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Aktivitäten der Jugendberufshilfe

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Gastbeiträge<br />

Jürgen Drewes<br />

Hauptgeschäftsführer <strong>der</strong><br />

IHK Aachen<br />

Das Sozialwerk ist <strong>der</strong> kompetente, verlässliche und<br />

motivierte Partner <strong>der</strong> heimischen Wirtschaft.<br />

Was auf den ersten Blick als Wi<strong>der</strong>spruch erscheint -<br />

einerseits <strong>der</strong> sozial-engagierte Idealverein, auf <strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>en Seite die profitorientierte Wirtschaft - stellt sich<br />

in Wirklichkeit als Symbiose gemeinschaftsverpflichteter<br />

Akteure dar.<br />

Freilich war diese Entwicklung vor 25 Jahren -<br />

beginnend mit <strong>der</strong> so genannten offenen Jugendarbeit<br />

in <strong>der</strong> Pfarre St. Marien - so noch nicht absehbar. Doch<br />

bald erkannten die Verantwortlichen, dass die<br />

Grundlage jeglicher Verbesserung <strong>der</strong> Lebenssituation<br />

von benachteiligten Jugendlichen eine lebenserfüllende<br />

berufliche Perspektive ist.<br />

Deswegen haben wir, die Industrie- und Handelskammer<br />

Aachen, die <strong>Aktivitäten</strong> des Sozialwerks gerne<br />

begleitet bzw. unterstützt.<br />

Als ein Beispiel aus neuerer Zeit sei das „Haus <strong>der</strong><br />

Berufsvorbereitung“ genannt, dessen zielgerichtete<br />

Erfolgsorientierung als „best-practice“ für die gesamte<br />

Region dienen kann.<br />

Umgekehrt unterstützt uns das Sozialwerk mit<br />

fachkompetenten Sozialpädagogen bei <strong>der</strong> Erstellung<br />

von Stärken-Schwächen-Analysen für unversorgte<br />

Hauptschulabgänger.<br />

In <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit anbrechenden Phase eines konjunkturellen<br />

Auf- und eines demografischen<br />

Abschwunges mag die Arbeit mit und für die<br />

Jugendlichen zwar tendenziell etwas leichter werden;<br />

sie bleibt aber zumindest gleich wichtig. Unsere<br />

Gesellschaft wird es sich in Zukunft nicht leisten können,<br />

auch nur Einzelne abseits <strong>der</strong> beruflichen Entwicklungswege<br />

stehen zu lassen.<br />

In diesem Sinne danke ich dem Sozialwerk Dürener<br />

Christen für das Geleistete, wünsche für die Zukunft<br />

alles Gute und hoffe, dass das Sozialwerk uns noch<br />

lange als Kooperationspartner erhalten bleibt.<br />

17<br />

Dr. Stephan A.<br />

Kufferath-Kassner<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Vereinigten<br />

Industrieverbände<br />

Als Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Vereinigten Industrieverbände (VIV)<br />

möchte ich dem Sozialwerk Dürener Christen sehr<br />

herzlich zum 25-jährigen Jubiläum gratulieren. Die VIV<br />

unterstützen die engagierten Bemühungen des<br />

Sozialwerks im Bereich <strong>der</strong> Berufsvorbereitung. Einige<br />

unserer Mitgliedsbetriebe stellen Praktikumsplätze zur<br />

Verfügung, um jungen Leuten eine erste Orientierung in<br />

Sachen Berufswahl zu ermöglichen.<br />

Beson<strong>der</strong>s hervorheben möchte ich die bemerkenswerte<br />

Arbeit des Sozialwerks im Rahmen des Projekts „Haus <strong>der</strong><br />

Berufsvorbereitung“, das Jugendlichen die Chance gibt,<br />

sich in ihrer Freizeit für eine Ausbildung zu qualifizieren.<br />

Die jungen Leute trainieren dabei neben praktischen<br />

Inhalten auch wichtige persönliche Fähigkeiten, die für<br />

einen erfolgreichen Einstieg in die Berufswelt<br />

Voraussetzung sind.<br />

In diesem Jahr hat unser Arbeitgeberverband <strong>der</strong><br />

Metallindustrie einen Plasmabrenner und ein<br />

Multischweißgerät finanziert, die im „Haus <strong>der</strong><br />

Berufsvorbereitung“ eingesetzt werden und auch den<br />

Auszubildenden im Metallbereich zu Gute kommen.<br />

Bemerkenswert ist meines Erachtens auch <strong>der</strong> Einsatz des<br />

Sozialwerks, durch eine betriebsübergreifende Ausbildung<br />

und Motivationsprojekte gute Startbedingungen<br />

für benachteiligte Jugendliche im Kreis Düren zu<br />

schaffen. So bietet das Sozialwerk jungen Leuten, die<br />

keinen regulären Ausbildungsplatz erhalten haben, eine<br />

vollwertige Ausbildung in seinen Werkstätten und<br />

Einrichtungen.<br />

Mehr als 100 Ausbildungsplätze sind zurzeit besetzt mit<br />

einem breiten Spektrum an Berufsbil<strong>der</strong>n. Gärtner und<br />

Floristen, Maler/Lackierer, Metallbauer, Schreiner/Tischler,<br />

Friseure sowie Fachkräfte für Einzelhandel und<br />

Bürokommunikation werden intensiv auf ihrem Weg zu<br />

den entsprechenden Prüfungen begleitet. Dabei ist – wie<br />

ich finde – vor allem die Erfolgsquote beachtlich: Sie liegt<br />

bei rund 90 Prozent.<br />

Auch für die Zukunft wünsche ich dem Sozialwerk<br />

Dürener Christen viel Erfolg bei seiner Arbeit. Sie ist für<br />

die Menschen in unserer Region ein großer Gewinn!

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