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ei habe ich darauf geachtet, die Glaubensstruktur des<br />

heiligen Benedikt zu erfassen. Ich habe einen guten Kontakt<br />

mit der Priorin hergestellt, durch sie den Aufbaue<br />

des Klosters in Bellemagny kennen gelernt und mit ihr zusammen<br />

über mögliche Fragestellungen nachgedacht.<br />

2. Phase: Während meines einwöchigen Aufenthaltes<br />

Im Kloster Bellemagny habe ich möglichst<br />

viel Information festgehalten. Ich habe täglich meine<br />

Erfahrungen und Eindrücke aufgeschrieben,<br />

Gespräche mit der Priorin und den Schwestern<br />

gesucht, habe mit meiner Kamera den Alltag begleitet<br />

und die Gottesdienste und Andachten aufgezeichnet.<br />

So hatte ich nach der Woche einen<br />

allumfassenden Eindruck vom Kloster.<br />

3. Phase: Nach meinem Aufenthalt im Kloster<br />

habe ich zu allererst die gesammelten Materialien<br />

ausgewertet. Insgesamt hatte ich etwa 300<br />

Fotos zu sichten und auf ihre Tauglichkeit für<br />

mein Projekt zu untersuchen. Anschließend habe<br />

ich nach einer geeigneten Präsentation gesucht<br />

und das Konzept der Postkarten entworfen. Während<br />

dieser Phase habe ich mich verstärkt mit<br />

Problemen des Layouts und der Bildsetzung beschäftigt.<br />

Schwierigkeiten während der Durchführung<br />

meines Projektes traten im Kloster zu Tage. Da<br />

ich selbst nicht kirchlich bin und wenig bewandert<br />

mit kirchlichen Riten war, hatte ich oftmals die<br />

unbegründete Befürchtung kein angemessenes<br />

Auftreten zu finden. Da ich bei der Schwesterngemeinschaft<br />

nicht als störend empfunden werden<br />

wollte, habe ich zum Beispiel bei meinen Fotografien<br />

auf Blitzlicht verzichtet und die Gespräche<br />

ausschließlich als Gedankenprotokoll aufgezeichnet.<br />

5. Postkarten<br />

Nachdem ich beschlossen hatte Postkarten zu entwerfen,<br />

habe ich meine große Sammlung an Fotos durchgesehen<br />

und dabei die herausgenommen, welche die Schwestern<br />

bei der Tagesarbeit, die Gebete und die nähere Land-<br />

schaft des Elsass zeigen. Anschließend habe ich meinen<br />

Fundus an Postkarten untersucht und dabei Eckpunkte<br />

für meine eigenen Postkarten festgelegt: sie sollen wenige,<br />

großflächige Fotos aufweisen, die Schrift soll sich<br />

nicht auf der Vorderseite befinden und sie müssen eine<br />

einheitliche Struktur aufweisen um die Wiedererkennung<br />

zu garantieren. Anschließend habe ich verschiedene Raster<br />

entworfen und durch das Einsetzen der Fotos deren<br />

Tauglichkeit getestet. Da ich meine Zielgruppe der<br />

Pilger nie aus den Augen gelassen habe, hatte ich bei<br />

Fertigstellung der Postkarten eine, vor allem durch das<br />

bei den Pilgern im Vordergrund stehende Naturerlebnis,<br />

repräsentative Auswahl an Motiven zusammengestellt,<br />

wobei ich sowohl das Leben im Kloster, wie auch die<br />

künstlerische Umsetzung die Themen eines Glaubens<br />

berücksichtigt habe.<br />

Die Postkarte mit der Pfütze demonstriert das am Besten:<br />

Die Pfütze ist spiegelnd, dass heißt, der Betrachter<br />

kann sich in ihr spiegeln und sich selbst reflektieren.<br />

Der Tropfen, der die Wasseroberfläche trifft, erzeugt<br />

Wellen, welche sich gleichmäßig um ihn ausbreiten. Und<br />

sieht man einmal von all diesen Sinnbildern ab, steht im<br />

einfachsten Fall auch hier wieder das Naturerlebnis des<br />

Pilgers im Vordergrund.<br />

Das weitere Vorgehen sieht wie folgt aus: bis jetzt habe<br />

ich sechs Postkarten entworfen, welche die Schwesterngemeinschaft<br />

in dem Klostershop an Pilger und Besucher<br />

des Klosters verkaufen können. Da ich bis jetzt ausschließlich<br />

Freunde und Bekannte nach ihren Meinungen<br />

bezüglich der Wirkung der Postkarten fragen konnte,<br />

habe ich beschlossen, fürs erste eine etwas kleinere Auflage<br />

der Postkarten drucken zu lassen, um dann direkt<br />

beim Verkauf feststellen zu lassen, welche Motive bevorzugt<br />

werden.<br />

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