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Fielmann-Bericht 2001

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Geschäftsbericht <strong>2001</strong>


KENNZAHLEN<br />

<strong>Fielmann</strong>: Kennzahlen<br />

Umsatz in Mio. ¤<br />

Außenumsatz 2) inkl. MwSt. 761 709 647 569 509<br />

Veränderung in % +7,3 +9,6 +13,7 +11,8 –7,6<br />

Umsatz Konzern exkl. MwSt. 620 578 520 458 416<br />

Veränderung in % +7,3 +11,2 +13,5 +10,1 –5,8<br />

Absatz 2) Brillen in Tsd. 4.980 4.920 4.745 4.310 4.020<br />

Veränderung in % +1,2 +3,7 +10,1 +7,2 –11,5<br />

Gewinn vor Steuern in Mio. ¤ 55,5 66,5 62,5 52,8 20,2<br />

Veränderung in % –16,5 +6,4 +18,4 +161,4 –61,0<br />

Gewinn nach Steuern in Mio. ¤ 39,2 38,5 32,7 30,5 10,5<br />

Veränderung in % +1,8 +17,7 +7,2 +190,5 –58,5<br />

Cash-flow nach DVFA/SG 3) in Mio. ¤ 78,0 75,1 63,9 61,0 36,2<br />

Veränderung in % +3,9 +17,5 +4,8 +68,5 –24,9<br />

Eigenkapitalquote Konzern in % 57,0 54,3 58,7 55,5 53,2<br />

Investitionen in Mio. ¤ 43,9 63,2 34,0 27,0 29,5<br />

Veränderung in % –30,5 +85,9 +25,9 –8,5 –24,4<br />

Anzahl Niederlassungen 2) 498 487 459 446 424<br />

Mitarbeiter 2) zum 31.12. 9.640 9.150 7.820 6.950 6.420<br />

davon Auszubildende 1.810 1.480 1.060 1.015 1.010<br />

Kennzahlen je Stückaktie<br />

Ergebnis nach DVFA/SG 3) in ¤ 1,73 1,64 1,52 1,44 0,44<br />

Cash-flow nach DVFA/SG 3) in ¤ 3,71 3,58 3,04 2,90 1,72<br />

Dividende je Stammaktie in ¤ 1,07 1,07 0,97 0,87 0,56<br />

Dividende je Vorzugsaktie 4) in ¤ – – 1,02 0,92 0,61<br />

1) 1997 trat das 3. Kostendämpfungsgesetz des Gesundheitswesens in Kraft:<br />

Der Branchenumsatz sank um 15 Prozent, der Absatz um 17 Prozent.<br />

2) Zahlen der <strong>Fielmann</strong>-Gruppe inklusive Franchiser und Industrie<br />

3) Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Anlageberatung/Schmalenbach-Gesellschaft<br />

4) Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien laut Beschluss der Hauptversammlung 2000<br />

<strong>2001</strong> 2000 1999 1998 1997 1)


Brille: <strong>Fielmann</strong><br />

<strong>Fielmann</strong> steht für Brillenmode zum fairen Preis. Mehr als 90 Prozent der Bürger kennen<br />

<strong>Fielmann</strong>. Wir sind Marktführer in Deutschland und größter Augenoptiker Europas.<br />

13 Millionen Menschen tragen eine Brille von <strong>Fielmann</strong>. In der Bundesrepublik Deutschland<br />

verkauft das Unternehmen jede dritte Brille. <strong>Fielmann</strong> ist tief in der Branche verwurzelt<br />

und auf allen Ebenen der Optik tätig: als Hersteller, Agent und Augenoptiker.<br />

Das Unternehmen hat die augenoptische Branche geprägt. <strong>Fielmann</strong> hat die Kassenbrille<br />

schön gemacht und zugunsten des Verbrauchers Preiswettbewerb in die optische<br />

Branche hineingetragen. Wir haben die Diskriminierung per Sozialprothese abgeschafft<br />

und immer wieder neue kundenorientierte Leistungen im Markt durchgesetzt.<br />

Wir haben die Brillenmode demokratisiert: Heute kann sich jeder eine modische Brille<br />

erlauben. „Der Kunde bist Du“ ist Leitsatz unserer Unternehmensphilosopie. Unsere Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter sind diesem Grundsatz verpflichtet.<br />

Europa wächst zusammen. Wir werden unsere Kernkompetenz, die Kundenorientierung,<br />

auch in den angrenzenden Märkten beweisen.<br />

Inhalt<br />

2 Vorwort<br />

4 Organe<br />

5 <strong>Bericht</strong> des Aufsichtsrats<br />

7 Strategie<br />

15 Aktie<br />

18 Branche<br />

22 Lagebericht<br />

29 Jahresabschluss<br />

34 Anhang<br />

57 Niederlassungen


VORWORT<br />

Marktanteile <strong>2001</strong><br />

Geschäfte 5 %<br />

Brillenumsatz 22 %<br />

Stückzahl 42 %<br />

■ <strong>Fielmann</strong><br />

■ übrige Branche<br />

2 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />

Sehr geehrte Aktionäre und<br />

Freunde des Unternehmens,<br />

die Weltwirtschaft musste im letzten Jahr<br />

einen Rückschlag hinnehmen. Die Terroranschläge<br />

in den Vereinigten Staaten<br />

brachten das ohnehin labile System aus<br />

dem Gleichgewicht. Die Wirtschaft der<br />

USA schwächte sich merklich ab, in ihrem<br />

Sog gab auch das Wachstum in Europa<br />

nach. In Deutschland trat die Wirtschaft<br />

zum Jahresende auf der Stelle, der Handel<br />

befindet sich auf Talfahrt.<br />

Auch die Augenoptik blieb von dieser<br />

Entwicklung nicht unberührt. Die Kunden<br />

übten spätestens ab dem dritten Quartal<br />

Kaufzurückhaltung. Die optische Branche<br />

ohne <strong>Fielmann</strong> verzeichnete gegenüber<br />

dem Vorjahr einen Stückzahlrückgang von<br />

3,8 Prozent und einen Umsatzrückgang<br />

von 0,7 Prozent.<br />

<strong>Fielmann</strong> behauptete sich. Trotz rückläufiger<br />

Konjunktur weiteten wir unsere<br />

Marktanteile aus. Mit 5 Prozent aller<br />

augenoptischen Fachgeschäfte steigerte<br />

<strong>Fielmann</strong> seinen Umsatz-Marktanteil auf<br />

22 Prozent, seinen Absatz-Marktanteil auf<br />

42 Prozent. Der Jahresüberschuss lag<br />

1,8 Prozent über dem Vorjahr. Im selben<br />

Zeitraum halbierten die im DAX gelisteten<br />

Unternehmen in Summe ihren Gewinn.<br />

Die Entwicklung gegen den Trend liegt<br />

in unserer Unternehmenspolitik begründet.<br />

Wer eine Brille braucht, kann den Kauf<br />

allenfalls hinausschieben. In schwierigen<br />

Zeiten sucht der Kunde gezielt Unternehmen,<br />

die hohe Qualität zu günstigen Preisen<br />

liefern. Wir bieten kleine Preise für<br />

viele und nicht hohe Preise für wenige. Die<br />

Verbraucher wissen das.<br />

Den Erfolg unserer Strategie können<br />

wir an den operativen Kennziffern ablesen.<br />

<strong>Fielmann</strong> hat im <strong>Bericht</strong>sjahr den Umsatz<br />

um 7,3 Prozent auf 761 Millionen ¤ erhöht<br />

und den Jahresüberschuss auf 39,2 Millionen<br />

¤ verbessert. Das entspricht einer Nettorendite<br />

von 6,3 Prozent. Das Auslandsgeschäft<br />

hat überproportional zum Wachstum<br />

beigetragen. In der Schweiz stieg der<br />

Umsatz um 19,5 Prozent, in Österreich um<br />

25,6 Prozent.<br />

Auf mittlere Sicht erwarten wir in<br />

Deutschland einen Absatzmarktanteil von<br />

49 Prozent. In Europa wollen wir langfristig<br />

30 Prozent aller Brillen abgeben und einen<br />

Umsatz von 1,5 Milliarden ¤ erwirtschaften.<br />

Auch in einem schwierigen Umfeld<br />

steht <strong>Fielmann</strong> für Kontinuität. Unsere Dividendenpolitik<br />

ist Ausdruck dieser Haltung.<br />

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der<br />

Hauptversammlung eine unveränderte<br />

Ausschüttung von 1,07 ¤ je Aktie vor.<br />

Der weiteren Entwicklung des Unternehmens<br />

sehen wir mit Zuversicht entgegen.<br />

Gutes Sehen, guter Sitz und ein<br />

ordentliches Aussehen sind für den Fehlsichtigen<br />

wesentliche Ansprüche an die<br />

Brille. Das entscheidende Kaufkriterium<br />

aber ist der Preis, das belegen repräsentative<br />

Marktstudien. Die Erfüllung der ersten<br />

drei Anforderungen trauen die deutschen<br />

Brillenträger jedem Vertriebsweg zu.<br />

<strong>Fielmann</strong> bietet den Kunden zusätzlich die<br />

Sicherheit, preiswert zu sein.<br />

Wir können zu garantiert günstigen<br />

Preisen abgeben, weil wir selbst produzieren,<br />

weil wir in großen Mengen einkaufen,<br />

weil wir direkt bei den Zulieferanten<br />

bekannter Marken ordern. Einkaufsvorteile,<br />

die uns durch das Ausschalten der


Großhandelsstufe zuwachsen, geben wir<br />

an unsere Kunden weiter.<br />

Wachstumschancen sehen wir auf der<br />

bestehenden Fläche und in neuen Märkten.<br />

Erhebliches Potenzial sichert uns die<br />

Kundenstruktur. Unsere Kunden sind im<br />

Durchschnitt jünger als die Kunden der traditionellen<br />

Optiker. Weil unsere Kunden<br />

uns treu bleiben, steigt der Anteil hochwertiger<br />

Gleitsichtbrillen, die man in der<br />

zweiten Lebenshälfte benötigt, deshalb<br />

stetig. Der Gleitsichtbrillen-Anteil wird sich<br />

bei <strong>Fielmann</strong> in den nächsten fünf Jahren<br />

selbst ohne Neukunden um mehr als 50<br />

Prozent erhöhen. Auch mit Contactlinsen<br />

erzielen wir zweistellige Zuwachsraten.<br />

In der Schweiz, in Österreich und in<br />

den Niederlanden sind wir mit stark steigenden<br />

Marktanteilen vertreten. Besondere<br />

Chancen sehen wir in Spanien, Norditalien<br />

und Großbritannien. Die Ausweitung<br />

unseres Niederlassungsnetzes in fremdsprachige<br />

Märkte betrachten wir als Herausforderung.<br />

Wir sind im Ausland so erfolgreich, weil<br />

wir die Grundsätze, die uns in Deutschland<br />

groß gemacht haben, auf Europa übertragen.<br />

Wir bieten dem Verbraucher die<br />

Sicherheit, garantiert preiswert zu sein.<br />

Unsere Projekte in Rathenow und Plön<br />

sind Investitionen in die Zukunft, die unser<br />

Wachstum langfristig absichern. Das neue<br />

Produktions- und Logistikzentrum in Rathenow,<br />

der Heimat der deutschen Brille, ist<br />

ein Zeichen unserer Zuversicht. Es schafft<br />

die Struktur, die wir für dynamisches Mengenwachstum<br />

und Internationalität benötigen.<br />

In Rathenow haben wir 32 Millionen ¤<br />

investiert, um unsere Markt-, Qualitäts-,<br />

Kosten- und Preisführerschaft zu festigen.<br />

In der erweiterungsfähigen Anlage sind<br />

unsere industrielle Produktion, die Logistik<br />

und der Service konzentriert. Aufträge aus<br />

den Niederlassungen gehen online in das<br />

Logistikzentrum ein. Im Nachtsprung<br />

werden die bestellten Brillen ausgeliefert.<br />

Aus Synergieeffekten erwarten wir bereits<br />

für dieses Jahr einen positiven Ergebnisbeitrag.<br />

Mit dem Erwerb von Schloss Plön<br />

kommen wir als größter Arbeitgeber und<br />

größter Ausbilder der Branche unserer Verantwortung<br />

für die fachliche Qualifikation<br />

der deutschen Augenoptik nach. Im<br />

Schloss Plön werden wir bis Herbst 2003<br />

die gemeinnützige <strong>Fielmann</strong> Akademie<br />

errichten. Sie wird der gesamten augenoptischen<br />

Branche europaweit Schulungen<br />

anbieten. Dabei konzentriert sich das Programm<br />

für die jährlich mehr als 6.000 Teilnehmer<br />

auf die Bereiche überbetriebliche<br />

Ausbildung, Weiterbildung und Vorbereitung<br />

auf die Meisterprüfung. Plön wird<br />

zugleich Ort für die Ausbildung unseres<br />

europäischen Führungsnachwuchses. In<br />

Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege<br />

werden wir das Schloss in alter Pracht wiedererstehen<br />

lassen.<br />

Auch im Jahr 2002 werden wir wachsen.<br />

Die geplanten Investitionen von 38<br />

Millionen ¤ dienen in erster Linie der Neueröffnung<br />

von 10 Niederlassungen und der<br />

Modernisierung bestehender Geschäfte.<br />

Der uns aus dem operativen Geschäft<br />

zufließende Cash-flow schafft den finanziellen<br />

Spielraum, das Wachstum über eigenene<br />

Niederlassungen wie über Akquisitionen<br />

zu finanzieren. Trotz anhaltender all-<br />

VORWORT<br />

gemeiner Kaufzurückhaltung planen wir für<br />

2002 eine Ausweitung bei Absatz, Umsatz<br />

und Ertrag.<br />

Das Vertrauen in unsere Zukunft<br />

gewinnen wir zu einem wesentlichen Teil<br />

aus unseren engagierten Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern. Sie leisten hervorragende<br />

Arbeit. Wir danken an dieser Stelle<br />

allen denen, die mit hoher Motivation, Leistungsbereitschaft,<br />

Kompetenz und Gewissenhaftigkeit<br />

zur Erfüllung unserer Ansprüche<br />

beitragen. Wir danken unseren<br />

Kunden, Partnern und Freunden des Unternehmens<br />

sowie Ihnen, verehrte Aktionäre,<br />

für Ihr Vertrauen.<br />

Günther <strong>Fielmann</strong><br />

Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 3


ORGANE<br />

Günther <strong>Fielmann</strong> Jan-Christoph Maiwaldt Hans-Joachim Oltersdorf Günter Schmid<br />

Vorstand<br />

Aufsichtsrat<br />

4 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />

Günther <strong>Fielmann</strong> Firmengründer und Vorsitzender<br />

Marketing/Vertrieb<br />

Jan-Christoph Maiwaldt Organisation/Controlling/IT<br />

seit <strong>2001</strong> Mitglied der Geschäftsleitung<br />

Hans-Joachim Oltersdorf Finanzen/Beteiligungen/Expansion<br />

seit 1981 Mitglied der Geschäftsleitung<br />

Günter Schmid Materialwirtschaft/Produktion<br />

seit 1987 Mitglied der Geschäftsleitung<br />

Prof. Dr. Mark K. Binz Vorsitzender<br />

Rechtsanwalt, Stuttgart<br />

Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell Geschäftsführender Gesellschafter der<br />

A. W. Faber-Castell Gruppe, Stein/Nürnberg<br />

Prof. Dr. Ing. Jobst Herrmann Diplom-Ingenieur, Aalen<br />

Helmut Nanz Geschäftsführender Gesellschafter<br />

der Nanz-Gruppe, Stuttgart<br />

Prof. Dr. Hans-Joachim Priester Notar, Hamburg<br />

Hans-Otto Wöbcke Kaufmann, Hamburg<br />

Hartmut Schacht stellvertretender Vorsitzender<br />

Gewerkschaftssekretär der ver.di, Hamburg<br />

Karin Höft Betriebsrätin der <strong>Fielmann</strong> Aktiengesellschaft,<br />

Hamburg<br />

Uwe Martens Gewerkschaftssekretär der ver.di, Hamburg<br />

Uwe Pagel Regionalleiter in der<br />

<strong>Fielmann</strong> Aktiengesellschaft, Kulmbach<br />

Franz Salzig Hauptabteilungsleiter in der<br />

<strong>Fielmann</strong> Aktiengesellschaft, Hamburg<br />

Sabine Thielemann Feinoptikerin der Rathenower Optischen<br />

Werke, Schmiedehausen


<strong>Bericht</strong> des Aufsichtsrats<br />

Der Aufsichtsrat hat sich auch im<br />

Geschäftsjahr <strong>2001</strong> kontinuierlich über alle<br />

wichtigen geschäftspolitischen Vorgänge<br />

informiert und die Arbeit des Vorstandes<br />

beratend begleitet.<br />

Die vom Vorstand erarbeitete Unternehmensplanung<br />

2002 und die mittelfristige<br />

Planung bis 2004 hat er eingehend<br />

erörtert und in Form einer Rahmenplanung<br />

verabschiedet. Der Aufsichtsrat hat ferner<br />

über die nach der Geschäftsordnung für<br />

den Vorstand zustimmungspflichtigen<br />

Geschäftsführungsmaßnahmen beschlossen.<br />

Wichtige Themen in den Sitzungen<br />

des Aufsichtsrats waren ferner die weitere<br />

Auslandsexpansion, die Personalentwicklung,<br />

der Produktions- und Logistikstandort<br />

Rathenow, die Verabschiedung des Projekts<br />

„<strong>Fielmann</strong>-Akademie“ (Schloss Plön),<br />

sowie die turnusmäßige Festlegung von<br />

Prüfungsschwerpunkten der nächsten<br />

Abschlussprüfung.<br />

Darüber hinaus gab es, wie in den vergangenen<br />

Jahren, aus sonstigen wichtigen<br />

Anlässen einen unmittelbaren Informationsaustausch<br />

zwischen dem Vorsitzenden<br />

des Aufsichtsrates und dem Vorstand.<br />

Im <strong>Bericht</strong>sjahr hat der Aufsichtsrat<br />

insgesamt viermal und der Personalausschuss<br />

zweimal getagt. Der sog. Vermittlungsausschuss<br />

nach § 27 Abs. 3 Mitbestimmungsgesetz<br />

hatte keinen Anlass<br />

zusammenzutreten.<br />

Mit Wirkung zum 1. Oktober <strong>2001</strong> hat<br />

der Aufsichtsrat Herrn Jan-Christoph Maiwaldt,<br />

der bisher dem Vorstand der<br />

Douglas Holding AG angehört hat, zum<br />

weiteren Vorstand der Gesellschaft berufen,<br />

und zwar für Organisation, Controlling<br />

und Informationstechnologie.<br />

Der Jahresabschluss der <strong>Fielmann</strong> AG<br />

und der Konzernabschluss für das<br />

Geschäftsjahr <strong>2001</strong> sowie der <strong>Bericht</strong> über<br />

die Lage der <strong>Fielmann</strong> AG und des Konzerns<br />

sind durch den Abschlussprüfer, die<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Susat &<br />

Partner, Hamburg, geprüft und mit uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerken versehen<br />

worden. Diese Unterlagen, einschließlich<br />

des Gewinnverwendungsvorschlages<br />

des Vorstandes, die jedem Aufsichtsratsmitglied<br />

rechtzeitig vorlagen,<br />

wurden in der Bilanzsitzung am 15. April<br />

2002 in Gegenwart der Wirtschaftsprüfer<br />

eingehend erörtert.<br />

Der Aufsichtsrat hat nach dem abschließenden<br />

Ergebnis seiner Prüfung<br />

keine Einwendungen erhoben. Er hat den<br />

Jahresabschluss gebilligt, der damit festgestellt<br />

ist, und sich dem Vorschlag des<br />

Vorstandes für die Gewinnverwendung<br />

angeschlossen.<br />

Der Aufsichtsrat bedankt sich beim<br />

Vorstand und bei allen Mitarbeitern für die<br />

hervorragende Arbeit im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr.<br />

Hamburg, im April 2002<br />

Prof. Dr. Mark K. Binz<br />

BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />

Professor Dr. Mark K. Binz<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />

Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 5


Brille: <strong>Fielmann</strong><br />

<strong>Fielmann</strong> ist Marktführer in Deutschland<br />

und größter Augenoptiker Europas. Mehr<br />

als 13 Millionen Menschen tragen eine<br />

Brille von <strong>Fielmann</strong>. Dieser Erfolg gründet<br />

nicht auf kurzfristiger Umsatzoptimierung<br />

oder anderen Strategien modernen Marketings.<br />

Es sind unsere Grundsätze, die uns<br />

an die Spitze gebracht haben. Unser Leitsatz<br />

heißt: „Der Kunde bist Du.“ Unsere<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leben<br />

diese Philosophie.<br />

Preisgünstige Brillenmode für alle<br />

Der Markteintritt von <strong>Fielmann</strong> vor drei<br />

Jahrzehnten war der Beginn einer Revolution.<br />

Am Ende stand die Demokratisierung<br />

der Brillenmode. Nennenswerter Preiswettbewerb<br />

fand vor 30 Jahren nicht statt.<br />

Das Verhalten am Optikmarkt war weitgehend<br />

abgestimmt. Die Preise waren regional<br />

überwiegend einheitlich hoch, die Kassenbrille<br />

zeitlos hässlich. Wer für die teure<br />

„Feinbrille“ nicht zuzahlen konnte, trug<br />

sozusagen den Nachweis seines niedrigen<br />

Einkommens auf der Nase.<br />

<strong>Fielmann</strong> hat die Diskriminierung per<br />

Kassengestell abgeschafft. Das ist die<br />

historische Leistung des Unternehmens.<br />

Der mit der AOK Esens abgeschlossene<br />

Sondervertrag war einmalig und richtungsweisend.<br />

Aus acht zeitlos hässlichen Kassenbrillen<br />

schuf <strong>Fielmann</strong> 90 modische,<br />

qualitativ hochwertige Metall- und Kunststoffmodelle<br />

in 640 Varianten. Das Einheitsmuster<br />

der Vertragsfassungen wurde<br />

abgelöst durch modische Vielfalt.<br />

Zugunsten des Verbrauchers hat<br />

<strong>Fielmann</strong> Preiswettbewerb in die Branche<br />

hineingetragen: Heute kann sich jeder eine<br />

schicke Brille leisten. Sehen unsere<br />

Kunden die bei <strong>Fielmann</strong> gekaufte Markenfassung<br />

innerhalb von sechs Wochen<br />

anderswo günstiger, nehmen wir die Brille<br />

zurück und erstatten den Kaufpreis. Für<br />

den Kunden die Sicherheit, nicht einen<br />

Euro zu viel zu zahlen.<br />

<strong>Fielmann</strong>-Kunden kaufen ohne Risiko.<br />

Wenn sie mit unserer Leistung nicht zufrieden<br />

sind, können sie speziell für sie angefertigte<br />

Brillen noch sechs Wochen nach<br />

Kauf zurückgeben. Wir erstatten den Kaufpreis.<br />

Nur zufriedene Kunden empfehlen<br />

<strong>Fielmann</strong> weiter.<br />

Die Brille ist modisches Accessoire.<br />

Die Brille ist längst mehr als nur optisches<br />

Korrektiv. Brillen setzen kommunikative<br />

Zeichen, haben Symbolcharakter, vermitteln<br />

das Gefühl von Status. Sie lassen Menschen<br />

jünger oder älter, progressiver oder<br />

konservativer erscheinen. Mit der Brille<br />

verkauft <strong>Fielmann</strong> Imaginationen, Schönheit,<br />

Sexualität und Selbstverwirklichung.<br />

Die Brille ist auch deshalb Modethema,<br />

weil es <strong>Fielmann</strong> gibt. Über Auswahl, Marketing<br />

und Preispolitik hat <strong>Fielmann</strong> die<br />

Brille zum erschwinglichen Accessoire<br />

gemacht, mit seinem Stylistenservice für<br />

Fotografen und Moderedaktionen die Brille<br />

in den Medien etabliert. Wer heute in<br />

Modezeitschriften blickt, findet dort weit<br />

mehr Brillen abgebildet als noch vor<br />

Jahren.<br />

Der Kunde entscheidet<br />

Vor <strong>Fielmann</strong> war der Optiker Herr der Vorauswahl.<br />

Er verwahrte seine Brillen in<br />

Schüben und Kästen. Er bestimmte,<br />

welche Gestelle sein Kunde zu sehen<br />

bekam. Die Bevormundung durch den<br />

STRATEGIE<br />

<strong>Fielmann</strong> hat die Diskriminierung<br />

per Kassengestell abgeschafft.<br />

Das ist die historische Leistung<br />

des Unternehmens.<br />

Zugunsten des Verbrauchers hat<br />

<strong>Fielmann</strong> Preiswettbewerb in die<br />

Branche hineingetragen: heute kann<br />

sich jeder eine schicke Brille leisten.<br />

Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 7


STRATEGIE<br />

„Der Kunde bist Du.“ Das ist unser<br />

Leitspruch. Wir wollen immer besser<br />

und günstiger sein als andere.<br />

8 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />

Optiker hat <strong>Fielmann</strong> abgeschafft.<br />

<strong>Fielmann</strong> hat die offene Präsentation<br />

vieler Tausend Brillen in die Branche eingeführt.<br />

<strong>Fielmann</strong> zeigt die ganze Welt<br />

der Brillenmode. Seit es <strong>Fielmann</strong> gibt,<br />

entscheidet der Verbraucher selbst,<br />

welche Brille ihm am besten steht.<br />

„Der Kunde bist Du.“ Das ist unser<br />

Leitspruch. Wir wollen immer besser<br />

und günstiger sein als andere. Der Kunde<br />

dankt es uns. Wir setzen unsere Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter nicht unter<br />

Druck, ihm eine teurere Brille aufzudrängen.<br />

Sie sollen für jeden die optimale<br />

Lösung finden, unabhängig vom Preis.<br />

Verbraucherfreundliche Leistungen<br />

sind für uns keine leeren Worthülsen.<br />

Wir haben die Kassenbrille schön<br />

gemacht. Wir präsentieren in unseren<br />

Niederlassungen die ganze Welt der<br />

Augenoptik zum garantiert günstigen<br />

Preis. Wir geben drei Jahre Garantie<br />

und versichern die Brille gegen Bruch,<br />

Verlust, Diebstahl und Liegenlassen.<br />

Das alles ist im Preis enthalten. Wir<br />

gewähren die Geld-zurück-Garantie<br />

und verstehen Reklamationen als<br />

Chance, unseren Service weiter zu verbessern.<br />

Die neue Generation des<br />

augenoptischen Fachgeschäftes<br />

Aus unserem Grundverständnis des<br />

Marktes ist eine neue Generation augenoptischer<br />

Fachgeschäfte entstanden,<br />

modern, innovativ, preiswürdig. In ihnen<br />

präsentieren wir die ganze Welt der<br />

Augenoptik: große Marken, internationale<br />

Couturiers, die modischen Brillen<br />

der <strong>Fielmann</strong>-Collection, den Brillen-Chic


zum Nulltarif. Unsere augenoptischen<br />

Fachgeschäfte befinden sich in bester Citylage,<br />

liegen neben den Geschäften der<br />

Marktführer anderer Branchen. Wir offerieren<br />

eine Riesenauswahl hochmoderner<br />

Fassungen, bieten lange Garantien und<br />

faire Preise.<br />

Unsere Supercenter sind augenoptische<br />

Fachgeschäfte einer neuen Dimension.<br />

Ihre Größe, die Riesenauswahl von<br />

mehr als 10.000 Brillen, die technische<br />

Ausstattung und die interaktiven Lichtobjekte<br />

machen sie zu einem Erlebnisraum<br />

für die Besucher.<br />

Garantiert günstige Preise<br />

Die Optikerbranche ist mittelständisch<br />

strukturiert und stark zersplittert. Die<br />

Stückzahlen sind klein, die Vertriebskosten<br />

hoch, die Produktivität gering. Der Durchschnittsoptiker<br />

verkauft pro Tag weniger<br />

als zwei Brillen.<br />

Der Augenoptiker ist Handwerker, kein<br />

Fassungsproduzent. Er kauft Gestelle und<br />

rohrunde Gläser und fügt sie in der Werkstatt<br />

zum Endprodukt Brille zusammen. Er<br />

kann Herkunft und Qualität von Rohmaterial<br />

nur schwer einschätzen, den Beschichtungsaufbau<br />

kaum beurteilen und die Produktionskosten<br />

nur vermuten. Preis und<br />

Label sind für ihn Qualitätsindikatoren.<br />

Die Produktionskosten in der Augenoptik<br />

bestimmen nur unwesentlich den<br />

Endverbraucherpreis. Per Markenprint<br />

werden Fassungen von den Zulieferanten<br />

preisveredelt. Je statusträchtiger die<br />

Marke, desto höher der Preis.<br />

Da kann es leicht geschehen, dass sich<br />

ein namenloses 8-¤-Gestell per Print und<br />

Vertriebsweg zum Edelmodell mit einem<br />

Endverbraucherpreis von 130 ¤ verwandelt.<br />

Den Aufschlag zahlt der Kunde.<br />

Bei <strong>Fielmann</strong> ist das anders. Bei uns<br />

entfällt für den Kunden der nachgeordnete<br />

Optikeraufschlag. Wir schalten den<br />

Großhandel aus, verzichten im <strong>Fielmann</strong>-<br />

Programm auf die Print-Veredelung. Unsere<br />

eigene Collection kauft der Kunde<br />

Unsere Supercenter sind<br />

augenoptische Fachgeschäfte<br />

einer neuen Dimension.<br />

STRATEGIE<br />

„Der Kunde bist Du.“ Das ist unser<br />

Leitspruch. Wir wollen immer besser<br />

und günstiger sein als die anderen.<br />

Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 9


STRATEGIE<br />

Die Preise der Brillen aus der<br />

<strong>Fielmann</strong>-Collection liegen rund<br />

70 Prozent unter dem allgemeinen<br />

Preisniveau gelabelter Ware.<br />

<strong>Fielmann</strong> ist Produzent,<br />

Agent und Augenoptiker.<br />

10 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />

praktisch zum Einkaufspreis der Augenoptiker.<br />

Die Preise bei <strong>Fielmann</strong> liegen in<br />

diesem Bereich rund 70 Prozent unter<br />

dem allgemeinen Preisniveau gelabelter<br />

Ware; Markenfassungen bieten wir bis zu<br />

50 Prozent günstiger an als der Wettbewerb.<br />

<strong>Fielmann</strong> kauft bei den Herstellern ein,<br />

die für bekannte Marken und Couture-<br />

Linien produzieren. Mit einem bedeutenden<br />

Unterschied: Wir beziehen häufig pro<br />

Modell erheblich größere Mengen als die<br />

Zulieferanten der traditionellen Optiker.<br />

<strong>Fielmann</strong> allein vertreibt 5 Millionen Brillen.<br />

Von Linien mit wohlklingendem Designernamen<br />

und Markenprints werden jeweils<br />

nur einige hunderttausend Fassungen in<br />

Deutschland abgesetzt.<br />

Mit Ausnahme von <strong>Fielmann</strong>, Rodenstock<br />

und Zeiss haben andere Brillenmarken<br />

beim Publikum ungestützt Bekanntheitsgrade<br />

von weniger als 10 Prozent.<br />

Dennoch bezahlen Augenoptiker mehrere<br />

hundert Prozent Aufschlag für Fassungen,<br />

deren Markennamen ihre Kunden nicht<br />

einmal kennen.<br />

<strong>Fielmann</strong> Produktionsund<br />

Logistikzentrum Rathenow<br />

<strong>Fielmann</strong> ist Produzent, Agent und Augenoptiker.<br />

Wir arbeiten auf allen Ebenen der<br />

augenoptischen Branche. Die eigene Produktion<br />

sichert uns die Warenflusskontrolle<br />

von der Prüfung der Rohmaterialien über<br />

die Herstellung der Fassungen, vom<br />

Wareneingang im zentralen Lager bis hin<br />

zur Zusammenfügung der Brille aus Fassung<br />

und zwei Gläsern. Die Teilnahme an<br />

der gesamten Wertschöpfungskette<br />

schafft Mehrwissen, das wir in kompetente<br />

Fachberatung umsetzen.<br />

Unsere Kompetenz in Eigenfertigung<br />

und Logistik haben wir im brandenburgischen<br />

Rathenow gebündelt. Rathenow ist


die Heimat der deutschen Brille. Seit 200<br />

Jahren fertigen qualifizierte Fachleute Brillengläser,<br />

Brillenfassungen und Präzisionsgeräte.<br />

<strong>Fielmann</strong> bekennt sich zu<br />

diesem traditionsreichen Standort, trägt<br />

damit zum Erhalt europäischer Brillenherstellung<br />

bei.<br />

Im Januar 2002 eröffnete <strong>Fielmann</strong><br />

sein mit einem Investitionsvolumen von 32<br />

Millionen ¤ errichtetes hochmodernes Produktions-<br />

und Logistikzentrum. Unter<br />

einem Dach erfolgen die auftragsbezogene<br />

Produktion von Silikat- und Kunststoffgläsern,<br />

die Zusammenführung mit der<br />

gewünschten Fassung, die Randbearbeitung<br />

und das Einarbeiten der Gläser zur<br />

Brille.<br />

Das Logistikzentrum ist online mit allen<br />

in- und ausländischen Niederlassungen<br />

verbunden. Wir optimieren den Warenfluss,<br />

verkürzen die Lieferzeiten, steigern<br />

die Qualität. Den Vorteil haben die Kunden.<br />

Bereits für dieses Jahr erwarten wir einen<br />

positiven Ergebnisbeitrag.<br />

Die Nutzfläche der Immobilie entspricht<br />

mit 23.000 m2 der Größe von drei<br />

Fußballfeldern. In dem Gebäude sind<br />

16.000 Tonnen Fertigteile verbaut und rund<br />

525 km Kabel verlegt.<br />

Das Produktions- und Logistikzentrum<br />

ist die Basis für unsere Europa-Expansion.<br />

In unserer Flächenschleiferei fertigen wir<br />

2002 mehr als 3 Millionen Gläser aller Veredelungsstufen,<br />

wir liefern mehr als 5 Millionen<br />

Brillenfassungen aus und versenden<br />

insgesamt 7,5 Millionen Artikel. Wir geben<br />

42 Prozent aller deutschen Brillen ab, in<br />

den neuen Bundesländern sind es 52 Prozent.<br />

Mit 591 Mitarbeitern sind wir größter<br />

Arbeitgeber der Stadt.<br />

Kundenorientierung<br />

ist Lebenseinstellung.<br />

Unser Erfolg erklärt sich mit der Kompetenz<br />

und dem Engagement unserer Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter. Wir investieren Jahr<br />

für Jahr zweistellige Millionenbeträge in die<br />

Aus- und Weiterbildung. Wir pflegen die<br />

langjährige deutsche Handwerksausbildung,<br />

die von Kultur und Tradition zeugt.<br />

Kundenorientierung ist die leitende<br />

Idee auf allen Ebenen unserer Aus- und<br />

Weiterbildung. Die Verbindung von Fachwissen<br />

und Dienstleistung macht sich<br />

jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin zu<br />

Eigen.<br />

Die Ausbildungsstandards bei <strong>Fielmann</strong><br />

sind so hoch, dass der für uns relevante<br />

Stellenmarkt entsprechendes Personal<br />

nicht in ausreichendem Maß vorhält.<br />

Die Bildungsoffensive bei <strong>Fielmann</strong> ist<br />

Garant für unseren Erfolg. Wie in den Vorjahren<br />

stellte <strong>Fielmann</strong> auch im Jahr <strong>2001</strong><br />

den ersten, den zweiten und den dritten<br />

Bundessieger im Leistungswettbewerb<br />

des deutschen Augenoptikerhandwerks,<br />

außerdem die Mehrheit der Landes- und<br />

Kammersieger.<br />

Wir bekennen uns zum Elite-Gedanken.<br />

Junge Menschen brauchen klare Ziele<br />

und überzeugende Werte.<br />

<strong>Fielmann</strong> ist größter Arbeitgeber und<br />

größter Ausbilder der Branche. Obgleich<br />

wir nur 5 Prozent aller deutschen Brillengeschäfte<br />

unterhalten, stellt <strong>Fielmann</strong> 21<br />

Prozent aller Lehrlinge in der Bundesrepublik.<br />

Unser Prinzip ist es, dem Nachwuchs<br />

ein möglichst umfassendes Wissen über<br />

die Augenoptik zu vermitteln. Wir machen<br />

die zukünftigen Führungskräfte nicht nur zu<br />

STRATEGIE<br />

<strong>Fielmann</strong> ist größter Arbeitgeber und<br />

größter Ausbilder der Branche.<br />

Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 11


STRATEGIE<br />

In Zusammenarbeit mit der<br />

Denkmalpflege werden wir<br />

Schloss Plön in alter Pracht<br />

wieder erstehen lassen.<br />

12 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />

Experten für die Kundenberatung, die<br />

Augenprüfung oder das Verglasen von Brillen,<br />

sondern auch zu Fachleuten der Fassungsherstellung<br />

und Glasfertigung.<br />

<strong>Fielmann</strong> ist einziger Ausbilder der Branche,<br />

der neben dem Augenoptikerhandwerk<br />

auch die vorgelagerte Industrie in den<br />

internen Lehrplan einbezieht. Dafür stehen<br />

die eigene Oberflächenschleiferei, Fassungsproduktion<br />

und Galvanik zur Verfügung.<br />

<strong>Fielmann</strong> Akademie Schloss Plön<br />

Im Januar 2002 hat die <strong>Fielmann</strong> Akademie<br />

vom Land Schleswig-Holstein das Schloss<br />

Plön erworben. Es ist ein Kulturdenkmal,<br />

der bedeutendste Residenz-Neubau während<br />

des Dreißigjährigen Krieges und herausragendes<br />

Beispiel der Architektur zwischen<br />

Renaissance und Barock.<br />

Das Schloss wird Heimat der gemeinnützigen<br />

<strong>Fielmann</strong> Akademie. In Zusammenarbeit<br />

mit der Denkmalpflege werden<br />

wir es in alter Pracht wieder erstehen<br />

lassen. In das Vorhaben investieren wir<br />

mehr als 28 Millionen ¤. Nach Fertigstellung<br />

in 2003 wird die <strong>Fielmann</strong> Akademie<br />

als öffentliche Aus- und Weiterbildungsstätte<br />

der deutschen Augenoptik jährlich<br />

mehr als 6.000 Augenoptiker und Augenoptikerinnen<br />

schulen.<br />

<strong>Fielmann</strong> übernimmt mit der Gründung<br />

der Akademie Verantwortung für die<br />

gesamte augenoptische Branche. Der jährliche<br />

Bedarf an qualifizierten Augenoptikern<br />

liegt bei 5.000, <strong>Fielmann</strong> allein stellt<br />

pro Jahr mehr als 1.000 Mitarbeiter ein. Die<br />

<strong>Fielmann</strong> Akademie Schloss Plön ist<br />

zugleich ein Teil unserer Unternehmenskultur.<br />

Wir erkennen das unternehmerisch<br />

Gebotene, stellen uns zudem unserer<br />

gesellschaftlichen Verpflichtung. Der<br />

Öffentlichkeit werden nach Fertigstellung<br />

weit mehr Räumlichkeiten zur Verfügung<br />

stehen als bisher: so die Kapelle, der Rittersaal<br />

und die herzöglichen Gemächer.<br />

Das Anwesen bildet einen idealen Rahmen<br />

für Tagungen, Kongresse, Konzerte, Ausstellungen<br />

und Theater.<br />

Wir erstellen Seminarräume, Unterkünfte<br />

und eine Gastronomie. Zur Akademie<br />

gehören <strong>Fielmann</strong>-Lehrwerkstätten für<br />

Auszubildende, Seminarräume für die persönliche<br />

und fachliche Schulung der Teilnehmer,<br />

die zu Experten für Kundenberatung,<br />

Brillenverglasung, Augenprüfung und<br />

Contactlinsenanpassung ausgebildet werden.<br />

Die Akademie steht auch externen<br />

Augenoptikern zur Verfügung. Berufs-


fremde können sich zu augenoptischen<br />

Fachkräften umschulen lassen. Die Akademie<br />

bietet schließlich Meisterkurse an. In<br />

einem intensiven Zwei-Jahres-Kurs können<br />

sich Meisterschüler auf die Meisterprüfung<br />

vorbereiten.<br />

<strong>Fielmann</strong> wird in der Akademie Schloss<br />

Plön seinen Führungsnachwuchs für die<br />

Expansion in Europa ausbilden. Wir sind<br />

der europäische Marktführer. Die Besten<br />

sind uns gerade gut genug.<br />

<strong>Fielmann</strong> ist <strong>Fielmann</strong> –<br />

auch im Ausland.<br />

Ein Eckpfeiler unserer langfristigen Expansionsstrategie<br />

ist die Internationalisierung<br />

des Geschäfts. Die größten Wachstumsreserven<br />

sehen wir in Europa. In der Europäischen<br />

Union leben 380 Millionen Menschen,<br />

die pro Jahr rund 48 Millionen Brillen kaufen.<br />

Wir wollen in der Mehrheit der europäischen<br />

Länder Marktführer werden. Im gesamten<br />

Europa streben wir einen Marktanteil von 30<br />

Prozent an.<br />

Im angrenzenden Ausland erwirtschaften<br />

wir überdurchschnittliche Zuwachsraten<br />

gleichsam aus dem Stand. Wir sind so<br />

erfolgreich, weil wir die Grundsätze, die<br />

unsere Markt- und Preisführerschaft in<br />

Deutschland begründen, konsequent auch<br />

jenseits der Grenzen vertreten. Wir stellen<br />

dabei fest, dass wir uns noch stärker von<br />

der Konkurrenz abheben als in der Bundesrepublik.<br />

Das gilt für Lage und Größe der<br />

Geschäfte, deren Ausstattung, die Technik<br />

und vor allem für den Preis. Die <strong>Fielmann</strong>-<br />

Einstiegspreislagen liegen deutlich unter<br />

den Preisen der europäischen Discounter.<br />

Im angrenzenden deutschsprachigen<br />

Ausland sind wir fest etabliert. In der<br />

Schweiz halten wir mit drei Prozent der<br />

Fachgeschäfte einen Absatzmarktanteil<br />

von 23 Prozent (240.000 Brillen) und einen<br />

Umsatzmarktanteil von 13 Prozent (60 Millionen<br />

¤). Wir sind damit zweitgrößter Optiker<br />

der Schweiz. Ziel sind ein Absatzmarktanteil<br />

von 28 Prozent und ein Umsatzmarktanteil<br />

von 15 Prozent.<br />

In Österreich geben wir mit einem Prozent<br />

aller augenoptischen Fachgeschäfte<br />

150.000 Brillen ab (12 Prozent vom<br />

Gesamtmarkt) und erwirtschaften einen<br />

Umsatz von 25 Millionen ¤ (7 Prozent<br />

Marktanteil). Wir streben einen Absatzmarktanteil<br />

von 27 Prozent an, einen<br />

Umsatzmarktanteil von 16 Prozent.<br />

Die Erfolge der Supercenter ermutigen<br />

uns, diese Großgeschäfte auch in weiteren<br />

europäischen Metropolen zu errichten.<br />

Allein aus diesen Einheiten erwarten wir<br />

einen Umsatz von 70 Millionen ¤.<br />

In den Niederlanden hat <strong>Fielmann</strong> im<br />

Februar 2002 sein erstes optisches Fachgeschäft<br />

mit Erfolg eröffnet. Im Nachbarland<br />

planen wir die Errichtung von 50 Niederlassungen,<br />

wollen jährlich 400.000 Brillen<br />

abgeben (25 Prozent Absatzmarktanteil)<br />

und streben einen Umsatz von 100 Millionen<br />

¤ an (13 Prozent Umsatzmarktanteil).<br />

Das Zusammenwachsen der Märkte<br />

und die Einführung des Euro als gemeinsame<br />

europäische Währung begünstigen<br />

die <strong>Fielmann</strong>-Expansion. Unsere Kernkompetenz,<br />

die Kundenorientierung, werden<br />

wir auch im Ausland unter Beweis stellen.<br />

Sie begründet unseren Erfolg und unsere<br />

Zuversicht, die ehrgeizigen Ziele zu erreichen.<br />

Wir werden weiter wachsen: in<br />

Deutschland und europaweit.<br />

STRATEGIE<br />

Wir sind im Ausland so erfolgreich,<br />

weil wir die Grundsätze, die unsere<br />

Markt- und Preisführerschaft in<br />

Deutschland begründen, konsequent<br />

auch jenseits der Grenzen vertreten.<br />

Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 13


14 Geschäftsbericht <strong>2001</strong>


Aktie: <strong>Fielmann</strong><br />

Ein bewegtes Börsenjahr liegt hinter uns.<br />

Die Kapitalmärkte reagierten mit zum Teil<br />

drastischen Verlusten auf die weltweit<br />

übertriebenen Kurssteigerungen. Ursache<br />

der Einbrüche am Aktienmarkt waren<br />

häufig Gewinnwarnungen einzelner Unternehmen<br />

mit Auswirkungen auf den gesamten<br />

Markt.<br />

200 %<br />

180 %<br />

160 %<br />

140 %<br />

120 %<br />

100 %<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

<strong>Fielmann</strong> plant für 2002, Absatz, Umsatz<br />

und Ergebnis neuerlich zu steigern.<br />

Die <strong>Fielmann</strong> AG ging 1994 mit einem<br />

Aktienkapital von 105 Millionen DM an die<br />

Börse. Die 21 Millionen Anteile verteilten<br />

sich auf 8 Millionen Vorzugsaktien und<br />

13 Millionen Stammaktien. Auf Beschluss<br />

der Hauptversammlung vom 9. Juli 1998<br />

Performancevergleich <strong>Fielmann</strong>-Aktie, DAX, M-DAX und NEMAX50, 1. 1. 2000 bis 31. 3. 2002<br />

AKTIE<br />

1. 1. 2000 ■ <strong>Fielmann</strong> ■ DAX ■ M-DAX ■ NEMAX50 31. 3. 2002<br />

Der Deutsche Aktienindex (DAX) verzeichnete<br />

im abgelaufenen Jahr einen<br />

Rückgang von 20 Prozent, der M-DAX von<br />

7,5 Prozent, der NEMAX50 von 60 Prozent.<br />

Die <strong>Fielmann</strong>-Aktie<br />

Die <strong>Fielmann</strong>-Aktie hat sich in einem<br />

schwierigen Umfeld behauptet. Das Papier<br />

konnte im <strong>Bericht</strong>sjahr weitgehend dem<br />

Kursverlauf des M-DAX folgen. Am 31.<br />

März 2002 notierte der Wert bei 36,90 ¤.<br />

In diesem Jahr erwarten wir eine positive<br />

Entwicklung des Aktienkurses.<br />

wurden vor der Euro-Einführung die auf<br />

5 DM lautenden Aktien auf nennwertlose<br />

Stückaktien umgestellt.<br />

Die 8 Millionen Vorzugsaktien wurden<br />

durch Beschluss der Hauptversammlung<br />

am 6. Juli 2000 in Stammaktien umgewandelt.<br />

Das Grundkapital von 105 Millionen<br />

DM blieb unverändert. Infolge der Umwandlung<br />

und Zulassung der nunmehr 21 Millionen<br />

Stammaktien zum amtlichen Handel<br />

erhöhten wir unsere Marktkapitalisierung im<br />

M-DAX. Die <strong>Fielmann</strong>-Aktie gewann an<br />

Attraktivität bei Investoren im In- und Aus-<br />

Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 15


AKTIE<br />

Ergebnis nach DVFA/SG<br />

je Aktie in ¤<br />

1,73<br />

1,64<br />

1,52<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

0<br />

’99 ’00 ’01<br />

Cash-flow nach DVFA/SG<br />

je Aktie in ¤<br />

3,04<br />

3,58<br />

16 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />

3,71<br />

’99 ’00 ’01<br />

Kennzahlen <strong>Fielmann</strong>-Aktie <strong>2001</strong> 2000<br />

Anzahl Aktien Mio. Stück 21 21<br />

Höchstkurs ¤ 46,50 50,00<br />

Tiefstkurs ¤ 33,55 27,25<br />

Jahresendkurs ¤ 36,60 44,80<br />

Kurs-Gewinn-Verhältnis 21,16 27,30<br />

Kurs-Cash-flow-Verhältnis 9,84 12,51<br />

Umsatz in <strong>Fielmann</strong>-Aktien Mio. ¤ 107,47 183,79<br />

Ausschüttungssumme Mio. ¤ 22,47 22,55<br />

Kennzahlen je <strong>Fielmann</strong>-Aktie <strong>2001</strong> 2000<br />

Jahresüberschuss ¤ 1,87 1,84<br />

Ergebnis nach DVFA/SG ¤ 1,73 1,64<br />

Cash-flow nach DVFA/SG ¤ 3,71 3,58<br />

Bilanzielles Eigenkapital ¤ 11,39 10,67<br />

Dividende je Aktie ¤ 1,07 1,07<br />

land. Zum Jahresende betrug die Marktkapitalisierung<br />

768,8 Millionen ¤.<br />

Die <strong>Fielmann</strong> AG hat ihr Rechnungswesen<br />

im Mai <strong>2001</strong> auf Euro umgestellt.<br />

Durch Beschluss der Hauptversammlung<br />

vom 5. Juli <strong>2001</strong> wurde eine Kapitalerhöhung<br />

aus Gesellschaftsmitteln zur Glättung<br />

der in der Satzung genannten DM-<br />

Beträge auf Euro vorgenommen. Auch<br />

wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung<br />

des Aufsichtsrates das Grundkapital<br />

bis zum 30. Juni 2006 einmalig oder mehrmals<br />

um bis zu 20 Millionen ¤ durch Ausgabe<br />

neuer, auf den Inhaber lautender<br />

Aktien zu erhöhen.<br />

Die <strong>Fielmann</strong>-Aktie ist im amtlichen<br />

Handel an den Wertpapierbörsen Düsseldorf,<br />

Frankfurt und Hamburg und zum<br />

Handel im geregelten Markt an den<br />

Börsen Bremen, Berlin, Hannover, München<br />

und Stuttgart notiert. Seit 1995 ist<br />

sie im M-DAX, DAX-100, C-DAX, DAX-100<br />

Handel und Konsum und C-DAX-Konsum<br />

vertreten.<br />

Dividendenkontinuität gewahrt<br />

Die <strong>Fielmann</strong> AG setzt ihre aktionärsfreundliche<br />

Dividendenpolitik auch in einem<br />

schwieriger gewordenen Umfeld fort. Der<br />

Erfolg des Unternehmens gehört auch den<br />

Aktionären.<br />

Vorstand und Aufsichtsrat werden der<br />

Hauptversammlung am 4. Juli 2002 in Hamburg<br />

die Ausschüttung einer unveränderten<br />

Dividende in Höhe von 1,07 ¤ je Aktie vorschlagen.<br />

Bezogen auf den Jahresschlusskurs<br />

ergibt sich eine Dividendenrendite von<br />

2,9 Prozent.


Investor Relations<br />

Zur Festigung des Vertrauens in das Unternehmen<br />

und seiner soliden Strategie<br />

betreiben wir aktiv Investor Relations. Wir<br />

sehen in einer offenen und transparenten<br />

Kommunikation mit Aktionären, Analysten,<br />

interessierten Anlegern und der Wirtschaftspresse<br />

eine Grundvoraussetzung,<br />

um unser Wachstumspotenzial zu verdeutlichen<br />

und Investoren langfristig an uns zu<br />

binden.<br />

Wir bedienen uns des gesamten<br />

Instrumentariums moderner Kommunika-<br />

Finanzkalender 2002/2003<br />

Quartalsbericht<br />

Mai 2002<br />

Hauptversammlung<br />

4. Juli 2002<br />

Dividendenauszahlung<br />

5. Juli 2002<br />

Halbjahresbericht<br />

August 2002<br />

Analystenkonferenz<br />

23. August 2002<br />

Quartalsbericht<br />

November 2002<br />

tion. Wir berichten über den Geschäftsgang<br />

mit einem ausführlichen Geschäftsbericht<br />

und regelmäßigen Quartalsberichten.<br />

Wir sind auf Roadshows unterwegs<br />

und führen Conference Calls mit Analysten,<br />

Brokern und Aktionären.<br />

Unsere Bemühungen um mehr Transparenz<br />

und Akzeptanz finden positive<br />

Resonanz. Die <strong>Fielmann</strong> AG ist im Jahr<br />

<strong>2001</strong> von Analysten namhafter Banken und<br />

Investmenthäuser in umfangreichen Studien<br />

analysiert und beobachtet worden.<br />

Die häufigste Empfehlung: „Kaufen“.<br />

Vorläufige Zahlen 2002<br />

Februar 2003<br />

Quartalsbericht<br />

Mai 2003<br />

Hauptversammlung<br />

3. Juli 2003<br />

Bloombergkürzel<br />

FIE<br />

Reuterskürzel<br />

FIEG.DE<br />

Wertpapierkennnummer<br />

577220<br />

Weitere Informationen:<br />

<strong>Fielmann</strong> AG · Investor Relations · Weidestraße 118 a · 22083 Hamburg<br />

Telefon: 040 - 270 76 - 442 · Telefax: 040 - 270 76 - 150<br />

Internet: http://www.fielmann.com · E-Mail: Investorrelations@fielmann.com<br />

Dieser Geschäftsbericht liegt auch in englischer Sprache vor.<br />

12<br />

8<br />

4<br />

0<br />

AKTIE<br />

Bilanzielles Eigenkapital<br />

je Aktie in ¤<br />

9,85<br />

10,67<br />

11,39<br />

’99 ’00 ’01<br />

Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 17


BRANCHE<br />

Wiederbeschaffungsintervall<br />

in Jahren<br />

4,5<br />

3,0<br />

1,5<br />

15,8<br />

13,8<br />

0<br />

4,1<br />

18 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />

3,3<br />

Branche <strong>Fielmann</strong><br />

Eckdaten der Branche<br />

Jeder Zweite trägt eine Brille.<br />

In Deutschland trägt jeder Zweite eine<br />

Brille. Die Zahl der Brillenträger wächst.<br />

Während vor knapp 50 Jahren lediglich 43<br />

Prozent der Erwachsenen (ab 16 Jahre)<br />

eine Brille trugen, sind es heute 61 Prozent<br />

oder 37,9 Millionen Menschen. Der Bedarf<br />

wächst mit dem Alter. In der Gruppe der<br />

45- bis 59-Jährigen beträgt der Anteil mehr<br />

als 75 Prozent, bei den Senioren nahezu<br />

100 Prozent. Im reifen Alter benötigen<br />

auch Normalsichtige eine Lesebrille.<br />

(Allensbach, Emnid, Statistisches Bundesamt)<br />

Wiederbeschaffungsintervall<br />

Der deutsche Brillenträger kauft im Durchschnitt<br />

alle vier Jahre eine neue Brille.<br />

<strong>Fielmann</strong>-Kunden wechseln im Durchschnitt<br />

alle 3,3 Jahre die Brille. (Emnid)<br />

Brillenabsatz rückläufig<br />

In Deutschland sank der Brillenabsatz im<br />

vergangenen Jahr um 2,0 Prozent auf 10,6<br />

Millionen Brillen. Er liegt damit um etwa<br />

2 Millionen Brillen unter dem Absatz des<br />

Jahres 1996, dem Jahr vor der letzten<br />

Strukturreform. (Emnid, F+O, GfK, ZVA)<br />

Brillenumsatz 1990 bis <strong>2001</strong> in Deutschland Zuwachs in Prozent<br />

21,4<br />

14,2<br />

30,2<br />

19,2<br />

13,3<br />

11,3<br />

4,5 –0,9 2,6 –1,8 2,0<br />

11,5 –7,6 8,7<br />

12,8<br />

6,7<br />

5,3<br />

–15,0 4,0 7,5 4,0 0,5<br />

’90 ’91 ’92 ’93 ’94 ’95 ’96 ’97 ’98 ’99 ’00 ’01<br />

■ <strong>Fielmann</strong> ■ Branche<br />

Umsatz stagniert<br />

Der reine Brillenumsatz des gesamten<br />

Augenoptikerhandwerks (inkl. <strong>Fielmann</strong>)<br />

betrug <strong>2001</strong> in Deutschland 3 Milliarden ¤;<br />

das entspricht einem Plus von 0,5 Prozent.<br />

Ohne <strong>Fielmann</strong> erwirtschaftete die Branche<br />

einen Umsatz von 2,3 Milliarden ¤, ein<br />

Minus von 0,7 Prozent.<br />

Im Jahr 2000 verzeichnete die<br />

gesamte Branche noch ein Wachstum von<br />

4 Prozent. Branchenfremde Umsätze, die<br />

aus dem Verkauf von Hörgeräten, Handelsware,<br />

Foto, Uhren oder Schmuck resultieren,<br />

sind im Brillenumsatz nicht enthalten.<br />

(ZVA, F+O, GfK)<br />

Zahl der optischen Fachgeschäfte steigt<br />

In einem stagnierenden Markt erhöhte sich<br />

auch <strong>2001</strong> die Zahl der optischen Fachgeschäfte:<br />

in Deutschland um 100 auf 9.700<br />

Betriebe. <strong>Fielmann</strong> unterhält 446 Niederlassungen<br />

in der Bundesrepublik.<br />

Die Schweiz vermeldet einen Zuwachs<br />

von 10 Geschäften auf insgesamt 970<br />

Betriebe; <strong>Fielmann</strong> unterhält derzeit 25 Niederlassungen<br />

im Alpenland. In Österreich<br />

wuchs die Zahl der Optiker um 20 auf 1.200;<br />

<strong>Fielmann</strong> betreibt dort 12 Niederlassungen.<br />

Die Filialisten stellen in Deutschland<br />

12 Prozent der Betriebsstätten, in der<br />

Schweiz 14 Prozent, in Österreich 20 Prozent<br />

und in den Niederlanden 34 Prozent.<br />

Der Durchschnittsumsatz eines<br />

augenoptischen Fachgeschäftes liegt in<br />

Deutschland bei 0,3 Millionen ¤. Der<br />

durchschnittliche Umsatz einer <strong>Fielmann</strong>-<br />

Niederlassung liegt in der Bundesrepublik<br />

bei 1,5 Millionen ¤, in Österreich bei 2,3<br />

Millionen ¤, in der Schweiz bei 2,8 Millionen<br />

¤. Die 17 <strong>Fielmann</strong>-Supercenter


BRANCHE<br />

Filialisierungsgrad<br />

Anzahl Betriebsstätten<br />

in Prozent<br />

34<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Bekanntheitsgrad Marken<br />

gestützt, in Prozent<br />

98<br />

90<br />

83<br />

60<br />

30<br />

0<br />

12<br />

62<br />

20<br />

Deutsch- Öster- Niederland<br />

reich lande<br />

Durchschnittsumsatz<br />

pro <strong>Fielmann</strong>-Niederlassung<br />

in Millionen ¤<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

1,5<br />

2,3<br />

Roden- Zeiss <strong>Fielmann</strong><br />

stock<br />

20 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />

2,8<br />

Deutsch- Öster- Schweiz<br />

land reich<br />

erwirtschaften im Durchschnitt einen<br />

Umsatz von 5 Millionen ¤.<br />

Betriebswirtschaftliche Kennzahlen<br />

Der traditionelle Optiker verkauft pro Mitarbeiter<br />

weniger als zwei Brillen am Tag.<br />

<strong>Fielmann</strong> gibt vier Brillen pro Mitarbeiter<br />

am Tag ab. Über das ganze Jahr setzt der<br />

Durchschnittsoptiker weniger als 900 Brillen<br />

ab, <strong>Fielmann</strong> 5 Millionen. Das Lager des<br />

traditionellen Durchschnittsoptikers schlägt<br />

sich alle 18 Monate um, das <strong>Fielmann</strong>-<br />

Lager alle 4 Monate. (ZVA Betriebsvergleich, IfA)<br />

Standesregeln prägen das Berufsbild.<br />

Optiker sind nach ihrem Selbstverständnis<br />

Gesundheitshandwerker, die Fehlsichtige<br />

versorgen. In Deutschland dürfen Augenoptiker<br />

Refraktionen (Sehschärfenbestimmung)<br />

durchführen und Contactlinsen anpassen,<br />

sie beraten die Kunden bei der Auswahl<br />

von Fassungen und Gläsern. Der Augenoptiker<br />

ist kein reiner Händler. Er ist<br />

zugleich Handwerker, der individuelle Brillen<br />

aus zugekauften Halbfertigfabrikaten zusammenfügt.<br />

Er bezieht Brillenfassungen und<br />

rohrunde Gläser vom Großhandel oder von<br />

der Industrie, reduziert die Glasrohlinge und<br />

passt sie in seiner Werkstatt in die Fassungen<br />

ein. Mehr als die Hälfte der inhabergeführten<br />

Betriebe haben sich Einkaufs- oder<br />

Werbegemeinschaften angeschlossen.(ZVA)<br />

Viele Marken, nur drei sind bekannt<br />

Das Brillenangebot auf dem deutschen<br />

Markt ist umfangreich. Die Zahl der Marken<br />

ist kaum abzuschätzen. Aber nur drei<br />

Marken verfügen über einen nennenswerten<br />

Bekanntheitsgrad: <strong>Fielmann</strong> liegt ungestützt<br />

bei 60 Prozent, Rodenstock bei<br />

25 Prozent und Zeiss bei 21 Prozent. Alle<br />

übrigen Marken weisen ungestützt einen<br />

Bekanntheitsgrad von weniger als 4 Prozent<br />

aus. Gestützt ist die Marke <strong>Fielmann</strong><br />

98 Prozent der Bürger bekannt, 83 Prozent<br />

erinnern sich an Zeiss und 62 Prozent an<br />

Rodenstock. (Emnid)<br />

Gleitsichtgläser<br />

ersetzen „Rentnerfenster“.<br />

Im fortgeschrittenen Alter benötigen alle<br />

Menschen eine Lesebrille. Wer schon in<br />

jungen Jahren fehlsichtig war und deshalb<br />

eine Brille trug, ist im reifen Alter zusätzlich<br />

auf eine Nahbrille angewiesen. Will man<br />

sich das lästige Auf- und Absetzen der Brillen<br />

ersparen, trägt man Mehrstärkengläser.<br />

Das „Rentnerfenster“ in Doppelgläsern<br />

alten Typs hat ausgedient. Heute bietet die<br />

Augenoptik Gleitsichtgläser, deren stufenlose<br />

Progression nicht zu erkennen ist. Für<br />

den Betrachter unterscheiden sie sich nicht<br />

von den Einstärkengläsern, die von jüngeren<br />

Menschen getragen werden. Der Fortschritt<br />

hat seinen Preis. Gleitsichtgläser<br />

sind aufgrund ihrer komplizierten Oberflächengeometrik<br />

im Durchschnitt viermal<br />

teurer als Einstärkengläser.<br />

<strong>Fielmann</strong> erzielt mit Gleitsichtbrillen ein<br />

Wachstum, das deutlich über dem der<br />

Branche liegt. <strong>Fielmann</strong>-Kunden sind<br />

jünger als die Durchschnittskunden der<br />

Branche. Der Gleitsichtbrillen-Anteil steigt<br />

kontinuierlich, weil die Kunden uns auch im<br />

Alter treu bleiben. Diese Kundenstruktur<br />

sichert dem Unternehmen erhebliches<br />

Potenzial. Der Gleitsichtanteil wird bei<br />

<strong>Fielmann</strong> in den nächsten fünf Jahren<br />

selbst ohne Neukunden um mehr als<br />

50 Prozent steigen.


Etwa 70 Prozent aller Brillenträger<br />

lassen ihre Gläser veredeln. Nachgefragt<br />

werden vor allem Entspiegelungen, also<br />

Brillengläser, die reflexmindernde Schichten<br />

tragen.<br />

Rund 50 Prozent aller Brillengläser<br />

bestehen aus mineralischem Grundmaterial,<br />

die andere Hälfte aus organischem.<br />

Beim organischen Grundmaterial dominiert<br />

das leichte und weitgehend bruchsichere<br />

CR 39, dessen Oberfläche häufig mit kratzmindernden<br />

Beschichtungen versehen<br />

wird. Auch hochbrechende, besonders<br />

dünne und leichte Gläser gewinnen an<br />

Bedeutung.<br />

(Allensbach/Erfa/F+O/Statistisches Bundesamt)<br />

Sonnenbrillen mit Korrekturstärke<br />

Der Sonnenbrillenmarkt verspricht erhebliches<br />

Wachstum für die Optikerbranche. In<br />

Deutschland werden abhängig von der<br />

Wetterlage jährlich 13 bis 17 Millionen Sonnenbrillen<br />

verkauft. Davon stammt etwa<br />

jede fünfte vom Optiker. 80 Prozent des<br />

Marktes bedienen unter anderem Kaufhäuser,<br />

Parfümerien, Boutiquen, Sportgeschäfte,<br />

Fachmärkte oder Tankstellen.<br />

Der Verbraucher kauft hochwertige<br />

Sonnenbrillen überwiegend beim Optiker.<br />

Dieser Trend wird gestützt durch die Diskussion<br />

über schädliche UV-Strahlen. Der<br />

Weg zum Fachmann wird auch dadurch<br />

begünstigt, dass bisher nur 45 Prozent aller<br />

Brillenträger Sonnenbrillen mit ihrer Korrekturstärke<br />

besitzen. Aus dem steigenden<br />

Anteil hochwertiger Sonnenbrillen leitet<br />

<strong>Fielmann</strong> für sein Unternehmen zusätzliches<br />

Potential ab.<br />

Nachholbedarf bei Contactlinsen<br />

Bei Contactlinsen besteht in Deutschland<br />

ein erheblicher Nachholbedarf. Lediglich<br />

3,5 Prozent der Fehlsichtigen benutzen<br />

Contactlinsen. In der Schweiz sind es<br />

6 Prozent, in den USA 10 Prozent. Neue<br />

Entwicklungen im Bereich weicher Contactlinsen,<br />

wie die problemlos zu verwendende<br />

Ein-Tages-Linse sowie neu entwickelte<br />

Mehrbereichslinsen, werden die<br />

Nachfrage auch in Deutschland anregen.<br />

Mit Contactlinsen, Zubehör und Pflegemittel<br />

werden in Deutschland rund<br />

450 Millionen ¤ (Vorjahr: 430 Millionen ¤)<br />

umgesetzt. Die Augenoptiker halten daran<br />

einen Anteil von 370 Millionen ¤ (Vorjahr:<br />

350 Millionen ¤). Neben den Augenoptikern<br />

vertreiben auch Augenärzte Contactlinsen.<br />

Es gibt Spezialversender. Pflegemittel<br />

bieten zudem Apotheken an.<br />

<strong>Fielmann</strong> erwartet in den nächsten<br />

Jahren eine Umsatzverdoppelung in dieser<br />

Sparte. Im <strong>Bericht</strong>sjahr erwirtschaftete<br />

<strong>Fielmann</strong> in diesem Geschäftssegment<br />

eine Umsatzsteigerung von 22 Prozent.<br />

<strong>Fielmann</strong>: Umsatzausweitung Contactlinsen Index 1995 = 100 Prozent<br />

300<br />

200<br />

100<br />

126<br />

160<br />

196<br />

’96 ’97 ’98 ’99 ’00 ’01<br />

239<br />

284<br />

334<br />

Produktivität: Verkaufte Brillen<br />

pro Mitarbeiter/Tag<br />

4,5<br />

3,0<br />

1,5<br />

0<br />

1,6<br />

BRANCHE<br />

Traditioneller <strong>Fielmann</strong><br />

Optiker<br />

Bevölkerungsanteile<br />

Contactlinsenträger<br />

in Prozent<br />

12<br />

8<br />

4<br />

0<br />

3,5<br />

6,0<br />

Deutsch- Schweiz USA<br />

land<br />

Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 21<br />

4<br />

10,0


LAGEBERICHT<br />

Konzernergebnis nach Steuern<br />

in Millionen ¤<br />

45<br />

30<br />

15<br />

0<br />

32,7<br />

38,5<br />

22 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />

39,2<br />

’99 ’00 ’01<br />

Cash-flow nach DVFA/SG<br />

in Millionen ¤<br />

75<br />

50<br />

25<br />

0<br />

63,9<br />

75,1<br />

78,0<br />

’99 ’00 ’01<br />

Lagebericht für Konzern und AG<br />

im Geschäftsjahr <strong>2001</strong><br />

Wachstum gegen den Trend<br />

Die <strong>Fielmann</strong> AG erwirtschaftete im<br />

Geschäftsjahr <strong>2001</strong> den höchsten Jahresüberschuss<br />

seit Gründung des Unternehmens.<br />

Bei rückläufiger Konjunktur weitete<br />

<strong>Fielmann</strong> seine Marktanteile in Deutschland<br />

aus.<br />

Mit 5 Prozent aller augenoptischen<br />

Fachgeschäfte (<strong>Fielmann</strong>: 446 Niederlassungen<br />

– Branche 9.700 Geschäfte) steigerte<br />

der Marktführer seinen Absatz-<br />

Marktanteil auf 42 Prozent, seinen Brillenumsatz-Marktanteil<br />

auf 22 Prozent.<br />

Die Rahmenbedingungen<br />

Die deutsche Wirtschaft ist im <strong>Bericht</strong>sjahr<br />

nur geringfügig gewachsen. Das reale Bruttoinlandsprodukt<br />

stieg lediglich um 0,6 Prozent.<br />

Zum Jahresende trat die Wirtschaft<br />

vollends auf der Stelle. Positive Impulse<br />

gingen nur vom Export und vom privaten<br />

Konsum aus, der sich um 1,4 Prozent<br />

erhöhte. Der Handel verlor weiter an Boden.<br />

Die augenoptische Branche in<br />

Deutschland, die bereits im Jahr 2000 Einbußen<br />

hinnehmen musste, erlitt im<br />

<strong>Bericht</strong>sjahr einen weiteren Rückschlag.<br />

Der Absatz ging um 2,0 Prozent zurück. Mit<br />

10,6 Millionen Brillen hat die Branche rund<br />

2 Millionen Brillen weniger verkauft als<br />

1996, dem letzten Jahr vor der Strukturreform.<br />

Die schwache Konjunktur und die<br />

angespannte Kassenlage im Gesundheitswesen<br />

haben die Entwicklung maßgeblich<br />

beeinflusst. Der Brillenumsatz erreichte 3,0<br />

Milliarden ¤ und lag damit um 0,5 Prozent<br />

über dem Niveau des Vorjahres.<br />

Umsatz und Ergebnis<br />

Der Brillenabsatz der <strong>Fielmann</strong> Gruppe ist<br />

auf 5,0 Millionen Stück gestiegen. Der<br />

Außenumsatz einschließlich Franchiser,<br />

Industrie und Agentur wuchs um 7,3 Prozent<br />

auf 761 Millionen ¤, der Konzernumsatz<br />

um 7,3 Prozent auf 620 Millionen ¤.<br />

Der Gewinn vor Steuern wird mit<br />

55,5 Millionen ¤ ausgewiesen. Der Jahresüberschuss<br />

verbesserte sich auf 39,2 Millionen<br />

¤. Die Rendite bezogen auf den Konzernumsatz<br />

lag bei 6,3 Prozent. Die Eigenkapitalrendite<br />

erreichte 18,2 Prozent, das<br />

EBIT 58,6 Millionen ¤ und das EBITDA<br />

98,4 Millionen ¤.<br />

Das DVFA/SG-Ergebnis pro Aktie stieg<br />

von 1,64 ¤ auf 1,73 ¤. Der ebenfalls nach<br />

DVFA ermittelte Cash-flow erhöhte sich<br />

von 75,1 Millionen ¤ auf 78,0 Millionen ¤.<br />

Dies entspricht einem Cash-flow pro Aktie<br />

von 3,71 ¤ (Vorjahr: 3,58 ¤).<br />

Die <strong>Fielmann</strong> AG weist einen Umsatz<br />

von 178 Millionen ¤ aus. Das Vorsteuerergebnis<br />

der AG lag bei 42,6 Millionen ¤.<br />

Nach Steuern verblieb ein Ergebnis von<br />

30,3 Millionen ¤.<br />

Ergebnis je Aktie nach DVFA/SG <strong>2001</strong> 2000<br />

Konzern-Jahresüberschuss Mio. ¤ 39,2 38,5<br />

Bereinigungspositionen Mio. ¤ –2,9 –4,1<br />

Ergebnis nach DVFA/SG Mio. ¤ 36,3 34,4<br />

Anzahl Aktien Mio. St. 21,0 21,0<br />

Ergebnis je Aktie nach DVFA/SG ¤ 1,73 1,64


LAGEBERICHT<br />

Gesamtvermögen<br />

in Millionen ¤<br />

375<br />

250<br />

125<br />

0<br />

Mitarbeiterentwicklung<br />

<strong>Fielmann</strong> Konzern<br />

7.500<br />

5.000<br />

2.500<br />

0<br />

315,0<br />

Eigenkapital<br />

in Millionen ¤<br />

225<br />

150<br />

75<br />

0<br />

’99 ’00 ’01<br />

205,7<br />

6.227<br />

369,9 379,6<br />

223,4<br />

7.431<br />

8.238<br />

’99 ’00 ’01<br />

24 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />

238,9<br />

’99 ’00 ’01<br />

Investitionen<br />

Die Investitionen im Konzern beliefen sich<br />

auf 43,9 Millionen ¤. Davon entfielen 42,0<br />

Millionen ¤ auf Sachanlagen. Die Mittel<br />

sind zum größten Teil in die Errichtung des<br />

Produktions- und Logistikzentrums Rathenow<br />

geflossen. In immaterielle Vermögensgegenstände<br />

hat der Konzern 1,9 Millionen<br />

¤ investiert. Die Investitionen der<br />

AG erreichten bereinigt um Kapitaleinlagen<br />

in Österreich und Polen 6,2 Millionen ¤ und<br />

dienten vorwiegend der Bestandserhaltung<br />

bei Immobilien.<br />

Die Finanzierung der Investitionen<br />

erfolgte im Konzern über den operativen<br />

Cash-flow.<br />

Finanzlage<br />

Die Finanz- und Bilanzstruktur zeigt sich<br />

trotz der starken Expansion in den vergangenen<br />

Jahren unverändert günstig und<br />

bietet Spielraum für weiteres Wachstum.<br />

Die Eigenkapitalquote im Konzern betrug<br />

57,0 Prozent und hat sich gegenüber dem<br />

Vorjahr verbessert (Vorjahr: 54,3 Prozent).<br />

In der AG lag sie bei 60,4 Prozent. Der<br />

Zinsaufwand im Konzern betrug 3,0 Millionen<br />

¤. Der Brutto-Cash-flow stieg um<br />

3,9 Prozent auf 78,0 Millionen ¤ und überdeckt<br />

den Investitionsaufwand um 34,1<br />

Millionen ¤.<br />

Vermögens- und Kapitalstruktur<br />

Das Gesamtvermögen im Konzern ist um<br />

2,6 Prozent auf 379,6 Millionen ¤ gestiegen,<br />

in der AG um 5,5 Prozent auf 368,7<br />

Millionen ¤. Das Anlagevermögen hat sich<br />

um 1,9 Prozent auf 207,1 Millionen ¤<br />

erhöht, das Umlaufvermögen um 3,8 Prozent<br />

auf 171,2 Millionen ¤.<br />

Die Sachanlagen stehen mit 154,9 Millionen<br />

¤ zu Buche. Die Abschreibungen auf<br />

Sachanlagen erreichten 31,2 Millionen ¤.<br />

Aus den ihnen gegenüberstehenden Sachanlage-Investitionen<br />

von 42,0 Millionen ¤<br />

ergibt sich eine Finanzierungsquote von<br />

74,3 Prozent. Vom Gesamtvermögen des<br />

Konzerns machten die Sachanlagen 40,8<br />

Prozent aus. Die Vorräte im Umlaufvermögen<br />

verringerten sich um 3,0 Prozent auf<br />

82,9 Millionen ¤. Die Umschlaghäufigkeit<br />

im Konzern lag bei 7,4.<br />

Das Eigenkapital im Konzern wird mit<br />

238,9 Millionen ¤ ausgewiesen. Es entspricht<br />

nach Abzug der vorgeschlagenen<br />

Dividendenausschüttung 57,0 Prozent der<br />

Bilanzsumme.<br />

Die Rückstellungen von 28,9 Millionen<br />

¤ machen 7,6 Prozent des Gesamtvermögens<br />

aus. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

und Leistungen sanken um 4,4 Prozent<br />

auf 25,8 Millionen ¤, die sonstigen<br />

Verbindlichkeiten erhöhten sich um 6,0<br />

Prozent auf 23,0 Millionen ¤.<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Der Konzern beschäftigte im <strong>Bericht</strong>sjahr<br />

durchschnittlich 8.238 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter; das waren 807 mehr als<br />

im Vorjahr. Im Inland waren 7.107 Personen<br />

für <strong>Fielmann</strong> tätig. Die Zahl der<br />

Beschäftigten in der Schweiz wuchs von<br />

484 auf 556, in Österreich von 210 auf 296<br />

und in den Niederlanden von 64 auf 81.<br />

<strong>Fielmann</strong> bildete 1.810 junge Menschen<br />

aus, 330 mehr als im Jahr 2000. Wir sind<br />

größter Arbeitgeber und größter Ausbilder<br />

der Branche.<br />

Der Personalaufwand nahm um 11,1<br />

Prozent auf 222,2 Millionen ¤ zu; das ent-


spricht einer Personalaufwandsquote von<br />

35,8 Prozent.<br />

In die Personalentwicklung investieren<br />

wir Jahr für Jahr einen achtstelligen Betrag.<br />

Unsere personalpolitischen Ziele verfolgen<br />

wir unabhängig von den kurzfristigen<br />

Schwankungen des Marktes. Grundlage<br />

unseres Erfolgs sind Kompetenz und Leistungsbereitschaft<br />

der Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter.<br />

Alle <strong>Fielmann</strong>-Niederlassungen werden<br />

von Augenoptikermeisterinnen oder -meistern<br />

geführt. Sie werden von qualifizierten<br />

Augenoptikergehilfinnen und -gehilfen<br />

fachlich und persönlich unterstützt.<br />

Augenoptik ist ein qualifiziertes Handwerk<br />

und <strong>Fielmann</strong> ein begehrter Ausbilder.<br />

Die Ausbildungsquote lag <strong>2001</strong> bei<br />

23 Prozent, im Handel erreichte sie 6 Prozent,<br />

in der übrigen augenoptischen Branche<br />

13 Prozent.<br />

Die zusätzliche Lehrlingsausbildung,<br />

die fachliche und persönliche Schulung<br />

sowie anschließend die interne Meister-<br />

Förderung sehen wir als Investition in die<br />

Zukunft. Wer sich bewährt, erhält auch<br />

Wertschöpfung <strong>Fielmann</strong> Konzern<br />

finanzielle Unterstützung. Wir leisten<br />

Zuschüsse beim Fachschulbesuch und<br />

belohnen herausragende Leistungen mit<br />

Prämien.<br />

Barrieren auf dem Weg nach oben gibt<br />

es nicht. Bei entsprechender Eignung,<br />

Qualifikation und Leistungswillen hat jeder<br />

die Chance, bis an die Spitze zu kommen.<br />

Ausdruck für den Erfolg unserer Personalpolitik<br />

ist die Identifikation mit der<br />

Firma. Mehr als 70 Prozent unserer Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter haben sich an<br />

dem Unternehmen über Einlagen oder<br />

Aktien beteiligt. Sie beziehen gute Gehälter,<br />

zusätzlich Zinsen, Gewinnanteile und<br />

Dividenden. Den Vorteil haben nicht nur sie<br />

selbst, sondern auch unsere Kunden. Leistungsgerechte<br />

Entlohnung motiviert.<br />

Wertschöpfung<br />

Wertschöpfungsrechnungen ermitteln den<br />

wirtschaftlichen Mehrwert, den ein Unternehmen<br />

im Rahmen seiner Produktionsund<br />

Leistungserstellung erzielt. Sie weist<br />

darüber hinaus den Anteil aus, den die Einzelnen<br />

aus dem Unternehmen direkt oder<br />

Herkunft Tsd. ¤ Verwendung Tsd. ¤ %<br />

Umsatzerlöse inklusive Aktionäre und andere<br />

Bestandsveränderung 620.072 Gesellschafter 24.175 9<br />

Sonstige Erträge 38.213 Mitarbeiter 222.427 81<br />

Unternehmensleistung 658.285 Öffentliche Hand 10.355 4<br />

Materialaufwand –216.723 Kreditgeber 4.846 2<br />

Abschreibungen<br />

Sonstige betriebliche<br />

–39.803 Unternehmen 12.592 4<br />

Aufwendungen –126.964<br />

Sonstige Steuern –400<br />

Summe Vorleistungen –383.890<br />

Wertschöpfung 274.395 274.395<br />

Entwicklung Auszubildende<br />

1.800<br />

1.200<br />

600<br />

0<br />

1.060<br />

1.480<br />

1.810<br />

’99 ’00 ’01<br />

Ausbildungsquote<br />

21 %<br />

14 %<br />

7%<br />

0%<br />

6<br />

LAGEBERICHT<br />

13<br />

23<br />

Handel übrige <strong>Fielmann</strong><br />

Branche<br />

Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 25


LAGEBERICHT<br />

Wertschöpfung<br />

in Millionen ¤<br />

270<br />

180<br />

90<br />

0<br />

234,6<br />

260,6<br />

’99 ’00 ’01<br />

26 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />

274,4<br />

Mitarbeiterentwicklung<br />

Rathenow<br />

600<br />

400<br />

300<br />

0<br />

310<br />

480<br />

’99 ’00 ’01<br />

Glasproduktion<br />

in Millionen Stück<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

2,3 2,3<br />

591<br />

>3,0<br />

’00 ’01 ’02<br />

Plan<br />

indirekt erhalten. Die Netto-Wertschöpfung<br />

des Konzerns im <strong>Bericht</strong>sjahr ist um<br />

5,3 Prozent auf 274,4 Millionen ¤ gestiegen.<br />

Der größte Anteil mit 81 Prozent oder<br />

222,4 Millionen ¤ entfällt auf die Mitarbeiter.<br />

Die öffentliche Hand erhält 4 Prozent<br />

oder 10,4 Millionen ¤. Durch einen höheren<br />

Zinsaufwand ist der Anteil der Darlehensgeber<br />

von 1,1 Prozent auf 1,8 Prozent<br />

gestiegen. Den Aktionären und anderen<br />

Gesellschaftern stehen 24,2 Millionen ¤<br />

zu. Dem Unternehmen verbleiben 4 Prozent<br />

oder 12,6 Millionen ¤.<br />

Produktion und Logistik<br />

Das im <strong>Bericht</strong>sjahr fertig gestellte Produktions-<br />

und Logistikzentrum in Rathenow<br />

sichert die Verwirklichung unserer<br />

Wachstumsziele. Die Vorgaben sehen mittelfristig<br />

einen Brillenabsatz von 6 Millionen<br />

Stück und einen Umsatz von rund 1<br />

Milliarde ¤ vor. Langfristig sind ein Absatz<br />

von 7 Millionen Brillen und ein Umsatz von<br />

1,5 Milliarden ¤ geplant.<br />

In Rathenow konzentriert <strong>Fielmann</strong> die<br />

industrielle Produktion, die Logistik und<br />

den Service. Die Niederlassungen sind<br />

online mit dem Logistikzentrum verbunden,<br />

die Lieferzeiten werden verkürzt.<br />

Mit der eigenen Produktion sichert<br />

<strong>Fielmann</strong> die Warenflusskontrolle von der<br />

Prüfung der Rohmaterialien über die Herstellung<br />

der Fassung, die Eingangskontrolle<br />

im zentralen Lager bis zur Zusammenfügung<br />

der Brille aus Fassung und<br />

zwei Gläsern in der zentralen Einschleifwerkstatt.<br />

Neben qualitativen Vorteilen<br />

wird das neue Zentrum jährlich einen siebenstelligen<br />

Betrag zum Betriebsergebnis<br />

beisteuern.<br />

Die Flächenschleiferei wird in diesem<br />

Jahr mehr als 3 Millionen Gläser aller Veredelungsstufen<br />

produzieren. Das Zentrum<br />

wird 5 Millionen Brillenfassungen ausliefern<br />

und insgesamt 7,5 Millionen Artikel<br />

versenden. Über Rathenow werden in<br />

diesem Jahr 40 Prozent aller deutschen<br />

Brillen ausgeliefert, in den neuen Bundesländern<br />

kommt jede zweite von <strong>Fielmann</strong>.<br />

Die Nutzung der Kapazitätsreserven des<br />

Logistikzentrums ermöglicht eine Verdoppelung<br />

des Brillenfassungsabsatzes auf 10<br />

Millionen Stück pro Jahr. (Weitere Hinweise<br />

finden Sie in dem Kapitel „Strategie“.)<br />

<strong>Fielmann</strong> ist mit 591 Mitarbeitern größter<br />

Arbeitgeber und größter Investor in der<br />

Stadt Rathenow.<br />

Risiken der zukünftigen Entwicklung<br />

Unternehmerisches Handeln bietet nicht<br />

nur Chancen, sondern unterliegt naturgemäß<br />

auch Risiken. Diese rechtzeitig zu<br />

erkennen und auf ein Niveau einzugrenzen,<br />

das die Gefährdung des Unternehmens<br />

ausschließt, ist eine zentrale Managementaufgabe.<br />

Die <strong>Fielmann</strong> AG verfügt über<br />

organisatorische Strukturen, in denen das<br />

Risikomanagement fest verankert ist. Die<br />

vom Gesetzgeber geforderte Frühwarnfunktion<br />

wird durch die Einrichtung eines<br />

Risikomanagementsystems erfüllt, das<br />

einer regelmäßigen Aktualisierung unterliegt.<br />

Als Kernrisikofelder werden Gesetzesänderungen<br />

im Gesundheitsbereich, Liquiditätssicherung<br />

sowie mögliche gravierende<br />

Umsatzrückgänge besonders<br />

betrachtet. Die Marktstellung des Konzerns,<br />

seine finanzielle Solidität und unser


Geschäftsmodell, das erlaubt, Wachstumschancen<br />

schneller als der Wettbewerb zu<br />

erkennen und zu realisieren, lassen mit<br />

Blick auf die künftige Entwicklung keine<br />

Risiken mit wesentlicher Auswirkung auf<br />

die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

erkennen.<br />

Ausblick<br />

Trotz anhaltender, allgemeiner Kaufzurückhaltung<br />

plant <strong>Fielmann</strong> für 2002 eine Ausweitung<br />

bei Absatz, Umsatz und Ertrag.<br />

Die Planung sieht einen Absatz von 5,1 Millionen<br />

Brillen und einen Umsatz von mehr<br />

als 800 Millionen ¤ vor.<br />

Die beschlossenen Investitionen von<br />

38 Millionen ¤ werden vorrangig in neue<br />

Niederlassungen und in die Modernisierung<br />

bestehender Fachgeschäfte fließen.<br />

Das Großprojekt des Vorjahres, der Bau<br />

des Produktions- und Logistikzentrums, ist<br />

abgeschlossen.<br />

Im Jahr 2002 sind 10 Neueröffnungen<br />

vorgesehen. Die Erweiterung des Niederlassungsnetzes<br />

im angrenzenden Ausland<br />

hat hohe Priorität. Die in der Schweiz und<br />

Österreich erzielten Durchschnittsumsätze<br />

liegen über den Durchschnittsumsätzen in<br />

Deutschland. Die Niederlassungen in der<br />

Bundesrepublik erwirtschaften im Durchschnitt<br />

1,5 Millionen ¤ pro Jahr, die Schweizer<br />

Niederlassungen 2,8 Millionen ¤, die<br />

Betriebe in Österreich 2,3 Millionen ¤.<br />

Im Ausland bleibt die Übernahme kleiner<br />

Ketten von Wettbewerbern eine<br />

Wachstumsoption. Die Finanzierung stellt<br />

uns vor keine nennenswerten Herausforderungen.<br />

Akquisitionen werden allerdings<br />

nur getätigt, wenn die angebotenen Unternehmen<br />

unseren Ansprüchen standhalten<br />

oder auf <strong>Fielmann</strong>-Niveau umgerüstet<br />

werden können. In Deutschland sehen wir<br />

im Aufkauf von Konkurrenten keinen sinnvollen<br />

Expansionsbeitrag mehr.<br />

Absatz<br />

in Millionen Stück<br />

4,9 5,0 5,1<br />

4,5<br />

3,0<br />

1,5<br />

0<br />

Außenumsatz<br />

in Millionen ¤<br />

750<br />

500<br />

250<br />

0<br />

’00 ’01 ’02<br />

Plan<br />

709<br />

LAGEBERICHT<br />

761<br />

>800<br />

’00 ’01 ’02<br />

Plan<br />

Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 27


Jahresabschluss<br />

für das Geschäftsjahr <strong>2001</strong><br />

Inhalt<br />

FIELMANN Konzern<br />

Jahresabschluss für das Geschäftsjahr <strong>2001</strong><br />

30 Konzernbilanz zum 31. Dezember <strong>2001</strong><br />

31 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2001</strong><br />

FIELMANN Aktiengesellschaft<br />

Jahresabschluss für das Geschäftsjahr <strong>2001</strong><br />

32 AG-Bilanz zum 31. Dezember <strong>2001</strong><br />

33 AG-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2001</strong><br />

Anhang<br />

FIELMANN Konzern und FIELMANN Aktiengesellschaft<br />

für das Geschäftsjahr <strong>2001</strong><br />

34 Allgemeine Angaben<br />

36 Entwicklung des Konzernanlagevermögens zum 31. Dezember <strong>2001</strong><br />

38 Entwicklung des Anlagevermögens der FIELMANN Aktiengesellschaft<br />

zum 31. Dezember <strong>2001</strong><br />

40 Erläuterungen zum Jahresabschluss und Konzernabschluss<br />

der FIELMANN Aktiengesellschaft<br />

56 FIELMANN Konzern im Überblick<br />

57 FIELMANN Niederlassungen<br />

JAHRESABSCHLUSS<br />

Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 29


JAHRESABSCHLUSS<br />

FIELMANN Aktiengesellschaft, Hamburg<br />

Konzernbilanz zum 31. Dezember <strong>2001</strong><br />

Stand am Stand am<br />

TZ. im 31. 12. 01 31. 12. 00<br />

Aktiva Anhang Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />

A. Anlagevermögen<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände (1) 51.199 56.664<br />

II. Sachanlagen (2) 154.859 145.267<br />

III. Finanzanlagen (3) 1.067 1.295<br />

30 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />

207.125 203.226<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte (4) 82.949 85.532<br />

II. Forderungen<br />

und sonstige Vermögensgegenstände (5) 55.043 56.985<br />

III. Wertpapiere (6) 7.543 7.545<br />

IV. Schecks, Kassenbestand, Postbankguthaben,<br />

Guthaben bei Kreditinstituten (7) 25.636 14.914<br />

171.171 164.976<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten (8) 1.310 1.667<br />

379.606 369.869<br />

Stand am Stand am<br />

TZ. im 31. 12. 01 31. 12. 00<br />

Passiva Anhang Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Gezeichnetes Kapital (9) 54.600 53.686<br />

II. Kapitalrücklage (10) 92.652 93.566<br />

III. Gewinnrücklagen (11) 68.024 52.348<br />

IV. Konzernbilanzgewinn (12) 22.470 22.548<br />

V. Ausgleichsposten für die Anteile<br />

anderer Gesellschafter (11) 1.171 1.294<br />

238.917 223.442<br />

B. Anderes Haftkapital (13) 486 486<br />

C. Sonderposten mit Rücklageanteil (13) 439 1.124<br />

D. Rückstellungen (14) 28.894 33.474<br />

E. Verbindlichkeiten (15) 110.163 111.200<br />

F. Rechnungsabgrenzungsposten 707 143<br />

379.606 369.869<br />

G. Haftungsverhältnisse (16) 60 85


FIELMANN Aktiengesellschaft, Hamburg<br />

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2001</strong><br />

JAHRESABSCHLUSS<br />

TZ. im <strong>2001</strong> 2000<br />

Anhang Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />

1. Konzernumsatz (17) 620.017 577.713<br />

2. Bestandsveränderung 55 139<br />

Konzerngesamtleistung 620.072 577.852<br />

3. Sonstige betriebliche Erträge (18) 44.464 41.605<br />

4. Materialaufwand (19) -216.723 -193.942<br />

5. Personalaufwand (20) -222.241 -199.965<br />

6. Abschreibungen -39.803 -37.217<br />

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen (21) -127.361 -120.203<br />

8. Beteiligungsergebnis (22) 151 149<br />

9. Abschreibungen auf Finanzanlagen<br />

und Wertpapiere des Umlaufvermögens 0 0<br />

10. Zinsergebnis (23) -3.020 -1.732<br />

11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (24) 55.539 66.547<br />

12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (24) -15.965 -27.485<br />

13. Sonstige Steuern -400 -513<br />

14. Jahresüberschuss 39.174 38.549<br />

15. Konzernergebnisvortrag 5 34<br />

16. Anderen Gesellschaftern zustehende Ergebnisse (25) -1.705 -1.677<br />

17. Entnahmen aus Gewinnrücklagen (26) 0 758<br />

18. Einstellungen in Gewinnrücklagen (27) -15.004 -15.116<br />

19. Verrechnung mit Gewinnrücklagen 0 0<br />

20. Konzernbilanzgewinn 22.470 22.548<br />

Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 31


JAHRESABSCHLUSS<br />

FIELMANN Aktiengesellschaft, Hamburg<br />

Bilanz zum 31. Dezember <strong>2001</strong><br />

Stand am Stand am<br />

TZ. im 31. 12. 01 31. 12. 00<br />

Aktiva Anhang Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />

A. Anlagevermögen<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände (1) 1.269 240<br />

II. Sachanlagen (2) 55.080 55.869<br />

III. Finanzanlagen (3) 174.650 144.192<br />

32 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />

230.999 200.301<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte (4) 22.002 24.401<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (5) 105.994 118.474<br />

III. Wertpapiere (6) 383 154<br />

IV. Schecks, Kassenbestand, Postbankguthaben,<br />

Guthaben bei Kreditinstituten (7) 8.929 5.510<br />

137.308 148.539<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten (8) 437 601<br />

368.744 349.441<br />

Stand am Stand am<br />

TZ. im 31. 12. 01 31. 12. 00<br />

Passiva Anhang Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Gezeichnetes Kapital (9) 54.600 53.686<br />

II. Kapitalrücklage (10) 92.652 93.566<br />

III. Gewinnrücklagen (11) 75.618 67.749<br />

IV. Bilanzgewinn (12) 22.470 22.548<br />

245.340 237.549<br />

B. Sonderposten mit Rücklageanteil (13) 6.210 6.647<br />

C. Rückstellungen (14) 14.052 13.121<br />

D. Verbindlichkeiten (15) 103.142 92.124<br />

368.744 349.441<br />

E. Haftungsverhältnisse (16) 217 487


FIELMANN Aktiengesellschaft, Hamburg<br />

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2001</strong><br />

JAHRESABSCHLUSS<br />

TZ. im <strong>2001</strong> 2000<br />

Anhang Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />

1. Umsatzerlöse (17) 178.106 175.458<br />

2. Sonstige betriebliche Erträge (18) 27.842 30.322<br />

3. Materialaufwand (19) -121.610 -120.974<br />

4. Personalaufwand (20) -26.502 -26.599<br />

5. Abschreibungen -5.833 -6.243<br />

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen (21) -40.916 -28.881<br />

7. Beteiligungsergebnis (22) 27.151 24.805<br />

8. Abschreibungen auf Finanzanlagen<br />

und Wertpapiere des Umlaufvermögens 0 0<br />

9. Zinsergebnis (23) 4.369 5.063<br />

10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 42.607 52.951<br />

11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (24) -12.225 -22.600<br />

12. Sonstige Steuern -49 -47<br />

13. Jahresüberschuss 30.333 30.304<br />

14. Gewinnvortrag 5 34<br />

15. Entnahmen aus Gewinnrücklagen (26) 0 436<br />

16. Einstellungen in Gewinnrücklagen (27) -7.868 -8.226<br />

17. Bilanzgewinn 22.470 22.548<br />

Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 33


ANHANG<br />

FIELMANN Aktiengesellschaft, Hamburg<br />

Anhang und Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>2001</strong><br />

Allgemeine Angaben<br />

Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss<br />

der FIELMANN Aktiengesellschaft<br />

werden zusammengefasst offengelegt. Die<br />

Erläuterungen zu den Bilanzierungsgrundsätzen<br />

und den einzelnen Posten der Bilanz<br />

und Gewinn- und Verlustrechnung gelten für<br />

den Jahresabschluss wie für den Konzernabschluss,<br />

soweit nicht etwas anderes vermerkt<br />

ist. Die Darstellung der Vorjahreszahlen<br />

beruht auf der exakten Umrechnung<br />

nach den Grundsätzen der Euro-Umstellung.<br />

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses<br />

und des Konzernabschlusses wurde von<br />

§ 265 Abs.7 Nr. 2 HGB (verkürzte Bilanzen<br />

und Gewinn- und Verlustrechnungen)<br />

Gebrauch gemacht. Die Einzelaufgliederungen<br />

und Erläuterungen werden im Anhang<br />

dargestellt.<br />

I. Konsolidierungskreis<br />

In den Konzernabschluss sind alle inländischen<br />

und ausländischen Tochtergesellschaften<br />

einbezogen, bei denen der<br />

FIELMANN Aktiengesellschaft mittelbar<br />

oder unmittelbar die Mehrheit der Stimmrechte<br />

zusteht bzw. bei denen die einheitliche<br />

Leitung ausgeübt wird.<br />

34 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />

Auf Einbeziehung der <strong>Fielmann</strong> Akademie<br />

Schloss Plön gGmbH wurde nach § 296<br />

Abs. 1 Ziffer 1 verzichtet, da der Konzern hier<br />

den dauerhaften Beschränkungen des Gemeinnützigkeitsrechts<br />

unterliegt. Darüber<br />

hinaus wurden zwei unwesentliche Tochtergesellschaften<br />

im Ausland nicht einbezogen.<br />

Zum 31. Dezember <strong>2001</strong> werden 13<br />

Gesellschaften erstmals konsolidiert. Dabei<br />

handelt sich um 12 neugegründete Vertriebsgesellschaften<br />

und eine Mehrheitsbeteiligung<br />

der Louvre AG, St. Gallen. Durch<br />

die Verschmelzung von vier Vertriebsgesellschaften<br />

und einer Holding auf die <strong>Fielmann</strong><br />

AG, Basel gehen diese fünf Gesellschaften<br />

aus dem Konsolidierungskreis ab.<br />

Die Aufstellung der einbezogenen Konzernunternehmen<br />

ist diesem Anhang beigefügt.<br />

Entsprechend der wirtschaftlichen<br />

Bedeutung der im <strong>Bericht</strong>sjahr eröffneten<br />

Niederlassungen als Teil der normalen<br />

Expansion wird auf eine gesonderte Darstellung<br />

der hieraus resultierenden Änderung<br />

des Konsolidierungskreises verzichtet. Hinsichtlich<br />

der übrigen Veränderungen des<br />

Konsolidierungskreises wird auf die Erläuterungen<br />

zu den einzelnen Positionen der<br />

Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung verwiesen.<br />

II. Konsolidierungsgrundsätze und<br />

Währungsumrechnung<br />

Grundlage des Konzernabschlusses sind die<br />

Einzelabschlüsse der einbezogenen Gesellschaften.<br />

Die Einzelabschlüsse der prüfungspflichtigen<br />

Gesellschaften wurden<br />

geprüft und uneingeschränkt testiert. Für die<br />

<strong>Fielmann</strong> Aus- und Weiterbildungs GmbH<br />

wurde der § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch<br />

genommen. Hinsichtlich der übrigen Einzel-<br />

gesellschaften wurde geprüft, ob die Jahresabschlüsse<br />

den Grundsätzen ordnungsmäßiger<br />

Buchführung entsprechen und ob<br />

die für die Übernahme in die Konzernbilanz<br />

maßgeblichen Vorschriften beachtet sind.<br />

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt durch<br />

Verrechnung der Beteiligungsbuchwerte<br />

mit dem anteiligen Eigenkapital der Tochtergesellschaften.<br />

Dabei wurden die Erstkonsolidierungen<br />

in der Vergangenheit<br />

überwiegend auf den Zeitpunkt der erstmaligen<br />

Einbeziehung und nach § 301 Abs. 1<br />

Nr. 1 HGB (Buchwertmethode) vorgenommen.<br />

Die entsprechenden gesetzlichen<br />

Wahlrechte sind durch DRS 4 nunmehr eingeschränkt.<br />

Rückwirkende Differenzen<br />

ergeben sich aus dieser Einschränkung<br />

jedoch nicht, insbesondere weil bei den<br />

Kapitalkonsolidierungen mit Minderheitenbeteiligungen<br />

der Vergangenheit keine<br />

wesentlichen stillen Reserven/Lasten aufzudecken<br />

waren und eine erfolgsneutrale<br />

Verrechnung von Unterschiedsbeträgen<br />

aus Kapitalkonsolidierung mit den Rücklagen<br />

nie erfolgte.<br />

Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung<br />

werden entsprechend § 309 HGB planmäßig<br />

über 15 Jahre abgeschrieben, auf das<br />

Jahr der Erstkonsolidierung entfallen zeitanteilige<br />

Abschreibungen.<br />

Forderungen und Verbindlichkeiten<br />

sowie Aufwendungen und Erträge der Konzerngesellschaften<br />

untereinander werden<br />

miteinander verrechnet, soweit nicht in Einzelfällen<br />

wegen Geringfügigkeit davon abgesehen<br />

wird. Auf die ergebniswirksamen Konsolidierungsvorgänge<br />

werden Steuerabgrenzungen<br />

vorgenommen, wobei ein durchschnittlicher<br />

Steuersatz von 40 % (Vorjahr<br />

40 %) angesetzt wird.


Ausländische Jahresabschlüsse werden<br />

entsprechend der Gliederung und Bewertung<br />

im <strong>Fielmann</strong> Konzern angepasst. Die<br />

Bilanzwerte werden zum Mittelkurs am<br />

Bilanzstichtag in Euro umgerechnet, die<br />

Gewinn- und Verlustrechnung mit dem Jahresdurchschnittskurs,<br />

mit Ausnahme der<br />

Abschreibungen und des Jahresergebnisses<br />

(jeweils Mittelkurs am Bilanzstichtag).<br />

Währungsdifferenzen gegenüber dem Kurs<br />

der Erstkonsolidierung werden in einem<br />

gesonderten Währungsausgleichposten<br />

erfasst, der innerhalb der Gewinnrücklagen<br />

ausgewiesen wird.<br />

Zwischengewinne wurden im Anlageund<br />

Umlaufvermögenvermögen eliminiert.<br />

III. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss<br />

einbezogenen Unternehmen sind<br />

entsprechend den handelsrechtlichen<br />

Bestimmungen grundsätzlich nach einheitlichen<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften<br />

aufgestellt, soweit nicht aufgrund<br />

steuerlicher Vorschriften abweichende<br />

Wertansätze übernommen wurden.<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

sowie das Sachanlagevermögen sind zu<br />

Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert<br />

um planmäßige lineare Abschreibungen<br />

bewertet. Die Nutzungsdauer der<br />

aktivierten Firmenwerte und Nutzungsrechte<br />

beträgt entsprechend der steuerlichen<br />

Vorschriften 15 Jahre. Mietereinbauten<br />

sowie Gegenstände der Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung werden linear abgeschrieben,<br />

wobei die betriebsgewöhnliche<br />

Nutzungsdauer, höchstens die (Rest-) Laufzeit<br />

des Mietvertrages angesetzt wird.<br />

Auf die Zugänge des beweglichen Sachanlagevermögens<br />

des ersten Halbjahres<br />

wird die volle und auf die Zugänge des zweiten<br />

Halbjahres die halbe Jahresabschreibung<br />

verrechnet. Geringwertige Wirtschaftsgüter<br />

werden im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben.<br />

Der Wertansatz der Finanzanlagen<br />

erfolgt zu Anschaffungskosten bzw. zum<br />

niedrigeren beizulegenden Wert. Jahresüberschüsse<br />

wie auch Jahresfehlbeträge der<br />

Personengesellschaften werden entsprechend<br />

der gesellschaftsvertraglichen<br />

Gewinnverteilung übernommen.<br />

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und<br />

Betriebsstoffe, fertigen und unfertigen<br />

Erzeugnisse sowie der Handelswaren erfolgt<br />

mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten,<br />

erforderlichenfalls mit dem niedrigeren<br />

beizulegenden Wert. Absatz- und sonstigen<br />

Risiken wird – soweit erforderlich –<br />

durch Einzelabschläge, im übrigen durch<br />

angemessene Pauschalabschläge Rechnung<br />

getragen.<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

sind zum Nennwert unter<br />

Abzug erkennbar gebotener Einzel- und Pauschalwertberichtigungen<br />

angesetzt, Verbindlichkeiten<br />

mit dem Rückzahlungsbetrag<br />

bilanziert.<br />

Die sonstigen Wertpapiere sind zu ihren<br />

Anschaffungskosten, gegebenenfalls zu den<br />

niedrigeren Börsenkursen zum Bilanzstichtag<br />

bewertet.<br />

Sonderabschreibungen werden in der<br />

FIELMANN Aktiengesellschaft unter der<br />

Position „Sonderposten mit Rücklagenanteil“<br />

angesetzt. Im Konzernabschluss<br />

werden die in den Einzelabschlüssen der einbezogenen<br />

Unternehmen in Vorjahren und<br />

ANHANG<br />

im <strong>Bericht</strong>sjahr gebildeten Sonderposten mit<br />

Rücklagenanteil unter Berücksichtigung der<br />

auf die Anpassung entfallenden latenten<br />

Steuern eliminiert. Die bei den 1993 eingebrachten<br />

Gesellschaften ausgewiesenen<br />

Sonderposten mit Rücklageanteil werden in<br />

den Konzernabschluss übernommen und<br />

planmäßig weiterentwickelt.<br />

Die passiven latenten Steuern von<br />

Tsd. ¤ 5.010 (wesentlich basierend auf der<br />

Eliminierung der Sonderabschreibungen im<br />

Konzern) werden saldiert mit den aktiven<br />

latenten Steuern von Tsd. ¤ 521 (größtenteils<br />

aus der Zwischengewinneliminierung)<br />

unter Steuerrückstellungen ausgewiesen.<br />

Die Rückstellungen für Pensionen und<br />

ähnliche Verpflichtungen werden gemäß<br />

§ 6a EStG nach versicherungsmathematischen<br />

Berechnungen mit dem Teilwert und<br />

unter Anwendung eines Zinsfußes von 6 %<br />

erfasst. Der Wertansatz der übrigen Rückstellungen<br />

berücksichtigt alle erkennbaren<br />

Risiken auf der Grundlage vorsichtiger kaufmännischer<br />

Beurteilung.<br />

Die Bewertung der Verbindlichkeiten<br />

erfolgt zu ihrem Rückzahlungsbetrag. Eventualverbindlichkeiten<br />

aus Gewährleistungsverträgen<br />

werden nach dem Stand der jeweiligen<br />

Hauptschuld bewertet.<br />

Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 35


ANHANG<br />

FIELMANN Aktiengesellschaft, Hamburg<br />

Entwicklung des Konzernanlagevermögens<br />

zum 31. Dezember <strong>2001</strong><br />

36 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

Stand am Währungs- Änderung Zugänge * Abgänge * Stand am<br />

1. 1. <strong>2001</strong> umrechnung Konsolidierungskreis<br />

31. 12. <strong>2001</strong><br />

Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />

I. Immaterielle<br />

Vermögensgegenstände<br />

1. Nutzungsrechte 41.339 60 0 51 0 41.450<br />

2. Firmenwerte aus Einzelabschlüssen<br />

3. Firmenwerte aus<br />

16.312 0 0 0 0 16.312<br />

Kapitalkonsolidierung<br />

4. Konzessionen, gewerbliche<br />

68.186 0 0 392 548 68.030<br />

Schutzrechte und ähnliche Rechte<br />

5. Anzahlungen auf immaterielle<br />

2.846 5 5 1.461<br />

1.505 U<br />

455 5.367<br />

Vermögensgegenstände 0 0 0 0 0 0<br />

128.683 65 5 1.904<br />

1.505 U<br />

1.003 131.159<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke, grundstücksgleiche<br />

Rechte und Bauten<br />

einschließlich der Bauten auf<br />

fremden Grundstücken 65.069 238 0 3.322<br />

15.725 U<br />

0 84.354<br />

2. Mietereinbauten 70.254 224 0 9.939<br />

17 U<br />

2.493 77.941<br />

3. Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung 148.732 483 351 19.186<br />

6.474 U<br />

5.432 169.794<br />

4. Anlagen im Bau 15.581 18 0 9.574 18<br />

23.721 U<br />

1.434<br />

5. Anzahlungen auf Sachanlagen 117 9 0 3 112 17<br />

299.753 972 351 42.024 8.055 333.540<br />

III. Finanzanlagen<br />

22.216 U 23.721 U<br />

1. Beteiligungen<br />

2. Ausleihungen an Unternehmen,<br />

mit denen ein<br />

473 13 50 0 0<br />

167 U<br />

369<br />

Beteiligungsverhältnis besteht 141 0 0 0 27 114<br />

3. Sonstige Ausleihungen 681 0 0 0 97 584<br />

1.295 13 50 0 124<br />

167 U<br />

1.067<br />

Summe Anlagevermögen 429.731 1.050 406 43.928 9.182 465.766<br />

23.721 U 23.888 U<br />

* U =Umbuchung; Z = Zuschreibung


ANHANG<br />

Kumulierte Abschreibungen Buchwerte<br />

Stand am Währungs- Änderung Zugänge * Abgänge * Stand am Stand am Stand am<br />

1. 1. <strong>2001</strong> umrechnung Konsolidierungskreis<br />

31. 12. <strong>2001</strong> 31. 12. <strong>2001</strong> 1. 1. <strong>2001</strong><br />

Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />

31.397 26 0 2.713 0 34.136 7.314 9.942<br />

5.046 0 0 1.087 0 6.133 10.179 11.266<br />

33.573 0 0 4.302 258 37.617 30.413 34.613<br />

2.003 3 5 518 455 2.074 3.293 843<br />

0 0 0 0 0 0 0 0<br />

72.019 29 5 8.620 713 79.960 51.199 56.664<br />

10.976 109 0 2.968 0 14.053 70.301 54.093<br />

43.953 68 0 7.730 2.409 49.342 28.599 26.301<br />

99.557 147 246 20.485 5.146<br />

3Z<br />

115.286 54.508 49.175<br />

0 0 0 0 0 0 1.434 15.581<br />

0 0 0 0 0 0 17 117<br />

154.486 324 246 31.183 7.555<br />

3Z<br />

178.681 154.859 145.267<br />

0 0 0 0 0 0 369 473<br />

0 0 0 0 0 0 114 141<br />

0 0 0 0 0 0 584 681<br />

0 0 0 0 0 0 1.067 1.295<br />

226.505 353 251 39.803 8.268 258.641 207.125 203.226<br />

3Z<br />

Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 37


ANHANG<br />

FIELMANN Aktiengesellschaft, Hamburg<br />

Entwicklung des Anlagevermögens<br />

zum 31. Dezember <strong>2001</strong><br />

* U = Umbuchung<br />

38 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

Stand am Zugänge Abgänge Stand am<br />

1. 1. <strong>2001</strong> 31. 12. <strong>2001</strong><br />

Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />

I. Immaterielle<br />

Vermögensgegenstände<br />

Sonstige Rechte 1.300 1.141<br />

77 U<br />

0 2.518<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke, grundstücksgleiche<br />

Rechte und Bauten<br />

einschließlich der Bauten<br />

1.300 1.141<br />

77 U<br />

0 2.518<br />

auf fremden Grundstücken 56.922 2.270<br />

814 U<br />

0 60.006<br />

2. Mietereinbauten<br />

3. Betriebs- und<br />

8.205 842 0 9.047<br />

Geschäftsausstattung 18.506 1.914<br />

108 U<br />

1.642 18.886<br />

4. Anlagen im Bau 1.002 0<br />

-999 U<br />

3 0<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Anteile an verbundenen<br />

84.635 5.026<br />

-77 U<br />

1.645 87.939<br />

Unternehmen<br />

2. Ausleihungen an<br />

142.985 30.728 115 173.598<br />

verbundene Unternehmen 492 24 56 460<br />

3. Sonstige Ausleihungen 817 0 123 694<br />

144.294 30.752 294 174.752<br />

Summe Anlagevermögen 230.229 36.919 1.939 265.209


ANHANG<br />

Kumulierte Abschreibungen Buchwerte<br />

Stand am Zugänge Abgänge Stand am Stand am Stand am<br />

1. 1. <strong>2001</strong> 31. 12. <strong>2001</strong> 31. 12. <strong>2001</strong> 1. 1. <strong>2001</strong><br />

Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />

1.060 189 0 1.249 1.269 240<br />

1.060 189 0 1.249 1.269 240<br />

9.585 2.285 0 11.870 48.136 47.337<br />

5.256 740 0 5.996 3.051 2.949<br />

13.925 2.619 1.551 14.993 3.893 4.581<br />

0 0 0 0 0 1.002<br />

28.766 5.644 1.551 32.859 55.080 55.869<br />

0 0 0 0 173.598 142.985<br />

102 0 0 102 358 390<br />

0 0 0 0 694 817<br />

102 0 0 102 174.650 144.192<br />

29.928 5.833 1.551 34.210 230.999 200.301<br />

Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 39


ANHANG<br />

Erläuterungen<br />

zum Jahresabschluss und Konzernabschluss der<br />

FIELMANN Aktiengesellschaft<br />

I. Erläuterungen<br />

zur Bilanz<br />

(1) Immaterielle<br />

Vermögensgegenstände<br />

(2) Sachanlagen<br />

(3) Finanzanlagen<br />

40 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />

Anlagevermögen<br />

Die Entwicklung der immateriellen Vermögensgegenstände, Sach- und Finanzanlagen ist im<br />

einzelnen in den vorstehenden Anlagespiegeln dargestellt. Mietereinbauten werden dabei<br />

in Erweiterung des gesetzlichen Gliederungsschemas gesondert ausgewiesen.<br />

Die immateriellen Vermögensgegenstände im Konzern enthalten wesentlich Firmenwerte<br />

und Nutzungsrechte aus Einzelabschlüssen und aus der Kapitalkonsolidierung. Des weiteren<br />

wird EDV-Software ausgewiesen, die über drei Jahre abgeschrieben wird.<br />

Außerplanmäßige Abschreibungen des Firmenwertes aus Kapitalkonsolidierung wurden<br />

im <strong>Bericht</strong>sjahr wie im Vorjahr nicht vorgenommen.<br />

Die Sachanlagen verteilen sich zum 31. Dezember <strong>2001</strong> auf die Konzerngesellschaften wie folgt:<br />

31. 12. 01 31. 12. 00<br />

Die „Grundstücke und Bauten“ der<br />

Tsd. ¤ Tsd. ¤ FIELMANN Aktiengesellschaft betreffen 30<br />

Immobilien, die im Wesentlichen an Nieder-<br />

FIELMANN<br />

Aktiengesellschaft<br />

Niederlassungen<br />

55.080 55.869<br />

lassungen bzw. Tochtergesellschaften der<br />

Gruppe vermietet sind.<br />

Deutschland 42.415 40.857 Die Zugänge der FIELMANN Aktienge-<br />

Niederlassungen<br />

sellschaft und des Konzerns in der Position<br />

Schweiz<br />

Niederlassungen<br />

Österreich<br />

16.484<br />

6.725<br />

17.291<br />

6.586<br />

Grundstücke und Gebäude betreffen im<br />

Wesentlichen den Bau des Produktions- und<br />

andere<br />

Logistikzentrums in Rathenow sowie den<br />

Gesellschaften 34.155 24.664 Kauf einer Immobilie.<br />

154.859 145.267 Die Abschreibung der Mietereinbauten<br />

erfolgt linear unter Berücksichtigung der<br />

Mietvertragsdauer (in der Regel über 7 Jahre), die Betriebs- und Geschäftsausstattung wird<br />

zwischen 2 und 10 Jahren abgeschrieben (überwiegend Maschinen und Geräte 5 Jahre,<br />

EDV 3 Jahre). In den Abschreibungen sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von<br />

Tsd. ¤ 500 (Vorjahr Tsd. ¤ 920) enthalten.<br />

Die Zugänge in den Sachanlagen resultieren unter anderem aus der Expansion des Konzerns<br />

(Tsd. ¤ 6.207).<br />

Die FIELMANN Aktiengesellschaft weist unter den Finanzanlagen wesentlich Anteile an<br />

gesellschaftsrechtlich eigenständigen <strong>Fielmann</strong>-Niederlassungen in der Rechtsform der<br />

Kommanditgesellschaft bzw. offenen Handelsgesellschaften sowie die Anteile an Produktions-,<br />

Dienstleistungs- und Beteiligungsgesellschaften aus. Hinsichtlich der Einzelheiten wird<br />

auf den Anteilsbesitz zum 31. Dezember <strong>2001</strong> verwiesen, der beim Amtsgericht Hamburg<br />

unter der Nummer HRB 56098 hinterlegt wird. Auf die Angabe zu zwei mittelbar gehaltenen<br />

Beteiligungen wird nach § 286 Abs. 3 Nr. 1 HGB verzichtet.


Im Konzernabschluss werden unter den Finanzanlagen Beteiligungen an 51 Franchisegesellschaften<br />

und einer weiteren Gesellschaft ausgewiesen, bei denen wegen der fehlenden<br />

Ergebnisbeteiligung auf eine Equity-Bewertung bzw. Quotenkonsolidierung verzichtet wird.<br />

Außerdem werden Beteiligungen an zwei (Vorjahr: drei) weiteren Gesellschaften ausgewiesen,<br />

die wegen ihrer untergeordneten Bedeutung nicht konsolidiert werden (§ 311 Abs.2<br />

HGB).<br />

Vorräte FIELMANN Konzern FIELMANN AG<br />

31. 12. 01 31. 12. 00 31. 12. 01 31. 12. 00<br />

Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ 1.000.¤<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 695 868 0 0<br />

Unfertige Erzeugnisse 1.414 769 0 0<br />

Fertige Erzeugnisse und Waren 80.800 83.859 22.002 24.401<br />

Geleistete Anzahlungen 40 36 0 0<br />

82.949 85.532 22.002 24.401<br />

Die Vorräte betreffen im Wesentlichen Handelswaren für Brillenoptik, Sonnenbrillen sowie<br />

sonstige Handelswaren.<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und unfertige Erzeugnisse betreffen die <strong>Fielmann</strong> Modebrillen<br />

Rathenow GmbH & Co. (Brillenproduktion), die Oberflächentechnik Rathenow GmbH<br />

(Beschichtung) sowie die Rathenower Optische Werke GmbH (Glasproduktion).<br />

Fertige Erzeugnisse und Waren im Konzern verteilen sich im Wesentlichen auf den<br />

Bestand des Zentrallagers der FIELMANN Aktiengesellschaft (Tsd. ¤ 22.002, Vorjahr:<br />

Tsd. ¤ 24.401) und der Niederlassungen (Tsd. ¤ 57.413, Vorjahr: Tsd. ¤ 58.936). Auf die<br />

<strong>Fielmann</strong> Modebrillen Rathenow GmbH & Co. und die Rathenower Optische Werke GmbH<br />

entfallen Tsd. ¤ 1.255 (Vorjahr: Tsd. ¤ 505).<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 48.519 486 50.502 464<br />

55.043 486 56.985 464<br />

(4) Vorräte<br />

Die Fristigkeit der Forderungen ergibt sich aus den nachfolgenden Forderungsspiegeln: (5) Forderungen und sonstige<br />

Forderungen FIELMANN Konzern 31.12.01 31.12.00<br />

Vermögensgegenstände<br />

Restlauf- Restlaufzeit<br />

von zeit von<br />

mehr als mehr als<br />

Gesamt 1 Jahr Gesamt 1 Jahr<br />

Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />

Forderungen aus Lieferungen<br />

und Leistungen<br />

- gegen Unternehmen, mit denen<br />

5.934 0 6.433 0<br />

ein Beteiligungsverhältnis besteht 590 0 50 0<br />

ANHANG<br />

Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 41


ANHANG<br />

(6) Wertpapiere<br />

42 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betreffen wesentlich Forderungen gegen<br />

<strong>Fielmann</strong>-Franchisegesellschaften (Tsd. ¤ 2.500, Vorjahr: Tsd. ¤ 2.199). In den sonstigen Vermögensgegenständen<br />

sind Forderungen gegen die gegenüber den Krankenkassen eingeschaltete<br />

Abrechnungsgesellschaft enthalten (Tsd. ¤ 22.718, Vorjahr Tsd. ¤ 20.172), die bei<br />

Bilanzerstellung im Wesentlichen ausgeglichen waren, sowie Forderungen gegen Franchisegesellschaften<br />

(Tsd. ¤ 1.428, Vorjahr: Tsd. ¤ 2.330).<br />

Forderungen FIELMANN Aktiengesellschaft 31. 12. 01 31. 12. 00<br />

Restlauf- Restlaufzeit<br />

von zeit von<br />

mehr als mehr als<br />

Gesamt 1 Jahr Gesamt 1 Jahr<br />

Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />

Forderungen aus Lieferungen<br />

und Leistungen 2.575 0 2.470 0<br />

- gegen verbundene Unternehmen<br />

davon aus Lieferungen und<br />

Leistungen: Tsd. ¤ 7.637<br />

(Vorjahr: TDM Tsd. ¤ 9.924)<br />

73.325 0 87.152 0<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 30.094 85 28.852 64<br />

105.994 85 118.474 64<br />

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen der FIELMANN Aktiengesellschaft<br />

betreffen u. a. <strong>Fielmann</strong>-Franchisegesellschaften (Tsd. ¤ 2.384, Vorjahr: Tsd. ¤ 2.091). Die<br />

Forderungen aus Lieferungen der FIELMANN Aktiengesellschaft gegenüber den Niederlassungen<br />

der <strong>Fielmann</strong>-Gruppe veränderten sich entsprechend der gestiegenen Umsätze. Die<br />

sonstigen Vermögensgegenstände betreffen wesentlich Forderungen an die gegenüber<br />

den Krankenkassen eingeschaltete Abrechnungsgesellschaft (Tsd. ¤ 12.004, Vorjahr:<br />

Tsd. ¤ 9.459) sowie das Finanzamt (Tsd. ¤ 6.465, Vorjahr: Tsd. ¤ 9.235), <strong>Fielmann</strong>-Franchisegesellschaften<br />

(Tsd. ¤ 1.658, Vorjahr: Tsd. ¤ 2.311) und Kreditkartenunternehmen<br />

(Tsd. ¤ 3.251, Vorjahr: Tsd. ¤ 2.081).<br />

Der Ausweis im Konzern betrifft festverzinsliche Wertpapiere und sonstige Aktien. Enthalten<br />

ist ein Bestand an eigenen Anteilen in der FIELMANN Aktiengesellschaft von 10.431<br />

Stück (0,05 % des Grundkapitals). Der Buchwert zum 31.12.<strong>2001</strong> beträgt Tsd. ¤ 383.<br />

Die Entwicklung des Bestandes an eigenen Anteilen stellt sich im Einzelnen wie folgt<br />

dar:<br />

Erwerb Verkauf Bestand in % des<br />

Stück Stück Stück gez. Kapitals<br />

Stand am 1. 1. <strong>2001</strong> 3.824 0,02<br />

Veränderungen im Geschäftsjahr 34.240 0,16<br />

27.633 0,13<br />

Stand am 31. 12. <strong>2001</strong> 10.431 0,05


Die ausgewiesenen <strong>Fielmann</strong>-Aktien wurden i. S. d. §71 Abs.1 Nr. 2 AktG erworben, um sie<br />

den Mitarbeitern der FIELMANN Aktiengesellschaft oder ihr verbundenen Unternehmen als<br />

Belegschaftsaktien anbieten zu können. Aus der Umschichtung der eigenen Anteile ergaben<br />

sich Erträge von Tsd. ¤ 5 und Aufwendungen von Tsd. ¤ 121.<br />

Ausgewiesen werden im Wesentlichen liquide Mittel der FIELMANN Aktiengesellschaft<br />

und der Schweizer Gesellschaften.<br />

Das Disagio beträgt im Konzern Tsd. ¤ 26 (Vorjahr: Tsd. ¤ 38) und in der FIELMANN Aktiengesellschaft<br />

Tsd. ¤ 25 (Vorjahr: Tsd. ¤ 37). Es wird nach der Zinsstaffelmethode aufgelöst.<br />

Die sonstigen Rechnungsabgrenzungen betreffen im Wesentlichen Vorauszahlungen für<br />

EDV-Wartung, Pflege und Lizenzen.<br />

Das Gezeichnete Kapital der FIELMANN Aktiengesellschaft beträgt zum 31. 12. <strong>2001</strong><br />

54,6 Millionen EUR. Die Erhöhung um 0,9 Millionen EUR aus Gesellschaftsmitteln gemäß<br />

Beschluss der Hauptversamlung vom 5.07.<strong>2001</strong> wurde am 7. 3. 2002 in das Handelsregister<br />

eingetragen. Das Gezeichnete Kapital ist eingeteilt in 21 Millionen Stammaktien, jeweils<br />

ohne Nennwert. Die Aktien lauten auf den Inhaber. Die Mehrheitsverhältnisse des stimmberechtigten<br />

Kapitals wurden in der Börsen-Zeitung vom 5.September 2000 bekanntgegeben.<br />

Nach § 5 Abs. 3 der Satzung ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates ermächtigt,<br />

bis zum 30. Juni 2006 das Grundkapital durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender<br />

Aktien gegen Bareinlage und/oder Sacheinlage einmal oder mehrmals, insgesamt jedoch<br />

höchstens um EUR 20 Millionen zu erhöhen. Im Geschäftsjahr hat der Vorstand von dieser<br />

Ermächtigung keinen Gebrauch gemacht.<br />

Ausgewiesen wird ausschließlich das Agio aus der Kapitalerhöhung 1994 nach § 272 Abs.<br />

2 Nr. 1 HGB. Die Bildung einer gesetzlichen Rücklage ist daher nicht erforderlich (§ 150 Abs.<br />

2 AktG). Aus der Kapitalrücklage wurden Mittel in Höhe von 0,9 Millionen EUR zur Erhöhung<br />

des Gezeichneten Kapitals entnommen.<br />

ANHANG<br />

(7) Schecks, Kassenbestand, Postbankguthaben,<br />

Guthaben bei Kreditinstituten<br />

(8) Rechnungsabgrenzungsposten<br />

(9) Gezeichnetes Kapital/Genehmigtes Kapital<br />

(10) Kapitalrücklage<br />

Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 43


ANHANG<br />

(11) Gewinnrücklagen und<br />

Ausgleichsposten für Anteile<br />

anderer Gesellschafter<br />

44 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />

Die Gewinnrücklagen im FIELMANN Konzern zum 31. 12. <strong>2001</strong> setzen sich wie folgt<br />

zusammen:<br />

Stand am Währungs- Kon- Ein- Ent- Stand am<br />

1. 1. <strong>2001</strong> änderung solidierung stellungen nahmen 31. 12. <strong>2001</strong><br />

Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />

Einzelgesellschaften<br />

FIELMANN AG<br />

Rücklage für eigene Anteile 154 228 0 382<br />

Andere Gewinnrücklagen 67.595 7.641 75.236<br />

Louvre AG 512 15 0 527<br />

FIELMANN Schweiz AG 4.801 129 101 5.031<br />

BelOMO 44 -9 39 74<br />

hofland optiek B.V. 0 277 277<br />

Groeneveld B.V. 0 319 319<br />

FIELMANN Augenoptik AG 14 1 15<br />

73.120 135 0 8.606 0 81.861<br />

Konzern<br />

Passiver Unterschiedsbetrag 172 172<br />

Währungsausgleichsposten 1.163 521 1.684<br />

Verrechnungen im Konzern -20.945 -177 193 6.398 -14.531<br />

Ausschüttung 1994 -1.162 -1.162<br />

(12) Bilanzgewinn/Konzernbilanzgewinn<br />

-20.772 344 193 6.398 0 -13.837<br />

52.348 479 193 15.004 0 68.024<br />

Der Unterschiedsbetrag aus Erstkonsolidierung betrifft sechs Gesellschaften (Vorjahr:<br />

sechs).<br />

Der Währungsausgleichsposten betrifft Kursdifferenzen zu dem Währungskurs der Erstkonsolidierung<br />

der ausländischen Gesellschaften.<br />

Im Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter werden die Anteile fremder<br />

Kommanditisten (Tsd. ¤ 974) sowie GmbH-Gesellschafter (Tsd. ¤ 197) ausgewiesen.<br />

Der Bilanzgewinn der FIELMANN Aktiengesellschaft ergibt sich aus dem Jahresüberschuss<br />

(Tsd. ¤ 30.333) zuzüglich des Gewinnvortrags (Tsd. ¤ 5) abzüglich der in die Gewinnrücklagen<br />

(Tsd. ¤ 7.868) eingestellten Beträge. Der Konzernbilanzgewinn in einer Höhe von Tsd.<br />

¤ 22.470 berechnet sich aus dem Jahresüberschuss (Tsd. ¤ 39.174) zuzüglich des Konzerngewinnvortrags<br />

(Tsd. ¤ 5) abzüglich Anteile Dritter (Tsd. ¤ 1.705) und abzüglich Veränderung<br />

der Gewinnrücklagen (Tsd. ¤ 15.004).


Im Konzernabschluss sind Verbindlichkeiten gegenüber stillen Gesellschaftern enthalten, die<br />

aufgrund ihrer Nachrangigkeit als anderes Haftkapital ausgewiesen werden.<br />

Der Sonderposten mit Rücklageanteil setzt sich wie folgt zusammen:<br />

FIELMANN Konzern FIELMANN AG<br />

31. 12. 01 31. 12. 00 31. 12. 01 31. 12. 00<br />

Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />

Sonderposten nach § 4 FörderGG 439 1.120 6.210 6.647<br />

Sonderposten nach § 3 ZonenRFG 0 4 0 0<br />

439 1.124 6.210 6.647<br />

Der im Konzern ausgewiesene Sonderposten nach § 4 FörderGG betrifft die 1993 eingebrachten<br />

Gesellschaften sowie zwei in 1995 übernommene Franchisegesellschaften.<br />

Die im <strong>Bericht</strong>sjahr in der FIELMANN Aktiengesellschaft und in Tochtergesellschaften<br />

vorgenommenen Sonderabschreibungen nach § 4 FörderGG werden im Konzern rückgängig<br />

gemacht.<br />

Aus den bei der FIELMANN Aktiengesellschaft und deren Tochtergesellschaften geltend<br />

gemachten Auflösung von Sonderabschreibungen in Höhe von Tsd. ¤ 2.567 resultiert unter<br />

der Annahme einer Steuer von 40% eine Ergebnisbelastung von ca. Tsd. ¤ 1.540.<br />

FIELMANN Konzern FIELMANN AG<br />

31. 12. 01 31. 12. 00 31. 12. 01 31. 12. 00<br />

Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />

Pensionsrückstellungen 472 453 389 353<br />

Steuerrückstellungen 12.560 13.669 5.089 4.304<br />

Sonstige Rückstellungen 15.862 19.352 8.574 8.464<br />

28.894 33.474 14.052 13.121<br />

Pensionsrückstellungen resultieren aus einer verfallbaren und einer unverfallbaren Pensionszusage.<br />

Die Steuerrückstellungen betreffen wesentlich Gewerbe- und Körperschaftsteuern der<br />

FIELMANN Aktiengesellschaft sowie Gewerbesteuern der Niederlassungen und Schweizer<br />

Körperschaftsteuer. In den Steuerrückstellungen sind latente Steuern von Tsd. ¤ 4.489 (Vorjahr:<br />

Tsd. ¤ 5.498) enthalten.<br />

Die sonstigen Rückstellungen werden insbesondere für Verpflichtungen aus dem Personalbereich<br />

(vorwiegend für Sonderzahlungen/Tantiemen) sowie für Garantierisiken, basierend<br />

auf der Umsatzentwicklung, gebildet.<br />

ANHANG<br />

(13) Anderes Haftkapital und Sonderposten<br />

mit Rücklageanteil<br />

(14) Rückstellungen<br />

Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 45


ANHANG<br />

15) Verbindlichkeiten Die Restlaufzeit der in der Konzernbilanz und Bilanz der FIELMANN Aktiengesellschaft ausgewiesenen<br />

Verbindlichkeiten ergibt sich aus den nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegeln:<br />

Verbindlichkeiten FIELMANN Konzern 31. 12. 01 31. 12. 00<br />

Gesamt Restlaufzeit Restlaufzeit Gesamt Restlaufzeit Restlaufzeit<br />

bis zu 1Jahr über 5 Jahre bis zu 1 Jahr über 5 Jahre<br />

Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />

Verbindlichkeiten<br />

- gegenüber Kreditinstituten 61.382 46.479 8.304 62.538 54.109 2.902<br />

- aus Lieferungen und Leistungen<br />

- gegenüber Unternehmen, mit denen<br />

25.813 25.813 0 27.000 27.000 0<br />

ein Beteiligungsverhältnis besteht 0 0 0 0 0 0<br />

Sonstige Verbindlichkeiten<br />

- davon aus Steuern: Tsd. ¤ 7.797<br />

(Vorjahr: Tsd. ¤ 5.821)<br />

- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:<br />

Tsd. ¤ 5.018 (Vorjahr: Tsd. ¤ 4.801)<br />

22.968 21.423 186 21.662 19.218 0<br />

110.163 93.715 8.490 111.200 100.327 2.902<br />

Verbindlichkeiten FIELMANN Aktiengesellschaft 31. 12. 01 31. 12. 00<br />

Gesamt Restlaufzeit Restlaufzeit Gesamt Restlaufzeit Restlaufzeit<br />

bis zu 1 Jahr über 5 Jahre bis zu 1 Jahr über 5Jahre<br />

Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />

Verbindlichkeiten<br />

- gegenüber Kreditinstituten 59.085 45.780 8.304 59.625 53.226 2.889<br />

- aus Lieferungen und Leistungen 9.629 9.629 0 9.241 9.241 0<br />

- gegenüber verbundenen Unternehmen<br />

- davon aus Lieferungen und Leistungen:<br />

Tsd. ¤ 533 (Vorjahr: Tsd. ¤ 1.772)<br />

24.740 24.740 0 16.167 16.167 0<br />

Sonstige Verbindlichkeiten<br />

- davon aus Steuern: Tsd. ¤ 2.522<br />

(Vorjahr: Tsd. ¤ 690)<br />

- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:<br />

Tsd. ¤ 447 (Vorjahr: Tsd. ¤ 493)<br />

9.688 8.489 0 7.091 4.636 0<br />

103.142 88.638 8.304 92.124 83.270 2.889<br />

46 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundpfandrechte oder ähnliche<br />

Rechte im Konzern in Höhe von Tsd. ¤ 15.542 (Vorjahr: Tsd. ¤ 8.483) und in der<br />

FIELMANN Aktiengesellschaft in Höhe von Tsd. ¤ 13.560 (Vorjahr: Tsd. ¤ 6.642) gesichert.<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber Franchisegesellschaften betragen in der FIELMANN Aktiengesellschaft<br />

Tsd. ¤ 1.758 (Vorjahr: Tsd. ¤ 2.025) und im Konzern Tsd. ¤ 1.758 (Vorjahr:<br />

Tsd. ¤ 2.025).


FIELMANN Konzern FIELMANN AG<br />

31. 12. 01 31. 12. 00 31. 12. 01 31. 12. 00<br />

Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />

Verbindlichkeiten aus<br />

Gewährleistungsverträgen<br />

davon zugunsten verbundener<br />

Unternehmen: Tsd. ¤ 157<br />

(Vorjahr: Tsd. ¤ 402)<br />

60 85 217 487<br />

60 85 217 487<br />

Aufgrund der Gesellschafterstellung in den Franchisegesellschaften (offenen Handelsgesellschaften)<br />

haftet der <strong>Fielmann</strong>-Konzern für deren Verbindlichkeiten. Die FIELMANN Aktiengesellschaft<br />

haftet für die Verbindlichkeiten der Niederlassungen (offenen Handelsgesellschaften)<br />

im Konzern.<br />

Aus Leasinggeschäften besteht im <strong>Fielmann</strong> Konzern ein Restobligo von Tsd. ¤ 2.547,<br />

die FIELMANN Aktiengesellschaft hat sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Leasingverträgen<br />

von Tsd. ¤ 430.<br />

Die aus vertraglichen Vereinbarungen mit der Treuhandanstalt resultierenden Beschäftigungs-<br />

und Investitionsverpflichtungen wurden entsprechend diesen Verträgen erfüllt.<br />

Die FIELMANN Aktiengesellschaft hat zugunsten der Rathenower Optische Werke<br />

GmbH eine Patronatserklärung gegenüber der imbau Industrielles Bauen GmbH Niederlassung<br />

Hamburg abgegeben.<br />

Im Rahmen des Zuwendungsbescheides (Investitionszuschuss) für das Produktionsund<br />

Logistikzentrums in Rathenow hat die <strong>Fielmann</strong> AG die gesamtschuldnerische Haftung<br />

für Erstattungs- und Verzinsungsansprüche übernommen. Diese beliefen sich zum Bilanzstichtag<br />

auf Tsd. ¤ 3.943.<br />

Weiterhin bestehen Mietbürgschaften für Mietverträge einzelner Niederlassungen. Zum<br />

Bilanzstichtag waren sämtliche Verpflichtungen erfüllt.<br />

Der <strong>Fielmann</strong> Konzern plant für das Geschäftsjahr 2002 Investitionen in Höhe von<br />

Tsd. ¤ 38.000, davon für Niederlassungseröffnungen Tsd. ¤ 11.000 und für Ersatzinvestitionen<br />

Tsd. ¤ 15.000.<br />

(16) Haftungsverhältnisse, sonstige<br />

finanzielle Verpflichtungen<br />

ANHANG<br />

Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 47


ANHANG<br />

II. Erläuterungen zur Gewinn- Die Gewinn- und Verlustrechnung der FIELMANN Aktiengesellschaft und des Konzerns ist<br />

und Verlustrechnung nach der Gliederung für das Gesamtkostenverfahren erstellt.<br />

(17) Umsatzerlöse<br />

inklusive Bestandsveränderungen<br />

(18) Sonstige betriebliche Erträge<br />

48 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />

Die Umsatzerlöse der FIELMANN Aktiengesellschaft resultieren aus der Großhandelsfunktion<br />

der Gesellschaft sowie aus Dienstleistungen an verbundene Unternehmen, <strong>Fielmann</strong>-<br />

Franchisegesellschaften und an Dritte. Im <strong>Bericht</strong>sjahr wurden wie im Vorjahr die für Niederlassungen<br />

verauslagten Kosten nicht als durchlaufende Posten behandelt, sondern<br />

grundsätzlich als Aufwand und Weiterbelastungsertrag gesondert erfasst (Tsd. ¤ 5.235).<br />

Die Umsatzerlöse des FIELMANN Konzerns verteilen sich auf die Konzerngesellschaften<br />

wie folgt:<br />

<strong>2001</strong> 2000<br />

Brutto Netto Brutto Netto<br />

Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />

FIELMANN Niederlassungen<br />

Deutschland 590.080 508.690 559.143 482.020<br />

FIELMANN AG, Deutschland 24.848 21.421 24.446 21.074<br />

FIELMANN AG, Schweiz 56.143 52.177 46.116 42.859<br />

Louvre AG, Schweiz 1.609 1.609 2.191 2.191<br />

Pro-optik AG, Schweiz 2.679 2.489 2.761 2.566<br />

FIELMANN GmbH, Österreich 25.300 21.083 19.765 16.471<br />

FIELMANN B.V., Niederlande 6.260 5.260 5.957 5.069<br />

Übrige 8.502 7.288 6.337 5.463<br />

Konzernumsatz 715.421 620.017 666.716 577.713<br />

Bestandsveränderung 75 55 164 139<br />

Gesamtleistung Konzern<br />

Gesamtleistung<br />

715.496 620.072 666.880 577.852<br />

Franchisegesellschaften<br />

abzüglich Konsolidierung<br />

68.916 59.410 65.362 56.346<br />

Franchisegesellschaften -23.491 -20.251 -23.331 -20.113<br />

Gesamtleistung <strong>Fielmann</strong>-Gruppe 760.921 659.231 708.911 614.085<br />

Die Konzern Netto-Umsatzerlöse betreffen mit Tsd. ¤ 533.805 den deutschen Markt. Auslandsumsätze<br />

resultieren vor allem aus den Schweizer Gesellschaften Pro-optik AG, Louvre<br />

AG und der FIELMANN Aktiengesellschaft, Schweiz sowie der österreichischen Gesellschaft<br />

<strong>Fielmann</strong> GmbH.<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge weisen im Wesentlichen erhaltene Boni, Erträge aus der<br />

Auflösung von Rückstellungen sowie Erträge aus Untervermietung und Investitionszulagen<br />

und -zuschüsse aus. Die Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil<br />

aus Vorjahren betragen im Konzern Tsd. ¤ 686 (Vorjahr: Tsd. ¤ 1.061) und in der FIELMANN<br />

Aktiengesellschaft Tsd. ¤ 436 (Vorjahr: Tsd. ¤ 805). Die Veränderung gegenüber dem Vorjahr<br />

resultieren sowohl im Konzern als auch in der FIELMANN Aktiengesellschaft wesentlich<br />

aus Boni sowie Investitionszulagen und -zuschüssen.


FIELMANN Konzern FIELMANN AG<br />

<strong>2001</strong> 2000 <strong>2001</strong> 2000<br />

Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />

Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und<br />

Betriebsstoffe und für bezogene Waren 213.725 190.601 95.737 90.513<br />

Aufwendungen für bezogene Leistungen 2.998 3.341 25.873 30.461<br />

216.723 193.942 121.610 120.974<br />

Die Aufwendungen für bezogene Waren betreffen wesentlich Brillenfassungen und Gläser.<br />

Die bezogenen Leistungen im Einzelabschluss und Konzern resultieren überwiegend aus<br />

Werbung sowie externen Schulungsmaßnahmen, denen im Konzern entsprechende Umsatzerlöse<br />

mit Franchisegesellschaften gegenüberstehen.<br />

FIELMANN Konzern FIELMANN AG<br />

<strong>2001</strong> 2000 <strong>2001</strong> 2000<br />

Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />

Löhne und Gehälter 186.409 168.001 23.017 22.924<br />

Soziale Abgaben 35.139 31.403 3.449 3.636<br />

Aufwendungen für Altersversorgung 693 561 36 39<br />

222.241 199.965 26.502 26.599<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten insbesondere bei der FIELMANN Aktiengesellschaft<br />

Kosten der Verwaltung und Organisation, Raumkosten sowie Aufwendungen<br />

für Personal. Im FIELMANN Konzern sind auch Werbeaufwendungen erfasst.<br />

Das Beteiligungsergebnis setzt sich wie folgt zusammen:<br />

FIELMANN Konzern FIELMANN AG<br />

<strong>2001</strong> 2000 <strong>2001</strong> 2000<br />

Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />

Erträge aus Beteiligungen 151 149 34.157 31.484<br />

Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 0 0 167 142<br />

Aufwendungen aus Verlustübernahme 0 0 -7.173 -6.821<br />

151 149 27.151 24.805<br />

Die Erträge aus Beteiligungen der FIELMANN Aktiengesellschaft betreffen die Ergebnisse<br />

der <strong>Fielmann</strong>-Gesellschaften. Erträge aus Beteiligungen an Kapitalgesellschaften wurden bis<br />

1999 entsprechend den Grundsätzen des BGH-Urteils vom 3. November 1975 in Verbindung<br />

mit dem EuGH-Beschluss vom 27. Juni 1996 sowie dem BGH-Urteil vom 12. Januar 1998<br />

zeitgleich vereinnahmt. Von diesem Vorgehen wird seit dem Geschäftsjahr 2000 abgesehen.<br />

Die Erträge aus Beteiligungen des FIELMANN Konzerns betreffen wesentlich die Haftungsvergütungen<br />

bei den <strong>Fielmann</strong>-Franchisegesellschaften.<br />

Unter den Aufwendungen aus Verlustübernahme sind die Verlustanteile der offenen Handelsgesellschaften<br />

ausgewiesen, die insbesondere aus Neueröffnungen stammen.<br />

(19) Materialaufwand<br />

(20) Personalaufwand<br />

ANHANG<br />

(21) Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

(22) Beteiligungsergebnis<br />

Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 49


ANHANG<br />

(23) Zinsergebnis<br />

(24) Steuern vom Einkommen<br />

und vom Ertrag<br />

(25) Anderen Gesellschaftern<br />

zustehende Ergebnisse<br />

(26) Entnahmen aus Gewinnrücklagen<br />

(27) Einstellungen<br />

in Gewinnrücklagen<br />

50 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />

FIELMANN Konzern FIELMANN AG<br />

<strong>2001</strong> 2000 <strong>2001</strong> 2000<br />

Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />

Erträge aus Ausleihungen 153 293 83 91<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.673 729 9.992 8.713<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen -4.731 -2.642 -5.706 -3.741<br />

Zinsen anderes Haftkapital -115 -112 0 0<br />

-3.020 -1.732 4.369 5.063<br />

Die Zinserträge der FIELMANN Aktiengesellschaft aus verbundenen Unternehmen betragen<br />

Tsd. ¤ 8.604 (Vorjahr: Tsd. ¤ 8.079), die Zinsaufwendungen an verbundene Unternehmen<br />

Tsd. ¤ 2.286 (Vorjahr: Tsd. ¤ 1.446).<br />

Ausgewiesen werden Gewerbeertragsteuern, die Körperschaftsteuern der einbezogenen<br />

Gesellschaften sowie latente Steuern im Konzern.<br />

Die Anteile konzernfremder Gesellschafter am Gewinn betragen Tsd. ¤ 1.724 und am Verlust<br />

Tsd. ¤ 19.<br />

Im laufenden Jahr wurden keine Entnahmen aus den Gewinnrücklagen getätigt.<br />

III. Sonstige Angaben Im Jahresdurchschnitt waren beschäftigt:<br />

Mitarbeiter<br />

Das Zinsergebnis setzt sich wie folgt zusammen:<br />

Es handelt sich um die Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen des Konzerns<br />

(Tsd. ¤ 15.004) und der FIELMANN Aktiengesellschaft (Tsd. ¤ 7.868).<br />

FIELMANN Konzern FIELMANN AG<br />

<strong>2001</strong> 2000 <strong>2001</strong> 2000<br />

Angestellte 5.981 5.494 438 439<br />

Gewerbliche Arbeitnehmer 767 771 22 91<br />

6.748 6.265 460 530<br />

Auszubildende 1.490 1.166 15 17<br />

8.238 7.431 475 547


Der Segmentbericherstattung des <strong>Fielmann</strong> Konzerns liegt der Deutsche Rechnungslegungsstandard<br />

Nr. 3 (DRS 3) zugrunde. Die Bilanzansätze und Bewertungsmethoden sind<br />

identisch mit denen des Konzernabschlusses.<br />

Die Segmente des Konzerns sind operativ gemäß den Funktionsbereichen Einzelhandel,<br />

Produktion und zentrale Dienstleistungen im Konzern abgegrenzt. Eine Aufteilung in Produktgruppen<br />

erfolgte nicht, da die Augenoptik deutlich über 95 % des Umsatzes trägt. Das<br />

Kerngeschäft Einzelhandel wurde zusätzlich geografisch segmentiert.<br />

Segmentergebnis ist das Vorsteuerergebnis, bereinigt um die Beteiligungsergebnisse,<br />

die im Konzern nur marginal sind. Die Überleitung zum Konzernergebnis vor Steuern ergibt<br />

sich wesentlich aus Abschreibungen von Firmenwerten im Konzern, der Zwischengewinneliminierung<br />

sowie der Nichtberücksichtigung der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil.<br />

Wegen der intensiven Binnenverflechtung werden Segmentvermögen und Segmentschulden<br />

mit ihrem Anteil an den konsolidierten Konzernwerten angegeben. Ein Überleitungswert<br />

entsteht somit nicht. Die Vorjahreszahlen sind jeweils in Klammern angegeben.<br />

ANHANG<br />

Großhan- Pro- Einzel- Einzel- Einzel- Einzel- Ost- Konsoli- Konzerndel<br />

und duktion handel handel handel handel europa dierung wert<br />

Dienst- Deutsch- Schweiz Öster- Niederin<br />

Mio ¤ leistung land reich lande<br />

Umsatzerlöse 185,9 33,3 508,7 54,7 21,1 5,3 2,8 -191,8 620,0<br />

(184,8) (24,6) (481,9) (45,4) (16,5) (5,1) (1,4) (-182,0) (577,7)<br />

Umsatzerlöse mit 162,4 29,3 0,0 0,0 0,0 0,1 0,0<br />

anderen Segmenten (161,0) (21,0) (0,0) (0,0) (0,0) (0,0) (0,0)<br />

Umsatzerlöse extern 23,5 4,0 508,7 54,7 21,1 5,2 2,8 620,0<br />

Ergebnis der<br />

(23,8) (3,6) (481,9) (45,4) (16,5) (5,1) (1,4) (577,7)<br />

gewöhnlichen 15,6 12,7 31,9 2,2 -2,5 0,1 -1,2 -3,3 55,5<br />

Geschäftstätigkeit1) (30,1) (12,8) (33,6) (-2,4) (-4,2) (0,4) (-0,4) (-3,3) (66,6)<br />

Investitionen 6,7 13,4 17,5 2,2 1,8 0,9 1,4 43,9<br />

(12,7) (16,1) (16,0) (6,9) (4,6) (5,2) (1,6) (63,1)<br />

Zinsergebnis 4,6 0,2 -6,7 -1,2 0,2 0,0 -0,1 0,0 -3,0<br />

(5,6) (0,3) (-5,7) (-1,1) (-0,7) (0,0) (-0,1) (0,0) (-1,7)<br />

Cash-flow 2) 21,1 16,5 46,6 5,7 -0,8 0,2 -0,8 -10,5 78,0<br />

(24,1) (14,4) (46,7) (0,8) (-3,1) (0,3) (-0,3) (-7,8) (75,1)<br />

Segmentvermögen 154,1 43,2 124,8 28,8 13,9 5,8 9,0 379,6<br />

(150,9) (34,0) (129,1) (29,9) (16,2) (6,0) (3,8) (369,9)<br />

Segmentschulden 76,8 2,8 23,5 4,5 1,2 1,0 0,4 110,2<br />

(74,5) (3,7) (22,7) (5,3) (3,4) (0,7) (0,8) (111,1)<br />

1) in den Segmenten ohne Beteiligungserträge 2) in den Segmenten ohne Beteiligungserträge, steuerbereinigt<br />

Segmentberichterstattung <strong>2001</strong><br />

Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 51


ANHANG<br />

Kapitalflussrechnung FIELMANN Konzern<br />

<strong>2001</strong> 2000 Veränderung<br />

Kapitalflussrechnung nach DRS 2 in Tsd. ¤ in Tsd. ¤ in Tsd. ¤<br />

Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von<br />

Minderheitsgesellschaftern) vor außerordentlichen Posten 39.174 38.549 625<br />

+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 39.801 37.207 2.594<br />

+/- Zunahme/Abnahme der langfristigen Rückstellungen<br />

+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge<br />

19 131 -112<br />

(z. B. Abschreibungen auf ein aktiviertes Disagio) -980 -743 -237<br />

= Cash-flow nach DVFA/SG 78.014 75.144 2.870<br />

+/- Zunahme/Abnahme der kurzfristigen Rückstellungen -3.546 907 -4.453<br />

-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens<br />

-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und<br />

Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions-<br />

-248 -730 482<br />

und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind<br />

+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie<br />

1.485 -28.038 29.523<br />

anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 1.822 -1.110 2.932<br />

+/- Ein- und Auszahlungen aus außerordentlichen Posten 0 0 0<br />

= Cash-flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 77.527 46.173 31.354<br />

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 747 1.004 -257<br />

- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -42.024 -49.185 7.161<br />

+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens 0 72 -72<br />

- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -1.512 -202 -1.310<br />

+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 124 50 74<br />

- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen 0 0 0<br />

+ Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen<br />

und sonstigen Geschäftseinheiten 291 1.016 -725<br />

- Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen<br />

und sonstigen Geschäftseinheiten 0 -9.427 9.427<br />

+ Einzahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen<br />

der kurzfristigen Finanzdisposition 0 0 0<br />

- Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen<br />

der kurzfristigen Finanzdisposition 0 0 0<br />

= Cash-flow aus der Investitionstätigkeit -42.374 -56.672 14.298<br />

Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 0 436 -436<br />

- Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter -24.253 -22.213 -2.040<br />

+ Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufahme von (Finanz-)Krediten 18.680 37.645 -18.965<br />

- Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten -19.836 -3.712 -16.124<br />

= Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit -25.409 12.156 -37.565<br />

Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 9.744 1.657 8.087<br />

+/- Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen<br />

des Finanzmittelfonds 978 195 783<br />

+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 14.914 13.062 1.852<br />

= Finanzmittelfonds am Ende der Periode (lt. Bilanz) 25.636 14.914 10.722<br />

52 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />

Der Finanzmittelfond umfasst die Position „Schecks, Kassenbestand, Postbankguthaben,<br />

Guthaben bei Kreditinstituten“.<br />

Zahlungsunwirksame Vorgänge im Konzern betreffen neben den in den Zeilen 2 - 7 der<br />

Kapitalflussrechnung genannten Sachverhalten insbesondere Währungsdifferenzen und die<br />

Veränderung des Sonderpostens mit Rücklageanteil.


Angaben zu den Organen der Gesellschaft<br />

Günther <strong>Fielmann</strong> Vorstandsvorsitzender<br />

(Vertrieb/Marketing), Lütjensee<br />

Jörg Hagmaier (Personal), Hamburg, bis Dezember <strong>2001</strong><br />

Jan-Christoph Maiwaldt (Controlling, Organisation, IT), Hamburg,<br />

seit Oktober <strong>2001</strong><br />

Hans-Joachim Oltersdorf (Finanzen/Beteiligungen/Expansion),<br />

Rellingen<br />

Günter Schmid (Materialwirtschaft/Produktion),<br />

Kummerfeld<br />

Die für die Tätigkeit im Geschäftsjahr<br />

gewährten Gesamtbezüge des Vorstandes betragen Tsd. ¤ 2.435.<br />

Prof. Dr. Mark K. Binz Rechtsanwalt, Stuttgart (Vorsitzender)<br />

Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell Geschäftsführender Gesellschafter der<br />

A. W. Faber-Castell Gruppe, Stein/Nürnberg<br />

Prof. Dr. Ing. Jobst Herrmann Diplom-Ingenieur, Aalen<br />

Helmut Nanz Geschäftsführender Gesellschafter der<br />

Nanz-Gruppe, Stuttgart<br />

Prof. Dr. Hans-Joachim Priester Notar, Hamburg<br />

Hans-Otto Wöbcke Kaufmann, Hamburg<br />

Hartmut Schacht Gewerkschaftssekretär der ver.di, Hamburg<br />

(stellvertretender Vorsitzender)<br />

Karin Höft Betriebsrätin der FIELMANN Aktiengesellschaft,<br />

Hamburg<br />

Uwe Martens Gewerkschaftssekretär der ver.di, Hamburg<br />

Franz Salzig Hauptabteilungsleiter in der FIELMANN<br />

Aktiengesellschaft, Hamburg<br />

Uwe Pagel Regionalleiter in der FIELMANN Aktiengesellschaft,<br />

Kulmbach<br />

Sabine Thielemann Feinoptikerin der Rathenower Optischen<br />

Werke GmbH, Schmiedehausen<br />

Der Aufwand für Aufsichtsratsvergütungen für <strong>2001</strong> betrug Tsd. ¤ 186.<br />

Vorstand<br />

Aufsichtsrat<br />

Vertreter der Anteilseigner<br />

Aufsichtsrat<br />

Vertreter der Arbeitnehmer<br />

ANHANG<br />

Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 53


ANHANG<br />

Die Aufsichtsratsmitglieder<br />

sind in folgenden weiteren<br />

Kontrollgremien tätig:<br />

Gewinnverwendungsvorschlag<br />

54 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />

Prof. Dr. Mark K. Binz<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats der F. Kirchhoff AG, Stuttgart<br />

Stv. Vorsitzender des Aufsichtsrats der Festo AG, Esslingen<br />

Mitglied des Aufsichtsrats der Faber Castell AG, Stein bei Nürnberg<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats der Wormland Unternehmensverwaltung GmbH,<br />

Hannover<br />

Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell<br />

Mitglied des Aufsichtsrats der Nürnberger Versicherungsgruppe, Nürnberg<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates der Bayern Design GmbH, München<br />

Prof. Dr. Ing. Jobst Herrmann<br />

Mitglied des Aufsichtsrats der Alcatel SEL AG, Stuttgart<br />

Helmut Nanz<br />

Mitglied des Aufsichtsrats der Reiff GmbH, Reutlingen<br />

Hans-Otto Wöbcke<br />

Vorsitzender des Verwaltungsrats der Stulz Holding GmbH, Hamburg<br />

Mitglied des Aufsichtsrats der Beiersdorf AG, Hamburg<br />

Mitglied des Aufsichtsrats der Philips GmbH, Hamburg<br />

Mitglied des Aufsichtsrats der AON Jauch & Hübener GmbH, Hamburg<br />

Uwe Martens<br />

Mitglied des Aufsichtsrats der HEW AG, Hamburg<br />

Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn der FIELMANN Aktiengesellschaft<br />

in Höhe von Tsd. ¤ 22.470 wie folgt zu verwenden:<br />

Ausschüttung einer Dividende von Tsd. ¤<br />

¤ 1,07 je Stammaktie (21.000.000 Stück) 22.470<br />

Hamburg, den 26. März 2002<br />

FIELMANN Aktiengesellschaft<br />

Der Vorstand<br />

Günther <strong>Fielmann</strong><br />

Jan-Christoph Maiwaldt Hans-Joachim Oltersdorf Günter Schmid


Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung<br />

der Buchführung der FIELMANN<br />

Aktiengesellschaft, Hamburg, sowie den von<br />

ihr aufgestellten Konzernabschluss und ihren<br />

<strong>Bericht</strong> über die Lage der Gesellschaft und<br />

des Konzerns für das Geschäftsjahr vom<br />

1. Januar bis 31. Dezember <strong>2001</strong> geprüft.<br />

Die Aufstellung dieser Unterlagen nach den<br />

deutschen handelsrechtlichen Vorschriften<br />

liegt in der Verantwortung der gesetzlichen<br />

Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe<br />

ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />

Prüfung eine Beurteilung über den<br />

Jahresabschluss unter Einbeziehung der<br />

Buchführung sowie den von ihr aufgestellten<br />

Konzernabschluss und ihren <strong>Bericht</strong> über die<br />

Lage der Gesellschaft und des Konzerns<br />

abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahres- und Konzernabschlussprüfung<br />

nach § 317 HGB unter<br />

Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />

(IDW) festgestellten deutschen<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Abschlussprüfung vorgenommen. Danach<br />

ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen,<br />

dass Unrichtigkeiten und Verstöße,<br />

die sich auf die Darstellung des durch den<br />

Jahresabschluss und den Konzernabschluss<br />

unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung und durch den <strong>Bericht</strong><br />

über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns<br />

vermittelten Bildes der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken,<br />

mit hinreichender Sicherheit erkannt<br />

werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse über die<br />

Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche<br />

und rechtliche Umfeld der Gesellschaft<br />

sowie die Erwartungen über mögliche Fehler<br />

berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung<br />

werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems<br />

sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung,<br />

in Jahres- und Konzernabschluss<br />

und in dem <strong>Bericht</strong> über die Lage der Gesellschaft<br />

und des Konzerns überwiegend auf<br />

der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung<br />

umfasst die Beurteilung der angewandten<br />

Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze<br />

und der wesentlichen Einschätzungen<br />

der gesetzlichen Vertreter<br />

sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung<br />

des Jahres- und Konzernabschlusses sowie<br />

des <strong>Bericht</strong>s über die Lage der Gesellschaft<br />

und des Konzerns. Wir sind der Auffassung,<br />

dass unsere Prüfung eine hinreichend<br />

sichere Grundlage für unsere Beurteilung<br />

bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />

geführt.<br />

Nach unserer Überzeugung vermittelt<br />

der Jahresabschluss und der Konzernabschluss<br />

unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung ein den tatsächlichen<br />

Verhältnissen entsprechendes Bild der<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der<br />

Gesellschaft und des Konzerns. Der <strong>Bericht</strong><br />

über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns<br />

gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung<br />

von der Lage der Gesellschaft und<br />

des Konzerns und stellt die Risiken der künftigen<br />

Entwicklung zutreffend dar.<br />

Dr. Kiehne Genz<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />

Bestätigungsvermerk<br />

des Abschlussprüfers<br />

Hamburg, den 28. März 2002<br />

Susat & Partner OHG<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

ANHANG<br />

Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 55


ANHANG<br />

A) Muttergesellschaft<br />

B) Verwaltungs-,<br />

Beteiligungs- und Dienstleistungsunternehmen<br />

C) Produktions-<br />

und Handelsgesellschaften<br />

D) Niederlassungen<br />

56 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />

FIELMANN Konzern im Überblick<br />

Gesellschaft Sitz<br />

FIELMANN Aktiengesellschaft Hamburg<br />

Gesellschaft Sitz<br />

<strong>Fielmann</strong> optische Fachberatung Apolda GmbH Apolda<br />

<strong>Fielmann</strong> Augenoptik AG Hamburg<br />

<strong>Fielmann</strong> Aus- und Weiterbildungs-GmbH Hamburg<br />

<strong>Fielmann</strong> Beteiligungsgesellschaft mbH Hamburg<br />

<strong>Fielmann</strong> Dekorations- und Verkaufsförderungsgesellschaft mbH Hamburg<br />

<strong>Fielmann</strong> Finanzservice GmbH Hamburg<br />

<strong>Fielmann</strong> optische Fachberatung GmbH Hamburg<br />

MBV Modebrillenvertrieb GmbH Hamburg<br />

Optic Ladenbau Planungs- und Beratungsges. mbH Hamburg<br />

Beteiligungsgesellschaft fielmann Modebrillen Rathenow GmbH Rathenow<br />

opt-invest GmbH & Co. Schwerin<br />

opt-invest Verwaltungs- und Beteiligungs-GmbH Schwerin<br />

MBV Friemuth GmbH Hamburg<br />

Imago GmbH Hamburg<br />

<strong>Fielmann</strong> AG Basel<br />

Pro-optik AG Basel<br />

<strong>Fielmann</strong> Schweiz AG St. Gallen<br />

<strong>Fielmann</strong> GmbH Wien Wien<br />

<strong>Fielmann</strong> Spoóìka z.o.o Poznán<br />

<strong>Fielmann</strong> Ltd. London<br />

<strong>Fielmann</strong> GmbH Kiew<br />

Louvre Optica S.A. Madrid<br />

ELCÉ Werbefoto- und -film-Production GmbH Hamburg<br />

<strong>Fielmann</strong> B.V Oldenzaal<br />

hofland optiek B.V. Oldenzaal<br />

Groeneveld Brillen en Contactlenzen B.V. Rotterdam<br />

Groeneveld Brillen en Contactlenzen Zevenkamp B.V. Zevenkamp<br />

Optik Klütermann Verwaltungs GmbH Mönchengladbach<br />

Gesellschaft Sitz<br />

OTR Oberflächentechnik GmbH Hamburg<br />

<strong>Fielmann</strong> Modebrillen Rathenow GmbH & Co. Rathenow<br />

Rathenower Optik GmbH Rathenow<br />

Rathenower Optische Werke GmbH Rathenow<br />

Louvre AG St. Gallen<br />

<strong>Fielmann</strong>-BelOMO Minsk GmbH Minsk<br />

RA Optik Kiew<br />

René Mandrillon S.A.R.L. St. Pierre<br />

Hinsichtlich der zum Konzern gehörenden Niederlassungen wird auf den Anteilsbesitz zum 31. Dezember<br />

<strong>2001</strong> verwiesen, der beim Amtsgericht Hamburg unter der Nr. HRB 56098 hinterlegt wird.


<strong>Fielmann</strong> Niederlassungen<br />

Deutschland nach Bundesländern<br />

Stand: 12. April 2002<br />

Hamburg, Mönckebergstraße<br />

Baden-Württemberg<br />

Aalen Radgasse 13<br />

Albstadt-Ebingen Marktstraße 10<br />

Backnang Uhlandstraße 3<br />

Baden-Baden Lange Straße 10<br />

Bretten Weißhofer Straße 69<br />

Esslingen Pliensaustraße 12<br />

Ettlingen Leopoldstr. 13<br />

Freiburg Rathausgasse 10<br />

Friedrichshafen Karlstraße 47<br />

Göppingen Marktstraße 9<br />

Heidelberg Hauptstraße 71<br />

Heidenheim Hauptstraße 19/21<br />

Heilbronn Fleiner Straße 28<br />

Karlsruhe Kaiserstraße 50<br />

Konstanz Rosgartenstraße 7<br />

Lahr Marktplatz 5<br />

Lörrach Tumringer Straße 188<br />

Ludwigsburg Kirchstraße 2<br />

Mannheim Planken Nr. O 7/13<br />

Offenburg Steinstraße 23<br />

Pforzheim Westl. Karl-Friedr.-Str. 26<br />

Rastatt Poststraße 2<br />

Reutlingen Gartenstraße 8<br />

Rottweil Königstraße 35<br />

Schwäbisch-Gmünd Marktplatz 33<br />

Singen August-Ruf-Straße 16<br />

Stuttgart Königstraße 68<br />

Stuttgart Marktstraße 45<br />

Tuttlingen Bahnhofstraße 17<br />

Ulm Neue Str. 71/<br />

Münsterplatz<br />

Villingen Bickenstraße 15<br />

Weinheim Bahnhofstraße 16<br />

Bayern<br />

Amberg Georgenstraße 22<br />

Ansbach Neustadt 36<br />

Aschaffenburg Herstallstraße 37<br />

Augsburg Bürgermeister-<br />

Fischer-Straße 12<br />

Bamberg Grüner Markt 1<br />

NIEDERLASSUNGEN<br />

Bayreuth Richard-Wagner-Straße 3<br />

Coburg Mohrenstraße 34<br />

Deggendorf Rosengasse 1<br />

Dillingen Lammstraße 5<br />

Erlangen Nürnberger Straße 13<br />

Erlangen Weiße Herzstraße 1<br />

Forchheim Hauptstraße 45<br />

Fürth Schwabacher Straße 36<br />

Garmisch-<br />

Partenkirchen Am Kurpark 11<br />

Günzburg Hofgasse 7<br />

Hof Ludwigstraße 81<br />

Ingolstadt Moritzstraße 3<br />

Kaufbeuren Kaiser-Max-Straße 30/32<br />

Kempten Fischerstraße 28<br />

Kulmbach Fritz-Hornschuch-Straße 7<br />

Landshut Altstadt 357/Rosengasse<br />

Memmingen Kreuzstraße 7<br />

München Landsberger Straße 529<br />

München Leopoldstraße 46<br />

München Ollenhauerstraße 6<br />

München Sonnenstraße 1<br />

Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 57


NIEDERLASSUNGEN<br />

Frankfurt/Main, Roßmarkt<br />

München Tal 23-25<br />

München Weißenburger Straße 21<br />

Nürnberg Breite Gasse 68<br />

Nürnberg Breitscheidstraße 5<br />

Nürnberg Glogauer Straße 30-38<br />

Nürnberg Hauptmarkt 10<br />

Passau Grabengasse 2<br />

Regensburg Domplatz 4<br />

Rosenheim Max-Josefs-Platz 5<br />

Schweinfurt Lange Zehntstraße 11<br />

Straubing Ludwigsplatz 8<br />

Weiden<br />

in der Oberpfalz Max-Reger-Straße 3<br />

Würzburg Kaiserstraße 26<br />

Berlin<br />

Berlin Alexanderplatz/Passage<br />

Berlin Am Borsigturm 2<br />

Berlin Baumschulenstraße 18<br />

Berlin Bölschestraße 114<br />

Berlin Breite Straße 15<br />

Berlin Breite Straße 22<br />

Berlin Brückenstraße 4<br />

Berlin Frankfurter Allee 71-77<br />

Berlin Fritz-Lang-Straße 5 Block 18<br />

Berlin Karl-Marx-Straße 151<br />

Berlin Kottbusser Damm 32<br />

Berlin Marzahner Promenade<br />

Berlin Müllerstraße 37<br />

Berlin Reichsstraße 104<br />

Berlin Schloßstraße 28<br />

Berlin Stargarder Straße/<br />

58 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />

Schönhauser Allee<br />

Berlin Teltower Damm 27<br />

Berlin Tempelhofer Damm 149<br />

Berlin Turmstraße 44<br />

Brandenburg<br />

Brandenburg Hauptstraße 43<br />

Cottbus Spremberger Straße 10<br />

Eberswalde-Finow An der Friedensbrücke 5<br />

Eisenhüttenstadt Lindenallee 56<br />

Finsterwalde Leipziger Straße 1<br />

Frankfurt/Oder Karl-Marx-Straße 10<br />

Fürstenwalde Eisenbahnstraße 22<br />

Luckenwalde Breite Straße 32<br />

Neuruppin Karl-Marx-Straße 87<br />

Oranienburg Bernauer Straße 43<br />

Potsdam Brandenburger Straße 47 a<br />

Rathenow Berliner Straße 80<br />

Schwedt Vierradener Straße 38<br />

Senftenberg Kreuzstraße 23<br />

Strausberg Große Straße 59<br />

Wittenberge Bahnstraße 28<br />

Bremen<br />

Bremen Gerhard-Rohlfs-Straße 73<br />

Bremen Hans-Bredow-Straße 19<br />

Bremen Obernstraße 32<br />

Bremen Pappelstraße 131<br />

Bremerhaven Bürgermeister-Smidt-<br />

Straße 108<br />

Bremerhaven Grashoffstraße 28<br />

Bremerhaven Hafenstraße 147<br />

Hamburg<br />

Hamburg Berner Heerweg 173/175<br />

Hamburg Bramfelder Chaussee 269<br />

Hamburg Frohmestraße 46<br />

Hamburg Fuhlsbüttler Straße 125<br />

Hamburg Fuhlsbüttler Straße 173<br />

Hamburg Heegbarg 31<br />

Hamburg Langenhorner<br />

Chaussee 692<br />

Hamburg Möllner Landstraße 3 R<br />

Hamburg Mönckebergstraße 29<br />

Hamburg Moorstraße 11<br />

Hamburg Neue Große Bergstraße 12<br />

Hamburg Osterstraße 120<br />

Hamburg Ottenser Hauptstraße 3<br />

Hamburg Sachsentor 21<br />

Hamburg Sand 35<br />

Hamburg Schweriner Straße 7<br />

Hamburg Tibarg 19<br />

Hamburg Waitzstraße 12<br />

Hamburg Wandsbeker<br />

Marktstraße 57<br />

Hamburg Weiße Rose 10<br />

Hessen<br />

Bad Hersfeld Klausstraße 6<br />

Bad Homburg Louisenstraße 87<br />

Bensheim Hauptstraße 20-26<br />

Darmstadt Elisabethenstraße 10<br />

Frankfurt/Main Berger Straße 171<br />

Frankfurt/Main Königsteiner Str. 1<br />

Frankfurt/Main Leipziger Straße 2<br />

Frankfurt/Main Roßmarkt 15


Fulda Marktstraße 20<br />

Gießen Seltersweg 61<br />

Hanau Nürnberger Straße 23<br />

Kassel Obere Königstraße 37 A<br />

Marburg Markt 13<br />

Offenbach Frankfurter Straße 34/36<br />

Rüsselsheim Bahnhofstraße 22<br />

Wetzlar Bahnhofstraße 8<br />

Wiesbaden Langgasse 3<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Greifswald Lange Straße 94<br />

Güstrow Pferdemarkt 16<br />

Neubrandenburg Pfaffenstraße 4-6<br />

Neubrandenburg Marktplatz 2<br />

Neustrelitz Strelitzer Straße 10<br />

Parchim Blutstraße 17<br />

Rostock Kröpeliner Straße 58<br />

Rostock Warnowallee 31 b<br />

Schwerin Marienplatz 5-6<br />

Schwerin Mecklenburgstraße 22<br />

Stralsund Ossenreyer Straße 31<br />

Wismar Hinter dem Rathaus 19<br />

Niedersachsen<br />

Achim Bremer Straße 1<br />

Aurich Am Marktplatz 28<br />

Brake Am Ahrenshof 2<br />

Braunschweig Casparistraße 5/6<br />

Buchholz Breite Straße 15<br />

Buxtehude Lange Straße 22<br />

Celle Zöllnerstraße 34<br />

Cloppenburg Mühlenstraße 13<br />

Cuxhaven Nordersteinstraße 8<br />

Delmenhorst Lange Straße 35<br />

Diepholz Lange Straße 43<br />

Emden Neutorstraße 20<br />

Esens Herdestraße 2<br />

Gifhorn Steinweg 67<br />

Goslar Fischemäker Straße 15<br />

Göttingen Weender Straße 72<br />

Hameln Bäckerstraße 20<br />

Hannover Blumenauerstraße 1-7<br />

Hannover Engelbosteler Damm 66<br />

Hannover Lister Meile 85 A<br />

Hannover Marienstraße 2<br />

Helmstedt Papenberg 25<br />

Hildesheim Bahnhofsallee 2<br />

Jever Kaakstraße 1<br />

Laatzen Leine-Center<br />

Leer Mühlenstraße 78<br />

Lingen Am Markt 9-10<br />

Lohne Deichstraße 4<br />

Lüneburg Bäckerstraße 2-4<br />

Meppen Am Markt 27<br />

Nienburg Georgstraße 8<br />

Norden Neuer Weg 113<br />

Nordenham Friedrich-Ebert-Str. 7<br />

Nordhorn Hauptstr. 40<br />

Northeim Breite Straße 55<br />

Oldenburg/Oldenburg Heiligengeiststraße 11<br />

Osnabrück Große Straße 3<br />

Osterholz-ScharmbeckKirchenstraße 19/19A<br />

Papenburg Hauptkanal Links 32<br />

Peine Breite Straße 25<br />

Rotenburg/Wümme Große Straße 4<br />

Salzgitter In den Blumentriften 1<br />

Seevetal Glüsinger Straße 20<br />

Stade Holzstraße 10<br />

Uelzen Veerßer Straße 16<br />

Varel Hindenburgstraße 4<br />

Vechta Große Straße 62<br />

Verden Große Straße 69<br />

Walsrode Moorstraße 66<br />

Westerstede Lange Straße 2<br />

Wilhelmshaven Marktstraße 56<br />

Winsen Rathausstraße 5<br />

Wittmund Norderstraße 19<br />

Wolfenbüttel Lange Herzogstraße 57<br />

Wolfsburg Porschestraße 39<br />

Wunstorf Lange Straße 40<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Aachen Adalbertstraße 94<br />

Aachen Peterstraße 20-24<br />

Ahaus Markt 26<br />

Ahlen Oststr. 51<br />

Beckum Nordstraße 18/20<br />

Bergheim Hauptstraße 35<br />

Bielefeld Bahnhofstraße 28<br />

Bielefeld Oberntorwall 25<br />

NIEDERLASSUNGEN<br />

Bielefeld Potsdamer Straße 9<br />

Bocholt Osterstraße 35<br />

Bochum Kortumstraße 93<br />

Bochum Oststraße 36<br />

Bonn Kölnstraße 433<br />

Bonn Theaterplatz 6<br />

Bottrop Hochstraße 37+39<br />

Bünde Eschstraße 17<br />

Castrop-Rauxel Münsterstraße 4<br />

Coesfeld Letter Straße 3<br />

Datteln Castroper Straße 24<br />

Detmold Lange Straße 12<br />

Dinslaken Neustraße 44<br />

Dormagen Kölner Straße 107<br />

Dorsten Lippestraße 35<br />

Dortmund Westenhellweg 67<br />

Duisburg Königstraße 50<br />

Duisburg Laaker Straße 4<br />

Duisburg Weseler Straße 12<br />

Dülmen Marktstraße 3<br />

Düren Wirteltorplatz 6<br />

Düsseldorf Friedrichstraße 31<br />

Düsseldorf Hauptstraße 7<br />

Düsseldorf Königsallee 18<br />

Düsseldorf Konrad-Adenauer-Platz 11<br />

Düsseldorf Luegallee 107<br />

Düsseldorf Nikolaus-Knopp-Platz 18<br />

Düsseldorf Nordstraße 45<br />

Düsseldorf Rethelstraße 147<br />

Eschweiler Grabenstraße 70<br />

Essen Hansastraße 34<br />

Essen Limbecker Straße 74<br />

Essen Rüttenscheider Straße 82<br />

Euskirchen Neustraße 41<br />

Frechen Hauptstraße 102<br />

Geldern Issumer Straße 23-25<br />

Gelsenkirchen Bahnhofstraße15<br />

Gelsenkirchen Hochstraße 5<br />

Gladbeck Hochstraße 36<br />

Greven Königstraße 2<br />

Grevenbroich Kölner Straße 4/6<br />

Gronau Neustraße 17<br />

Gummersbach Kaiserstraße 22<br />

Gütersloh Berliner Straße 16<br />

Hagen Elberfelder Straße 46<br />

Hamm Weststraße 48<br />

Hattingen Heggerstraße 51<br />

Herford Baeckerstraße 13/15<br />

Herne Hauptstraße 235<br />

Herten Ewaldstraße 12<br />

Höxter Marktstraße 27<br />

Ibbenbüren Große Straße 14<br />

Iserlohn Wermingser Straße 19<br />

Kamen Weststraße 74<br />

Kleve Große Straße 90<br />

Köln Barbarossaplatz 4<br />

Köln Eigelstein 75<br />

Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 59


NIEDERLASSUNGEN<br />

Köln Frankfurter Straße 34 A<br />

Köln Neusser Straße 215<br />

Köln Rhein-Center<br />

Aachener Straße 1253<br />

Köln Venloer Straße 369<br />

Krefeld Hochstraße 44<br />

Langenfeld Marktplatz 1<br />

Lemgo Mittelstraße 22<br />

Lengerich Schulstraße 64 A<br />

Leverkusen Wiesdorfer Platz 15<br />

Lippstadt Lange Straße 48<br />

Lüdenscheid Ecke Wilhelmstraße<br />

Altenaer Straße<br />

Lünen Münsterstraße 35<br />

Menden Hochstr. 20<br />

Meschede Emhildisstraße 1<br />

Minden Obermarktstraße 2-4<br />

Moers Homberger Straße 27<br />

Mönchengladbach Bismarckstraße 39-41<br />

Mönchengladbach Marktstraße 27<br />

Mülheim Friedrichstraße 20<br />

Mülheim Hans-Böckler-Platz 8<br />

Münster Bodelschwinghstraße 15<br />

Münster Klosterstraße 53<br />

Münster Rothenburg 43/44<br />

Neuss Krefelder Straße 57<br />

Oberhausen Marktstraße 77<br />

Oer-Erkenschwick Ludwigstraße 15<br />

Olsberg Am Markt 1<br />

Paderborn Alte Torgasse 12<br />

Ratingen Oberstraße 34<br />

Recklinghausen Breite Straße 20<br />

Remscheid Allee-Center Remscheid<br />

Rheinbach Dreeser Tor 15<br />

Rheine Emsstraße 27<br />

Siegen Am Bahnhof 40<br />

City-Galerie Siegen<br />

Siegen Kölner Straße 52<br />

Soest Brüderstraße 38<br />

Solingen Hauptstraße 66<br />

Solingen Ohliger Tor 3<br />

Troisdorf Pfarrer-Kenntemich-Platz 7<br />

Unna Schäferstraße 3-5<br />

Velbert Friedrichstraße 149<br />

Viersen Hauptstraße 23<br />

Waltrop Bahnhofstraße 7<br />

Wesel Hohe Straße 34<br />

Witten Bahnhofstraße 48<br />

Witten Beethovenstraße 23<br />

Wuppertal Alte Freiheit 9<br />

Wuppertal Werth 8<br />

Wuppertal Willy-Brandt-Platz 1<br />

Würselen Kaiserstraße 76<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Andernach Markt 17<br />

Bad Kreuznach Mannheimer Str. 153-155<br />

60 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />

Frankenthal Speyerer Str. 24<br />

Haßloch Rathausplatz 4<br />

Idar-Oberstein Hauptstraße 393<br />

Kaiserslautern Fackelstraße 19-21<br />

Koblenz Hohenfelder Straße 22<br />

Landau Kronstraße 37<br />

Ludwigshafen Bismarckstraße 68<br />

Mainz Stadthausstraße 1<br />

Neustadt<br />

an der Weinstraße Hauptstraße 31<br />

Neuwied Mittelstraße 18<br />

Pirmasens Hauptstraße 39<br />

Speyer Maximilianstraße 31<br />

Trier Fleischstraße 26<br />

Wittlich Burgstraße 13/15<br />

Worms Wilhelm-Leuschner-Straße 8<br />

Zweibrücken Hauptstraße 59<br />

Saarland<br />

Homburg Eisenbahnstraße 31<br />

Neunkirchen Saarpark-Center/Stummstraße<br />

2<br />

Saarbrücken Bahnhofstraße 54<br />

Saarlouis Französische Straße 8<br />

Völklingen Rathausstraße 17<br />

Sachsen<br />

Annaberg-Buchholz Buchholzer Straße 15A<br />

Bautzen Steinstraße 19<br />

Chemnitz Rosenhof 4<br />

Döbeln Breite Straße 17<br />

Dresden Bautzner Straße 27<br />

Dresden Prager Straße 7<br />

Freiberg Erbische Straße 11<br />

Freital Dresdner Straße 93<br />

Görlitz Berliner Straße 18<br />

Hoyerswerda D.-Bonhoeffer Straße 6<br />

Leipzig Brühl 7<br />

Leipzig Markt 17<br />

Leipzig Paunsdorfer Allee 1<br />

Meißen Kleinmarkt 2<br />

Pirna Schmiedestraße 32<br />

Plauen Bahnhofstraße 20<br />

Riesa Hauptstraße 48<br />

Weißwasser Muskauer Straße 74<br />

Zittau Innere Weberstraße 9<br />

Zwickau Hauptstraße 35/37<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Aschersleben Taubenstraße 3<br />

Bernburg Lindenstraße 20E<br />

Bitterfeld Markt 9<br />

Burg Schartauer Straße 3<br />

Dessau Poststraße 6<br />

Dessau Kavalierstraße 49<br />

Halberstadt Breiter Weg 26<br />

Halle Leipziger Straße 21<br />

Halle Neustädter Passage 16<br />

Lutherstadt Eisleben Markt 54<br />

Lutherstadt<br />

Wittenberg Collegienstraße 6<br />

Magdeburg Breiter Weg 178/179<br />

Magdeburg Halberstädter Straße 100<br />

Merseburg Gotthardstraße 27<br />

Naumburg Markt 15<br />

Quedlinburg Steinbrücke 18<br />

Salzwedel Burgstraße 57<br />

Sangerhausen Goepenstraße 18<br />

Schönebeck Salzer Straße 8<br />

Stendal Breite Straße 6<br />

Wernigerode Breite Straße 14<br />

Zeitz Roßmarkt 9<br />

Schleswig-Holstein<br />

Ahrensburg Rondeel 8<br />

Bad Oldesloe Besttorstr. 11<br />

Brunsbüttel Koogstraße 67-71<br />

Eckernförde St. Nicolai Straße 23-25<br />

Elmshorn Königstraße 6<br />

Flensburg Holm 49/51<br />

Glinde Markt 10<br />

Heide Friedrichstraße 2<br />

Husum Markt 2<br />

Itzehoe Feldschmiede 34<br />

Kiel Holstenstraße 19<br />

Kiel Schönberger Straße 84<br />

Lübeck Breite Straße 45<br />

Mölln Hauptstraße 85<br />

Neumünster Großflecken 12<br />

Norderstedt Europaallee 4<br />

Oldenburg/Holstein Kuhtorstraße 14<br />

Pinneberg Dingstätte 7<br />

Rendsburg Torstraße 1 / Schloßplatz<br />

Schleswig Stadtweg 28<br />

Wedel Rosengarten 3<br />

Westerland Friedrichstraße 6<br />

Thüringen<br />

Altenburg Sporenstraße 10<br />

Eisenach Johannisstraße 9<br />

Erfurt Anger 27<br />

Gera Humboldtstraße 2a/Ecke<br />

Sorge<br />

Gotha Marktstraße 14<br />

Greiz Markt 11<br />

Ilmenau Straße des Friedens 8<br />

Jena Johannisstraße 16<br />

Mühlhausen Steinweg 84<br />

Nordhausen Bahnhofstraße 12-13<br />

Rudolstadt Marktstraße 33<br />

Sonneberg Bahnhofstraße 54<br />

Suhl Steinweg 23<br />

Weimar Schillerstraße 17


Basel, Marktplatz<br />

Schweiz nach Kantonen<br />

Aargau<br />

Zofingen Vordere Hauptgasse 16<br />

Aarau Igelweid 1<br />

Basel Stadt<br />

Basel Marktplatz 16<br />

Bern<br />

Bern Waisenhausplatz 1<br />

Biel Nidaugasse 14<br />

Burgdorf Bahnhofstraße 15<br />

Langenthal Marktgasse 17<br />

Thun Bälliz 48<br />

Fribourg<br />

Fribourg Rue de Romont 14<br />

Genf<br />

Genf Rue de la Croix d’Or 9<br />

Luzern<br />

Luzern Kapellgasse 28/30<br />

Schaffhausen<br />

Schaffhausen Fronwagplatz 10<br />

Solothurn<br />

Solothurn Gurzelngasse 7<br />

St.Gallen<br />

St. Gallen Multergasse 8<br />

Wil Obere Bahnhofstraße 50<br />

Thurgau<br />

Frauenfeld Zürcherstrasse 173<br />

Vaud<br />

Lausanne Rue du Pont 22<br />

Zug<br />

Zug Bahnhofstrasse 32<br />

Zürich<br />

Zürich Bahnhofstrasse 83<br />

Winterthur Marktgasse 74<br />

Österreich nach Bundesländern<br />

Niederösterreich<br />

Wiener Neustadt Herzog Leopold-Straße 9<br />

Krems Wiener Straße 96-102<br />

Oberösterreich<br />

Pasching bei Linz Pluskaufstraße 7<br />

Wels Bäckergasse 18<br />

Wien, Mariahilfer Straße<br />

NIEDERLASSUNGEN<br />

Salzburg<br />

Salzburg Europastraße 1/Europark<br />

Tirol<br />

Innsbruck Maria-Theresien-Straße 6<br />

Vorarlberg<br />

Bregenz Schulgasse 2a<br />

Wien<br />

Vösendorf Shopping-Center-Süd<br />

Wien Favoritenstraße 93/<br />

Keplergasse 14<br />

Wien Landstraßer<br />

Hauptstraße 75-77<br />

Wien Mariahilfer Straße 67<br />

Wien Wagramer Straße 81 -<br />

Donauzentrum<br />

Niederlande<br />

Enschede Kalanderstraat 17<br />

Polen<br />

Chorzów ul. Wolnosci 30<br />

Lodz ul. Piotrkowska 23<br />

Posen ul. sw. Marcin 69<br />

Stettin Al. Wojska Polskiego 15<br />

Wroclaw Pl. Dominikanski 3<br />

Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 61


<strong>Fielmann</strong> pflanzt für jeden Mitarbeiter jedes<br />

Jahr einen Baum, engagiert sich im Umweltschutz<br />

und Naturschutz. <strong>Fielmann</strong> pflanzte bis<br />

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