JAHRBUCH DER PSYCHOANALYSE - Frommann-Holzboog
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Jahrb. Psychoanal. 54, S. 11 – 41 © 2007 frommann-holzboog<br />
<strong>JAHRBUCH</strong> <strong>DER</strong> <strong>PSYCHOANALYSE</strong> 54/2007<br />
Schwerpunktthema<br />
Psychoanalyse von Zwangskrankheiten<br />
»Seitwärts«-Gehen<br />
Zum Abbruch der Analyse einer Zwangskranken<br />
nach Symptomfreiheit<br />
Claudia Frank<br />
Zusammenfassung<br />
Die Wirksamkeit einer psychoanalytischen Behandlung von zwangsneurotischen<br />
Patienten wird in der zeitgenössischen Literatur kontrovers diskutiert. Die<br />
Autorin reflektiert die häufig auftretenden negativen Gegenübertragungsmanifestationen<br />
im Zusammenhang mit Denkstörungen, mit denen man es in den einschlägigen<br />
Psychoanalysen zu tun bekommt. Sie berichtet aus der Behandlung<br />
einer 27jährigen Patientin, deren Zwangssymptome ihren Bewegungsspielraum<br />
zunehmend eingeengt hatten. Nach zehnmonatiger Therapie verließ die Patientin<br />
die Analyse symptomfrei. Es wird diskutiert, daß der Patientin einerseits als<br />
Spätadoleszenter ein wichtiger Entwicklungsschritt möglich geworden war. Andererseits<br />
wird deutlich gemacht, was durch den Abbruch auch vermieden werden<br />
mußte.<br />
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