walsrode - der findling
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eit mehr als 15 Jahren ma-<br />
Schen Marc Marshall und<br />
Jay Alexan<strong>der</strong> zusammen Musik.<br />
Kennen gelernt haben sich<br />
die beiden zufällig an <strong>der</strong> Musikhochschule<br />
in Karlsruhe. Ihre<br />
Zusammenarbeit hat sich zu<br />
einer Erfolgsgeschichte entwickelt<br />
mit goldenen Schallplatten,<br />
ausverkauften Konzerten<br />
und Auftritten in großen Fernsehshows.<br />
Am Mittwoch, 10.<br />
April, ab 19.30 Uhr gastiert das<br />
Duo im Rahmen ihrer Kirchenkonzerte<br />
mit ihrem Programm<br />
„Top Ten des Himmels“<br />
in <strong>der</strong> Walsro<strong>der</strong> Stadtkirche.<br />
Der „<strong>findling</strong>“ sprach<br />
mit dem Kopf des Duos, Marc<br />
Marshall.<br />
Als Sohn von Tony Marshall<br />
haben Sie sicherlich das musikalische<br />
Talent in die Wiege<br />
gelegt bekommen. Doch warum<br />
sind Sie nicht beim Schlager<br />
gelandet, son<strong>der</strong>n in <strong>der</strong><br />
komplett gegensätzlichen<br />
Richtung bei <strong>der</strong> Klassik?<br />
Eigentlich bin ich nicht nur<br />
bei <strong>der</strong> Klassik gelandet, dies<br />
ist nur ein kleines Feld. Im<br />
Grunde mache ich das Gleiche<br />
wie mein Vater. Er hat auch<br />
Klassik studiert und verschiedene<br />
Musikrichtungen ausprobiert.<br />
Als die „Schöne<br />
Maid“ kam, war er schon 33<br />
Jahre. Ich bin eigentlich ganz<br />
nah beim Papa. Wir stehen<br />
beide auf <strong>der</strong> Bühne und<br />
wollen mit unseren<br />
Stimmen das Publikum<br />
begeistern.<br />
Freizeit und Unterhaltung<br />
Marc Marshall ist seit rund 15 Jahren mit Jay Alexan<strong>der</strong> erfolgreich unterwegs<br />
„Wir sind immer neue Wege gegangen“<br />
Name: Marc Marshall<br />
Geboren am 28. Juli<br />
1963 in Baden-Baden<br />
War es schwer mit so einem<br />
berühmten Vater im Rücken<br />
in <strong>der</strong> Musikbranche Fuß zu<br />
fassen?<br />
Es kommt auf den Grund an,<br />
warum man es machen will.<br />
Ich wollte schon mit sieben<br />
Jahren Sänger werden, da gab<br />
es die „Schöne Maid“ noch<br />
nicht. Ich hatte das Riesenglück,<br />
dass ich alles von ihm<br />
lernen konnte, war bei unzähligen<br />
Fernsehshow, Radioauftritten,<br />
Interviews und Autogrammstunden<br />
dabei und habe<br />
den Umgang mit den Fans<br />
gelernt. Probleme hatte ich<br />
nur in Karlsruhe, als ich dort<br />
auch Klassik studieren wollte.<br />
Die Aufnahmeprüfung hatte<br />
ich bestanden, aber sie wollten<br />
zuerst keinen zweiten Tralalala-Sänger<br />
ausbilden.<br />
Nun machen Sie seit rund 15<br />
Jahren mit Jay Alexan<strong>der</strong> zusammen<br />
Musik. Was ist das<br />
Rezept, das es Ihnen immer<br />
noch ermöglicht, so erfolgreich<br />
zu sein?<br />
Die Unterschiedlichkeit <strong>der</strong><br />
Charaktere. Jay sieht an<strong>der</strong>s<br />
aus, singt an<strong>der</strong>s, hat eine an<strong>der</strong>e<br />
Stimme und wir liegen<br />
altersmäßig acht Jahre auseinan<strong>der</strong>.<br />
Dadurch entstehen<br />
Reibungen, die sich positiv ergänzen.<br />
Zudem habe ich als<br />
Macher des Duos es<br />
nie in<br />
Ru-<br />
he gelassen. Wir sind immer<br />
neue Wege gegangen, so ist<br />
über Pop und Kirchenmusik<br />
zuletzt ein italienisches Album<br />
entstanden.<br />
Liegen sie beide immer auf<br />
einer Wellenlänge o<strong>der</strong><br />
kommt es schon einmal zu<br />
kontroversen Diskussion?<br />
Die gibt es schon, doch einer<br />
muss sagen, wo es lang geht.<br />
Und das geht nur, wenn beide<br />
im Sinne des Duos denken.<br />
Es kommt immer wie<strong>der</strong> vor,<br />
dass Jay sich nicht vorstellen<br />
kann, dass meine Vorschläge<br />
klappen.<br />
Jazz, Pop, Weihnachtslie<strong>der</strong><br />
und Kirchenmusik – die Bandbreite<br />
Ihres Schaffens ist groß.<br />
Was bedeutet es Ihnen, so flexibel<br />
sein zu können?<br />
Es geht immer um den Gesang.<br />
Wir haben schon bei<br />
großen Open-airs und in Kirchen<br />
gesungen, dies ist ein<br />
Riesenprivileg. Ganz wichtig<br />
ist dabei, dass wir den Kontakt<br />
zum Publikum bewahren.<br />
Mit ihren Programmen „Götterfunken“<br />
und „Paradisum“<br />
haben sie bei mehr als 400<br />
Kirchenkonzerten mehr als<br />
250.000 Besuchern begeistert.<br />
Was macht für Sie die Faszination<br />
aus, in einem Gotteshaus<br />
zu spielen?<br />
Es ist eine fantastische Atmosphäre,<br />
jeden Tag an<strong>der</strong>s, wenn<br />
wir ohne Mikrofon das Pro-<br />
Ihre Verbindung zur Lüneburger<br />
Heide:<br />
Vor Jahren haben meine<br />
Frau und ich bei einem<br />
Trip in den Norden in <strong>der</strong><br />
gramm jedes Mal mit <strong>der</strong><br />
Stimme neu gestalten. Zudem<br />
ist die Stimmung beim Publikum,<br />
dass aufgrund <strong>der</strong> freien<br />
Platzwahl schon eine Stunde<br />
vor dem Auftritt sitzt, eine an<strong>der</strong>e.<br />
Es ist schon zur Ruhe<br />
gekommen. Wir genießen es<br />
sehr und wollen mit unseren<br />
Gesang die Ohren, Augen und<br />
Herzen öffnen.<br />
Ihr Programm, mit dem Sie in<br />
Walsrode zu Gast sind, heißt<br />
„Top Ten des Himmels“.<br />
Nach welchen Kriterien haben<br />
Sie diese Hitliste zusammengestellt?<br />
Es sind die Lie<strong>der</strong>, die uns aus<br />
unseren beiden CDs „Götterfunken“<br />
und „Paradisum“ persönlich<br />
am besten gefallen haben<br />
und die stark genug sind,<br />
um bei den Zuhörern eigene<br />
Bil<strong>der</strong> entstehen zu lassen. Daher<br />
reden wir auch nicht viel,<br />
sagen nur die Lie<strong>der</strong> an und<br />
verzichten auf Begleittexte.<br />
Mit ihren CDs belegen Sie regelmäßig<br />
vor<strong>der</strong>e Plätze in<br />
den Klassik-Charts, sie sind in<br />
großen Fernsehshows aufgetreten,<br />
welche Wünsche bzw.<br />
Ziele erhoffen Sie in Ihrer<br />
Karriere noch zu erreichen?<br />
Persönlich wünsche ich mir,<br />
gesund zu bleiben und mein<br />
Talent weiter zu for<strong>der</strong>n.<br />
Denn es ist mein Antrieb, Musik<br />
zu machen. Wenn es so<br />
weitergeht, ist es schon sehr<br />
gut, denn ich bin schon gesegnet,<br />
habe eine tolle Familie.<br />
Lüneburger Heide gehalten,<br />
übernachtet und sind<br />
anschließend mit dem Rad<br />
durch die Heide gefahren.<br />
Seit dem bin ich 100% Fan.<br />
4 April 2013