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Stadt: Thun

Broschüre "BEI TT KOMMT IMMER THUN ZUERST"

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<strong>Thun</strong>WOHNEN<br />

ein. Die Hauptachsen bildeten die Talacker- und<br />

die Buchholzstrasse. Das neue Quartier wurde<br />

Neufeld genannt. Auf der Wäflermatte erstellte<br />

die <strong>Stadt</strong> 1944 eine Gemeindesiedlung, welche<br />

1946 und 1949 erweitert wurde. Seit Mitte der<br />

fünfziger Jahre ist das Neufeld eines der Neubaugebiete<br />

der <strong>Stadt</strong>. Die Entwicklung spiegelt<br />

sich besonders im Schulhausbau wider: 1956<br />

wurde ein Kindergarten eröffnet, 1959 das Neufeldschulhaus,<br />

das bereits 1965 erweitert werden<br />

musste, und 1970 das Talackerschulhaus mit<br />

der damaligen Quartierbibliothek. 1974 entstanden<br />

die drei Hochhäuser, die das Quartierbild<br />

weitgehend prägen. Der Autobahnanschluss und<br />

seit 1977 das Einkaufszentrum <strong>Thun</strong> Süd setzten<br />

weitere neue Akzente. Am Rande des Neufeldquartiers<br />

wurde 1974 die Sekundarschule Buchholz<br />

erstellt. Gegenüber, auf der Burgerallmend,<br />

sind seit 2011 das Panorama Center als Shoppingcenter<br />

sowie das Fussballstadion des FC<br />

<strong>Thun</strong> mit seinen 10 000 Plätzen in Betrieb.<br />

Bostude: zurück zur ursprünglichen<br />

Bezeichnung<br />

Die Bostude ist eines der jüngsten Quartiere<br />

<strong>Thun</strong>s. 1978 wurde für die Bohnstaudenzelg<br />

ein Überbauungsplan vorgelegt und durch eine<br />

Volks abstimmung genehmigt. Vorgesehen waren<br />

Wohnbauten mit Erholungs- und Grünflächen,<br />

einem Quartierzentrum zur Versorgung der Bewohner<br />

für den täglichen Bedarf, ein Kindergarten<br />

und soziale Einrichtungen. 1982 wurde die<br />

ursprüngliche Bezeichnung «Bostude» an Stelle<br />

von Bohnstaudenzelg wieder eingeführt. Für die<br />

Quartierstrassen wählte man die Namen der<br />

ehemaligen Besitzer der Herrschaft Strättligen<br />

und von Burgerfamilien. Die Überbauung im Süden<br />

der <strong>Stadt</strong>, nahe der Autobahn, widerspiegelt<br />

Architekturgeschichte des Wohnungsbaus in den<br />

letzten 30 Jahren. Nach 2004 verkaufte die <strong>Stadt</strong><br />

einen Teil des ehemaligen Quartierzentrum-Areals<br />

für Wohnbauten.<br />

40<br />

Gwatt: Natur, Kultur und Gewerbe in<br />

Seenähe<br />

Das Dorf Gwatt liegt am alten Weg ins Oberland,<br />

am Fuss des Strättlighügels. Urkundlich wird es<br />

schon 1296 erwähnt. Seit alters her gab es zwei<br />

Mühlen, eine Stampfe und Reibe – der Name Ribigasse<br />

weist noch darauf hin. Ein Gasthaus, das<br />

heutige «Lamm», besteht seit dem 17. Jahrhundert.<br />

Um 1780 liess E.F. Fischer den Landsitz Bellerive<br />

erbauen. Der Park und der Gutsbetrieb<br />

werden heute nach den späteren Besitzern Bonstettengut<br />

genannt. 1961 erwarben die <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Thun</strong> und der Kanton Bern das Gut. Seit 1973 ist<br />

das Bellerive Sitz der Musikschule Region <strong>Thun</strong>.<br />

Nachdem sich seit 1920 verschiedene Betriebe<br />

niedergelassen hatten, nahm die Wohnbevölkerung<br />

zu. Im Jahre 1956 erhielt das Gwatt eine<br />

Kirche und im folgenden Jahr ein Schulhaus,<br />

beide in der Obermatt. Gleichzeitig begann eine<br />

rege Wohnbautätigkeit. Mehrfamilienhäuser an<br />

der Gwattstrasse und Einfamilienhäuser am<br />

Strättlighügel prägen das Quartierbild. Nebst sozialen<br />

Institutionen für Menschen mit Behinderungen<br />

sind im Gwatt auch wichtige Sportanlagen<br />

zu finden: der Yachthafen, ein Campingplatz<br />

und Tennisplätze. Das Gwattlischenmoos ist seit<br />

1939 ein Naturschutzgebiet, das von einem<br />

mehrere hundert Meter langen Fussgängersteg<br />

mit Informationstafeln beobachtet werden kann.<br />

In neuerer Zeit verlegten verschiedene <strong>Thun</strong>er<br />

Firmen ihre Betriebe in die Industriegebiete an<br />

der Eisenbahnstrasse, im Gwattmoos und in der<br />

Rösslimatte. Mit dem Bau der Strättligenstrasse<br />

und der Bahnunterführung, die den früheren<br />

Übergang ersetzte, konnten 1997 die Verkehrsverhältnisse<br />

wesentlich verbessert werden.<br />

Schoren: typische Bauernhäuser neben<br />

Industriebetrieben<br />

Schoren war einst das Zentrum der ehemaligen<br />

Gemeinde Strättligen. Mit Peter von Schoren tritt<br />

der Ortsname 1250 erstmals in einer Urkunde<br />

auf. Der Dorfkern mit Schulhaus und ehemaliger<br />

Käserei befindet sich bei der Schoreneiche. 1730<br />

Wahrzeichen des Dorfes Allmendingen, das zu <strong>Thun</strong> gehört: die moderne Kirche (s. S. 42).

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