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Gegner mit Toleranz und Respekt (PDF

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<strong>Gegner</strong> <strong>mit</strong> <strong>Toleranz</strong><br />

<strong>und</strong><br />

Kampfesspiele als Methode<br />

der Gewaltprävention <strong>mit</strong> Jungen<br />

Eine alltägliche Situation auf einem<br />

Schulhof in einer Pause: Alles sieht<br />

friedlich aus, allgemeines durcheinander<br />

Reden, Herumlaufen oder<br />

Herumstehen. Plötzlich ertönen aus<br />

einer Ecke des Schulhofes laute Töne,<br />

böse Worte <strong>und</strong> schon liegen zwei<br />

Schüler auf dem Boden <strong>und</strong> der eine<br />

versucht dem anderen den Arm auf<br />

den Rücken zu drehen <strong>und</strong> das<br />

Gesicht nach unten zu drücken. Als<br />

Aufsichtsperson schreiten Sie ein <strong>und</strong><br />

beenden die Auseinandersetzung.<br />

Die beiden Kontrahenten schubsen<br />

sich noch einmal <strong>und</strong> behaupten:<br />

Das war doch nur Spaßkloppe!“ Meinen<br />

die beiden Jungen das ernst?<br />

Oder ist das nur eine Verlegenheitsausrede?<br />

Was ist dran an diesem<br />

Satz? Wo beginnt der Ernst, wo hört<br />

der Spaß auf? Kann Kampf etwas <strong>mit</strong><br />

Spaß zu tun haben?<br />

Im Folgenden möchte ich Ihnen<br />

meine Erfahrungen <strong>mit</strong> dem Konzept<br />

„Kampfesspiele als Methode der<br />

Gewaltprävention <strong>mit</strong> Jungen“ nach<br />

Joseph Riederle vom Bildungsinstitut<br />

„Kraftprotz“ vorstellen <strong>und</strong> zentrale<br />

Elemente <strong>und</strong> Übungen<br />

beschreiben, die mir in meiner Praxis<br />

bei der Umsetzung dieses Konzepts<br />

wichtig geworden sind. Ich<br />

arbeite seit drei Jahren im Rahmen<br />

von Projekttagen, Erlebnisnächten,<br />

Freizeiten oder Fortbildungen <strong>mit</strong><br />

diesem Konzept. Joseph Riederle<br />

kommt aus dem Bereich Sport bzw.<br />

Kampfsport. Meine Zugänge zur<br />

Jungenarbeit <strong>und</strong> der Gewaltprävention<br />

liegen in der Spiel- <strong>und</strong><br />

Erlebnispädagogik. Das Element<br />

„Boxen“, das auch Bestandteil der<br />

Kampfesspiele ist, hatte ich bisher<br />

noch nicht eingesetzt.<br />

Die Kampfesspiele sind für die Jungenarbeit<br />

konzipiert worden, also für<br />

die pädagogische Arbeit von (Fach)-<br />

Männern <strong>mit</strong> Jungen. Das Konzept<br />

ist auch für Frauen, die in gemischtgeschlechtlichen<br />

Teams <strong>mit</strong> Jungen<br />

arbeiten, einsetzbar. In Fortbildungen<br />

<strong>mit</strong> gemischtgeschlechtlichen<br />

Gruppen erlebe ich bei der Ver<strong>mit</strong>tlung<br />

<strong>und</strong> dem Ausprobieren der<br />

Kampfesspiele spannende Prozesse<br />

zwischen Männern <strong>und</strong> Frauen, die<br />

für die Verständigung der beiden<br />

Geschlechter (beispielsweise in<br />

einem Team) zum Thema<br />

geschlechtsspezifischer Gewalterfahrung<br />

<strong>und</strong> Gewaltprävention sehr<br />

hilfreich sein können.<br />

Zum Begriff<br />

„Kampfesspiele“<br />

Diese Wortschöpfung mag zunächst<br />

sehr künstlich <strong>und</strong> merkwürdig<br />

anmuten. Die beiden Begriffe Kampf<br />

<strong>und</strong> Spiel scheinen zunächst überhaupt<br />

nicht zusammen zu passen.<br />

Die Bedeutung des Begriffes<br />

„Kampf“ reicht von der Beschreibung<br />

einer militärischen Auseinandersetzung<br />

feindlicher Truppen bis<br />

Uwe Ihlau<br />

<strong>Respekt</strong><br />

Die Initiative ergreifen, aktiv sein – an Aggression denkt man dabei zunächst<br />

nicht <strong>und</strong> das ist gut so. Denn beim Begriff der Kampfesspiele wurde Aggression<br />

positiv gewendet (siehe oben), da<strong>mit</strong> es im Kampf immer um die respektvolle<br />

Auseinandersetzung <strong>mit</strong> dem <strong>Gegner</strong> geht.<br />

hin zur handgreiflichen Auseinandersetzung<br />

zwischen zwei oder<br />

mehreren Personen. Wenn Kampf in<br />

diesem Wortsinn benutzt wird, werden<br />

da<strong>mit</strong> „Härte, Unbarmherzigkeit<br />

<strong>und</strong> Zerstörung“ assoziiert.<br />

Kampf wird aber auch im Sinne von<br />

„Wettstreit <strong>mit</strong> anderen Menschen“<br />

verwendet. In dieser eher „sportlich<br />

– kämpferisch“ gemeinten Bedeutung<br />

bekommt dieser Begriff dann<br />

positive Zuschreibungen. Kräftemessen<br />

ist beispielsweise ein sehr<br />

natürliches Bedürfnis von Jungen<br />

(wie auch von Mädchen). Der Unterschied<br />

in der Bedeutung des Kämpfens<br />

für Jungen <strong>und</strong> Mädchen<br />

besteht darin, dass für Jungen das<br />

Ringen <strong>und</strong> Raufen häufig als Möglichkeit<br />

zur Kontaktaufnahme zu<br />

anderen Jungen gesehen wird, ohne<br />

gleich als „schwul“ gebranntmarkt<br />

zu sein. Hier dient der Kampf dem<br />

Spüren von sich selbst, letztendlich<br />

also zur Selbstvergewisserung.<br />

Demgegenüber steht der Begriff<br />

„Spiel“. Er wird häufig missverstanden<br />

<strong>und</strong> beschrieben als eine „Tätigkeit<br />

ohne Zweck“ – im Gegensatz zur<br />

„Arbeit“. Hier liegen Wortbedeutungen<br />

wie „Leichtigkeit <strong>und</strong> Beliebigkeit“<br />

nahe. Das soll nun<br />

zusammenpassen <strong>mit</strong> „Kampf“ <strong>und</strong><br />

sogar ein pädagogisches Konzept<br />

widerspiegeln?<br />

Die Wichtigkeit vom Spiel für die<br />

Entwicklung von Kindern <strong>und</strong><br />

Jugendlichen wird durch ein Zitat<br />

32 gruppe & spiel 1/2006


von Johann Wolfgang von Goethe<br />

deutlich: „Nur da wo ein Mensch<br />

spielt, ist er wirklich Mensch.“ In dieser<br />

Einordnung bekommt das „Spiel“<br />

eine zentrale Funktion, es liefert<br />

Impulse für wichtige Lernerfolge.<br />

In diesem Sinn erlebe ich auch den<br />

Anspruch der Kampfesspiele: Sie sollen<br />

Hilfestellung geben zur Selbstfindung<br />

von Jungen indem sie einen<br />

Rahmen zur fairen <strong>und</strong> von gegenseitigem<br />

<strong>Respekt</strong> geprägten Begegnung<br />

bilden, um gemeinsam <strong>mit</strong><br />

Gleichaltrigen innerlich wachsen zu<br />

können.<br />

Der Begriff der Aggression spielt bei<br />

den Kampfesspielen eine zentrale<br />

Rolle, allerdings nicht in seiner häufig<br />

verwendeten Wortinterpretation<br />

von „verletzen“ oder „beschädigen“<br />

in Verbindung <strong>mit</strong> Handlungen wie<br />

„Schlagen, Schimpfen oder Drohen“,<br />

sondern in seiner ursprünglichen<br />

Bedeutung von lat. aggredi:„herangehen“<br />

<strong>und</strong> „angreifen“. In diesem<br />

Kontext wird der Aspekt der „Motivation“<br />

wichtig, wird die Aggression<br />

als „Motor einer Handlung“ verstanden.<br />

Ein bestimmtes Thema „in<br />

Angriff zu nehmen“ bedeutet eben<br />

nicht automatisch, dies <strong>mit</strong> dem Ziel<br />

zu tun, einen anderen herabzusetzen<br />

oder zu schädigen. Aggressives Verhalten<br />

ist zunächst oft ein Versuch,<br />

ein bestimmtes Problem zu lösen<br />

oder Beachtung durch andere zu finden.<br />

Die Kampfesspiele haben den<br />

Anspruch, Jungen zu ver<strong>mit</strong>teln, dass<br />

es gut <strong>und</strong> wichtig ist, aktiv zu sein<br />

<strong>und</strong> Initiative zu ergreifen, bei gleichzeitiger<br />

Beachtung von Regeln des<br />

<strong>Respekt</strong>s <strong>und</strong> der Fairness.<br />

Ziele der Kampfesspiele<br />

Zentrale Fähigkeiten, die sich Jungen<br />

in ihrer Entwicklung zum erwachsenen<br />

Mann aneignen müssen sind u.<br />

a. das Erlernen von Empathie <strong>und</strong><br />

die adäquate Einschätzung der eigenen<br />

Stärken <strong>und</strong> Schwächen. Dies<br />

bedeutet, die eigene Kraft muss dazu<br />

eingesetzt werden, Grenzen auszutes-<br />

gruppe & spiel 1/2006<br />

ten, um sie spüren zu können. Dafür<br />

bedarf es zunächst einmal des Setzens<br />

<strong>und</strong> Erklärens eben dieser Grenzen.<br />

Das Beschreiben, Erklären <strong>und</strong><br />

Überprüfen von Regeln in der Gruppe<br />

sind daher wichtige Bestandteile<br />

der Kampfesspiele. Ein zweiter<br />

Aspekt, das Herausspüren der eigenen,<br />

aus sich selbst herauswachsenden<br />

Grenzen, ist für Jungen oft eine<br />

neue Erfahrung. Sie neigen zu regelmäßiger<br />

Selbstüberschätzung <strong>und</strong><br />

Selbstüberforderung.<br />

Der Leitgedanke der KS ist: Beim<br />

Kämpfen können eine ganze Reihe<br />

wichtiger Prozesse angestoßen werden,<br />

die zum inneren Wachstum von<br />

Jungen führen können. Voraussetzung<br />

ist allerdings, dass das Umfeld<br />

stimmt <strong>und</strong> die Regeln klar sind:<br />

Beim Kämpfen spürst du deine<br />

Kraft, kommst richtig ins Schwitzen<br />

<strong>und</strong> deinem Gegenüber dabei auch<br />

ziemlich nahe; Kontakt entsteht. Und<br />

obwohl es „richtig zur Sache geht“,<br />

ist es möglich, ohne Verletzungen<br />

<strong>und</strong> Schmerzen aus dem Kampf heraus<br />

zu kommen.<br />

„Gebt euch eure<br />

ganze Kraft“<br />

Dieser Satz hat bei den KS eine zentrale<br />

Bedeutung. In den KS sollen<br />

sich die Jungen <strong>mit</strong> ihrer ganzen<br />

Kraft spüren, die ihnen zur Verfügung<br />

steht. Sie sollen sich nicht<br />

zurücknehmen müssen <strong>und</strong> auf<br />

„Sparflamme“ kämpfen aus Angst,<br />

den anderen zu verletzen. Da<strong>mit</strong> dieser<br />

Anspruch realisiert werden kann,<br />

ist es notwendig für ein Setting die,<br />

für die jeweilige Gruppensituation<br />

passenden Übungen auszuwählen<br />

<strong>und</strong> gleichzeitig ständig die Regeln<br />

(insbesondere die Stopp-Regel) in<br />

Erinnerung zu rufen.<br />

Wenn sich unterschiedlich starke,<br />

große oder erfahrene Kämpfer<br />

gegenüberstehen ist es möglich, sich<br />

eines zusätzlichen pädagogischen<br />

Werkzeuges zu bedienen: des Handicaps<br />

(hier gemeint als bewusst ein-<br />

Aggression<br />

gesetzte Einschränkung für einen<br />

Kämpfer). Ein Beispiel: Beim „Hahnenkampf“,<br />

einem Kampf, bei dem<br />

beide Partner auf einem Bein hüpfend<br />

versuchen müssen den anderen<br />

aus dem Gleichgewicht zu bringen,<br />

bekommt der eine Kämpfer das<br />

Handicap, den anderen nur <strong>mit</strong> der<br />

linken Hand wegschubsen zu dürfen.<br />

Die rechte Hand muss am Gürtel<br />

bleiben. Durch diesen „Kunstgriff“<br />

wird es möglich, dass auch Jungen<br />

sehr unterschiedlicher Konstitution<br />

oder Alters ihre ganze Kraft geben<br />

können <strong>und</strong> doch ein fairer Kampf<br />

entsteht. Wichtig dabei ist, den vermeintlich<br />

stärkeren Partner zu fragen,<br />

ob der Vorschlag des speziellen<br />

Handicaps o. k. ist oder ob er unter<br />

diesen Bedingungen nicht gegen diesen<br />

Partner antreten möchte.<br />

Ein wichtiges Element für den<br />

Umgang in der Gruppe sind Rituale.<br />

Sie werden hauptsächlich vor <strong>und</strong><br />

nach den einzelnen Kampfesspielen<br />

durchgeführt, sind Ausgangspunkt<br />

<strong>und</strong> Endpunkt dieser Begegnung.<br />

Die eingesetzten Rituale sind kurz<br />

<strong>und</strong> wortlos. Sie betonen das Besondere<br />

des Moments <strong>und</strong> dienen dazu,<br />

das Erlebte stärker ins Bewusstsein<br />

zu bringen. Ähnlich wie alltägliche<br />

Begrüßungsrituale wie das Handgeben<br />

beim „Guten Tag“ sagen, haben<br />

sie die Funktion, einen ersten Kontakt<br />

zwischen zwei Menschen herzustellen.<br />

Die speziellen Rituale, die<br />

bei den Kampfesspielen eingesetzt<br />

werden, sollen aber nicht nur den<br />

körperlichen Kontakt herstellen, sondern<br />

auch vom „bewussten in die<br />

Augen schauen“ eingerahmt sein.<br />

Dies ist etwas, was vielen Jungen<br />

schwer fällt <strong>und</strong> ein besonderes Zeichen<br />

der „echten“ Kontaktaufnahme<br />

bedeutet.<br />

Anders als bei den eher beiläufigen<br />

Begrüßungsritualen wie dem „auf<br />

die Schulter klopfen“ bei der Begegnung<br />

zweier Jungen, sollte der Trainer<br />

der Kampfesspiele Wert auf eine<br />

bewusste <strong>und</strong> ernstgemeinte Handlung<br />

legen, verb<strong>und</strong>en <strong>mit</strong> der Botschaft:<br />

ja, du, mein Gegenüber bist<br />

33


gemeint! Diese Ernsthaftigkeit ist<br />

wichtig, weil viele Jungen das Kämpfen<br />

von der Straße oder dem Schulhof<br />

in einer Atmosphäre ohne viel<br />

<strong>Respekt</strong> <strong>und</strong> Achtung kennen. Im<br />

Rahmen der Kampfesspiele wird<br />

über die Rituale dagegen Wertschätzung<br />

<strong>und</strong> Achtsamkeit gegenüber<br />

dem Partner transportiert. Dies ist<br />

eine wesentliche Voraussetzung für<br />

das Gelingen.<br />

Die Kampfesspiele selbst sind nicht<br />

alles neue Erfindungen oder neue<br />

Spiele. Es sind teilweise alte Bekannte,<br />

die Sie vielleicht aus Ihrer Kindheit<br />

kennen oder in Ihrer pädagogischen<br />

Praxis selbst einsetzen (z. B.<br />

„Rüben ziehen“). Wichtiger als die<br />

Entwicklung neuer Spiele <strong>und</strong><br />

Übungen ist vielmehr der pädagogischen<br />

Rahmen, in den diese Spiele<br />

gestellt werden <strong>und</strong> dadurch eine<br />

neue Bedeutung gewinnen. So muss<br />

viel Zeit <strong>und</strong> Sorgfalt in die Entwicklung<br />

eines partnerschaftlichen <strong>und</strong><br />

vertrauensvollen Gruppenklimas investiert<br />

werden, da<strong>mit</strong> die Kampfesspiele<br />

ihre Wirkung entfalten können.<br />

Im Folgenden möchte ich auf zwei<br />

weitere besondere Elemente der KS<br />

eingehen, den Schiedsrichter <strong>und</strong><br />

den Ring.<br />

Der Schiedsrichter<br />

Eine wichtige Rolle bei der Durchführung<br />

der KS hat der Schiedsrichter.<br />

Er wacht über die Einhaltung der<br />

Regeln <strong>und</strong> verkörpert das Prinzip<br />

„Gerechtigkeit“. Diese Rolle wird in<br />

der Anfangsphase von dem Trainer<br />

wahrgenommen. Er ist die natürliche<br />

Autorität in der Gruppe <strong>und</strong><br />

prägt die Gruppendynamik maßgeblich.<br />

Spannend wird es, wenn im<br />

Laufe des Prozesses diese Kompetenz<br />

an die Teilnehmer abgegeben wird,<br />

wenn sie die „Wächter-Funktion“<br />

übernehmen. Dann zeigt sich, ob die<br />

Akzeptanz in der Gruppe funktioniert,<br />

wie gut es dem Trainer gelungen<br />

ist, eine eigenverantwortliche<br />

Gruppe zu entwickeln.<br />

Der Ring<br />

Der Ring übernimmt zwei Aufgaben.<br />

Er dient zum einen der Sicherung<br />

der Kämpfenden. Jeder, der nicht<br />

kämpft, bleibt trotzdem aktiv im<br />

Geschehen <strong>und</strong> übernimmt Verantwortung<br />

für die Kämpfenden. Diese<br />

Aufgabe muss der Trainer sehr deutlich<br />

machen <strong>und</strong> ggf. häufiger<br />

wiederholen, weil dies für viele Jungen<br />

ungewöhnlich ist. Normalerweise<br />

empfinden sie sich nur dann<br />

als wichtig, wenn sie selbst im Mittelpunkt<br />

stehen.<br />

Die Aufgabe der Sicherung durch<br />

den Ring ist deshalb notwendig, weil<br />

sich die Wahrnehmung der Kämpfenden<br />

in der Mitte des Ringes<br />

verändert. Die Kämpfer sind sehr<br />

angespannt <strong>und</strong> <strong>mit</strong> ihrer „Scheuklappen–Wahrnehmung“<br />

nur auf<br />

ihren <strong>Gegner</strong> fixiert. Deswegen markiert<br />

der Ring das Spielfeld, genauer<br />

gesagt die Grenzen des Spielfeldes.<br />

Im Raum stehen möglicherweise<br />

Stühle oder andere Gegenstände, an<br />

denen sich die Kämpfenden verletzen<br />

könnten.<br />

Die zweite Aufgabe des Ringes ist es,<br />

seinen Beitrag für einen fairen<br />

Kampf zu leisten. Sobald absehbar<br />

ist, dass es ein deutliches Ungleichgewicht<br />

bei den Kämpfern gibt, kann<br />

der Ring lautstark den Schwächeren<br />

anfeuern <strong>und</strong> ihn so unterstützen.<br />

Dies kann enorme Kräfte mobilisieren<br />

<strong>und</strong> einem Kampf neue Impulse<br />

geben.<br />

Diese Konstellation spiegelt spielerisch<br />

die häufig anzutreffenden Verhältnisse<br />

in der Realität wider (siehe<br />

„Schulhofprügelei“).<br />

Kampfesspiele als<br />

Gewaltprävention<br />

Nun komme ich zu der Frage,<br />

warum sich das Konzept der Kampfesspiele<br />

als Methode zur Gewaltprävention<br />

anbietet. Als Antwort auf<br />

diese Frage möchte ich auf drei<br />

Aspekte eingehen:<br />

1. Bei gewalttätigen Auseinandersetzungen,<br />

egal ob verbal oder körperlich,<br />

verdeckt oder offen gibt es Täter<br />

<strong>und</strong> Opfer, Sieger <strong>und</strong> Verlierer. Auch<br />

wenn diese scheinbar klaren Zuordnungen<br />

bei genauerer Betrachtung<br />

häufig verschwimmen, wird von<br />

einem „Täter“ zumindest immer der<br />

Versuch unternommen, sich über<br />

sein „Opfer“ zu erheben, Macht über<br />

sein „Opfer“ auszuüben.<br />

Obwohl die Kampfesspiele häufig<br />

Wettbewerbscharakter haben, geht<br />

es bei ihnen gerade nicht darum, als<br />

Sieger den anderen in einem schlechteren<br />

Licht erscheinen zu lassen <strong>und</strong><br />

abzuwerten. Die Kategorien „Sieg“<br />

<strong>und</strong> „Niederlage“ sind nicht die entscheidenden<br />

Werte, vielmehr stehen<br />

„Fairness“ <strong>und</strong> „Spaß“ an der kraftvollen<br />

Begegnung <strong>mit</strong> meinem<br />

Gegenüber im Vordergr<strong>und</strong>. Dahinter<br />

steht dann die Erfahrung: Ich<br />

muss nicht über den Weg der<br />

Gewaltausübung meine Kraft ausspielen,<br />

um Befriedigung daraus zu<br />

ziehen. Die Erkenntnis lautet: Gewalt<br />

<strong>und</strong> Kraft sind zunächst einmal zwei<br />

verschiedene Dinge.<br />

2. Während der KS ist eine hohe<br />

mentale <strong>und</strong> körperliche Präsenz<br />

gefordert. Ähnlich wie bei einer<br />

gewaltträchtigen Auseinandersetzung<br />

liegt ein „Knistern“ in der Luft.<br />

Häufig ergibt sich daraus für den<br />

vermeintlich Schwächeren eine Art<br />

Lähmung: er starrt auf sein Gegenüber<br />

<strong>und</strong> ist nicht in der Lage, einen<br />

klaren Gedanken zu fassen <strong>und</strong> in<br />

der aktiven Rolle zu bleiben. Einige<br />

Kampfesspiele sind von der Anlage<br />

her ähnlich aufgebaut wie die klassische,<br />

oben beschrieben Schulhofprügelei:<br />

zwei Jungen stehen sich<br />

gegenüber <strong>und</strong> ein Kreis von Gleichaltrigen,<br />

der Ring, rahmt die beiden<br />

ein.<br />

Diese Zuschauer spielen eine wichtige<br />

Rolle, denn sie unterstützen in<br />

der Realität meistens den vermeintlich<br />

stärkeren, den späteren „Gewinner“,<br />

um von vorneherein auf der<br />

sicheren Seite zu sein. Dies verunsichert<br />

den Schwächeren zusätzlich.<br />

34 gruppe & spiel 1/2006


Im Rahmen der KS macht der<br />

„Schwächere“ durch das oben<br />

beschriebene unterstützende Verhalten<br />

des Ringes nun die Erfahrung,<br />

doch seine ganze Kraft mobilisieren<br />

zu können <strong>und</strong> aktiv zu bleiben, sich<br />

nicht gleich in seine „Opferrolle“ zu<br />

fügen. Diese Erfahrung der Wachheit<br />

<strong>und</strong> Präsenz kann im Alltag sehr hilfreich<br />

sein, wenn die Jungen in die<br />

Lage versetzt worden sind, diese<br />

Fähigkeiten bei Bedarf abrufen zu<br />

können.<br />

3. Der dritte wichtige Zusammenhang<br />

zur Gewaltprävention liegt in<br />

der Bearbeitung der Themen<br />

„Beschämung, Gesichtsverlust <strong>und</strong><br />

Ehre“. Vorkommnisse wie Beleidigungen,<br />

Herabsetzungen <strong>und</strong> Ehrverletzungen<br />

sind häufige Auslöser<br />

für eskalierende Gewaltsituationen,<br />

insbesondere bei Jungen <strong>mit</strong> Migrationshintergr<strong>und</strong>.<br />

Anschließende<br />

körperliche Auseinandersetzungen<br />

verschärfen dann die Situation weiter.<br />

Die Beteiligten drohen in einer<br />

eskalierenden Gewaltspirale aus<br />

Beleidigungen <strong>und</strong> sich steigernder<br />

körperlicher Gewalt zu versinken.<br />

Durch die Kampfesspiele wird den<br />

Jungen ver<strong>mit</strong>telt wie hilfreich es ist,<br />

erst gar nicht in einen gewaltträchtigen<br />

Konflikt einzusteigen oder sich<br />

selbst die Erlaubnis geben zu können,<br />

rechtzeitig einen Ausstieg aus<br />

der Gewaltspirale zu finden. Gleichzeitig<br />

wird bei allen Spielen, die<br />

Wettbewerbscharakter haben <strong>und</strong><br />

bei denen es um das Gewinnen geht,<br />

darauf geachtet, dass sich der Gewinner<br />

<strong>und</strong> der Verlierer direkt nach<br />

dem Kampf ihre Wertschätzung füreinander<br />

zeigen. Dies ist umso wichtiger,<br />

je intensiver die Kämpfe waren,<br />

denn umso größer ist beim Verlierer<br />

die Gefahr des Gesichtsverlustes.<br />

Ein Beispiel für so ein qualitativ<br />

hochwertiges Zeichen der Wertschätzung<br />

ist folgendes Ritual: Beide<br />

Partner stehen sich gegenüber,<br />

schauen sich in die Augen <strong>und</strong> reichen<br />

sich die linke Hand <strong>und</strong> zwar<br />

so, dass sie die Daumenwurzel<br />

umfassen. Dann legen sie jeweils ihre<br />

gruppe & spiel 1/2006<br />

rechte Hand schützend auf den<br />

Handrücken der linken Hand des<br />

Partners <strong>und</strong> verbeugen sich leicht.<br />

Einige Jungen haben auch das<br />

Bedürfnis einen Satz wie „Danke, es<br />

war ein fairer Kampf“ oder „Danke,<br />

ich habe deine ganze Kraft gespürt“<br />

zu sagen. Der Trainer ist bei diesem<br />

Ritual <strong>mit</strong> seiner ganzen Aufmerksamkeit<br />

da <strong>und</strong> fördert so die Ver<strong>mit</strong>tlung<br />

der gegenseitigen Wertschätzung.<br />

Übungen<br />

Im Folgenden beschreibe ich nun<br />

einige Übungen, <strong>mit</strong> denen ich sehr<br />

gute Erfahrungen gemacht habe:<br />

(Alle hier aufgeführten Übungen<br />

können in dem Buch „Kampfesspiele“<br />

von Joseph Riederle nachgelesen<br />

werden. Es ist erschienen in der Edition<br />

Zebra der Gewaltakademie Villigst,<br />

www.Gewaltakademie.de)<br />

Abklatschen<br />

Das Begrüßungsritual „Abklatschen“<br />

eignet sich sehr gut zu Beginn jeder<br />

Übung, da es aus teilweise bekannten<br />

Elementen neu zusammengesetzt<br />

ist:<br />

Ein Junge hält seine beiden Hände<br />

vor seinen Körper <strong>mit</strong> den Handflächen<br />

nach oben (empfangende Haltung),<br />

der andere schlägt <strong>mit</strong> beiden<br />

Händen <strong>mit</strong> seinen Handflächen auf<br />

die unteren Hände (gebende Handlung),<br />

beide wechseln die Positionen<br />

(geben <strong>und</strong> nehmen) <strong>und</strong> klatschen<br />

sich zum Abschluss auf Schulterhöhe<br />

<strong>mit</strong> senkrechten Händen <strong>und</strong><br />

offenen Handflächen ab. Dieses Ritual<br />

kann auch <strong>mit</strong> viel Energie durchgeführt<br />

werden, dann gibt es direkt<br />

warme Hände. Wichtig dabei:<br />

Augenkontakt herstellen <strong>und</strong> die<br />

Begrüßung nicht nur flüchtig im<br />

Vorübergehen durchführen, sondern<br />

sich vor dem anderen hinstellen.<br />

Die Übungen Online (Aufnahme<br />

von Körperkontakt) <strong>und</strong> Störsender<br />

(Stimme laut <strong>und</strong> deutlich einsetzen)<br />

eignen sich gut für die Anfangsphase.<br />

Aggression<br />

Online<br />

Alle TN stellen sich auf eine Linie<br />

(Kreppbandstreifen) <strong>und</strong> schauen in<br />

eine Richtung. Nun bekomme die<br />

TN die Aufgabe, sich nach verschieden<br />

Kriterien wie z. B. Vorname nach<br />

dem Alphabet) zu sortieren, ohne<br />

beim Platzwechsel neben die Linie<br />

zu treten.<br />

Störsender<br />

Es gibt einen „Sender“ (einen TN)<br />

<strong>und</strong> mehrere „Empfänger“ (8–10<br />

TN), die sich in einem Abstand von<br />

10–15 Meter (je nach Raumgröße)<br />

hinstellen <strong>und</strong> sich anschauen.<br />

Dazwischen steht eine Reihe „Störsender“<br />

(4–5 TN) in einer Entfernung<br />

von ca.1 Meter vom Sender.<br />

Der Sender soll sich ein zusammengesetztes<br />

Substantiv (Kuckucksnest<br />

oder Lampenschirm) ausdenken <strong>und</strong><br />

dies so laut rufen, dass die Empfänger<br />

es hören können. Die Störsender<br />

versuchen dies zu verhindern, indem<br />

sie zeitgleich laut schreien oder klatschen.<br />

Variante: Der Spielleiter gibt dem<br />

Sender ein besonderes Wort vor, das<br />

die Empfänger wahrscheinlich nicht<br />

kennen (wie Ankerrolle oder Segellatte).<br />

Die zweite Phase besteht aus Übungen<br />

zur Körperwahrnehmung <strong>und</strong><br />

-sensibilisierung. Diese Phase ist besonders<br />

wichtig, um ein vertrauensvolles<br />

Gruppenklima zu entwickeln.<br />

V – Brücke<br />

Zwei TN stehen sich gegenüber, (face<br />

to face) halten sich im Handgelenksgriff<br />

fest <strong>und</strong> stellen die Füße<br />

so, dass sich ihre Fußspitzen berühren.<br />

Beide halten sich <strong>mit</strong> angezogenen<br />

Armen im Gleichgewicht. Langsam<br />

verlagern nun beide ihr Gewicht<br />

nach hinten bis die Arme gerade<br />

sind. Die Körper sind ebenfalls gerade<br />

<strong>und</strong> angespannt. Zwei TN sichern<br />

jeweils hinten ab.<br />

Variante: beide können einen Arm<br />

öffnen oder zeitgleich in die Knie<br />

gehen.<br />

35


Foto: Ihlau<br />

Bodensitzkniebeuge – Rücken an<br />

Rücken aufrichten<br />

Die Teilnehmer setzen sich zu zweit<br />

Rücken an Rücken auf den Boden<br />

ohne sich unterzuhaken. Haben die<br />

Paare ihre Position gef<strong>und</strong>en, sollen<br />

sie nun versuchen, aus dieser Stellung<br />

heraus aufzustehen, ohne die<br />

Hände auf dem Boden aufzustützen.<br />

Dazu müssen sich die Partner unterstützend<br />

aufeinander einstimmen.<br />

Schubsen <strong>und</strong> Nachgeben<br />

in Parallelstand<br />

Zwei Jungen stehen sich gegenüber.<br />

Etwa eine Armlänge Abstand. Die<br />

Füße sind schulterbreit auseinander<br />

<strong>und</strong> im Parallelstand (kein Ausfallschritt).<br />

Beide Spieler winkeln die<br />

Ellbogen an <strong>und</strong> legen die Handflächen<br />

an die des Mitspielers.<br />

Auf Kommando versuchen sie sich<br />

gegenseitig aus dem Gleichgewicht<br />

zu bringen.<br />

Die eigentlichen Kampfesspiele folgen<br />

in der dritten Phase. Hier ist<br />

wichtig: Der Schiedsrichter achtet auf<br />

die Durchführung des Rituals <strong>und</strong><br />

auf die Hilfestellung (Ring). Es ist oft<br />

sinnvoll, auch „Hilfsschiedsrichter“<br />

zu benennen, um beispielsweise auf<br />

sensible Körperregionen zu achten.<br />

Schiebekampf in Boxerstellung<br />

Zwei TN stehen sich gegenüber <strong>und</strong><br />

fassen sich gegenseitig an den Schultern.<br />

Achtung: Die Daumen nicht in<br />

das Schlüsselbein bohren, sondern<br />

möglichst <strong>mit</strong> den Fingern <strong>und</strong> der<br />

ganzen Hand auf die Schultern legen.<br />

Jeder versucht den anderen zurückzudrängen.<br />

(Linien markieren oder<br />

Ziel definieren) Anmerkung: Manche<br />

Spieler fühlen sich sicherer, wenn<br />

sie sich an den Oberarmen fassen.<br />

Rückenschieben<br />

Zwei TN stehen sich Rücken an<br />

Rücken gegenüber <strong>und</strong> versuchen<br />

sich gegenseitig über eine Markierung<br />

zu schieben, ohne sich unterzuhaken.<br />

Achtung: Es besteht die Gefahr,<br />

dass sich ein TN wegdreht <strong>und</strong><br />

der andere nach hinten fliegt. Daher<br />

ist seitliche Hilfestellung wichtig.<br />

Opel GT Spiel<br />

Zwei TN stehen sich in Parallelstellung<br />

gegenüber <strong>und</strong> fassen sich <strong>mit</strong><br />

der rechten Hand im Armdrückgriff<br />

(Daumenwurzel umfassen). Jeder<br />

versucht durch rührende Bewegungen<br />

(nicht durch Reißen) den anderen<br />

aus dem Gleichgewicht zu<br />

bekommen. Wer zuerst den Fuß<br />

bewegt oder auf den anderen fällt,<br />

hat verloren.<br />

Hahnenkampf<br />

Zwei TN stehen sich gegenüber, die<br />

Arme werden vor der Brust gekreuzt.<br />

Jeder hüpft auf einem Bein <strong>und</strong> versucht,<br />

den anderen aus dem Gleichgewicht<br />

zu bringen. Achtung: Der<br />

sichernde Ring ist sehr wichtig!<br />

Variante: Die Hände können auch<br />

zum Schubsen gebraucht werden. Es<br />

entsteht noch mehr Dynamik.<br />

Dreieckskampf<br />

Dies ist einer der Lieblingskämpfe<br />

vieler Jungen.<br />

Drei TN sitzen sternförmig <strong>mit</strong> ausgestreckten<br />

Beinen Rücken an Rücken,<br />

die Hände liegen auf den Oberschenkeln.<br />

Die Spieler einigen sich<br />

darauf, wer als erster aufzustehen<br />

versucht. Nachdem das Startsignal<br />

gegeben ist, steigt die Spannung. Die<br />

erste Person versucht in den Stand<br />

zu kommen <strong>und</strong> die beiden anderen<br />

versuchen, ihn daran zu hindern.<br />

Doch das Spiel beginnt erst in dem<br />

Moment, wenn sich der Spieler, der<br />

versucht in den Stand zu kommen,<br />

bewegt. Von diesem Moment an läuft<br />

die Zeit (1–2 Minuten).<br />

Faire Kämpfer lassen dem Einzelnen<br />

immer wieder eine Chance, indem<br />

sie z. B. „Schwitzkastenpositionen“<br />

nach kurzer Zeit wieder aufgeben<br />

oder ein verkeiltes Bein wieder frei<br />

geben. Das macht dann allen auch<br />

mehr Spaß. Vorsicht ist bei der ersten<br />

Bewegung geboten, da<strong>mit</strong> kein Ellbogenstoß<br />

erfolgt.<br />

Ruhephasen <strong>mit</strong> angeleiteten Gedankenreisen,<br />

Geschichten oder Massagen<br />

(Wetter- oder Tennisballmassagen)<br />

sind wichtige Elemente für die<br />

Gruppenentwicklung. Es ist notwendig,<br />

zwischen den Kampfesspielen<br />

auch bewusst Phasen der Entspannung<br />

einzuschieben, um das<br />

Konzentrationsniveau aufrechterhalten<br />

zu können.<br />

Zum Ende einer Einheit ist ein<br />

Abschlussritual <strong>mit</strong> der ganzen<br />

Gruppe ratsam. Es ist ein deutliches<br />

Zeichen, dass nun diese geschützte<br />

Gruppe <strong>mit</strong> ihren hier geltenden<br />

Regeln beendet ist <strong>und</strong> eine neue<br />

Phase für jeden Jungen beginnt.<br />

Adresse<br />

Uwe Ihlau, Dipl. Sozialpädagoge<br />

(Schwerpunkt Kulturpädagogik),<br />

Spiel- <strong>und</strong> Theaterpädagoge<br />

(ags), Medienberater (Akademie<br />

Remscheid), Deeskalationstrainer<br />

(Gewaltakademie Villigst).<br />

Fuma<br />

Fachstelle Gender NRW<br />

Geschlechtergerechtigkeit<br />

in der Kinder- <strong>und</strong> Jugendhilfe<br />

Rathenaustr. 2–4<br />

45127 Essen<br />

Tel.: 02 01-18 50 88-0<br />

Fax: 02 01-18 50 88-9<br />

E-Mail: fachstelle@fumanrw.de<br />

Internet: www.fumanrw.de<br />

www.gender-nrw.de<br />

36 gruppe & spiel 1/2006

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