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Amtsblatt Ausgabe 278 - Frauenstein im Erzgebirge

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<strong>Ausgabe</strong> <strong>278</strong> / 1. März 2013 <strong>Amtsblatt</strong><br />

Interessantes & Wissenswertes<br />

Tag der offenen Tür an der Mittelschule Rechenberg-Bienenmühle<br />

Jedes Jahr nach den Winterferien steht vor den Schülern der 4. Klassen und ihren Eltern die Entscheidung über<br />

den weiteren Bildungsweg. Deshalb öffnet am Samstag, dem 2. März 2013, unsere Mittelschule von 9:30 bis<br />

14:00 ihre Türen. Dazu sind alle Interessenten ganz herzlich eingeladen. An diesem Tag erfahren die Besucher<br />

etwas über den Alltag an unserer Mittelschule, kommen mit Lehrern und Schülern über Unterrichtsinhalte ins<br />

Gespräch, lassen sich von den Mädchen und Jungen das Schulhaus zeigen oder können be<strong>im</strong> Durchführen von<br />

Exper<strong>im</strong>enten bzw. be<strong>im</strong> Lösen von Rätseln ihr Wissen und ihre Fertigkeiten unter Beweis stellen. Außerdem<br />

werden die Freizeitangebote der Schule vorgestellt. Für das leibliche Wohl sorgen Schülerinnen und Schüler der<br />

10. Klassen.<br />

Über zahlreiche Besucher am 2.März freuen sich die Lehrer und Schüler der MS Rechenberg-Bienenmühle.<br />

Arbeitsgemeinschaft „Junge Reporter“<br />

„Virtuose Barockmusik“ <strong>im</strong> Silbermann-Museum<br />

Prof. Matthias Eisenberg und Prof. Susanne Ehrhardt präsentieren<br />

gemeinsam virtuose Barockmusik für Clarino, Flaute und Orgel<br />

Die beiden Musiker Prof. Matthias Eisenberg und Prof. Susanne<br />

Ehrhardt zählen mittlerweile zu den Stammgästen <strong>im</strong> Gottfried<br />

Silbermann Museum.<br />

Auch in diesem Jahr erfreuen sie die Gäste mit einem Konzert:<br />

Am 10. März 2013 um 16 Uhr treten sie gemeinsam auf. Orgelmusik<br />

vereint sich an diesem Nachmittag mit den Klängen von Klarinette und<br />

verschiedenen Flöten – die Besucher können sich daher auf vielfältige<br />

Klangfarben freuen. Es stehen Kompositionen von Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel und italienische<br />

Meister wie Diogenio Bigaglia Giovanni Battista Bonnoncini und Marco Uccellini auf dem Programm.<br />

Eintritt: 8 Euro Erwachsene / 6 Euro ermäßigt / 1,50 Euro Kinder<br />

Restkarten sind erhältlich unter: 037326/1224 oder silbermann.museum@frauenstein.com<br />

Wasser marsch <strong>im</strong> G<strong>im</strong>mlitztal<br />

Im Osterzgebirge gab es ca. seit dem 13. Jahrhundert Wassermühlen um Energie für Bergbau und Handwerk zu<br />

erzeugen.<br />

Von der Flur, auf der heute die Illingmühle steht, ist überliefert, dass schon 1486 die erste Holzsägerei mit<br />

Wasserantrieb gestanden haben soll. Dabei wird es sich <strong>im</strong> G<strong>im</strong>mlitztal kurz unter dem Gebirgskamm schon<br />

<strong>im</strong>mer um „oberschlächtige“ Mühlen gehandelt haben.<br />

Kleine („junge“) Fließgewässer wie die G<strong>im</strong>mlitz in unserer Höhenlage, haben noch wenig Wasser, dafür sind die<br />

Täler aber sehr abschüssig. Mit Hilfe von Mühlgräben kann dann ein Fließgefälle erzeugt werden, dessen<br />

Höhenunterschied den wesentlichen Teil der nutzbaren „Wasserkraft“ liefert. Bei der Illingmühle ist der<br />

Obergraben 360m lang. Damit entsteht ein Höhengefälle von ca. 6 Metern von denen 5,20 m genutzt werden<br />

können. Das Wasser schlug über ein hölzernes Wasserbett durch eine Wasserklappe von oben auf das hölzerne<br />

Wasserrad von 4,50m Durchmesser und <strong>im</strong> Frühjahr oder Herbst, wenn genügend Wasser in der G<strong>im</strong>mlitz war,<br />

standen somit 7 bis 10 PS zur Verfügung.<br />

Gleich nach dem 2. Weltkrieg (das genaue Datum ist mir <strong>im</strong>mer noch nicht bekannt), kam es zu einer schweren<br />

Havarie und <strong>im</strong> Vorgelege des Wasserantriebes zerbarst ein gusseisernes Antriebsrad von 1,70 m Durchmesser.<br />

Zum damaligen Zeitpunkt konnte der Maschinenbau in Olbernhau ein so großes Rad infolge der Nachkriegssituation<br />

noch nicht wieder herstellen. Da sich dieser Zustand ziemlich lange hinzog und bis dahin der 1936<br />

eingebaute Gattermotor von Siemens-Schuckert bzw. der 1927 eingebaute Schwerölmotor der Fa. Hille, Dresden,<br />

die Arbeit allein verrichten mussten, gewöhnte man sich an diese Betriebsweise. Damit wurde die Wasserkraft,<br />

die Jahrhunderte lang die einzige Antriebskraft gewesen war, nicht mehr notwendig und so verfielen die<br />

hölzernen Antriebsteile und die Gräben verlandeten.<br />

Ab 1997 begannen wir die alte Mühlgrabenanlage wieder zu errichten. 500 m Gräben mussten wieder<br />

ausgehoben, abgedichtet und zum Teil mit Holz, zum Teil mit Naturstein und Beton befestigt werden.

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