Eischwiele, kott fue Fastelovend 2013 - auf filmpost.de

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Prinzenempfang in der Neustraße:
Jecken schunkelten sich warm
Eschweiler. Wir lassen uns die
Stimmung nicht vermiesen. Dass die
Eschweiler bei Wind und Wetter feiern
können, bewiesen sie einmal mehr beim
traditionellen Prinzenempfang der
Geschäftsleute in der Neustraße.
Vor Lederwaren Robrecht hatten sich
am Samstag trotz des nass-kalten
Wetters viele versammelt, um das kleine,
feine Programm zu verfolgen, das
dort geboten wurde. Wieder einmal war
es der Nachwuchs, der mit tollen
Darbietungen aufwartete, wie die
„Rainbow Kizz“ der Fidele Trammebülle
und die Jugend der Blauen
Funken und der Roten Funken. Durch
das Programm, das DJ Charly Gebauer
musikalisch begleitete, führte erneut
Klaus Robrecht, der den Jecken versprach:
„Alles, was heute an Regen und
Schnee herunterkommt, bleibt uns
Rosenmontag erspart.“ Höhepunkt war
der Besuch von Prinz Wolfgang II. und
Zeremonienmeister Frank mit großem
Gefolge. Mitgekommen waren auch die
Pagenkinder, die zum Lied „Die kleinen
Ritter“ ihren wunderschönen Tanz aufführten.
Prinz Wolfgang II. und Zerem
Frank erfreuten die Besucher in der
Neustraße auch mit ihren beiden ande-
ren Prinzenliedern „Uns jecke Stadt“
und „Du ming Heimat“ – genau das
Richtige zum Warmschunkeln. Als
Dankeschön für den prinzlichen Besuch
gab es wie immer eine kleine Anerkennung.
Und natürlich bekamen die
Geschäftsleute von Seiner Tollität den
Prinzenorden.Fotos: Michael Cremer
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Offener Brief an Bürgermeister Rudi Bertram
Fragen zum Blausteinsee
Sehr geehrter Herr Bertram,
in den letzten Tagen ist in den örtlichen Presseorganen mehrfach das Thema „Blausteinsee“
in Berichten und Kommentaren behandelt worden. Auch im Umwelt- und
Planungsausschuss wurden die Mitglieder am 31. Januar durch den Geschäftsführer
der Blausteinsee GmbH, Herrn Gödde, über gewisse Probleme in Zusammenhang
mit der Wasserqualität in Kenntnis gesetzt.
Aus der Berichterstattung ergeben sich eine Reihe von Fragen, welche die UWG-
Fraktion an Sie - bzw. wegen der Zuständigkeit – an Herrn Gödde richtet. Eine Beantwortung
erwarten wir durch eine Verwaltungsvorlage in der Ratssitzung am 13.
März 2013.
In der Tagespresse vom 4.02.13 wird Herr Gödde zitiert mit der Aussage, dass die
Blausteinsee GmbH keineswegs zu spät auf die Messergebnisse im August 2012
reagiert habe.
Die UWG-Fraktion fragt : Wie ist der zeitliche Ablauf der Informationen über die
als „mangelhaft“ bezeichnete Qualität der vom Landesamt gemessenen Daten auf
dem Weg über das Gesundheitsamt der Städteregion zur Stadt Eschweiler, wenn
der 3 Monate dauert?
Einem Bericht im SUPER SONNTAG vom 3.2.13 ist zu entnehmen: „ Eine Sprecherin
des Gesundheitsamtes der Städteregion bestätigte, dass am Blausteinsee-
Badestrand im vergangenen und in früheren Jahren mehrfach kritische Werte bei Coli-
Bakterien und den Enterokokken festgestellt worden seien“.
Zwei widersprüchliche Aussagen, zu denen wir Herrn Gödde um Aufklärung bitten.
Was kann ein geplantes „standardisiertes und verbessertes“ Messverfahren an zusätzlichen
Erkenntnissen bringen, wenn nicht umgehend gehandelt werden kann?
Wie ist sicher gestellt, dass die Ergebnisse der Messungen demnächst schnell zu
Konsequenzen führen?
„Die Coli-Bakterien stammen vor allem aus menschlichen Fäkalien“ wird im Zeitungsbericht
vom 4.2.13 zitiert.
Dem Bericht nach muss eher der Eindruck entstehen, dass die Wasservögel die Hauptursache
für die Keimbelastung seien.
Frage : Mit welchen konkreten und kontrollierbaren Maßnahmen will man die über
eine große Fläche verteilten Badegäste zur Einhaltung der Gebote/Verbote zwingen?
Wer soll „Betretungsverbote“ aussprechen, kontrollieren oder „in Stoßzeiten“ die
Badegäste auf „reduzierte Tarife“ hinweisen?
Der Blausteinsee ist ohne natürlichen Zu- und Abfluss. Wasser aus dem See verdunstet,
Feststoffe – wie Fäkalien – nicht. Der Blausteinsee wird also zwangsläufig
immer mehr belastet oder/und verlanden.
Müsste nicht eine „Kläranlage“ das Seewasser permanent aufbereiten, um ein wohl
sonst über kurz oder lang drohendes Badeverbot zu verhindern ?
Welche Konsequenzen für die Verträge/Pläne hinsichtlich „Seegastronomie“ und
„Ferienhaussiedlung“ ergeben sich, da doch offensichtlich bisher von einer „guten“
Wasserqualität ausgegangen worden ist? War der negative Einfluss eines drohenden
Badeverbotes bei den diesbezüglichen Verhandlungen/Gesprächen ein Thema?
Welche zusätzlichen Kosten bringen die nunmehr umzusetzenden Maßnahmen
mit sich? Wer bezahlt diese zusätzlichen Kosten, wenn schon die jetzigen Kosten
durch Einnahmen nicht gedeckt werden können und die Blausteinsee GmbH
auf Liquiditätsspritzen der Stadt Eschweiler angewiesen ist?
Fazit und letzte Frage der UWG-Fraktion: Wäre nicht ein generelles Badeverbot
im Blausteinsee und die Naturbelassenheit der Uferzone das anzustrebende Ziel?
Sollte nicht der Badebetrieb auf das nahe gelegene – und mit Millionen-Aufwand
sanierte – Freibad Dürwiß konzentriert werden, wo selbst bei kostenfreiem Eintritt
für die Gesundheit der Bürger und der Stadtkasse ein größerer Nutzen entstehen
könnte?!
Auf diese – und andere Fragen zum Thema – erwartet die UWG-Fraktion eine ausführliche
Stellungsnahme der Verwaltung bzw. seitens der Blausteinsee GmbH.
UWG-Stadtratsfraktion Manfred Waltermann stellv. Fraktionsvorsitzender