT<br />

FOTO: HUBERT HAYEK<br />

Auf diesem Grundstück in der Kastanienalle 9 in Röntgental befand sich in den<br />

1940er Jahren die Laube der Ballenthin, in der sich die Familiendramen abspielten.<br />

Von Rosemarie Pumb<br />

Sie erinnern sich; die noch nicht zwei<br />

Jahre alte kleine Karin Peschke, das<br />

zweite der drei Kinder von Irmgard Ballenthin<br />

(21), geschiedene Peschke, geb.<br />

Schubert, starb nach schweren inneren<br />

Verletzungen, die von der Mutter und<br />

dem Stiefvater zugefügt wurden, einen<br />

Tag nach ihrer Einlieferung in das Städtische<br />

Krankenhaus Berlin-Buch. Als Todeszeitpunkt<br />

ist der 12. 12. 1943, 16.45<br />

Uhr angegeben.<br />

Der Kinderarzt Dr. Weinert erstattete nur<br />

15 min nach dem Tod der Kleinen Anzeige<br />

auf dem Polizeirevier 189 im Pölnitzweg<br />

in Buch. In der Anzeige heißt es, dass<br />

das Kind völlig unterernährt gewesen sei<br />

und von Kopf bis Fuß viele, auf schwere<br />

Misshandlungen zurückzuführende Verletzungsspuren<br />

aufweise. Ursächlich für<br />

den Tod des Kindes sei eine Hirnblutung.<br />

Zu diesem Zeitpunkt war das gemeinsame<br />

Kind des Paares, der kleine Klaus-Peter,<br />

noch keine vier Wochen alt. Herr B.<br />

wurde inhaftiert. Genau zwei Monate<br />

später lebte auch dieses Kind nicht mehr.<br />

Im Rahmen der unterschiedlichen, von<br />

einer einzigen, fragwürdigen positiven<br />

Zeugenaussage abgesehen, ist in der<br />

Hauptsache Irmgard Ballenthin als<br />

Haupttäterin belastet worden.<br />

Nachbarn blieben passiv<br />

Als Zeugin beschreibt Luise K. (36) eine<br />

Prügelszene vor ihrem Haus am Tag vor<br />

dem Tod der kleinen Karin: »direkt vor<br />

meinem Fenster legte Frau B. das kleine<br />

Mädchen über die Knie und gab dem Kind<br />

etwa 15 Schläge ins Gesicht. Der kleine<br />

Kopf flog hin und her, das Kind sackte an<br />

unserer Steinmauer zusammen. Frau B.<br />

gab ihm noch 5 – 6 Fußtritte, während der<br />

Ehemann die Fenster beobachtete. Frau B.<br />

schleuderte dann das Kind zu ihrem<br />

Mann und rief ‘hau ihr zu Hause den A…<br />

voll und schmeiß sie ins Bett!’.<br />

Ich habe alles vom Fenster aus beobachtet<br />

und war über diese Kindesmisshandlung<br />

so empört, dass ich mich garnicht fassen<br />

konnte. Mir ist bekannt, dass die ganze<br />

Nachbarschaft über die Erziehungsmethoden<br />

der Eheleute Ballenthin ständig in<br />

Aufregung ist«.<br />

So ähnlich klingen auch die zahlreichen<br />

weiteren Aussagen. Nur eine hebt sich<br />

deutlich positiv in ihrer Darstellung der<br />

Zustände bei der Familie Ballenthin ab.<br />

Frau Lyka St. und ihr 17-jähriger Sohn<br />

hielten damals engeren Kontakt zu Irmgard<br />

B. In »mütterlicher Form« will Frau<br />

St. die junge B. in Sachen Haushaltsführung<br />

belehrt haben. Der Sohn hatte nach<br />

der Verhaftung des viel älteren Ehemannes<br />

die 22-jährige Irmgard B. gelegentlich<br />

in der Laube besucht und der Mutter<br />

nur Gutes über die Haushaltsführung<br />

und Kindererziehung der B. berichtet.<br />

In einer weiteren Befragung war Lyka St.<br />

gezwungen, ihre Aussagen zu revidieren.<br />

Im Verlauf der Zeugenaussagen stellte<br />

sich heraus, dass sie zwar dafür gesorgt<br />

hatte, dass der ebenfalls sehr vernachlässigte<br />

Hund durch den Tierschutz in Obhut<br />

genommen wurde, sie aber ähnliche<br />

Aktivitäten zu Gunsten der Kinder unterlassen<br />

hatte.<br />

Nach der Inhaftierung des B. hütete Frau<br />

St. nach eigenen, etwas selbstgefälligen<br />

Aussagen mehrfach die Kinder der umtriebigen<br />

jungen Frau B. Nach ihren Angaben<br />

soll sie auch nach deren Festnahme<br />

den einzigen überlebenden Sohn,<br />

den fast 3 ½-jährigen Manfred, zu sich<br />

genommen haben. Über seinen weiteren<br />

Leistungsfähigkeit. »Gesellschaftsfremde«,<br />

»Asoziale«, Bettler, Alkoholiker, Prostituierte,<br />

Rumtreiber verschwanden vielfach<br />

in Konzentrations- oder Sonderlagern.<br />

Auf jeden Fall ist den Aussagen der Frau<br />

St. zu entnehmen, dass Irmgard B. gerne<br />

ihren eigenen Unterhaltungen nachging.<br />

Auch wenn Irmgard B. mit 21 Jahren<br />

durch die Verantwortung für drei Kinder<br />

überfordert war, kann nichts von dem,<br />

was sie den Kleinen angetan hat, entschuldigt<br />

werden. Unbegreiflich ist, dass<br />

die Hebamme Frau Barz-Hildebrand<br />

nichts zum Schutze der Kinder unternommen<br />

hat.<br />

Die Durchsicht der umfangreichen kriminalpolizeilichen<br />

Ermittlungen zeigen<br />

eines: Zeugen sind mehr passive Zu-Seher<br />

denn Handelnde. Ihnen »dreht sich<br />

zwar das Herz um« oder sie »konnten<br />

kaum noch das Elend der Kinder mit ansehen«,<br />

wirksam tätig wurde aber keine<br />

der Nachbarinnen und Zeuginnen. Es<br />

scheint, als wären viele Mitwisser für die<br />

Aufdeckung einer Tat eher nachteilig, da<br />

jeder sich gerne darauf verlässt, dass die<br />

anderen schon das Richtige tun werden.<br />

Ganz sicher hat Irmgard B. den kleinen<br />

Klaus-Peter nicht vorsätzlich getötet. Für<br />

sie stand damals zu viel auf dem Spiel,<br />

das war ihr klar. Aber was sie »nicht« tat,<br />

war von größter Leichtfertigkeit und fahrlässiger<br />

Kindesgefährdung. Die Nachbarn<br />

äußerten in ihren Aussagen u. a.<br />

den Verdacht, dass die Ballenthins sich<br />

der Kinder durch Vernachlässigung entledigen<br />

wollten.<br />

Gesichter schwarz von Ruß<br />

Leichtfertig und rücksichtslos hatte das<br />

Paar seit Jahren gelebt. Irmgard Ballenthin<br />

wollte wieder mit ihrem geschiedenen<br />

Mann anbändeln, ein anderer wäre<br />

ihr wahrscheinlich auch recht gewesen.<br />

In dem einzigen Zimmer von 16 m² hat<br />

Irmgard B. mit anderen gefeiert und geraucht,<br />

während die Kinder im selben<br />

Raum geschlafen haben. Sie hat bei blakender<br />

Petroleumlampe bis in die Nacht<br />

Liebesromane gelesen, wogegen nichts<br />

zu sagen wäre, wenn sie dabei bemerkt<br />

hätte, wie sich alles mit einer schwarzen<br />

Rußschicht überzog, die Gesichter der<br />

Kinder und ihr eigenes schwarz wurden.<br />

Sie hat die Lampe gelöscht, ohne einen<br />

Blick auf die Kinder zu werfen. Wahrscheinlich<br />

ist der Kleine zu diesem Zeitpunkt<br />

gestorben, auch wenn Irmgard<br />

Ballenthin es anders schildert.<br />

Wahr ist, dass sie mit dem toten Kind zu<br />

Frau St. lief, dort zwar nicht, wie sie behauptete,<br />

ohnmächtig wurde, sondern<br />

sich in einen Sessel warf und schrie. Frau<br />

St. benachrichtigte Arzt und Polizei. Sie<br />

waren schnell vor Ort. Während Polizei<br />

und Kripo Frau St. befragten, ging Frau B.<br />

ins Bad der Familie St., füllte warmes<br />

Wasser in eine Zinkwanne und wusch<br />

sich den Ruß vom Leib.<br />

Irmgard Ballenthin wurde festgenommen.<br />

Weitere Spuren der Familie konnten<br />

nicht gefunden werden.<br />

dem Verkehrslärm geschützt. Hier lebt Ralf<br />

Zank mit seiner Familie – verborgen mitten<br />

im recht lebhaften Ortsgeschehen der<br />

Gemeinde.<br />

Wer ist Ralf Zank? Als ich eines Tages unangemeldet<br />

an der Haustür klingelte und<br />

in den Hof eintrat, öffnete ein freundlich<br />

lächelnder, jugendlich wirkender Herr mit<br />

lockigen Haaren die Eingangstür des mit<br />

einigen Stufen zu erreichenden Hauses<br />

und lud mich zum Eintreten ein, als hätte<br />

er mich erwartet. Wir vereinbarten einen<br />

Gesprächstermin für den nächsten Tag.<br />

»Politik ist nicht so meine Sache, deshalb<br />

gibt es hier sicher viele Leute, die mich<br />

nicht kennen«, antwortet er auf meine Frage,<br />

warum ich seinen Namen mehr durch<br />

Zufall erfahren hatte. Aber außerhalb –<br />

nicht nur in Berlin – ist er national und international<br />

gut bekannt.<br />

International gut bekannt<br />

Die Hauptarbeitsstätte von Ralf Zank liegt<br />

mitten im alten und erst recht im neuen<br />

Berlin: Die Staatsoper »Unter den Linden«.<br />

So sprachen wir auch gleich über den Kosmopoliten<br />

Daniel Barenboim – den argentinisch-israelisch-spanischen<br />

Pianisten<br />

und Dirigenten. Ähnlich wie auch ich<br />

schätzt Ralf Zank dessen Engagement für<br />

Frieden und Völkerverständigung speziell<br />

für den Nahen Osten und die gelebte Toleranz<br />

mit internationaler Vorbildwirkung.<br />

Allerdings zähle ein Konzert in Jerusalem<br />

im Jahre 2001 zu seinen schlimmsten Erinnerungen,<br />

so der Panketaler. Barenboim<br />

hatte damals Richard Wagner (den Liebestrank<br />

aus »Tristan und Isolde«) als Zugabe<br />

gebracht. »Eine solche Publikumsreaktion<br />

möchte ich nicht wieder erleben«.<br />

Mitglied der Staatskapelle Berlin<br />

Wir sprachen über die familienunfreundlichen<br />

Arbeitszeiten eines Mitgliedes der<br />

Staatskapelle Berlin der Opernstiftung<br />

Berlin – so der offizielle Name. Da gebe es<br />

schon mal zwei Arbeitseinheiten an einem<br />

Tag: vormittags Probe und abends Vorstellung.<br />

Dann wieder einige Tage Pause. Aber<br />

auch zu Hause müsse man üben: Das beginne<br />

mit Lippentraining durch Spielübungen,<br />

Atemtraining und beinhalte natürlich<br />

auch das Notenstudium auf der<br />

Posaune.<br />

Ralf Zank, Jahrgang 1960, ist in Waren/<br />

Müritz geboren. In dem weitgestreuten<br />

Netz von Musikschulen in der DDR gab es<br />

auch in Waren eine solche Einrichtung mit<br />

Einzelunterricht, die er bis zum Abitur besuchte.<br />

Entsprechend der Armlänge kam<br />

er über das Tenorhorn (auch ein Blechblas-<br />

Eisler’-Musikhochschule das ‘Posaunen-<br />

Quintett Berlin’. Die fünf jungen Musiker,<br />

nach dem Studium Mitglieder hauptstädtischer<br />

Sinfonieorchester, erregten mit ihrer<br />

kammermusikalischen Tätigkeit sehr bald<br />

Aufsehen aufgrund ihrer überaus kultivierten<br />

Spielweise, ihres ungewöhnlich breitgefächerten<br />

Repertoires und, weil es im<br />

Bei der EM 2012 am Comer See in Italien.<br />

Die Familie mit den 4 »R«: Robert, Ronald, Renate und Ralf Zank »auf« dem Segelboot.<br />

deutschsprachigen Raum kein zweites Ensemble<br />

in dieser Besetzung gibt. Mit eigenen<br />

Konzerten, für die die Künstler besonders<br />

gern historische Räume wählen, und<br />

bei der Mitwirkung in wiederholt repräsentativen<br />

Veranstaltungen ernteten sie begeisterten<br />

Applaus. Rundfunk, Fernsehen und<br />

Schallplatte holen sie immer wieder zu<br />

Aufnahmen in ihre Studios. Im Sommer<br />

1986 nahm das PQB am ‘3. Internationalen<br />

Blechbläser-Kammermusikwettbewerb’ in<br />

Barcz/Ungarn teil und wurde als Posaunenquartett<br />

mit einem Preis und einem Diplom<br />

geehrt.«<br />

Das Quintett war von 1987 an drei Jahre in<br />

der Meisterklasse »Kammermusik« bei<br />

Prof. Ludwig Güttler in Dresden. Daraus<br />

entstand eine weitere enge Zusammenarbeit<br />

des PQB mit dem »Blechbläserensemble<br />

Ludwig Güttler«.<br />

Regelmäßige Konzerttätigkeiten führten<br />

das PQB zu verschiedensten Festivals in<br />

Deutschland und in viele Länder Europas,<br />

Afrikas und Asien, so z. B. nach Frankreich,<br />

Italien, Schweiz, Polen, nach Russland,<br />

Bulgarien, Kamerun, Ghana, Senegal, Togo,<br />

Nigeria, nach Côte d'Ivoire und in den<br />

Nahen Osten – nach Oman, Kuwait, Jordanien,<br />

Syrien und in den Libanon.<br />

Zwei alte Ofenrohre (Schrottplatz), die er<br />

verbunden hat, und eine Stange mit einer<br />

Decke und los ging es: »Hatte den Nachteil,<br />

dass man schnell abgesoffen ist und<br />

viel pumpen musste«, schwelgt Ralf Zank<br />

in Erinnerungen.<br />

Am Useriner See hatten die Großeltern seiner<br />

Ehefrau ein Grundstück. Erst ging es<br />

mit einem Ruderboot los, dann kam die<br />

Ixylon-Segeljolle und schließlich, animiert<br />

von einem Nachbarn, der Katamaran. »Auf<br />

den Campingplatz am Useriner See kam<br />

einmal der Geschäftsführer der Katamaran<br />

Firma Topcat, der auch aktiv Regatten<br />

segelt, sah uns segeln und hat uns angesteckt.<br />

Ab 2005 haben wir bei internationalen<br />

Regatten mitgemischt.«<br />

»Da gibt es eine kleine Geschichte, wie wir<br />

einen Katamaran über Ebay günstig erworben<br />

haben. Als wir noch wenig Ahnung<br />

hatten, von dem, was wir anstrebten,<br />

fuhren wir mit Auto und Anhänger im November<br />

2003 nach Wangerooge. Zwei Dinge<br />

waren dabei ungewöhnlich. Zum einen<br />

waren wir uns beim Kauf nicht im Klaren,<br />

dass Wangerooge eine Insel ist und wir den<br />

Katamaran nicht mit dem Auto abholen<br />

konnten, sondern ihn auf der Nordsee<br />

zum Festland segeln mussten und zum<br />

anderen begibt man sich wegen der Witterung<br />

und Temperaturen im November<br />

nicht mehr auf die Nordsee und schon gar<br />

nicht, wenn man Neuling auf so einem<br />

Sportgerät ist. So hatten wir eine abenteuerliche<br />

Fahrt von Wangerooge zum Landhafen<br />

Harlesiel. Meine Frau fuhr mit der<br />

Fähre hinterher. Wir sind jedenfalls heil<br />

am Useriner See angekommen.«<br />

Erfolgreicher Katamaran-Segler<br />

Nach der Wende übersiedelte Familie<br />

Zank – Ralf Zank sowie Ehefrau Renate<br />

und die Söhne Ronald und Robert – nach<br />

Berlin-Köpenick Auch hier gibt es Wasser<br />

und ein lang gehegter Kindheitstraum –<br />

ein richtiges Boot zu bauen – wurde verwirklicht.<br />

Nach Anleitung aus den »Praktik«-Heften<br />

wurden für die Kinder zwei<br />

»Optimisten« (Bootstyp) gebastelt und anschließend<br />

auf dem Kaulsdorfer See gesegelt.<br />

1997 Übersiedlung nach Zepernick.<br />

Da war der Segelclub Wandlitz in jeder Beziehung<br />

»naheliegend«.<br />

Auf jeden Fall ist es – im Gegensatz zu den<br />

berufsbedingten Arbeitszeiten – eine familienfreundliche<br />

Aktivität, denn alle machen<br />

mit. Nach der finanziellen Seite gefragt,<br />

meint Ralf Zank: »Man sagt, der<br />

Segelsport ist wie unter der kalten Dusche<br />

stehen und 100-Euro-Scheine zerreißen.«<br />

Da man aber viel selber bastele, halte sich<br />

diese Belastung in Grenzen.<br />

Im Katamaran Segeln Topcat K 2 gab es zuletzt<br />

folgende Titel: 2008 Bronze auf der<br />

Euro am Neusiedler See (Österreich), 2009<br />

Bronze bei der Weltmeisterschaft in Punta<br />

Ala (Italien), 2010 in Stralsund Europameister,<br />

2011 am Traunsee in Österreich Weltmeister<br />

und 2012 am Comer See in Italien<br />

Vize-Europameister.<br />

Dass dieses Familien-Hobby schon ein<br />

eigener Beruf geworden ist, kann er kaum<br />

leugnen. Um so erstaunlicher, dass Ralf<br />

Zank noch Zeit findet und die Freiheit genießt,<br />

mal mit dem Fahrrad, mal mit dem<br />

Motorrad unterwegs den »Wind um die<br />

Ohren blasen« zu lassen und alles auf<br />

Video dokumentiert und außer Fachliteratur<br />

auch Bücher liest wie z. B. vom 100-<br />

Jährigen, der aus dem Fenster stieg und<br />

verschwand (Roman von Jonas Jonasson) –<br />

und obendrein hofft, im Alter noch ebenso<br />

fit zu sein.


Gesundheit AUGUST <strong>2013</strong> 11<br />

»Jetzt übernehmen wir«<br />

Azubis übernahmen zwei<br />

Wochen lang die Pflege auf<br />

einer Station der<br />

Lungenklinik in Buch<br />

Unter dem Motto »Jetzt übernehmen<br />

wir« lief ein Pilotprojekt »Schülerstation«<br />

vom 2<strong>4.</strong> Juni bis <strong>4.</strong> Juli an der Evangelischen<br />

Lungenklinik Berlin-Buch.<br />

Bereits im vergangenen Jahr hatten sich<br />

Diana Schilla (Mentorin, Station 205C)<br />

und Jennifer Bruhn (Praxisanleiterin, Station<br />

205C) Gedanken zur Umsetzung einer<br />

Schulstation gemacht. Sie entwickelten<br />

dazu ein Konzept. Das Projekt soll<br />

den Auszubildenden der Klinik ermöglichen,<br />

eigenverantwortlich zu arbeiten,<br />

sich näher mit den Organisationsstrukturen<br />

der Station und der Bereichspflege<br />

vertraut zu machen und die Kommunikation<br />

im interdisziplinären Team zu erleben.<br />

Es soll ihnen erleichtern, sich nach<br />

dem Examen in den Stationsalltag einfinden<br />

zu können und ihnen die Verantwortung<br />

als Pflegender bewusst machen.<br />

Für zwei Wochen übernahmen die Auszubildenden<br />

alle pflegerischen und administrativen<br />

Tätigkeiten der Station. Natürlich<br />

standen ihnen ausgebildete Pflegekräfte<br />

beratend zur Seite. Hauptansprechpartnerin<br />

war Heike Schürer von<br />

der Stationsleitung. Die verschiedenen<br />

Abteilungen und Berufsgruppen wurden<br />

rechtzeitig über das Projekt informiert.<br />

Für die Auszubildenden wurde ein eigenes<br />

Telefon bereitgestellt.<br />

Am Ende dieser aufregenden zwei Wochen<br />

sind alle Beteiligten der Meinung,<br />

dass das Projekt rundum gelungen ist<br />

und voll und ganz seinen Zweck erfüllt<br />

hat. Aus Sicht der Auszubildenden Roswitha<br />

Löffler, Ulrike Matschke und Benjamin<br />

Reichert war es eine ungewohnte<br />

und spannende Situation, selbst diejenigen<br />

zu sein, die den Hut aufhaben und<br />

die Arbeit eigenverantwortlich erledigen<br />

müssen, vor allem aber auch, die Aufgaben<br />

an die examinierten Pflegenden zu<br />

FOTO: LUNGENKLINIK BERLIN-BUCH<br />

»Rundum gelungen« ist ein Schülerprojekt in der <strong>Bucher</strong> Lungenklinik.<br />

delegieren und dabei trotzdem den Überblick<br />

zu behalten. Wichtig war ihnen die<br />

Möglichkeit, Fragen zu stellen, aber auch<br />

konstruktives Feedback zurückzubekommen.<br />

Auch von Seiten der Ausbildungsstätte –<br />

die Akademie der Gesundheit in Buch –<br />

wurde das Projekt positiv aufgenommen.<br />

Praxisbegleiterin Manuela Mochmann<br />

überzeugte sich von den Leistungen der<br />

Auszubildenden.<br />

Natürlich war es für die Auszubildenden<br />

auch besonders wichtig, von den Patienten,<br />

die im Vorfeld nicht über das Projekt<br />

informiert worden waren, eine Rückmeldung<br />

zu bekommen. Das Ergebnis der<br />

nachträglichen Befragung durch die Stationsleitung<br />

kann sich sehen lassen. Alle<br />

Patienten fühlten sich rundum sehr gut<br />

betreut und gaben an, es nicht bemerkt<br />

zu haben, dass sie von Auszubildenden<br />

gepflegt wurden.<br />

Auch Stationsärztin Dr. Sänger schätzte<br />

das Schülerprojekt als positiv ein. Sie erlebte<br />

die Schüler als sehr aufgeschlossen,<br />

kompetent und motiviert.<br />

KV: Buch ist überversorgt<br />

<strong>Bucher</strong> Bürger klagen oft über die Versorgung<br />

der haus- und fachärztlichen<br />

Versorgung in Buch und die daraus erwachsenden<br />

langen Wartezeiten und Terminvergaben.<br />

Das Problem kam auch zum<br />

<strong>Bucher</strong> Bürgerforum im Monat April zur<br />

Sprache, als es um das Thema Medizinische<br />

Versorgung in Buch ging.<br />

Eine Anfrage zur haus- und fachärztlichen<br />

Versorgung im Pankower Ortsteil der Linken-Politikerin<br />

im Abgeordnetenhaus, Elke<br />

Breitenbach, wurde kürzlich durch die<br />

Senatsgesundheitsverwaltung beantwortet,<br />

die dafür die Kassenärztliche Vereinigung<br />

(KV) Berlin um Stellungnahme gebeten<br />

hatte. Laut Auskunft der KV beziehen<br />

sich die Angaben auf den 1. 1. <strong>2013</strong>.<br />

In Berlin-Buch praktizieren 19 Hausärztinnen<br />

und Hausärzte. Übersicht über die<br />

Verteilung der Fachärzte*:<br />

a) Innere Medizin und Kardiologie – 2;<br />

b*) Rheumatologie – 2,75 ;<br />

c*) Pulmologie – 3,25;<br />

d) Nephrologie – 1;<br />

15 Babies an<br />

einem Tag!<br />

Der 23. Juli <strong>2013</strong> ist für die Eltern von<br />

Moritz, Bill, Katharina, Charlotte, Evelyn,<br />

Eddie, Lainey, Paul, Aniek-Helene, Leandra,<br />

Timon, Jaxon, Leonas, Pepe und Lena<br />

ein besonders glücklicher Tag. Bei<br />

hochsommerlichen Außentemperaturen<br />

herrschte Hochbetrieb in den vier Kreißsälen<br />

der Geburtshilfe im HELIOS Klinikum<br />

Berlin-Buch. 15 Babies erblickten an diesem<br />

Dienstag das Licht der Welt – und hatten<br />

es zu manchen Zeiten im Minutentakt<br />

sehr eilig, auf die Welt zu kommen.<br />

»Das ist wirklich ein Tagesrekord, das hatten<br />

wir noch nie«, sagt die leitende Hebamme<br />

Gerlinde Behrendt, die seit über 25<br />

Jahren in der <strong>Bucher</strong> Geburtshilfe arbeitet.<br />

Für Dr. Annette Isbruch, leitende Oberärztin<br />

der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe,<br />

war das ebenfalls ein außergewöhnlicher<br />

Arbeitstag. »Wir freuen uns<br />

sehr, dass sich unsere Geburtshilfe so großer<br />

Beliebtheit in Berlin und im angrenzenden<br />

Brandenburg erfreut.«<br />

Im Jahr 2012 brachten im Helios Klinikum<br />

Berlin-Buch 2.623 Frauen 2.725 Kinder auf<br />

die Welt, darunter 102 Zwillingspärchen.<br />

Dieses Jahr konnte das Team bereits die<br />

1 000. Geburt zählen, darunter auch einmal<br />

Drillinge.<br />

FOTO: HELIOS KLINIKUM/THOMAS OBERLÄNDER<br />

e) Urologie – 3;<br />

f*) Chirurgie – 8,25;<br />

g) Orthopädie – 5;<br />

h) Augenheilkunde – 3;<br />

i) Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde – 5;<br />

j) Dermatologie – 4;<br />

k*) Kinderheilkunde –7,75;<br />

l*) Neurolog./Psychiatrie – 3,8;<br />

n*) Psychotherapie – 4,7;<br />

o) Radiologie –3<br />

* Zahlen sind Vollzeitäquivalente<br />

Was kann daraus geschlossen<br />

werden, gibt es eine Über-oder<br />

Unterversorgung im Ortsteil?<br />

Die Gesundheitsverwaltung<br />

erklärte: »Nach derzeitiger Definition<br />

erfolgt die Bedarfsplanung<br />

für den Zulassungsbereich<br />

Berlin. Verwendet man<br />

die Vorgaben der Bedarfsplanungsrichtlinie<br />

für den Ortsteil<br />

Buch, ergeben sich die in der<br />

nachfolgenden Tabelle dargestellten<br />

Zahlen. Dabei ist zu<br />

ABENTEUERSPIELPLATZ KAROW<br />

Abenteuerspielplatz Karow<br />

Albatros gGmbH,<br />

Ingwäonenweg 62,<br />

Tel. 91 20 28 70,<br />

aspkarow@albatrosggmbh.de<br />

Offen: Mo–Do 13–19, So 12–17 Uhr u. n. V.<br />

Für die Mitarbeiter war es eine völlig<br />

neue Erfahrung, ihren Aufgabenbereich<br />

in die Hände der Azubis zu legen. Gute<br />

Gelegenheit, einen Eindruck über den<br />

Ausbildungsstand jedes Einzelnen zu bekommen<br />

und Stärken und Schwächen<br />

herauszufiltern. Auch sie waren mit dem<br />

Gesamtergebnis sehr zufrieden. »Es wäre<br />

schön, wenn das nächste Projekt dieser<br />

Art wieder auf meiner Station durchgeführt<br />

werden würde«, erklärte Heike<br />

Schürer.<br />

»Das Projekt hat uns auch in einem weiteren<br />

Punkt bestärkt. Erfreulicherweise<br />

werden die beiden Auszubildenden Ulrike<br />

Matschke und Benjamin Reichert nach<br />

erfolgreichem Examen ihren Start ins Berufsleben<br />

in unserem Haus haben«, berichtet<br />

Pflegedirektorin Bianka Grau<br />

stolz. Das sei nicht selbstverständlich, so<br />

Bianka Grau weiter. Doch die jungen Leute<br />

hatten sich während der drei Ausbildungsjahre<br />

ein gutes Standing im Haus<br />

erarbeitet und auch in der theoretischen<br />

Ausbildung gleichbleibend gute bis sehr<br />

gute Ergebnisse erreicht. B. G.<br />

beachten, dass sämtliche fachärztliche Internisten<br />

gemeinsam geplant werden, es<br />

lässt sich daher kein getrennter Versorgungsgrad<br />

angeben.<br />

Versorgungsgrade unter 50 % (Fachärztinnen<br />

und Fachärzte) bzw. 75 % (Hausärztinnen<br />

und Hausärzte) sind als Unterversorgung,<br />

Versorgungsgrade über 110 % als<br />

Überversorgung definiert.«<br />

Eine Unterversorgung liege anhand der<br />

Zahlen für keine Fachgruppe vor.<br />

Fachgruppe Anzahl Versorgungsgrad in %<br />

Augenärzte 3,0 279,3<br />

Hausärzte 19,0 228,6<br />

Kinderärzte 7,8 966,2<br />

Fachinternisten 9,0 1 471,2<br />

Urologen 3,0 583,9<br />

Psychotherapeuten 4,7 115,7<br />

Chirurgen 8,3 1 612,9<br />

Radiologen 3,0 1 119,4<br />

Hautärzte 4,0 694,2<br />

HNO-Ärzte 5,0 687,0<br />

Nervenärzte 3,8 385,1<br />

Orthopäden 5,0 515,3<br />

Rekord im Helios Klinikum Buch – so<br />

viele Namen standen noch nie auf der<br />

Geburtstafel im Foyer des Hauses…<br />

PROGRAMM:<br />

n Specials – www.asp-karow-nord.de<br />

n Offene Treffpunkte –<br />

n Familientag/Elterncafé<br />

n außerdem: Hausaufgabenbetreuung,<br />

Hüttenbau, Lagerfeuer, Kreativwerkstatt u.a.<br />

NACHBARSCHAFTSZENTRUM<br />

Selbsthilfe- und Kommunikationszentrum,<br />

Albatros gGmbH, 1. OG<br />

im <strong>Bucher</strong> Bürgerhaus,<br />

Franz-Schmidt-Str. 8-10, Tel. 9 41 54 26,<br />

shz.buch@albatrosggmbh.de<br />

BERATUNG<br />

Persönliche Beratung – Brigit Richter<br />

und Helma Keding<br />

Suchtberatung, Stab e. V. –<br />

jeden Do 13–15 Uhr, Tel. 4 75 98 20<br />

Pflegestützpunkt: Beratung/Information<br />

rund um Pflege/Wohnen/Vollmacht –<br />

2. und <strong>4.</strong> Mittwoch, 14–16 Uhr<br />

Rechtsberatung – kostenlose Rechtsberatung<br />

(jeden 3. Do) – 15. 8., 16 Uhr mit RA<br />

Ingeborg Mettin, Tel. (03303) 2 957 467.<br />

Rentenberatung – Dietrich Schneider,<br />

Versichertenberater der Dt. Rentenvers.:<br />

Sa, 10. und 2<strong>4.</strong> 8., 8–12 Uhr, Anm.: Tel. 96<br />

20 73 41 (ab 19 00 ); o. Tel. 0170/811 93 55.<br />

KURS-ANGEBOTE:<br />

Informationen unter Tel. 9 41 54 26<br />

n Rückenschule – Do 11–12 Uhr<br />

n Yoga –neu ab 2. 9.! Mo 1<strong>4.</strong>30–16 Uhr<br />

n Qi Gong – freitags 18–19 Uhr<br />

n Osteoporose-/Reha-Sport –<br />

Fr 8.30–9.30 Uhr<br />

n Gymnastik<br />

n »Offizielle Schreiben leicht gemacht« –<br />

Unterstützung beim Erstellen von Texten<br />

am PC durch Frau Storl, nach telefonischer<br />

Absprache, im PC-Raum, 1. OG<br />

GRUPPENANGEBOTE HOBBY/FREIZEIT:<br />

n Wandergruppe<br />

Frauenberatung »BerTa«,<br />

<strong>Bucher</strong> Bürgerhaus, 2.OG<br />

Franz-Schmidt-Str. 8-10,<br />

Tel. 94 11 41 56,<br />

E-Mail: frauen.buch@albatrosggmbh.de<br />

n 5. 8./19. 8., 16 Uhr: Rechtsberatung<br />

mit Anwältin Gold stone zu Familien-,<br />

Erb-, Arbeits- und Zi vilrechtsfra gen,<br />

(Tel. 94 11 41 56, Erst-Beratung kostenlos)<br />

n 2. 8., 16 Uhr: Rentenberatung mit<br />

Versichertenältester Sabine Michael,<br />

Anmeldung: Tel. (033397) 7 23 66.<br />

n Beratung/Coaching zu Berufsfragen<br />

Beruf liche Berufswegplanung für<br />

Frauen; Berufliche Neuorien tie rung für<br />

Migrantinnen; Beratung zu Leistungen<br />

nach SGB II und III; online-Bewerbung /<br />

Bewerbungssituationen; Konfliktsituationen/Mobbing<br />

Stadtteilzentrum Karow,<br />

Busonistraße 136,<br />

Tel. 94 38 00 97/98, E-Mail:<br />

derturm@albatrosggmbh.de<br />

Sprechzeiten: Di 14–17,<br />

Mi 10–13, Fr 10–13 Uhr<br />

GESUNDHEIT/BEWEGUNG<br />

n Sitztanz mit Gisela Welk – Mo, 14 Uhr;<br />

n Hatha-Yoga – Do 18 Uhr für Anfänger,<br />

20 Uhr für Fortgeschrittene;<br />

n Seniorentanz – montags, 9 Uhr und<br />

um 10.30 Uhr, Infos unter Tel. 9 49 22 56;<br />

n Seniorentanz – dienstags 18 Uhr im<br />

KBZ (Tel. 9 49 22 56), mit Gisela Beichler<br />

n Seniorensport – 11–12 Uhr mit Frau<br />

Geyermann;<br />

FREIZEIT/BILDUNG<br />

n Französisch – mittwochs, ab 18.30<br />

Uhr mit Stefanie Golka;<br />

n Englisch für Anfänger –<br />

Ferien bis <strong>August</strong>;<br />

n Englisch Mittelstufe –<br />

Ferien bis <strong>August</strong>;<br />

n Englisch Konversation –<br />

Sommerpause bis September;<br />

n Russisch für Kinder – Sommerferien;<br />

n Aussiedlergruppe – Sommerpause!<br />

n Schach & Frauenschach – Mi, 16 Uhr;<br />

n Handarbeitstreff<br />

n Klöppeln<br />

n Skatnachmittag/Spielegruppe<br />

n Gesprächscafé für <strong>Bucher</strong> Seniorinnen<br />

n Single – aktiv um die 50+<br />

n Boule-Spiel-Treff im Garten<br />

n Boule zum Kennenlernen – 22. <strong>August</strong>,<br />

10 – 12 Uhr Treff im Garten des <strong>Bucher</strong><br />

Bürgerhauses<br />

n Fahrradgruppe – Mi, Treff: 10 Uhr vor<br />

dem <strong>Bucher</strong> Bürgerhaus<br />

SELBSTHILFEGRUPPEN<br />

n Angehörige von psychisch Kranken<br />

n Menschen mit Ängsten/Depressionen<br />

n Alkoholkranke<br />

n Schlaganfallbetroffene<br />

n Hypertonie<br />

n Krebserkrankungen<br />

n Osteoporose<br />

n Stammtisch für MS-Betroffene<br />

SENIORENTREFF BUCH<br />

n 6. 8., 14 Uhr: Lieder zum Mitsingen –<br />

Musikalisches, Literarisches und viel<br />

Humor; an der Gitarre Herr Wipprecht<br />

n 13. 8., 14 Uhr: Stunde der Musiksterne<br />

– Herr Striegler präsentiert Hits<br />

von Klassik bis Schlager<br />

n 20. 8., 14 Uhr: Die Azoreninsel St. Michael<br />

– Eine Reise mit Lichtbildern, präsentiert<br />

vom Weltenbummler Herrn<br />

Gottschalk (2 Euro)<br />

n 27. 8., 14 Uhr: Oldies, Schlager, Evergreens<br />

– …schön war die Zeit; am Akkordeon<br />

Frau Salomon (Eintritt 2,- Euro)<br />

n Di, 16–18 Uhr: Gesellschaftsspiele<br />

(Rummikub, Schach, Skat)<br />

TERMINE FÜR FRAUEN<br />

Freiwilligen agentur für<br />

Blanken burg/ Karow/<br />

Buch, Albatros gGmbH,<br />

Kontakt: Beratungshaus<br />

Buch, Frank Richter, Tel. 9 41 54 26,<br />

E-Mail: fwa.pankow@albatrosggmbh.de<br />

Sprechzeiten: »Turm« Karow: Mi 16–18<br />

Uhr, <strong>Bucher</strong> Bürgerhaus – Mo 15-17 Uhr.<br />

Zuverdienst Pankow-<br />

Buch, Albatros gGmbH:<br />

ÖkoGut Alt-Buch 51,<br />

Tel. 94 11 41 36 /<br />

Zuverdienst im Bürgerhaus Buch<br />

(Secondhand-Laden, Auftragsarbeiten)<br />

Franz-Schmidt-Str. 8-10, Tel. 32 50 50 05,<br />

Mail: zv.pankow@albatrosggmbh.de<br />

WIR BIETEN AN:<br />

ZUVERDIENST<br />

n Soziale Beratung/Coaching Trennung<br />

/ Schei dung, Umgang mit Verlust und<br />

Tod, Gestaltung neuer Lebensphasen,<br />

Einzelcoaching zu Themen: wie neue<br />

Impulse finden /neue Lebensphasen<br />

Beratungen kostenlos, bitte anmelden!<br />

n 6. 8.,10 Uhr: Frauentreff zum<br />

Frühstück<br />

n 13. 8., 19 Uhr: Vortrag – »Konflikte verstehen<br />

und bewältigen«, Raum 219<br />

n 20. 8., 15 Uhr: Frauentreff zum Nachmittagskaffee<br />

– mit anschl. Kartenspiel<br />

n 21./ 28. 8., 10 Uhr: Frauenchor – öffentl.<br />

Proben: MDC.C, R.-Rössle-Str. 10<br />

n 29. 8., 10 Uhr: Workshop – zur Konfliktbewältigung,<br />

bitte anmelden!<br />

n Kinderbetreuungsprojekt »<strong>Bucher</strong><br />

Zwerge« –Vermittlung flexibler Kinderbetreuung,<br />

Sprechzeiten: Do,13–16 Uhr<br />

FREIWILLIGENAGENTUR<br />

GESUCHT WERDEN FREIWILLIGE:<br />

n für Gartenarbeit mit Kindern im <strong>Bucher</strong><br />

Bürgerhaus<br />

n als Lesepatenschaften in Kindertagesstätten<br />

der Region<br />

n als Gesprächs- und Spielpate für<br />

Senioren<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen<br />

mit psychischen Beein trächti gungen<br />

sowie Suchter kran kungen im Rahmen<br />

von niederschwelligen bis anspruchsvollen<br />

Tätigkeiten in den Bereichen:<br />

n Garten- und Landschaftsbereich<br />

n <strong>Bote</strong>ntätigkeiten<br />

n Renovierungsarbeiten<br />

n Secondhand-Bereich<br />

TURM-NACHRICHTEN<br />

n Stricken & Handarbeit– mittwochs,<br />

ab 10 Uhr;<br />

n Cafénachmittag – mittwochs ab 1<strong>4.</strong>30<br />

Uhr mit der Volkssolidarität;<br />

n Kreatives Schreiben– Treffen am 6. 8.,<br />

um 18 Uhr mit Dolores Pieschke;<br />

n Kreativgruppe – am 9. 8. von 14 bis 16<br />

Uhr, Anleitung Frau Liepner;<br />

n Ausstellung – »Ungewöhnliche Perspektiven«<br />

– Fotos von Sven Kocar. Mit<br />

den Augen gesehen und den Füßen fotografiert.<br />

n Wandern mit Alt & Jung – mit dem<br />

Familienzentrum Karow am 16. 8. ab 9<br />

Uhr, und mit der »Waldschule Buch«<br />

und Picknick auf dem Abenteuerspielplatz<br />

»Moorwiese« in Buch. Interessenten<br />

können gern mitkommen!<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

n Kiezrunde – Di, 10–12 Uhr:<br />

6. 8. Dampferfahrt; 13. 8. Gedächtnistraining;<br />

20. 8. Ausflug in den Britzer<br />

Garten mit Führung; 27. 8. Musik und<br />

Literarisches mit Wippi.<br />

BERATUNG<br />

n Kostenlose Rechtsberatung –<br />

mit Rechtsanwältin Mettin, Do, 1. 8.,<br />

16–17 Uhr, bitte anmelden!


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Sport im Ort AUGUST <strong>2013</strong> 13<br />

FOTO: SG BLANKENBURG<br />

Aufstieg der Männer<br />

Erst großes Zittern, dann große Freude bei der 1. Männermannschaft des SV Karow 96, die den Aufstieg in die Bezirksliga schaffte.<br />

Fußballsaison-Fazit:<br />

Karower 1. Männermannschaft<br />

stieg in die<br />

Bezirksliga auf<br />

Erstmalig ist das »Aushängeschild« des<br />

Vereins, die 1. Männermannschaft, in<br />

die Bezirksliga aufgestiegen. Zittern bis<br />

zum Ende: Letztlich reichte der zweitbeste<br />

3. Platz in der Kreisliga A zum Aufstieg.<br />

Herzlichen Glückwunsch! Es war der vierte<br />

Aufstieg mit Trainer Dirk Mönchmeier<br />

in seinem achtem Jahr als Trainer – das<br />

sagt eigentlich alles.<br />

Die 2. Männermannschaft hat als Aufsteiger<br />

knapp die Kurve geschafft, verbleibt in<br />

der Kreisliga B und plant jetzt den Angriff<br />

auf höhere Ziele.<br />

Mit dabei Spieler der A-Junioren, die als<br />

Aufsteiger in die Landesliga ihr Bestes<br />

gaben, aber den Abstieg zurück in die Bezirksliga<br />

nicht verhindern konnten. Bei<br />

den B-Junioren ein ähnliches Bild: aber,<br />

knapp gerettet!<br />

Die C- bis E- Junioren belegten in ihren<br />

Staffeln vordere Tabellenränge, die 2. D-Junioren<br />

mit Platz 2 dabei herausragend.<br />

Die F-Junioren starteten in der Rückrunde<br />

mit Platz 4, die G-Junioren hielten sich mit<br />

Freundschaftsspielen fit.<br />

Fazit: Alle Mannschaften sind heiß und bereit,<br />

etwas zu reißen. Wer dabei sein will:<br />

ganz einfach zu den Trainingszeiten der<br />

Mannschaften erscheinen oder aber Kontakt<br />

aufnehmen per Mail:<br />

vorstand@sv-karow-96.de<br />

Hans J. Schlötke<br />

Infos: www.sv-karow-96.de.<br />

Sportereignisse in Schwanebeck<br />

Die Schwanebecker Sportgemeinschaft<br />

begeht in diesem<br />

Jahr ihr 15-jähriges Bestehen. Im<br />

Laufe der Zeit haben sich 17 Abteilungen<br />

fest etabliert. Vor allem der<br />

Breiten- und Gesundheitssport<br />

wird intensiv vorangetrieben. Doch<br />

auch ein aktiver Wettkampfsport<br />

wird hier ermöglicht.<br />

Zum Jubiläum veranstaltet die<br />

Sportgemeinschaft am 3. <strong>August</strong> einen<br />

»Tag der offenen Tür« und stellt<br />

sich den Panketalern und allen Interessierten<br />

vor.<br />

Verbunden wird das Ereignis mit<br />

der offiziellen Eröffnung der Sportmensa<br />

am Schwanebecker Schulstandort.<br />

Der Neubau bringt der<br />

Schwanebecker Sportgemeinschaft<br />

weitere Entlastung und die Möglichkeit,<br />

wieder neue Wege zu gehen.<br />

Am 3. 8. ab 9.45 Uhr gibt es in der Schwanenhalle<br />

und in der Sportmensa ein buntes<br />

Programm mit Workshops zum Reinschnuppern<br />

und Mitmachen.<br />

Die Fußballer der 1. Männermannschaft<br />

der SG Blankenburg wurden in<br />

der vergangenen Saison souveräner Meister<br />

in der 3. Abteilung der Kreisliga A. Diesen<br />

Erfolg hatte dem Team um Trainer<br />

Jörn Kammer vor der Saison niemand zugetraut,<br />

aber der Auftakt verlief recht erfolgreich<br />

und im Laufe der Saison wuchs<br />

die Truppe immer mehr zu einer verschworenen<br />

Gemeinschaft zusammen.<br />

Auch die Zuschauerkulisse bei den Heimspielen<br />

wurde zu einer zusätzlichen Motivation,<br />

dreistellige Besucherzahlen waren<br />

an der Tagesordnung.<br />

Ab dem siebten Spieltag belegten die Blankenburger<br />

ununterbrochen einen Aufstiegsplatz<br />

und am 20. Spieltag eroberten<br />

sie die Tabellenführung und gaben diese<br />

nicht mehr ab. Der verdiente Lohn war die<br />

Rückkehr in die Bezirksliga nach zehnjähriger<br />

Abstinenz. Hier wollen die Blankenburger<br />

in der nächsten Saison eine gute<br />

Rolle spielen und dem einen oder anderen<br />

Favoriten ein Bein stellen.<br />

Das Logo des 15-jährigen Vereins.<br />

Die Gemeinde Panketal ist Bauherr des<br />

Funktionsgebäudes »Sportmensa«. Bürgermeister<br />

Rainer Fornell wird den Neubau<br />

feierlich eröffnen. Die Cheerdancer<br />

der »Blue White Swans« weihen die neue<br />

Sportstätte dann tänzerisch ein und DJ<br />

Rückkehr in die Bezirksliga nach 10 Jahren<br />

Aber auch die anderen Teams der Blankenburger<br />

Fußballabteilung verdienen es,<br />

hier erwähnt zu werden. Es gibt zwei erfolgreiche<br />

AK 40 Kleinfeldmannschaften<br />

in der Landes- und Bezirksliga. Die 2.<br />

Männermannschaft spielt in der Kreisliga<br />

C und möchte in der neuen Saison in die<br />

Kreisliga B aufsteigen, dafür wird noch ein<br />

erfolgshungriger Trainer gesucht. Außerdem<br />

gibt es eine stetig wachsende Nachwuchsabteilung,<br />

auch hier sind noch zwei<br />

Trainerstellen zu besetzen. Die G- und die<br />

2. F-Jugend würden sich über einen neuen<br />

Übungsleiter freuen. Weiterhin gibt es eine<br />

1. F-Jugend, eine 1. E und eine 2. E-Jugend,<br />

eine 1. D und eine 2. D-Jugend, eine B-Jugend<br />

und eine A-Jugend. In zwei Jahren<br />

wollen die Blankenburger die Lücke mit<br />

der fehlenden C-Jugend geschlossen haben.<br />

Ständig werden neue Talente gesucht.<br />

Die nächste Chance zur Bewerbung bietet<br />

sich beim Jugendtag der SG Blankenburg,<br />

wo Jugendleiter Yves Maske am 11. 8. ab<br />

9.30 Uhr auf dem Sportplatz Blankenburg<br />

ABB.: SG SCHWANEBECK 98<br />

Andreas kümmert sich um Infos am laufenden<br />

Band. Für Speis und Trank ist gesorgt.<br />

Manuela Müller<br />

Programm (Änderungen möglich):<br />

9.45 Uhr Sportmensa-Eröffnung durch<br />

den Bürgermeister / Auftritt der »Blue<br />

White Swans«<br />

10–11 Uhr Workshops: Pilates / Aerobic /<br />

Bauch-Beine-Rücken-Po<br />

11–12 Uhr Workshops: Ganzkörper-<br />

Workout / Rückenschule / Life Kinetik /<br />

Zumba<br />

12–13 Uhr Workshops: Cheerdance AK<br />

4–7 Jahre / Yoga / Bauchtanz / Basketball<br />

für Jugendliche<br />

13–14 Uhr Workshops: Cheerleading AK<br />

10–16 Jahre / Belly Fit / Basketball<br />

Freundschaftsspiel gegen Bernau/ Auftritt<br />

Bauchtanz<br />

14–15 Uhr Vorführung: Karate / Workshops:<br />

Karate für Kids / Belly Fit<br />

15–16 Uhr Workshops: Tensegrity / Einrad<br />

für Erwachsene<br />

Fußballer der SG Blankenburg (v. l., stehend): Trainer Jörn Kammer, TW-Trainer Michael Kubanke, 1. Vorsitzender Peter Thieß, Betreuer<br />

Gunter Sattler, Sebastian Liebig, Sebastian Dumke, David Moritz, Sebastian Hoffmann, Dustin Gallrach, Paul Kolmsee, Justus Bansemer,<br />

Tim Drassdo, Daniel Schinschke, Sponsor Jügen Mai, Physiotherapeutin Saskia Dost, 2. Vorsitzender Daniel Nowack, Geschäftsführer<br />

Michael Hölzel; (sitzend v. l.): Robert Kloske, Oliver Weise, Michel Garg, Patrick Lorenz, TW Matthias Dumke, TW Christian<br />

König, Nico Kopietzky, Brian Boje, Christian Bien, Thomas Krüger; auf dem Foto fehlen: Christop Dehl, Rainer Kempe, Ronny Bunge.<br />

viele aktive und interessierte junge Sportler<br />

erwartet. Dort wird dann auch die Saison<br />

im Nachwuchsbereich offiziell eröffnet.<br />

Die Besucher können sich hier auf<br />

eine anspruchsvolle Prüfung der Nachwuchskicker<br />

für das Fußballabzeichen, eine<br />

Hüpfburg für die Kleinsten und auf<br />

Steaks und Bratwurst vom Grill, sowie Bier<br />

und Brause vom Fass freuen.<br />

Die Männer starten in ihre neue Spielzeit<br />

ebenfalls mit einem offiziellen Saisonauftakt.<br />

Dieser findet am 3. 8. auf dem Sportplatz<br />

Blankenburg statt. Um 15 Uhr tritt<br />

die 1. Männermannschaft der Blankenburger<br />

gegen das mit einigen ehemaligen<br />

Bundesligaspielern und Prominenten verstärkte<br />

Futsal Team von Hertha BSC an.<br />

Mit dabei unter anderen Christian Fährmann,<br />

Mike Lünsmann, Onyedieke und<br />

Armin Prill. Zuvor werden ab 13 Uhr die<br />

B-Jugendlichen um Trainer Thomas Krüger<br />

eine Vorstellung ihres Könnens abgeben.<br />

Peter Thieß<br />

Infos unter: www.sgblankenburg.de .<br />

FOTO: KAROW 96<br />

AUS DEN VEREINEN<br />

SV Berlin-Buch<br />

n RINGEN Die sportliche Leitung der<br />

»<strong>Bucher</strong> Ringerwölfe« des SV Berlin-Buch<br />

lädt die gesamte <strong>Bucher</strong> Ringergilde am<br />

3. <strong>August</strong> um 10 Uhr zum gemütlichen<br />

Brunch in den SportJugendclub Buch ein.<br />

Anlass ist der Beginn des neuen Trainings-<br />

und Wettkampfjahres. An diesem<br />

Tag können auch die ersten Wettkämpfe<br />

besprochen werden.<br />

n LEICHTATHLETIK Aufgrund der tollen<br />

Weitsprungleistungen bei der Spreeradio-Vereinsmeisterschaft<br />

gewann der<br />

Verein ein weiteres Wochenende im<br />

Ahorn-Seehotel in Templin. Erneut fand<br />

seitens des Hauses ein kleiner Wettkampf<br />

statt, der sich vor allem durch verschiedenartige<br />

sportliche Disziplinen auszeichnete.<br />

n LEICHTATHLETIK Leichtathleten des<br />

SV Berlin-Buch absolvierten einen Trainingslehrgang<br />

im Bundesleistungszentrum<br />

Kienbaum. Es war eine Auszeichnung<br />

– übergeben von Zehnkampf-Olympiasieger<br />

Christian Schenk – im Rahmen<br />

der Spreeradio-Vereinsmeisterschaft in<br />

Templin.<br />

n LEICHTATHLETIK Julian Molkenthin<br />

gewann beim Weitsprung des Kindersportfestes<br />

des ABC Zentrum (Sportplatz<br />

Jannowitzbrücke) in der U12 mit beachtlichen<br />

4,15 m die Silbermedaille. Im<br />

Hochsprung wurde er Fünfter und im<br />

Sprint erreichte er das Semifinale.<br />

n LEICHTATHLETIK Die Berlin-Brandenburgische<br />

Meisterschaft fand in diesem<br />

Jahr im Jahn-Sportpark (Prenzlauer<br />

Berg) statt. Florian Molkenthin erkämpfte<br />

im Hochsprung der U20 mit der<br />

Sprunghöhe von 1,80 m die Bronzemedaille.<br />

n LEICHTATHLETIK Im Rahmen des 2.<br />

Vital-Lauf-Festes der Howoge auf dem<br />

Sportplatz an der Marianne-Buggenhagen-Schule<br />

in Buch nahmen fünf Nachwuchssportler<br />

des Vereins am 800-m-<br />

Bambinilauf teil. Die Ergebnisse: AK 11-<br />

13: Franziska Köpke 2:48 min, Platz 1 /<br />

Sebastian Köpke, 3:12 min, Platz 3; AK<br />

05-07: Florian Köpke 4:33 min, Platz 17;<br />

AK 08-10: Karl Wehhofer 2:59 min, Platz 2<br />

/ Kira Koch 3:08 min, Platz 5.<br />

n LEICHTATHLETIK Bei »Deutschland<br />

sucht den Supersprinter«, Vorausscheid<br />

der Region in Panketal, landete Julian<br />

Molkenthin (M11) weit vorn: Mit 3,96 s<br />

durchquerte er »fliegend« die Lichtschranken,<br />

die in einem Abstand von 30<br />

m aufgestellt waren. Julian gewann zudem<br />

noch den Hochsprung mit 1,40 m.<br />

Weitere Ergebnisse: Karl Wehhofer (Jg.<br />

2003): 30 m fliegend 4,36 s (Platz 7), Weit<br />

3,86m; Johann Weinrich (Jg. 2002): 30 m<br />

fliegend 4,69 s (Platz 12), Weit 3,48m;<br />

Hanna Schulz (Jg. 2003): 30 m fliegend<br />

4,83 s (Platz 4), Weit 2,80 m, Hoch 1,18 m<br />

(Platz 4)<br />

n VOLLEYBALL Trainer René Romanik<br />

zieht, das Punktspieljahr 2012/13 betreffend,<br />

auch für die Männermannschaft<br />

des SV Berlin-Buch ein positives Fazit:<br />

»Nachdem wir zunächst ein Jahr lang<br />

wegen zu wenig Spielern nicht antreten<br />

konnten, ist es uns gelungen, gleich den<br />

Aufstieg in die Bezirksklasse zu schaffen.<br />

Kapitän Tim Frenz und Diagonalangreifer<br />

Benjamin Graeve konnten sich im Angriff<br />

immer wieder gut in Szene setzen. Aber<br />

auch die Erfahrungen von Thomas<br />

Stenschke und Robert Bartsch waren<br />

wichtige Bausteine für den Erfolg. Worauf<br />

ich aber besonders stolz bin, ist die unglaubliche<br />

Heimstärke des Teams. In unserer<br />

Heimhalle (Hufeland-Schule in der<br />

Walter-Friedrich-Str.) haben wir kein Spiel<br />

verloren. Selbst der Staffelsieger BVV<br />

wurde hier mit 3:0 nach Hause geschickt.<br />

Nach der Saison ist es nun etwas ruhiger<br />

und das Training wird runtergefahren.<br />

Beachvolleyball steht jetzt etwas mehr im<br />

Vordergrund.«<br />

n VOLLEYBALL Seit mehreren Jahren<br />

wird eine Deutsche Meisterschaft im Volleyball<br />

für Männer über 65 ausgetragen.<br />

In diesem Jahr war Naunhof bei Leipzig<br />

der Austragungsort. Die 13 Männermannschaften,<br />

darunter der SV Berlin-<br />

Buch, boten den Zuschauern spannende<br />

Spiele. Den Gesamtsieg errang der SV<br />

Große Freude bei den <strong>Bucher</strong> Oldies in<br />

Naunhof bei Leipzig über den 6. Platz.<br />

Reudnitz – zugleich ausrichtender Verein<br />

des Turniers. Das <strong>Bucher</strong> Team belegte<br />

einen beachtenswerten 6. Platz.<br />

n TENNIS Die Herrenmannschaft des<br />

SV Berlin-Buch ist derzeitig Fünfter in der<br />

Punktspiel-Gruppe und könnte – bei<br />

einem Sieg im Nachholspiel – noch den <strong>4.</strong><br />

Platz belegen. Die Herren +40, haben<br />

trotz großer Anstrengungen und bei zum<br />

Teil sehr knappen Spielausgängen bisher<br />

alle 6 Spiele verloren und belegen derzeitig<br />

den 7. Platz in der Bezirksliga I<br />

(Gruppe A). 2014 werden sie voraussichtlich<br />

in der Bezirksliga II spielen<br />

. Jochen Malz<br />

Kontakte zum SV Berlin-Buch unter Tel.<br />

9 49 78 25 oder www.svberlin-buch.de<br />

SG Schwanebeck 98<br />

n FUSSBALL Eine klasse Spielsaison<br />

2012/13 der Fußballer von der SG Schwanebeck<br />

98 ging zu Ende. Am Ende wurden<br />

die Männer Meister in der 2. Kreisklasse<br />

und die E 1 Junioren Meister in der Barnimliga.<br />

Beide Mannschaften stiegen in<br />

die nächste Spielklasse auf.<br />

Das ist ein toller Erfolg für den Vereinsfußball,<br />

wie es ihn am Ende einer Saison<br />

noch nicht gab.<br />

Die SG Schwanebeck 98 sucht für die<br />

kommende Saison einen Trainer für ihre<br />

Fußballerenthusiasten unter sich: die E-Jugend und Herren der SG Schwanebeck 98.<br />

Herrenmannschaft. Weiterhin werden<br />

dringend Spieler gesucht, die den Kader<br />

unterstützen wollen. Die Schwanebecker<br />

Männer spielen in der kommenden Saison<br />

in der 1. Kreisklasse.<br />

Auch für die anderen Altersklassen sind<br />

Übungsleiter, Betreuer und Nachwuchskicker<br />

jederzeit willkommen.<br />

Wer Interesse hat, sich zum Schiedsrichter<br />

ausbilden zu lassen oder als bereits<br />

ausgebildeter Schiedsrichter diese Tätigkeit<br />

ausüben will, kann sich an die SG<br />

Schwanebeck 98 wenden. M. Müller<br />

Infos: www.sgs98-schwanebeck.de oder<br />

bei Harry Schulz, unter Tel. 94 41 91 97<br />

oder 0175 / 809 58 78, per Mail unter<br />

h.schulz@sgs98-schwanebeck.de.<br />

SG Einheit Zepernick.<br />

n FUSSBALL<br />

3. 8., 15 Uhr, Pokalrunde SV Beiersdorf<br />

10. 8., 15 Uhr, 1. Punktspiel Barnimligasaison<br />

<strong>2013</strong>/14,<br />

Infos: www.fussball-zepernick.de<br />

n VEREIN In der SG Einheit Zepernick<br />

gibt es derzeit folgende Abteilungen:<br />

Fussball, Karate, Frauengymnastik, Volleyball,<br />

Sportgymnastik, Bogenschießen,<br />

Allgemeine Sportgruppe, Turnen.<br />

Interessenten wenden sich an die SG Einheit<br />

Zepernick, Straße der Jugend 35, Tel.<br />

94 79 69 85 oder 94 79 69 98.<br />

Infos: www.einheit-zepernick.de<br />

FFW Karow e. V.<br />

10. BERLINER LANDESMEISTER-<br />

SCHAFT UND BERLINPOKAL<br />

IM LÖSCHANGRIFF<br />

Wann: Sonnabend, 2<strong>4.</strong> <strong>August</strong>,<br />

10 bis 14 Uhr<br />

Wo: Sportplatz Röländer Straße 31<br />

in Karow<br />

neben den Wettkampfläufen werden<br />

Speisen und erfrischende Getränke<br />

angeboten. Für kleine Gäste gibt es<br />

Kinderschminken, Eisstand, Hüpfburg<br />

und mehr mit der Feuerwehr.<br />

FOTO: SV BERLIN-BUCH


14 AUGUST <strong>2013</strong><br />

Ratgeber<br />

FOTO: HERBERT SCHADEWALD<br />

Herbert Schadewald,<br />

Verkehrsjournalist<br />

Allradlöwe<br />

Peugeot 4008<br />

Geländegängige Kompaktfahrzeuge gehören<br />

zum wachsenden Marktsegment<br />

– in außereuropäischen Staaten.<br />

Doch auch in unseren Breitengraden finden<br />

diese Modelle ihre Käuferklientel.<br />

So ist es auch mit dem Peugeot 4008, der<br />

gelegentlich im Straßenbild zu sehen ist.<br />

Er basiert auf einer französisch-japanischen<br />

Kooperation, an der der PSA-Konzern<br />

und Mitsubishi beteiligt sind. Doch<br />

für Peugeot galt es bei dieser Gemeinschaftsentwicklung,<br />

diesem robust wirkenden<br />

Allradmodell ein eigenständiges<br />

Markenbild zu verleihen. Dies ist im vorderen<br />

Bereich mit den Scheinwerfern,<br />

dem Kühlergrill und der Motorhaube gelungen.<br />

Auch in der Innenausstattung<br />

wurde Wert auf Eleganz gelegt – ganz im<br />

Sinne der Firmenpolitik, die Löwenmarke<br />

noch exklusiver zu positionieren.<br />

Den bulligen Franzosen gibt es nur mit<br />

Dieselantrieb und in einer Grundausstattung:<br />

Allure. Zwei Leistungsversionen stehen<br />

zur Auswahl. Ich fuhr den Peugeot<br />

4008 HDi FAP 150 (Grundpreis: 34 090<br />

Euro). Die 1,8-l-Maschine leistet 110 kW<br />

und ermöglicht ein Spitzentempo von 198<br />

km/h. Das manuelle 6-Ganggetriebe ermöglicht<br />

eine sparsame Fahrweise, sodass<br />

ein Durchschnittsverbrauch von 7 l/100<br />

km problemlos realistisch ist. Auf Fernstrecken,<br />

bei ziemlich gleichmäßiger Fahrweise,<br />

begnügte er sich gar mit nur 6 l/100<br />

km. Etwa 800 km reicht die Tankfüllung.<br />

Überrascht hat mich allerdings (auch),<br />

dass die serienmäßige Start-Stopp-Auto-<br />

AUTO & VERKEHR<br />

matik nur sehr gelegentlich funktionierte.<br />

Denn meist lief der Diesel beim Ampelhalt<br />

oder sonst wo flott weiter.<br />

Gestartet wird der 4008 ohne Zündschlüssel<br />

– nur per Druckknopf. Ebenfalls mit einer<br />

Taste lässt sich die Zentralverriegelung<br />

von innen aktivieren. Sehr nachteilig ist es<br />

allerdings, dass sich dann nur noch die<br />

Fahrertür von innen öffnen lässt. Alle anderen<br />

Türgriffe bleiben für die Insassen<br />

solange blockiert, bis die Verriegelung wieder<br />

deaktiviert wird. Das ist typisch asiatisch,<br />

aber überhaupt nicht Peugeottypisch.<br />

In diesem Punkt hatte wohl der<br />

französische Kooperationspartner übersehen,<br />

europäische Standards umzusetzen.<br />

Ansonsten ist der 4008er ein komfortables<br />

Mobil. Das beginnt<br />

bei den elektrisch<br />

verstellbaren Vordersitzen,<br />

die auch mit<br />

einer zweistufigen<br />

Sitzheizung ausgestattet<br />

sind. Die innere<br />

Abdeckung des<br />

gläsernen Panoramadachs<br />

lässt sich<br />

elektrisch stufenlos<br />

öffnen und schließen.<br />

Mit dem Tagfahrlicht<br />

ist ein Sensor<br />

kombiniert, der<br />

im Bedarfsfall für die<br />

notwendige Rundumbeleuchtung sorgt.<br />

Ein Regensensor garantiert stets den notwendigen<br />

Frontscheibendurchblick. Die<br />

Töne der Parksensoren vorn und hinten<br />

werden optisch durch das Bild der Rückfahrkamera<br />

ergänzt.<br />

Der 442 l große Kofferraum lässt sich<br />

durch das Umklappen der asymmetrischen<br />

Rücksitzbank auf max. 1183 l Stauraum<br />

erweitern. Allerdings ist das auch<br />

nur ein statistischer Wert, denn durch das<br />

Fehlen von Haltepunkten für ein mögliches<br />

Trennnetz kann dieses vergrößerte<br />

Volumen praktisch kaum wirklich genutzt<br />

werden. Jedoch gibt es sechs Verzurrösen<br />

im unteren Heckbereich, um die Ladung<br />

mit Gurten oder Gummiseilen zu sichern.<br />

Positiv ist, dass die umgelegten Rücksitze<br />

eine völlig ebene Ladefläche ergeben.<br />

Insgesamt hinterließ der Peugeot 4008 ein<br />

durchaus positives Fahrgefühl. Der zuschaltbare<br />

Vierradantrieb vermittelt auch<br />

auf Fahrbahnen mit unterschiedlicher<br />

Griffigkeit eine gewisse Sicherheit. Dies<br />

macht sich vor allem in der kalten Jahreszeit<br />

äußerst angenehm bemerkbar. Und<br />

der nächste Winter kommt bestimmt.<br />

SUDOKU<br />

2 6 3 1<br />

8 4 7<br />

8 3 7 9<br />

1 5<br />

9 4 8<br />

2 3<br />

8 2 6 9<br />

6 4 1<br />

5 6 2 8<br />

1 2 5 6<br />

3 4 7 8 2 9<br />

3 1<br />

1 3<br />

2 4 5 7<br />

6 8<br />

6 8<br />

7 9 1 2 5 6<br />

3 4 7 8<br />

n Füllen Sie das Raster mit<br />

den Zahlen von 1 bis 9<br />

n In jeder Zeile, jeder Spalte<br />

darf jede Zahl nur einmal vorkommen<br />

n Auch in jedem 3fi3-Feld<br />

kommt jede Zahl nur einmal<br />

vor<br />

LÖSUNGEN:<br />

2 6 7 4 9 3 8 5 1<br />

9 5 1 2 8 6 4 3 7<br />

4 8 3 7 5 1 9 6 2<br />

1 7 6 3 2 8 5 4 9<br />

2 9 5 1 4 7 2 8 6<br />

8 4 2 9 6 5 7 1 3<br />

7 1 8 5 3 2 6 9 4<br />

6 2 4 8 1 9 3 7 5<br />

5 3 9 6 7 4 1 2 8<br />

1 2 9 5 6 3 4 8 7<br />

3 4 6 7 8 1 5 2 9<br />

5 7 8 2 4 9 6 3 1<br />

9 5 1 3 7 8 2 6 4<br />

8 6 2 4 9 5 7 1 3<br />

4 3 7 1 2 6 8 9 5<br />

6 8 3 9 5 7 1 4 2<br />

7 9 4 8 1 2 3 5 6<br />

2 1 5 6 3 4 9 7 8<br />

Dr. med. vet.<br />

Volker Wienrich<br />

vermittelt Wissenswertes<br />

über Haustiere<br />

Behandlung von<br />

Hautkrankheiten bei<br />

Hund, Katze & Co.<br />

An dieser Stelle kann nur ein kurzer<br />

Überblick der Behandlungsmöglichkeiten<br />

von Hautkrankheiten gegeben werden.<br />

Sowohl in der Humanmedizin als<br />

auch in der Tiermedizin werden die Ursachen<br />

der Hautkrankheiten behandelt<br />

und/oder die Symptome der Krankheit<br />

beseitigt oder zumindest gelindert.<br />

Manche Behandlungsmethoden oder Medikamente<br />

tun beides. Es kommen sowohl<br />

innerliche Behandlungen mit Medikamenten<br />

als auch äußerliche Behandlungen<br />

mit Medikamenten bzw. chirurgischen<br />

oder physikalischen Methoden<br />

zum Einsatz. Die wichtigsten Behandlungsmöglichkeiten<br />

:<br />

Antibiotika werden dann eingesetzt,<br />

wenn bakterielle Infektionen an der Erkrankung<br />

beteiligt sind. Manchmal muss<br />

über mehrere Wochen behandelt werden.<br />

Nur bestimmte Antibiotika sind bei Hautkrankheiten<br />

wirksam.<br />

Mittel zur Hautpilzbehandlung werden<br />

sowohl äußerlich als auch innerlich eingesetzt.<br />

Besonders häufig müssen Erkrankungen<br />

durch Hefen behandelt werden<br />

Ektoparasiten sind eine häufige Ursache<br />

für Hautprobleme. Eine Vielzahl von Mitteln<br />

gegen Milben, Flöhe, Zecken usw.<br />

werden im Handel angeboten. Einige davon<br />

sind unwirksam, andere können zu<br />

erheblichen Nebenwirkungen führen. Die<br />

Tierarztpraxen verfügen über geeignete<br />

Mittel und über die entsprechenden Informationen<br />

zur richtigen Anwendung.<br />

Bei hormonell bedingten Erkrankungen<br />

werden entweder Hormone als Dauertherapie<br />

gegeben (z. B. Schilddrüsenunterfunktion<br />

des Hundes) oder Gegenmittel<br />

verabreicht (z. B. Cushing Syndrom) bzw.<br />

eine Kastration (z. B. Eierstockszysten,<br />

Hodentumoren) empfohlen.<br />

Hauterkrankungen, die auf Fehlreaktionen<br />

des Immunsystems gegen Fremdstoffe<br />

(Allergien) oder körpereigene Stoffe<br />

(Autoimmunkrankheiten) beruhen, werden<br />

mit einer komplexen, individuell abgestimmten<br />

Therapie versorgt. Dazu gehören<br />

z. B. Antihistaminika, Kortisone,<br />

Ciclosporin und weitere Medikamente –<br />

je nach Ursache häufig auch in Kombinationen.<br />

Bei Allergien gegen von außen kommende<br />

Allergene ist die Hyposensibilisierung die<br />

Methode der Wahl, bei Futtermittelallergien<br />

eine ganz gezielte Ausschlussdiät.<br />

Zur äußerlichen Behandlung eignen sich<br />

besonders spezielle medizinische Shampoos<br />

und zur örtlichen Therapie entsprechende<br />

Salben, Einreibungen usw.<br />

Spezielle Diäten oder Nahrungszusätze<br />

(z. B. spezielle Fettsäuren, Vitamin E u.a.)<br />

können die Heilung unterstützen; andere<br />

Zusätze (z. B. mit hohem Kalziumgehalt)<br />

können gesundheitsschädlich sein.<br />

Bei Tumoren der Haut ist neben der chirurgischen<br />

Entfernung zunehmend häufig<br />

eine spezifische Chemotherapie oder eine<br />

Strahlentherapie ohne größere Nebenwirkungen<br />

möglich und erfolgreich.<br />

Kontakt zum Autor: Tel. 9 41 56 38;<br />

Internet: www.tierarzt-berlin.net<br />

FITNESS & WOHLBEFINDEN<br />

Karin Suske,<br />

Clubmanagerin<br />

Mrs.Sporty, Karow<br />

Natürliche<br />

Ausstrahlung – das<br />

ganze Jahr über<br />

Im Sommer ist alles unbeschwerter, freier<br />

und körperlicher – da kommt die natürliche<br />

Ausstrahlung oft ganz von selbst.<br />

Aber wie kann man diese Ausstrahlung<br />

das ganze Jahr bewahren?<br />

Muskeln sind die Kosmetik unter der<br />

Haut, natürliche Ausstrahlung und schöne<br />

Haut kommen von innen: Dafür muss<br />

nicht täglich gejoggt oder Yoga gemacht<br />

werden – es reicht ein regelmäßiges sanftes<br />

Training, am besten 2 bis 3 Mal die Woche,<br />

und eine gesunde Ernährung. Das<br />

Training sorgt für ein strafferes Gewebe<br />

und einen starken Rücken, zusätzlich<br />

wird die muskuläre Dysbalance durch<br />

Fehlhaltungen vermieden. Die automatisch<br />

entstehende aufrechte Körperhaltung<br />

bewirkt eine positive Ausstrahlung –<br />

und die macht sofort jünger!<br />

»Jeder ist in jedem Alter trainierbar – die<br />

Belastung muss nur angepasst werden«,<br />

behaupten die Wissenschaftler. Der 1925<br />

Doppelte<br />

Haushaltsführung<br />

DER TIERARZT RÄT<br />

Dana Sachs,<br />

Dipl.-Betriebswirtin,<br />

Buchhaltung,<br />

Steuern und mehr<br />

im sauerländischen Menden geborene<br />

Sportmediziner Professor Wildor Hollmann<br />

sagt: »Durch ein geeignetes körperliches<br />

Training gelingt es, 20 Jahre lang 40<br />

Jahre alt zu bleiben.«<br />

Wildor Hollmann liefert selber den lebenden<br />

Beweis. Noch im hohen Alter<br />

schwingt er sich täglich aufs heimische<br />

Ergometer und spielt Tennis wie ein Mittfünfziger,<br />

der er lange schon nicht mehr<br />

ist. Für viele Wissenschaftler ist das Alter<br />

nur ein Vorwand für einen schlechten<br />

Trainingszustand. Mit einem flexiblen<br />

Trainingsprogramm lässt es sich also problemlos<br />

20 Jahre lang 40 bleiben. Vor allem,<br />

wenn man dabei auch noch die Ernährung<br />

im Blick behält. Nahrungsmittel,<br />

die z. B. Weißmehl und Zucker enthalten,<br />

sollten weggelassen werden. Wer wirklich<br />

konsequent gesund leben möchte, sollte<br />

reichlich Lebensmittel essen, die Antioxidantien<br />

enthalten, wie z. B. Obst und Gemüse<br />

– dann strahlt die Haut von innen.<br />

Ein regelmäßiges, anpassungsfähiges<br />

Training von 2- bis 3 Mal in der Woche<br />

und eine kleine Ernährungsumstellung<br />

verbessern also nicht nur das Körpergefühl,<br />

sondern machen auch mental ausgeglichener.<br />

Dadurch bleibt eine natürliche<br />

und positive Ausstrahlung dauerhaft<br />

erhalten – und zwar in jedem Alter und<br />

zu jeder Jahreszeit!<br />

Weitere Infos: Tel. 34 33 52 09.<br />

STEUER-TIPPS<br />

Erwachsene berufstätige Kinder, die zusammen<br />

mit ihren Eltern oder einem<br />

Elternteil in einem gemeinsamen Haushalt<br />

wohnen, können nach einer Entscheidung<br />

des Bundesfinanzhofs (BFH)<br />

vom 16. 1. <strong>2013</strong> Aufwendungen für eine<br />

doppelte Haushaltsführung als Werbungskosten<br />

geltend machen, wenn ihnen<br />

die Wohnung am Beschäftigungsort<br />

lediglich als Schlafstätte dient.<br />

Eine doppelte Haushaltsführung liegt vor,<br />

wenn der Arbeitnehmer außerhalb des<br />

Ortes, in dem er einen eigenen Hausstand<br />

unterhält, beschäftigt ist und auch am Beschäftigungsort<br />

wohnt. Keinen eigenen<br />

Hausstand unterhält nach der bisherigen<br />

Rechtsprechung z. B., wer in den Haushalt<br />

der Eltern eingegliedert ist, ohne die<br />

Haushaltsführung wesentlich mitzubestimmen.<br />

Das gilt insbesondere für junge<br />

Arbeitnehmer, die nach Beendigung ihrer<br />

Ausbildung – wenn auch gegen Kostenbeteiligung<br />

– weiterhin im Haushalt der Eltern<br />

ein Zimmer bewohnen.<br />

Im entschiedenen Fall machte ein 43 Jahre<br />

alter Steuerpflichtiger vergeblich die<br />

Kosten für eine Unterkunft am Beschäftigungsort<br />

geltend. Dort hatte er seinen<br />

Zweitwohnsitz begründet. Seinen Hauptwohnsitz<br />

behielt er im Einfamilienhaus<br />

seiner im Streitjahr 71 Jahre alten Mutter<br />

bei. In diesem nutzte er ein Schlaf- und<br />

Arbeitszimmer sowie ein Badezimmer allein.<br />

Die Küche, das Ess- und Wohnzimmer<br />

wurden von ihm und seiner Mutter<br />

gemeinsam genutzt.<br />

Der BFH entschied hier für alle betroffenen<br />

Steuerpflichtigen vorteilhaft. So ist<br />

nach seiner Auffassung – anders als bei<br />

jungen Arbeitnehmern – bei einem erwachsenen<br />

und wirtschaftlich eigenständigen<br />

Kind grundsätzlich davon auszugehen,<br />

dass es die gemeinsame Haushaltsführung<br />

mit den Eltern oder einem Elternteil<br />

wesentlich mitbestimmt. Es kann<br />

deshalb im elterlichen Haushalt auch einen<br />

»eigenen Hausstand« unterhalten<br />

und eine steuerlich relevante doppelte<br />

Haushaltsführung begründen.<br />

Weitere Informationen zum Thema über<br />

die Autorin: AKZENT Lohnsteuerhilfeverein<br />

für Arbeitnehmer e.V., Panketal,<br />

Tel. 94 39 34 07.<br />

BUCHTIPP<br />

Michael Kowarsch,<br />

Buchhändler,<br />

»buchladen in buch«<br />

Der nahe und doch<br />

so ferne Iran<br />

Saba ist elf Jahre alt, als zwei einschneidende<br />

Ereignisse ihr Leben verändern.<br />

Die Islamische Revolution zwingt Sabas<br />

wohlhabende christliche Familie dazu,<br />

Teheran zu<br />

v e r l a s s e n<br />

und sich –<br />

fern von den<br />

p r ü f e n d e n<br />

Blicken der<br />

Mullahs –<br />

auf ihre Ländereien<br />

in<br />

der Gilan-<br />

Provinz zurückzuziehen.<br />

Kurz<br />

darauf verschwinden<br />

ihre Mutter<br />

und ihre Zwillingsschwester Mahtab spurlos.<br />

Ihr Vater und die Nachbarn im Dorf<br />

behaupten, Mahtab sei bei einem nächtlichen<br />

Bad im Kaspischen Meer ertrunken<br />

und die Mutter sei bei dem Versuch, den<br />

Iran zu verlassen, festgenommen worden.<br />

Doch Saba glaubt an eine ganz andere Geschichte:<br />

Immer wieder erzählt sie ihrer<br />

besten Freundin Ponneh und dem Jungen<br />

Reza, den sie liebt, Episoden aus dem<br />

filmreifen Leben, das die beiden Vermissten<br />

inzwischen in den USA führen.<br />

Als Saba erwachsen wird, muss sie sich jedoch<br />

immer drängenderen Fragen stellen:<br />

Was ist Wahrheit und was ist Lüge?<br />

Darf Liebe ein Grund sein, sich selbst zu<br />

verleugnen? Und wann ist es an der Zeit,<br />

eigene Entscheidungen zu treffen und<br />

sein Schicksal in die Hand zu nehmen?<br />

Ein kraftvolles, berührendes Debüt über<br />

Freundschaft, Treue und die Macht des<br />

Geschichtenerzählens.<br />

Die Autorin Dina Nayeri wurde während<br />

der Islamischen Revolution im Iran geboren<br />

und emigrierte als Zehnjährige nach<br />

Oklahoma. Sie studierte in Harvard und<br />

Princeton. Ihr Debütroman »Ein Teelöffel<br />

Land und Meer« wurde bereits in dreizehn<br />

Sprachen übersetzt und als »Barnes and<br />

Noble Discover Great New Writers book«<br />

ausgewählt.<br />

Unsere besondere Empfehlung für ein<br />

sehr bewusstmachendes und lesenswertes<br />

Buch über diese nahe und doch so ferne<br />

Welt des Iran.<br />

Dina Nayeri, »Ein Teelöffel Land und<br />

Meer«, mare Verlag, 22 €.<br />

SERVICE<br />

Apotheken-Notdienst <strong>August</strong> <strong>2013</strong><br />

Nachtdienst: von 9 Uhr bis zum nächsten Tag um 9 Uhr<br />

DO, 01. Bären Apotheke, Blankenburger Chauss. 88, 94 79 49 06<br />

FR, 02. Kastanien-Apoth., Kastanienallee 37, Tel. 91 20 79 90<br />

SA, 03. Troll-Apoth., Schwanebecker Chauss.50, Tel. 941 09 30<br />

SO, 0<strong>4.</strong> Luisen-Apoth., Alt-Blankenburg 22-24, Tel. 4 74 27 75<br />

MO, 05. Martin-Apotheke, Berliner Str. 45, Tel. 47 30 10 06<br />

DI, 06. Ginkgo-Apotheke, W.-Friedrich-Str. 6, Tel. 94 11 33 22<br />

MI, 07. Mendel-Apotheke, Breite Str. 6, Tel. 47 47 31 01<br />

DO, 08. Apo. am Hugenottenpl., Hugenottenpl. 1, Tel. 4751 160<br />

FR, 09. Schlosspark-Apoth., W.-Friedrich-Str. 4a, Tel. 9441 3314<br />

SA, 10. Viereck-Apotheke, Wiltbergstr. 25, Tel. 94 80 08 10<br />

SO, 11. Apoth. im Pankeviertel, Pankower Str. 1, Tel. 4 76 70 60<br />

MO, 12. Vesalius-Apoth., Achtermannstr. 21, Tel. 4 74 65 03<br />

DI, 13. Lavendel-Apotheke, Dietzgenstr. 26, Tel. 83 21 79 93 0<br />

MI, 1<strong>4.</strong> Center-Apotheke, Neumannstr. 13, Tel. 4 78 46 97<br />

DO, 15. Bartels Apoth., Berliner Str. 91, Tel. 4 72 91 08<br />

FR, 16. Achilles-Apotheke, Achillesstr. 69, Tel. 94 38 07 97<br />

SA, 17. Signal-Apotheke, Berliner Str. 13B, Tel. 499 89 30<br />

SO, 18. Birken-Apotheke Karow, Bahnhofstr. 17, Tel. 94 30 542<br />

MO, 19. Bahnhof-Apotheke, Florastraße 47-48, Tel. 48 63 73 76<br />

DI, 20. Engel-Apotheke, Dietzgenstr. 11, Tel. 4 76 67 04<br />

MI, 21. Karow-Apotheke, <strong>Bucher</strong> Chaussee 1-3, Tel. 94 38 09 13<br />

DO, 22. Nordend-Apotheke, Dietzgenstr. 89, Tel. 47 71 349<br />

FR, 23. Mariannen-Apoth., Pastor-Niemöller-Pl., Tel. 47 75 01 01<br />

SA, 2<strong>4.</strong> Wilhelmsruh. Apo., Hauptstr. 14 (13158), Tel. 916 51 88<br />

SO, 25. Buchh. Apotheke, Hauptstr.14 (13127), Tel. 474 25 97<br />

MO, 26. Adler-Apotheke, Breite Str. 41, Tel. 47 53 93 00<br />

DI, 27. Eulen-Apotheke, Florastr. 4, 43 72 47 30<br />

MI, 28. Bären Apotheke, Blankenburger Chauss. 88, 94 79 49 06<br />

DO, 29. Kastanien-Apoth., Kastanienallee 37, Tel. 91 20 79 90<br />

FR, 30. Troll-Apoth., Schwanebecker Chauss.50, Tel. 941 09 30<br />

SA, 31. Luisen-Apoth., Alt-Blankenburg 22-24, Tel. 4 74 27 75<br />

RECHTSANWALT<br />

Steffen Golle<br />

Familien- und Erbrecht • Strafrecht<br />

Verkehrsrecht • Arbeitsrecht<br />

Zepernicker Straße 69<br />

13125 Berlin-Buch<br />

Tel.: (030) 98 31 95 07<br />

Fax: (030) 98 31 95 08<br />

Funk: 0172/ 46 41 600<br />

www.ra-golle.de


Kultur AUGUST <strong>2013</strong> 15<br />

FOTOS: JULIA MEISTER<br />

WANN WAS WO<br />

0<strong>4.</strong> <strong>August</strong><br />

So, 18 Uhr<br />

06. <strong>August</strong><br />

Di, 20 Uhr<br />

07. <strong>August</strong><br />

Mi, 18 Uhr<br />

09. <strong>August</strong><br />

Fr, 20 Uhr<br />

09. <strong>August</strong><br />

Fr, 21.30 Uhr<br />

10. <strong>August</strong><br />

Sa, 15–19 Uhr<br />

1<strong>4.</strong> <strong>August</strong><br />

Mi, 19.30 Uhr<br />

17. <strong>August</strong><br />

Sa, 10–17 Uhr<br />

17. <strong>August</strong><br />

Sa, 13–19.30 Uhr<br />

18. <strong>August</strong><br />

So, 17 Uhr<br />

23. <strong>August</strong><br />

Fr, 21.30 Uhr<br />

25. <strong>August</strong><br />

So, 15–20 Uhr<br />

25. <strong>August</strong><br />

So, 16 Uhr<br />

25. <strong>August</strong><br />

So, 17 Uhr<br />

27. <strong>August</strong><br />

Di, 15 Uhr<br />

28. <strong>August</strong><br />

Mi,<br />

31. <strong>August</strong><br />

Sa, ab 12 Uhr<br />

31. <strong>August</strong><br />

Sa, ab 14 Uhr<br />

01. September<br />

So, 15 Uhr<br />

Chorkonzert »Zwischen Himmel und Erde«, Lieder & Motetten<br />

mit capella laurentia, Werke v. Schütz, Schein u. a.<br />

Jazz/Worldmusic »6 Concerts« (auch am 13. 8./20. 8. / 27.<br />

8. / 3. 9. /10. 9.), Programm siehe auch S. 5<br />

<strong>Bucher</strong> Bürgerforum – Pankower Direktkandidaten für<br />

den Bundestag stellen sich vor<br />

Ü-40-Party<br />

Sommernachtskino<br />

»Der Hobbit – Eine unerwartete Reise«<br />

Großes Sommerfest mit vielen Höhepunkten,<br />

siehe auch nebenstehendes »BB empfiehlt«<br />

Bildervortrag »Ich bin dann mal weg« Motorradreise<br />

am Jakobsweg mit Michael Opitz<br />

Tag der offenen Tür<br />

mit vielen Überraschungen<br />

<strong>4.</strong> Sommerfest Showacts, Glücksrad, zauberhafte<br />

Aktionen, Zauberer-Einführungskurs, Live-Musik u. m.<br />

Vernissage Fotografie-Ausstellung »Kleine Wunder im<br />

Verborgenen« von Angela Zapp<br />

Großes Sommerfest für mehr Respekt<br />

Buntes Programm für alle! Siehe auch Programm S. 3<br />

Konzert mit Volks- und volkstümlicher Musik: »Vogelhochzeit«<br />

mit Galeriechor Schönow, Ltg.: W. Staufenbiel<br />

Benefizkonzert für Turmaufbau Andreas Wenske mit<br />

Werken für Orgel & Oboe und beides zugleich…<br />

Otto-Reutter-Nachmittag<br />

mit Albrecht Hoffmann<br />

Geigenmusik<br />

»The Twiolins«<br />

Musikschulfest Musikschule Fröhlich feiert Jubiläum<br />

mit ganz viel Live-Musik, siehe auch Programm S. 5<br />

Naturparkfest Barnim mit einem vielgestaltigen Programm<br />

für die ganze Familie, siehe Programm auf S. 7<br />

Sonntagskonzert<br />

15 Jahre »Balg Band Barnim« und »Musico Aldente«<br />

Nicht ohne Grund so beliebt<br />

Ist nicht immer so leer: das »Kaffeehaus Madlen« in Blankenburg.<br />

Wer bin ich? Wo komme ich her?<br />

Adoptierte fragen mit großem<br />

Druck nach ihrer Herkunft und suchen<br />

ihre Wurzeln. Christine Schnittger arbeitet<br />

in der Adoptionsvermittlungsstelle<br />

des Berliner Senats mit Menschen, die<br />

auf der Suche sind: Adoptierte, die ihre<br />

leiblichen Eltern und Geschwister suchen<br />

oder Eltern, die ihre Kinder wiederfinden<br />

wollen. Sie hilft den Suchenden<br />

Sommernachtskino<br />

»Skyfall«<br />

Die Blankenburger Filiale des »Kaffeehauses<br />

Madlen«, welches mittlerweile<br />

elfmal in und um Berlin zu finden ist,<br />

wurde bereits im Jahre 2008 eröffnet. So<br />

richtig aufmerksam wurde ich auf das in<br />

Alt-Blankenburg gelegene Café erst durch<br />

die am 11. März diesen Jahres in der Nähe<br />

des S-Bahnhofs Karow (Bahnhofstr. 4) eröffnete<br />

Zweigstelle. Da mir bereits bekannt<br />

war, dass das »Kaffeehaus Madlen«<br />

auch in Bernau und Zepernick (sowie<br />

Buch als »Café Max«) vielfach vertreten<br />

und sehr beliebt ist, spornte mich die<br />

scheinbar rasante Expansion dazu an, die<br />

bisher von mir wenig beachtete Filiale<br />

in Blankenburg auf Speis und Trank zu<br />

testen.<br />

Obwohl das »Kaffeehaus Madlen« seinen<br />

Besuchern in der sonnigen Jahreszeit die<br />

Möglichkeit bietet, auf der Terrasse an diversen<br />

Tischen unter großzügigen Sonnenschirmen<br />

oder auf gemütlichen Liegestühlen<br />

Platz zu nehmen, entschieden<br />

meine Begleiterinnen und ich uns dazu,<br />

uns möglichst in Nähe der Torten im gut<br />

gekühlten Inneren des Cafés niederzulassen.<br />

Die Räumlichkeiten des Kaffeehauses<br />

sind relativ schlicht gehalten, wirken aber<br />

durchaus einladend; zur Unterhaltung<br />

liegt eine große Anzahl von Zeitschriften<br />

aus, und für die Kleinsten steht eine Spielecke<br />

zur Verfügung.<br />

Die drei Speisekarten, die wir auf dem<br />

Tisch vorfanden, ließen viel Raum für<br />

Überlegungen bezüglich unserer Bestellungen.<br />

Zahlreiche Eiskreationen, Getränkespezialitäten,<br />

Kuchensorten, aber auch<br />

herzhafte Speisen machen das reichhaltige<br />

Angebot des Kaffeehauses aus. Aufgrund<br />

der nachmittäglichen Uhrzeit entschieden<br />

wir uns für allerlei süße Speisen:<br />

So ließen wir uns Schoko-Vanille-Torte<br />

Schlosskirche Buch,<br />

Alt-Buch 37<br />

Feste Scheune im<br />

Stadtgut Buch, Alt-Buch 45-51<br />

Feste Scheune im<br />

Stadtgut Buch, Alt-Buch 45-51<br />

Feste Scheune im<br />

Stadtgut Buch, Alt-Buch 45-51<br />

Abenteuerkletterpark<br />

Hobrechtsfelde<br />

Albert-Schweitzer-Stiftung,<br />

Blankenburg, Bahnhofstr. 32<br />

Evang. Gemeindehaus<br />

Blankenburg, Alt-Blankenburg<br />

Tierheim<br />

Ladeburg<br />

»BB«-RESTAURANTKRITIK<br />

»BB« EXTRA-TIPP<br />

Wer bin ich, wo komme ich her?<br />

Zauberbühne Panketal,<br />

Flotowstraße 8<br />

Kirchliches Begegnungszentrum,<br />

Karow, Achillesstraße 53<br />

Abenteuerkletterpark<br />

Hobrechtsfelde<br />

Stadtgut Buch,<br />

Alt-Buch 45–51<br />

Robert-Koch-Park Zepernick,<br />

<strong>August</strong>-Bebel-Straße 62a-c<br />

Schlosskirche Buch,<br />

Alt-Buch 37<br />

Süße Verführungen und mehr…<br />

auf vielfältige Art. So werden z. B. Kontakte<br />

geknüpft und Begegnungen organisiert<br />

und begleitet.<br />

Beim Offenen Abend in der Friedenskapelle<br />

Zepernick gibt Christine Schnittger<br />

am Mittwoch, dem 28. 8., um 19 Uhr<br />

einen Einblick in ihre schöne, aber auch<br />

schwierige Arbeit. Veranstaltungsort:<br />

Friedenskapelle Zepernick, Straße der<br />

Jugend 15.<br />

Seniorenwohnen am Schlosspark,<br />

Alt-Buch 50<br />

Feste Scheune im<br />

Stadtgut Buch, Alt-Buch 45-51<br />

Feste Scheune im<br />

Stadtgut Buch, Alt-Buch 45-51<br />

Rund um den alten Speicher in<br />

Hobrechtsfelde<br />

Feste Scheune im<br />

Stadtgut Buch, Alt-Buch 45-51<br />

(2,50 Euro), Schoko-Kirsch-Torte (2,50<br />

Euro), ein mit Curaçao grün coloriertes<br />

Sekteis (4,50<br />

Euro) sowie<br />

blau-pink gefärbtes<br />

Eis in der<br />

Sorte »Azzuro«<br />

(0,90 Euro)<br />

schmecken.<br />

Der dabei aufg<br />

e k o m m e n e<br />

Durst wurde mit<br />

einem Kännchen<br />

aromatisch-kräftigen<br />

Schwarztee<br />

(3,50 Euro) gestillt.<br />

Die Bedienung<br />

nahm unsere<br />

Wünsche geduldig<br />

entgegen<br />

und entfernte<br />

auch, nachdem<br />

wir sie darum gebeten hatten, rasch den<br />

von unseren Vorgängern auf dem Tisch<br />

hinterlassenen Fleck. Zügig wurde unsere<br />

Bestellung bearbeitet, sodass wir nach etwa<br />

20 Minuten mit Kuchen, Tee und Eis<br />

versorgt waren.<br />

Das erwähnte bunt-leuchtende Eis wurde,<br />

passend zur sommerlichen Jahreszeit, in<br />

einer knusprigen Waffel in Muschelform<br />

serviert. Ebenso ansehnlich wie appetitlich<br />

waren die von uns verzehrten Tortenstücke:<br />

Nicht zu süß, mit schön lockerem<br />

Biskuitboden und viel, aber nicht zu viel<br />

saftiger Buttercreme. Der Tee geriet, nachdem<br />

wir ihn zu lange hatten ziehen<br />

lassen, leider etwas zu bitter, was aber<br />

selbstverschuldet war. Das in einem großen<br />

Glas servierte Sekteis war großzügig<br />

mit Zitroneneis versehen, sodass es<br />

gleichzeitig den Durst und die Lust auf Süßes<br />

stillte.<br />

In ruhiger Atmosphäre, mit nur dezentleiser<br />

Hintergrundmusik, fühlten wir uns<br />

gut umsorgt, und haben uns bereits vorgenommen,<br />

demnächst einmal zur Mittagszeit<br />

die herzhaften Speisen des Hauses<br />

zu probieren.<br />

Julia Meister<br />

Kontakt:<br />

Kaffeehaus Madlen, Alt-Blankenburg 44,<br />

Tel. 74 39 86 48. Öffnungszeiten: Saison<br />

(1. <strong>4.</strong>–30. 9.) täglich 10–21 Uhr;<br />

außerhalb der Saison täglich: 10–19 Uhr.<br />

Michael Hegewalds »Bilder vom<br />

Meer« werden in der HELIOS Galerie,<br />

Schwanebecker Chaussee 50, 3. OG,<br />

noch bis zum 29. September gezeigt. Die<br />

Malereien und Grafiken des Berliner<br />

Künstlers sind täglich von 8 bis 20 Uhr zu<br />

besichtigen, der Eintritt ist frei.<br />

Orte am Meer sind es, die Michael Hegewald<br />

faszinieren. Er wurde 1955 in Berlin<br />

geboren und lebt und arbeitet in dieser<br />

Stadt. Wie schöne Traum-Orte erscheinen<br />

dem Betrachter die vorwiegend in<br />

hellen Blau,- Grau- und Rosatönen ge-<br />

»BB« EMPFIEHLT<br />

Helle Traum-Orte am Meer<br />

Bretonische Landschaft III, entstanden 2003, Öl auf Leinwand.<br />

Unter dem Motto »Sambatanz & Hulakranz«<br />

feiert die Albert Schweitzer<br />

Stiftung – Wohnen & Betreuen Blankenburg<br />

ihr diesjähriges Sommerfest mit<br />

viel lateinamerikanischem Temperament<br />

und hawaiianischer Lebensfreude<br />

am Sonnabend, dem 10. <strong>August</strong> , von 15<br />

bis 19 Uhr in der Bahnhofstraße 32 in<br />

Blankenburg.<br />

Auf zwei Programmbuḧnen erwarten die<br />

Besucher brasilianische Sambaklänge<br />

und Tanzdarbietungen der Banda Pelodum,<br />

hawaiianische Hula Tänze der No<br />

Ka Hoomanoa Ana Ia Berlin sowie Livemusik,<br />

eine Theateraufführung und vieles<br />

mehr. Für die Kleinen gibt es ein großes<br />

Mitmach-Angebot von Trampolinspringen,<br />

Ponyreiten, Clownerie, Seifenblasenspaß,<br />

Büchsenwerfen und Kinderschminken.<br />

Eine besondere Attraktion<br />

sind in diesem Jahr die Fun-Balls, in denen<br />

ein Wasserparcour bestritten werden<br />

kann. An Bastelständen sind alle da-<br />

Am 13. 6. wurde die Skulpturensammlung<br />

der Waldsiedlung Bernau der Öffentlichkeit<br />

zugänglich gemacht. Seitdem<br />

stößt die Ausstellung mit den Bildhauerarbeiten<br />

aus den Gärten des einstigen<br />

SED-Politbüros auf reges Interesse. Ab<br />

Anfang <strong>August</strong> wird der Kunstraum Innenstadt,<br />

in dem die Ausstellung untergebracht<br />

ist, an zwei weiteren Tagen in<br />

der Woche geöffnet sein.<br />

Für die hohen Besucherzahlen sind vor<br />

allem zwei Gründe verantwortlich. Zum<br />

einen ist da das politische, historische<br />

und auch lokalgeschichtliche Interesse,<br />

das die Besucher anlockt. Zum anderen<br />

besitzen die Ausstellungsgegenstände<br />

auch einen hohen künstlerischen Wert –<br />

die Skulpturen stammen von namhaften<br />

Bildhauern des 20. Jahrhunderts – Gustav<br />

Weidanz, Fritz Cremer, Waldemar Grzi-<br />

malten Küstenlandschaften und Häfen.<br />

Die Werke erscheinen einsam und sind<br />

meist menschenleer. Die Landschaften,<br />

Straßen und Plätze sind kein konkretes<br />

Abbild bestimmter Orte. Es sind keine<br />

echten Landschaften, aber erlebte Geschichten<br />

von seinen Reisen durch<br />

Frankreich, Polen, Portugal, Deutschland<br />

oder Italien.<br />

Nach dem Malerei-Studium an der<br />

Kunsthochschule Weißensee arbeitete er<br />

als freiberuflicher Künstler und lehrt an<br />

verschiedenen Einrichtungen.<br />

Großes Sommerfest »bei« Albert Schweitzer<br />

zu eingeladen,<br />

Blumenkränze<br />

und exotische<br />

Tiere<br />

zu malen &<br />

zu gestalten.<br />

Für<br />

das leibliche<br />

Wohl<br />

stehen viele<br />

bunt geschmückte<br />

Marktstände<br />

bereit.<br />

Der Eintritt<br />

ist frei.<br />

Die Albert Schweitzer Stiftung ist ein soziales<br />

Dienstleistungsunternehmen, das<br />

im Norden Berlins an 18 Standorten<br />

Menschen mit Pflegebedarf sowie Menschen<br />

mit seelischen oder geistigen Beeinträchtigungen<br />

betreut.<br />

Kunst aus der Politbüro-Siedlung<br />

mek, um nur einige zu nennen.<br />

Nachdem die Mitglieder des Politbüros<br />

zur Wendezeit ihre bewachte Wohnsiedlung<br />

verlassen hatten, waren die zurückgebliebenen<br />

Kunstwerke Witterung und<br />

Vandalismus ausgeliefert. Nur wenige<br />

Skulpturen blieben unbehelligt. Einige<br />

waren ganz verschwunden. Glücklicherweise<br />

konnten fünf der verschwundenen<br />

Kunstwerke wiedergefunden werden. Sie<br />

waren zwischenzeitlich in Privatgärten,<br />

im Kunsthandel oder gar auf der Mülldeponie<br />

gelandet.<br />

Nach einer aufwändigen Restaurierung<br />

sind nun insgesamt 20 Bildhauerarbeiten<br />

aus der Waldsiedlung Bernau im Kunstraum<br />

Innenstadt, in der Bürgermeisterstraße<br />

1, zu sehen.<br />

Öffnungszeiten: Mi/Do/Fr 10–18 Uhr, Sa<br />

10–16 Uhr. Der Eintritt ist frei.<br />

Restaurant & Feste-Scheune<br />

Alt-Buch 45–51 ❖ 13125 Berlin ❖ Tel. 94 39 74 40 ❖ restaurant@kuenstlerhof-buch.de<br />

Ü 40 Party in der Feste-Scheune!<br />

am 9. 08. <strong>2013</strong> ab 20 Uhr<br />

Eintritt: 7,50 Euro<br />

Reservierungen unter Tel. 030 / 943 97 440<br />

KÜNSTLER<br />

HOF-BUCH<br />

ABB.: HEGEWALD<br />

FOTO: MICHA WINKLER


16 AUGUST <strong>2013</strong> Vermischtes<br />

IM NÄCHSTEN BB<br />

Historie:<br />

Archivierte<br />

Krankenhaus-Notizen<br />

n<br />

Aktuell:<br />

Zwei neue <strong>Bucher</strong><br />

Schulen öffneten<br />

n<br />

Verkehr: Neues<br />

Buswegenetz<br />

Die nächste Ausgabe erscheint am<br />

Donnerstag, dem 29. <strong>August</strong> <strong>2013</strong><br />

DAS GEDICHT<br />

Walle Sayer<br />

Diffuses<br />

Das Zeichen suchen…<br />

Günter Eich<br />

Der Abstand,<br />

den zwei Angler<br />

zwischen sich brauchen.<br />

Der totgeglaubte Kater,<br />

wie er nach drei Wochen<br />

vorm Küchenfenster miaut.<br />

Auf dem Altstadthügel,<br />

diese ragende Gebäudearche<br />

aus dem zwölften Jahrhundert.<br />

Mutters aufgehängte Kochschürze,<br />

durch Soßenspritzer<br />

kartographiert.<br />

Jene von einem Flohmarkt<br />

mitheimgebrachte<br />

Sturmlaterne.<br />

Die Stubenfliege, die sich<br />

auf ein Notenblatt<br />

setzt.<br />

DER AUTOR Walle Sayer, geb. 1960, lebt in Horb Dettingen. Der Text wurde seinem<br />

Gedichtband »Strohhalm, Stützbalken«, Klöpfer & Meyer, <strong>2013</strong>, entnommen.<br />

ENKELGESCHICHTEN<br />

Ei-Tieh oder Copperrobber<br />

HELIOS Klinikum Berlin-Buch<br />

Brustkrebs? Leben!<br />

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Telefax: (030) 94 41 48 99<br />

Funk: 0172 / 3 80 79 90<br />

Infostände • Vorträge • Modenschau • Fragestunde<br />

Dienstag, 17. September <strong>2013</strong> • 16.00 bis 19.30 Uhr<br />

Palais in der Kulturbrauerei Prenzlauer Berg<br />

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Brustzentrum im HELIOS Klinikum Berlin-Buch<br />

Chefarzt: Prof. Dr. med. Michael Untch<br />

Telefon: (030) 94 01-533 00<br />

Herolf-Hamlet steht nun der Einstieg<br />

ins Azubi-Leben bevor, und Oma<br />

Tina und Oma Evi machen sich auch Gedanken.<br />

Tinchen hat früher mal fleißig<br />

als Strumpfhosenmaschen-Aufmascherin<br />

gearbeitet, Regenschirme reparieren<br />

konnte sie auch, doch, gebildet durch<br />

Romane und Historienfilme wissen sie,<br />

dass noch weitaus mehr Berufe ausgestorben<br />

sind und man als Küfer, Henker,<br />

Wagner, Helmschröter, Waffenschmied<br />

und all sowas höchstens noch beim<br />

Hussitenfest in Bernau Zuspruch bekommen<br />

könnte, eine Aufmascherin hat<br />

da noch nie gesessen…<br />

Die Tochter, vor mehr als 20 Jahren, hat<br />

mal dasselbe gelernt wie der Gysi, aber<br />

beide wollten oder konnten dann nicht<br />

im Kuhstall bleiben. Berufe kommen<br />

und gehen. Soweit haben sie das verstanden.<br />

Und jetzt ist eben dieses Ei-Tieh in aller<br />

Munde, weniger in den Mündern von<br />

den zwei Altchen, deshalb baten sie den<br />

Enkel Herolf-Hamlet einmal zum Kaffee,<br />

um mit ihm über seinen Berufsweg zu<br />

talken, ein bisschen, Englisch verstehen<br />

sie ja nun auch schon.<br />

Aber, wie die Jugend nun so ist, ernst genommen<br />

hat er sie wohl nicht so ganz,<br />

zuerst verbreitete er sich, den Mund voller<br />

Cake, über Sprengen (nun ja, Gärtner<br />

und Leute, die sich der noch zu vielen<br />

Fundmunition in und um Oranienburg<br />

annehmen müssen, braucht man freilich),<br />

aber muss es es denn gleich sowas<br />

Gefährliches sein? Herolf-Hamlet ist<br />

schließlich der einzige Enkel!<br />

Ich bin eingeweiht, ich weiß, dass in des<br />

jungen Mannes Gehirn, sehr zu bösen<br />

Scherzen aufgelegt, also, dass in seinem<br />

Gehirn dann noch neben dem Geldsafesprenger<br />

– und nun rutscht man elegant<br />

ins Englische –, der Copperrobber, wie<br />

auch der Bottlecollector herumgeisterten,<br />

aber da kann man ja auch gleich auf<br />

Hartzvierer machen.<br />

Wäre noch der Einzelhandelskaufmann<br />

mit dem Spezialgebiet Vertreiben der<br />

MOTZ. Restaurantfachleute kellnern im<br />

Sommer gern in der Schweiz, so empfiehlt<br />

sich eine Beschäftigung als Parkbanker<br />

hierzulande auch nur im Sommer.<br />

Weggefuttert der Cake, der junge Mann<br />

machte der Oma-Qual ein Ende, er<br />

macht nämlich in Ei-Tieh…<br />

Susanne Felke<br />

Informiert sein ...<br />

www.helios-kliniken.de/berlin-buch<br />

FOTO: UTA FÖRSTER<br />

Neulich stand meen Nachbar Alfred in<br />

alle Herrjottsfrühe bei mir vor de Düre.<br />

Der Jute sah aus, als wenna gleich vor<br />

Wut platzen tut. Er meente, bei ihm wäre<br />

schon wieder so’n Zettel anne Winschutzscheibe<br />

jewesen. Alfred wedelte mit dett<br />

Ding umher, wie bei de Kristoffer-Parade<br />

und denn hatta laut vorjelesen: »Sie parken<br />

ihr Auto im Parkverbot. Krawunsel Papaya<br />

widerrechtlich. Wärmflasche nochmalig<br />

kröff Sabberlatz.«<br />

Watt redest de denn da für’n wirret Zeuch,<br />

hab ick Alfred jefracht, vonwejen Wärmflasche<br />

und so?<br />

Alfred hat jesacht, er könnte nich alle von<br />

die Wörters entziffern und der Wisch wäre<br />

mit »Brrsll« oder »Prrzzl« oder so ähnlich<br />

unterschrieben und ob ick vielleicht een<br />

wüsste, der so heiß’n tut.<br />

Ick hab jeantwortet, dett ick zwar ‘ne Menge<br />

doofe Jesichter kenne und ooch die<br />

pass’nden Namen dazu, aba eener janz<br />

und jar mit ohne Selbstlaute?<br />

Alfred ließ nich locka und meente, ett<br />

könnte ooch »Pratzl« heißen, oder »Wutzl«.<br />

Allmehlich jing mir dett Jerate uffn Keks<br />

und ick hab Alfred jefracht, watta mir denn<br />

in Jottes Namen mit seine janze Aktion zu<br />

verstehn jeben will? Er soll doch froh sein,<br />

damit ihm de Pullezei nich gleich ‘n Strafzettel<br />

übabrummt, sondern ihn höflich in<br />

Form von eine deßente Mitteilung ermahnen<br />

tut.<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Besonderes Interesse der Archäologen erweckte<br />

eine Pfeilspitze, die im Ausgrabungsbereich<br />

gefunden wurde. Sie war für<br />

damalige Zeiten schon etwas Wertvolles<br />

und steht in einem gewissen Gegensatz zu<br />

dem kleinen, ärmlichen Bauernhaus. »Wir<br />

wissen von kriegerischen Auseinandersetzungen,<br />

die es gegeben haben muss«, so<br />

Thomas Hauptmann. Aber ob das Abbrennen<br />

des Hauses etwas damit zu tun hat,<br />

bleibt unklar.<br />

Philine Bach präsentiert ein weiteres interessantes<br />

Metallstück mit kleinen Löchern:<br />

»Das war Teil einer Gürtelschnalle.«<br />

Der Autor ließ seine Phantasie schweifen.<br />

Vielleicht hat sich ein vornehmer Herr<br />

(Gürtelschnalle) in das kleine Bauernhaus<br />

geflüchtet, woraufhin das Haus im Rahmen<br />

regionaler oder überregionaler »kriegerischer<br />

Handlungen« angegriffen und<br />

zerstört wurde. Aber vielleicht lagen auch<br />

Jahre zwischen den einzelnen Hinterlassenschaften<br />

und ihr Zusammentreffen ist<br />

nur ein Zufall.<br />

Möge die Zukunft für die neuen Bewohner<br />

der hier geplanten Anlage friedlich<br />

verlaufen. Etwa 18 barrierefreie Wohneinheiten<br />

sollen entstehen. Im Ortsteil gibt es<br />

kaum seniorengerechten Wohnraum, die<br />

neue Anlage könnte also ein echter Renner<br />

werden.<br />

Hubert Hayek<br />

MEIN BESONDERES URLAUBSFOTO<br />

Mundartiges<br />

Pullezei – pappalapapp, dett ick nich lache,<br />

sacht Alfred. Wenn dett ‘n Pullezist is,<br />

der dett jeschrieben hat, denn wurde der<br />

noch von Paule Hindenburg persönlich<br />

vereidicht. Kiek dir dett zittrije Jekrakel<br />

doch mal an! Als Alfred mir den jelb-stichijen<br />

Zettel inne Hand jab, wusste ick beim<br />

ersten Ruffkieken nich mal, ob ick’n übahaupt<br />

richtich rum halte. Aba denn hab ick<br />

mir janz fille Mühe jejeben und nach ‘n<br />

paar Minuten wusste ick jenau, dett ick<br />

imma noch nich wees, ob ick’n richtich<br />

rum halte. Trotzdem war mir so, als wenn<br />

ick den Zettel schon mal wo jesehen hatte.<br />

Ick hab Alfred den Schriebs wiedajejeben<br />

und jemeent, er sollte filleicht mal ‘n bisschen<br />

mehr Verständnis uffbringen.<br />

Schließlich hätte so’n alter Mensch doch<br />

keene richtijen Uffjaben mehr und denn<br />

stürzt er sich eben vor lauta Langeweile uff<br />

so’ne Lapahljen. Außadem, hab ick weita<br />

zu Alfred jesacht, soll er mal bitteschön<br />

dranne denken, dett ooch unsa eens nich<br />

jünga werden tut.<br />

Jenau diss wäre doch die janze Zeit der<br />

Sinn von seine Rede, hat Alfred mir daruff<br />

hin anjewettert. Statt ihre Rente zu jenießen,<br />

rejen sich die Totterköppe üba allet<br />

mögliche uff, spiel’n Jesetzeshelfer und<br />

terroresiern de Umwelt mit oberschlaue<br />

Zettels.<br />

Als Alfred wieda wech war, hab ick nochmal<br />

drüba nachjedacht, wo ick so’n Stücke<br />

Uta Förster aus Buch<br />

schickte uns ihr schönstes<br />

Urlaubsfoto zu:<br />

Ihr Enkel Pascal mit<br />

dem Araber-Hengst<br />

Silvan-Shah auf<br />

einem Reiterhof in<br />

Thüringen.<br />

Wenn Sie selbst auch ein<br />

ganz besonderes<br />

Urlaubsfoto geschossen<br />

haben, senden Sie es<br />

doch bitte an:<br />

redaktion@bucherbote.de!<br />

Die besten Fotos werden<br />

in einer der nächsten<br />

»BB«-Ausgaben<br />

abgedruckt.<br />

Papier schon mal jesehen hatte. Und denn<br />

isset mir schlachartich einjefalln. Nu war<br />

mir ooch klar, warum meine liebe Gisela<br />

so fixe aus de Küche verschwund’n is, als<br />

Alfred bei uns ufftauchte. Diese Art Zettels<br />

hat mein liebet Weib nehmlich bei sich in<br />

ihren Nachtschrank jehortet. Für ihre<br />

Schreib-Übungen. Nich, dett Gisela dett<br />

Schreiben nich schon inne Schule jelernt<br />

hätte, aba ‘se hat sich vor einige Zeit so’n<br />

Übungsheft jeholt: »Sütterlin in Druckund<br />

Schreibschrift«. Und nu sitzt ‘se jeden<br />

Abend im Bette und übt, damit ‘se, wenn<br />

ihre Mutta villeicht doch mal irjendwann<br />

dett Zeitliche sejnen sollte, nachher der ihre<br />

unzählijen handjeschriebenen Rezepte<br />

entziffern kann.<br />

Ick hab Gisela natürlich uff die Sache hin<br />

anjesprochen, und jesacht, dettet nich<br />

nett von sie is, damit ‘se den armen Alfred<br />

so dolle ärjern tut. Aba Gisela hat sofort jekontert,<br />

nehmlich, dettet ooch nich nett is,<br />

wenn der Zausel seine alte Karre imma bei<br />

uns vor de Düre parken tut und dett nur,<br />

weila zu faul is, sein Jaraschentor uffzumachen.<br />

Und denn hat Gisela noch jesacht,<br />

als nächstet würde ‘se sich den Kindajarten<br />

von schreech jegenüba vorneh’m. Die<br />

Jören kreischen den janzen Tach lang wie<br />

‘ne patagonische Möwenkolonie. Da is<br />

längst ooch mal ‘n saftijer Zettel an die ihre<br />

Erzieherin fällich.<br />

Jörg-Peter Malke<br />

Die Pfeilspitze im Herzen Zepernicks<br />

Anzeigenschluss<br />

für die Sept.-Ausgabe<br />

des »<strong>Bucher</strong> <strong>Bote</strong>n«:<br />

Donnerstag,<br />

22. <strong>August</strong> <strong>2013</strong><br />

FOTO: HUBERT HAYEK<br />

FOTO: THOMAS HAUPTMANN<br />

In Zepernick ausgegrabene<br />

Keramikstücke<br />

aus<br />

dem Mittelalter<br />

(l.).<br />

Auf dem Grundstück<br />

Alt-Zepernick/Ecke<br />

Zelterstraße<br />

fand man<br />

Spuren des 13.<br />

Jahrhunderts (u.).<br />

Neu!<br />

ZUMBA mit Bianca<br />

im Stadtgut Berlin-Buch (Künstlerhof),<br />

Alt-Buch 45-51<br />

montags 20 Uhr • mittwochs 11 Uhr • Kosten: 5,- € pro Kurs<br />

Weitere Kurse unter: www.stadtgut-berlin-buch.de,<br />

Tel. 0162/610 8864

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