Leseprobe - Feder & Schwert GmbH
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Prolog<br />
Gasthaus zur Krone<br />
Grundlsee, 28. August 1865<br />
Lieber Onkel Aengus,<br />
ich schreibe Dir aus dem Ausseer Land, einer wilden<br />
Bergregion der Österreichischen Alpen östlich von Salzburg.<br />
Unsere Bildungsreise geht flott voran, und wir haben schon<br />
eine Vielzahl außergewöhnlicher Orte besichtigt. Besonders<br />
gut gefiel mir Heidelberg. Fast hätte ich mich dazu entschieden,<br />
dort mein Studium anzufangen, statt nach St. Andrew‘s zu<br />
gehen. Sie haben da ein Bier ...<br />
Aber das ist nicht so wichtig. Stell Dir vor, ich habe ein<br />
richtiges Geheimnis entdeckt! Mr. Swithin, mein Hauslehrer,<br />
mußte wegen einer Erkältung das Bett hüten und konnte<br />
deshalb unseren kleinen Gasthof, er heißt „Zur Krone“, nicht<br />
verlassen. Ich bin alleine losgezogen und, mein lieber Onkel<br />
Aengus, Du weißt ja, wie es ist. Ich hatte schon immer ein<br />
Talent, das Unerwartete anzuziehen. Vater nennt es einen<br />
angeborenen Hang zum Schabernack, aber diese Einschätzung<br />
ist mehr als unfair.<br />
Diesmal nämlich bin ich auf etwas wirklich Wichtiges gestoßen!<br />
Wenn es tatsächlich wahr ist, habe ich vielleicht eine Möglichkeit<br />
gefunden, Schottland vom englischen Joch zu befreien!<br />
Ich kann mir vorstellen, wie Du jetzt die Stirn runzelst,<br />
ein bißchen ungläubig und ein bißchen entrüstet schaust und mir<br />
erklärst, solche Ansichten seien nicht mehr zeitgemäß. Ich weiß,<br />
wir haben nicht die gleichen politischen Ansichten, aber ich denke<br />
LESEPROBE<br />
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