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2 Inhalt Impressum ............................................ 2 Grußwort der Ministerin ................. 2 THEMENSCHWERPUNKT: UNTERWEGS Das Leben bejahen ............................ 3 Neue Chancen im Alter ................... 4 Besser unterwegs auf dem Land .. 5 Verreisen im Lehnstuhl, Buchtipps ......................................... 6 Das altersgerechte Auto?! .............. 7 Zusammen die Welt erkunden ...... 8 Reiselust im Alter ............................... 9 Aktionsplan für mehr Teilhabe ..... 10 Lebenslang lernen?! Noch mehr Ideen gesucht ............. 12 DURCH DAS JAHR, DURCH DAS LEBEN Die Sommerfrische, Botanischer Garten .......................... 11 Tiere und Pflanzen des Jahres .......13 AUS SENIORENBEIRÄTEN UND PROJEKTEN ...............................14 AUS DER ARBEIT DER LANDES- SENIORENVERTRETUNG ............... 15 GEDENKTAGE .................... 16, 17, 21 200. Geburtstag Robert Schumann, Erster Rekordflug von Elly Beinhorn ERINNERN SIE SICH? GEDÄCHTNISTRAINING ................ 18 AKTUELLES .....................18, 19, 20, 22 Mehr Organspende, Hilfe bei Demenz, Sommerhitze, Häuser der Familien LIEBENSWERTES RHEINLAND-PFALZ Das wildromantische Karlstal ....... 23 WICHTIGES · INTERESSANTES NÜTZLICHES · VERBRAUCHER- TIPPS ......................................................24 Rätselauflösung 5-mal Kohl und 4-mal Kraut. spätlese 02/2010 Liebe Leser und Leserinnen, im Sommer steigt unsere Lebensfreude. Wenn wir morgens aufwachen und bei einem ersten Blick aus dem Fenster einen strahlend blauen Himmel sehen, sind wir positiv gestimmt. Die wärmste Jahreszeit, die Natur in voller Blüte und eine Fülle an sommerlichen Freizeitangeboten laden uns ein, hinauszugehen, Bewährtes wieder zu erleben und Neues zu entdecken. „Unterwegs“ heißt das Schwerpunktthema dieser Spätlese. Wir zeigen, welche neuen Chancen das Alter bietet. Wir möchten Mut machen, das Leben zu bejahen und aktiv älter zu werden. Das gilt für persönliche Veränderungen genau- Impressum so wie für Spaziergänge und Ausflüge in die Nähe oder Reisen in die Ferne. Es gibt viele Möglichkeiten, das Leben auch nach der Arbeitsphase selbst in die Hand zu nehmen und den Alltag sinnvoll und gewinnbringend für sich und andere zu gestalten. Diese Spätlese bietet auch Beiträge zu aktuellen Projekten und Veranstaltungen sowie vielfältige Informationen, Hinweise und Tipps – zum Beispiel zur Sommerhitze. Denn heiße Tage haben auch ihre Tücken. Die starke Sonneneinstrahlung und die hohen Temperaturen belasten die Natur und unseren Körper ganz außergewöhnlich. Nehmen Sie sich doch einfach ein Beispiel an unseren Nachbarinnen und Nachbarn in Südeuropa und gönnen sich, wann immer es geht, eine Siesta – eine erfrischende Auszeit im Schatten. Das ist auch eine gute Gelegenheit, um in aller Ruhe einen Blick in die Spätlese zu werfen. Viel Freude bei der Lektüre wünscht Ihnen Malu Dreyer Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen des Landes Rheinland-Pfalz Redaktion: Kurt Antes (KA), Hannelore Bähr (HB), Emil Büffor (EB), Annemarie Euler (AE), Gabi Frank-Mantowski (GFM), Petra v. Gersdorff (PVG), Arnold Holstein (AH), Dieter Kürschner (DK), Elisabeth Scherer (ES), Anja Selle-Uersfeld (SEL, verantwortlich) Herausgeber: Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen Referat für Reden und Öffentlichkeitsarbeit – Bauhofstraße 9, 55116 Mainz, www.masgff.rlp.de Die Spätlese erscheint viermal im Jahr und wird kostenlos abgegeben. Nachdruck unter Quellenangabe erlaubt. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und der Herausgeberin wieder. Für unaufgefordert zugesandte Beiträge und Fotos entsteht kein Anspruch auf Veröffentlichung. Redaktion Spätlese, Landesleitstelle „Älter werden in Rheinland-Pfalz” im MASGFF, Bauhofstraße 9, 55116 Mainz, Telefon: 0 61 31/16 57 88 und 16 26 85, E-Mail: spaetlese@masgff.rlp.de Gestaltung: Kreativwerkstatt/Werbeagentur & Verlag, Frankfurt am Main Druck: alpha print medien AG, Darmstadt (Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier) Bildernachweis: Fotolia (S. 1, 3, 7, 8, 12); Photodisc (S. 4, 6, 9, 11, 20); Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau (S. 5); Edition Erdmann/marixverlag (S. 6, S. 7); h.f. ullmann publishing (S. 6); dtv Verlag (S. 6); marixverlag GmbH, Wiesbaden (S. 7); Rolf Mantowski (S. 8, 13); Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen Rheinland-Pfalz (S. 10, 22); Dr. Johanna Knappe, Philipps-Universität Marburg (S.13); Walter Schön (S.13); Berit Herger (S.14); Klaus Benz (S.15); Clara-Viebig-Archiv Bad Bertrich (S.16); Lithography by Eduard Kaiser, Vienna 1847 (S.16); Anja Selle-Uersfeld (S.19); Herbig Verlag (S. 21); Kurt Antes (S. 23); BUGA Koblenz 2011 GmbH/ Marcus Gloger (S.24)
Das Leben bejahen Unterwegs zu „neuen Ufern“ – Was macht ältere Menschen zufrieden? „Dafür bin ich zu alt.“ Wie oft haben wir das schon gehört? Es ist jedenfalls eine tolle Strategie, um so richtig alt auszusehen. Es ist nun einmal Naturgesetz, dass wir alle altern. Alt werden bedeutet aber nicht, mit dem Leben fertig zu sein. Wer Alter nur mit Pflegebedürftigkeit, Schmerzen und Alleinsein verknüpft, sieht jedem neuen Lebensjahr mit Angst entgegen. Das Altern aktiv angehen Bewusst leben heißt, jeden Lebensabschnitt zu bejahen, Beschwerlichkeiten als Herausforderung anzunehmen und zu lösen. Es hilft wenig, hartnäckig und verbissen darauf zu warten, dass sich eventuell die Lebensumstände ändern. Hilfreicher ist es, positive Beispiele zu suchen. Wo gibt es im Umfeld kranke, behinderte oder hochaltrige Menschen, die wir bewundern können, wie sie ihr Leben meistern und ihre Lebensfreude nicht verloren haben? Wir können von ihnen lernen – auch mit zunehmendem Alter, wenn nicht mehr alles so läuft wie früher – das Leben aktiv anzugehen. Nur eben anders. Dem Alltag neuen Sinn geben Unser Motto muss sein: Auf zu neuen Ufern, Grenzen ausloten, neugierig sein. Ändern wir also die Blickrichtung. Wenn es uns gelingt, das Leben als Chance zu betrachten, werden wir unseren Alltag neu gestalten. Es gibt genügend Gelegenheiten, aktiv zu bleiben und Erfüllung zu finden. So mancher kann bislang schlummernde Fähigkeiten entdecken, verborgene Talente zur Entfaltung bringen. Es finden sich Aufgaben im gesellschaftlichen, sozialen, kirchlichen oder kulturellen Bereich. Wichtig ist nur, dass diese Aufgaben zu uns passen. Sehr schnell werden wir dann merken, wie viel Freude und Beglückung sie uns bringen können. Körperlich und geistig fit sein Manchmal kann es im Alter schwer sein, Lebensmut zu entwickeln. Das Alter als Chance betrachten zu können, hängt wesentlich von unserem Verhalten und unserer Lebenseinstellung ab. Dazu gehört, dass wir uns positiv wahrnehmen, positiv denken, gesund fühlen und sozial aktiv sind. THEMENSCHWERPUNKT: UNTERWEGS Wenn wir uns dann noch gesund ernähren, ausreichend bewegen, auch mal ein bisschen Stress aushalten und schließlich Freundschaften pflegen, bleiben wir geistig, körperlich und seelisch fit und können das Leben im Alter vollauf bejahen. Der Mut zur Veränderung Bedenken wir aber bei jedem „Aufbruch“: Das Neue will gelernt sein. Alte Gewohnheiten können wir nicht so einfach von heute auf morgen aufgeben. Es braucht dazu Mut und Beharrlichkeit. Wünschen wir uns auch, im Alter noch starke Leidenschaften zu haben, damit wir uns nicht nur mit uns selbst beschäftigen. Das Leben behält seinen Wert, wenn wir durch Liebe, Freundschaft, Empörung oder Mitgefühl am Leben der anderen teilnehmen. Apropos Mut: Auch Zärtlichkeit und Sexualität machen glücklich und gesund. Haben wir den Mut, unsere Bedürfnisse hierzu auch im Alter ernst zu nehmen. Arnold Holstein „Der Mensch kann nicht zu neuen Ufern vordringen, wenn er nicht den Mut hat, die alten zu verlassen.“ André Gide (1869-1951), französischer Schriftsteller und Nobelpreisträger für Literatur spätlese 02/2010 3
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